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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Gerät
für die
Anwendung in Untergrundbohrlöchern.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere allgemein auf
das Formationstesten in Untergrundbohrlöchern und bietet in einer bevorzugten Ausführung desselben
ganz besonders ein Formationstestsystem, welches eine frühzeitige
Auswertung von Formationen ermöglicht,
die von unverrohrten Bohrlöchern
durchschnitten werden.
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Es ist dem Fachmann auf diesem Bereich sehr
wohl bekannt, dass ein Formationstesten während des Bohrens von Untergrundbohrlöchern und Komplettieren
sehr oft durchgeführt
wird. Solche Tests werden normalerweise durchgeführt, um geologische und andere
physische Eigenschaften der Formationen und der darin enthaltenen
Flüssigkeiten
zu bestimmen. Das Durchführen
geeigneter Messungen kann zum Beispiel die Durchlässigkeit
und Porosität einer
Formation sowohl wie die Resistivität, die Temperatur, den Druck,
und den Blasenpunkt einer Flüssigkeit
bestimmen. Diese und andere Eigenschaften der Formation und der
darin enthaltenen Flüssigkeit kann
mit Hilfe des Durchführens
von Tests innerhalb der Formation und vor dem Fertigstellen des
Bohrlochs bestimmt werden.
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Es ist aus wirtschaftlicher Sicht
besonders wichtig, dass solche Tests wie die weiter oben beschriebenen
so bald wie möglich
nach dem Durchschneiden der Formation mit dem Bohrloch durchgeführt werden.
Eine frühzeitige
Auswertung der möglichen
profitablen Auswertung der darin enthaltenen Flüssigkeit ist besonders wünschenswert.
Eine solche frühzeitige
Auswertung ermöglicht
zum Beispiel ein wirkungsvolleres Planen von Komplettierverfahren.
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Wenn eine solche frühzeitige
Auswertung während
des Bohrverfahrens innerhalb eines Bohrlochs wirklich durchgeführt werden
kann, kann auch dieses Bohrverfahren wirkungsvoller durchgeführt werden,
da die Ergebnisse einer solchen frühzeitigen Auswertung auch dazu
angewendet werden können, die
Parameter des Bohrverfahrens genaustens nachzustellen. In diesem
Zusammenhang ist es dem Fachmann bekannt, dass Formationstestgeräte mit einer
Bohrkette verbunden werden können,
so dass Formationen, welche von dem Bohrloch durchschnitten werden,
von Zeit zu Zeit getestet werden können, wenn das Bohrloch gebohrt
wird.
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Typischen Formationstestgeräte, welche
für das
Verbinden mit einer Bohrkette während
eines Bohrverfahrens geeignet sind, umfassen verschiedene Geräte und Mechanismen
für das
Isolieren einer Formation von dem Rest des Bohrlochs, sowohl wie für das Entnehmen
von Flüssigkeit
aus der Formation und das Messen physischer Eigenschaften der Flüssigkeit
und der Formation. Leider eignen sich typische Formationstestgeräte aufgrund
der Einschränkungen,
welche durch die Notwendigkeit der Verbindung solcher Geräte mit der
Bohrkette auferlegt werden, nicht für die Anwendung unter solchen
Bedingungen.
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Ein Beispiel der Nachteile eines
typischen Formationstestgerätes
besteht aus der Tatsache, dass der absolute Tieflochflüssigkeitsdruck
gewöhnlich
dazu angewendet wird, das Gerät
zu betätigen. Es
ist dabei gewöhnlich
notwendig, vorgefüllte
Gaskammern oder andere Druckreferenzgeräte anzuwenden, um das Gerät für die Anwendung
in einem bestimmten Bohrloch zu konfigurieren, so dass das Gerät auf eine
geeignete Weise betätigt
werden kann, wenn der Nähe
des Gerätes
innerhalb des Bohrlochs ein gewünschter
Flüssigkeitsdruck
erreicht ist. Der absolute Flüssigkeitsdruck
ist natürlich je
nach der Tiefe des jeweiligen Bohrlochs unterschiedlich und es entstehen
dadurch oft Bedingungen, welche es extrem schwierig gestalten, einen
gewünschten
Ablassdruck für
eine vorgefüllte
Gaskammer akkurat zu bestimmen (der Gasdruck ändert sich zum Beispiel mit
der Temperatur und die Temperatur eines bestimmten Standortes innerhalb
des Bohrlochs zum Zeitpunkt des Durchführens eines Formationstests
wird nicht immer vorher bekannt sein). Diese und andere Nachteile
eines typischen Formationstestgerätes entstehen aufgrund der
Tatsache, dass sich dieselben auf den absoluten Flüssigkeitsdruck für das Durchführen derselben
Tests verlassen.
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Ein weiteres Beispiel der Nachteile
eines typischen Formationstestgerätes bezieht sich auf das Anwenden
des absoluten Flüssigkeitsdrucks
für das Betätigen desselben,
wie zum Beispiel bei Geräten, die
normalerweise fordern, dass nach Erreichen eines spezifischen absoluten
Flüssigkeitsdrucks
spezifische Stufen durchgeführt
werden, wie zum Beispiel das Öffnen
und Schliessen von Ventilen und das Ändern von Konfigurationen derselben.
Anmeldung US-A-4.484.625 geoffenbart ein Gerät, welches operativ in einem
Untergrundbohrloch positionierbar ist, und welches das Folgende
umfasst: einen ersten Durchflußdurchgang,
welcher innenseitig durch das Gerät hindurch geformt ist; einen
ersten Kolben, wobei derselbe erste Kolben so konfiguriert ist,
dass er in Reaktion auf einen Flüssigkeitsdruck
in dem ersten Durchflußdurchgang
verdrängt
werden kann; einen zweiten Kolben, wobei derselbe zweite Kolben
so konfiguriert ist, dass er in Reaktion auf einen Flüssigkeitsdruck
in dem ersten Durchflußdurchgang
verdrängt
werden kann, und wobei das Verdrängen
des zweiten Kolbens direkt gegenüber
und relativ zu dem Verdrängen
des ersten Kolbens auftritt. Dementsprechend muss das Bedienungspersonal
auf der Erdoberfläche
von derselben Erdoberfläche
aus mit Hilfe von Pumpen usw. einen solchen absoluten Flüssigkeitsdruck
erzeugen und gleichzeitig den Flüssigkeitsdruck
in dem Bohrloch und/oder der Bohrkette um bestimmen zu können, ob
ein solcher absoluter Flüssigkeitsdruck
erreicht, überschritten
worden ist oder nicht usw. Es würde
deshalb weit wünschenswerter
sein, wenn solche Ventilöffnungen
und Schliessungen und Konfigurationsänderungen dann auftreten könnten, wenn
der Druck abgelassen wird (wenn Druckregulierung weit kontrollierbarer
ist und Druckspitzen und Pumpengeräusch nicht vorhanden sind)
oder wenn ein gewünschter
Differentialdruck in der Nähe
des Gerätes
erreicht ist.
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Ein weiteres Beispiel der Nachteile
eines typischen Formationstestgerätes illustriert die komplizierten
und ausfallanfälligen
Mechanismen und Geräte,
welche normalerweise für
das Aufblasen von Packerelementen und das Entnehmen von Flüssigkeit
aus einer Formation und das Einführen
derselben zum Durchführen
von Tests und das Aufzeichnen von Eigenschaften derselben Flüssigkeit
in das Gerät angewendet
werden. Solche Formationsisolier- und Flüssigkeitsentnahmemechanismen
und -geräte
fordern zum Beispiel das Bereitstellen einer Stromquelle, das Rotieren
der Bohrkette, den Umlauf von Flüssigkeit
durch die Bohrkette während
des Flüssigkeitsentnahmeverfahrens
usw. Diese Mechanismen und Geräte
sind jedoch nicht besonders wirkungsvoll und stören ausserdem das normale Bohrverfahren.
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Typische Formationstestgeräte erlauben ausserdem
nicht das Durchführen
von Tests kurz hintereinander (normalerweise aufgrund der weiter
voneinander abgelegenen aufblasbaren Packerelemente eines typischen
Formationstestgerätes),
liefern keine ununterbrochene Aufzeichnung von Flüssigkeitseigenschaften,
ermöglichen
kein gleichzeitiges Ventilöffnen
und -schliessen, wenn Packer aufgeblasen oder abgelassen werden,
und schützen
die Packerelemente nicht gegen Schäden, die aufgrund eines Kontaktes
mit den Seiten des Bohrlochs entstehen.
