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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen streckblasgeformten Behälter,
gebildet aus einem thermoplastischen Harzmaterial, welches Polyglycolsäure umfasst,
und noch besonderer einen streckblasgeformten Behälter (gestreckten
und orientierten hohlen Behälter)
mit hervorragender Abbaubarkeit im Boden, hohen Sperreigenschaften,
(Sperreigenschaft gegen Kohlendioxid und Sperreigenschaft gegen
Sauerstoff), hohem Elastizitätsmodul
gepaart mit hoher Widerstandsfähigkeit,
hoher Wärmebeständigkeit
und hoher Wasserdampfbeständigkeit,
und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Der erfindungsgemäße streckblasgeformte
Behälter kann
als Behälter
für zum
Beispiel kohlensäurehaltige
Getränke,
Erfrischungsgetränke,
Salatsaucen, essbare Öle,
Fruchtsäfte,
alkoholische Getränke,
Waschmittel und Kosmetika verwendet werden, wobei guter Gebrauch
von den vorstehend beschriebenen verschiedenen Eigenschaften gemacht
wird.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In den letzten Jahre ist die Zunahme
des Plastikabfalls zu einem großen
gesellschaftlichen Problem geworden. Weil viele der polymeren Materialien
bisher im Bestreben nach hoher Leistung und Langzeitstabilität entwickelt
und hergestellt wurden, werden sie in einer natürlichen Umgebung nicht leicht
zersetzt. Deshalb wird es in weltweitem Maßstab zu einem gesellschaftlichen
Problem, wie eine große
Menge nutzlos gewordener Plastikabfall zu entsorgen und zu behandeln
ist. Von dem Plastikabfall werden hohle Behälter, gebildet aus einer Vielzahl
von synthetischen Harzen, wie Polyolefinharzen wie Polyethylen und
Polypropylen, Polyesterharzen wie Polyethylenterephthalat (PET),
und Polyvinylchloridharzen ein besonderes Problem, weil sie sperrig
sind.
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Unter diesen Umständen ziehen biologisch abbaubare
Polymere, die durch natürliche
Mikroorganismen abgebaut werden, Aufmerksamkeit auf sich als Polymermaterialien,
die die Umwelt nicht belasten. Die biologische Abbaubarkeit kann
zum Beispiel durch einen Abbaubarkeitstest im Boden (Bodenabbaubarkeitstest)
bewertet werden. Weil jedoch von hohlen Plastikbehältern wie
PET – Flaschen
zum Beispiel gute Sperreigenschaften, Zähigkeit, Wärmebeständigkeit, Verarbeitbarkeit
im geschmolzenen Zustand und Kostengünstigkeit verlangt werden,
ist irgendein hohler Plastikbehälter,
der diese Anforderungen vollständig
erfüllt,
noch nicht verwirklicht worden.
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Noch genauer bringen hohle Behälter, die
von den herkömmlichen
biologisch abbaubaren Kunststoffen Gebrauch machen, die folgenden
Probleme mit sich. Zum Beispiel sind auf Stärke beruhende hohle Behälter unbefriedigend
hinsichtlich Wasserbeständigkeit,
Sperreigenschaften, mechanischen Eigenschaften, Wärmebeständigkeit
und Schimmelfestigkeit und bringen das Problem mit sich, dass ein
solches Kunststoffmaterial schwierig im geschmolzenen Zustand verarbeitbar
ist, so dass seine Verarbeitungskosten hoch werden. Auf Cellulose
beruhende hohle Behälter
sind unbefriedigend hinsichtlich der Sperreigenschaften gegenüber Sauerstoff
und Kohlendioxid und bringen das Problem mit sich, dass ein solches
Kunststoffmaterial schwierig im geschmolzenen Zustand verarbeitbar
ist, so dass seine Verarbeitungskosten hoch werden. Auf einem mittels
Mikroorganismen hergestellten Polyester beruhende hohle Behälter sind
unbefriedigend hinsichtlich der Sperreigenschaften gegenüber Sauerstoff
und Kohlendioxid und der mechanischen Festigkeit und bringen das
Problem mit sich, dass ihre Herstellungskosten sehr hoch sind. Auf
einem Polyester synthetischer Art wie Polysuccinat (Japanische Patentanmeldung,
Offenlegungsnummer 172425/1995) beruhende hohle Behälter sind
unbefriedigend hinsichtlich der Sperreigenschaften gegenüber Sauerstoff
und Kohlendioxid, der mechanischen Festigkeit und der Wärmebeständigkeit
und bringen das Problem mit sich, dass Bernsteinsäure und
Butandiol, die Rohmaterialien für
den Polyester sind, bedenklich teuer sind.
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Hohle Behälter die auf Polymilchsäure beruhen,
welche ein Polyester vom halbsynthetischen Typ ist, sind unbefriedigend
hinsichtlich der Sperreigenschaften gegenüber Sauerstoff und Kohlendioxid
und der mechanischen Festigkeit. Weil von L-Milchsäure, die
eine als ein Rohmaterial verwendete optisch aktive Substanz ist,
eine hohe Reinheit verlangt wird, müssen die hohlen Behälter durch
Fermentation in einem biologischen Verfahren hergestellt werden,
und deswegen gibt es eine Grenze für ihre Herstellbarkeit zu niedrigen
Kosten. Weil Polymilchsäure
ferner eine hohe Glasübergangstemperatur
Tg hat, bringt sie auch das Problem mit, dass sie unter gewöhnlichen
Kompostierungsbedingungen schwierig zu kompostieren ist.
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Biologisch abbaubare Behälter, die
von einem Milchsäurepolymer
Gebrauch machen, sind unlängst vorgeschlagen
worden (Japanische Patentanmeldung, Offenlegungsnummer 23828/1994).
Als besonderes Beispiel davon wird ein auf einem Milchsäure-Polyglycolsäure-Copolymer
(Gewichtsverhältnis
50 : 50) beruhender hohler Behälter
offenbart (Beispiel 6). Jedoch verliert das eine Milchsäurekomponente
in so hoher Menge enthaltende Copolymer im Allgemeinen Kristallisierbarkeit
und wird ein amorphes Polymer mit einer Glasübergangstemperatur Tg von etwa
30–50°C, so dass
das Copolymer das Problem mit sich bringt, dass es spröde, von
niedriger mechanischer Festigkeit und von äußerst niedrigen Sperreigenschaften
gegenüber
Kohlendioxid und Sauerstoff und von äußerst niedriger Wärmebeständigkeit
ist.
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Eine biologisch abbaubare Flasche
für Gewürzsaucen,
erhalten mittels Formpressen von Polymilchsäure oder von einem Copolymers
aus Milchsäure
und Glycolsäure
gemäß einem
Blasformverfahren wurde vorgeschlagen (Japanische Patentanmeldung,
Offenlegungsnummer 278785/1994). Die Flasche für Gewürzsaucen ist ein hohler Behälter kleiner
Größe mit einem
inneren Volumen von allgemein 5 ml oder kleiner, und wird als ein
Kleinmengen-Verpackungsbehälter
für essbare
Salatsaucen wie Sojasauce, Gewürzsaucen
für Bratfisch
und Buchweizennuden und Flüssiggewürze verwendet.
In dieser Veröffentlichung
werden Pellets eine Copolymers von Milchsäure und Glycolsäure, die
durch Schmelzen eines künstlichen
faserhaltigen Stoffes für
ein synthetisches Absorptionsmittel, eines von Johnson & Johnson hergestellten
Gewebeersatzes (Handelsname „VYCRYL
MESH") bei 200°C in einem
Extruder und Zerschneiden des Stranges erhalten wurden, als das
Copolymer aus Milchsäure
und Glycolsäure
verwendet (Beispiel 1). Das in diesem Beispiel verwendete Milchsäure-Glycolsäure – Copolymer
hat eine Schmelzviskosität
von lediglich etwa 300 Pa·s
(bei einer Schergeschwindigkeit von 100/sec). Deshalb ist es wegen
zu starken Verlängens
seiner Schmelze schwierig, ein solches Copolymer für herkömmliches
Extrusions-Blasformen zu verwenden, um es presszuformen, obwohl
es in kleine Behälter
wie Flaschen für
Gewürzsaucen
geformt werden kann. Diese Veröffentlichung
beschreibt die Tatsache, dass Blasformen bei einer Harztemperatur
von etwa 175°C
durchgeführt
wurde. Sogar wenn ein Rohling bei einer so hohen Harztemperatur
blasgeformt wird, kann nur ein im Wesentlichen nicht orientierter
extrusionsblasgeformter Behälter,
der kaum molekulare Orientierung durchmacht, erhalten werden. Ein
solcher nicht orientierter, extrusionsblasgeformter Behälter hat
schlechte Sperreigenschaften und schlechte Wärmebeständigkeit. Außerdem werden
solche hohlen Behälter
mittlerer Größe (etwa
25 ml) oder größer unzulänglich hinsichtlich
der mechanischen Eigenschaften.
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ZIELE UND
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, einen hohlen Plastikbehälter billig bereitzustellen,
der hohe Sperreigenschaften gegenüber Kohlendioxid und Sauerstoff
und hervorragende mechanische Eigenschaften, Wärmebeständigkeit und Wasserdampfdurchgangsbeständigkeit
hat und eine hohe Abbaubarkeit in Boden aufweist.
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Die Erfinder haben eine gründliche
Untersuchung ausgeführt
mit der Zielrichtung, die vorstehend beschriebenen, mit dem Stand
der Technik verbundenen Probleme zu überwinden. Als ein Ergebnis
wurde gefunden, dass ein streckblasgeformter Behälter, gebildet aus einem thermoplastischen
Harzmaterial, welches Polyglycolsäure mit spezifischen physikalischen
Eigenschaften umfasst, eine hohe Abbaubarkeit in Boden aufweist
und hohe Sperreigenschaften, hervorragende Zähigkeit, Wärmebeständigkeit und Wasserdampfdurchgangsbeständigkeit
und ausreichende physikalische Eigenschaften hat, um hohle Plastikbehälter zu
ersetzen, die bisher zu einem Problem im Plastikabfall geworden
sind, und mit verhältnismäßig niedrigen
Kosten hergestellt werden kann.
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Die Polyglycolsäure kann zum Beispiel durch
Erhitzen von Glycolid (das heißt
eines dimeren cyclischen Esters von Glycolsäure) in der Gegenwart eines
Katalysators (zum Beispiel eines kationischen Katalysators wie eines
organischen Zinncarboxylates, Zinnhalogenides oder Antimonhalogenides)
erhalten werden, wodurch es einer ringöffnenden Blockpolymerisation
oder einer ringöffnenden
Lösungspolymerisation
unterworfen wird. Um Polyglycolsäure
mit hervorragenden physikalischen Eigenschaften zu erhalten, ist
es bevorzugt, Glycolid hoher Reinheit als ein Monomer zu verwenden.
Das Glycolid hoher Reinheit kann mit hoher Ausbeute durch Verwendung
eines Verfahrens erhalten werden, bei dem ein Oligomer von Glycolsäure mit
einem hochsiedenden polaren organischen Lösemittel gemischt wird, das
Gemisch unter normalem oder verringertem Druck auf eine Temperatur
erwärmt
wird, bei der Depolymerisation des Oligomers stattfindet, wodurch
das Oligomer in einem Zustand depolymerisiert wird, bei dem das
Oligomer eine Lösungsphase
bildet, gebildetes Glycolid zusammen mit dem hochsiedenden polaren
organischen Lösemittel
herausdestilliert wird und das Glycolid aus dem Destillat zurückgewonnen
wird.
