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Hintergrund
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Die Erfindung betrifft das Gebiet
der Schaltnetzteile für
Geräte
mit einem Betrieb im Betriebsmodus und im sogenannten Standbymodus
(Bereitschaftsbetrieb), wie einen Fernsehempfänger. Insbesondere betrifft
die Erfindung das Gebiet der Steuerung von Schaltnetzteilen in derartigen
Geräten
während Überlastzuständen durch
Anwendung einer Steuerschaltung, die ansonsten dafür vorgesehen ist,
das Netzteil, z. B. ein zusätzliches
Netzteil, ein und auszuschalten, wenn ein Übergang zwischen dem Betriebsmodus
und dem Standbymodus erfolgt.
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In einem typischen Betriebs/Standby-Netzteil,
wie es z. B. in Fernsehempfängern
benutzt wird, liefern ein Brückengleichrichter
und ein Siebkondensator eine ungesiebte Gleichspannung (bezeichnet mit
B+ Spannung oder ungesiebte PAW B+), immer dann, wenn das Netzteil an das
häusliche
Stromnetz angeschlossen wird. Standbymodus-Lasten können direkt
von der Spannung B+ oder von einer anderen Spannung
gespeist werden, die immer anwesend ist. Manche Betriebsmoduslasten
werden jedoch durch ein spannungsgeregeltes Netzteil gespeist, wie durch
ein Schaltnetzteil, das nur im Betriebsmodus arbeitet. Das Netzteil
für den
Betriebsmodus für
bestimmte Lasten, wie die Ablenkschaltungen und die Hochspannungs-Bildschirmlasten,
verwenden im Allgemeinen den Rücklauftransformator,
der die Strahlablenkung versorgt. Es kann auch ein getrenntes oder
zusätzliches
Netzteil als ein Schaltnetzteil betrieben werden und kann eine geregelte
Spannung B+ für den Rücklauftransformator sowie andere
zusätzliche
Betriebsspannungen liefern.
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Projektionsfernsehgeräte stellen
z. B. besondere Anforderungen an die Stromversorgung, da sie drei
Kathodenstrahlröhren
(CRTs) mit hoher Leistung enthalten. Ein zusätzliches Netzteil ist nützlich für die Versorgung
der Konvergenzverstärker
für die
Röhren,
wobei im Allgemeinen zwei derartige Verstärker für jede CRT benötigt werden.
Diese Verstärker
benötigen
Spannungen mit positiver und negativer Polarität und können eine nennenswerte Verlustleistung bewirken.
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In einem Schaltnetzteil ist eine
Eingangsgleichspannung (wie die Spannung B+ in
einem Fernsehgerät)
mit einem Anschluss einer Primärwicklung eines
Transforma tors und der andere Anschluss der Primärwicklung mit einem Schaltelement
verbunden, so dass dem Transformator ein Strom zugeführt wird, wenn
das Schaltelement leitet. Das Schaltelement wird während des
Betriebsmodus abwechselnd ein- und ausgeschaltet und bildet Wechselströme in den Sekundärwicklungen
des Transformators, die gleichgerichtet und gesiebt werden und die
Betriebsspannungen für
den Betriebsmodus liefern.
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Die Regelung der Ausgangsspannungen
erfolgt durch eine Rückkopplungssteuerung,
z. B. durch eine Rückkopplungswicklung
des Transformators. Die jeweiligen Sekundärwicklungen sind fest miteinander
gekoppelt, so dass Laständerungen
an einer der Sekundärwicklungen
an der Rückkopplungswicklung
erscheinen. Die Rückkopplungssteuerung
vergleicht eine Spannung an der Rückkopplungswicklung mit einem
Standardwert oder einem Schwellwert, der durch das Schaltelement
geliefert werden kann, und moduliert die Frequenz und/oder die Impulsbreite,
bei der das Schaltelement ein- und ausgeschaltet wird. Das Schaltelement
ist derart kompensiert, dass es unempfindlich gegenüber Änderungen
der ungesiebten Eingangsspannung B+ ist, während genaue
Ausgangsspannungswerte aufrechterhalten werden, wenn sich die Strombelastung über einen
Nennbereich der Leistungsentnahme ändert. Ein derartiges Netzteil
mit einem zusätzlichen Fehlerdetektor
ist bekannt durch die EP-A-0 203 444.
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Das Schaltelement für ein Netzteil,
wie es in dem vorliegenden Patent beschrieben wird, kann eine integrierte
Schaltung (IC) für
die Netzteilsteuerung aus der Serie Sanyo STK730 sein. Diese Steuerschaltung
enthält
einen FET-Leistungsschalttransistor, einen Fehlerverstärker und
einen Treiber und eine Überstromschutzschaltung
in einem einzigen Gehäuse.
Wenn sie an ein Schaltnetzteil angeschlossen und zum ersten Mal
eingeschaltet wird, fließt
ein Strom von der Spannung B+ über die
Primärwicklung des
Transformators, den FET und einen Stromabtastwiderstand gegen Erde.