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Aus dem Vorhergehenden wird eindeutig klar,
dass es besonders wünschenswert
wäre, ein Formationstestsystem
für das
frühzeitige
Auswerten bieten zu können,
welches nicht umständlich
zu betreiben oder ausfallanfällig
ist, und welches sich für seine
Betätigung
oder für Änderungen
der Konfiguration desselben nicht auf den absoluten Flüssigkeitsdruck
verlässt,
und welches weiter nicht das Rotieren der Bohrkette, einen elektrischen
Stromanschluss, oder den Umlauf von Flüssigkeit durch dasselbe für das Einführen von
Flüssigkeit
in dasselbe hinein fordert, welches sich weiter nicht auf das Erreichen
eines bestimmten absoluten Flüssigkeitsdrucks
für das Öffnen und
Schliessen von Ventilen und das Ändern von
Konfigurationen verlässt,
welches weiter keine komplizierten und ausfallanfälligen Mechanismen und
Geräte
für das
Aufblasen und Ablassen der damit verbundenen Packer fordert, welches
aber für
die Anwendung in beinahe allen Bohrlöchern oder Bohrlochteilen geeignet
ist, und welches einen differentialen Flüssigkeitsdruck für das Betätigen desselben anwendet,
und welches das Durchführen
von Tests kurz nacheinander ermöglicht,
und welches eine ununterbrochene Aufzeichnung von Flüssigkeitseigenschaften
ermöglicht,
und welches das gleichzeitige Öffnen
und Schliessen von Ventilen ermöglicht,
wenn Packer aufgeblasen oder abgelassen werden, und welches die
daran befestigten Packlerelemente gegen Schäden schützt, welche aufgrund eines
Kontaktes mit den Seiten des Bohrlochs entstehen können. Es
ist deshalb das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein solches Formationstestsystem
für die
frühzeitige Auswertung
zu bieten.
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Gemäß der Prinzipen der vorliegenden
Erfindung und gemäß einer
Ausführung
derselben haben wir nun ein Formationstestsystem für die frühzeitige Auswertung
entwickelt, welches eine Kombination von Packern, Ventilen, Kolben,
Sperrklinkenmechanismen, eine Pumpe, und andere Elemente innerhalb einer
einzigartigen Konfiguration umfasst, so dass dasselbe System als
Teil einer Bohrkette während
eines Bohrverfahrens in ein Untergrundbohrloch hinein transportiert
werden kann. Das vorgenannte Formationstestsystem kann dann von
Zeit zu Zeit aktiviert werden, um einen oder mehrere Tests in Formationen
durchzuführen,
welche von dem Bohrloch durchschnitten werden, indem eine Sequenz
von vorbestimmten Flüssigkeitsdrucken
auf die Bohrkette auferlegt werden. Das Formationstestgerät wurde
ausserdem so entwickelt, dass solche Tests besonders kurz hintereinander
durchgeführt
werden können.
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Die vorliegende Erfindung bietet
deshalb im allgemeinen ein Gerät,
welches operativ in einem Untergrundbohrloch positionierbar ist.
Eine representativ illustrierte Ausführung der vorliegenden Erfindung geoffenbart
ein Gerät,
welches einen Durchflußdurchgang,
einen ersten und einen zweiten Kolben, und ein Ventil umfasst. Der
Durchflußdurchgang
ist innenseitig durch das Gerät
hindurch geformt.
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Der erste Kolben ist so konfiguriert,
dass er in Reaktion auf einen Flüssigkeitsdruck
in dem Durchflußdurchgang
verdrängt
werden kann. Der zweite Kolben ist auch so konfiguriert, dass er
in Reaktion auf einen Flüssigkeitsdruck
in dem Durchflußdurchgang
verdrängt
werden kann, wobei das Verdrängen
des zweiten Kolbens direkt gegenüber
und relativ zu dem Verdrängen
des ersten Kolbens stattfindet. Das Ventil ist so konfiguriert,
dass es den Durchfluß von
Flüssigkeit
durch den Durchflußdurchgang
in Reaktion auf das Verdrängen
von entweder dem ersten oder dem zweiten Kolben wahlweise ermöglichen
oder verhindern kann.
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Das Ventil verhindert den Durchfluß von Flüssigkeit
durch den ersten Durchflußdurchgang
in Reaktion auf das Verdrängen
des ersten Kolbens, und das Ventil ermöglicht den Durchfluß von Flüssigkeit
durch den ersten Durchflußdurchgang
in Reaktion auf das Verdrängen
des zweiten Kolbens.
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Bei einer Ausführung der vorliegenden Erfindung
ist der erste Durchflußdurchgang
in ein erstes und ein zweites Teil unterteilt, wenn das Ventil den Durchfluß durch
denselben verhindert.
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Bei einer weiteren Ausführung der
vorliegenden Erfindung umfasst das Gerät weiter einen zweiten Durchflußdurchgang,
wobei derselbe zweite Durchflußdurchgang
in Flüssigkeitsverbindung
mit dem ersten Teil des ersten Durchflußdurchgangs steht, wenn das
Ventil den Durchfluß von
Flüssigkeit durch
denselben hindurch verhindert, und wobei der zweite Durchflußdurchgang
von einer Flüssigkeitsverbindung
mit dem ersten Durchflußdurchgang
isoliert ist, wenn das Ventil einen Flüssigkeitsdurchfluß durch
denselben hindurch ermöglicht.
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Bei einer weiteren Ausführung der
vorliegenden Erfindung kann das zweite Teil des ersten Durchflußdurchgangs
in Flüssigkeitsverbindung
mit einem Ringraum stehen, welcher radial zwischen dem Gerät und den
Seitenwänden
des Untergrundbohrlochs geformt wird, wenn das Ventil den Durchfluß von Flüssigkeit
durch den ersten Durchflußdurchgang verhindert,
und der zweite Durchflußdurchgang
kann in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Ringraum stehen, wenn das Ventil den Durchfluß von Flüssigkeit
durch den ersten Durchflußdurchgang
ermöglicht.
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Das Gerät kann weiter ein erstes und
ein zweites allgemein rohrförmiges
Teil umfassen, und einen ersten und einen zweiten Packer.
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Der erste Packer umfasst sich gegenüber liegende
Enden und ein sich radial nach aussen ausdehnendes erstes Dichtungsteil
zwischen den sich gegenüber
liegenden Enden. Der erste Packer befindet sich aussenseitig auf
dem ersten rohrförmigen Teil,
und eines der sich gegenüber
liegenden Enden des ersten Packer ist an dem ersten rohrförmigen Teil befestigt.
Das andere der sich gegenüber
liegenden Enden des ersten Packers ist axial auf dem ersten rohrförmigen Teil
verschiebbar.
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Das zweite rohrförmige Teil umfasst sich gegenüber liegende
Enden und eine Öffnung,
welche zwischen den sich gegenüber
liegenden Enden durch ein Seitenwandteil desselben hindurch geformt ist.
Das zweite rohrförmige
Teil ist aussenseitig auf dem ersten rohrförmigen Teil verschiebbar. Eines
der sich gegenüber
liegenden Enden des zweiten rohrförmigen Teils ist an dem anderen
der sich gegenüber
liegenden Enden des ersten Packers befestigt.
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Der zweite Packer umfasst sich gegenüber liegende
Enden und ein sich radial nach aussen ausdehnendes zweites Dichtungsteil
zwischen den sich gegenüber
liegenden Enden des zweiten Packers. Der zweite Packer ist aussenseitig
auf dem ersten rohrförmigen
Teil verschiebbar. Eines der sich gegenüber liegenden Enden des zweiten
Packers ist an dem anderen der sich gegenüber liegenden Enden des zweiten
rohrförmigen
Teils befestigt, und das andere der sich gegenüber liegenden Enden des zweiten
Packers ist axial auf dem ersten rohrförmigen Teil verschiebbar. Das
Ventil kann wahlweise in Flüssigkeitsverbindung
mit dem ersten und dem zweiten Dichtungsteil gebracht werden und
ermöglicht
eine radiale Ausdehnung des ersten und des zweiten Dichtungsteils
nach aussen. Wenn das erste und das zweite Dichtungsteil radial
nach aussen ausgefahren sind, können
der zweite Packer, das zweite rohrförmige Teil, und das andere
der sich gegenüber
liegenden Enden des ersten Packers auf dem ersten rohrförmigen Teil
verschoben werden.
