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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Bildsensor, zum Beispiel zur Verwendung in einem
Telefaxgerät
oder Dokumentenscanner, wobei insbesondere eine Lichtquelle zur
Beleuchtung eines abzutastenden Bildes in die Struktur des Bildsensors integriert
ist.
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Normalerweise weist ein Bildscanner
oder ein Telefaxgerät
eine Lichtquelle, eine Bildsensoranordnung sowie ein optisches System
auf, um ein Bild eines Originals auf dem Bildsensor zu erzeugen.
Zur Reduzierung der Gesamtgröße dieser
Komponenten ist es ebenfalls bekannt, ein Licht emittierendes Elektrolumineszenzelement
sowie einen Kontaktbildsensor als Einzeleinheit zu integrieren.
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Zum Beispiel offenbart JP-59-028756
einen optischen Sensor, bei welchem eine Licht emittierende Platte
auf einer Seite eines Substrats und ein Fotodetektorelement auf
der anderen Seite des Substrats angebracht ist. Die Licht emittierende
Platte weist Öffnungen
auf, welche zu den Fotodetektorelementen ausgerichtet sind, wodurch
der Durchgang des Lichts zu den Detektorelementen nach Reflexion durch
das abzubildende Dokument ermöglicht
wird. Dieses System weist den Nachteil auf, dass die optische Anordnung
keine signifikante Fokustiefe bei dem abzubildenden Dokument vorsieht,
und Faserplatten, welche in das Substrat integriert und jedem Detektorelement
zugeordnet sind, die Kosten der optischen Sensoranordnung erhöhen. In US-A-5266828
wird ein Bildsensor beschrieben, bei welchem ein Sensorchip mit
einer linearen Anordnung von Fotosensoren auf der Oberseite eines transparenten
Substrats befestigt ist, wobei die Fotosensoranordnung unmittelbar über einer
faseroptischen Anordnung, welche sich durch das Substrat erstreckt,
vorgesehen ist. Auf der Oberseite des Substrats ist eine, von dem
Sensorchip und der faseroptischen Anordnung lateral beabstandete
Anordnung von LEDs vorgesehen, um durch das transparente Substrat
ein an der Unterseite des Substrats anliegendes Original zu beleuchten.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein Bildsensor vorgesehen, welcher eine Bilderfassungsvorrichtung,
um ein Bild auf einer Bilderzeugungsebene der Vorrichtung zu erfassen,
sowie eine Linsenanordnung aufweist, wobei die Linsenanordnung zwi schen
einer abzubildenden Fläche
und der Bilderzeugungsebene angeordnet ist, die Linsenanordnung
eine oder mehrere Anordnungen von Linsenelementen aufweist, welche
jeweils Licht von einem Teil der abzubildenden Fläche zu einem
Teil der Bilderzeugungsebene übertragen
sollen, und jedes Linsenelement von benachbarten Linsenelementen durch
einen Zwischenraum gleichermaßen
beabstandet ist, der Bildsensor weiterhin Licht emittierende Mittel
aufweist, welche zwischen der abzubildenden Fläche und der Bilderzeugungsebene
angeordnet sind und die abzubildende Fläche beleuchten sollen, und
die Licht emittierenden Mittel in oder über dem Zwischenraum zwischen
aneinander grenzenden Linsenelementen angeordnet sind.
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Die Verwendung einer Linsenanordnung
ermöglicht
ein Fokussieren der abzubildenden Fläche, so dass ein abzutastendes
Dokument entsprechend der Fokustiefe der Linsenanordnung innerhalb
eines ausgewählten
Bereichs positioniert werden kann. Durch das Positionieren der Licht
emittierenden Mittel zwischen den Linsenelementen oder über dem Zwischenraum
zwischen den Linsenelementen wird eine kompakte Anordnung bei dem
kompletten, optischen System ermöglicht.
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Vorzugsweise sind die Linsenelemente durch
Mikrolinsen dargestellt, wobei mehr als eine Mikrolinsenanordnung
vorgesehen werden kann, welche so angeordnet sind, dass jede Mikrolinse
in einer Anordnung sich auf der gleichen optischen Achse wie eine
entsprechende Mikrolinse jeder weiteren Anordnung befindet. Die
Linsenanordnung überträgt ein nicht
umgekehrtes Bild der abzubildenden Fläche auf die Bilderzeugungsebene.
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Vorzugsweise ist ein ausreichender
Abstand zwischen der Linsenanordnung und der abzubildenden Fläche vorgesehen,
um eine Ausbreitung des von den Licht emittierenden Mitteln erzeugten
Lichts vor Beleuchten der abzubildenden Fläche zu ermöglichen.
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Die Bilderfassungsvorrichtung weist
vorzugsweise eine große
Anzahl Bildabtastpixel auf, und jedes Linsenelement ist einer Unteranordnung von
einem oder mehreren Pixeln zugeordnet. Vorzugsweise ist jedes Linsenelement
einer großen
Anzahl Pixel zugeordnet.
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Der Winkelbereich, aus welchem von
jedem Linsenelement Licht empfangen werden kann, diktiert den möglichen
Abstand zwischen Linsenelementen, wobei dieser Abstand so vorgesehen
wird, dass er ausreicht, um entsprechende, Licht emittierende Mittel
zu realisieren.
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Die Licht emittierenden Mittel können diskrete,
Licht emittierende Segmente in oder über den Abständen zwischen
den Linsenelementen aufweisen. Dieses ist zur ausreichenden Beleuchtung
der abzubildenden Fläche,
was durch einen Teil der Licht emittierenden Segmente möglich ist,
vorzuziehen. Vorzugsweise wird jedes Licht emittierende Segment aus
einer Gruppe von roten, grünen
und blauen Lichtquellen ausgewählt.