Der Strom steigt an, bis die Überstromschutzschaltung
in dem Steuer-IC ausgelöst
wird, woraufhin die IC-Steuereinheit ihren FET-Leistungstransistor
abschaltet. Es wird Energie zu den Sekundärwicklungen des Transformators übertragen,
wo der induzierte Wechselstrom gleichgerichtet wird und die Siebkondensatoren
lädt. Nach einem
Startintervall von mehreren Perioden erreicht die Ausgangsspannung
ihren geregelten Wert. Eine durch die IC-Steuereinheit gebildete
Schwell wertvergleichsschaltung ist mit einer Rückkopplungswicklung des Transformators
verbunden und steuert das Timing der Umschaltung durch das Steuer-IC,
um den geregelten Ausgangsspannungswert aufrechtzuerhalten. Die
Schwingung stabilisiert sich bei einer Frequenz und einem Tastverhältnis, die
an die an die Sekundärwicklungen
angeschlossenen Lasten angepasst sind. Viele andere Netzteil-Steuereinheiten arbeiten
in einer ähnlichen
Weise und können
an Stelle der Serie des Sanyo STK730 angewendet werden.
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Eine derartige IC-Steuereinheit versucht
immer dann zu starten, wenn die ungesiebte Spannung B+ anwesend
ist. Andere Schaltnetzteile steuern die Umschaltung zwischen dem
Standbymodus und dem Betriebsmodus. Wenn während des Betriebsmodus die
Belastung an den Ausgängen
des Netzteils zunimmt, versucht das Netzteil, mehr Strom zu liefern, um
die Referenzausgangsspannung gleich dem Steuerschwellwert zu halten.
Wenn ein Fehlerzustand auftritt, wie eine Stromüberlast, wird die Überstromfehlerschutzschaltung
der IC-Steuereinheit, die normalerweise während des Start- oder Anlauf-Vorgangs
den Strom begrenzt, wirksam und begrenzt die über das Netzteil gelieferte
Leistung. Die Strombegrenzungsschaltung schaltet den Schalttransistor aus,
bevor die Rückkopplungssteuerung
ermittelt, dass sich die Spannung an der Rückkopplungswicklung bei dem
Steuerschwellwert befindet. Als Ergebnis fallen mit einer zunehmenden
Strombelastung die Ausgangsspannungen auf zunehmend niedrigere Werte
unter ihrem Nennwert ab.
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Unter der Annahme eines vollständigen Kurzschlussfehlerzustands
am Ausgang schaltet die IC-Steuerüberlastschaltung sofort die
Leitung ab, und es wird geringe Leistung über das Netzteil übertragen.
Wenn eine Stromüberlast,
jedoch kein vollständiger
Kurzschluss besteht, wird nach wie vor nennenswerte Leistung über das
Netzteil übertragen, selbst
wenn die Ausgangsspannungen abfallen. Das ist ein unerwünschter
Betriebszustand, möglicherweise
sogar ein gefährlicher
Betriebszustand.
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Zusammenfassung
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Es könnte vorteilhaft sein, das
zusätzliche Netzteil
vollständig
abzuschalten, wenn der Ausgang überlastet
ist, wenn das zusätzliche
Netzteil im Standbymodus abge schaltet würde, statt zu ermöglichen,
dass das Steuer-IC das zusätzliche
Netzteil bei einer Überlast
und/oder einem anderen Fehlerzustand arbeitet. Jedoch müssen bestimmte
Vorkehrungen getroffen werden, um den Betrieb der strombegrenzenden
Schaltungen in der IC-Steuereinheit zu ermöglichen, damit das Netzteil
starten kann. Anderenfalls kann der Zustand mit einer niedrigen
Ausgangsspannung, der während
des Starts des Netzteils auftritt, durch eine Fehlerermittlungsschaltung derart
falsch identifiziert werden, dass sie einen Zustand mit niedriger
Spannung aufgrund eines Überlaststrom-Fehlerzustands
ist. Das zusätzliche
Netzteil würde
niemals starten.
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Dieses Problem kann in einer eleganten
Weise gelöst
werden, wenn das zusätzliche
Netzteil anderenfalls mit einer Schaltsteuerung zum Ein- und Ausschalten
des zusätzlichen
Netzteils versehen wird, wenn das Gerät zwischen dem Standbymodus und
dem Betriebsmodus wechselt.
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Gemäß einer erfindungsgemäßen Anordnung
wird eine derartige Schaltersteuerung, die in vorteilhafter Weise
an einen Rückkopplungssteuersignalweg
angeschlossen ist, derart geändert,
dass sie auch auf einen Fehlerzustandsdetektor anspricht, wie einen
Detektor für
eine niedrige Spannung und/oder einen Überstrom, wobei jeder dieser
Zustände
einen Fehlerzustand, wie einen Kurzschluss, anzeigen kann.
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Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Anordnung
liegt eine Verzögerungsschaltung
zwischen dem Detektor für
den Fehlerzustand und der Schaltsteuereinheit, die wirksam wird,
nachdem das zusätzliche
Netzteil abgeschaltet worden ist. Der Detektor für den Fehlerzustand wird dann
daran gehindert, das zusätzliche
Netzteil für
eine Zeitperiode zu sperren, nachdem das zusätzliche Netzteil eingeschaltet
worden ist, um für
das zusätzliche
Netzteil eine Möglichkeit
zu bilden, eine Ausgangsbetriebsspannung ohne eine falsche Anzeige
eines Fehlerzustands zu liefern.
