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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind genetisch rekombinierte Bakterienstämme sowie
ein Verfahren zur Herstellung dieser Stämme.
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STAND DER TECHNIK:
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Die
Fermentation ist ein Abbau einer Kohlenstoffquelle, bei dem der
endgültige
Wasserstoffakzeptor eine organische Verbindung ist. Auf dem Weg
der Milchfermentation erzeugen manche Bakterienstämme eine racemische
Mischung der beiden Isomerformen des Lactats, das D(–)-Lactat
und das L(+)-Lactat
zur Regenerierung von NAD+ durch Reduktion
des Pyruvats durch zwei spezifische NAD-abhängige Lactat-Dehydrogenasen.
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Es
ist bekannt, dass manche Personen eine Intoleranz gegenüber der
Reduktion der Lactose aufweisen. Diese schlechte Verdauung der Lactose
ist häufig
auf das Fehlen einer ausreichenden Menge an β-Galactosidase im Dünndarm zurückzuführen. Verschiedene
Studien (Kolars et al, N Engl J MEd, 310: 1–3, 1984; Marteau et al., Br
J Nutr. 64, 71–79,
1990, und Arrigoni et al., Am J Clin Nutr. 60: 926–929; 1994)
haben ergeben, dass diese Personen die in Joghurt enthaltene Lactose
besser verdauen und tolerieren, als die in Milch enthaltene Lactose.
Diese bessere Verdauung und diese bessere Toleranz gegenüber Lactose
sind insbesondere auf die Aktivität der β-Galactosidase der im Joghurt
enthaltenen Bakterien bei dem Darmdurchgang zurückzuführen.
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Ferner
ist bekannt, dass D(–)-Lactat
bei Kindern zu Azidoseproblemen führen kann. Aus diesen Gründen empfiehlt
die Weltgesundheitsorganisation (F.A.O/O.M.S, 1967; 1974), dass
D(–)-Lactat
nicht allein oder in racemischer Mischung mit L(+)-Lactat der Kindernahrung
zugesetzt wird. Außerdem
ist es bei Erwachsenen vorzuziehen, dass die Grenze des Verzehrs
von D(–)-Lactat
pro Tag 100 mg/kg des menschlichen Körpers nicht überschreitet.
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Zur
Zeit sind Bakterienstämme
bekannt, die genetisch so rekombiniert sind, dass sie nur noch L(+)-Lactat
erzeugen.
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So
beschreiben T. Bhowmik et al. (Appl. Microbiol Biotechnol, 432–439, 1994)
eine Technik zur Isolierung und Inaktivierung, durch gerichtete
Mutagenese, des für
das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Gens des Stamms Lactobacillus helveticus CNRZ32 und
insbesondere des Stamms Lactobacillus helveticus CNRZ32(pSUW104),
der nur noch L(+)-Lactat
produziert. Dieser Stamm wird durch Elektroporation des Integrationsvektors
pSUW104 erhalten, der den Vektor pSA3 und das interne Fragment SalI-SphI
von 0,6 kb des für
das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase codierenden Gens von Lactobacillus
helveticus umfasst.
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Gegenwärtig kennt
man jedoch keine Bakterienstämme
mit den Fähigkeiten
des Überlebens
im Darm, des Haftens an den Darmzellen und zur Immunmodulation,
die genetisch so rekombiniert wurden, dass sie nur mehr L(+)-Lactat
produzieren. Nun wäre
es für
die Herstellung von Nahrungsmittelzusammensetzungen sehr interessant,
derartige Bakterienstämme
zur Verfügung
zu haben, die die Fähigkeit
besitzen, im Darmtrakt am Leben zu bleiben, diese für die menschliche
Gesundheit günstigen
Eigenschaften besitzen und nurmehr L(+)- Lactat produzieren, so dass die durch
D(–)-Lactat
erzeugten schädlichen
Wirkungen vermieden werden.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, diese Anforderungen zu erfüllen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Zu
diesem Zweck betrifft die vorliegende Erfindung einen Bakterienstamm
mit den Fähigkeiten
des Überlebens
im Darm, des Haftens an den menschlichen Darmzellen und zur Immunmodulation,
dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Stamm von Lactobacillus
acidophilus, Lactobacillus johnsonii, Lactobacillus gasseri, Lactobacillus
crispatus, Lactobacillus amylovorus oder Lactobacillus gallinarum
handelt und dass er genetisch so rekombiniert ist, dass er nurmehr
L(+)-Lactat erzeugt, indem das für
das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase codierende Gen inaktiviert ist.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ferner der Stamm CNCM-I-1851 und
der Stamm CNCM-I-1852.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Stamms und die Verwendung eines solchen
Bakterienstamms, der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten wurde,
bei der Herstellung von Nahrungsmittelzusammensetzungen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
der folgenden Beschreibung verwendet man den Ausdruck "konjugativer Vektor" zur Bezeichnung eines
DNA-Vektors, der durch Konjugation zwischen zwei Stämmen von
verschiedenen Milchbakterienarten transferierbar ist.