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Bei einer Ausführung der vorliegenden Erfindung
umfasst das erste rohrförmige
Teil einen Auslaß,
welcher durch ein Seitenwandteil desselben hindurch geformt ist,
und die Öffnung
steht in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Auslaß,
wenn das erste und das zweite Dichtungsteil radial nach aussen ausgefahren
sind.
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Bei einer Ausführung der vorliegenden Erfindung
umfasst das Gerät
weiter ein Paar umlaufender Dichtungen, welche axial über die Öffnung gespreizt sind,
wobei das zweite rohrförmige
Teil weiter einen Durchflußdurchgang
durch dasselbe hindurch und von einem der sich gegenüber liegenden
Enden bis zu dem anderen der sich gegenüber liegenden Enden hin umfasst,
und wobei die Dichtungen eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen den Öffnungen
und dem Durchflußdurchgang
verhindern.
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Bei einer Ausführung der vorliegenden Erfindung
besteht sowohl der erste wie auch der zweite Packer aus einem aufblasbaren
Packer, und der Durchflußdurchgang
steht in Flüssigkeitsverbindung mit
einem inneren Teil des ersten und des zweiten Dichtungsteils.
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Bei einer weiteren Ausführung der
vorliegenden Erfindung kann das Gerät dort angewendet werden, wo
das Bohrloch eine Formation durchschneidet. Das Gerät umfasst
hier eine Verbindung und einen ersten und einen zweiten aufblasbaren
Packer.
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Die Verbindung ist allgemein rohrförmig und umfasst
innere und äussere
Flächen,
erste und zweite sich gegenüber
liegenden Enden, eine erste Öffnung,
welche eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen der inneren und der äusseren
Fläche
erstellt, und eine zweite Öffnung,
welche eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem ersten und dem zweiten der sich gegenüber liegenden
Enden erstellt.
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Der erste aufblasbare Packer ist
an dem ersten der sich gegenüber
liegenden Enden der Verbindung befestigt, so dass der erste aufblasbare
Packer in Flüssigkeitsverbindung
mit der zweiten Öffnung steht.
Der erste aufblasbare Packer kann in Reaktion auf einen Flüssigkeitsdruck
in der zweiten Öffnung aufgeblasen
werden, um auf diese Weise das Bohrloch abdichtend zu verschliessen.
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Der zweite aufblasbare Packer ist
an dem zweiten der sich gegenüber
liegenden Enden der Verbindung befestigt, so dass der zweite aufblasbare Packer
in Flüssigkeitsverbindung
mit der zweiten Öffnung
steht. Der zweite aufblasbare Packer kann ausserdem in Reaktion
auf einen Flüssigkeitsdruck
in der zweiten Öffnung
aufgeblasen werden, um das Bohrloch abdichtend zu verschliessen.
Der erste und der zweite aufblasbare Packer können das Bohrloch neben der
Formation abdichtend verschliessen, und die erste Öffnung wird
auf diese Weise in Flüssigkeitsverbindung
mit der Formation gestellt und wird von einer Flüssigkeitsverbindung mit dem
Rest des Bohrlochs isoliert. Das Ventil steht wahlweise in Flüssigkeitsverbindung
mit der zweiten Öffnung
und ermöglicht
das abdichtende Verschliessen des Bohrlochs gegen die Formation
mit Hilfe des ersten und des zweiten Packers.
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Bei einer weiteren Ausführung können sowohl
der erste wie auch der zweite aufblasbare Packer und die Verbindung
zumindest zum Teil auf einer allgemein rohrförmigen Spindel verschoben werden, und
ein erster ringförmiger
Hohlraum wird dadurch radial zwischen dem ersten aufblasbaren Packer
und der Spindel geformt, und ein zweiter ringförmiger Hohlraum wird dadurch
radial zwischen dem zweiten aufblasbaren Packer und der Spindel
geformt, und die zweite Öffnung
wird in Flüssigkeitsverbindung
mit einem jeden der ersten und zweiten ringförmigen Hohlräume gebracht.
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Bei einer weiteren Ausführung steht
die Verbindung in abdichtendem Kontakt mit der Spindel, und die
erste Öffnung
ist auf diese Weise von der Flüssigkeitsverbindung
mit dem ersten und den zweiten ringförmigen Hohlraum isoliert.
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Bei einer weiteren Ausführung umfasst
die Spindel eine dritte Öffnung,
welche durch ein Seitenwandteil derselben hindurch geformt ist.
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Bei einer weiteren Ausführung umfasst
das Gerät
weiter eine erste und eine zweite Dichtung, wobei die erste und
die zweite Dichtung axial über
die dritte Öffnung
gespreizt sind und die Spindel und die Verbindung abdichtend verschliessen,
und die erste und die zweite Dichtung verhindern eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen der dritten Öffnung
und einem jeden der ersten und zweiten ringförmigen Hohlräume.
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Das Gerät gemäß der obigen Ausführung kann
weiter ein rohrförmiges
Teil mit einem ersten und einem zweiten Innenteil umfassen, wobei
das zweite Innenteil relativ zu dem ersten Innenteil radial reduziert
ist. Ein viertes rohrförmiges
Teil umfasst ein erstes und ein zweites Aussenteil, wobei das zweite Aussenteil
relativ zu dem ersten Aussenteil radial reduziert ist. Das vierte
rohrförmige
Teil wird teleskopisch in das erste rohrförmige Teil eingeschoben, so dass
radial zwischen dem zweiten Aussenteil und dem ersten Innenteil
ein variables ringförmiges
Volumen geformt wird.
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Die erste Dichtung verschliesst abdichtend die
erste Innenfläche
und die erste Aussenfläche.
Die zweite Dichtung verschliesst abdichtend die zweite Innenfläche und
die zweite Aussenfläche.
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Ein Probefließdurchgang steht in Flüssigkeitsverbindung
mit dem ringförmigen
Volumen. Der Probefließdurchgang
kann mit einem Ringraum in Flüssigkeitsverbindung
gesetzt werden, welcher radial zwischen dem Gerät und den Seiten des Untergrundbohrlochs
geformt wird. Wenn das dritte und das vierte rohrförmige Teil
relativ zueinander verdrängt
werden um das ringförmige
Volumen zu vergrössern,
erlaubt der Probefließdurchgang
den Durchfluß von
Flüssigkeit
aus dem Ringraum heraus in das ringförmige Volumen hinein.
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Bei einer weiteren Ausführung umfasst
das Gerät
weiter ein zweites Ventil, wobei dasselbe zweite Ventil einen Durchfluß von Flüssigkeit
aus dem Ringraum heraus in das ringförmige Volumen und durch den
Probefließdurchgang
hindurch ermöglicht, und
wobei das zweite Ventil den Durchfluß von Flüssigkeit aus dem ringförmigen Volumen
heraus in den Ringraum und durch den Probefließdurchgang hindurch verhindert.
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Bei einer weiteren Ausführung umfasst
das Gerät
weiter einen dritten Durchflußdurchgang,
wobei derselbe dritte Durchflußdurchgang
in Flüssigkeitsverbindung
mit dem ringförmigen
Volumen steht, und wobei der dritte Durchflußdurchgang eine Flüssigkeitsverbindung
mit dem Ringraum herstellen kann, wobei der dritte Durchflußdurchgang
einen Durchfluß von
Flüssigkeit
aus dem rohrförmigen
Volumen heraus in den Ringraum hinein ermöglicht, wenn das dritte und
das vierte rohrförmige
Teil relativ zueinander verdrängt
werden, um das ringförmige Volumen
zu vergrössern.
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Bei einer weiteren Ausführung umfasst
das Gerät
weiter ein drittes Ventil, wobei dasselbe dritte Ventil einen Durchfluß von Flüssigkeit
aus dem ringförmigen
Volumen heraus in den Ringraum und durch den dritten Durchflußdurchgang
hindurch ermöglicht, und
wobei das dritte Ventil einen Durchfluß von Flüssigkeit aus dem Ringraum heraus
in das ringförmige Volumen
und durch den dritten Durchflußdurchgang hindurch
verhindert.
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Eine weitere Ausführung der vorliegenden Erfindung
ist für
die Anwendung in einem Bohrloch geeignet, welches eine Reihe von
Formationen durchschneidet.
