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I. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft einen sterilen Verschlussaufbau für einen
Behälter
oder eine Phiole. Im Besonderen betrifft sie einen sterilen Verschlussaufbau
für einen
Behälter
oder eine Phiole, mit dem es nicht mehr notwendig ist, den Verschluss
zu sterilisieren, bevor ein Endbenützer auf das Medikament zugreift,
das im Behälter
oder in der Phiole enthalten ist.
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II. Hintergrund
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Es
ist allgemein üblich,
dass Medikamente in einen Behälter
verpackt werden; beispielsweise in eine Phiole, wobei das Medikament
in der Phiole mit einem herkömmlichen
Gummiverschluss dicht verschlossen wird, beispielsweise mit Gummiverschlüssen, die
in Übereinstimmung
mit der ISO-Norm 8362-2 hergestellt werden. Diese Gummiverschlüsse werden
normalerweise mit einem umgefalteten Aluminiumring am Hals der Phiole
eingespannt. Der umgefaltete Ring enthält typisch ein abnehmbares
Kissen, das über
dem Mittelbereich des Gummiverschlusses angeordnet ist. Das abnehmbare
Kissen ermöglicht
dem Benützer
den Zugriff zum Mittelbereich und kann bis zu einem gewissen Grad
als Nachweis für
einen unbefugten Zugriff auf den Behälter verwendet werden. Weiters
dient das abnehmbare Kissen bis zu einem gewissen Grad als Einrichtung,
um die Reinlichkeit der oberen Fläche des Gummiverschlusses zu
bewahren.
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In
der Praxis wird auf das Medikament kurz vor der Verwendung zugegriffen,
indem das Kissen vom umgefalteten Ring entfernt wird, um auf den Gummiverschluss
zuzugreifen. Der Gummiverschluss wird mit einer Nadel durchstoßen, um
das Medikament in eine Spritze anzusaugen. Wenn die Medikamente
im trockenen Zustand gelagert sind, beispielsweise Medikamente,
die im pulverisierten oder im gefriergetrockneten Zustand aufbewahrt
werden, wird zuerst die Spritze dazu verwendet, um ein Lösungsmittel,
beispielsweise eine Salzlösung,
in die Phiole einzuleiten, um das pulverförmige oder gefriergetrocknete
Medikament wieder herzustellen. Wenn es einmal wieder hergestellt
ist, wird die Medikamentenlösung
aus der Phiole und in eine Spritze für die Verwendung abgesaugt.
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Obwohl
diese Ausbauten im Allgemeinen gut funktionieren, um das Medikament
vor der Verwendung sicher aufzubewahren, bestehen bestimmte Nachteile,
die Aufmerksamkeit verdienen. Die den umgefalteten Aluminiumringen
zugeordneten abnehmbaren Kissen besitzen scharfe Kanten, die die Sicherheitshandschuhe
durchstoßen
können,
die von den Ärzten
verwendet werden, wenn die notwendige Sorgfalt nicht angewandt wird.
Weiters sind die meisten umgefalteten Ringe, die bei Phiolen gemäß dem Stand
der Technik verwendet werden, weder so aufgebaut noch werden sie
vom pharmazeutischen Betrieb so verarbeitet, um die Sterilität der oberen Fläche des
Gummiverschlusses aufrecht zu erhalten. Beispielsweise wer den die
meisten umgefalteten Ringe mit einer Vorrichtung auf dem Behälter aufgebracht,
die außerhalb
der sterilen Umgebung angeordnet ist, in der das Medikament verarbeitet
und auf andere Weise verstöpselt
wird, wobei die Außenseite des
Gummiverschlusses einer nichtsterilen Umgebung ausgesetzt ist. Dadurch
muss der Mittelbereich des Gummiverschlusses, beispielsweise mit
einer Alkohollösung,
sterilisiert werden, bevor der Verschluss durchstoßen wird.
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Genauer
gesagt betrifft die vorliegenden Erfindung einen sterilen Verschlussausbau,
der jene Merkmale besitzt, die im Oberbegriff von Anspruch 1 offengelegt
sind. Ein derartiger bekannter Verschlussaufbau ist in FR-A-2;529.531
geoffenbart.
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II. Zusammenfassung der
Erfindung
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Ein
steriler Verschlussaufbau für
einen Medikamentenbehälter,
beispielsweise eine Flasche oder eine Phiole, ist in Anspruch 1
geoffenbart. Der sterile Verschlussaufbau weist einen elastomeren
Verschluss auf, der den offenen Oberteil des Behälters dicht verschließt. Der
elastomere Verschluss enthält einen
Stöpsel,
um den offenen Oberteil des Behälters dicht
zu verschließen,
sowie eine obere Fläche,
die vom offenen Oberteil des Behälters
weg gerichtet ist. Eine Zwischenscheibe ist auf der Fläche des
Verschlusses so angebracht, dass sie diesen berührt. Der Zwischenring weist
eine Öffnung
auf, die über der
oberen Fläche
des Verschlusses angeordnet ist und auf der oberen Fläche des
elastomeren Verschlusses einen Zugriffsbereich festlegt. Eine Membran
ist mit der Zwischenscheibe abnehmbar dicht verbunden und verschließt hermetisch
den Zugriffsbereich auf der oberen Fläche des elastomeren Verschlusses.
