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Die
Erfindung bezieht sich auf Lautsprecher. Insbesondere, jedoch nicht
ausschließlich,
bezieht sich die Erfindung auf Lautsprecher zur Verwendung in entflammbaren
Atmosphären.
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Lautsprecher
werden in gefährlichen
Bereichen verwendet, wie z. B. bei Minenarbeiten, Installationen
vor der Küste
oder in petrochemischen Anlagen, um Leute vor gefährlichen
Situationen zu warnen. Der Nachteil derartiger Lautsprecher besteht darin,
dass bei ihnen aufgrund von Korrosion eine Fehlfunktion auftreten
kann.
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Lautsprecher
zur Verwendung in entflammbaren Atmosphären müssen eine interne Explosion in
sich einschließen
und dürfen
sie nicht an die umgebende Atmosphäre übertragen. Festigkeit ist daher
wichtig. Ein Lautsprecher gemäss
dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist z. B. aus dem Dokument EP-A-0555951
bekannt.
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Gemäss der Erfindung
wird ein Lautsprecher bereitgestellt mit einem Gehäuse, wobei
das Gehäuse
aus einem Schall-Dispersionsmittel und einem Hauptabschnitt besteht,
der sich von dem Schall-Dispersionsmittel nach hinten erstreckt,
wobei das Schall-Dispersionsmittel von dem Hauptabschnitt abnehmbar
ist und wobei der Lautsprecher außerdem ein Schall-Aussendungsmittel
in dem Gehäuse
und einen Treiber in dem Gehäuse
enthält,
um das Schall-Aussendungsmittel anzusteuern bzw. zu treiben, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus
einem glasverstärkten
Polyester gebildet ist und dass ein Flammen weg zwischen dem Hauptabschnitt und
dem Schall-Dispersionsmittel festgelegt ist.
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Vorzugsweise
umfasst das Schall-Dispersionsmittel einen Trichter, und in einem
anderen Ausführungsbeispiel
umfasst es einen Haupttrichter und einen Sekundärtrichter, wodurch ein Wiedereintrittpfad
bestimmt wird.
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Der
Vorteil der Verwendung eines glasverstärkten Polyester-Kunststoffmaterials
besteht darin, dass es gegenüber
Korrosion stark widerstandsfähig ist,
wodurch dem Lautsprecher eine äußerst lange Lebensdauer
verliehen wird. Außerdem
ist die obige Auslegung eines Lautsprechers in der Lage, eine Explosion
in sich zu halten, ohne sie an die umgebende Atmosphäre zu übertragen.
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Das
Gehäuse
kann außerdem
ein entfernbares Abdeckungsglied für den Hauptabschnitt enthalten.
Vorzugsweise ist das Schall-Dispersionsmittel durch geeignete Befestigungsmittel,
wie z. B. Gewinde oder Bolzen, an dem Hauptabschnitt befestigt. Das
Schall-Dispersionsmittel kann mit Schraubengewinden ausgestattet
sein, damit es in den Hauptabschnitt geschraubt werden kann oder
umgekehrt.
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Das
Abdeckungsglied kann einen hervorstehenden Abschnitt enthalten,
und der hintere Endbereich des Hauptabschnitts kann eine Öffnung zur
Aufnahme des hervorstehenden Abschnitts bestimmen. Das Abdeckungsglied
kann außerdem
einen Flansch für
den Eingriff mit dem Hauptabschnitt enthalten. Es kann ein Befestigungsmittel
zum Befestigen des Abdeckungsglieds an dem Hauptabschnitt vorgesehen sein.
Das Befestigungsmittel kann in Form von Schrauben vorliegen, die
dazu bestimmt sind, sich durch den Flansch zu erstrecken. Der Hauptabschnitt ist
vorzugsweise mit entsprechenden Gewindebohrungen ausgestattet, in
welche die Schrauben geschraubt werden können.
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Der
hervorstehende Abschnitt kann sich von dem Flanschglied aus nach
innen hin verjüngen,
und der Hauptabschnitt kann um die Öffnung herum entsprechend verjüngt sein.
Dies hat den Vorteil, dass die Verbindung zwischen dem Hauptabschnitt
und dem hervorstehenden Abschnitt für den Fall einer Explosion
einen Flammenweg erzeugt.
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Es
wird nun ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der beigleitenden Zeichnung beispielhaft beschrieben,
wobei:
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1 eine auseinandergezogene
Seitenansicht eines Lautsprechers ist;
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2 eine Rückansicht des in 1 gezeigten Lautsprechers
ist; und
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3 eine Draufsicht des in 2 gezeigten Lautsprechers
ist.