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Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
enthält
ein Schaltnetzteil Folgendes: eine Spannungsquelle, einen Transformator
und eine Schaltsteuereinheit für
die Erzeugung einer Ausgangsbetriebsspannung im Schaltmodus, einer Rückkopplungsschaltung
zur Regelung des Betriebs im geschalteten Modus abhängig von
der Belastung auf der Ausgangsbetriebsspannung, eine Schalteinheit,
die auf ein EIN/AUS-Signal anspricht, zum Ein- und Abschalten des
Netzteils durch Steue rung des Leitens in einem Leitweg, wobei das
Netzteil durch einen leitenden Zustand in dem Leitweg eingeschaltet
wird, ein Fehlerdetektor zur Steuerung des Leitens in einem Teil
des Leitwegs und zur Bildung eines nichtleitenden Zustands in dem
Teil des Leitwegs aufgrund eines Überlastzustands auf der Ausgangsbetriebsspannung
und eine Verzögerungsschaltung
zur Steuerung eines zusätzlichen
Leitwegs durch Überbrückung des
Teils des durch den Fehlerdetektor gesteuerten Leitwegs und Bildung
eines Leitzustands in dem zusätzlichen
Leitweg für
eine Zeitperiode, nachdem das Netzteil eingeschaltet worden ist.
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Gemäß dieser Ausführungsform
wird der zusätzliche
Leitweg nichtleitend, wenn der Fehlerdetektor einen leitenden Zustand
in dem Teil des Leitwegs bildet, wobei der Teil des Leitwegs bis
zur Detektion des Überlastzustands
in dem leitenden Zustand verbleibt.
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Außerdem bildet gemäß dieser
Ausführungsform
die Verzögerungsschaltung
einen Teil einer Latch-Anordnung, die nach der Zeitperiode einen nichtleitenden
Zustand in dem zusätzlichen
Leitweg bildet. Die Latch-Anordnung hält den nichtleitenden Zustand
des zusätzlichen
Leitwegs aufrecht, bis das Schaltnetzteil abgeschaltet wird.
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Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Anordnung
enthält
ein Schaltnetzteil: eine Spannungsquelle, einen Transformator und
eine Schaltsteuereinheit für
die Erzeugung eines geschalteten Modus einer Ausgangsbetriebsspannung,
eine Rückkopplungsschaltung
zur Regelung des Schaltbetriebs in Abhängigkeit von der Belastung
auf der Ausgangsbetriebsspannung, eine Schalteinheit, die auf ein
EIN/AUS-Signal anspricht,
zur Ein- und Ausschaltung des Schaltnetzteils durch Steuerung des Leitens
in einem Leitweg, wobei das Netzteil durch einen leitenden Zustand
in dem Leitweg eingeschaltet wird, einen Fehlerdetektor zur Steuerung
des Leitens in einen Teil Leitwegs und zur Bildung eines nichtleitenden
Zustands in dem Teil des Leitwegs abhängig von einem Überlastzustand
der Ausgangsbetriebsspannung und eine Latch-Anordnung mit einem zusätzlichen
Leitweg parallel zu dem durch den Fehlerdetektor gesteuerten Leitweg
und zur Bildung eines leitenden Zustands in dem zusätzlichen
Leitweg für
einen Zeitperiode, nachdem das Netzteil eingeschaltet worden ist,
wobei der zusätzliche
Leitweg nichtleitend wird, wenn ein leitender Zustand in dem Teil
des Leitwegs gebildet wird, und die Latch-Anordnung den nichtleitenden
Zustand des zusätzlichen Leitwegs
aufrechterhält,
bis das Netzteil abgeschaltet wird.
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Gemäß dieser Ausführungsform
bleibt der Teil des Leitwegs bis zur Detektion des Überlastzustands
in dem leitenden Zustand.
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In jeder dieser Ausführungsformen
enthält die
Latch-Anordnung Folgendes: einen Kondensator, einen Halbleiterschalter
mit einer ersten, den zusätzlichen
Signalweg bildenden Strecke einer zweiten Strecke, die einen Ladeweg
für den
Kondensator bildet, und eine Diode zur Bildung eines Ladewegs für den Kondensator.
Die erste und die zweite Strecke des Halbleiterschalters werden
nichtleitend, wenn der Fehlerdetektor einen leitenden Zustand in
dem Teil des Leitwegs bildet, wobei der Teil des Leitwegs bis zur
Detektion des Überlastzustands
in dem leitenden Zustand verbleibt.
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Der Kondensator bleibt geladen, während die
Diode in Sperrrichtung vorgespannt ist. Der geladene Kondensator
hält den
Zustand der Sperrvorspannung in der zweiten Strecke des Halbleiters
aufrecht. Die Diode wird in Sperrrichtung vorgespannt, nachdem das
Netzteil abgeschaltet worden ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockschaltbild eines zusätzlichen
Netzteils mit einer Steuerschaltung gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen.
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2 ist
ein Schaltbild des zusätzlichen Netzteils
mit einer Steuerschaltung gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen
und zeigt detaillierter die EIN/AUS-Steuerung.
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3 ist
ein Schaltbild eines zusätzlichen Netzteils
mit einer Steuerschaltung gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen
und zeigt detaillierter die Schaltung für den Start oder den Anlauf
und die Fehlerermittlung.
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4 ist
ein Schaltbild eines zusätzlichen Netzteils
mit einer Stromüberlast-Detektierschaltung gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen.
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5 ist
ein Schaltbild eines zusätzlichen Netzteils
mit einer Schaltung zum schnellen Zurücksetzen gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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1 zeigt
allgemein ein erfindungsgemäßes Schaltnetzteil 10 mit
einer Schaltsteuereinheit U1 zur periodischen Zuführung eines
Stroms von einer Eingangsspannung, z. B. einer ungesiebten Spannung
RAW B+ zu einer Primärwicklung W1 eines Transformators
T1 zur veränderbaren
Zuführung von
Leistung zu einer oder mehreren Sekundärwicklungen W2, W3, W4 und
W5 des Transformators T1. Die Schaltsteuereinheit U1 kann z. B.
eine Steuereinheit der Serie STK730 von Sanyo sein. Die Schaltsteuereinheit
U1 leitet, wenn eine Treiberspannung, z. B. die Spannung RAW B+, an ihrem Steuereingang CNTL am Pin 4 verfügbar ist.