Die Membran weist eine Abreißlasche auf,
die es dem Arzt ermöglicht,
die Membran von der Zwischenscheibe zu entfernen, wenn ein Zugriff
zum Medikament erwünscht
ist.
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Der
elastomere Verschluss kann aus verschiedenen Gummiwerkstoffen hergestellt
werden, die Zwischenscheibe kann aus verschiedenen steifen Materialien,
beispielsweise aus Kunststoffen, bestehen und die Membran kann aus
verschiedenen Kunststoffen, Verbundstoffen, Papierwerkstoffen, TYVEK-Materialien,
Metallfolien oder Ähnlichem
gefertigt werden. Die verschiedenen Bauteile können einem pharmazeutischen
Betrieb im sterilen Zustand getrennt geliefert werden, wobei im
pharmazeutischen Betrieb die Bauteile zum Verschlussaufbau zusammengesetzt
werden, während
das im Behälter enthaltene
Medikament verarbeitet wird. Andererseits kann der Verschlussaufbau
dem pharmazeutischen Betrieb in einem vormontierten, sterilen Zustand
geliefert werden, wobei im pharmazeutischen Betrieb der vormontierte,
sterile Verschlussaufbau am Medikamentenbehälter angebracht wird, während das
Medikament verarbeitet wird. Die sterile Membran umschließt die obere
Fläche
des Verschlusses hermetisch, wodurch die obere Fläche vor der
Verwendung des Medikaments nicht sterilisiert werden muss, beispielsweise
mit einer Alkohollösung.
Weiters liefert die sterile Membran einen Nachweis für einen
unbefugten Zugriff auf den Inhalt, der sich im Behälter befindet.
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IV. Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben,
in denen zeigt:
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1 den Schrägriss des
sterilen Verschlusses für
einen Behälter
oder eine Phiole gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 den Schnitt durch eine
Ausführungsform
eines sterilen Verschlusses gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2a eine Alternative für die Ausführung eines
sterilen Verschlusses gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2b eine Alternative für die Ausführung eines
sterilen Verschlusses; die mit der vorliegenden Erfindung nicht
in Übereinstimmung
steht;
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3 den Schnitt durch eine
Ausführungsform
eines sterilen Verschlusses gemäß. der vorliegenden
Erfindung, der Rippen zur Verbesserung der Sterilität enthält;
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4 eine alternative Ausführungsform
des sterilen Verschlusses von 3;
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5 die Obersicht eines elastomeren
Verschlusses, der mit einem sterilen Verschluss gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann;
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6 den Schnitt durch eine
Zwischenscheibe für
einen sterilen Verschluss gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 eine alternative Ausführüngsform
einer Zwischenscheibe für
einen sterilen Verschluss gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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8 den Schnitt durch einen
Verschlussaufbau für
eine Gefriertrocknung, der für
einen Medikamentenbehälter
vorgesehen ist und mit der vorliegenden Erfindung nicht in Übereinstimmung
steht;
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8a einen verschiebbaren
Körper,
der mit dem Verschlussaufbau für
eine Gefriertrocknung von 8 verwendet
werden kann;
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9 den Verschlussaufbau für eine Gefriertrocknung
von 8 nach dem Vorgang
für die Gefriertrocknung;
und
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10 eine alternative Ausführungsform, die
mit der vorliegenden Erfindung nicht in Übereinstimmung steht.
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V. Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Obwohl
sich die Beschreibung und die Zeichnungen hier auf eine Phiole oder
eine Flasche beziehen, ist für
Fachleute verständlich
und ersichtlich, dass irgendeine Art von Behältern den hier beschriebenen
Vorteilen leicht zugänglich
gemacht werden kann, die normalerweise auf dem Versuchsgebiet verwendet
werden, beispielsweise Kapseln, Gläser oder ähnliche Gefäße. Obwohl die Beschreibung
hier im Hinblick auf Behälter
erfolgt, die eine Menge eines trockenen Medikaments oder eines Medikaments enthalten,
das mit einer Flüssigkeit
wiederhergestellt werden kann, die von einer externen Quelle stammt, ist
weiters für
Fachleute ersichtlich, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
Beispielsweise kann die Erfindung auf Behälter angewandt werden, in denen
eine Menge eines flüssigen
Medikaments ausbewahrt wird.
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Um
die Beschreibung zu vereinfachen soll zuerst der sterile Verschlussausbau
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben werden, worauf eine Beschreibung folgt, wie
die Merkmale des sterilen Verschlussausbaus gemäß der vorliegenden Erfindung
bei einem Verschlussaufbau für
eine Gefriertrocknung eingesetzt werden können.
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Nunmehr
wird auf 1 und 2 Bezug genommen. Ein steriler
Verschlussaufbau 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung kann an einem Medikamentenbehälter 10 angebracht
werden, beispielsweise an einer Phiole oder einer Flasche, der ein
oberes Ende 12 sowie ein unteres Ende 14 besitzt
und in dem eine Menge eines Medikaments 16 enthalten ist. Wie
später
gezeigt werden soll, kann die Menge eines Medikaments 16 beispielsweise
eine Menge eines Medikaments enthalten, das gefriergetrocknet wurde.