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In
der folgenden Beschreibung verwendet man ferner den Ausdruck "Bakterienstamm mit
der Fähigkeit
zur Immunmodulation" zur
Bezeichnung eines Milchbakterienstamms, der eine günstige Wirkung
auf das Immunsystem hat, insbesondere die Eigenschaft, die Phagozytose
der Makrophagen zu erhöhen.
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Gegenstand
der Erfindung ist also ein Bakterienstamm mit den Fähigkeiten
des Überlebens
im Darm, des Haftens an den menschlichen Darmzellen und zur Immunmodulation,
dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Stamm von Lactobacillus
acidophilus, Lactobacillus johnsonii, Lactobacillus gasseri, Lactobacillus
crispatus, Lactobacillus amylovorus oder Lactobacillus gallinarum
handelt und dass er genetisch so rekombiniert ist, dass er nurmehr
L(+)-Lactat erzeugt, indem das für
das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase codierende Gen inaktiviert ist.
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Man
hat insbesondere zwei Stämme
von Lactobacillus johnsonii isoliert, die genetisch so rekombiniert wurden,
dass sie nurmehr L(+)-Lactat erzeugen. Diese Stämme wurden am 20.02.1997 gemäß dem Budapester
Vertrag bei der Collection Nationale de Cultures de Microorganismes,
INSTITUT PASTEUR, 25, rue du Docteur Roux, F-75724 PARIS CEDEX 15
hinterlegt, wo ihnen die Hinterlegungsnummern CNCM I-1851 bzw. CNCM
I-1852 zugeteilt
wurde.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Stamms, bei dem man die Sequenz des für das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Gens aus einem Wirtsbakterienstamm isoliert, der die
Fähigkeiten
des Überlebens
im Darm, des Haftens an den menschlichen Darmzellen und zur Immunmodulation
besitzt, wobei es sich um einen Stamm von Lactobacillus acidophilus,
Lactobacillus johnsonii, Lactobacillus gasseri, Lactobacillus crispatus,
Lactobacillus amylovorus oder von Lactobacillus gallinarum handelt,
man eine gerichtete Mutagenese auf dieser Sequenz so durchführt, dass
man eine modifizierte Sequenz erhält, man diese modifizierte
Sequenz in einen konjugativen Vektor integriert, man den konjugativen
Vektor durch Konjunktion in den Wirtsbakterienstamm transferiert
und man dann diejenigen Wirtsbakterien selektiert, in denen die
für das
Enzym D-Lactat-Dehydrogenase codierende Sequenz durch homologe Rekombination
mit der modifizierten Sequenz ersetzt wurde.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann man die Sequenz des für
das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase codierenden Gens des Wirtsbakterienstamms
beispielsweise durch PCR, durch Klonierung oder durch Komplementierung
isolieren.
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Man
kann eine gerichtete Mutagenese auf dieser Sequenz so durchführen, dass
man eine modifizierte Sequenz erhält, und zwar gemäß der Methode
Gene Splicing Overlap Extension (Molecular Biotechnology, R.M. Horton,
1995, 3, 93–99),
die darin besteht, dass man eine Gensequenz erzeugt, in der beispielsweise
ein oder mehrere Nucleotide eingeführt oder deletiert sind.
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Zum
Integrieren der modifizierten Sequenz in einen konjugativen Vektor
eines Spenderbakterienstamms für
den Wirtsbakterienstamm kann man beispielsweise einen Spenderbakterienstamm
selektieren, der einen konjugativen Vektor enthält, der nicht die Fähigkeit
besitzt, sich in dem Wirtsbakterienstamm zu replizieren, kann man
ein Konstrukt der modifizierten Sequenz durch Ligation in einem
ersten Vektor herstellen, der nicht in der Lage ist, sich in dem
Spenderstamm für
die Wirtsbakterie zu vermehren, kann man dieses Konstrukt in den
Spenderbakterienstamm einführen
und kann dann diejenigen Spenderbakterien selektieren, in denen
sich der erste Vektor und der konjugative Vektor rekombiniert haben.
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Man
transferiert also durch Konjugation den konjugativen Vektor, der
die modifizierte Sequenz enthält, in
den Wirtsbakterienstamm.