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Die Eingangsbetriebsspannung RAW
B+ ist eine durch einen Kondensator C1 gesiebte
Ausgangsspannung eines Brückengleichrichters
CR1. Die Spannung RAW B+ ist immer anwesend,
wenn das Netzteil 10 an das häusliche Stromnetz 22 angeschlossen
ist (d. h. der Netzstecker eingesteckt ist). Das Netzteil 10 arbeitet
jedoch nur im Betriebsmodus und ist in einem Ruhe- oder Standbymodus
abgeschaltet.
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Wenn das Netzteil 10 an
das Netz angeschlossen ist und sich außerdem im Betriebsmodus befindet,
ist die Spannung RAW B+ an dem Steuereingang
CNTL der Schaltsteuereinheit U1 anwesend und ermöglicht auf diese Weise, dass
die Schaltsteuereinheit U1 einen Strom durch die Primärwicklung W1
des Transformators T1 leitet. Der durch die Wicklung W1 fließende Strom
induziert eine Spannung über
der Wicklung W2 des Transformators T1, die über den Widerstand R13 und
den Kondensator C5 dem Steuereingang CNTL zugeführt wird. Die Polarität der Wicklung
W2 ist derart, dass die über
der Wicklung W2 induzierte Spannung die Schaltsteuereinheit U1 leitend
hält.
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Die Schaltsteuereinheit U1 beendet
die Stromleitung durch die Primärwicklung
W1 oder schaltet ab, wenn der durch die Schaltsteuereinheit U1 fließende Strom
einen Stromschwellwert erreicht, der durch die Kombination des Widerstands
R14 und des Kondensators C6 eingestellt ist. Wenn die Schaltsteuereinheit
U1 aufhört
zu leiten, bricht das Magnetfeld der Primärwicklung W1 zusammen, seine
Polarität
kehrt sich um, und die in der Primärwicklung W1 enthaltene Energie
wird zu den Wicklungen W4 und W5 übertragen, die Leistung zu
den Ausgängen
mit +15 V beziehungsweise –15
V liefern.
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Wenn die Energie von den Wicklungen
W4 und W5 verbraucht ist, bricht ihr Magnetfeld zusammen, und ihre
Polaritäten
kehren sich um. Entsprechend den Polaritäten der Wicklungen W2, W4 und W5
liefert die Wicklung W2 eine positive Spannung zu dem Pin 4 der
Schaltsteuereinheit U1, wodurch die Schaltsteuereinheit U1 wieder
Strom über
die Primärwicklung
W1 leiten kann, bis der Stromschwellwert der Schaltsteuereinheit
U1 erreicht ist, und die Schaltsteuereinheit U1 aufhört, einen
Strom zu führen.
Dann wird wieder Energie von der Primärwicklung W1 zu den Wicklungen
W4 und W5 übertragen. Dieser
Vorgang wiederholt sich für
mehrere Perioden, bis der Betrieb des Netzteils 10 sich
stabilisiert hat.
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Die Rückkopplungswicklung W3 steuert
das Tastverhältnis
der Schaltsteuereinheit U1, nachdem der Betrieb des Netzteils 10 sich
stabilisiert hat. Die Spannung über
der Rückkopplungswicklung
W3 wird mit einer internen Referenz verglichen, die ungefähr gleich –40,5 V
ist und durch die Schaltsteuereinheit U1 gebildet wird. Das Tastverhältnis der
Schaltsteuereinheit U1 wird so moduliert, dass die Spannung über der
Rückkopplungswicklung
W3 bei ungefähr –40,5 V
gehalten wird. Die Rückkopplungswicklung W3
ist mit den Sekundärwicklungen
W4 und W5 gekoppelt, so dass die Laständerungen auf die Spannung über der
Rückkopplungswicklung
W3 übertragen
werden. Auf diese Weise dient die Rückkopplungswicklung W3 außerdem zur
Regelung der durch die Wicklungen W4 und W5 gelieferten Ausgangsspannungen.
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Normalerweise erfolgt die Umschaltung
von dem Standbymodus in den Betriebsmodus oder umgekehrt durch Steuerung über (nicht
dargestellte) Benutzereingaben, wie einen Infrarotempfänger, Tastaturschalter
oder dergleichen. Gemäß einem
erfindungsgemäßen Aspekt
sind zusätzliche
Betriebs/Standby-Umschalteinheiten 36 vor gesehen, um das
Schaltnetzteil zwischen dem Betriebsmodus und dem nicht betriebsfähigen Standbymodus
umzuschalten. Die Schaltsteuereinheit U1 benötigt einen großen Start-
oder Anlaufstrom. Für
ein zuverlässiges
Starten und zur Hilfe bei der Bildung dieses Treiberstroms enthalten
die Betriebs/Standby-Umschalteinheiten 36 eine erste Schaltung 38 zwischen
der Eingangsspannung RAW B+ und dem Steuereingang CNTL
zur Lieferung einer Vorspannung für die Leitung durch die Schaltsteuereinheit,
immer dann, wenn die Eingangsspannung RAW B+ anwesend
ist.
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Gemäß einer erfindungsgemäßen Anordnung
kann der von der ersten Schaltung 38 gelieferte Treibervorstrom
in einem Parallelweg abgeleitet werden, um die Verfügbarkeit
des Treiberstroms für
die Sperrung der Schaltsteuereinheit U1 zu verringern. Der Treiberstrom
kann z. B. zu einer Quelle einer Referenzspannung, z. B. Erde, parallel
abgeleitet werden.