Der Medikamentenbehälter 10 weist
einen Hals 18 auf, der durch einen offenen Oberteil 15 gekennzeichnet
ist. Der offene Oberteil 15 ist von einem Kranz 17 umschlossen,
der eine obere Fläche 13 und eine
untere Fläche 19 besitzt.
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Der
sterile Verschlussausbau 20 gemäß der vorliegenden Erfindung
weist einen elastomeren Verschluss 22 auf, um den offenen
Oberteil 15 des Medikamentenbehälters dicht zu verschließen. Der
elastomere Verschluss, der aus einem Gummiwerkstoff hergestellt
werden kann, weist einen Stöpsel 24 auf, der
vorzugsweise einen Durchmesser „A" besitzt, der zumindest gleich, wenn
nicht etwas größer, als
der Durchmesser „B" des Halses 18 ist,
um den offenen Oberteil 15 eng anliegend zu verschließen. Der
elastomere Verschluss 22 weist weiters einen Flanschteil 28 auf,
der so aufgebaut ist, dass er auf der oberen Fläche 13 des Kranzes 17 aufliegt,
wobei er vorzugsweise so ausgebildet und angeordnet ist, dass er
im Wesentlichen den gesamten Bereich der oberen Fläche 13 des
Kranzes bedeckt. Auf dem elastomeren Verschluss ist eine obere Fläche 26 vorgesehen;
die vom der offenen Oberteil des Behälters weg gerichtet ist. Die
obere Fläche 26 weist
einen Zugriffsbereich 26A auf, der dazu vorgesehen ist,
dass ein Arzt zugreifen kann, der das Medikament 16 verwenden
will, das sich im Behälter 10 befindet.
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Wie
bereits oben erläutert
wurde, war ein Arzt bei den Gummiverschlüssen gemäß dem Stand der Technik gezwungen,
die obere Fläche 26 zu
sterilisieren, beispielsweise mit einer Alkohollösung, bevor die Phiole verwendet
wurde. Der Grund dafür liegt
darin, dass beim Stand der Technik die umgefalteten Aluminiumringe,
die dazu verwendet werden, um die Verschlüsse an der Flasche einzuspannen,
typisch nicht so aufgebaut oder anders verarbeitet sind, dass sie
die obere Fläche
des Verschlusses steril halten. Ein Vorteil des sterilen Verschlussausbaus 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt darin, dass er so aufgebaut sein kann, dass sich
der Verschluss 20 beim Endbenützer
in einem sterilen, verwendungsbereiten Zustand zeigt.
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Ein
Weg, um die Sterilität
des Verschlusses 20 sicherzustellen, besteht darin, einen
herkömmlichen
umgefaltete Aluminiumring, der ein abnehmbares Kissen besitzt, zugunsten
des hier geoffenbarten Aufbaus zu beseitigen. Eine Zwischenscheibe 30 ist so
aufgebaut, dass sie auf der oberen Fläche 26 des elastomeren
Verschlusses 22 angeordnet ist. Die Zwischenscheibe 30 weist
eine untere Fläche 30A auf,
die mit der oberen Fläche 26 des
elastomeren Verschlusses längs
einer Zwischenfläche 37 in
Berührüng steht.
Vorzugsweise schließt
die Zwischenfläche 37 den
gesamten Bereich der unteren Fläche 30A ein.
Die Zwischenscheibe 30 bildet eine Öffnung 32, die über der
oberen Fläche 26 angeordnet
ist; die den Zugriffsbereich 26A abgrenzt, der auf der
oberen Fläche 26 vorgesehen
ist.
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2 zeigt eine Membran 34,
die an der Zwischenscheibe 30 längs einer oberen Fläche 35 der
Zwischenscheibe abnehmbar befestigt ist. Die Membran 34 deckt
den Zugriffsbereich 26A der oberen Fläche 26 schützend steril
ab, wobei sie vorzugsweise an der Zwischenscheibe befestigt ist,
um den Zugriffsbereich 26A des elastomeren Verschlusses hermetisch
dicht zu verschließen.
Vorzugsweise weist die Membran 34 eine Abziehlasche 36 auf,
damit ein Benützer
die Membran 34 von der Zwischenscheibe entfernen kann,
wenn ein Zugriff zum elastomeren Verschluss erwünscht ist.
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Der
gesamte Phiolenverschluss 20 kann auf dem Phiolenkranz 17 beispielsweise
mit einem umgefalteten Ring 38 befestigt werden. Der umgefaltete Ring 38 kann
aus irgendeinem geeigneten steifen Material hergestellt werden,
beispielsweise aus Kunststoffen, Metallen oder Ähnlichem. Wie hier gezeigt
wird, greift der umgefaltete Ring 38 in die obere Fläche 35 der
Zwischenscheibe sowie in die untere Fläche 19 des Kranzes 17 ein,
wodurch er die Zwischenscheibe 30 eng an den Flansch 28 des
elastomeren Verschlusses drückt
und beide am Phiolenkranz 17 einspannt. Zusätzlich dazu,
dass die Sterilität
beibehalten wird, vermeidet das für die Membran 34 ausgewählte Material
vorzugsweise scharfe Kanten, um jene Probleme zu verhindern, die
man bei herkömmlichen
umgefalteten Aluminiumringen antrifft, wie dies oben beschrieben
wurde. Weiters ist für Fachleute
ersichtlich, dass zusätzlich
dazu, dass die Sterilität
des Zugrifsbereichs 26A sichergestellt wird, die Membran 34 einen
Nachweis für
einen unbefugten Zugriff auf den Inhalt im Behälter 10 liefert.