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Dann
selektiert man die Wirtsbakterien, in denen die für das Enzym
D-Lactat-Dehydrogenase codierende Sequenz durch homologe Rekombination
durch die modifizierte Sequenz ersetzt wurde.
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Man
kann beispielsweise auf einem gewisse Antibiotika enthaltenden Medium
die Wirtsbakterien selektieren, die den konjugativen Vektor in ihr
Genom integriert haben. Diese Bakterien können nämlich infolge der Integration
des konjugativen Vektors in ihr Genom die in der Sequenz dieses
Vektors enthaltenen Antibiotika-Resistenzgene exprimieren.
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Schließlich selektiert
man die Wirtsbakterien, in denen die DNA-Sequenzen des konjugativen
Vektors, mit Ausnahme der modifizierten Sequenz, aus dem Genom entfernt
wurden.
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Zu
diesem Zweck kann man beispielsweise eine erste Selektion auf einem
Antibiotika enthaltenden Medium so durchführen, dass man die für diese
Antibiotika empfindlichen Bakterien selektiert, d.h. die wilden Bakterien
und die genetisch transformierten Bakterien, die nurmehr das Fragment
der modifizierten Sequenz des Gens enthalten.
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Dann
kann man beispielsweise einen enzymatischen Farbtest in Gegenwart
von D-Lactat-Dehydrogenase, Tetrazoliumsalz und Diaphorase so durchführen, dass
die wilden Bakterien von den genetisch transformierten Bakterien
gemäß der Erfindung
differenziert werden. Dieser enzymatische Test gestattet den Nachweis,
dass die Bakterien, die kein D(–)-Lactat erzeugen,
das D(–)-Lactat
nicht oxidieren können,
wenn man dem Medium das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase zusetzt, infolgedessen
wird auch das Tetrazoliumsalz in dem Medium nicht durch das Enzym
Diaphorase reduziert, da kein oxidiertes D-Lacat vorhanden ist,
und diese Bakterien bleiben farblos.
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Man
kann nun beispielsweise eine PCR der Genomsequenzen der erfindungsgemäßen genetisch
rekombinierten Wirtsbakterie vornehmen, indem man für den Wirtsbakterienstamm
spezifische Primer verwendet und dann kann man eine Verdauung des
PCR-Produkts in Gegenwart von spezifischen Restriktionsenzymen vornehmen
und die Größe der auf
diese Weise erzeugten Fragmente mit denjenigen vergleichen, die nach
Verdauung mit denselben Restriktionsenzymen aus dem Genom einer
wilden Wirtsbakterie erhalten wurden.
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Gegenstand
der Erfindung ist schließlich
die Verwendung eines solchen Bakterienstamms, der mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Verfahrens
erhalten wurde, für
die Herstellung von Nahrungsmittel zusammensetzungen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung der Bakterienstämme
sowie diese genetisch rekombinierten Bakterienstämme werden im Nachstehenden
ausführlicher
mit Hilfe von biochemischen und molekularen Analysen gekennzeichnet,
wobei man sich auf die beiliegende Zeichnung bezieht. In dieser
zeigen:
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1 eine
Darstellung des Vektors pLL83, der das Produkt der Ligation zwischen
dem von der Firma Promega, MADISON, WI – USA, vertriebenen Vektor
pGEMT und der modifizierten Sequenz des für das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase codierenden
Gens ist,
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2 eine
Darstellung des Vektors pMD14, der aus dem Vektor pBlueScript SK+
von Escherichia coli konstruiert wurde (Stratagene, LA YOLLA, CA – USA) und
der das Chloramphenicol-Resistenzgen (cat) des Vektors pNZ12 enthält (Gasson
et al., J. Bacteriol., 154, 1–9,
1983) und die Region 5' stromauf
der Sequenz des Erythromycin-Resistenzgens
des Vektors pAMβ1
(Clewell et al., J. Bacteriol., 33, 426–428, 1974), die aus dem Plasmid
pUC-838 (Mollet et al., J. Bacteriol., 175, 4315–4324, 1993) isoliert wurde,
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3 eine
Darstellung des Vektors pLL88, der das Produkt der Ligation des
Fragments des Vektors pLL83, das die modifizierte Sequenz des für das Enzym
D-Lactat-Dehydrogenase codierenden Gens umfasst, in den Vektor pMD14
ist,
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4 die
Darstellung des Vektors pLL91, der die Sequenz des Vektors pLL88
und diejenige des Vektors pAMβ1
umfasst (Clewell et al., J. Bacteriol., 33, 426–428, 1974).