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Ein Beispiel eines Verfahrens zur
Herstellung eines streckblasgeformten Behälters aus der Polyglycolsäure beinhaltet
ein Verfahren, bei dem die Polyglycolsäure allein oder eine die Polyglycolsäure enthaltende Zusammensetzung
pelletisiert wird, die so erhaltenen Pellets in eine Spritzgussmaschine
oder einen Extruder geladen werden um einen Vorformling zu bilden,
und der Vorformling dem Streckblasformen unterworfen wird. Bei der
Bildung des Vorformlings ist es wichtig, die Polyglycolsäure oder
die Zusammensetzung davon bei einer von dem Schmelzpunkt Tm der
Polyglycolsäure
bis 255°C
geregelten Temperatur spritzgusszuformen oder zu extrudieren. Beim
Blasformen wird der Vorformling mit einem Streckverhältnis höher als
einfach, aber nicht größer als
zehnfach und einer Harztemperatur von (Glasübergangstemperatur Tg der Polyglycolsäure +70°C) oder weniger
in Maschinenrichtung mittels eines Streckstabes oder dergleichen
gestreckt und gleichzeitig oder nachfolgend mit einem Aufblasverhältnis von
1,5 bis 10 zu einem hohlen Behälter
aufgeblasen. Der so erhaltene Behälter wird gegebenenfalls wärmegehärtet.
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Die Polyglycolsäure kann industriell massengefertigt
werden, indem äußerst billige
Rohmaterialien von CO, H2O und CH2O oder Ethylenglycol verwendet werden. Weil
der erfindungsgemäße streckblasgeformte Behälter eine
hohe Abbaubarkeit in Boden hat, belastet er die Umwelt kaum.
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Die vorliegende Erfindung wurde auf
der Grundlage dieser Befunde zum Abschluss gebracht.
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Erfindungsgemäß wird auf diese Weise ein
streckblasgeformter Behälter
bereitgestellt, gebildet aus einem thermoplastischen Harzmaterial,
welches umfasst Polyglycolsäure
mit
- (a) mindestens 70 Gew.-% einer durch die
folgende Formel (1) dargestellten Struktureinheit
- (b) einer Schmelzviskosität η* [gemessen
bei einer Temperatur von (Schmelzpunkt Tm des Polymers +20°C) und einer
Schergeschwindigkeit von 100/s] von 500 bis 100.000 Pa·s,
- (c) einem Schmelzpunkt Tm von mindestens 180°C,
- (d) einer Schmelzenthalpie ΔHm
von mindestens 20 J/g und
- (e) einer Dichte von mindestens 1,50 g/cm3,
gemessen in nicht orientierter, kristallisierter Form,
worin
der streckblasgeformte Behälter
eine Zugfestigkeit (in einer Umfangsrichtung) von mindestens 100
MPa und eine Kohlendioxid-Permeabilität (gemessen bei einer Temperatur
von 23°C
und 80% relativer Feuchtigkeit; im Hinblick auf eine Dicke von 50 μm) von 300
cm3/m2·Tag·atm oder
kleiner an dessen Körperseitenwand aufweist.
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Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zur
Herstellung eines streckblasgeformten Behälters bereitgestellt, umfassend
die Schritte des Formens oder Formpressens eines thermoplastischen
Harzmaterials, welches umfasst Polyglycolsäure mit
- (a)
mindestens 70 Gew.-% einer durch die folgende Formel (1) dargestellten
Struktureinheit
- (b) einer Schmelzviskosität η* [gemessen
bei einer Temperatur von (Schmelzpunkt Tm des Polymers +20°C) und einer
Schergeschwindigkeit von 100/s] von 500 bis 100.000 Pa·s,
- (c) einem Schmelzpunkt Tm von mindestens 180°C
- (d) einer Schmelzenthalpie ΔHm
von mindestens 20 J/g und
- (e) einer Dichte von mindestens 1,50 g/cm3,
gemessen in nicht orientierter, kristallisierter Form,
bei
einer Harztemperatur von dem Schmelzpunkt Tm bis 255°C in einen
Vorformling; des Streckens des Vorformlings mit einem Streckverhältnis von
größer als
einfach, aber nicht größer als
zehnfach und einer Harztemperatur von (Glasübergangstemperatur Tg der Polyglycolsäure +70°C) oder weniger
in Maschinenrichtung, des gleichzeitigen oder nachfolgenden Aufblasens
des Vorformlings mit einem Aufblasverhältnis von 1,5 bis 10 zu einem
hohlen Behälter
und gegebenenfalls des Wärmehärtens des
so erhaltenen hohlen Behälters
für 1 s
bis 30 min bei einer Temperatur im Bereich von der Kristallisationstemperatur
Tc1 der Polyglycolsäure bis (Tm +10°C).
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Unter den erfindungsgemäßen streckblasgeformten
Behältern
kann ein streckblasgeformter Behälter mit
einer Kohlendioxid-Permeabilität
(gemessen bei einer Temperatur von 23°C und 80% relativer Feuchtigkeit;
im Hinblick auf eine Dicke von 50 μm) von 300 cm3/m2·Tag·atm oder
kleiner und einer Sauerstoff-Permeabilität (gemessen bei einer Temperatur
von 23°C
und 80% relativer Feuchtigkeit; im Hinblick auf eine Dicke von 50 μm) von 150
cm3/m2·Tag·atm oder
kleiner und/oder einer Wasserdampf-Permeabilität (gemessen bei einer Temperatur
von 40°C
und 90% relativer Feuchtigkeit, im Hinblick auf eine Dicke von 50 μm) von 100 g/m2·Tag
oder kleiner an der Körperseitenwand,
die herkömmlichen
hohlen Behälter,
wie hohle Behälter
aus Polyester, hohle Behälter
aus Polyvinylchlorid, hohle Behälter
aus Polyamid und hohle Behälter
aus mehrschichtigem Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer ersetzen und
kann zur Verwendung als Behälter
für zum
Beispiel kohlensäurehaltige
Getränke,
alkoholische Getränke,
Erfrischungsgetränke,
Salatsaucen und essbare Öle
geeignet sein.
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Unter den erfindungsgemäßen streckblasgeformten
Behältern
kann ein streckblasgeformter Behälter mit
einer Wärmeschrumpfung
(gemessen bei 130°C
für 10
min) von höchstens
30% an der Körperseitenwand, die
herkömmlichen
hohlen Behälter,
von denen hohe Wärmebeständigkeit
verlangt wird, ersetzen.
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Unter den erfindungsgemäßen streckblasgeformten
Behältern
kann ein streckblasgeformter Behälter mit
einem Zugmodul (in Umfangsrichtung) von mindestens 3,0 GPa an der
Körperseitenwand
als ein an Gewicht pro Flächeneinheit
verringerter hohler Behälter
bereitgestellt werden, wodurch die Bereitstellung eines kostengünstigen
Behälters
ermöglicht
wird. Weil die herkömmlichen
aus einem Milchsäurepolymer
gebildeten hohlen Behälter
L-Milchsäure
verwenden, die eine hochreine, durch Fermentation in einem biologischen
Verfahren erhaltene optisch aktive Substanz ist, existiert eine
Grenze der Kostenverringerung, sogar wenn sie massenproduziert werden.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Polyglycolsäure verwendet
andererseits Glycolid, das als hochreines Produkt mittels eines
von den Anmeldern entwickelten „Depolymerisationsverfahrens
in Lösungsphase" (Japanische Patentanmeldung
Nr. 48000/1996) massenproduziert werden kann, ohne irgendein biologisches
Verfahren zu verwenden, und so ist Herstellung zu niedrigen Kosten
möglich.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend
in Einzelheiten beschrieben.
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Struktur des Polymers:
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Die bei der Ausübung der Erfindung nützliche
Polyglycolsäure
ist ein Polymer mit einer Struktureinheit, die durch die folgende
Formel (1) dargestellt wird:
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Der Anteil der durch die Formel (1)
dargestellten Struktureinheit in dem Polymer beträgt mindestens 70
Gew.-%, vorzugsweise mindestens 80 Gew.-%, noch bevorzugter 90 Gew.-%.
Wenn der Anteil der durch die Formel (1) dargestellten Struktureinheit
weniger als 70 Gew.-% beträgt,
besteht die Möglichkeit,
dass die der Polyglycolsäure
innewohnende Kristallisierbarkeit beeinträchtigt werden kann, und so
die Sperreigenschaften gegenüber
Sauerstoff und Kohlendioxid, die Zugfestigkeit, der Zugmodul und
die Wärmeschrumpfungsbeständigkeit
des erhaltenen streckblasgeformten Behälters deutlich verschlechtert
werden können.
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Als Beispiele für andere Struktureinheiten
als die durch die Formel (1) dargestellte Struktureinheit kann eine
durch die folgende Formel (2) dargestellte Struktureinheit erwähnt werden:
wobei
n 1–10
ist und m 0–10
ist, eine durch die folgende Formel (3) dargestellte Struktureinheit:
wobei
j = 1–10
ist, eine durch die folgende Formel (4) dargestellte Struktureinheit:
wobei
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1–10 Kohlenstoftatomen und k
2–10 ist,
eine durch die folgende Formel (5) dargestellte Struktureinheit:
und eine
durch die folgende Formel (6) dargestellte Struktureinheit
[O-CH2-O-CH2-CH2 ] (6)
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Wenn diese Struktureinheiten in einem
Anteil von mindestens 1 Gew.-% eingeführt werden, kann der Schmelzpunkt
Tm des Glycolsäure-Homopolymers
erniedrigt werden. Wenn der Schmelzpunkt Tm erniedrigt werden kann,
kann die Verarbeitungstemperatur des Polymers erniedrigt werden,
wodurch thermische Zersetzung bei der Schmelzverarbeitung verringert
werden kann. Daneben kann die Kristallisationsgeschwindigkeit der
Polyglycolsäure
auch durch die Copolymerisation gesteuert werden, um ihre Extrudierbarkeit
und Streckbarkeit zu verbessern. Wenn andererseits der Anteil dieser
Grundeinheiten (2) bis (6) 30 Gew.-% übersteigt, besteht die Möglichkeit,
dass die der Polyglycolsäure
innewohnende Kristallisierbarkeit beeinträchtigt werden kann.
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Physikalische Eigenschaften
des Polymers:
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<Molekulargewicht – Schmelzviskosität>
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Die für den erfindungsgemäßen streckblasgeformten
Behälter
als ein Rohmaterial verwendete Polyglycolsäure ist ein Polymer mit hohem
Molekulargewicht. Die Schmelzviskosität des Polymers kann als ein
Anzeiger für
sein Molekulargewicht verwendet werden. Die in der vorliegenden
Erfindung verwendete Polyglycolsäure
hat eine Schmelzviskosität η* von 500
bis 100.000 Pa·s,
vorzugsweise 1000 bis 50.000 Pa·s, noch bevorzugter 1500
bis 20.000 Pa·s,
gemessen bei einer Temperatur von (Tm +20°C) (das heißt einer Temperatur, die einer üblichen
Schmelzverarbeitungstemperatur entspricht) und einer Schergeschwindigkeit
von 100/s.
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Wenn die Schmelzviskosität η* der Polyglycolsäure niedriger
als 500 Pa·s
ist, besteht die Möglichkeit, dass
die Schmelze des Polymers Verlängen
durchmacht, es können
Schwierigkeiten bei Strecken und Orientierung auftreten, oder ihr
Kristallinitätsgrad
kann erniedrigt werden, wenn das Polymer in einen streckblasgeformte
Behälter
schmelzformgepresst wird, oder der erhaltene streckblasgeformte
Behälter
kann mangelhaft bezüglich
mechanischer Festigkeit und daher bruchanfällig werden. Wenn die Schmelzviskosität η* der Polyglycolsäure andererseits
100.000 Pa·s übersteigt,
erfordert ihre Schmelzverarbeitung eine höhere Temperatur, und es besteht
die Möglichkeit,
dass die Polyglycolsäure
bei der Verarbeitung bei dieser Temperatur Qualitätsminderung
durch Hitze erleidet.