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Wie
man in der Zeichnung sieht, ist ein Lautsprecher 10 gezeigt,
der ein Gehäuse 12,
ein Schall-Aussendungsmittel 14, das aus einem gesinterten
Metall gebildet sein kann und in dem Gehäuse angeordnet ist, sowie einen
ebenfalls in dem Gehäuse
angeordneten Treiber 16 zum Ansteuern bzw. Treiben des
Schall-Aussendungsmittels 14 aufweist. Das Schall-Aussendungsmittel 14 erzeugt
eine flammenfeste Barriere zwischen der äußeren Atmosphäre und dem
Innenraum des Lautsprechers.
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Das
Gehäuse
umfasst ein Schall-Dispersionsmittel 18, das die Form eines
Trichters hat und wie gezeigt nach außen hin verjüngt ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung (nicht gezeigt) umfasst das Schall-Dispersionsmittel
einen Haupttrichter und einen Sekundärtrichter (nicht gezeigt) innerhalb
des Haupttrichters, wodurch mit diesem ein Wiedereintrittspfad bestimmt
wird.
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Das
Gehäuse 12 enthält außerdem einen Hauptabschnitt 20,
in dem die elektrischen Bestandteile des Lautsprechers untergebracht
sind. Die elektrischen Bestandteile können die im Stand der Technik
bekannten standardmäßigen elektrischen
Bestandteile aufweisen. Der Hauptabschnitt 20 erstreckt
sich von dem Schall-Dispersionsmittel 18 aus nach hinten.
Das Schall-Dispersionsmittel 18 umfasst einen Einfügungsabschnitt 19,
der in den Hauptabschnitt 20 eingeschraubt ist. Die Verbindung zwischen
dem Schall-Dispersionsmittel 18 und dem Hauptabschnitt 20 erzeugt
für den
Fall einer Explosion einen Flammenweg.
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Das
hintere Ende 28 des Hauptabschnitts 20 des Gehäuses 12,
das heißt
das in 1 gezeigte linke
Ende, ist durch ein Abdeckungsglied 22 abgedeckt, das ein
Flanschglied 24 und einen hervorstehenden Abschnitt 26 aufweist.
Der hervorstehende Abschnitt 26 ist so ausgelegt, dass
er in einer entsprechenden Öffnung
(nicht gezeigt) aufgenommen wird, die bei dem hinteren Ende 28 des
Hauptabschnitts 20 ausgebildet ist. Der hervorstehende
Abschnitt 26 ist bei 30 nach innen hin verjüngt, und
die inneren Seitenwände
des Hauptabschnitts 20 sind entsprechend verjüngt. Eine
Vielzahl Schrauben 32 sind so ausgelegt, dass sie sich
durch das Flanschglied 20 hindurch erstrecken, um in entsprechenden Gewindebohrungen
(nicht gezeigt) in der Seitenwand des Hauptabschnitts 20 aufgenommen
zu werden.
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Der
Hauptabschnitt 20 bestimmt ein Kabel-Eintrittsloch 21 zur
Aufnahme eines Kabels (nicht gezeigt) durch ihn hindurch, um dem
Lautsprecher Energie zuzuführen.
Es ist ein Stöpsel
bzw. Stecker 21A vorgesehen, der auf das Loch 21 geschraubt werden kann,
um das Kabel an seinem Ort festzuhalten, wobei das Kabel durch den
Stecker bzw. Stöpsel 21A hindurch
verläuft.
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Eine
Befestigungsklammer 34 ist an dem Treiber 16 durch
Verbindungsglieder schwenkbar montiert, die dazu ausgelegt sind,
um in Vertiefungen 36 an der einen oder der anderen Seite
des Hauptabschnitts 20 aufgenommen zu werden. Eine an jeder Seite
der Klammer 34 vorgesehene Schraube 38 kann gelöst werden,
damit die Klammer 34 in eine gewünschte Stellung geschwenkt
werden kann. Auf diese Weise kann die Ausrichtung des Lautsprechers 10 eingestellt
werden.
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Der
Hauptabschnitt 20 eines Gehäuses 12, das Schall-Dispersionsmittel 18 und
das Abdeckungsglied 22 sind aus einem glasverstärktem Polyestermaterial
gefertigt. Auch der Griff 34 kann aus einem derartigen
Material geformt sein. Dies hat den Vorteil, dass das Gerät ohne Angst
wegen Korrosion in Bereichen verwendet werden kann, in denen Chemikalien
vorhanden sind, die für
aus metallischem Material gefertigte Lautsprecher üblicherweise
korrosiv wären.
Der Lautsprecher 10 hat auch den Vorteil, dass er im wesentlichen
flammenbeständig
und explosionsbeständig
ist.
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Es
können
verschiedene Abwandlungen durchgeführt werden, ohne dass man den
Schutzumfang der Erfindung verlässt.
So kann z. B. das Abdeckungsglied 22 an dem Hauptabschnitt 20 über ein Gewinde
montiert sein. Die Klammer 23 kann an dem Hauptabschnitt 20 direkt
montiert sein. Die Kabeleintritt-Anordnung kann eine abgewandelte
Form haben.