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Die Schaltungen 36 zur Umschaltung
Betrieb/Standby enthalten außerdem
eine Fehlerdetektionsschaltung 42, die mit wenigstens einer
der Sekundärwicklungen
W4 und W5 des Transformators verbunden ist. Die Schaltung 42 ermittelt
einen Fehlerzustand, wie einen Überlaststrom,
bei dem zusätzlichen
Netzteil, z. B. durch Abtastung eines niedrigen Spannungsschwellwerts
an dem Ausgang, der mit derselben oder ein anderen Sekundärwicklung
W4 oder W5 verbunden ist. Die Schaltung 42 erzeugt einen
Ausgang 41, der einen Fehlerzustand anzeigt, um die Leitung
der Schaltsteuereinheit U1 zu sperren, indem der Steuereingang CNTL
der Schaltsteuereinheit U1 auf Erdpotential gezogen wird, als Mittel zum
Abschalten des zusätzlichen
Netzteils, so, als wenn das Gerät
in den Standbymodus gewechselt hätte.
Um sicherzustellen, dass die Startphase des zusätzlichen Netzteils nicht durch
eine falsche Detektion eines Fehlerzustands, aufgrund der anfänglich niedrigen
Spannungsausgangswerte verhindert wird, verhindert eine Verzögerungsschaltung 40 die
Wirkung des Ausgangs der Detektionsschaltung 42 für den Fehlerzustand
für eine
ausreichende Zeitperiode, dass die nominellen Ausgangsspannungswerte des
zusätzlichen
Netzteils entstehen.
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Die 2–5 zeigen im Detail verschiedene Aspekte
der allgemein in 1 dargestellten
erfindungsgemäßen Anordnungen.
Dieselben Bezugszeichen dienen durch die ganze Beschreibung zur
Bezeichnung derselben oder vergleichbarer Teile. In 2 liegt die Schaltsteuereinheit U1 in
Reihe mit der Primärwicklung
W1 des Transformators T1. Die Schaltsteuereinheit U1 ist abwechselnd
leitend und gesperrt, um Leistung zu den Sekundärwicklungen W4 und W5 zu übertragen,
wo das resultierende Wechselspannungssignal durch Dioden D2 und
D3 gleichgerichtet und durch Kondensatoren C2 bzw. C3 gesiebt wird.
Die gesiebten Spannungen an den Wicklungen W4 und W5 werden zusätzlich durch Spulen
L2 bzw. L3 gesiebt und liefern Betriebsspannungen +15 V bzw. –15 V zur
Speisung der Lasten im Betriebsmodus.
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Die Polaritäten der Sekundärwicklungen
W4 und W5 sind entgegengesetzt zu denen der Primärwicklung W1, wie 2 zeigt, so dass die Kondensatoren
C2 und C3 geladen werden, wenn die Schaltsteuereinheit U1 abschaltet
oder sperrt und die in der Primärwicklung
W1 des Transformators T1 gespeicherte Energie zu den Wicklungen
W4 und W5 übertragen
wird.
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Gemäß einem erfindungsgemäßen Aspekt ist
das dargestellte Netzteil 10 dafür vorgesehen, außerdem die
Spannung an dem Steuereingang CNTL der Schaltsteuereinheit U1 zur
Steuerung von Übergängen zwischen
dem Betriebsmodus und dem Standbymodus zu steuern. Wenn das Gerät sich im Standbymodus
befindet und die Schaltsteuereinheit U1 nicht periodisch leitet,
ist die einzige in das Netzteil 10 hineinfließende Leistung
die Spannung RAW B+, die anwesend ist, da
das Gerät
an das Hausnetz 22 angeschlossen ist. Es wäre in der
Steuerung Betriebsmodus/Standbymodus möglich, durch Anwendung eines
Relais oder einer anderen Schalteinheit, die von einem (nicht dargestellten)
zusätzlichen Netzteil
geringer Leistung geliefert wird, die Spannung RAW B+ der
Schalteinheit des Netzteils 10 anzulegen und abzuschalten.
Jedoch wird gemäß der Erfindung
eine kostengünstigere
Lösung
durch Anwendung eines Signals erreicht, das teilweise von der Spannung
RAW B+ und teilweise von den Spannungen
im Betriebsmodus abgeleitet wird, um die Vorspannung an dem Steuereingang
CNTL zu der Schaltsteuereinheit U1 zu verringern, nämlich um
die Spannung an dem Steuereingang in die Nähe von Erde zu bringen und
die Schaltsteuereinheit U1 gesperrt zu halten, bis die normale Vorspannung
wiederhergestellt ist.
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Daher liegt ein Spannungsteiler mit
den Widerständen
R1, R2, R3 und R4 zwischen der Spannung RAW B+ und
Erde, und der Verbindungspunkt J1 des Spannungsteilers ist mit der
Basis eines Schalttransistors Q2 verbunden, dessen Kollektor mit dem
Steuereingang verbunden und dessen Emitter geerdet ist. Wenn die
Spannung RAW B+ anwesend ist, wird der Steuereingang
CNTL durch die Leitung des Transistors Q2 in die Nähe von Erde
gezogen. Wenn das Netzteil 10 zuerst an das Netz angeschlossen
wird, wird sie im Standbymodus gehalten.