Die Licht emittierenden Segmente können Streifen aus Licht emittierendem
Elektrolumineszenzmaterial aufweisen, welche sich zwischen den Linsenelementen
einer Anordnung erstrecken. Die Streifen können in sich wiederholender
Folge der drei Farben angeordnet sein. Dadurch kann die abzubildende
Fläche
durch Aktivieren der entsprechenden, Licht emittierenden Streifen
mit einer bestimmten Farbe beleuchtet und durch die Ausbreitung
innerhalb des Zwischenraums zwischen der Linsenanordnung und der
abzubildenden Fläche
ein gleichmäßig beleuchtetes
Farbbild aufgenommen werden.
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Alternativ können die Licht emittierenden Mittel
eine Lichtquelle, welche an einem peripheren Rand der Linsenanordnung
vorgesehen ist, sowie Lichtablenkabschnitte in oder über dem
Zwischenraum zwischen den Linsenelementen aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 – eine schematische
Explosionsansicht eines möglichen
Bildsensors gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 – eine mögliche Anordnung
der Licht emittierenden Mittel des Bildsensors;
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3 – eine erste
alternative Anordnung der Licht emittierenden Mittel des Bildsensors;
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4 – eine zweite,
alternative Anordnung der Licht emittierenden Mittel des Bildsensors;
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5 – eine dritte,
alternative Anordnung der Licht emittierenden Mittel des Bildsensors;
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6 – eine vierte,
alternative Anordnung der Licht emittierenden Mittel des Bildsensors;
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7 – eine mögliche,
detaillierte, optische Anordnung für den Bildsensor der vorliegenden
Erfindung;
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8 – eine erste
alternative, optische Anordnung; sowie
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9 – eine zweite
alternative, optische Anordnung.
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1 zeigt
ein Beispiel eines Bildsensors gemäß der Erfindung, welcher eine
zweidimensionale Bildabtastanordnung 10 mit einer Anordnung
von Pixeln 12 auf weist. Der Bildsensor sieht weiterhin drei
Linsenanordnungen 20, 30, 40 vor, welche
zusammen ein Bild auf die Bildabtastanordnung 10 fokussieren.
Die Linsenanordnung 40, die der abzubildenden Fläche am nächsten ist,
weist Licht emittierende Segmente 46 auf, welche zwischen
Linsenelementen 42 der Linsenanordnung 40 angeordnet
sind. Die vorliegende Erfindung sieht ein kompaktes, optisches System
vor, um ein abzubildendes Dokument zu fokussieren und zu beleuchten.
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Die in 1 dargestellte
Bildabtastanordnung 10 weist eine zweidimensionale Anordnung
von Pixeln 12 auf. Die Bildabtastanordnung 10 kann
einen bekannten Aufbau aufweisen und zum Beispiel ein Substrat vorsehen,
auf welchem Dünnschicht-Halbleiterschichten
in entsprechenden Strukturen aufgebracht werden, um eine Anordnung
von Pixeln 12 zu definieren. Jedes Pixel weist vorzugsweise
eine Fotodiode auf, wobei Fachkundigen verschiedene Photodioden-Pixelanordnungen
bekannt sind. Im Allgemeinen weist ein Bildsensorpixel eine Fotodiode
in Reihe mit einem Schaltelement, zum Beispiel einer Diode oder
einem Transistor, auf.
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Alternativ kann die Bildabtastanordnung 10 Teil
eines elektrostatischen Abbildungssystems, wie üblicherweise in Fotokopierern
verwendet, sein.
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Die Bildabtastanordnung 10 kann,
als weitere Alternative, eine Anordnung von ladungsgekoppelten Bauelementen
(CCDs) aufweisen, welche ebenfalls normalerweise in Telefaxgeräten und
elektronischen Kameras eingesetzt werden.
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Es kann jede der obigen Bildabtastanordnungen
verwendet werden, wobei die Bildabtastanordnung 10 zum
Zwecke der Erfindung so angesehen werden kann, dass diese lediglich
eine Oberfläche
darstellt, auf welcher das aufzunehmende Bild fokussiert werden
muss.
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Das Fokussieren wird durch die drei
Linsenanordnungen 22, 32, 42 vorgesehen,
welche jeweils eine Anordnung von konvergierenden Linsenelementen 22, 32, 42 aufweisen,
die so angeordnet sind, dass sich Linsen in jeder Anordnung auf
der gleichen optischen Achse wie eine entsprechende Linse in jeder
weiteren Anordnung befinden.
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Jede Linsenanordnung kann eine Mikrolinsenanordnung
aufweisen. Solche Anordnungen sind bekannt, und die in der vorliegenden
Erfindung verwendete Mikrolinsenanordnung kann unter Anwendung bekannter
Techniken vorgesehen werden. Die genaue, anzuwendende Technik ist
von der Größe der erforderlichen
Mikrolinsenelemente abhängig.
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Soll jedem Pixel ein Mikrolinsenelement
zugeordnet werden, sind sehr kleine Mikrolinsen erforderlich. In
solch einem Fall ist es bekannt, Formlinsenelemente eines so geringen
Durchmessers wie 50 μm
aus umgeformtem, thermoplastischem Harz vorzusehen. Zu diesem Zweck
wird ein Substrat der Anordnung 40 (in der Regel Glas)
mit einer Schicht aus thermoplastischem Harz versehen, welche durch Aufschleudern
aufgebracht werden kann. Das anschließende Strukturieren des thermoplastischen Harzes
kann mittels Fotolithografie durchgeführt werden. Hierdurch entsteht
eine Schicht aus thermoplastischem Harz mit diskreten Segmenten
in den gewünschten
Positionen, wobei jedes Segment einer einzelnen Mikrolinse 42 entspricht.