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I. Isolierung der Sequenz des für das Enzym
D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Gens von Lactobacillus johnsonii La1:
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Man
lässt Lactobacillus
johnsonii La1 auf einem MRS-Medium während der Nacht bei 37°C wachsen. Dann überträgt man die
Kultur in ein ein MRS-Medium enthaltendes Rohr und lässt sie
bis zu einer DO600 von etwa 1 wachsen.
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Man
isoliert das Genom von Lactobacillus johnsonii La1 gemäß der Methode,
die in dem Artikel "DNA probe
for Lactobacillus delbrueckii" (B.
Mollet et al., Aplied and Environment Microbiology, June 1990, Band 56(6),
S. 1967–1970)
beschrieben wird.
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Man
isoliert nun die Sequenz des für
das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Gens von Lactobacillus johnsonii La1 durch PCR, indem
man als spezifische Primer die im Nachstehenden beschriebenen Sequenzen
SEQ ID NR:1 und SEQ ID NR:2 verwendet, die Sequenzen von konservierten
Regionen des für das
Enzym D-Lactat-Dehydrogenase codierenden Gens von Lactobacillus
helveticus sind (Eur. J. Biochem., Cloning and overexpression of
Lactobacillus helveticus D-lactate
deshydrogenase gene in Escherichia coli, Kochhar et al., 208:799–805, 1992).
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Man
erhält
auf diese Weise ein Fragment von 890 pb, das man in den von der
Firma Promega, MADISON, WI – USA,
vertriebenen Vektor pGEMT kloniert und das man dann sequenziert.
Zur Isolierung der vollständigen
Sequenz des für
das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Gens von Lactobacillus johnsonii La1 nimmt man nun einen
Southern blot mit verschiedenen Restriktionsenzymen und unter Verwendung der
oben durch PCR erhaltenen Sequenz als Sonde vor.
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Man
isoliert auf diese Weise eine Nucleotidsequenz von 3 kb, die zwei
entgegengesetzt gerichtete offene Leserahmen umfasst.
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Man
stellt eine hohe Homologie zwischen einem der offenen Leserahmen
und der Sequenz des für das
Enzym D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Gens von Lactobacillus helveticus fest. Die Sequenz
dieses offenen Leserahmens besitzt eine Länge von 1014 Nucleotiden, die
85 % Homologie mit der Sequenz des für das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase
von Lactobacillus helveticus codierenden Gens und 81 % Homologie
mit derjenigen von Lactobacillus bulgaricus besitzen (FBES Lett.,
Bernard et al., 1991, 290, 61–64).
Diese Sequenz codiert für
ein Polypeptid von 338 Aminosäuren.
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II. Mutagenese, die auf die für das Enzym
D-Lactat-Dehydrogenase codierende Sequenz von Lactobacillus johnsonii
La1 gerichtet ist:
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Man
nimmt eine gerichtete Mutagenese der auf diese Weise isolierten
Sequenz nach der Methode Gene Splicing Overlap Extension (Molecular
Biotechnology, R.M. Horton, 1995, 3, 93–99) vor. Man nimmt an dieser
Sequenz durch PCR eine Deletion von 11 Nucleotiden und eine Insertion
von 3 Nucleotiden in der Mitte vor. Diese Sequenzmodifikationen
haben zur Folge, dass eine Restriktionsstelle DraI erscheint und
eine Restriktionsstelle EcoRV beseitigt wird. Man verwendet diese
Restriktionsstellenmodifikationen als Marker, um das Vorhandensein
der modifizierten Sequenz des für
D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Gens von Lactobacillus johnsonii La1 in den verschiedenen
Vektoren nachzuweisen, die in der weiteren Konstruktion sowie bei der
Selektion der Mutanten verwendet werden, die nur die modifizierte
Sequenz des für das
Enzym D-Lactat-Dehydrogenase codierenden Gens integriert haben.
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Die
auf diese Weise modifizierte Sequenz des Gens codiert für ein Polypeptid
von 181 Aminosäuren anstelle
eines Polypeptids von 338 Aminosäuren.
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III. Klonierung der modifizierten Sequenz
des für
das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase codierenden Gens von Lactobacillus
johnsonii La1 in einen Vektor pGEMT von Escherichia coli:
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Man
kloniert die modifizierte Sequenz des für das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Gens in den Vektor pGEMT von Escherichia coli.
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Zu
diesem Zweck ligiert man die modifizierte Sequenz des Gens in diesen
das Ampicillin-Resistenzgen enthaltenden Vektor pGEMT.
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Man
führt dann
diese Ligationsmischung in Escherichia coli XL1-Blue durch Elektroporation
ein und selektiert die positiven Klone in Gegenwart von X-gal und
IPTG (Sambrook et al., Molecular cloning: a laboratory manuel, 2.