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Der erste und der zweite aufblasbare
Packer sind hier dazu in der Lage, die Seiten des Bohrlochs neben
einer beliebigen gewählten
Formation abdichtend zu verschliessen. Ein Probefließdurchgang
befindet sich axial zwischen dem ersten und dem zweiten der aufblasbaren
Packer und kann mit einer beliebigen gewählten Formation in Flüssigkeitsverbindung
gestellt werden, wenn der erste und der zweite aufblasbare Packer
die Seiten des Bohrlochs neben der beliebigen gewählten Formation
abdichtend verschliesst.
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Eine Pumpe kann durch den Probefließdurchgang
Flüssigkeit
aus der beliebigen gewählten Formation
entnehmen. Das Ventil steht in wahlweiser Flüssigkeitsverbindung mit dem
ersten und dem zweiten aufblasbaren Packer. Das Ventil ermöglicht den
abdichtenden Verschluss des ersten und des zweiten aufblasbaren
Packers mit den Seiten des Bohrlochs neben der beliebigen gewählten Formation,
ermöglicht
weiter das Lösen
des ersten und des zweiten aufblasbaren Packers von den Seiten des Bohrlochs
neben der beliebigen gewählten
Formation, und ermöglicht
letztendlich das abdichtende Verschliessen des ersten und des zweiten
aufblasbaren Packers mit den Seiten des Bohrlochs neben einer anderen
beliebigen gewählten
Formation, nachdem dieselben ersten und zweiten aufblasbaren Packer von
den Seiten des Bohrlochs neben der vorherigen beliebigen gewählten Formation
gelöst
wurden.
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Bei einer weiteren Ausführung kann
das Gerät
operativ mit einer Rohranordnung verbunden werden, welche sich bis
an die Erdoberfläche
hinauf ausdehnt, und die Pumpe kann aktiviert werden, um Flüssigkeit
durch den Probefließdurchgang
durch Anheben der Rohranordnung an der Erdoberfläche zu entnehmen.
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Bei einer weiteren Ausführung kann
das Gerät
operativ mit einer Rohranordnung verbunden werden, welche sich bis
an die Erdoberfläche
hinauf ausdehnt, und das Ventil kann aktiviert werden, um das abdichtende
Verschliessen und das Lösen
des ersten und des zweiten Packers durch das wahlweise Auferlegen
und Ablassen eines Flüssigkeitsdrucks auf
und von der Rohranordnung an der Erdoberfläche zu ermöglichen.
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Bei einer weiteren Ausführung umfasst
das Gerät
weiter ein Instrument, wobei dasselbe Instrument in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Probefließdurchgang
steht, so dass das Instrument eine Eigenschaft der Flüssigkeit
innerhalb des Probefließdurchgangs
messen kann.
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Die vorliegende Erfindung bietet
ein weiteres Gerät,
welches operativ in einem Untergrundbohrloch positionierbar ist.
Dieses Gerät
umfasst ein Betätigungsteil,
einen ersten und einen zweiten Kolben, eine erste und eine zweite
Sperrklinke, und einen ersten und einen zweiten Stift.
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Der erste Kolben kann relativ zu
dem Betätigungsteil
hin und her geschoben werden. Der erste Kolben kann relativ zu dem
Betätigungsteil
und in Reaktion auf einen ersten Abfall des auf denselben auferlegten
Flüssigkeitsdrucks
verdrängt
werden.
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Die erste Sperrklinke ist an dem
ersten Kolben oder an dem Betätigungsteil
befestigt und umfasst einen ersten Pfad auf derselben. Der erste
Stift ist an dem ersten Kolben oder an dem Betätigungsteil befestigt und ist
operativ auf dem ersten Pfad positioniert. Der erste Pfad ist so
konfiguriert, dass er es dem ersten Kolben ermöglicht, das Betätigungsteil
in Reaktion auf den ersten Abfall des Flüssigkeitsdrucks in eine erste
axiale Richtung zu verdrängen.
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Der zweite Kolben kann relativ zu
dem Betätigungsteil
hin und her bewegt werden. Die zweite Sperrklinke ist an dem Betätigungsteil
oder an dem zweiten Kolben befestigt und umfasst einen zweiten Pfad
auf derselben. Der zweite Stift ist an dem Betätigungsteil oder an dem zweiten
Kolben befestigt und ist operativ auf dem zweiten Pfad positioniert.
Der zweite Pfad ist so konfiguriert, dass er es dem zweiten Kolben
ermöglicht,
das Betätigungsteil
in Reaktion auf den zweiten Abfall des Flüssigkeitsdrucks in eine zweite
axiale, der ersten axialen Richtung gegenüber liegenden Richtung zu verdrängen.
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In einer Ausführung umfasst das Gerät weiter
ein Ventil, welches operativ mit dem Betätigungsteil verbunden ist,
wobei das Betätigungsteil
dazu in der Lage ist, das Ventil zu schliessen wenn der erste Kolben
das Betätigungsteil
in die erste axiale Richtung verdrängt, und wobei das Betätigungsteil
dazu in der Lage ist, das Ventil zu öffnen wenn der zweite Kolben
das Betätigungsteil
in die zweite axiale Richtung verdrängt.
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In einer Ausführung sind das Betätigungsteil und
der erste und der zweite Kolben allgemein rohrförmig geformt, und der erste
und der zweite Kolben können
aussenseitig auf dem Betätigungsteil
verschoben werden.
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In einer Ausführung sind der erste und der zweite
Kolben dazu in der Lage, in Reaktion auf Änderungen des Flüssigkeitsdrucks
innerhalb des Betätigungsteils
in sich axial gegenüber
liegende Richtungen gezwungen zu werden.
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Ein weiteres Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung
kann operativ in einem Untergrundbohrloch positioniert werden. Dieses
Gerät umfasst
ein äusseres
Gehäuse,
eine innere Spindel, und einen ersten und einen zweiten Kolben.
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Das äussere Gehäuse ist allgemein rohrförmig geformt
und umfasst eine äusseren
Seitenfläche. Die
innere Spindel ist auch allgemein rohrförmig geformt und umfasst eine
innere Seitenfläche.
Die innere Spindel wird in das äussere
Gehäuse
eingeschoben.
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Ein jeder der ersten und zweiten
Kolben ist allgemein rohrförmig
geformt und kann axial und radial zwischen dem äusseren Gehäuse und der inneren Spindel
verschoben werden. Der erste Kolben kann in Reaktion auf einen differentialen
Flüssigkeitsdruck
in eine erste axiale Richtung relativ zu der inneren Spindel von
der inneren Seitenfläche
der inneren Spindel auf die äussere
Seitenfläche
des äusseren Gehäuses verdrängt werden.
Der zweite Kolben kann in Reaktion auf den differentialen Flüssigkeitsdruck
in eine zweite axiale Richtung relativ zu der inneren Spindel in
die der ersten axialen Richtung gegenüber liegende Richtung verdrängt werden.
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In einer Ausführung umfasst das Gerät weiter
einen Stift und eine Sperrklinke, welche zwischen dem ersten Kolben
und der inneren Spindel miteinander verbunden sind, wobei der Stift
operativ an der Sperrklinke befestigt werden kann und die innere Spindel
in Reaktion auf den differentialen Flüssigkeitsdruck axial verdrängt.
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In einer Ausführung kann der Stift operativ
an der Sperrklinke befestigt werden und kann die innere Spindel
zusammen mit dem ersten Kolben nur in Reaktion auf eine Änderung
des differentialen Flüssigkeitsdrucks
axial verdrängen.
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In einer Ausführung umfasst das Gerät weiter
ein Ventil, welches operativ an der inneren Spindel befestigt ist,
wobei die innere Spindel das Ventil durch ein axiales Verdrängen der
inneren Spindel wahlweise öffnen
und schliessen kann.
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In einer Ausführung umfasst das Gerät weiter
einen ersten und einen zweiten Zentralisierer. Der erste und der
zweite aufblasbare Packer sind aneinander befestigt. Ein jeder der
ersten und zweiten aufblasbaren Packer ist von seiner abgelassenen
Konfiguration radial nach aussen auf seine aufgeblasene Konfiguration
ausfahrbar.