Ein Wärmerückfluss
der Harzschicht bei einer vorgegebenen Temperatur bewirkt, dass
das thermoplastische Harz in eine konvexe Linsenform umgebildet
wird.
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In dem Artikel „Microlens Arrays" in Physics World,
Juli 1991, Seiten 27– 32,
sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Mikrolinsenanordnungen,
ob Stufenindex- oder diffraktive Form, beschrieben. Fachkundige
sind mit den Verfahren, durch welche Mikrolinsenanordnungen hergestellt
werden können,
vertraut.
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Wird jeder Mikrolinse eine Pixelgruppe
zugeordnet (wie im Folgenden erörtert),
besteht die Möglichkeit,
die Größe jeder
Mikrolinse zu erhöhen,
um weniger kostspielige Herstellungstechniken zu ermöglichen.
In diesem Falle kann die Formmikrolinsenanordnung unter Anwendung
bekannter Pressformtechniken vorgesehen werden. Zum Beispiel kann
eine Form durch Erzeugen von Vertiefungen in einer Metallplatte
vorgesehen werden, wobei diese Form zur Herstellung von Kunststofflinsen,
entweder auf einem Glassubstrat oder einem Kunststofffilm, verwendet
werden kann.
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Wird jedem Pixel eine Mikrolinse
zugeordnet, ist es akzeptabel, ein umgekehrtes Bild auf der Sensoranordnung
zu erzeugen, wobei jedoch zwischen den Mikrolinsen und den Sensorpixeln
eine präzise
Ausrichtung erforderlich ist. Wird jeder Mikrolinse eine Pixelgruppe
zugeordnet, treten an der Grenze zwischen einer Gruppe und der nächsten Gruppe
Diskontinuitäten
auf, wenn von jeder Mikrolinse ein umgekehrtes Bild erzeugt wird.
Dieses Problem wird durch Verwendung eines Nicht-Umkehrmikrolinsensystems überwunden.
Zur Herstellung eines Nicht-Umkehrbildes weist der optische Weg
von der abzubildenden Fläche
zu der Bilderzeugungsebene zwei oder mehrere hitzebeständige Oberflächen in
Reihe auf. Hierdurch ist es erforderlich, mindestens zwei Linsenanordnungen
entlang dieses optischen Weges vorzusehen, wobei diese entweder auf
gegenüberliegenden
Seiten eines Einzelsubstrats oder -films oder auf zwei oder mehreren
Substraten oder Filmen ausgebildet werden können. Damit werden zwei oder
mehrere Linsenanordnungen bevorzugt, wobei Linsen in jeder Anordnung
auf der gleichen optischen Achse wie eine entsprechende Linse in
jeder weiteren Anordnung vorgesehen werden.
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In dem Beispiel von 1 erzeugen drei Linsenanordnungen 20, 30, 40 zusammen
ein nicht umgekehrtes Bild des aufzunehmenden Originals. Ein umgekehrtes
Bild wird durch eine Anordnung erzeugt, und dieses Bild wird durch
eine nachfolgende Anordnung wieder abgebildet, um ein nicht umgekehrtes
Bild zu erzeugen. Der Zweck der zentralen Linsenanordnung wird weiter
unten beschrieben. Hinsichtlich eines bestimmten Abstands der Linsenanordnungen
muss eine assoziierte, erforderliche Positionierung des Objekts
und des Bildes zur Fokussierung stattfinden, und Objekt und Bild
müssen
die gleiche Größe aufweisen.
Dieses liegt für
Fachkundige auf der Hand. Infolgedessen werden der Abstand des abzubildenden
Dokuments von der Linsenanordnung, der Abstand zwischen den Linsenanordnungen
und der Abstand der Bildsensorebene von der Linsenanordnung jeweils
zusammen ausgewählt,
um eine praktische Durchführung
der Erfindung vornehmen zu können.
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Wie oben beschrieben, sind die Linsenelemente 22, 32, 42 jeder
Linsenanordnung 20, 30, 40 vorzugsweise
einer Pixelgruppe zugeordnet, und es wird von dem erforderlichen
optischen Nicht-Umkehrsystem Gebrauch gemacht. In dem in 1 gezeigten Beispiel sind
einzelne Linsenelemente 22A, 32A, 42A einer
Gruppe 12A von neun Pixeln 12 zugeordnet dargestellt.
In der Praxis kann jedes Mikrolinsenelement einer wesentlich größeren Anzahl Bildsensorpixeln,
zum Beispiel in der Größenordnung
von Einhundert oder mehr, zugeordnet werden, so dass die Herstellung
der Mikrolinsenanordnung weniger kompliziert ist. Bei den Mikrolinsenelementen
wird ein typischer Rasterabstand von 1 mm bis 2 mm vorgesehen, und
die Auflösung
der Bildabtastanordnung 10 bestimmt dann die Anzahl der
einer einzelnen Mikrolinse jeder Anordnung zugeordneten Bildabtastpixel.
Die Abstände,
welche zwischen den Linsenanordnungen und dem Original und zwischen den
Linsenanordnungen und der Bildabtastanordnung erwünscht sind,
können
ebenfalls die erforderliche Größe jedes
Linsenelements beeinflussen, da die Größe jedes Linsenelements die
möglichen
Bereiche für
die Leistung und die Brennweite bestimmt.
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Der Bildsensor weist ebenfalls Licht
emittierende Mittel auf, welche der Linsenanordnung zugeordnet sind.