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Für Fachleute
ist ersichtlich und verständlich,
dass der elastomere Verschluss 22, die Zwischenscheibe 30 und
die Membran 34 dem pharmazeutischen Betrieb im sterilen
Zustand getrennt geliefert werden können, wobei sie im pharmazeutischen Betrieb
zu einem Verschlussaufbau 20 zusammengesetzt werden, während der
Medikamentenbehälter verarbeitet
wird. Andererseits kann der sterile Verschlussausbau 20 dem
pharmazeutischen Betrieb auch vormontiert geliefert werden, so dass
der pharmazeutische Betrieb den Phiolen-Verschlussausbau 20 als
eine einzige Einheit verarbeiten kann.
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Der
elastomere Verschluss 22 kann aus verschiedenen Gummiwerkstoffen
hergestellt werden, während
die Zwischenscheibe 30 aus geeigneten steifen Materialien
einschließlich
von ver schiedenen Kunststoffen bestehen kann. Die Membran 34 kann aus
irgendeirtem geeigneten Material aufgebaut sein, beispielsweise
aus Kunststoffen, Verbundstoffen, Papierwerkstoffen, Metallfolien,
TYVEK-Materialien oder Ähnlichem,
mit denen die Sterilität
des elastomeren Verschlusses aufrechterhalten werden kann. Die Membran 34 kann
an der Zwischenscheibe 30 mit Klebeverfahren, Heißschweißverfahren,
Haftverfahren oder mit anderen Verfahren befestigt werden, die für jene Materialien
geeignet sind, die für
die Membrän
und die Zwischenscheibe verwendet werden. Für Fachleute ist ersichtlich,
dass der elastomere Verschluss 22 und die Zwischenscheibe 30 miteinander
ausgebildet werden können,
beispielsweise in einem gemeinsamen Spritzvorgang. Auf ähnliche Weise
können
die Zwischenscheibe 30 und die Membran 34 gemeinsam
hergestellt werden, beispielsweise in einem gemeinsamen Spritzvorgang,
falls dies erwünscht
ist. Andererseits können
alle drei Bauteile, der elastomere Verschluss, die Zwischenscheibe
und die Membran gemeinsam in einem geeigneten gemeinsamen Spritzvorgang
hergestellt werden, falls dies erwünscht ist.
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Es
wird bevorzugt, dass die Zwischenscheibe 30 und der elastomere
Verschluss 22 so angeordnet werden, dass sie miteinander über die
gesamte Fläche
in Berührung
stehen, um eine gute Abdichtung zwischen diesen Bauteilen zu erreichen.
Besonders dann, wenn die Zwischenscheibe 30 getrennt vom
elastomeren Verschluss 22 geliefert wird, kann der Aufbau
an der Zwischenfläche 37 vereinigt
werden, um eine dichte Berührung
zwischen der Zwischenscheibe 30 und der oberen Fläche 26 zu
verstärken,
um irgendwelchen Unregelmäßigkeiten beim
Spritzvorgang, Unregelmäßigkeiten
in den Toleranzen oder Ähnlichem
Rechnung zu tragen. Wie 3 zeigt,
können
eine oder mehrere Dichtungsrippen 42 auf der Zwischenscheibe 30 ausgebildet
sein. Unterstützt
durch die Kraft des umgefalteten Rings 38 drücken sich
die Dichtungsrippen 42 in die obere Fläche 26 des elastomeren
Verschlusses, um die dichte Berührung
zwischen diesen Bauteilen zu verstärken. Wie 4 und 5 zeigt,
können
andererseits Dichtungsrippen 27 auf der oberen Fläche 26 des elastomeren
Verschlusses vorgesehen sein, um die dichte Berührung zwischen der Zwischenscheibe und
dem elastomeren Verschluss zu verstärken.
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Weiters
ist ersichtlich, dass sich Dichtungsrippen (nicht dargestellt) auf
einer Zwischenfläche 39 zwischen
dem Flansch des elastomeren Verschlusses und dem Kranz des Behälters befinden
können; wobei
diese Dichtungsrippen entweder auf dem Flansch oder auf dem Kranz
vorgesehen sind, um die dichte Berührung zwischen diesen beiden
Bauteilen zu verstärken.
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Aus
den oben erwähnten 3-5 ist ersichtlich, dass die Dichtungsrippen 27 und 42 mit
abgerundetem Querschnitt dargestellt sind. 6 zeigt eine Ausführungsform 230 der
Zwischenscheibe, bei der die Dichtungsrippen 242 einen
rechteckigen Querschnitt besitzen. Wie 7 zeigt, kann die Zwischenscheibe 330 andererseits
Dichtungsrippen 342 aufweisen, die mit spitzen Querschnitten
versehen sind. Für
Fachleute ist ersichtlich, dass irgendeiner dieser Querschnitte
angewandt werden kann, um auf der oberen Fläche 26 des elastomeren
Ver schlusses Dichtungsrippen auszubilden.