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Der erste und der zweite Zentralisierer
sind axial über
den ersten und den zweiten aufblasbaren Packer gespreizt. Ein jeder
der ersten und zweiten Zentralisierer umfasst eine äussere Seitenfläche, welche
relativ zu dem ersten und dem zweiten aufblasbaren Packer in deren
abgelassenen Konfiguration radial nach aussen positioniert sind,
und eine jede der äusseren
Seitenflächen
des ersten und des zweiten Zentralisierers ist relativ zu dem ersten
und dem zweiten aufblasbaren Packer in deren aufgeblasenen Konfiguration
radial nach innen positioniert.
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In einer Ausführung umfasst das Gerät weiter
eine allgemein rohrförmige
Spindel, wobei der erste und der zweite aufblasbare Packer aussenseitig
um die Spindel herum positioniert sind, und wobei einer der ersten
und zweiten aufblasbaren Packer an der Spindel befestigt ist, und
wobei ein jeder der ersten und zweiten Zentralisierer aussenseitig
an der Spindel befestigt ist.
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In einer Ausführung ist der andere der ersten und
zweiten aufblasbaren Packer verschiebbar auf der Spindel positioniert.
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In einer weitere Ausführung umfasst
das Gerät
weiter ein allgemein rohrförmiges
Teil mit einem Auslaß,
welches an jedem der ersten und zweiten aufblasbaren Packer befestigt
ist, und wobei das Teil mit dem Auslaß aussenseitig an der Spindel
verschiebbar befestigt ist, und wobei das Teil mit dem Auslaß eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen der Spindel und der äusseren
Seitenfläche
des Teils mit dem Auslaß erstellt.
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Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
werden nun bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben, wobei:
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1A–1G Vierteilteilschnittsansichten
aufeinander folgender axialer Abschnitte eines Ventilbetätigungsteils
gemäß einer
Ausführung
eines Formationstestsystems zeigen, welches den Prinzipen der vorliegenden
Erfindung entspricht, und wobei das Ventilbetätigungsteil hier in einer Konfiguration
gezeigt wird, in welcher das darin befindliche Ventil geöffnet ist;
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Fig. 2 eine
Umrißansicht
einer ersten Sperrklinkenhülse
des auf 1A–1G geoffenbarten
Ventilbetätigungsteils
zeigt, welche weiter verschiedene Dispositionen der ersten Sperrklinkenhülse mit
Bezug auf die ersten Stifte darstellt, welche in die jeweiligen
Sperrklinkenpfade eingeführt
werden, die auf der ersten Sperrklinkenhülse geformt sind;
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3 eine
Umrißansicht
einer zweiten Sperrklinkenhülse
des auf 1A–1G geoffenbarten Ventilbetätigungsteils
zeigt, welche weiter verschiedene Dispositionen der zweiten Sperrklinkenhülse mit
Bezug auf die zweiten Stifte darstellt, welche in die jeweiligen
Sperrklinkenpfade eingeführt
werden, die auf der zweiten Sperrklinkenhülse geformt sind.
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4A–4G repräsentieren
eine Viertelteilschnittsansicht aufeinander folgender axialer Abschnitte
des auf 1A–1G geoffenbarten
Ventilbetätigungsteils,
wobei das Ventilbetätigungsteil
hier in einer Konfiguration dargestellt ist, in welcher das Ventil
geschlossen ist.
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5A–5F zeigen
eine Viertelteilschnittsansicht aufeinander folgender axialer Abschnitte
eines Flüssigkeitsprobeabschnitts
des Formationstestsystems, wobei das Flüssigkeitsprobeabschnitt hier
in einer Konfiguration dargestellt ist, in welcher auf demselben
positionierte aufblasbare Packer zum Aufblasen bereit stehen;
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht eines teleskopischen Abschnitts des Flüssigkeitsprobeabschnitts
entlang der auf 5A geoffenbarten
Linie 6-6;
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht eines hin und her bewegbaren Pumpenabschnitts
des Flüssigkeitsprobeabschnitts
entlang der auf 5B geoffenbarten
Linie 7-7;
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8 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Instrumentabschnitts des Flüssigkeitsprobeabschnitts
entlang der auf 5E geoffenbarten
Linie 8-8; und
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9A–9F zeigen
Vierteilteilschnittsansichten aufeinander folgender axialer Abschnitte
des Flüssigkeitsprobeabschnitts
des Formationstestsystems, wobei der Flüssigkeitsprobeabschnitt hier
in einer Konfiguration dargestellt ist, in welcher Flüssigkeit
in denselben hineingeführt
wird.
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Die hier folgenden detaillierten
Beschreibungen der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind auf den beiligenden Zeichnungen
repräsentativ
illustriert, wobei richtungsbezogene Bezeichnungen wie z. B. "obere",
"untere", "aufwärtig",
"abwärtig"
usw. mit Bezug auf die illustrierten Ausführungsformen angewendet werden,
welche auf den beiliegenden Zeichnungen geoffenbart werden, und wobei
die aufwärtige
Richtung die obere Hälfte
der jeweiligen Figur repräsentiert,
und wobei die abwärtige Richtung
die untere Hälfte
der jeweiligen Figur repräsentiert.
Es sollte dabei berücksichtigt
werden, dass die verschiedenen Ausführungsformen sowohl in einer
vertikalen wie auch in einer horizontalen, invertierten oder schrägen Ausrichtung
angewendet werden können,
ohne von den Prinzipen der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es
sollte weiter berücksichtigt
werden, dass die Ausführungsformen
auf den beiliegenden Zeichnungen schematisch repräsentiert sind.
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1A–1G, 2, 3, und 4A–4G zeigen
eine repräsentative
Illustration eines Ventilbetätigungsabschnitts
(12) eines Formationstestsystems (10) gemäß der Prinzipen
der vorliegenden Erfindung. Der vorgenannte Ventilbetätigungsabschnitt
(12) ist auf 1A–1G in einer Konfiguration
geoffenbart, in welcher er normalerweise in ein Bohrloch eingeführt und in
demselben positioniert werden würde,
so dass Flüssigkeiten
axial durch ein geöffnetes
Ventilteil (16) (siehe 1E)
hindurch fliessen können.
In 4A–4G ist
der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) in einer Konfiguration dargestellt, in welcher das
Ventilteil (16) geschlossen wurde (siehe 4E), wodurch ein Umlauf von Flüssigkeit
durch einen axialen Hauptdurchflußdurchgang (18) verhindert
wird, welcher sich von einem oberen Ende (20) mit einem
internen Gewinde bis zu einem unteren Ende (22) mit eine äusseren
Gewinde des Ventilbetätigungsabschnitts
ausdehnt.
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Ein Flüssigkeitsprobeabschnitt (14)
des Formationstestsystems (10) wird in 5A–5F, 6, 7, 8 und 9A–9F dargestellt,
und dieser wird hierfolgend getrennt näher beschrieben. Es ist dabei
jedoch wichtig zu berücksichtigen,
dass der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) und der Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14) innerhalb des Formationstestsystems (10)
miteinander kooperieren. Insbesondere kann das untere Ende (22)
mit dem äusseren
Gewinde des Ventilbetätigungsabschnitts
(12) direkt mit einem oberen Ende (24) mit einem
inneren Gewinde des Flüssigkeitsprobeabschnitts
(14) verkuppelt werden, oder es können andere rohrförmige Gewindeteile (nicht
dargestellt) zwischen denselben miteinander verbunden und eingesetzt
werden.
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Unter spezifischer Bezugnahme auf 1A–1G ist
hier eindeutig ersichtlich, dass der Durchflußdurchgang (18) für einen
Flüssigkeitsdurchfluß durch
denselben von dem oberen Ende (20) bis zu dem unteren Ende
(22) geöffnet
ist; wobei das Ventilteil (16) geöffnet ist. Es ist dem Fachmann auf
diesem Bereich durchaus bekannt, dass Flüssigkeit (wie zum Beispiel
Spülschlamm)
während
eines typischen Bohrverfahrens durch eine Bohrkette (nicht dargestellt)
und durch Auslässe
hindurch umläuft, welche
durch eine Bohrkrone (nicht dargestellt) hindurch geformt sind,
die an einem unteren Ende der Bohrkette befestigt ist. Der Fachmann
ist sich weiter der Tatsache bewußt, dass der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) an einem oberen und einem unteren Ende (20, 22)
mit einer solchen Bohrkette verbunden werden kann, ohne einen solchen
Umlauf von Flüssigkeit
durch dieselbe während
des Bohrverfahrens zu hindern. Wenn der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) wie bei der in 1A–1G geoffenbarten
Konfiguration geöffnet
ist, können
Flüssigkeiten
abwärts
durch die Bohrkette, den Durchflußdurchgang (18), und durch
die Auslässe
in der Bohrkrone hindurch umlaufen. Von der Bohrkrone aus fliessen
solche Flüssigkeiten
dann normalerweise wieder durch einen Ringraum an die Erdoberfläche ab,
welcher radial zwischen der Bohrkette und dem Bohrloch geformt ist.