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<Themische Eigenschaften>
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Der für die Ausübung der vorliegenden Erfindung
brauchbare Schmelzpunkt Tm der Polyglycolsäure liegt bei mindestens 180°C, vorzugsweise
mindestens 200°C,
noch bevorzugter mindestens 210°C.
Die Verwendung einer Polyglycolsäure
mit höherer
Tm erlaubt die Bereitstellung eines streckblasgeformten Behälters mit
hervorragenden Sperreigenschaften, mechanischen Eigenschaften und
Wärmebeständigkeit.
Die Schmelzenthalpie ΔHm
der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Polygylcolsäure beträgt mindestens
20 J/g, vorzugsweise mindestens 30 J/g, noch bevorzugter mindestens
40 J/g.
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Polyglycolsäure mit einer Tm niedriger
als 180°C
und/oder einer ΔHm
kleiner als 20 J/g gilt als derartig, dass ihr Kristallinitätsgrad infolge
der Unordnung ihrer intramolekularen chemischen Struktur erniedrigt
ist, und die Tm und/oder ΔHm
als Folge davon erniedrigt sein könnten. Demgemäss besteht
für einen
aus einer solchen Polyglycolsäure
gebildeten streckblasgeformten Behälter die Möglichkeit, dass die Sperreigenschaften erniedrigt
sein können
oder die Zugfestigkeit und der Zugmodul unzureichend sein können und
die Wärmebeständigkeit
ebenfalls unzureichend sein kann. Die Enthalpie der Schmelzkristallisation ΔHmc der in
der vorliegenden Erfindung verwendeten Polyglycolsäure beträgt vorzugsweise
mindestens 10 J/g, noch bevorzugter mindestens 20 J/g und am bevorzugtesten
30 J/g.
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<Dichte>
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Die in der vorliegenden Erfindung
verwendete Polyglycolsäure
hat eine Dichte von mindestens 1,50 g/cm3,
vorzugsweise 1,51 g/cm3, noch bevorzugter
1,52 g/cm3, in einer unorientierten, kristallisierten
Form gemessen. Polyglycolsäure
mit einer Dichte niedriger als 1,50 g/cm3 gilt
als derartig, dass ihr Kristallinitätsgrad infolge der Unordnung
ihrer intramolekularen chemischen Struktur erniedrigt ist, und die
Dichte als Folge davon erniedrigt sein könnte. Demgemäss besteht
für einen
aus einer solchen Polyglycolsäure
mit niedriger Dichte gebildeten streckblasgeformten Behälter die
Möglichkeit,
dass der Kristallinitätsgrad
niedrig sein könnte
und die Sperreigenschaften, die Zugfestigkeit, der Zugmodul und
die Wärmebeständigkeit
unzureichend sein können.
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Allgemeine
Eigenschaften des streckblasgeformten Behälters
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<Abbaubarkeit in Boden>
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Der erfindungsgemäße streckblasgeformte Behälter ist
ein in Boden abbaubares pressgeformtes Produkt, das die Umwelt kaum
belastet. Noch genauer, wenn der aus der erfindungsgemäßen Polyglycolsäure gebildete
streckblasgeformte Behälter
in 10 cm Tiefe unter dem Boden vergraben wird, wird er allgemein
innerhalb von 24 Monaten, vorzugsweise 12 Monaten, so abgebaut,
dass er seine ursprüngliche
Form verliert. Zum Beispiel bringen die herkömmlichen, aus Polymilchsäure gebildeten
hohlen Behälter
das Problem mit sich, dass es schwierig ist, die hohlen Behälter unter
normalen Bedingungen zu kompostieren, weil die Glasübergangstemperatur
Tg von Polymilchsäure
zu hoch ist. Der erfindungsgemäße streckblasgeformte
Behälter
andererseits ist aus der Polyglycolsäure gebildet, deren Tg nicht
sehr hoch ist, so dass es möglich
ist, ihn unter normalen Bedingungen zu kompostieren.
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<Durchsichtigkeit>
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Der erfindungsgemäße streckblasgeformte Behälter ist
im Wesentlichen farblos und hat eine hohe Durchsichtigkeit und eine äußerst niedrige
Trübung,
wenn ein anorganisches Füllmittel
nicht zugesetzt oder nur in einer kleinen Menge zugesetzt wird.
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<Zugfestigkeit>
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Für
den erfindungsgemäßen streckblasgeformten
Behälter
ist es erforderlich, dass die Molekülkette des Polymers an seiner
Körperseitenwand
durch Strecken beim Streckblasformen ausreichend orientiert wird. Wenn
die Orientierung der Molekülkette
durch das Strecken unzureichend ist, wird der Kristallinitätsgrad des Polymers
beim Streckblasformen niedrig, so dass schädliche grobe Sphärolithe
gebildet werden, und der entstandene streckblasgeformte Behälter in
unzureichender Weise Sperreigenschaften, mechanische Eigenschaften
und Wärmebeständigkeit
entwickelt.
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Der Zugfestigkeitswert des streckblasgeformten
Behälters
an seiner Körperseitenwand
kann als ein Hinweis auf das Ausmaß der Streckung und Orientierung
des streckblasgeformten Behälters
verwendet werden. Erfindungsgemäß kann ein
streckblasgeformter Behälter
mit einem inneren Volumen von mindestens etwa 25 ml, vorzugsweise
mindestens etwa 50 ml erhalten werden. Der erfindungsgemäße streckblasgeformte Behälter hat
eine Zugfestigkeit von mindestens 100 Mpa, vorzugsweise 150 Mpa,
noch bevorzugter 200 Mpa in einer Umfangsrichtung (Querrichtung)
an seiner Körperseitenwand
und deshalb einen hohen Orientierungsgrad. Wenn die Zugfestigkeit
niedriger als 100 Mpa ist, wird die Orientierung der Molekülkette bei
dem streckblasgeformten Behälter
unzureichend, und so werden seine Sperreigenschaften, seine Zähigkeit
und Wärmebeständigkeit
unzureichend.
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Um einen streckblasgeformten Behälter mit
einer Zugfestigkeit (in einer Umfangsrichtung) von mindestens 100
Mpa an der Körperseitenwand
zu erhalten, ist es vorzuziehen, einen aus dem die Polyglycolsäure umfassenden
thermoplastischen Harzmaterial gebildeten Vorformling bei einer
Harztemperaur von (Tg +70°C) oder
niedriger auf zu blasen, um den Vorformling derart zu strecken und
zu orientieren, dass das Aufblasverhältnis (das Verhältnis des
Durchmessers des erhaltenen Behälters
zu dem Durchmesser des Vorformlings) mindestens 1,5 beträgt. Wenn
die Harztemperatur (Tg +70°C) übersteigt,
wird die Bewegung der Molekülkette in
dem Polymer zu stark, und es besteht daher die Möglichkeit, dass der Zustand
der Orientierung durch Strecken unmittelbar nachlässt, sogar
wenn das Streckblasformen durchgeführt wird, und die Orientierung
ausglöscht
oder in hohem Ausmaß verringert
werden kann. Das Aufblasverhältnis
ist allgemein 1,5–10,
vorzugsweise 1,8–9,
noch bevorzugter 2,0–8.
Wenn das Aufblasverhältnis
niedriger als 1,8 ist, wird die Orientierung der Molekülkette unzureichend,
so dass die Möglichkeit
besteht, dass der Kristallinitätsgrad
des Polymers unzureichend ist, und es zur Bildung von schädlichen
groben Sphäruliten
kommen kann, was einen streckblasgeformten Behälter ergibt, der ausreichende
Zugfestigkeit nicht aufweisen kann und auch unzureichende Sperreigenschaften,
Wärmebeständigkeit
und Durchsichtigkeit hat.
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<Sperreigenschaften>
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Erfindungsgemäß kann ein streckblasgeformter
Behälter
mit hohen Sperreigenschaften für
Sauerstoff und Kohlendioxid bereitgestellt werden. Der erfindungsgemäße streckblasgeformte
Behälter
hat eine Sauerstoff-Permeabilität,
(gemessen bei einer Temperatur von 23°C und 80% relativer Feuchtigkeit;
im Hinblick auf eine Dicke von 50 μm) von im Allgemeinen 150 cm3/m2·Tag·atm oder
kleiner, bevorzugt 50 cm3/m2·Tag·atm oder
kleiner, noch bevorzugter 20 cm3/m2 ·Tag·atm oder
kleiner an dessen Körperseitenwand.
Der erfindungsgemäße streckblasgeformte
Behälter
hat eine Kohlendioxid-Permeabilität, (gemessen bei einer Temperatur von
23°C und
80% relativer Feuchtigkeit; im Hinblick auf eine Dicke von 50 μm) von im
Allgemeinen 300 cm3/m2·Tag·atm oder
kleiner, bevorzugt 100 cm3/m2·Tag·atm oder
kleiner, noch bevorzugter 30 cm3/m2·Tag·atm oder
kleiner an dessen Körperseitenwand.
Wie vorstehend beschrieben, kann die vorliegende Erfindung einen streckblasgeformten
Behälter
mit hohen Sperreigenschaften gegenüber Sauerstoff und Kohlendioxid
bereitstellen. Der erfindungsgemäße streckblasgeformte
Behälter
hat eine gute Wasserdampfbeständigkeit,
was durch seine Wasserdampf-Permeabilität (gemessen bei einer Temperatur
von 40°C
und 90% relativer Feuchtigkeit, im Hinblick auf eine Dicke von 50 μm) von im
Allgemeinen 100 g/m2·Tag oder kleiner, vorzugsweise
50 g/m2·Tag oder kleiner, noch bevorzugter
30 g/m2·Tag oder kleiner an der Körperseitenwand
demonstriert wird.
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Der hohle Behälter mit derart hohen Sperreigenschaften
hat unter den herkömmlichen
in Boden abbaubaren hohlen Behältern
nicht Seinesgleichen und gehört
zu den hohlen Behältern
mit äußerst hohen
Sperreigenschaften, verglichen mit den herkömmlichen hohlen Behältern mit
hohen Sperreigenschaften (zum Beispiel hohlen Behältern aus
Polyester, hohlen Behältern
aus mehrschichtig extrudiertem Polyamid, hohlen Behältern aus
Polyvinylidenchlorid und hohlen Behältern aus mehrschichtige extrudiertem
Ethylen-Vinylalkohol – Copolymer),
die zu einem Problem im Plastikabfall geworden sind.
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Der erfindungsgemäße streckblasgeformte Behälter behält die hohen
Sperreigenschaften sogar unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit von
80–90%
relativer Feuchtigkeit (RH). Solche Sperreigenschaften waren nicht
zu erwarten. Der erfindungsgemäße streckblasgeformte
Behälter
kann hohle Behälter
mit Sperreigenschaften für
allgemeine Zwecke, wie PET-Flaschen, als Behälter für zum Beispiel kohlensäurehaltige
Getränke,
Erfrischungsgetränke,
Salatsaucen, essbare Öle,
alkoholische Getränke
und Fruchtsäfte
so wie er ist ersetzen, oder indem eine weitere wasserdampfdichtende
Beschichtung oder eine wasserdampfdichtende Laminatschicht darauf
angebracht wird.
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<Zugmodul>
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Der erfindungsgemäße streckblasgeformte Behälter hat
einen hohen Elastizitätsmodul,
wie durch seinen Zugmodul (in Umfangsrichtung) von mindestens 3,0
GPa, vorzugsweise mindestens 3,5 GPa, noch bevorzugter mindestens
4,0 GPa an der Körperseitenwand
demonstriert wird. Weil die Körperseitenwand
des erfindungsgemäßen streckblasgeformten
Behälters
einen hohen Elastizitätsmodul
hat, bleibt seine Steifigkeit hoch, sogar wenn seine Wanddicke auf
etwa die Hälfte
von derjenigen herkömmlicher
hohler Behälter
verringert wird, so dass der Behälter,
sogar wenn er mit Inhalten gefüllt
ist, schwierig zu deformieren ist. Demgemäss erzielt die Verringerung
der Wanddicke dank dieses hohen Elastizitätsmoduls eine äußerst große wirtschaftliche
Wirkung.