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Die Erfindung ist in vorteilhafter
Weise anwendbar auf ein zusätzliches
Netzteil, wie ein zusätzliches
Netzteil eines Fernsehempfängers
zur Speisung der Lasten im Betriebsmodus wie der Konvergenzverstärker. Für die Umschaltung
in den Betriebsmodus tastet das erfindungsgemäße Netzteil die Anwesenheit
einer Betriebsspannung für
den Betriebsmodus ab, die von einer anderen Quelle als den Sekundärwicklungen
des Transformators T1 geliefert wird. Diese Betriebsspannung für den Betriebsmodus
wird mit einem Schwellwert verglichen, und wenn der Schwellwert überschritten
wird, wird der Transistor Q2 gesperrt und ermöglicht, dass die Vorspannung
an dem Steuereingang CNTL der Schaltsteuereinheit U1 zum normalen
Wert zurückkehrt,
und ermöglicht
den Betrieb des zusätzlichen
Netzteils im Betriebsmodus, nämlich
durch Rückkopplungssteuerung über die
Rückkopplungswicklung
W3 des Transfomators T1. Z. B. kann die Betriebsspannung von +23
V, die durch den Betriebsmodus der Ablenkung oder anderer Schaltungen
in dem Fernsehempfänger gebildet
wird, für
diesen Zweck benutzt werden.
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In 2 ist
ein Differentialpaar von PNP-Transistoren Q3 und Q4 mit ihren Emittern über den
Widerstand R5 mit der Betriebsspannung für den Betriebsmodus verbunden,
und das Differentialpaar vergleicht den Wert der Betriebsspannung
für den Betriebsmodus über den
Spannungsteiler mit den Widerständen
R6 und R7 an der Basis des Transistors Q3 mit einer durch die Zener
Diode Z3 an der Basis des Transistors Q4 gebildeten Referenzspannung von
+8,2 V. Wenn die Betriebsspannung einen Wert übersteigt, der durch das Verhältnis der
Widerstände in
dem Spannungsteiler bestimmt ist, leitet der Transistor Q4 und schaltet
den Optokoppler U3 ein. Der Fototransistor des Optokopplers U3 erdet
die Basis des Transistors Q2, der zu leiten aufhört, und dadurch eine normale
Vorspannung an dem Steuereingang CNTL der Schaltsteuereinheit U1
ermöglicht. Der
Betrieb des Netzteils 10 beginnt dann im Be triebsmodus
aufgrund der Spannungen an den Sekundärwicklungen W2 und W3 des Transformators T1.
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Eine andere erfindungsgemäße Anordnung ist
in 3 dargestellt und
enthält
eine Verriegelungsschaltung (latching circuit), die die zusätzliche Funktion
der Ermittlung der Stromüberlastzustände hat,
wenn sie sich in dem Betriebsmodus befindet, zum Umschalten des
Netzteils 10 in den Standbymodus. Eine Stromüberlast
bewirkt, dass der Ausgangsspannungswert unter den Nennwert abfällt, weil
in Überstromzuständen die Überstromschutzschaltungen
der Schaltsteuereinheit U1 die Schaltsteuereinheit U1 sperren oder
abschalten, bevor genügend Leistung über das
Netzteil 10 zugeführt
worden ist, um den nominellen Wert der Ausgangsspannung aufrechtzuerhalten.
Dieses Verfahren der Strombegrenzung ist weniger als optimal für die Speisung
der Lasten wie die digitalen Konvergenzverstärker eines Projektionsfernsehgeräts. Für derartige
Lasten ist es vorteilhaft, wenn das Netzteil 10 abgeschaltet
wird, wenn ein Überstromzustand
auftritt, anstatt zu versuchen, den Lasten bei einer verringerten
Spannung Strom zuzuführen.
Gemäß der Erfindung
wird diese Funktion in einer Weise erreicht, die eine Schnittstelle
bildet mit den Schaltungen, die die Umschaltung zwischen dem Betriebsmodus
und dem Standbymodus wie in 2 steuern.
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In 3 erfolgt
die Steuerung für
die Umschaltung von dem Standbymodus in den Betriebsmodus teilweise
durch die Betriebsspannung für
den Betriebsmodus, wie die Betriebsspannung von +23 V, durch Zuführung einer
durch das differentielle Transistorpaar Q3 und Q4 bestimmten, vorbestimmten Spannung,
das Strom zu der LED des Optokopplers U3 liefert. Der Fototransistor
des Optokopplers U3 sperrt dann den Transistor Q2 und ermöglicht den Betrieb
der Schaltsteuereinheit U1. Die Widerstände R1, R2, R3 und R4 liefern
eine Vorspannung zu dem Transistor Q2 am Verbindungspunkt J1 von
der Betriebsspannung RAW B+. Im Vergleich
mit der Ausführungsform
von 2, in der die Kathode
der LED in dem Optokoppler U3 geerdet ist, gemäß 3, lädt
der Strom durch die LED über
die Basis eines PNP-Transistors
Q5 einen Kondensator C4.
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Der Kondensator C4 bildet eine Verzögerung für die erste
Umschaltung von dem Standbymodus in den Betriebsmodus, in dem das
Netzteil 10 starten kann. Wenn das Netzteil 10 arbeitet,
sich also in dem genannten Betriebsmodus befindet, und die geregelte
Spannung, in diesem Fall nominell +15 V, ungefähr +10 V übersteigt, leitet die Zenerdiode
Z4 über
die Widerstände
R8 und R9 und schaltet den Transistor Q6 ein. Der Strom von dem
Optokoppler U3 wird dann über
den Transistor Q6 gegen Erde abgeleitet, und der Kondensator C4
beendet seine Ladung. Der Transistor Q5 ist dann gesperrt, und der
Kondensator C4 kann sich über
den Transistor Q5 oder über
die Diode D6 nicht entladen, die an die Betriebsspannung von +23
V angeschlossen und in Sperrrichtung vorgespannt ist.