In 1A–1G ist
ein solcher Ringraum (26) angedeutet, welcher sich hier
ausserhalb des Ventilbetätigungsabschnitts
(12) befindet, wie es der Fall sein würde, wenn der Ventilbetätigungsabschnitt
mit der Bohrkette verbunden wäre.
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Der Ventilbetätigungsabschnitt (12)
ist einzigartigerweise dazu fähig,
seine zahlreichen Funktionen (welche hiernach noch eingehender beschrieben
werden) in Reaktion auf verschiedene Änderungen des Flüssigkeitsdrucks
zwischen dem Durchflußdurchgang
(18) und dem Ringraum (26) zu erfüllen. Dementsprechend
ist der absolute Flüssigkeitsdruck an
einem Punkt innerhalb des Bohrlochs nicht entscheidend für die Konfiguration
des Ventilbetätigungsabschnitts
(12). Es ist vielmehr der differentiale Flüssigkeitsdruck
zwischen dem Durchflußdurchgang
(18) und dem Ringraum (26), (welcher von dem Bedienungspersonal
an der Erdoberfläche
einfach kontrolliert werden kann) welcher unter anderem bestimmt,
ob das Ventilteil (16) geöffnet oder geschlossen wird.
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Der Ventilbetätigungsabschnitt (12)
umfasst eine sich axial ausdehnende und allgemein rohrförmige obere
Verbindung (28), welche ein oberes Ende (20) umfasst.
Diese obere Verbindung (28) kann über ein Gewinde abdichtend
mit einem Teil einer Bohrkette verbunden werden, an welcher sie
in das Bohrloch eingeführt
werden kann. Wenn sie auf diese Weise angeschlossen ist, steht der
Durchflußdurchgang (18)
in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Innenraum der Bohrkette.
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Ein sich axial ausdehnendes und allgemein rohrförmiges Gehäuse (30)
ist über
ein Gewinde und abdichtend mit der oberen Verbindung (28) verbunden.
Das obere Gehäuse
(30) ist wiederum über
ein Gewinde mit einem sich axial ausdehnenden und allgemein rohrförmigen Zwischengehäuse (32)
verbunden, welches über
ein Gewinde mit einem sich axial ausdehnenden und allgemein rohrförmigen unteren Gehäuse (34)
verbunden ist. Dieses untere Gehäuse (34)
ist über
ein Gewinde abdichtend mit einem sich axial ausdehnenden und allgemein
rohrförmigen Ventilgehäuse (36)
verbunden. Das Ventilgehäuse (36)
ist über
ein Gewinde und abdichtend mit einem sich axial ausdehnenden und
allgemein rohrförmigen Betriebsgehäuse (38)
verbunden, welches über
ein Gewinde und abdichtend mit einer sich axial ausdehnenden und
allgemein rohrförmigen
unteren Verbindung (40) verbunden ist. Jede der obig beschriebenen
abdichtenden Verbindungen werden mit Hilfe einer Dichtung (42)
abgedichtet.
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Die obere Verbindung (28)
umfasst ein sich intern zuspitzendes und allgemein rohrförmiges oberes
Endteil (44) einer sich axial ausdehnenden und allgemein
rohrförmigen
inneren Spindelmontage (46), welche axial in einen inneren
Hohlraum (48) innerhalb der oberen Verbindung eingeschoben
werden kann. Die innere Spindelmontage (46) umfasst das
obere Endteil (44), eine obere Hülse (50) mit Auslässen, eine
obere Hülse
(52), eine Zwischenhülse
(54), eine untere Hülse
(56), eine untere Hülse (58)
mit Auslässen,
und eine obere Kugelhalterung (60). Das obere Endteil (44),
die obere Hülse
(52), die Zwischenhülse
(54), die untere Hülse
(56), und die obere Kugelhalterung (60) sind allesamt über Gewinde
miteinander verbunden, und die obere und die untere Hülse (50, 58)
mit den Auslässen
werden axial zwischen internen Ansätzen gehalten, welche an dem
oberen Endteil, der oberen Hülse,
der unteren Hülse,
und der oberen Kugelhalterung geformt sind. Jede der oberen und
unteren Hülsen
(50, 58) mit Auslässen umfasst ein allgemein
rohrförmiges
Siebrohr (62), welches an deren Aussenseiten befestigt ist,
und welches Schmutz aus der durch dieselben hindurch fliessende
Flüssigkeit
herausfiltert.
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Jede der oberen und unteren Hülsen (52, 56) umfasst
Auslässe
(64), welche gegenüber
eines der Siebrohre (62) radial durch dieselben hindurch
geformt sind. Auf diese Weise kann Flüssigkeit innerhalb des Durchflußdurchgangs
(18) radial durch die innere Spindelmontage (46)
und durch die Auslässe (64)
und die Siebrohre (62) hindurchfliessen, wobei Schmutz
daran gehindert wird, gleichzeitig durch dieselben hindurch zu fliessen.
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Jedes der oberen und unteren Gehäuse (30, 34)
umfasst Auslässe
(66), welche radial durch dieselben hindurch geformt sind.
Diese Auslässe
(66) ermöglichen
es der in dem Ringraum (26) enthaltenen Flüssigkeit,
in den Ventilbetätigungsabschnitt (12)
einzutreten. Ein Fachmann auf diesem Bereich wird hier bei sorgfältiger Überprüfung der
hier aufgeführten
detaillierten Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen sofort
erkennen, dass die Auslässe (64)
und (66) einen differentialen Flüssigkeitsdruck zwischen der
Flüssigkeit
in dem Durchflußdurchgang (18)
und der Flüssigkeit
in dem Ringraum (26) ermöglichen, welcher auf eine solche
Weise auf den Ventilbetätigungsabschnitt
(12) auferlegt wird, dass er das Ventilteil (16)
neben vielen weiteren möglichen Betriebsfunktionen
auch wie gewünscht öffnet oder schliesst.
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In diesem Zusammenhang sollte berücksichtigt
werden, dass der allgemein rohrförmige
obere Kolben (68) abdichtend radial zwischen dem oberen Gehäuse (30)
und der Zwischenhülse
(54) eingeschoben werden kann, wobei eine aussenseitig
umlaufende Dichtung (70) an dem oberen Kolben das obere
Gehäuse
innenseitig abdichtend befestigt, und wobei eine innenseitig umlaufende
Dichtung (72) an dem Zwischengehäuse (32) den oberen
Kolben abdichtend befestigt. Es sollte weiter berücksichtigt werden,
dass ein allgemein rohrförmiger
unterer Kolben (74) abdichtend radial zwischen dem unteren Gehäuse (34)
und der Zwischenhülse
(54) eingeschoben werden kann, wobei eine aussenseitige Dichtung
(76) an dem unteren Kolben (74) das untere Gehäuse abdichtend
befestigt, und wobei eine innenseitige Dichtung (78) an
dem Zwischengehäuse
(32) den unteren Kolben abdichtend befestigt. Auf diese Weise
wird zwischen den Dichtungen (70) und (72), und
auch zwischen den Dichtungen (76) und (78) ein differentialer
Druckbereich geformt.
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Der Fachmann wird hier eindeutig
erkennen, dass der obere Kolben auf diese Weise in eine axiale abwärtige Richtung
vorgespannt wird, und dass der untere Kolben auf diese Weise in
eine axiale aufwärtige
Richtung vorgespannt wird, wenn der Flüssigkeitsdruck in dem Durchflußdurchgang
(18), welcher die differentialen Druckbereiche der oberen
und unteren Kolben (68) und (74) über die
Auslässe
(64) aktiviert, den Flüssigkeitsdruck
in dem Ringraum (26) übersteigt,
welcher die differentialen Druckbereiche der oberen und unteren
Kolben über
die Auslässe (66)
aktiviert. Ein grösserer
Flüssigkeitsdruck
in dem Durchflußdurchgang
(18) als in dem Ringraum (26) wird die oberen
und unteren Kolben (68, 74) deshalb axial zueinander
vorspannen und ein grösserer
Flüssigkeitsdruck
in dem Ringraum als in dem Durchflußdurchgang wird die oberen
und unteren Kolben dementsprechend axial voneinander entfernt vorspannen.