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<Wärmeschrumpfung>
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Gemäß der Erfindung kann ein streckblasgeformter
Behälter
mit hervorragender Wärmebeständigkeit bereitgestellt
werden. Die Wärmeschrumpfung
(gemessen bei 130°C
für 10
min) des erfindungsgemäßen streckblasgeformten
Behälters
an der Körperseitenwand
ist so niedrig wie allgemein höchstens
30%, bevorzugt höchstens
20%, noch bevorzugter höchstens
10%. Der hohle Behälter
mit einer so niedrigen Wärmeschrumpfung
ist geeignet zur Verwendung als Behälter für Lebensmittel wie Gewürzsaucen,
für die
Sterilisierung bei hoher Temperatur erforderlich ist. Irgendein
hohler Plastikbehälter
mit einer 30% übersteigenden
Wärmeschrumpfung
erfährt
im Allgemeinen eine zu große
Deformation, wenn er bei einer hohen Temperatur von 130°C oder höher verwendet
wird, so dass in einigen Fällen
Probleme auftreten können.
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Herstellungsverfahren
des streckblasgeformten Behälters.
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<Rohpolymer>
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Die als Rohmaterial für die erfindungsgemäßen streckblasgeformten
Behälter
verwendete Polyglycolsäure
kann mittels der folgenden Verfahren hergestellt werden:
- (1) Die Polyglycolsäure kann durch ein Verfahren
erhalten werden, in dem Glycolid (das heißt 1,4-Dioxan-2,5-dion) in
der Gegenwart einer kleinen Menge eines Katalysators (zum Beispiel
eines kationischen Katalysators, wie ein organisches Zinncarboxylat,
Zinnhalogenid oder Antimonhalogenid) auf eine Temperatur von etwa
120–250°C erwärmt wird,
wodurch es einer Ringöffnungspolymerisation
unterworfen wird. Die Ringöffnungspolymerisation
wird vorzugsweise mittels eines Blockpolymerisationsverfahrens oder
eines Lösungspolymerisationsverfahrens
durchgeführt.
- (2) Die Polyglycolsäure
kann mittels eines Polykondensationsverfahrens erhalten werden,
wobei Glycolsäure
oder ein Alkylglycolat in der Gegenwart oder der Abwesenheit eines
Katalysators erwärmt
wird, wodurch es dem Entzug von Wasser oder Alkohol unterworfen
wird.
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Um ein Glycolsäure-Copolymer zu erhalten,
ist es lediglich nötig,
Glycolid, Glycolsäure
oder ein Alkylglycolat gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren (1) oder (2) in geeigneter Kombination mit,
als einem Comonomer, zum Beispiel einem cyclischen Monomer wie Ethylenoxalat
(das heißt
1,4-Dioxan-2,3-dion), Lactid, einem Lacton (zum Beispiel β-Propiolacton, β-Butyrolacton,
Pivalolacton, γ-Butyrolacton, δ-Valerolacton, β-Methyl-δ-valerolacton
oder ε-Caprolacton),
Trimethylencarbonat oder 1,3-Dioxan; einer Hydroxycarbonsäure wie
Milchsäure,
3-Hydroxypropionsäure, 3-Hydroxybuttersäure, 4-Hydroxybuttersäure oder
6-Hydroxycapronsäure oder
einem Alkylester davon; einem im Wesentlichen äquimolaren Gemisch eines aliphatischen Diols
wie Ethylenglycol oder 1,4-Butandiol und einer aliphatischen Dicarbonsäure wie
Bernsteinsäure
oder Adipinsäure
oder eines Alkylesters davon; oder zwei oder mehr Verbindungen hieraus
zu copolymerisieren. Das Glycolsäure-Copolymer
kann dasjenige sein, das erhalten wird, indem die Polyglycolsäure und
ein anderes Polymer mit aus den Formeln (2) bis (5) ausgewählten Struktureinheiten
der Umesterung unter Wärme
unterworfen wird. Von den vorstehenden Herstellungsverfahren ist
das Verfahren (1) bevorzugt, weil eine Polyglycolsäure höheren Molekulargewichts
erhalten wird.
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Als das als ein Monomer in dem Verfahren
(1) verwendete Glycolid (ein dimerer cyclischer Ester von Glycolsäure) wird
ein mittels eines von den Anmeldern entwickelten „Lösungsphasen – Depolymerisationsverfahrens" (Japanische Patentanmeldung
Nr. 48000/1996) erhaltenes Glycolid gegenüber dem mittels des herkömmlichen
Sublimations – Depolymerisationsverfahrens
eines Glycolsäureoligomers
erhaltenen Glycolid bevorzugt, denn so kann ein hochreines Produkt
mit höherer
Ausbeute massenproduziert werden. Die Verwendung hochreinen Glycolids
als ein Monomer erlaubt die leichte Bereitstellung von Polyglycolsäure mit
hohem Molekulargewicht. Das Lösungsphasen – Depolymerisationsverfahren
wird durchgeführt
durch (1) Erhitzen eines Gemisches, enthaltend ein Glycolsäureoligomer
und mindestens ein hochsiedendes polares organisches Lösemittel
mit einem Siedepunkt innerhalb eines Bereichs von 230– 450°C auf eine
Temperatur, bei der die Depolymerisation des Oligomers stattfindet,
unter normalem oder unter vermindertem Druck; (2) Auflösen des Oligomers
in dem Lösemittel,
bis der Restanteil (Volumenverhältnis)
der Schmelzenphase des Oligomers 0,5 oder niedriger erreicht; (3)
weiteres Fortsetzen der Erwärmung
bei der selben Temperatur, um das Oligomer zu depolymerisieren;
(4) Herausdestillieren des gebildeten dimeren cyclischen Esters
(das heißt
des Glycolids) zusammen mit dem hochsiedenden polaren organischen
Lösemittel;
und (5) Zurückgewinnen
des Glycolids aus dem Destillat.
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Beispiele des hochsiedenden polaren
organischen Lösemittels
beinhalten Ester aromatischer Carbonsäuren, wie Bis(alkoxyalkyl)phthalate,
wie Di-(2-methoxyethyl)phthalat,
Alkylenglycolbenzoate wie Diethylenglycoldibenzoat, Benzylbutylphthalat
und Dibutylphthalat; und aromatische Phosphorsäureester wie Trikresylphosphat.
Das hochsiedende polare organische Lösemittel wird mit einem Anteil
von allgemein 0,5 bis 50 mal (Gewichtsverhältnis) dem Oligomer verwendet.
Polypropylenglycol, Polyethylenglycol, Tetraethylenglycol oder dergleichen
kann wenn nötig
als ein solubilisierendes Mittel für das Oligomer in Kombination
mit dem hochsiedenden polaren organischen Lösemittel verwendet werden.
Die Depolymerisation des Glycolsäureoligomers wird
allgemein bei 230°C
oder höher
durchgeführt,
vorzugsweise bei 230–320°C. Obwohl
die Depolymerisation unter atmosphärischem oder vermindertem Druck
vorgenommen wird, ist es vorzuziehen, das Oligomer unter vermindertem
Druck von 0,1–90,0
kPa (1–900
mbar) zu erwärmen,
um es zu depolymerisieren.
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<Thermoplastisches Harzmaterial>
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In der vorliegenden Erfindung wird
das die spezifische vorstehend beschriebene Polyglycolsäure umfassende
thermoplastische Harzmaterial als ein Rohmaterial für die streckblasgeformten
Behälter
verwendet. Ein reines Harz der Polyglycolsäure kann als solches als das
thermoplastische Harzmaterial verwendet werden. Eine Zusammensetzung,
erhalten durch Einbringen von anorganischen Füllstoffen, anderen thermoplastischen
Harzen, Weichmachern und dergleichen in die Polyglycolsäure innerhalb
von Grenzen, die das Ziel der vorliegenden Erfindung nicht behindern,
kann ebenfalls als das thermoplastische Harzmaterial verwendet werden.
Noch genauer kann eine Zusammensetzung (Compoundmaterial), erhalten
durch Einbringen der anorganischen Füllstoffe, anderen thermoplastischen
Harze und Weichmacher in Verhältnissen
von jeweils 0–100 Gewichtsteilen,
0–100
Gewichtsteilen und 0–100
Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile der Polyglycolsäure verwendet
werden. Wenn die anorganischen Füllstoffe,
anderen thermoplastischen Harze und Weichmacher in einem 100 Gewichtsteile übersteigenden
Verhältnis
verwendet werden, kann das Problem auftreten, dass die Sperreigenschaften,
die Zugfestigkeit, der Zugmodul und die Wärmeschrumpfungsbeständigkeit
des entstandenen streckblasgeformten Behälters unzureichend werden,
oder die Verarbeitbarkeit der Zusammensetzung in der Schmelze verschlechtert
wird.
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Beispiele von anorganischen Füllmitteln
schließen
Pulver, Bartkristalle und Fasern von anorganischen Materialien wie
Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Silicium-Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, Titanoxid,
Eisenoxid, Boroxid, Calciumcarbonat, Calciumsilikat, Calciumphosphat,
Calciumsulfat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumsilikat, Magnesiumphosphat,
Magnesiumsulfat, Kaolin, Talkum, Glimmer, Ferrit, Kohlenstoff, Silicium,
Siliciumnitrid, Molybdändisulfid,
Glas und Kaliumtitanat ein. Diese anorganischen Füllstoffe
können
entweder allein oder in irgendeiner Kombination davon verwendet
werden. Obwohl die anorganischen Füllstoffe allgemein in einem
Verhältnis
von 0–100
Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen der Polyglycolsäure verwendet
werden, ist es wünschenswert,
sie innerhalb eines Bereichs von vorzugsweise nicht höher als
10 Gewichtsteilen zu verwenden, noch bevorzugter nicht höher als
5 Gewichtsteilen, wenn Sperreigenschaften und mechanische Festigkeit
in Erwägung
gezogen werden. Die untere Grenze der anorganischen Füllstoffe,
wenn sie eingebracht werden, ist vorzugsweise 0,01 Gewichtsteile,
noch bevorzugter 0,05 Gewichtsteile.
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Beispiele der anderen thermoplastischen
Harze schließen
ein Homopolymer und Copolymere von Milchsäure, ein Homopolymer und Copolymere
von Ethylenoxalat, ein Homopolymer und Copolymere von ε-Caprolacton,
Polysuccinate, Polyhydroxybuttersäure, Copolymere von Hydroxybuttersäure und
Valeriansäure,
Celluloseacetat, Polyvinylalkohol, Stärke, Polyglutamate, natürlichen
Kautschuk, Polyethylen, Polypropylen, Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk,
Acrlynitril-Butadien-
Copolymerkautschuk, Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymere,
Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Blockcopolymere, ABS-Harze, MBS-Harze
und Ethylen-Vinylalkohol-Copolymere ein. Diese thermoplastischen
Harze können
allein oder in irgendeiner Kombination davon verwendet werden. Obwohl
diese thermoplastischen Harze allgemein in einem Verhältnis von
0–100
Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen der Polyglycolsäure verwendet werden,
ist es wünschenswert,
sie in einem Verhältnis
von vorzugsweise höchstens
50 Gewichtsteilen, noch bevorzugter höchstens 30 Gewichtsteilen zu
verwenden, wenn die Sperreigenschaften, die mechanische Festigkeit,
die Wärmebeständigkeit
und die Abbaubarkeit in Boden in Betracht gezogen werden. Die untere
Grenze des anderen thermoplastischen Harzes, sofern es eingebracht
wird, ist vorzugsweise 0,01 Gewichtsteile, noch bevorzugter 0,05
Gewichtsteile.