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In dem Fall, dass die Ausgangsspannung von
+15 V unter den Wert fällt,
der benötigt
wird, damit die Zenerdiode Z4 leitet, insbesondere in dem Fall einer
Stromüberlast
an der Sekundärwicklung W4,
schaltet der Transistor Q6 aufgrund der unzureichenden Basisansteuerung
ab. Wenn der Transistor Q6 gesperrt ist, kann sich der Kondensator
C4 durch den Strom über
den Optokoppler U3 aufladen. Wenn die Ladung an dem Kondensator
C4 ungefähr
+10 V erreicht, sperrt der Transistor Q5, und es gibt keinen Weg
für den
Strom durch den Optokoppler U3. In diesem Fall fließt, obwohl
die differentiellen Transistoren Q3 und Q4 weiterhin die Anwesenheit
der Betriebsspannung von +23 V detektieren, kein Strom über den
Fototransistor des Optokopplers U3. Die Betriebsspannung RAW B+ schaltet den Transistor Q2 durch den Spannungsteiler
am Verbindungspunkt J1 durch die Widerstände R1, R2, R3 und R4 ein.
Der Steuereingang CNTL der Schaltsteuereinheit U1 wird heruntergezogen
(pulled low). Das Netzteil 10 schaltet ab und schützt die
an die Ausgänge
angeschlossenen Lasten. Somit schaltet die endungsgemäße Schaltung,
anders als eine Lösung
mit Leistungsbegrenzung, bei der den Strom begrenzende Schaltungen
der Schaltsteuereinheit die Ausgangsspannung unter ihrem Nennwert
begrenzt, jedoch weiterhin Leistung liefern, in der beschriebenen
Weise in Überstromzuständen das
Netzteil 10 ab. Das erfolgt durch Anwendung von Betriebs/Standby-Schaltungen,
die von der Betriebsspannung RAW B+ gesteuert
werden, durch Bildung einer Überstrom-Schutzfunktion mit
einem Minimum von Bauteilen und an Komplexität.
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Wie in den 1 und 3 gezeigt,
dient die Detektionsschaltung 42 für den Fehlerzustand zur Detektierung
der Überlaststromzustände an dem
Ausgang mit +15 V des Netzteils 10. Die Detektion von Überlastzuständen an
dem Ausgang mit –15
V wird durch die Tatsache verkompliziert, dass in dem Netzteil 10 ausschließlich Vorspannungen
mit positiver Polarität,
z. B. RAW B+, benutzt werden.
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Eine in 4 dargestellte zusätzliche erfindungsgemäße Anordnung
bildet in vorteilhafter und eleganter Weise die Detektion der Stromüberlastzustände an dem
Ausgang mit –15
V bei der Abwesenheit von Vorspannungen mit negativer Polarität. Die Ermittlung
eines Stromüberlastzustands
auf dem Ausgang von –15
V im Betriebsmodus bewirkt, dass das Netzteil in den Standbymodus
umgeschaltet wird. In 4 liegt
die Überlastdetektionsschaltung 43 für die negative
Betriebsspannung zwischen den Ausgängen mit +15 V und –15 V des
Netzteils 10. Die Zenerdiode Z6 ist zwischen den Ausgangsspannungen
von +15 V und –15
V des Netzteils 10 vorgespannt, so dass die Basis des Transistors
Q8 eine Vorspannung enthält,
die gleich ungefähr –2 V ist, wenn
der Ausgang von –15
V mit der Nennlast belastet ist. Die Zenerdiode Z6 bildet auf diese
Weise eine Pegel-Verschiebeanordnung, oder einen Gleichspannungsversatz
oder einen sogenannten Gleichspannungsoffset, wodurch der Ausgang
von –15
V mit einer positiven Referenzspannung verbunden werden kann, die
in dieser Ausführungsform
für die Ermittlung
eines Stromüberlast-Zustands
die Einschaltspannung der Basis/Emitter-Strecke des Transistors
Q8 ist.
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Wenn aufgrund eines Stromüberlast-Zustands
der Ausgang mit –15
V gegen Erdpotential abzufallen beginnt, wird sich auch die Spannung
an der Basis des Transistors Q8 gegen Erde ändern. Gegebenenfalls wird,
wenn der Stromüberlastzustand
andauert und der Ausgang mit –15
V daher einen vorbestimmten Schwellspannungswert erreicht, die Spannung
an der Basis des Transistors Q8 positiv und wird möglichenweise
groß genug,
z. B. ungefähr 0,7
V, um den Transistor Q8 einzuschalten und einen Stromüberlastzustand
zu signalisieren. Anders als die Detektionsschaltung 42 für den Fehlerzustand, wo
ein Stromüberlastzustand
durch eine Änderung
in den leitenden Zustand der Zenerdiode Z4 signalisiert wird, bleibt
die Zenerdiode Z6 in dem leitenden Zustand, wenn durch den Transistor
Q8 ein Stromüberlastzustand
signalisiert wird. Der gewünschte Schwellwert
kann durch eine geeignete Wahl der Durchbruchspannung der Zenerdiode
Z6 gewählt werden.