Ausgabe, 1989). Man bezeichnet den auf diese Weise erhaltenen Vektor,
wie er in 1 dargestellt ist, mit pLL83.
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Dann
reinigt man den Vektor pLL83 nach der Methode der alkalischen Lyse
(Sambrook et al., Molecular cloning: a laboratory manuel, 2. Ausgabe,
1989).
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Man
isoliert nun aus dem auf diese Weise gereinigten Vektor pLL83 das
Fragment, das die modifizierte Sequenz des für das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Gens umfasst. Zu diesem Zweck nimmt man eine Verdauung
mit dem Restrikti onsenzym SphI auf Höhe der Restriktionsstelle SphI
auf dem Vektor pLL83 vor. Dann lässt
man das Enzym T4-Polymerase auf Höhe dieses Schnitts so reagieren,
dass Nucleotide hinzugefügt
werden und ein glatter Schnitt erhalten wird. Dann nimmt man eine
Verdauung mit dem Restriktionsenzym SpeI vor.
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Parallel
dazu nimmt man eine Verdauung auf einem Vektor vor, der nicht in
der Lage ist, sich in dem Spenderbakterienstamm, Lactobacillus lactis
und in dem Wirtsbakterienstamm, Lactobacillus johnsonii, zu replizieren.
Man nimmt diese Verdauung auf Höhe
einer Restriktionsstelle vor und lässt dann das Enzym T4-Polymerase
auf Höhe
dieses Schnitts reagieren, so dass Nucleotide hinzugefügt werden
und man einen glatten Schnitt erhält. Schließlich nimmt man eine Verdauung
mit dem Restriktionsenzym SpeI vor. Man kann insbesondere den in 2 beschriebenen
Vektor pMD14 zur Herstellung dieses Konstrukts verwenden. Man kann an
diesem Vektor pMD14 eine Verdauung mit dem Restriktionsenzym EcoRI
vornehmen und dann das Enzym T4-Polymerase reagieren lassen und
schließlich
eine Verdauung mit dem Restriktionsenzym SpeI vornehmen.
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Man
führt nun
das Fragment des Vektors pLL83, das die modifizierte Sequenz des
für das
Enzym D-Lactat-Dehydrogenase codierenden Gens umfasst, in den Vektor
pMD14 ein.
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Man
führt nun
die Ligationsmischung in Escherichia coli XL1-Blue durch Elektroporation
ein.
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Dann
bringt man etwa 100 auf diese Weise konstruierte Kolonien von Escherichia
coli X11-Blue auf Mikrofiltrationsplatten auf, transferiert sie
so auf eine Nitrocellulosemembran und lysiert sie in situ und nimmt eine
Hybridisie rung mit einem internen Fragment des für das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Gens von Lactobacillus johnsonii La1 vor.
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Man
selektiert auf diese Weise 3 positive Klone, die den in 3 beschriebenen
Vektor pLL88 enthalten. Die Sequenzierung des Vektors pLL88 bringt
den Nachweis dafür,
dass dieser die modifizierte Sequenz des für das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase codierenden
Gens von Lactobacillus johnsonii La1, die an diese Sequenz angrenzenden
Regionen von pGEMT und den Vektor pMD14 umfasst.
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IV. Einführung des Vektors pLL88 in
den Stamm Lactococcus lactis MG1363 (pAMβ1):
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Man
führt den
Vektor pLL88 in den Stamm Lactococcus lactis MG1363 (pAMβ1) durch
Elektroporation ein.
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Man
bringt dann die auf diese Weise hergestellten Transformanten auf
ein Medium Agar GM17, das 12 μg/ml
Chloramphenicol enthält,
und inkubiert es bei 30°C
während
einer ganzen Nacht. Der Vektor pLL88 kann sich in den grampositiven
Bakterien nicht replizieren. Man selektiert auf diese Weise auf
diesem Chloramphenicol enthaltenden Medium alle Bakterien Lactococcus
lactis MG1363 (pAMβ1),
die den das Chlor amphenicol-Resistenzgen umfassenden Vektor pLL88
in den in 5 beschriebenen konjugativen
Vektor pAMβ1 durch
homologe Region integriert haben. Man bezeichnet nun dieses Konstrukt,
das die Sequenz des Vektors pLL88 und diejenige des Vektors pAMβ1 umfasst,
den Vektor pLL91, der in 4 beschrieben ist.