Die Anordnungen der 1 bis 3 weisen Licht emittierende
Segmente auf, welche in oder über dem
Zwischenraum zwischen Linsenelementen angeordnet sind. In 1 ist die Linsenanordnung 40, welche
der abzubildenden Fläche
am nächsten
ist, mit Licht emittierenden Segmenten 46 versehen, welche
sich zwischen den Linsenelementen befinden und auf dem Substrat
der Linsenanordnung 40 vorgesehen sind. Alternativ können diese
auf einem getrennten Substrat unmittelbar neben der Linsenanordnung 40 vorgesehen
sein. In beiden Fällen
sind die Licht emittierenden Segmente zwischen den, den Linsenelementen
zugeordneten Lichtwegen vorgesehen, so dass sie den gewünschten
Durchgang des Lichts durch die Linsenelemente nicht blockieren.
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Die Licht emittierenden Segmente 46 können durch
diskrete Lampen, wie zum Beispiel Licht emittierende Dioden (LEDs),
oder aber durch Elektrolumineszenzlampen oder einige andere Lichtquellen
dargestellt sein. Sollte es sich um Elektrolumineszenzlampen handeln,
können
diese die gleiche Farbe aufweisen und die gesamte Fläche zwischen
den Linsenelementen 32 einnehmen oder können, wie in 1 dargestellt, vorzugsweise in Streifen
unterschiedlicher Farben vorgesehen sein.
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Die Licht emittierenden Segmente 46 von 1 weisen Streifen aus Elektrolumineszenzmaterial
auf, welche durch Aufbringen einer leitenden Elektrode auf dem Substrat
der Linsenanordnung 40 und anschließendem Aufbringen einer Phosphorschicht über der
leitenden Elektrode sowie einer transparenten Elektrode über der
Phosphorschicht hergestellt werden. Für die Streifen werden entlang lateralen
Rändern
der Linsenanordnung elektrische Verbindungen vorgesehen.
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2 zeigt
die Mikrolinsenanordnung 40, welche eine erste Anordnung
der Licht emittierenden Segmente 46 vorsieht, in detaillierterer
Darstellung, wobei die Segmente 46 Elektrolumineszenzlampen aufweisen,
die auf dem Substrat 41, zum Beispiel einem Glassubstrat,
der Mikrolinsenanordnung 40 angeordnet sind. Die Lampen
weisen eine erste, lichtundurchlässige
Elektrode 43 in Angrenzung an das Substrat, eine Phosphorschicht 44,
welche über
der ersten Elektrode 43 vorgesehen ist, sowie eine zweite,
lichtdurchlässige
Elektrode 45, welche über
der Phosphorschicht 44 vorgesehen ist, auf. Die Segmente 46 sind
in dem Zwischenraum zwischen Linsenelementen 42 vorgesehen.
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3 zeigt
eine alternative Anordnung der Licht emittierenden Segmente, in
welcher die Segmente 46 auf einem getrennten Substrat 47,
vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff, mit Elektroden 43, 45 sowie
einer Phosphorschicht 44 entsprechend den in 2 dargestellten Schichten
versehen sind. In diesem Falle sind die Segmente über dem
Zwischenraum zwischen Linsenelementen positioniert, blockieren jedoch
auch hier nicht den Durchgang des Lichts von den gewünschten
Flächen
der abzubildenden Fläche
zu den Linsenelementen 42. Je nach Ausrichten der Mikrolinsenanordnungen
kann es erforderlich sein, dass die Licht emittierenden Segmente
Licht entweder durch deren jeweiliges Substrat übertragen oder von diesem Substrat
weg leiten. Dieses wird durch entsprechende Wahl lichtdurchlässiger und
lichtundurchlässiger
Elektroden erreicht. So ist zum Beispiel in 3 die Elektrode in Angrenzung an das
Substrat 47 die lichtdurchlässige Elektrode. Der Durchgang
des Lichts durch das Substrat 47 vor Erreichen des Originals
kann ebenfalls die Lichtausbreitung vor Beleuchten des Originals
erhöhen.
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Die Licht emittierenden Mittel können alternativ
eine oder mehrere Lichtquellen (oder drei Gruppen von einer oder
mehreren farbigen Lichtquellen) aufweisen, welche um den Rand der
Linsenanordnung vorgesehen sind, und die Licht emittierenden Mittel
können
dann noch zusätzlich
Lichtablenkungssegmente aufweisen, welche in oder über Zwischenräumen zwischen
Linsenelementen angeordnet sind.
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4 zeigt
eine erste Anordnung dieser Art, bei welcher die Ablenkungssegmente
reflektierende Prismen 72 aufweisen, welche zwischen Linsenelementen 42 der
Mikrolinsenanordnung 40 angeordnet sind. Diese Prismen 72 sind
außerhalb
der den Mikrolinsen zugeordneten Lichthüllen positioniert und wirken
sich daher nicht nachteilig auf den Bildabtastungsbetrieb aus. Die
Prismen 72 können
zur Erhöhung
der Streuung eine raue, Licht reflektierende Oberfläche aufweisen,
um eine gleichmäßige Beleuchtung
des Dokuments vorzusehen. Die Größe und Form
der Prismen sowie das Maß der
Rauigkeit kann über
die Linsenanordnung variieren, um eine gleichmäßige Beleuchtung des Dokuments
zu erreichen. Die Form der Prismen wird ebenfalls nach den Beleuchtungsanforderungen
ausgewählt,
und die Prismen können
eine beliebige Anzahl Flächen,
regelmäßig oder
unregelmäßig, oder
sogar Teile einer Kugel aufweisen, wobei ein Krümmungsradius und die Höhe über die
Mikrolinsenanordnung variieren. Jedes Prisma 72 kann zudem über das
Substrat der Mikrolinsenanordnung hinaus erhöht werden, so dass die Prismen 72 in
einer Ebene über
den Linsenelementen 42 vorgesehen sind. Auf diese Weise
können
sich die Linsenelemente jeweils im Schatten eines angrenzenden Prismas 72 befinden,
so dass Licht von der peripheren Lichtquelle 70 nicht in
das Linsenelement 41 eintreten kann.