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Beispiele der verwendeten Weichmacher
beinhalten Phthalate wie Di(methoxyethyl)phthalat, Dioctylphthalat,
Diethylphthalat und Benzylbutylphthalat; Benzoate wie Diethylenglycoldibenzoat
und Ethylenglycoldibenzoat; aliphatische zweibasische Ester wie
Octyladipat und Octylsebacat; aliphatische dreibasische Ester wie
Tributylacetylcitrat; Phosphate wie Dioctylphosphat und Trikresylphosphat; Epoxid-Weichmacher
wie epoxidiertes Sojabohnenöl;
und Polylalkylenglycolester wie Polyethylenglycolsebacat und Polypropylenlaurat. Diese
Weichmacher können
entweder allein oder in irgendeiner Kombination davon verwendet
werden. Obwohl die Weichmacher allgemein in einem Verhältnis von
0–100
Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen der Polyglycolsäure verwendet
werden, ist es wünschenswert,
sie in einem Verhältnis
von vorzugsweise höchstens 50
Gewichtsteilen, noch bevorzugter höchstens 30 Gewichtsteilen zu
verwenden, wenn die Sperreigenschaften, die mechanische Festigkeit
und die Wärmebeständigkeit
in Betracht gezogen werden. Die untere Grenze der Weichmacher, sofern
sie eingebracht werden, ist vorzugsweise 0,01 Gewichtsteile, noch
bevorzugter 0,05 Gewichtsteile.
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In der vorliegenden Erfindung können wenn
nötig verschiedene
Additive, wie Wärmestabilisatoren, Lichtstabilisatoren,
Feuchtigkeitsschutzmittel, Mittel zum Wasserdichtmachen, wasserabstoßende Mittel, Gleitmittel,
Formtrennmittel, Kupplungsmittel, Pigmente und Farbstoffe in dem
thermoplastischen Harz enthalten sein. Diese unterschiedlichen Additive
werden in einer wirksamen Menge, wie für die beabsichtigte Endverwendung
notwendig, verwendet.
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Die Zusammensetzung wird nach einem
nach dem Stand der Technik an sich bekannten Verfahren hergestellt,
indem die Polyglycolsäure
und gegebenenfalls mindestens einer der anderen Bestandteile, wie
die anorganischen Füllmittel,
thermoplastischen Harze, Weichmacher und anderen Additive, in einen
Knetextruder eingespeist werden, um sie bei einer Zylindertemperatur
von Tm bis 255°C
zu schmelzen und zu kneten (allgemein 150–255°C), sie in einen Strang zu extrudieren
und den Strang in Pellets zu schneiden.
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<Herstellung des streckblasgeformten
Behälters>
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Der erfindungsgemäße streckblasgeformte Behälter kann
hergestellt werden durch Formen oder Formpressen eines reinen Harzes
der Polyglycolsäure
mit den spezifischen Eigenschaften oder einer die Polyglycolsäure umfassenden
Zusammensetzung, bei einer Harztemperatur von dem Schmelzpunkt Tm
der Polyglycolsäure
bis 255°C
in einen im Wesentlichen amorphen Vorformling; Strecken des Vorformlings
mit einem Streckverhältnis
von größer als
einfach, aber nicht größer als
zehnfach und einer Harztemperatur von (der Glasübergangstemperatur Tg der Polyglycolsäure +70°C) oder weniger
in Maschinenrichtung; gleichzeitiges oder nachfolgendes Aufblasen
des Vorformlings mit einem Aufblasverhältnis von 1,5 bis 10 zu einem
hohlen Behälter;
und gegebenenfalls Wärmehärten des
so erhaltenen hohlen Behälters
für 1 s
bis 30 min bei einer Temperatur im Bereich von der Kristallisationstemperatur
Tc1 der Polyglycolsäure bis (Tm +10°C).
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Die Harztemperatur bei der Bildung
des Vorformlings (Rohlings) ist innerhalb eines Bereichs von dem Schmelzpunkt
Tm bis 255°C.
Obwohl der Schmelzpunkt Tm der Polyglycolsäure etwa 220°C beträgt, wenn das
Polymer ein Homopolymer ist, wird er allgemein niedriger als diese
Temperatur, wenn das Polymer ein Copolymer mit einem Comonomer wie
Ethylenoxalat, Lactid, Lacton, Trimethylencarbonat oder 1,3-Dioxan ist. Deshalb
wird die Harztemperatur bei der Bildung des Vorformlings auf allgemein
150–255°C, vorzugsweise 190–250°C, noch bevorzugter
200–245°C geregelt.
Wenn die Harztemperatur 255°C übersteigt,
wird die Polyglycolsäure
dafür anfällig, thermische
Zersetzung zu erfahren, was einen Fehlschlag bei der Bereitstellung eines
zufriedenstellenden Vorformlings zur Folge hat. Der Vorformling
wird in einem im Wesentlichen amorphen Zustand gebildet. Wenn der
Vorformling in einem kristallinen Zustand ist, wird die Spannung
beim Strecken in dem nachfolgenden Streckschritt größer, was
Schwierigkeit des Streckens zur Folge hat. Der Vorformling in dem
im Wesentlichen amorphen Zustand kann durch Abschrecken eines geschmolzenen
Harzes erhalten werden.
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Die Temperaturbedingungen für das Streckblasformen
sind (Tg +70°C)
oder niedriger. Wenn die Harztemperatur beim Streckblasformen (Tg
+70°C) übersteigt,
wird die Bewegung der Molekülkette
in dem Polymer zu stark, und folglich besteht die Möglichkeit,
dass der infolge des Streckens erhaltene Orientierungszustand unmittelbar
relaxiert wird, sogar wenn Streckblasformen durchgeführt wird,
und die Orientierung derart verloren geht oder in einem hohen Ausmaß verringert
wird. Im Fall des Verfahrens mit einem kalten Rohling wird ein durch
Spritzgießen
oder Extrusion erhaltener Rohling einmal abgekühlt, um ihn fest werden zu
lassen, und dann wieder erwärmt,
so dass sich beim Zeitpunkt des Blasformens eine von Tg bis (Tg
+70°C) reichende Harztemperatur
ergibt. Im Fall des Verfahrens mit einem warmen Rohling wird ein
durch Spritzgießen
oder Extrusion erhaltener Rohling gekühlt und dem Blasformen unterworfen,
bevor das Harz fest geworden ist. Noch genauer, wenn der Vorformling
ein warmer Rohling ist, wird der Vorformling bei einer Temperatur
von Tm bis 255°C
schmelzgeformt oder pressgeformt und dann auf eine Temperatur von
(Tg –30°C) bis (Tg
+70°C) abgeschreckt.
Der so abgeschreckte Vorformling wird dem Blasformen unterworfen,
bevor das Harz fest geworden ist. Sogar wenn der durch das Schmelzformen
oder Pressformen erhaltene Vorformling abgeschreckt wird, um ihn
auf eine Temperatur niedriger als Tg zu unterkühlen, ist es möglich, einen
streckblasgeformten Behälter herzustellen,
sofern ein solcher Vorformling unmittelbar dem Blasformen unterworfen
wird, bevor das Harz fest geworden ist. Obwohl die Glasübergangstemperatur
Tg der Polyglycolsäure
etwa 38°C
beträgt,
wenn das Polymer ein Homopolymer ist, verändert sie sich wenn das Polymer
ein Copolymer mit einem Comonomer wie Ethylenoxalat, Lactid, Lacton,
Trimethylencarbonat oder 1,3-Dioxan ist. Deshalb wird die Harztemperatur
beim Streckblasformen auf (Tg +70°C)
oder niedriger, vorzugsweise 30–100°C, noch bevorzugter
35–90°C geregelt.
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Der Rohling wird mit einem Streckverhältnis von
größer als
einfach, aber nicht größer als
zehnfach in Maschinenrichtung gestreckt. Im Fall eines Rohlings
mit geschlossenem Ende wird das Strecken allgemein mittels eines
Streckstabes durchgeführt.
Im Fall eines Rohlings in der Form eines hohlen Rohrs werden dessen beide
Enden durch Halter gehalten, um ihn in eine Längsrichtung (Maschinenrichtung)
zu strecken. Das Streckverhältnis
in der Maschinenrichtung ist vorzugsweise etwa 1,5- bis fünffach.
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Das Aufblasverhältnis ist allgemein 1,5 bis
10, vorzugsweise 1,8 bis 9, noch bevorzugter 2,0 bis 8. Wenn das
Aufblasverhältnis
niedriger als 1,5 ist, wird die Orientierung der Molekülkette unzureichend,
so dass die Möglichkeit
besteht, dass der Kristallinitätsgrad
des Polymers unzureichend ist und die Bildung schädlicher grober
Sphärolithe
erfolgen kann, was einen streckblasgeformten Behälter zur Folge hat, der keine
ausreichende Zugfestigkeit aufweisen kann und auch unzureichende
Sperreigenschaften, Wärmebeständigkeit
und Durchsichtigkeit hat. Das Aufblasverhältnis, wie hierin verwendet,
bedeutet das Verhältnis
des Durchmessers (maximaler Durchmesser) des entstandenen Behälters zu
dem Durchmesser des beim Blasformen zu dem Behälter zu formenden Rohlings.
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Bei dem letzten Schritt des Streckblasformens
wird der entstandene Behälter
gegebenenfalls für
1 s bis 30 min (allgemein 2 s bis 10 min) bei einer Temperatur im
Bereich von der Kristallisationstemperatur Tc1 der
Polyglycolsäure
bis (Tm +10°C)
(allgemein 70–240°C) wärmegehärtet.
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Gemäß dem Streckblasformen kann
ein streckblasgeformter Behälter
bereitgestellt werden, der an seiner Körperseitenwand ausreichend
gestreckt und orientiert wurde, und hohe Sperreigenschaften, einen
hohen Elastizitätsmodul·hohe Festigkeit
und eine hohe Wärmebeständigkeit
hat. Andererseits wird gemäß dem herkömmlichen
gewöhnlichen
Extrusions-Blasformen (zum Beispiel japanische Patentanmeldung,
Offenlegungsnummer 278785/1994) oder Einspritz-Blasformen, bei dem
Strecken oder Orientieren nicht durchgeführt wird, die Streckung oder
Orientierung der Körperseitenwand
bei dem Pressformen eines hohlen Behälters kaum oder unzureichend
bewirkt. Deshalb werden die Sperreigenschaften, die mechanischen
Eigenschaften und die Wärmebeständigkeit
des entstandenen hohlen Behälters
unbefriedigend.
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In der vorliegenden Erfindung verwendbare
Streckblasverfahren beinhalten, in mehr Einzelheiten, die folgenden
unterschiedlichen Verfahren.
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(1) Zweistufiges Einspritz-Streckblasverfahren:
-
Nachdem das thermoplastische Harzmaterial,
umfassend die Polyglycolsäure,
in eine Spritzgussmaschine eingespeist wurde und bei einer Harztemperatur
von dem Schmelzpunkt Tm bis 255°C
in ein Formwerkzeug eingespritzt wurde, unter Bildung eines Rohlings
mit geschlossenem Ende, wird der Rohling gekühlt, um ihn zu einem Vorformling,
gebildet aus einem kalten Rohling mit einer Harztemperatur von unter
Tg fest werden zu lassen. Nachdem der Vorformling dann wieder auf
eine Harztemperatur von Tg bis (Tg +70°C) erwärmt wurde, wird er in ein Formwerkzeug
zum Blasformen überführt, um
ihn mit einem Streckverhältnis
von größer als einfach,
aber nicht größer als
zehnfach in Maschinenrichtung mit einem Streckstab zu strecken und
um gleichzeitig oder nachfolgend den Vorformling mit einem Aufblasverhältnis von
1,5 bis 10 zu einem hohlen Behälter aufzublasen.
Der so erhaltene hohle Behälter
wird gegebenenfalls wärmegehärtet.