Die innenseitig an dem Zwischengehäuse (32) geformten
sich gegenüber
liegenden Ansätzen
(80) schränken
den Spielraum ein, über
welchen sich die Kolben (68, 74) axial aufeinander
zu bewegen können,
und die innenseitig an dem oberen und unteren Gehäuse (30, 34)
geformten Schultern (82) schränken den Spielraum ein, über welchen
sich die Kolben axial von einander hinweg bewegen können.
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Eine spiralenförmig gewickelte Kompressionsfeder
(84) ist axial zwischen einer externen Schultern (86),
welche an dem oberen Kolben (68) geformt ist, und dem Zwischengehäuse (32)
installiert. Auf eine ähnliche
Weise ist eine weitere spiralenförmig gewickelte
Kompressionsfeder (88) axial zwischen einem externen Ansatz
(90), welcher an dem unteren Kolben (74) geformt
ist, und dem Zwischengehäuse (32)
installiert. Diese Federn (84, 88) werden dazu angewendet,
den oberen und den unteren Kolben (68, 74) axial
von einander hinweg in dem Ventilbetätigungsabschnitt (12)
vorzuspannen. Die Federn (84, 88) werden deshalb
ohne einen Unterschied in dem Flüssigkeitsdruck
zwischen dem Durchflußdurchgang
(18) und dem Ringraum (26) den oberen und den
unteren Kolben (68, 74) in ihrer grössten axial voneinander
entfernten Konfiguration wie in 1A–1G geoffenbart
aufrecht erhalten können.
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Es sollte dabei jedoch berücksichtigt
werden, dass auch andere Vorspannvorrichtungen und -mechanismen
anstelle der Federn (84, 88) angewendet werden
können
ohne von den Prinzipen der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es
können
zum Beispiel Gasfedern oder aufeinander gelegte Belleville-Federn
angewendet werden, um den oberen und den unteren Kolben von einander
hinweg vorzuspannen.
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Eine allgemein rohrförmige obere
Stifthalterung (92) ist über ein Gewinde an einem oberen
Ende (94) des oberen Kolbens (68) befestigt. Auf
eine ähnliche
Weise ist eine allgemein rohrförmige
untere Stifthalterung (96) über ein Gewinde an einem unteren
Ende (98) des unteren Kolbens (74) befestigt. Eine
Reihe von drei sich radial innenseitig ausdehnenden und umlaufend
voneinander getrennt angeordneten Stiften (100) (von welchen
in 1B lediglich einer
dargestellt ist) sind durch die obere Stifthalterung (92)
hindurch auf eine solche Art und Weise installiert, dass ein jeder
dieser Stifte einen der drei jeweiligen J-Schlitze oder Sperrklinkenpfade
(102), welche aussenseitig an einer allgemein rohrförmigen und
sich axial ausdehnenden oberen Sperrklinke (104) geformt
sind, befestigt. Eine Reihe von vier sich radial innenseitig ausdehnenden
und umlaufend voneinander getrennt angeordneten Stiften (106)
(von welchen in 1D lediglich
einer dargestellt ist) sind durch die untere Stifthalterung (96)
hindurch auf eine solche Art und Weise installiert, dass ein jeder
dieser Stifte einen der vier jeweiligen J-Schlitze oder Sperrklinkenpfade
(108) befestigt, welche aussenseitig an einer allgemein
rohrförmigen
und sich axial ausdehnenden unteren Sperrklinke (110) geformt
sind.
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Eine jede der oberen und unteren
Sperrklinken (104, 110) sind aussenseitig rotierbar
an der Zwischenhülse
(54) positioniert. Die oberen und unteren Sperrklinken
(104, 110) sind zwischen den aussenseitigen Ansätzen (112),
welche an der Zwischenhülse
geformt sind, axial an der Zwischenhülse (54) und jeweils
an der oberen Hülse
(52) und der unteren Hülse
(56) befestigt. Wenn der obere und der untere Kolben (68, 74)
axial und relativ zu der Zwischenhülse (54) verdrängt werden,
wird deshalb die Befestigung der Stifte (100, 106)
innerhalb der jeweiligen Sperrklinkenpfade (102, 108)
in manchen Fällen
ein Rotieren der Sperrklinken (104; 110) um die
Zwischenhülse
herum verursachen.
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Unter Bezugnahme auf 2 wird hier eine Umrißansicht der oberen Sperrklinke
(104) geoffenbart, wobei dieselbe obere Sperrklinke (104)
aus Bequemlichkeitsgründen
für diese
Darstellung um 90 Grad rotiert wurde, so dass die aufwärtige Richtung sich
auf der linken Seite der Zeichnung befindet. 2 zeigt die Sperrklinke als ob sie von
ihrer normalen allgemein zylindrischen Form "ausgerollt" wurde,
so dass sie hier aus einer zweidimensionalen Sicht angesehen wird.
Um die Illustration und die Beschreibung noch klarer zu gestalten,
zeigt 2 die komplette
Sperrklinke (104) zwischen den gebrochenen Linien (114),
wobei die Sperrklinkenpfade (102) auf beiden Seiten derselben
weiter verlaufen, so dass es nicht so aussieht, als ob die Pfade
nicht umlaufend fortgesetzt sind.
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Es sollte dabei jedoch berücksichtigt
werden, dass es keineswegs erforderlich ist, dass die obere Sperrklinke
(104) drei Sperrklinkenpfade (102) auf derselben
umfasst. Eine andere Anzahl von Sperrklinkenpfaden und anders konfigurierte
Sperrklinkenpfade können
durchaus angewendet werden, ohne von den Prinzipen der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.
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Wenn sich der Ventilbetätigungsabschnitt (12)
in der in 1A–1G representativ
illustrierten Konfiguration befindet, sind die Stifte (100)
in den Sperrklinkenpfaden (102) in der Position positioniert, welche
mit Hilfe der Referenznummer (100a) angedeutet ist. Aus
Bequemlichkeitsgründen
und für
eine bessere Klarheit dieser Illustration und Beschreibung wird
hier die Verdrängung
von nur einem der Stifte (100) auf dem Sperrklinkenpfad
(102) beschrieben, wobei dann jedoch berücksichtigt
werden sollte, dass ein jeder der Stifte auf die gleiche Weise verdrängt wird,
und zwar in einem umlaufend voneinander entfernt gelegenen Verhältnis zu
der hier beschriebenen Stiftverdrängung.
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Wenn der differentiale Flüssigkeitsdruck
zwischen dem Durchflußdurchgang
(18) und dem Ringraum (26) gesteigert wird (zum
Beispiel um eine Umlaufrate der Flüssigkeit durch denselben hindurch von
der Erdoberfläche
herab), werden der obere Kolben (68), die obere Stifthalterung
(92), und der Stift (100) von dem differentialen
Flüssigkeitsdruck
wie weiter oben beschrieben axial nach unten vorgespannt. Die Feder
(84) verfügt
vorzugsweise über eine
Vorspannkraft, welche aufgrund der Kompression derselben entsteht,
wenn diese in dem Ventilbetätigungsabschnitt
(12) installiert wird. Es ist deshalb ein Mindestdifferentialdruck
erforderlich, um eine axiale Verdrängung des oberen Kolbens (68)
nach unten auszulösen.
Dieser Mindestdifferentialdruck sollte vorzugsweise ungefähr 120 psi
betragen.
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Wenn der Mindestdifferentialdruck
der Flüssigkeit überschritten
wird, werden der obere Kolben (68), die obere Stifthalterung
(92), und der Stift (100) deshalb axial und relativ
zu der Sperrklinke (104) nach unten verdrängt.
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Um die Beschreibung deutlicher zu
gestalten wird hierfolgend nun die Verdrängung des Stiftes (100)
relativ zu der Sperrklinke (104) beschrieben, wobei jedoch
berücksichtigt
werden sollte, dass der obere Kolben (68) und die obere
Stifthalterung (92) zusammen mit dem Stift (100)
verdrängt
werden, und dass dieselben auch relativ zu der Zwischenhülse (54)
verdrängt
werden.