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Die Prismen 72 können während des
gleichen Verfahrens geformt werden, um die zugeordnete Linsenanordnung,
wie oben beschrieben, zu bilden.
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5 zeigt
eine alternative Anordnung, bei welcher die reflektierenden Prismen
auf einem anderen Substrat als dem Substrat der Linsenanordnung 40 ausgebildet
sind. Die Prismen können
zum Beispiel als Vertiefungen in einem Fenster 74, welches zwischen
der Linsenanordnung und dem Dokument 50 vorgesehen ist,
ausgebildet sein und dienen dazu, das Dokument in die richtige Position
gegenüber
der Linsenanordnung zu bringen. Diese Vertiefungen könnten in
das Fenster 74 geschnitten oder geformt oder, wie in 5 dargestellt, als getrennte
Schicht oder Film 78 aufgebracht werden. Auch in diesem Falle
wird die Form der Vertiefungen 76 entsprechend der gewünschten
Reflexionsempfindlichkeit des Lichts von der peripheren Lichtquelle 70 ausgewählt. Die
reflektierenden Vertiefungen 76 sind über dem Zwischenraum zwischen
den Linsenelementen vorgesehen, wobei über den Linsenelementen 42 farblose
Teile des Fensters 74 oder der Schicht 78 angeordnet
sind.
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Um Farbbilder zu erhalten, sind einzelne Lichtquellen
jeder Farbe vorgesehen, und es wird jeweils lediglich eine Farbe
eingeschaltet. Idealerweise sollten die Prismen oder Vertiefungen
ein gleichmäßiges Bild
der Lichtquelle auf dem Dokument erzeugen. Zu diesem Zweck kann
die Schicht 78 in dem Beispiel von 5 diffraktives Material aufweisen, um
eine Streuung von Auflicht von der Lichtquelle 70 auf dem
Dokument 50 vorzusehen. Die Schicht 78 kann mit
Bereichen verschiedener diffraktiver Eigenschaften entsprechend
den Wellenlängen
der verschiedenen Lichtquellen, welche zur Farbbilderzeugung erforderlich
sind, versehen sein. Als weiteres Beispiel kann die Streuschicht 78 eine
holografische Struktur, um das Licht von der Lampe über dem
Dokument zu streuen oder abzubilden, oder einen Block mit, auf einer
Fläche
(in Positionen entsprechend dem Zwischenraum zwischen den Linsenelementen) vorgesehenen
Markierungen aufweisen, welche die innere Totalreflexion in dem
Block unterbrechen und Licht zu dem Original hin streuen.
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Vorteil der reflektierenden Vertiefungen,
welche in dem Fenster 74 oder unmittelbar in Angrenzung
an das Fenster 74 vorgesehen sind, ist, dass Reflexionen
in Richtung Sensor, weg von der Rückseite des Fensters, vermieden
werden können.
Reflexionen in Richtung Sensor von der Vorderseite des Fensters
sollten ebenfalls vermieden werden, und es kann zu diesem Zweck
ein Antireflexbelag auf der Außenseite
des Fensters 74 vorgesehen sein.
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Auf den abgewinkelten Flächen der
Prismen kann eine Spiegelschicht aufgebracht sein, um die Ablenkung
des Lichts von den peripheren Lichtquellen vorzusehen. Es wird jedoch
vorgezogen, dass die Prismen einfach aus einer farblosen Platte
oder die Vertiefungen aus einem Teil eines farblosen Fensters geformt
werden, so dass das Ausmaß der
Streuung eine Funktion der Winkel der Struktur der Prismen bzw.
Vertiefungen darstellt. Die Vertiefungen können diese Streuung durch Unterbrechen
der inneren Totalreflexion in dem Fenster erzeugen. Bei Nichtvorhandensein
einer Spiegelschicht weist die Basis jeder Vertiefung bzw. jedes
Prismas vorzugsweise eine reflektierende und/oder Lichtabdeckschicht
auf, um zu verhindern, dass Licht durch die Vertiefungen bzw. Prismen
hindurch zu dem Sensor geleitet wird.
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Die in den Beispielen der 4 und 5 dargestellten, peripheren Lampen können unterschiedlicher
Art sein. So können
zum Beispiel Kaltkatoden-Fluoreszenzlampen
(CCFL) oder LED-Lampen geeignet sein. Es besteht die Möglichkeit,
für jede Farbe
eine getrennte Lampe oder alternativ eine Anzahl Lampen jeder gewünschten
Farbe um den Rand der Linsenanordnung vorzusehen.
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Ebenfalls ist es möglich, Lichtquellen
der unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschriebenen Art mit Lichtquellen
der unter Bezugnahme auf die 4 und 5 beschriebenen Art zu kombinieren.
Insbesondere ist die Helligkeit zur Zeit erhältlicher, roter Elektrolumineszenzlampen
im Vergleich zu der Helligkeit äquivalenter,
grüner
und blauer Lampen relativ gering. Jedoch sehen rote, Licht emittierende
Dioden die erforderliche Helligkeitsstufe vor.
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6 zeigt
eine mögliche
Ausf ührung
einer Farbbeleuchtungsanordnung mit grünen und blauen Elektrolumineszenzstreifen
sowie einem reflektierenden und streuenden Medium für Licht,
welches von einer roten Lampe bzw. Lampen, die auf dem Rand der
Linsenanordnung angeordnet sind, abgegeben wird.