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(2) Einstufiges Einspritz-Streckblasverfahren:
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Nachdem das thermoplastische Harzmaterial,
umfassend die Polyglycolsäure,
in eine Spritzgussmaschine eingespeist wurde und bei einer Harztemperatur
von dem Schmelzpunkt Tm bis 255°C
in ein Formwerkzeug eingespritzt wurde, unter Bildung eines Rohlings
mit geschlossenem Ende, wird der Rohling zu einem Vorformling, gebildet
aus dem warmen, nicht festgewordenen Rohling mit einer Harztemperatur
von (Tg +70°C)
oder weniger, gekühlt.
Der Vorformling wird dann in ein Formwerkzeug zum Blasformen überführt, um ihn
mit einem Streckverhältnis
von größer als
einfach, aber nicht größer als
zehnfach in einer Maschinenrichtung durch einen Streckstab zu strecken
und um gleichzeitig oder nachfolgend den Vorformling mit einem Aufblasverhältnis von
1,5 bis 10 zu einem hohlen Behälter
aufzublasen. Der so erhaltene hohle Behälter wird gegebenenfalls wärmegehärtet. Bei
diesem Verfahren wird der Vorformling in einem solchen Zustand zu
dem Blasformschritt überführt, dass
der Vorformling die verbleibende Hitze beim Spritzgießen behält. Ein
Schritt der Temperatursteuerung für den warmen Rohling kann hinzugefügt werden.
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(3) Zweistufiges Extrusions-Streckblasverfahren:
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(1):
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Nachdem das thermoplastische Harzmaterial,
umfassend die Polyglycolsäure,
in einen mit einem Extrudierwerkzeug für einen Rohling ausgerüsteten Extruder
eingespeist wurde, und bei einer Harztemperatur von dem Schmelzpunkt
Tm bis 255°C
extrudiert wurde, um ein hohles Rohr zu bilden, wird das Rohr auf
eine Temperatur von weniger als Tg gekühlt, um es fest werden zu lassen,
und zu konstanten Längen
geschnitten, um einen Vorformling bereitzustellen, der aus einem
kalten Rohling gebildet wird. Nachdem der Vorformling dann wieder
auf eine Harztemperatur von Tg bis (Tg +70°C) erwärmt wurde, werden beide Enden
des Vorformlings durch Halter gehalten, um ihn mit einem Streckverhältnis von
größer als
einfach, aber nicht größer als
zehnfach in Längsrichtung
zu strecken. Nachdem ein Ende des so gestreckten Vorformlings abgequetscht wurde,
um einen Rohling mit geschlossenem Ende zu bilden, wird der Rohling
dann in ein Formwerkzeug zum Blasformen überführt, um ihn mit einem Aufblasverhältnis von
1,5 bis 10 zu einem hohlen Behälter
aufzublasen. Der so erhaltene hohle Behälter wird gegebenenfalls wärmegehärtet.
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(4) Zweistufiges Extrusions-Streckblasverfahren:
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(2):
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Nachdem das thermoplastische Harzmaterial,
umfassend die Polyglycolsäure,
in einen mit einem Extrudierwerkzeug für einen Rohling ausgerüsteten Extruder
eingespeist wurde, und bei einer Harztemperatur von dem Schmelzpunkt
Tm bis 255°C
extrudiert wurde, um ein hohles Rohr zu bilden, wird das Rohr auf
eine Temperatur von weniger als Tg gekühlt, um es fest werden zu lassen,
und zu konstanten Längen
geschnitten, um einen Vorformling bereitzustellen, der aus einem
kalten Rohling gebildet wird. Nachdem der Vorformling dann wieder
auf eine Harztemperatur von Tg bis (Tg +70°C) erwärmt wurde, wird ein Ende des
Vorformlings abgequetscht, um einen Rohling mit geschlossenem Ende
zu bilden. Der Rohling wird in ein Formwerkzeug zum Blasformen überführt wird,
um ihn mit einem Streckverhältnis
von größer als
einfach, aber nicht größer als
zehnfach in einer Maschinenrichtung durch einen Streckstab zu strecken
und ihn gleichzeitig oder nachfolgend mit einem Aufblasverhältnis von
1,5 bis 10 zu einem hohlen Behälter
aufzublasen. Der so erhaltene hohle Behälter wird gegebenenfalls wärmegehärtet.
-
(5) Einstufiges Extrusions-Streckblasverfahren:
-
(1):
-
Nachdem das thermoplastische Harzmaterial,
umfassend die Polyglycolsäure,
in einen mit einem Extrusionswerkzeug für einen Rohling ausgerüsteten Extruder
eingespeist wurde, und bei einer Harztemperatur von dem Schmelzpunkt
Tm bis 255°C
extrudiert wurde, um ein hohles Rohr zu bilden, wird das Rohr auf
eine Harztemperatur von (Tg +70°C)
oder weniger gekühlt
und zu konstanten Längen
geschnitten, um einen Vorformling bereitzustellen, der von einem
warmen Rohling gebildet wird. Beide Enden des Vorformlings werden dann
durch Halter gehalten, um ihn mit einem Streckverhältnis von
größer als
einfach, aber nicht größer als zehnfach
in Längsrichtung
zu strecken. Nachdem ein Ende des so gestreckten Vorformlings dann
abgequetscht wurde, um einen Rohling mit geschlossenem Ende zu bilden,
wird der Rohling dann in ein Formwerkzeug zum Blasformen überführt, um
ihn mit einem Aufblasverhältnis
von 1,5 bis 10 zu einem hohlen Behälter aufzublasen. Der so erhaltene
hohle Behälter
wird gegebenenfalls wärmegehärtet. Ein
Schritt der Temperatursteuerung für den warmen Rohling kann hinzugefügt werden.
-
(6) Einstufiges Extrusions-Streckblasverfahren:
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(2):
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Nachdem das thermoplastische Harzmaterial,
umfassend die Polyglycolsäure,
in einen mit einem Extrudierwerkzeug für einen Rohling ausgerüsteten Extruder
eingespeist wurde, und bei einer Harztemperatur von dem Schmelzpunkt
Tm bis 255°C
extrudiert wurde, um ein hohles Rohr zu bilden, wird das Rohr auf
eine Harztemperatur von (Tg +70°C)
oder weniger gekühlt
und zu konstanten Längen
geschnitten, um einen Vorformling bereitzustellen, der von einem
warmen Rohling gebildet wird. Dann wird ein Ende des Vorformlings abgequetscht,
um einen Rohling mit geschlossenem Ende zu bilden. Der Rohling wird
dann in ein Formwerkzeug zum Blasformen überführt, um ihn mit einem Streckverhältnis von
größer als
einfach, aber nicht größer als
zehnfach, in einer Maschinenrichtung durch einen Streckstab zu strecken,
und um ihn gleichzeitig oder nachfolgend mit einem Aufblasverhältnis von
1,5 bis 10 zu einem hohlen Behälter
aufzublasen. Der so erhaltene hohle Behälter wird gegebenenfalls wärmegehärtet. Ein
Schritt der Temperatursteuerung für den warmen Rohling kann hinzugefügt werden.
-
<Form und dergleichen des Behälters>
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Erfindungsgemäß können streckblasgeformte Behälter mit
einem inneren Volumen von mindestens 25 ml bereitgestellt werden.
Das innere Volumen kann in geeigneter Weise, wie für die beabsichtigte
Verwendung nötig,
bestimmt werden. Ein streckblasgeformter Behälter, dessen Hals und Boden
allgemein zum Zeitpunkt des Streckblasformens gebildet werden, ist
vorzugsweise von einer Form mit einem flachen Teil an seinem Boden,
damit er selbst aufrecht stehen kann. Jedoch kann man bewirken,
dass sogar ein Behälter
mit keinem flachen Teil am Boden, wie ein Behälter mit rundem Boden, aufrecht
steht, indem man einen ringförmigen
Gürtel
(eine Art Ständer)
bereitstellt.
-
Anwendungsgebiete:
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Die erfindungsgemäßen streckblasgeformten Behälter können in
einer großen
Vielfalt von Gebieten verwendet werden, in denen ein guter Gebrauch
von ihren Merkmalen von hohen Sperreigenschaften, hohem Elastizitätsmodul·hoher Festigkeit,
hoher Wärmebeständigkeit
und hoher Durchsichtigkeit gemacht wird. Anwendungsgebiete der streckblasgeformten
Behälter,
in denen ein guter Gebrauch von ihren hohen Sperreigenschaften gemacht
wird, beinhalten zum Beispiel Behälter für kohlensäurehaltige Getränke, Erfrischungsgetränke, essbare Öle, Fruchtsäfte und
alkoholische Getränke.
Anwendungsgebiete der streckblasgeformten Behälter, in denen ein guter Gebrauch
von ihrem hohen Elastizitätsmodul·hoher
Festigkeit gemacht wird, beinhalten zum Beispiel Behälter für Trinkwasser,
Waschmittel und Kosmetika. Anwendungsgebiete der streckblasgeformten
Behälter,
in denen ein guter Gebrauch von ihrer hohen Wärmebeständigkeit gemacht wird, beinhalten zum
Beispiel Behälter
für Würzsoßen und
Babyflaschen, bei denen Sterilisation bei hoher Temperatur erforderlich
ist.
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VORTEILE DER
ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß können streckblasgeformte Behälter bereitgestellt
werden, die in Boden abbaubar sind und hohe Sperreigenschaften in
Bezug auf Sauerstoff und Kohlendioxid, hervorragende mechanische Festigkeit,
Wärmebeständigkeit
und Wasserdampfbeständigkeit
haben. Die erfindungsgemäßen streckblasgeformten
Behälter
haben physikalische Eigenschaften, die ausreichen, hohle Plastikbehälter wie
PET – Flaschen
zu ersetzen, die bisher ein Problem im Plastikabfall geworden sind,
und sie werden zu verhältnismäßig niedrigen
Preisen bereitgestellt. Die erfindungsgemäßen streckblasgeformten Behälter können in
einer großen Vielfalt
von Gebieten verwendet werden, in denen ein guter Gebrauch von diesen
hervorragenden Eigenschaften gemacht wird, zum Beispiel als Behälter für kohlensäurehaltige
Getränke;
Erfrischungsgetränke,
essbare Öle,
Fruchtsäfte
und alkoholische Getränke,
Behälter
für Trinkwasser,
Waschmittel und Kosmetika, und Behälter für Würzsoßen und Babyflaschen, bei denen
Sterilisation bei hoher Temperatur erforderlich ist.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend
spezifischer durch das folgende Synthesebeispiel, Polymerherstellungsbeispiele,
Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben.
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Messmethoden für die physikalischen
Eigenschaften:
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(1) Schmelzviskosität, η*
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Als Hinweisgrößen für die Molekulargewichte von
Polymere wurden deren Schmelzviskositäten, η*, gemessen. Eine kristallisierte
Folie, erhalten durch 5 Minuten langes Erwärmen einer etwa 0,2 mm dicken amorphen
Folie jedes Polymers bei etwa 150°C
wurde als eine Probe verwendet, und die Schmelzviskosität der Probe
wurde bei einer Temperatur von (Tm +20°C) und einer Schergeschwindigkeit
von 100/sec mittels eines „Capirograph", (Handelsname, hergestellt
von Toyo Seiki Seisakusho, Ltd.), ausgerüstet mit einer Düse mit einem
Durchmesser (D) von 0,5 mm und einer Länge (L) von 5 mm, gemessen.
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(2) Thermische Eigenschaften
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Eine amorphe, etwa 0,2 mm dicke Folie
jedes Polymers wurde als eine Probe verwendet, und mittels eines
scannenden Differentialkalorimeters (DSC; Modell TC-10A, hergestellt
von METTLER INSTRUMENT AG) mit einer Geschwindigkeit von 10°C/min unter
einem Strom von Stickstoffgas erwärmt, wodurch die Kristallisationstemperatur
(Tc1), der Schmelzpunkt (Tm) und die Schmelzenthalpie
(ΔHm) der
Probe gemessen wurden. Die Probe wird dann mit einer Geschwindigkeit
von 10°C/min
von 250°C
aus abgekühlt,
wodurch die Schmelzen-Kristallisationstemperatur
(Tmc) und die Schmelzen-Kristallisationsenthalpie (ΔHm) der Probe
im Verlauf der Abkühlung
gemessen wurden. Übrigens
wurde die Glasübergangstemperatur
(Tg) bei einer Aufheizgeschwindigkeit von 5°C/min gemessen.