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2a zeigt eine Variante 120 eines
sterilen Verschlussausbaus gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der elastomere Verschluss 122 weist einen Stöpsel 124 sowie
einen Flansch 128 auf. Eine Zwischenscheibe 130 ist
in dem elastomeren Element 122 über eine Klammer 129 eingespannt,
die eine Tasche 131 bildet, in der die Zwischenscheibe 130 sicher
eingespannt wird. Eine oder mehrere Dichtungsrippen 144 können auf
der oberen Fläche 126 des
elastomeren Verschlusses 122 vorgesehen sein, um die dichte
Berührung
zwischen der Zwischenscheibe 130 und der oberen Fläche 126 zu
verstärken,
wie dies oben beschrieben wurde. Eine Membran 134 ist an
der Zwischenscheibe 130 so befestigt, wie dies oben beschrieben
wurde. Hier wird der Phiolenverschluss 120 am Hals 17 eines
Medikamentenbehälters
(nicht dargestellt) dadurch eingespannt, dass ein umgefalteter Ring
(nicht dargestellt) um die Klammer 129 und den Kranz des
Behälters
befestigt wird.
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2b zeigt einen sterilen
Verschlussausbau, der mit der Erfindung nicht in Übereinstimmung steht.
In 2b werden der ümgefaltete
Ring 738 und die Membran 734 über dem elastischen Verschluss 722 und
dem Kranz 17 angeordnet, während sich der elastomere Verschluss
und der . Kranz in einer sterilen Umgebung befinden. Um sicherzustellen, dass
die Membran 734 und der umgefaltete Ring 738 von
der Oberseite des Behälters
während
einer Handhabung zwischen dem sterilen Bereich und dem ungefalteten
Bereich nicht gestört
oder entfernt werden können,
kann, falls es erwünscht
ist, ein Ausbau, beispielsweise eine Rippe 780, zwischen
der Membran 734 und dem elastischert Verschluss 722 vorgesehen
werden. Dies liefert einen zweiten Bereich, an dem die Membran 734 anhalten
kann, so dass die Membran und der umgefaltete Ring während der
Handhabung nicht gestört
oder vom Behälter
entfernt werden können.
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Eine
Schwierigkeit bei Phiolenverschlüssen gemäß dem Stand
der Technik liegt darin, dass sie nicht so aufgebaut sind, dass
eine Gefriertrocknung und ein Zustöpseln in einem einzigen Schritt
möglich sind,
wodurch ein zusätzlicher
Zustöpselvorgang
erforderlich ist, beispielsweise ein Umfaltvorgang, der außerhalb
der sterilen Umgebung der Gefriertrockenkammer erfolgt. In Abhängigkeit
von der Konstruktion der Gefriertrockenkammer und den Ausbauten,
die von der Gefriertrockenkammer geliefert werden, könnte der
sterile Verschlussausbau 20 der vorliegenden Erfindung
auf einen Behälter 10 innerhalb der
sterilen Umgebung der Gefriertrockenkammer angewandt werden. Beispielsweise
kann einer Ausbau innerhalb der Gefriertrockenkammer vorgesehen sein,
um die sterilen Verschlussausbauten zu halten, während das Medikament im Behälter gefriergetrockrtet
wird, wobei er nachher dazu verwendet wird, um nach der Gefriertrocknung
die Verschlussausbauten mit den Behältern dicht zu verbinden. Auch bei
einem Umfaltvorgang außerhalb
der Gefriertrockenkammer ist es durch die Eigenschaften der Membran
des sterilen Verschlussaufbaus nicht notwendig, dass der Zugriffsbereich
des Verschlusses sterilisiert werden muss, beispielsweise mit einer
Alkohollösung,
be vor ein Zugriff auf das Medikament erwünscht ist.
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Es
ist jedoch von Vorteil, dass die sterilen Verschlüsse der
vorliegenden Erfindung in einem Verschlussausbau für eine Gefriertrocknung
enthalten sind; der am Behälter
von sich aus gehalten wird. Ein derartiger Verschlussaufbau für eine Gefriertrocknung
könnte
am besten innerhalb der sterilen Umgebung der Gefriertrockenkarnmer
und nach dem Gefriertrockenvorgang endgültig dicht verschlossen werden,
ohne dass kostspielige Abänderungen
der Gefriertrockenvorrichtung notwendig sind. Der Verschlussaufbau
für eine
. Gefriertrocknung würde
damit ein gleichzeitiges Gefriertrocknen und Zustöpseln erleichtern,
ohne dass Umfaltvorgänge
erforderlich sind, wodurch sich geringere Herstellungskosten ergeben
und im Besonderen ein zusätzlicher
Verarbeitungsvorgang, beispielsweise ein Umfaltvorgang, außerhalb
der sterilen Umgebung beseitigt wird, in der die Gefriertrocknung
erfolgt.
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8-10 zeigen eine Ausführungsform 400 eines Verschlussausbaus
für eine
Gefriertrocknung, der nicht in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung steht. Der, Versehlussaufbau für eine Gefriertrocknung 400 enthält einen
sterilen Phiolenverschluss 420, der die Merkmale des sterilen
Verschlussausbaus 20 besitzt, der oben beschrieben wurde.