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Zwischen den Linsenelementen 42 sind,
wie in dem Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3, grüne und blaue Elektrolumineszenzstreifen 80, 82 vorgesehen.
In dem in 6 dargestellten
Beispiel sind die reflektierenden Teile in Streifen 84 angeordnet,
welche von den Achsen der Elektrolumineszenzstreifen um 60° versetzt
sind, wobei die Linsenelemente 42 in einem hexagonalen,
wabenartigen Gitter angeordnet sind. Die reflektierenden Teile in
Form von Streifen 84 sind über der Linsenanordnung 40 und über den
grünen
und blauen Elektrolumineszenzstreifen vorgesehen, so dass ein Teil
des von den grünen
und blauen Streifen 80, 82 emittierten Lichts
durch die Licht reflektierenden/streuenden Streifen 84 hindurchgeht. Es
kommt nicht in Betracht, dass diese lokale Streuung Beleuchtungsprobleme
verursacht; sie könnte sogar
die Gleichmäßigkeit
der Beleuchtung von der Elektrolumineszenzlampe verbessern.
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Als Alternative zu der in 6 dargestellten Anordnung
könnten
reflektierende oder streuende Streifen 84 parallel zu den
Streifen des Elektrolumineszenzmaterials angeordnet sein, welche
dann einfach die von den in dem Beispiel von 1 dargestellten, roten Streifen eingenommene
Position ersetzen könnten.
Als weitere Alternative könnten
die Streifen 80, 82 aus Elektrolumineszenzmaterial
in einem Winkel von 60° mit
der horizontalen oder vertikalen Achse der Bildsensoranordnung vorgesehen sein,
und die reflektierenden/streuenden Streifen könnten sich dann komplett von
einem Rand des Bildsensors zu dem gegenüber liegenden Rand (entweder
horizontal oder vertikal) erstrecken. Dieses vereinfacht die Lichtquellenanordnung,
da jeder Streifen aus reflektierendem oder streuendem Material die
gleichen Lichtquellenanforderungen hat.
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Ebenfalls kann es wünschenswert
sein, sowohl rotes als auch grünes
Licht von den peripheren Lichtquellen zu empfangen. In diesem Falle
könnten die
gleichen Streuflächen
von beiden Lichtquellen verwendet werden, und es wäre eine
einzige Elektrolumineszenz-Farblichtquelle erforderlich. Diese Lichtquelle
könnte
dann durch jede geeignete Form dargestellt und müsste nicht in Streifen angeordnet sein.
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Da zur Farbbilderzeugung jeweils
eine der Farben eingeschaltet wird, könnte das streuende Medium durch
ein umschaltbares Medium, wie zum Beispiel polymerdispergiertes
Flüssigkristall
(PDLC), dargestellt sein. Ein solches Material kann so vorgesehen
werden, dass es bei eingeschalteter Elektrolumineszenzlampe im Wesentlichen
optisch klar ist, um die lokale Lichtstreuung von den oben beschriebenen
Elektrolumineszenzstreifen zu verhindern. Alternativ könnten diffraktive
Elemente verwendet werden, um Licht von den peripheren Lichtquellen
zu streuen. Solche diffraktiven Elemente können so konstruiert sein, dass
sie ausschließlich
auf eine spezifische Lichtwellenlänge ansprechen und können daher
so vorgesehen sein, dass sie für
andere Farben praktisch transparent sind. Auf diese Weise würden die
diffraktiven Elemente nicht mit dem Licht von den Elektrolumineszenzstreifen
interferieren.
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7 dient
dazu, den Betrieb der unter Bezugnahme auf 1 beschriebenen, optischen Linsenanordnung
zu erläutern.
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Zu Erläuterungszwecken ist die Bildabtastanordnung 10 als
Ebene dargestellt und, wie zuvor erklärt, stellt diese Ebene eine
Oberfläche
eines geeigneten Bilderfassungssystems dar, auf welche das Bild
zu fokussieren ist. Die Bildabtastvorrichtung kann eine lineare
Pixelanordnung, zum Beispiel eine lineare Anordnung von ladungsgekoppelten
Bauelementen, wie diese üblicherweise
in Telefaxgeräten eingesetzt
wird, oder eine zweidimensionale Anordnung aufweisen. Die annähernden
Positionen von sieben Pixeln 121 bis 127 sind in 4 dargestellt. Die
abzubildende Fläche
ist durch eine Ebene 50, welche ein Tablett oder Fenster
darstellen kann, auf welchem ein zu kopierendes Dokument positioniert wird,
ebenfalls dargestellt. Zu Erläuterungszwecken wurde
die Fläche
in sieben dis krete Flächen
521 bis 527 geteilt,
welche so vorgesehen sind, dass sie von der Größe her den Pixeln der Bilderzeugungsanordnung 10 entsprechen.
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In dem in 7 dargestellten Beispiel ist jedes Linsenelement 22, 32, 42 so
dargestellt, dass es Signale von drei angrenzenden Flächen des
abzubildenden Dokuments empfängt.
Selbstverständlich
ist jedes Linsenelement in zwei Dimensionen somit neun Pixeln, in
der 3 × 3
Teilanordnung von 1, zugeordnet.
Wie oben beschrieben, kann jedes Linsenelement faktisch einer wesentlich
größeren Anzahl
Pixel zugeordnet sein. Obgleich als Quadrat beschrieben, könnte die
Pixel-Teilanordnung rechteckig oder hexagonal sein oder aber eine
andere Form aufweisen.