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(3) Dichte des unorientierten,
kristallisierten Produktes:
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Eine Folie, erhalten durch 5 Minuten
langes Wärmehärten bei
etwa 150°C
einer ungefähr
0,2 mm dicken Folie jedes Polymers wurde als eine Probe verwendet,
und die Dichte jeder Probe wurde in Übereinstimmung mit JIS R 7222
(einem Pyknometerverfahren, das von n-Butanol Gebrauch macht) gemessen.
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(4) Zugmodul:
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Unter Verwendung eines TENSILON (Handelsname,
hergestellt von Toyo Baldwin K. K.) wurde eine 10 mm breite streifenförmige Probe
mit Klammern gehalten, um eine Probenlänge von 30 mm zu ergeben, um den
Zugmodul der Probe bei 23°C
und einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von 10 mm/min zu messen. Die
Probe wurde aus einer Körperseitenwand
jedes streckblasgeformten Behälters
ausgeschnitten, und ihr Zugmodul wurde in einer Umfangsrichtung
(Querrichtung) gemessen.
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(5) Zugfestigkeit:
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Die Zugfestigkeit jedes Specimens
wurde in der gleichen Weise wie bei der Messung des Zugmoduls gemessen,
außer
dass die Kreuzkopfgeschwindigkeit auf 100 mm/min verändert wurde.
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(6) Wärmeschrumpfung:
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Ein 10 mm breites Ende eines streifenförmigen Specimens,
das aus einer Körperseitenwand
jedes streckblasgeformten Behälters
ausgeschnitten worden war, wurde mit einer Klammer gehalten. Das
Specimen wurde derart zu einer gleichmäßigen Länge zugeschnitten, dass die
freie Probenlänge
50 mm betrug, und 10 Minuten lang in einem auf 130°C erwärmten Geer'schen Umluft-Heizschrank
aufgehängt,
um es zu erwärmen. Danach
wurde das Specimen aus dem Geer'schen
Heizschrank herausgenommen, um seine Länge zu messen, wodurch seine
Schrumpfung bestimmt wurde.
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(7) Sauerstoff-Permeabilität
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Die Sauerstoff-Permeabilität einer
Probe, die aus einer Körperseitenwand
jedes streckblasgeformten Behälters
ausgeschnitten worden war, wurde bei 23°C und 80% RH gemäß JIS K
7126 mittels eines doppelseitig anfeuchtenden Gaspermeabilitäts – Prüfers, hergestellt
von GL Sciences Inc., gemessen, und der gemessene Wert wurde in
einen Wert bei einer Dicke von 50 μm umgerechnet.
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(8) Kohlendioxid-Permeabilität:
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Die Kohlendioxid-Permeabilität einer
Probe, die aus einer Körperseitenwand
jedes streckblasgeformten Behälters
ausgeschnitten worden war, wurde bei 23°C und 80% RH gemäß JIS K
7126 mittels des gleichen Prüfers,
der bei der Messung der Sauerstoffpermeabilität verwendet wurde, gemessen,
und der gemessene Wert wurde in einen Wert bei einer Dicke von 50 μm umgerechnet.
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(9) Wasserdampf-Permeabilität:
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Die Wasserdampf-Permeabilität einer
Probe, die aus einer Körperseitenwand
jedes streckblasgeformten Behälters
ausgeschnitten worden war, wurde bei einer Temperatur von 40°C und 90%
RH gemäß JIS Z 0208
mittels eines PERMATRON-W3/30,
hergestellt von MODERN CONTROL CO., gemessen, und der gemessene
Wert wurde in einen Wert bei einer Dicke von 50 μm umgerechnet.
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(10) Test auf Fallenlassen:
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Jeder streckblasgeformte Behälter wurde
mit 70 ml Wasser geladen und bei 25°C aus einer Höhe von 1,5
m auf einen Betonfussboden fallen gelassen, wodurch bestimmt wurde,
ob der Behälter
kaputt ging oder nicht.
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(11) Abbaubarkeit in Boden:
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Streifenförmige Specimina, die aus einer
Körperseitenwand
jedes streckblasgeformten Behälters
ausgeschnitten worden waren, wurden in einer Tiefe von 10 cm unter
der Oberfläche
von Ackerland vergraben. Die Specimina wurden in Abständen von
einem halben Monat ausgegraben, um ihre Formen zu beobachten. Der
Zeitpunkt, bei dem die Gestalt des Specimens begann sich zu deformieren,
wurde beobachtet, wodurch der blasgeformte Behälter als in Boden abbaubar
eingestuft wurde, wenn die Form des Specimens sich innerhalb von
24 Monaten nach dem Vergraben in den Boden zu deformieren begann.
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[Synthesebeispiel 1] Synthese
von Monomer
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Ein 10-Liter-Autoklav wurde mit 5
kg Glycolsäure
geladen (Produkt von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.). Unter
Rühren,
wurde die Temperatur der Inhaltsstoffe während 2 Stunden von 170°C auf 200°C erhöht um sie
zu erwärmen,
wodurch Glycolsäure
kondensiert wurde, während
gebildetes Wasser abdestilliert wurde. Der Druck innerhalb des Autoklaven
wurde dann auf 19 kPa (190 mbar) verringert und das Reaktionsgemisch
zwei Stunden lang unter diesem Druck gehalten, wodurch niedrig siedende
Materie abdestilliert wurde, um ein Glycolsäure-Oligomer herzustellen.
Der Schmelzpunkt Tm des so erhaltenen Oligomers war 205°C.
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Ein 10-Liter-Kolben wurde mit 1,2
kg des Glycolsäuremonomers
geladen, und 5 kg Benzylbutylphthalat (Produkt von Junsei Chemical
Co., Ltd.) als ein Lösemittel
und 150 g Polypropylenglycol (#400, Produkt von Junsei Chemical
Co., Ltd.) als ein Solubilisierungsmittel wurden zugesetzt. Das
Gemisch wurde unter vermindertem Druck von 5 kPa (50 mbar) in einer
Stickstoffatmosphäre
auf 268°C
erwärmt,
um „Lösungsphasendepolymerisation" des Oligomers durchzuführen. Gebildetes
Glycolid wurde zusammen mit Benzylbutylphthalat herausdestilliert.
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Cyclohexan, etwa zweimal soviel an
Volumen wie das Destillat, wurde dem gesammelten Destillat zugesetzt,
wodurch Glycolid aus Benzylbutylphthalat kristallisiert und mittels
Filtration gesammelt wurde. Das so erhaltene Glycolid wurde aus
Ethylacetat umkristallisiert und zwei Nächte lang bei Raumtemperatur
unter vermindertem Druck von etwa 1 kPa getrocknet, wodurch Glycolid
mit einer Ausbeute von etwa 78% erhalten wurde.
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[Beispiel 1 für Polymerherstellung]
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Ein aus PFA bestehender Zylinder
wurde mit 200 g in dem Synthesebeispiel 1 erhaltenem Glycolid geladen,
und das Glycolid wurde bei Raumtemperatur etwa 30 Minuten lang getrocknet,
während
Stickstoffgas eingeleitet wurde. Dann wurden 0,04 g SnCl4·6H2O als ein Katalysator zugesetzt, und die
Inhaltsstoffe wurden, während
Stickstoffgas eingeleitet wurde, zwei Stunden lang bei 172°C gehalten
und dadurch Glycolid polymerisiert. Nach Vervollständigung
der Polymerisation wurde der Zylinder auf Raumtemperatur heruntergekühlt und
Polyglycolsäure
[Polymer (P-1)]
wurde aus dem Zylinder herausgenommen. Das so erhaltene Blockpolymer
wurde in feine Teilchen mit einer Teilchengröße von etwa 3 mm oder kleiner
vermahlen und über
Nacht bei etwa 150°C
unter vermindertem Druck von etwa 1 kPa getrocknet, um das verbleibende
Monomer zu entfernen. Das gleiche Verfahren wurde wiederholt durchgeführt, um
die notwendige Menge von Polymer (P-1) herzustellen.
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[Beispiel 2 für Polymerherstellung]
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Polymerisation und Nachbehandlung
wurden in der gleichen Weise wie in dem Beispiel 1 für Polymerherstellung
durchgeführt,
außer
dass ein Gemisch von 196 g Glycolid und 4 g L-(–)-Lactid (Produkt von Tokyo Kasei
Kogyo Co., Ltd.) an Stelle von 200 g Glycolid verwendet wurde, wodurch
ein Copolymer von Glycolsäure und
Milchsäure
erhalten wurde [Polymer (P-2)]. Das gleiche Verfahren wurde wiederholt
durchgeführt,
um die notwendige Menge von Polymer (P-2) herzustellen.
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[Beispiel 3 für Polymerherstellung]
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L-(–)-Lactid (Produkt von Tokyo
Kasei Kogyo Co., Ltd.) wurde aus Ethanol umkristallisiert, um es
zu reinigen. Ein aus PFA bestehender Zylinder wurde mit 198 g des
gereinigten L-(–)-Lactides
geladen, und das Lactid wurde bei Raumtemperatur etwa 30 Minuten
lang getrocknet, während
Stickstoffgas eingeleitet wurde. Dann wurden 0,048 g Zinnoctanoat
als ein Katalysator zugesetzt, und die Inhaltsstoffe wurden, während Stickstoffgas
eingeleitet wurde, fünfzehn
Stunden lang bei 130°C
gehalten und dadurch Lactid polymerisiert. Nach Vervollständigung
der Polymerisation wurde der Zylinder auf Raumtemperatur heruntergekühlt und
das aus dem Zylinder herausgenommene Blockpolymer wurde in feine
Teilchen mit einer Teilchengröße von etwa
3 mm oder kleiner vermahlen. Die feinen Teilchen wurden über Nacht
bei etwa 100°C
unter vermindertem Druck von etwa 1 kPa getrocknet, um das verbleibende
Monomer zu entfernen, wodurch Polylactid [Polymer (P-C1)] erhalten
wurde. Das gleiche Verfahren wurde wiederholt durchgeführt, um
die notwendige Menge von Polymer (P-C1) herzustellen.
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[Beispiel 4 für Polymerherstellung]
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Ein aus PFA bestehender Zylinder
wurde mit 35,72 g (0,248 mol) umkristallisiertem L-(–)-Lactid
und 162,4 g (1,4 mol) Glycolid geladen, und 17,0 ml bis-2-Methoxyethylphthalat,
0,20 ml einer Lösung
von Zinnoctanoat in Toluol einer molaren Konzentration von 0,33
und 0,0626 g Glycolsäure
wurden zugesetzt. Nachdem Toluol unter Hochvakuum von 0,1 mm Hg
entfernt und Spülen
mit Stickstoff zweimal durchgeführt
worden war, wurden die Inhaltsstoffe 40 Minuten lang unter Rühren auf
180°C erwärmt. Das
Erwärmen
wurde 4 Stunden und 20 Minuten lang weiter fortgesetzt, um Polymerisation
durchzuführen.
Das entstandene Polymer wurde in feine Teilchen mit einer Teilchengröße von etwa
3 mm oder kleiner vermahlen. Die feinen Teilchen wurden 48 Stunden
lang bei etwa 25°C
unter vermindertem Druck von etwa 1 kPa getrocknet, wodurch ein
Copolymer von Glycolsäure
und Milchsäure
[Polymer (P-C2)] erhalten wurde. Das gleiche Verfahren wurde wiederholt durchgeführt, um
die notwendige Menge von Polymer (P-C2) herzustellen.