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V. Konjugationsbedingungen:
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Man
kultiviert Lactococcus lactis MG1363, der den Vektor pLL91 enthält, auf
einem Medium GM17 und 12 μg/ml
Chloramphenicol und Lactobacillus johnsonii La1 auf MRS-Medium.
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Man
beimpft mit 0,2 % der auf diese Weise hergestellten Kultur von Lactobacillus
johnsonii La1 ein Teströhrchen,
das ein frisches MRS-Medium enthält,
und lässt
während
5 h bei 37°C
inkubieren.
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Man
zentrifugiert dann die Kultur von Lactococcus lactis MG1363 und
diejenige von Lactobacillus johnsonii La1 mit 3000 rpm während 5
min und transferiert jeden Rückstand
in 10 ml LCMG-Medium (Efthymiou et al., An antigenic analysis of
lactobacillus acidophilus J., Infect. Dis., 1962, 110; 258–267), das
10 g Trypticase, 5 g Hefeextrakt, 3 g Tryptose, 3 g K2HPO4, 3 g KH2PO4, 2 g Ammoniumcitrat, 5 ml an Mineralsalzen angereichte
Lösung,
1 g Tween 80, 1 g Natriumacetat, 20 g Glucose und 0,2 g Cystein
enthält.
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Dann
mischt man 1 ml der auf diese Weise hergestellten Kultur des Spenderstamms
Lactococcus lactis MG1363 mit 10 ml Kultur des auf diese Weise hergestellten
Empfängerstamms
Lactobacillus johnsonii La1 und zentrifugiert die Mischung.
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Man
entfernt den Überstand
und bringt den auf diese Weise konzentrierten Rückstand auf PEG-Agar-Medium-Platten
(Takemoto et al., Agric. Biol. Chem., 1989, 53:3333–3334),
die 5 g PEG6000, 15 g Agar, 1000 ml zuckerfreie LCMG-Lösung, 100
ml Zuckerlösung
und 10 ml Mineralsalzlösung
enthalten. Man ordnet diese Platten bei Raumtemperatur an, bis der
Rückstand
trocken ist, und bedeckt sie dann mit 10 ml 7 % Agar enthaltendem
Medium LCMG.
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Man
inkubiert nun diese Platten eine ganze Nacht bei 37°C, bevor
der Agar, der die Bakterienzellen, die gewachsen sind, enthält, zerschnitten
wird und dieser Agar in 10 ml LCMG-Medium enthaltende Röhrchen eingebracht
wird.
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Man
mischt nun diese Röhrchen
kräftig
und verdünnt
die auf diese Weise hergestellten Kulturen in TS-Medium, das 1 g/l
Trypton und 8,5 g/l NaCl enthält.
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Man
bringt nun die verdünnten
Kulturen auf MRS-Agar-Medium-Platten
auf, die 100 μg/ml
Phosphomycin und 14 μg/ml
Chloramphenicol enthalten, und lässt
bei 37°C
während
48 h unter anaeroben Bedingungen inkubieren.
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VI. Konjugation und Integration des Vektors
pLL91 in Lactobacillus johnsonii La1:
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Man
nimmt die Konjugation von Lactococcus lactis MG1363, der den Vektor
pLL91 enthält,
mit Lactobacillus johnsonii La1 vor. Diese Konjugation hat eine
Frequenz zwischen 1·10–5 und
3·10-7 Transformanten/Empfängerzellen.
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Man
selektiert nun 6 gegen Chloramphenicol und gegen Phosphomycin resistente
Kolonien von Lactobacillus johnsonii La1, die man nun bei 37°C auf einem
MRS-Medium kultiviert, bevor sie einige Stunden bei 45°C transferiert
werden, so dass diejenigen Bakterien Lactobacillus johnsonii La1
selektiert werden, die den Vektor pLL91 in ihr Genom integriert
haben, durch homologe Region auf Höhe der für das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Sequenz. Der in dem Vektor pLL91 enthaltende Vektor
pAMβ1 ist
nämlich
nicht in der Lage, sich bei einer Temperatur über 42°C zu replizieren. Auf diese
Weise haben alle Bakterien Lactoba cillus johnsonii La1, die für Chloramphenicol
resistent sind und bei 45°C
wachsen können,
den Vektor pLL91 in ihr Genom durch homologe Region auf Höhe der für das Enzym
D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Sequenz integriert.
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Auf
diese Weise erhält
man die Integration des Vektors pLL91 in das Genom von Lactobacillus
johnsonii La1 durch einfaches Crossing-Over auf Höhe der Endregion
5' der Sequenz des
für D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Gens oder auf Höhe
der Endregion 3' der
Sequenz dieses Gens.