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Bei Betrieb des Bildsensors empfängt jedes Linsenelement 42,
welches der abzubildenden Fläche
am nächsten
ist, Licht von drei ausgerichteten Flächen, zum Beispiel 521, 522, 523 in 4.
Die Linsenanordnung 40 von Linsenelementen 42 erzeugt ein
umgekehrtes Bild dieser Flächen
nahe der Linsenanordnung 30. Jedes Linsenelement 22 der
Linsenanordnung 20 erzeugt dann ein nicht umgekehrtes Bild
auf der Abtastebene der Bildabtastanordnung 10. Zweck des
Linsenelements 32 der Linsenanordnung 30 ist,
die Lichtausbreitung zu verhindern. Bei Weglassen der Linsenanordnung 30 könnte Licht von
den Linsenelementen 42 mehrere Linsenelemente 22 erreichen.
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In dem dargestellten Beispiel bilden
Linsenelemente 32 die Linsenelemente 42 auf den
Linsenelementen 22 ab, so dass praktisch das gesamte nutzbare,
von einem der Linsenelemente 42 empfangene Licht zu dem
entsprechenden Linsenelement 22 übertragen wird. Weitere Linsenanordnungen
sind für Fachkundige
selbstverständlich.
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Beleuchtungsflächen 100 sind so dargestellt, dass
sie der Linsenanordnung, welche dem abzubildenden Dokument am nächsten ist,
zugeordnet sind. Diese Beleuchtungsflächen können durch die Streifen der 1 bis 3 oder die reflektierenden Teile der 4 und 5 bzw. Kombinationen aus diesen dargestellt
sein. Selbstverständlich
können
diese Beleuchtungsflächen
einer anderen Linsenanordnung zugeordnet sein. Das Beleuchtungslicht
muss dann durch mindestens eine Linsenanordnung hindurchgeleitet werden,
bevor es das Original beleuchtet, wodurch die Lichtausbreitung erhöht und folglich
die Gleichmäßigkeit
der Beleuchtung des Originals verbessert werden kann.
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Die Linsenanordnungen 20, 30, 30 sind
auf getrennten Substraten dargestellt. Es liegt auf der Hand, dass
Anordnungen 20 und 30 auf gegenüberliegenden
Seiten eines einzelnen Substrats entsprechender Dicke vorgesehen
werden könnten.
Alternativ könnten
durch Umkehren der Anordnung 30 die Anordnungen 30 und 40 auf
einem einzelnen Substrat ausgebildet werden.
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Eine weitere Alternative besteht
darin, dass die Brechkraft der Linsenanordnung 30 zwischen zwei
Anordnungen, von denen jede dann auf der anderen Seite von entweder
der Anordnung 20 oder der Anordnung 40, wie in 8 dargestellt, vorgesehen ist,
geteilt wird.
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Obgleich in den 7 und 8 der
Abstand von der abzubildenden Fläche
zu der Linsenanordnung 40 so dargestellt ist, dass er diesem
zwischen der Linsenanordnung 20 und der Bildabtastanordnung annähernd entspricht,
ist dieses nicht zwingend erforderlich. Es besteht lediglich die
Notwendigkeit, dass das nicht umgekehrte Bild die gleiche Größe wie das
zu kopierende Objekt aufweist.
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Gemäß einer weiteren Alternative
wird, wie in 9 dargestellt,
eine zusätzliche
Mikrolinsenanordnung 60 zwischen der abzubildenden Fläche und der
Linsenanordnung 40 verwendet. Zweck der Linsen 62 in
dieser Anordnung ist, die außeraxialen Lichtstrahlen
von Objektpunkten, wie zum Beispiel 521,
522, 523 usw., zu
beugen, so dass sich diese nahezu parallel zu der optischen Achse
befinden. Sollte das zu kopierende Dokument dann geringfügig defokussiert
sein, wird der Fehler in seiner scheinbaren Position minimiert.
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Obgleich in den 7 bis 9 als
konvex geformte Linsen gezeigt, könnten die Mikrolinsenanordnungen
durch andere Formen planarer Linsenanordnungen, wie zum Beispiel
Stufenindexlinsen, durch Ionendiffusion vorgesehen, oder Fresnel-Linsen
oder aber holografische oder diffraktive Linsen dargestellt sein.
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Eine weitere Alternative ist die
Verwendung einer Anordnung von Stufenindexstablinsen an Stelle konventioneller
Linsen. In diesem Falle muss lediglich eine Anordnung verwendet
werden, um ein nicht umgekehrtes Bild zu erhalten, da Stufenindexstablinsen
die Funktion der Linsen 22, 32, 42 ausführen können. Die
Licht emittierenden Segmente würden dann
in Zwischenräumen
zwischen den Stablinsen angeordnet sein. Eine zweidimensionale Anordnung von
Stablinsen ist jedoch kostenaufwendiger in der Herstellung als konventionelle
Mikrolinsen.
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Um den Empfang von Signalen von den
erforderlichen Flächen
zu ermöglichen
und zu verhindern, dass Licht die jeweiligen Bildabtastelemente aus
einem größeren Bildwinkel
erreicht, können Lichtabdeckanordnungen,
wie zum Beispiel Anordnungen aus absorbierendem Material 29, 39,
mit Öffnungen
versehen, (in den 7 bis 9 darge stellt) oder andere
Lichtleitanordnungen erforderlich sein. Die Beleuchtungsflächen 100 können, ganz
gleich, ob es sich um Elektrolumineszenzstreifen oder Reflektoren
auf einer Lichtabdeckbasis handelt, als Lichtsperre für Licht,
welches sich zu dem Zwischenraum zwischen Linsen 42 in
der Linsenanordnung 40 der 4 bis 6 hin ausbreitet, wirken.
