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Apothekenschrank Zusatz zum Patent 683 281 Bei dem Apothekenschrank
nach dem Hauptpatent 683 281 ist das Schrankinnere in einzelne nach den vorderen
Entnahmestellen schräg abfallende Gefache eingeteilt, die zur Aufnahme der Fläschchenr@eihen
-dienen, von denen das vordere gegen eine Anlagefläche an der Entnahmeöffnung auf
der Schrankvorders,eite . anliegt. Dabei dient als Anlagefläche für das jeweils
vordere Fläschchen an der Entnahme- bzw. Nachfüllsfieileeine etwa senkrecht zur
Standfläche verlaufende Fläche, so daß das vordere Fläschchen mit seinem 4bierteil
unter dem Einfluß eines gegen den Reihenstapel von der Rückseite aus, anliegenden
Gleitkörpers griffbereit in der vorderen Fachöffnung @erscheint und der Vorrat von
vorn nachfüllbar ist.
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Die Zusatzerfindung hat die Aufgabe, den Fläschchen beim Herabgleiten
auf den geneigten Boden :eine sichere Führung zu geben. Isst dies nicht der Fall,
so würden Fläschchen von kleinerem Durchmesser zwischen den Längszwischenwänden
sich 'unter Umständen gegensieitig klemmen, 'und stärkere Fläschchenwürden in die
Gefa.cho nicht hineinpassen. Deshalb ist der lichte Zwischenraum zwischen den Gefachlängswänden
gemäß der Zusatz-,erfindun.g einstellbar eingerichtet, z. B. dadurch, daß als seitliche
Längsführungen auswechselbare Stege oder Leisten verschiedener Stärke,einfügbar
sind. Diese Steige oder Leisten können z. B. sämtlich durch ,gleiche Nut- und Federverbindung
an den schrägen Böden anzubiringen sein. Es können aber auch an, den feststehende
Längstrennstegen der Gefache zusätzliche eins,c!hiebbare Körper vorgesehen sein,
um den lichten Zwischenraum zwischen den Gefachen verändern zu können. Schließlich
können die Trennstege auch an der Gefachdecke ;quer verschiebbar angebracht sein.
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Auf der Zeichnung sind Ausführiungsbeispiele dargestellt, und zwar
zeigt Fig. i einen senkrechten Teillängsschnitt durch eines der Gefache und Fig.2
einen Querschnitt hach Linie A-Bder Fig. r .
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Die Fig. 3, q. -und 5 zeigen weitere Ausführungs.helspiele von an
feste Trennwände an-oder aufschiebbaren Körpern.
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Fig. 6 veranschaulicht ein weiteres Ausf"whrungsbIelspIeleiner Trennwand,
die an -der Decke des Gefaches einstellhar angebxacht ist.
Auf dem
gemeinschaftlichen schrägen Boden:a ruhen die Stege oder Leisten e, die,
wie bisher üblich, fest angeordnet sind und die lichte Weite für die G:efadhe unabänderlich
bestimmten. Sollen nun in dem Apothekenschrank Fläschchen anderer Größe untergebracht
werden, so reicht :entweder die lichte Weite zwischen den einzelnen,Trennwänden
e nicht aus, oder es wird der sichere Stand kleinerer Fläschchen beeinträchtigt,
weil sie seitlich kippen können: und deshalb auchnicht ,einwandfrei ,nachrutschen.
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Um nun die lichte Weite der Gefache nach Bedarf je nach der Stärke
der Fläschchen regeln zu können, sind die Trennwände e nach der Ausführungsform
der Fig. z unld 2 als auswechselbare Stege oder Leisten verschiedener Stärke ausgebildet,
indem 'man ihnen beispielsweise :eine Nut- und Federverbindung f an -dem schrägen
Boden a gibt. So zeigt z. B. Fig. z in ausgezogenen Linien schmale Längsführungsk:örper
e, die in die Feder- 'und Nutverbindung f auswechselbar eingefügt sind, so daß man
zwischen sie ein verhältnismäßig dickes Fläschchen genau passend einschieben kann,
Sollen Fläschchen geringerer Stärke in das Gefach eingeschoben werden, so wechselt
man die Stege oder Leisten e durch entsprechend stärkere aus, wie beispielsweise
durch *die gestrichelten Linien angedeutet ist. So kann man in einfachster Weise
die lichte Weite der Gefache entsprechend der Fläschchenstänke durch entsprechenden
Austausch stärkerer oder schwächerer Stege oder Leisten regeln.
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Am vorderen Ende kann man die Leisten e durch ein Querstück verbinden,
welches zugleich die Anlagefläche d für das jeweils vordere Fläschchen bildet.
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Das Ein- oder Ausschieben der Längsführungskörper e kann sowohl von
der Vorderall auch von der Rückseite her erfolgen: Die Stege e können auch aus mehreren
Teilen bestehen, derart, daß z. B. der :eine Teil von der Vorderseite und der andere
Teil von der Rückseite aus einschiebbar ist.
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Die Führung f kann, wie die Zeichnung zeigt, durch eine einfache Nut-
und Federverbindung gebildet werden, wobei der Querschnitt dieser Längsführung beliebig,
z. B. auch unterschnitten, sein kann. Die Führung kann in der Mitte des Steges oder
auch einseitig angeordnet werden. Selbstverständlich ist auch eine doppelte Führung
oben und unten möglich, und @es sind Werkstoffe verschiedener Art anwendbar.
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Bei den Ausführungsformen nach Fig:3, ¢ und 5 sind mit dem Gefachboden
a fest verbundene Längstrennwände e vorgesehen. An ihnen führen sich die zusätzlichen
Körper g,.
die entweder an- oder aufschiebbar sind, und zwar einseitig nach
Fig. 3 und q. oder doppelseitig nach Fig. 5. Die festen Längsführungsstegee haben
von Haus aus eine solche E@ntfernung, daß das dickste Fläschchen zwischen sie passend
einschiebbar ist. Sollen kleinere Fläschchen in dem Apothekenschrank aufbewahrt
werden, so schiebt man nach Bedarf die zusätzlichen Körper g an oder auf die Stegee.
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Das Profil der zusätzlichen Körper g kann beliebig sein; man. kann
sie z. B. in .der Mitte ausbuchten. Nach der Ausführungsform in Fig.6 ist der .aus
beliebigem Werkstoff gebildete Stege an der Decke des Gefaches quer verschiebbar
aufgehängt, z. B. mittels einer festklemmbaren Schlitzführung. Dadurch kann man
die Gefachweite beliebig ändern und nach Bedarf .einstellen.