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VII. Überprüfung der
Integration der modifizierten Sequenz des für das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Gens auf der chromosomalen DNA von Lactobacillus johnsonii
La1:
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Man überprüft durch
PCR die Integration des Vektors pLL91 in das Genom von Lactobacillus
johnsonii La1.
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Zu
diesem Zweck verwendet man spezifische Primer des Genoms Lactobacillus
johnsonii La1, die als Sequenzen die im Nachstehenden beschriebenen
Sequenz SEQ ID NR:3 und SEQ ID NR:4 haben, sowie spezifische Primer
des Vektors pLL91, die zur Sequenz die im Nachstehenden beschriebenen
Sequenzen SEQ ID NR:5 und SEQ ID NR:6 haben. Dann verdaut man die
auf diese Weise durch PCR amplifizierten Fragmente mit dem Restriktionsenzym
EcoRV, dessen Restriktionsstelle in der ursprünglichen Sequenz des für das Enzym
D-Lactat-Dehydrogenase codierenden Gens liegt, und mit dem Restriktionsenzym
DraI, dessen Restriktionsstelle in der modifizierten Sequenz des
für das
Enzym D-Lactat-Dehydrogenase codierenden Gens liegt, so dass aufgezeigt
wird, dass die Integration durch einfaches Crossing-Over auf Höhe der Endregion
5' oder auf Höhe der Endregion
3' der ursprünglichen
Sequenz des Gens stattgefunden hat. Man selektiert nun eine Bakterie
Lacto bacillus johnsonii La1, die genetisch durch Integration der
modifizierten Sequenz des Gens in die Endregion 5' der ursprünglichen
Sequenz des Gens modifiziert wurde, und eine Bakterie Lactobacillus johnsonii
La1, die durch Integration der modifizierten Sequenz des Gens in
die Endregion 3' der
ursprünglichen Sequenz
des Gens genetisch modifiziert wurde.
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Man überprüft dann
die Integration des Vektors pLL91 in das Genom von Lactobacillus
johnsonii La1, indem man einen Southern blot des Genoms dieser beiden
im Vorstehenden selektierten genetisch modifizierten Bakterien Lactobacillus
johnsonii La1 vornimmt. Zu diesem Zweck verdaut man die Genom-DNA
dieser beiden Bakterien mit verschiedenen Restriktionsenzymen, deren
Restriktionsstellen in dem Genom auf dem Vektor pLL91 und auf der
modifizierten Sequenz des für
D-Lactat-Dehydrogenase codierenden Gens liegen. Als Hybridisierungssonde
verwendet man ein Fragment der ursprünglichen Sequenz des für das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase
codierenden Gens.
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Auf
diese Weise stellt man fest, dass die Genomfragmente, der beiden
genetisch modifizierten Bakterien Lactobacillus johnsonii La1, die
nach Verdauung mit verschiedenen Restriktionsenzymen erhalten wurden,
von einer anderen Größe sind
als diejenigen, die nach Verdauung des Genoms der wilden Bakterie
Lactobacillus johnsonii La1 mit denselben Restriktionsenzymen erhalten
werden.
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VIII. Auflösung der Integration:
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Die
Auflösung
der Integration findet durch Freisetzung des Wirkstoffs pLL91 aus
dem Genom statt. Man erhält
den Verlust des Vektors pLL91 entweder durch einfaches Crossing- Over zwischen der
Endregion 5' der
ursprünglichen
Sequenz des für
das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase codierenden Gens und derjenigen der
modifizierten Sequenz dieses Gens oder durch einfaches Crossing-Over
zwischen der Endregion 3' der ursprünglichen
Sequenz der für
das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase codierenden Gens und derjenigen
der modifizierten Sequenz dieses Gens.
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Man
nimmt die Auflösung
der Integration bei 37°C
vor, was eine für
den Vektor zulässige
Temperatur ist, so dass die Freisetzung des Vektors pLL91 aus dem
Genom begünstigt
wird.
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Man
nimmt einen enzymatischen Farbtest in Gegenwart von D-Lactat-Dehydrogenase,
Tetrazoliumsalz und Diaphorase so vor, dass die wilden Bakterien
von den erfindungsgemäßen genetisch
transformierten Bakterien differenziert werden. Dieser enzymatische
Test gestattet den Nachweis, dass die Bakterien, die kein D(–)-Lactat
erzeugen, D(–)-Lactat
nicht oxidieren können,
wenn man dem Medium das Enzym D-Lactat-Dehydrogenase zusetzt, infolgedessen
wird das Tetrazoliumsalz in dem Medium, da oxidiertes D-Lactat fehlt,
auch nicht durch das Enzym Diaphorase reduziert, und diese Bakterien
bleiben farblos.