Möglichkeiten, um
sicherzustellen, dass jedes Bildabtastelement Licht von ausschließlich den
gewünschten
Flächen des
abzubildenden Dokuments empfängt,
liegen für Fachkundige
auf der Hand.
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Die Linsenanordnung 20, 30, 40 oder 20, 30, 40, 60 wirken
zusammen als Nicht-Umkehrsystem mit Vergrößerung von 1 : 1. Es besteht
jedoch die Möglichkeit,
eine Einzellinsenanordnung zu verwenden, welche mit den Licht emittierenden
Segmenten versehen ist, wobei eine solche Anordnung jedoch ein umgekehrtes
Bild des abzubildenden Dokuments erzeugt. Wie oben erörtert, ist
dieses nicht mit Schwierigkeiten verbunden, wenn jedes Mikrolinsenelement
lediglich einem Pixel zugeordnet ist; sollte jedoch jedes Linsenelement,
was vorgezogen wird, einer Pixel-Teilanordnung zugeordnet sein,
tritt eine lokale Umkehr von Teilen des abzubildenden Dokuments
auf. Dieses macht eine Signalverarbeitung des empfangenen Bildes
erforderlich; ebenso besteht die Notwendigkeit, zu wissen, welche
Pixel jedem Linsenelement zugeordnet sind. Infolgedessen ist die
Positionierung der Linsenanordnung in diesem Fall sehr kritisch,
und es wird die Verwendung einer Nicht-Umkehr-Linsenanordnung, wie
oben beschrieben, vorgezogen.
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Die Nicht-Umkehr-Linsenanordnung
der 7 bis 9 sieht einen Abstand der
abzubildenden Fläche 50 von
der Linsenanordnung 40 bzw. 60 vor. In sämtlichen
Beispielen kann das Fenster 74, welches lediglich in den 4 und 5 dargestellt ist, zwischen der abzubildenden
Fläche 50 und
der Linsenanordnung 40 oder 60, welche dieser
Fläche
am nächsten
ist, vorgesehen werden, um die Linsenanordnung zu schützen und
eine Auflagefläche
für ein abzubildendes
Dokument zu bilden. Es sind weitere Anordnungen möglich, was
für Fachkundige
auf der Hand liegt.
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Typischerweise wird der Abstand der
abzubildenden Fläche 50 und
der Bildabtastanordnung 10 von dem jeweiligen nächsten Teil
der Linsenanordnung so ausgewählt,
dass er in der Größenordnung von
2 bis 4 nun liegt; dieses bestimmt das Verhältnis zwischen der Brennweite
jedes Mikrolinsenelements 22, 32, 42 und
dem Abstand der Mikrolinsenanordnungen (da zwischen den Linsenanordnungen 20, 40 ein
umgekehrtes, fokussiertes Bild erzeugt werden muss). Um eine Überdeckung
des umgekehrten Zwischenbildes mit umgekehrten Bildern von angrenzenden
Linsenelementen zu verhindern, muss die Größe des umgekehrten Bildes geringer
als diese des Originalobjekts sein. Eine Reduzierung auf die Hälfte des
Originals ermöglicht
eine adequate Sperrung durch absorbierendes Material 39.
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Der Abstand von 2 bis 4 mm wird gewählt, da dieser
ausreichend Raum vorsieht, damit sich das Licht von den Beleuchtungsflächen 100 gleichmäßig über die
abzubildende Fläche 50 ausbreitet.
Dieser Abstand wird auch durch die zu erreichende Fokustiefe bestimmt.
Typischerweise ist eine Fokustiefe von 1 bis 2 mm geeignet, damit
Dokumente, welche nicht vollkommen eben sind, erfolgreich abgebildet werden
können.
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Auf Grund der oben angegebenen Dimensionen
können
die Linsenelemente einen Durchmesser von 0,25 bis 1 mm aufweisen.
Sollten die Linsenelemente in einer der Anordnungen mit einem regelmäßigen Abstand
von 1 bis 2 mm (so dass die Dimension einer Fläche des durch ein Einzellinsenelement
abzubildenden Dokuments 1 bis 2 mm beträgt) angeordnet sein, sind Streifen
aus Licht emittierendem Material in einer Breite von 0,5 bis 1 mm
zwischen Linsen möglich.
Sollte jedem Linsenelement eine Teilanordnung von ungefähr 30 mal
30 Pixeln der Bildabtastanordnung 10 zugeordnet sein, kann eine
Auflösung,
welche sich zur Dokumentenabtastung eignet, erreicht werden. Um
zum Beispiel 600 dpi (Bildpunkte pro Zoll) zu erzielen, ist ein
regelmäßiger Pixelabstand
von etwa 42 Mikrometer erforderlich.
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Durch den Abstand von 2 bis 4 mm
zwischen dem abzubildenden Dokument und der Linsenanordnung 40 kann
ebenfalls eine genügend
gleichmäßige Beleuchtung
des zu erzeugenden Dokuments ermöglicht
werden, indem lediglich eine der drei Lichtquellen arbeitet, da
in dem Zwischenraum zwischen der Linsenanordnung und dem Dokument
eine Ausbreitung erfolgt. Dadurch können die oben beschriebenen,
verschiedenen Farbbilderzeugungssysteme realisiert werden.
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Bei Lesen der vorliegenden Offenbarung
ergeben sich für
Fachkundige weitere Modifikationen. Solche Modifikationen können weitere
Merkmale umfassen, welche von der Konstruktion sowie dem Einsatz
von elektrischen oder elektronischen Schaltkreisen und Bauelementteilen
derselben her bekannt sind und an Stelle der hier bereits beschriebenen Merkmale
oder zusätzlich
zu diesen verwendet werden können.