Der sterile Phiolenverschluss 420 ist in einem Körper 460 enthalten,
der so aufgebaut und angeordnet ist, dass ein Medikament 16,
das sich im Behälter 10 befindet,
gefriergetrocknet werden kann, während der
sterile Phiolenverschluss am Behälter
eingespannt wird. Nach der Gefriertrocknung kann der Körper 460,
während
der Behälter 10 innerhälb der sterilen
Umgebung des Gefriertrockners angeordnet ist, am Behälter 10 von
selbst befestigt werden, um den sterilen Phiolenverschluss 420 an
der offenen Oberseite des Behälters
dicht zu verschließen,
wodurch kein zusätzlicher
Verarbeitungsvorgang mehr notwendig ist, beispielsweise ein Umfalten.
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Der
Körper 460 weist
eine obere Wand 462 auf; die über dem-offenen-Oberteil 15 des
Behalters angeordnet ist. Die obere Wand 462 passt mit
einem Rand 464 zusammen, der den Kranz 17 des
Behälters
umgibt. Der Rand 464 weist eine oder mehrere auslenkbare
Auflager 470 auf, die am unteren Ende des Rands mit einem
L-förmigen
Greifteil 471 versehen sind. Eine oder mehrere auslenkbare
Verriegelungen 472 sind zwischen den L-förmigen Greifteilen 471 und
der oberen Wand 462 ausgebildet. Wie man am besten aus 8 erkennt, sind die aaslenkbaren Verriegelungen 472 zum
Inneren des Rands 464 nach innen abgeschrägt. Der
Körper 460 kann
anfangs um den Kranz 17 befestigt werden, indem die aaslenkbaren
Auflager 470 um den Kranz 17 gedrückt werden:
Die verschiedenen Abmessungen der Bauteile werden so gewählt, dass
in einer ersten Stellung der Kranz 17 zwischen dem einen
oder den mehreren Greifteilen 471 der aaslenkbaren Auflager sowie
der einen oder den mehreren Verriegelungen 472 eingespannt
wird. Ein oder mehrere Dampfkanäle 474 sind
auf dem Rand 464 ausgebildet. Wenn sich der Körper 460 in
seiner ersten Stellung befindet, stehen die Dampfkanäle 474 mit
dem offenen Oberteil 15 der Flasche in Verbindung, wodurch
der Dampf „V", der während der
Gefriertrocknung erzeugt wird, aus dem Inneren des Behälters 10 entweichen
kann.
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Genauso
wie dies oben beschrieben wurde, weist der sterile Phiolenverschluss 420 einen
elastomeren Verschluss 422 auf, der im Körper 460 eingespannt
ist. Genauso wie dies oben beschrieben wurde, weist der elastomere
Verschluss 422 einen Stöpsel 424 auf,
der so aufgebaut ist, dass er den Hals 18 vollständig absperrt,
um den offenen Oberteil 15 des Behälters dicht zu verschließen, wenn
der Verschlussaufbau für
eine Gefriertrocknung 400 zum Kranz 17 in seiner
zweiten Stellung (9)
angeordnet ist. Genauso wie dies oben beschrieben wurde, weist der
elastomere Verschluss 422 eine obere Fläche 426 auf, die dazu
vorgesehen ist, damit ein Endbenützer
zugreifen kann, wenn es erwünscht
ist, auf das im Medikamentenbehälter 10 enthaltene
Medikament 16 zuzugreifen. Auf die obere Fläche 426 kann über den
Körper 400 über einen
zentralen Kanal zugegriffen, werden, der auf der oberen Wand 462 ausgebildet
ist. Falls es erwünscht
ist, kann der elastomere Verschluss weiters einen Flansch 428 aufweisen,
der mit den Innenbereichen der oberen Wand 462 des Körpers in
einer Oberflächenberührung steht.
Der Flansch 428 ist so aufgebaut, dass er die obere Fläche des
Kranzes 17 bedeckt, wenn der Körper 460 in seiner
zweiten Stellung (9)
angeordnet ist. Eine oder mehrere Dichtungsrippen 427 können auf
dem Flansch 428 vorgesehen sein, um die dichte Berührung zwischen
dem Flansch und der oberen Wand 462 zu verstärken. Andererseits
können
die Dichtungsrippen auf dem Innenbereich der oberen Wand 462 vorgesehen
sein. Die Dichtungsrippen 427 können irgendeine geeignete Form
annehmen, beispielsweise jene Formen, die in 3–7 dargestellt sind.
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Wie 8 zeigt, kann der elastomere
Verschluss 422 einen aufragenden Vorsprung 450 besitzen.
Die obere Fläche 426 des
elastomeren Verschlusses kann damit auf dem aufragenden Vorsprung 450 vorgesehen
sein. Der Körper 460 kann eine
rohrförmige
Verlängerung 468 aufweisen,
die von der oberen Wand 462 ausgeht. Die rohrförmige Verlängerung 468 endet
in einer Klammer 467, die einen Mittelkanal 466 bildet.