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Wenn der Transistor Q8 einschaltet,
wird ein Strom von der Basis des Transistors Q6 gezogen, wodurch
der Transistor Q6 abgeschaltet wird. Auf diese Weise kann, ähnlich zu
der Detektion eines Überstromzustands
an dem Ausgang mit +15 V mit gesperrtem Transistor Q6, der Kondensator
C4 sich durch den Strom über
den Optokoppler U3 aufladen. Wenn die Ladung an dem Kondensator
C4 ungefähr +10
V erreicht, schaltet der Transistor Q5 ab, und es gibt keinen Weg
für den
Strom durch den Optokoppler U3. In diesem Fall fließt, obwohl
die differentiellen Transistoren Q3 und Q4 weiterhin die Anwesenheit der
Betriebsspannung von +23 V detektieren, kein Strom durch den Fototransistor
des Optokopplers U3. Die Betriebsspannung RAW B+ schaltet
durch den Spannungsteiler an dem Verbindungspunkt J1 mit den Widerständen R1,
R2, R3 und R4 den Transistor Q2 ein. Der Steuereingang CNTL der
Schaltsteuereinheit U1 wird heruntergezogen. Das Netzteil 10 schaltet
ab und schützt
die an die Ausgänge
angeschlossenen Lasten.
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Wenn die Betriebsspannung von +23
V abfällt,
wird der Kondensator C4 über
die Diode D6 entladen, die anderenfalls durch die Anwesenheit der Betriebsspannung
von +23 V in Sperrichtung vorgespannt würde. Wenn der Kondensator C4
entladen ist, kann das Netzteil 10 erneut gestartet werden, wenn
nicht weiterhin ein Überlastzustand
am Ausgang besteht, der die Ausbildung einer ausreichenden Ausgangspannung
zum Einschalten des Transistors während der Verzögerungszeit
verhindert, in der die Ladung an dem Kondensator C4 auf einen ausreichenden
Wert ansteigen kann, um den Transistor Q5 abzuschalten.
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Wenn der Kondensator C4 nicht genügend Zeit
bekommt, um sich vollständig
zu entladen, z. B. wenn das Schaltnetzteil 10 in schneller
Folge von dem Betriebsmodus in den Standbymodus und dann zurück in den
Betriebsmodus übergeht,
bleibt der Transistor Q5 gesperrt. Die Ausgangsspannungen für den Betriebsmodus
werden dann daran gehindert, sich auszubilden und ihre Nenn-Ausgangsspannungswerte
einzunehmen.
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Eine weitere in 5 dargestellte erfindungsgemäße Ausführungsform
bildet eine Schnell-Rücksetzschaltung 50 für eine schnelle
Entladung des Kondensators C4, wenn die Betriebsspannung von +23
V abfällt.
Gemäß der Erfindung wird
diese Funktion in einer Weise erreicht, die mit den Schaltungen
zusammenhängt,
die wie in 2 die Umschaltung
zwischen dem Betriebsmodus und dem Standbymodus steuern.
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In 5 enthält die Verzögerungsschaltung 40 eine
Zenerdiode Z5 parallel zu dem Kondensator C4. Wenn die Betriebsspannung
von +23 V entsteht, wird der Kondensator C4 über den Widerstand R10 aufgeladen
und bildet die Verzögerungszeit
für die Ausgangsspannungen
des Betriebsmodus, um sich ungefähr
bei ihren Nenn-Ausgangsspannungswerten zu
stabilisieren. Die Zenerdiode Z5 klemmt die Spannung über dem
Kondensator C4 auf ungefähr
+10 V, um eine Beschädigung
der Basis/Emitter-Strecken der Transistoren Q8 und Q9 zu verhindern,
die in einer Darlington-Schaltung angeordnet sind.
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Wenn sich das Netzteil 10 in
dem Betriebsmodus befindet, führen
der Transistor Q4 und die Diode des Optokopplers U3 Strom, in einer ähnlichen Weise
wie die in 3 dargestellte
Ausführungsform.
Anders als die Ausführungsform
von 3, dient dieser
Strom jedoch nicht zum Laden des Kondensators C4. Die Anordnung
der Transistoren Q8 und Q9 in einer Darlington-Schaltung resultiert
in einem nur minimalen Stromfluß in
die Basis des Transistors Q9. Auf diese Weise werden die Laderate
des Kondensators C4 und dadurch die Verzögerungszeit ausschließlich durch
die durch den Widerstand R10 und den Kondensator C4 gebildete Zeitkonstante
bestimmt. Das beseitigt in vorteilhafter Weise jegliche Änderungen
in der Aufladerate des Kondensators C4 aufgrund des laufenden Verstärkungsfaktors,
oder Beta, des Transistors Q5 in 3 oder
der Darlington-Schaltung der Transistoren Q8 und Q9 in 5.
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Wenn in 5 das Netzteil 10 in den Standbymodus
gebracht wird, beginnt die Betriebsspannung von +23 V abzufallen.
Wenn die Betriebsspannung unter einen Wert abfällt, der durch das Verhältnis der
Widerstände
in dem Spannungsteiler aus den Widerständen R6 und R7 bestimmt ist,
wird ein Strom direkt von dem Transistor Q4 zu dem Transistor Q3 zurückgeführt. Der
durch den Transistor Q3 fließende Strom
bildet eine Spannung über
dem Widerstand R11, die den Rücksetztransistor
Q7 in Flussrichtung vorspannt. Der Kondensator C4 wird dadurch über den
Widerstand R12 und den Rücksetztransistor
Q7 schnell gegen Erde entladen, bevor die Betriebsspannung von +23
V vollständig
abgefallen ist.