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Die
folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung der Verwendung
eines erfindungsgemäßen Bakterienstamms
für die
Herstellung von Nahrungsmittelzusammensetzungen. Die Prozentsätze beziehen sich,
wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
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Beispiel 1
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Man
stellt Joghurt aus dem Stamm Lactobacillus johnsonii CNCM I-1851
her, der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten wurde.
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Zu
diesem Zweck stellt man 500 ml Magermilch aus einem auf 9 % rekonstituierten
Pulver her, setzt 0,1 % Hefeextrakt zu und sterilisiert im Autoklav
bei 121°C
während
15 min. Dann lässt
man auf 40°C
abkühlen,
bevor 10 Vol.-% einer aktiven Kultur des Stamms Lactobacillus johnsonii
CNCM I-1851, die 5·108 Mikroorganismen/cm3 enthält, eingearbeitet
wird.
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Man
lässt diese
Zubereitung während
4 h bei 40°C
inkubieren, so dass ein Starter gebildet wird, der etwa 2,5·108 Mikroorganismen/cm3 enthält.
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Parallel
dazu stellt man gemäß der oben
beschriebenen Methode einen Starter her, der etwa 5·108 verdickenden Streptococcus thermophilus/cm3 enthält.
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Man
pasteurisiert eine Mischung, die 1,5 % Fett, 3 % Magermilchpulver
enthält,
während
30 min bei 90°C.
Dann setzt man dieser Mischung 1 % Vorteig von Lactobacillus johnsonii
CNCM I-1851 und 3 % Vorteig von Streptococcus thermophilus zu.
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Man
mischt dann diese Zubereitung und lässt sie bei 40°C während 4
h 20 inkubieren, so dass man eine Zubereitung mit einem pH von 4,6
erhält.
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Man
erhält
auf diese Weise Joghurt mit angenehmer Textur, dessen Konzentration
an Lactobacillus johnsonii CNCM I-1851 1·108 Zellen/cm3 und diejenige von Streptococcus thermophilus
1·108 Zellen/cm3 beträgt.
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Beispiel 2
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Man
geht auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 vor, wobei man jedoch
den auf diese Weise hergestellten Joghurt mit sterilem destilliertem
Wasser auf 50 % verdünnt,
so dass man diese Zubereitung zur parenteralen Ernährung im
Krankenhausbereich verwenden kann.
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Beispiel 3
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Man
stellt fermentierte Milch ausgehend von dem Stamm Lactobacillus
johnsonii CNCM I-1852 her, der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhalten wurde.
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Zu
diesem Zweck erhitzt man während
15 min 1 l Milch auf 120°C,
so dass sie denaturiert wird.
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Dann
kühlt man
sie auf 37°C
und beimpft sie mit 5 % v/v Lactobacillus johnsonii CNCM I-1852,
der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhalten wurde.
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Man
lässt die
auf diese Weise hergestellte Zubereitung während 18 bis 24 h bei Umgebungstemperatur
inkubieren, bis ihr Aziditätsgrad
den Wert von 1 % erreicht.
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Schließlich verpackt
man die auf diese Weise hergestellte fermentierte Milch in Flaschen,
die man bei gekühlter
Temperatur lagert.
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Beispiel 4
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Man
stellt einen Frischkäse
ausgehend von dem Stamm Lactobacillus johnsonii CNCM I-1852 her,
der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhalten wurde.
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Zu
diesem Zweck erhitzt man 1 l Milch während 15 min auf 72°C und lässt sie
dann auf 19°C
abkühlen.
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Man
beimpft dann mit 0,5 % v/v einer Bakterienmischung, die einen Lactococcus
lactis cremoris, einen Lactococcus lactis deacetylactis und den
Stamm Lactobacillus johnsonii CNCM I-1852 enthält.
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Man
lässt bei
etwa 20°C
inkubieren, bis der pH-Wert der Milch 4,6 beträgt.
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Dann
gießt
man die auf diese Weise koagulierte Milch in Nylonsäcke, so
dass der Wasserüberschuss abläuft, der
in dem auf diese Weise hergestellten Frischkäse enthalten ist.
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Dann
mischt man den Frischkäse
mit einem Antimykotikum, wie Kaliumsorbat, zur Verhütung von Schimmel.
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Schließlich homogenisiert
man ihn, indem man ihn langsam so mischt, dass man einen Frischkäse mit glatter
Textur erhält.
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Der
auf diese Weise hergestellte Frischkäse wird in kleine Becher verpackt,
die bei 4–5°C während 4 bis
5 Wochen gelagert werden können. SEQUENZPROTOKOLL