Der aufragende Vorsprung 450 des elastomeren Verschlusses 422 kann in
der rohrförmigen
Verlängerung 468 dadurch
eingespannt werden, dass eine Lippe 456 vorgesehen ist, die
in einer Kerbe 469 aufgenommen wird, die innerhalb der
rohrförmigen
Verlängerung 468 ausgebildet ist.
Die Lippe 456 wird in der Kerbe 469 gefangen und gegen
die Innenbereiche der Klammer 467 dicht eingespannt. Eine
oder mehrere Dichtungsrippen 452 können auf dem aufragenden Vorsprung 450 des elastomeren
Verschlusses vorgesehen sein, um mit den Innenbereichen der rohrförmigen Verlängerung 468 dicht
in Berührung
zu treten. Andererseits können
diese Dichtungsrippen auf den Innenbereichen der rohrförmigen Verlängerung 468 vorgesehen
sein. In beiden Fällen
können
die Dichtungsrippen 452 irgendeine geeignete Form annehmen,
beispielsweise jene Formen, die in 3–7 dargestellt sind.
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Eine
Membran 434 kann über
dem Verschlussausbau für
eine Gefriertrocknung 400 vorgesehen sein, um die obere
Fläche 426 des
elastomeren Verschlusses 422 so schützend abzudecken, dass sie
steril bleibt. Die Membran 434 weist eine Abziehlasche 436 auf. 8 zeigt, dass die Membran 434 am
Flansch 467 des Körpers
befestigt ist, um die obere Fläche 426 schützend abzudecken.
Falls es erwünscht
ist, zeigt 10 andererseits,
dass eine Zwischenscheibe 530 gegen die obere Fläche 526 des
elastomeren Verschlusses 522 vorgesehen sein kann. Die
Zwischenscheibe 530 weist eine Öffnung 532 auf, die
auf der oberen Fläche
einen Zugriffsbereich 526A begrenzt. Die Zwischenscheibe 530 wird auf
der oberen Fläche
des elastomeren Verschlusses eingespannt, wobei sie so bemessen
sein kann, dass ihr Außenrand
neben dem Mittelkanal 566 ruht, der vom Flansch 567 des
Körpers
gebildet wird. Falls es erwünscht
ist; kann andererseits die Zwischenscheibe so bemessen sein, dass
sie zwischen der oberen Fläche
des elastomeren Verschlusses und dem Flansch 567 analog
zu jenen Aufbauten eingespannt ist; die beispielsweise in 2–4 dargestellt
sind. Die Membran 534 kann mit der Zwischenscheibe 530 in einer
Oberflächenberührung stehen,
um den Zugriffsbereich 526A des elastomeren Elements 522 schützend abzudecken.
Falls es erwünscht
ist, kann die Membran 534 verlängert und weiter mit dem Flansch 567 des
Körpers 560 in
Oberflächenberührung befestigt
werden.
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Genauso
wie dies oben beschrieben wurde, kann der elastomere Verschluss 422 aus
einem geeigneten Gummiwerkstoff hergestellt werden, während der
Körper 460 aus
einem geeigneten steifen Material gefertigt wird, beispielsweise
aus einem Kunststoff Die Membran 434 kann aus verschiedenen
Kunststoffen, Verbundmaterialien, Papierwerkstoffen, Metallfolien,
TYVEK-Materialien oder Ähnlichem
bestehen. Die verschiedenen Bauteile können einem pharmazeutischen
Betrieb im sterilen Zustand geliefert werden, wobei sie im pharmazeutischeu
Betrieb in einem Teil des Verarbeitungsvorgangs zusammengesetzt
werden. Andererseits können
die verschiedenen Bauteile vom Bauteilhersteller vormontiert und
sterilisiert werden, so dass dem pharmazeutischen Betrieb ein steriler,
vormontierter Verschlussausbau für
eine Gefriertrocknung 400 geliefert wird.
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Falls
es erwünscht
ist, können
der Körper 460 und
der elastomere Verschluss 422 miteinander in einem gemeinsamen
Spritzvorgang hergestellt werden, die Membran 434 und der
Körper 460 können miteinander
in einem gemeinsamen Spritzvorgang hergestellt werden, oder es können sowohl
der Körper 460,
als auch der elastomere Verschluss 422 und die Membran 434 miteinander
in einem gemeinsamen Spritzvorgang hergestellt werden. Wenn eine Zwischenscheibe 530 verwendet
wird (siehe 10), die
zusammen mit irgendeinem der oben genannten Bauteile einzeln oder
gemeinsam in einem gemeinsamen Spritzvorgang hergestellt werden kann,
ermöglicht
der Verschlussausbau für
eine Gefriertrocknung 400 gemäß der vorliegenden Erfindung
einem Pharmahersteller die Vorgänge
für die Gefriertrocknung
eines Medikaments sowie für
das vollständige
Zustöpseln
in einer sterilen Umgebung eines Gefriertrockners durchzuführen, ohne
dass ein zusätzlicher
Vorgang zum Zustöpseln,
beispielsweise ein Umfaltvorgang, außerhalb der sterilen Umgebung
des Gefriertrockners notwendig ist.
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8 zeigt einen Verschlussausbau
für eine Gefriertrocknung 400 in
seiner ersten Stellung, in der das im Behälter enthaltene Medikament 16 einer
Gefriertrocknung unterworfen werden kann. Der Verschlussausbau für eine Gefriertrocknung
kann in der Stellung von 8 über den
Kranz 17 gesetzt werden, nachdem das Medikament 16 in
den Behälter 10 eingefüllt wurde.