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Dieses Polymer (P-C2) ist ein Produkt,
das im Wesentlichen gleichwertig ist mit wiederaufgeschmolzenen
Pellets eines im Handel erhältlichen
künstlichen
Fasertuches für
ein synthetisches Absorptionsmittel, Gewebeersatz („VICRYL
MESH", Handelsmarke).
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[Beispiel 5 für Polymerherstellung]
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Ein aus PFA bestehender Zylinder
wurde mit 100 g umkristallisiertem L-(–)-Lactid und 100 g Glycolid geladen,
und die Inhaltsstoffe wurden bei Raumtemperatur etwa 30 Minuten
lang getrocknet, während
Stickstoffgas eingeleitet wurde. Dann wurden 0,048 g Zinnoctanoat
als ein Katalysator zugesetzt, und die Inhaltsstoffe wurden, während Stickstoffgas
eingeleitet wurde, zwanzig Stunden lang bei 130°C gehalten und dadurch die Monomere
polymerisiert. Nach Vervollständigung
der Polymerisation wurde das aus dem Zylinder herausgenommene Blockpolymer
in feine Teilchen mit einer Teilchengröße von etwa 3 mm oder kleiner
vermahlen, und die feinen Teilchen wurden über Nacht bei etwa 50°C unter vermindertem
Druck von etwa 1 kPa getrocknet, um verbleibende Monomere zu entfernen,
wodurch ein Copolymer von Glycolsäure und Milchsäure [Polymer
(P-C3)] erhalten wurde. Das gleiche Verfahren wurde wiederholt durchgeführt, um
die notwendige Menge von Polymer (P-C3) herzustellen. Das so erhaltene
Polymer hatte eine Glasübergangstemperatur
Tg von etwa 44°C
und war eine nichtkristalline, amorphe Substanz.
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Die physikalischen Eigenschaften
der in den Beispielen 1–5
für Polymerherstellung
erhaltenen Polymere werden in Tabelle 1 gezeigt.
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[Beispiel 1]
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Polymer (P-1) wurde unter einem Strom
von Stickstoffgas in einen kleinen Doppelschneckenextruder geladen,
der mit einer Düse
mit 3 mm Durchmesser ausgerüstet
war, und bei einer Temperatur der Schmelze von etwa 230°C–240°C zu einem
Strang extrudiert. Der Strang wurde luftgekühlt und kleingeschnitten, um
Pellet (Nr. 1) zu erhalten.
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Dieser Pellet (Nr. 1) wurde in eine
Spritzgussmaschine geladen, und bei einer Harztemperatur von ungefähr 235°C in ein
Formwerkzeug für
einen Rohling mit geschlossenem Ende (Temperatur: etwa 10°C) eingespritzt,
um ihn fest werden zu lassen. Das festgewordene Harz wurde aus dem
Formwerkzeug herausgenommen, wodurch ein Vorformling (Dicke: etwa
1,6 mm; äußerer Durchmesser:
etwa 1,6 cm; Länge:
etwa 5 cm; spärische
Bodenoberfläche),
gebildet aus einem kalten Rohling, vorgeformt wurde. Der so erhaltene
kalte Vorformling wurde auf etwa 45°C vorerwärmt, um ihn zu erweichen, und
ein Streckstab wurde in den Vorformling eingeführt, um den Vorformling etwa
2,25-fach in einer Maschinenrichtung zu strecken und ihn dadurch
zu orientieren. Gleichzeitig wurde der Vorformling mit einer zweiteiligen
Form für
eine Flasche mit einem äußeren Körperdurchmesser
von etwa 4,5 cm, einer Körperlänge von
etwa 9 cm, einem äußeren Flaschenhalsdurchmesser
von etwa 1,6 cm, einer Flaschenhalslänge von etwa 1 cm und einer
Delle in dem flachen Boden gehalten, um ihn bei einem Aufblasverhältnis von
etwa 2,8 mit einem unter hohem Druck stehenden Gas aufzublasen,
wodurch er in einer Umfangsrichtung (Querrichtung) gestreckt und
orientiert wurde, um eine Flasche zu formen. Das Gas unter hohem
Druck wurde weiter in die Flasche eingeführt, um die Flasche bei 150°C 10 Sekunden
lang wärmezuhärten. Die
Flasche wurde aus dem Formwerkzeug herausgenommen, um einen streckblasgeformten
Behälter
zu erhalten. Der so erhaltene streckblasgeformte Behälter war
durchsichtig.
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[Beispiel 2]
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Der Pellet (Nr. 2) wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass ein Gemisch, erhalten
durch Zusatz von 1,0 Gewichtsteil Dimethoxyethylphthalat (DMEP)
als ein Weichmacher zu 100 Gewichtsteilen des Polymers (P-2), verwendet
wurde. Ein streckblasgeformter Behälter wurde in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 geformt, außer
dass Pellet (Nr. 2) verwendet wurde. Der so erhaltene streckblasgeformte
Behälter
war durchsichtig.
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[Beispiel 3]
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Pellet (Nr. 1), hergestellt in Beispiel
1, wurde in eine Spritzgussmaschine geladen, und bei einer Harztemperatur
von ungefähr
235°C in
ein Formwerkzeug für
einen Rohling mit geschlossenem Ende (Temperatur: etwa 30°C) eingespritzt.
Das Harz wurde aus dem Formwerkzeug herausgenommen, bevor es fest
geworden war, wodurch ein Vorformling (Dicke: etwa 1,6 mm; äußerer Durchmesser:
etwa 1,6 cm; Länge:
etwa 5 cm; spärische
Bodenfläche),
gebildet aus einem warmen Rohling, vorgeformt wurde. Ein Streckstab
wurde unmittelbar in den so erhaltenen warmen Vorformling eingeführt, um
den Vorformling etwa 2,25-fach in einer Maschinenrichtung zu strecken
und ihn dadurch zu orientieren. Gleichzeitig wurde der Vorformling
mit einer zweiteiligen Form für
eine Flasche mit einem äußeren Körperdurchmesser
von etwa 4,5 cm, einer Körperlänge von etwa
9 cm, einem äußeren Flaschenhalsdurchmesser
von etwa 1,6 cm, einer Flaschenhalslänge von etwa 1 cm und einer
Delle in dem flachen Boden gehalten, um ihn bei einem Aufblasverhältnis von
etwa 2,8 mit einem unter hohem Druck stehenden Gas aufzublasen,
wodurch er in einer Umfangsrichtung ((Querrichtung) gestreckt und
orientiert wurde, um eine Flasche zu formen. Das Gas unter hohem
Druck wurde weiter in die Flasche eingeführt, um die Flasche bei 150°C 10 Sekunden
lang wärmezuhärten. Die
Flasche wurde aus dem Formwerkzeug herausgenommen, um einen streckblasgeformten
Behälter
zu erhalten. Der so erhaltene streckblasgeformte Behälter war
durchsichtig.
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[Beispiel 4]
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Ein streckblasgeformter Behälter wurde
in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer dass Pellet
(Nr. 2), hergestellt in Beispiel 2, an Stelle von Pellet (Nr. 1)
verwendet wurde. Der so erhaltene streckblasgeformte Behälter war
durchsichtig.
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[Vergleichsbeispiel 1]
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Pellet (Nr. 1), hergestellt in Beispiel
1, wurde in einen Vertikalextruder geladen, der mit einem Extrudierwerkzeug
für Rohlinge
mit einem äußeren Durchmesser
von 1,6 cm und einer lichten Weite von 0,7 mm ausgerüstet war,
und bei einer Harztemperatur von etwa 235°C zu einem geschmolzenen Rohling
extrudiert. Der Rohling wurde mit einer zweiteiligen Form (invertiert)
für eine
Flasche mit einem äußeren Körperdurchmesser
von etwa 4,5 cm, einer Körperlänge von
etwa 9 cm, einem äußeren Flaschenhalsdurchmesser
von etwa 1,6 cm, einer Flaschenhalslänge von etwa 1 cm und einer
Delle in dem flachen Boden gehalten, während die Harztemperatur bei
etwa 160°C
oder höher
gehalten wurde, und sein flacher Bodenteil abgequetscht. Gleichzeitig
wurde ein unter hohem Druck stehendes Gas durch seinen Halsteil
in den Rohling eingeführt,
um ihn zu einer Flasche aufzublasen. Das Formwerkzeug wurde geöffnet, um
die, Flasche aus dem Formwerkzeug herauszunehmen. Die Flasche wurde
gekühlt,
um eine pressgeformte Flasche zu erhalten deren Körperseitenwand
im Wesentlichen nicht orientiert war. Die so erhaltene Flasche wurde
undurchsichtig infolge von Entglasung beim Kühlen.
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[Vergleichsbeispiel 2]
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Ein extrusionsblasgeformter Behälter wurde
in der gleichen Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt, außer dass
Pellet (Nr. 2), hergestellt in Beispiel 2, an Stelle von Pellet
(Nr. 1) verwendet wurde und die Blasformtemperatur auf etwa 150°C geändert wurde.
Die so erhaltene Flasche wurde undurchsichtig infolge von Entglasung
beim Kühlen.
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[Vergleichsbeispiel 3]
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Der Pellet (Nr. C1) wurde in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass Polymer (P-C1), erhalten
im Beispiel 3 für
Polymerherstellung, verwendet wurde und die Harztemperatur bei der
Extrusion auf etwa 190°C
verändert
wurde. Ein streckblasgeformter Behälter wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer dass dieser Pellet (Nr.
C1) verwendet wurde und die Harztemperatur bei dem Einspritzen des
Pellets in das Formwerkzeug für
einen Rohling mit geschlossenem Ende und die Temperatur beim Streckblasformen
auf etwa 190°C
beziehungsweise etwa 60°C
geändert
wurden. Der so erhaltene streckblasgeformte Behälter war durchsichtig.
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[Vergleichsbeispiel 4]
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Extrusionsblasformen wurde in der
gleichen Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 versucht, außer dass Pellet
(Nr. C2) mit dem Polymer (P-C2), erhalten in dem Beispiel 4 für Polymerherstellung,
hergestellt wurde und dieser Pellet (Nr. C2) verwendet wurde. Polymer
(P-C2) hatte jedoch eine Schmelzviskosität η*, die mit etwa 300 Pa·s zu niedrig
war, um es dem Extrusionsblasformen zu unterwerfen, so dass das
Blasformen wegen starken Tiefziehens des Polymers angehalten werden
musste.
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[Vergleichsbeispiel 5]
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Der Pellet (Nr. C3) wurde in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass Polymer (P-C3), erhalten
im Beispiel 5 für
Polymerherstellung, verwendet wurde und die Harztemperatur bei der
Extrusion auf etwa 200°C
verändert
wurde. Ein streckblasgeformter Behälter wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer dass dieser Pellet (Nr.
C3) verwendet wurde und die Harztemperatur bei dem Einspritzen des
Pellets in das Formwerkzeug für
einen Rohling mit geschlossenem Ende und die Temperatur des warmen
Vorformlings auf etwa 200°C
beziehungsweise etwa 70°C
voreingestellt wurden. Der aus dem Copolymer von Glycolsäure und
Milchsäure
(Gewichtsverhältnis
= 50 : 50) erhaltene streckblasgeformte Behälter war jedoch schlecht hinsichtlich
Wärmebeständigkeit,
Gassperreigenschaften und Festigkeit beim Fallenlassen.
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Die Ergebnisse dieser Beispiele und
Vergleichsbeispiele werden zusammen in Tabelle 2 gezeigt.
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(Anmerkung)
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- Streckung A:
- Streckblasformverfahren
mit zweistufiger Einspritzung (Verfahren mit kaltem Rohling)
- Streckung B:
- Streckblasformverfahren
mit einstufiger Einspritzung (Verfahren mit warmem Rohling)
- Extrusion:
- Extrusionsblasformverfahren;