Wie man erkennt, ist der Stöpsel 424 in
dieser Stellung nicht in den Hals des Behälters eingeführt sondern
eher vom offenen Oberteil 15 des Behälters weg angeordnet. Der befüllte Behälter kann
in eine geeignete Gefriertrockenkammer eingebracht werden, beispielsweise
in einen Gefriertrockner, um das Medikament 16 einer Gefriertrocknung auszusetzen.
Der Verschlussausbau für
eine Gefriertrocknung 400 ist selbsttragend mit dem Behälter ausgebildet,
so dass kein zusätzlicher
Ausbau in der Gefriertrockenkammer erforderlich ist, um den Verschlussausbau
für eine
Gefriertrocknung während des
Vorgangs für
die Gefriertrockung zu halten. Dadurch, dass der Stöpsel 424 vom
offenen Oberteil des Behälters
beabstandet ist, können
irgendwelche Dämpfe „V", die während der
Gefriertrocknung erzeugt werden, den Behälter 10 über die
Dampfkanäle 474 frei
verlassen, die am Körper 460 vorgesehen sind.
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Nach
der Gefriertrocknung des Medikaments 16 muss der Behälter 10 zugestöpselt werden,
um das Medikament dicht zu verschließen. 9 zeigt den Verschlussausbau für eine Gefriertrocknung 400,
der in eine zweite Stellung gedrückt
wurde, in der der elastomere Verschluss 422 mit dem offenen Oberteil 15 der
Flasche nach der Gefriertrocknung in eine dichte Berührung gedrückt wurde,
während
der Behälter 10 in
der sterilen Umgebung des Gefriertrockners eingespannt ist. Eine
Kraft „F" wird auf den Körper 460 beispielsweise
von Konsolen ausgeübt, die
herkömmlich
im Gefriertrockner vorgesehen sind. Der Körper 460 wird nach
unten auf den Kranz 17 gedrückt, während die auslenkbaren Verriegelungen 472 aus
ihrer anfangs nach innen gerichteten Stellung nach außen gedrückt werden,
so dass sie über die
Seite 21 des Kranzes 17 laufen können. Nachdem die auslenkbaren
Verriegelungen 21 über
die Seite 21 gelaufen sind, sind sie frei, um wieder ihre ursprüngliche,
nach innen geneigte Stellung einzunehmen, so dass die auslenkbaren
Verriegelungen mit der unteren Fläche 19 des Kranzes
verriegelnd in Berührung
gedrückt
werden. Dadurch wird der Körper 460 am
Behälter
in der zweiten Stellung verriegelt, um den Verschlussausbau für eine Gefriertrocknung
am Behälter
sicher zu befestigen. Der elastomere Verschluss 422 dichtet
den offenen Oberteil 15 des Behälters 10 ab, wobei
die Dampfkanäle 474 abgesperrt
werden und nicht mit dem offenen Oberteil 15 in Berührung stehen.
Dadurch wird das Medikament im Behälter 10 sicher steril
und dicht verschlossen.
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Es
ist ersichtlich, dass verschiedene Bauteile bemessen oder anders
aufgebaut sein können,
so dass dann, wenn der Verschlussaufbau für eine Gefriertrocknung 400 in
die zweite Stellung gedrückt wird,
der Stöpsel 424 in
den Hals 18 gedrückt
wird, um den offenen Oberteil 15 des Flasche dicht zu verschließen. Die
untere Fläche 429 des
Flanschs steht mit der oberen Fläche 13 des
Kranzes über
eine Flächenberührung im
Eingriff, so dass zwischen diesen Bauteilen eine Abdichtung hergestellt
wird. Falls es erwünscht
ist, erfolgt der Ausbau so, dass Dichtungsrippen (nicht dargestellt)
zwischen der unteren Fläche 429 des
Flanschs und der oberen Fläche 13 des Kranzes
vorgesehen sein können,
um die dichte Berührung
zwischen diesen Bauteilen zu verstärken, Weiters ist ersichtlich,
dass die Dampfkanäle 474 vom
offenen Oberteil 15 des Medikamentenbehälters abgesperrt werden, so
dass der Medikamentenbehälter
mit dem Verschlussaufbau für
eine Gefriertrocknung perfekt dicht verschlössen wird, während er
sich in der sterilen Umgebung befindet, in der die. Gefriertrocknung
erfolgt. Die Membran 434 schützt hermetisch die obere Fläche 426 des
elastomeren Verschlusses. Wenn das Medikament verwendet werden soll;
muss ein Endbenützer
nur die Membran 434 entfernen, ohne dass der Zugriffsbereich
sterilisiert werden muss, beispielsweise mit einer Alkohollösung.
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Für Fachleute
ist ersichtlich und verständlich,
dass weitere und zusätzliche
Formen der Erfindung ins Auge gefasst werden können, ohne dadurch vom Bereich
der beiliegenden Ansprüche
abzuweichen, wobei die Erfindung nicht auf die bestimmten, hier
gezeigten Ausführungsformen
beschränkt
ist.