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Wenn der differentiale Flüssigkeitsdruck
ungefähr
150 psi erreicht hat, sollte sich der Stift (100) vorzugsweise
in der Position (100b) auf dem Sperrklinkenpfad (102)
befinden, wobei eine abgeschrägte Oberfläche (102a)
des Sperrklinkenpfades die Sperrklinke (104) relativ zu
dem Stift (100) umlaufend verdrängt hat. An diesem Punkt schützt eine
einzigartige Funktion des Ventilbetätigungsabschnitts (12)
den Stift (100) gegen eine weitere Verdrängung auf
dem Sperrklinkenpfad (102), so dass ein unverhältnismässig grösserer differentialer
Flüssigkeitsdruck
erforderlich ist, um en weiteres Verdrängen des Stiftes relativ zu
der Sperrklinke (104) zu verursachen als derjenige, welcher
für das Überwinden
der nach oben vorgespannten Kraft der Feder (84) erforderlich
ist.
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Unter besonderer Bezugnahme auf 1A & 1B ist
aus denselben ersichtlich, dass die obere Stifthalterung (92)
ein sich axial nach oben ausdehnendes und allgemein rohrförmiges Teil
(116) umfasst. Das zylindrische Teil (116) umfasst
ein sich radial nach aussen ausdehnendes vergrössertes Teil (118),
welches in ein korrespondierendes, radial vergrössertes Innenteil (120)
des oberen Gehäuses
(30) eingeschoben wird. Wenn die obere Stifthalterung (92)
axial und ausreichend relativ zu dem oberen Gehäuse (30) nach unten
verdrängt
wird, wird eine nach unten ausgerichtete schräge Fläche (122) auf dem radial
vergrösserten
Teil (118) geformt und an einer radial nach oben ausgerichteten
schrägen
Innenfläche
(124) befestigt, welche an dem oberen Gehäuse (30)
geformt ist. Die schrägen
Flächen
(122, 124) stehen vorzugsweise in einem axialen
Kontakt mit miteinander, wenn der Stift (100) sich in der
Position (100b) auf dem Sperrklinkenpfad (102)
befindet.
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Das obere Teil (116) der
Stifthalterung (92) ist umlaufend in eine Reihe von sich
axial ausdehnenden Segmenten (126) unterteilt, von welchen
in 1A & 1B jedoch
nur eines sichtbar ist. Eine solche umlaufende Unterteilung des
oberen Teils (116) kann zum Beispiel durch das Formen einer
Reihe von umlaufend getrennt angeordneten und sich axial ausdehnenden
Schlitzen (128) (von welchen in 1A & 1B lediglich einer sichtbar ist) durch
dasselbe obere Teil hindurch erreicht werden. Diese umlaufende Unterteilung
ermöglicht
das radiale Abwehren eines jeden der Segmente (126) nach
innen durch das Befestigen der abgeschrägten Flächen (122), (124), wenn
der differentiale Flüssigkeitsdruck
eine vorbestimmte Stufe überschreitet,
und auf diese Weise das weitere Verdrängen des Stiftes (100)
relativ zu der Sperrklinke (104) ermöglicht.
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Der differentiale Flüssigkeitsdruck
von vorzugsweise ungefähr
500 psi ist erforderlich, um das redial vergrösserte Teil (118)
des oberen Teils (116 radial nach innen hin abzuwehren
und es dem Stift (100) auf diese Weise zu ermöglichen,
den Sperrklinkenpfad (102) weiter zu verdrängen. Unter
wiederholter Bezugnahme auf 2 wird
der Stift (100) hier in einer Position (100c)
auf dem Sperrklinkenpfad (100c) gezeigt, welche mit der
Position (100c) und einem differentialen Flüssigkeitsdruck
von ungefähr 170
psi korrespondiert. Dieser Druck ist jedoch an diesem Punkt schon überstiegen,
und es muss kein weiterer differentialer Flüssigkeitsdruck auferlegt werden,
um den Stift auf die Position (100c) zu verdrängen. Auf
diese Weise wird es eindeutig, dass der Stift (100) vorzugsweise
in der Position (100b) festgestellt werden sollte, bis
der differentiale Flüssigkeitsdruck
ausreichend hoch angestiegen ist, um die Segmente (126)
radial nach innen zusammenzudrücken
und es zu ermöglichen,
den Stift (100) weiter relativ zu der Sperrklinke (194)
zum Beispiel bis auf die Position (100c) zu verdrängen, wenn
der differentiale Flüssigkeitsdruck
ungefähr
500 psi beträgt.
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Es wird dem Fachmann auf diesem Gebiet hier
eindeutig klar sein, dass ein differentialer Flüssigkeitsdruck von ungefähr 500–1.000 psi
für Bohrverfahren
typisch ist, bei welchen Flüssigkeiten
wie zum Beispiele Spülschlamm
durch eine Bohrkette umlaufen. Es ist deshalb weiter eindeutig klar,
dass der differentiale Flüssigkeitsdruck
während
eines normalen Bohrverfahren ausreicht, um den Stift (100) auf
die Position (100c) auf dem Sperrklinkenpfad (102)
zu verdrängen.
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Eine darauffolgende Reduzierung des
differentialen Flüssigkeitsdrucks,
welche oft auftritt, wenn Bohrverfahren vorübergehend unterbrochen werden, um
auf der Erdoberfläche
weitere Bohrgestänge
an die Bohrkette anzuschliessen, wird den Stift (100) axial
und relativ zu der Sperrklinke (104) nach oben verdrängen. Wenn
der differentiale Flüssigkeitsdruck ausreichend
weit abfällt,
wird der Stift (100) auf seine anfängliche Position (100a)
zurückkehren.
Wenn der Stift (100) sich deshalb während eines normalen Bohrverfahrens
auf der Position (100c) befindet und der Flüssigkeitsumlauf
unterbrochen wird, um zum Beispiel weitere Bohrgestänge an die
Bohrkette anzuschliessen, wird der Stift auf die Position (100a)
zurückkehren,
wobei ein abgeschrägter
Sitz (102b) des Sperrklinkenpfades (102) den Stift
(100) daran hindert, entlang des Pfades auf die Position
(100b) zurückzukehren.
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Es sollte dabei beachtet werden,
dass das radial vergrösserte
Teil (118) des oberen Teils (116) eine zunehmend
abgeschrägte
und nach oben ausgerichtete Fläche
(130) auf demselben umfasst. Diese zunehmend abgeschrägte Fläche (130)
ermöglicht
es dem radial vergrösserten
Teil (118), einfach wieder in das radial vergrösserte Teil
(120) des oberen Gehäuses
(30) einzutreten, wenn das radial vergrösserte Teil (118)
axial nach unten und an dem internen Ansatz (82) vorbei
verdrängt
wird.
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Es wird nun weiter eindeutig klar,
dass der obere Kolben (68) während eines normalen Bohrverfahrens
innerhalb des oberen Gehäuses
(30) axial hin und her geschoben werden kann, wobei der
differentiale Flüssigkeitsdruck
normalerweise auf ungefähr
500–1.000
psi ansteigt und dann wieder auf ungefähr 0 psi abfällt, wenn
die Bohrstange zu der Bohrkette hinzugefügt wird. Es ist weiter eindeutig
ersichtlich, dass die abgeschrägten
Sitze (102a) und (102b) des Sperrklinkenpfades
(102) zusammen aktieren, um den Stift (100) auf
dem Sperrklinkenpfad (102) während des normalen Bohrverfahrens
auf einem ungefähr
kreisförmigen
Pfad entlang aus der Position (100a) auf eine Position
(100b), und dann auf eine Position (100c), und
dann zurück
auf die Position (100a) zu verdrängen, ohne wieder auf die Position
(100b) verdrängt
zu werden.
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Ein sehr unterschiedliches Resultat
wird jedoch erreicht, wenn der differentiale Flüssigkeitsdruck gesteigert wird,
um den Stift (100) aus der Position (100a) auf
die Position (100b) zu verdrängen, und wenn der differentiale
Flüssigkeitsdruck
dann abgelassen wird, ohne den Stift weiter zu verdrängen, zum
Beispiel auf die Position (100c). Wenn der Stift (100)
aus der Position (100a) auf die Position (100b) verdrängt wird,
und wenn der differentiale Flüssigkeitsdruck
dann ausreichend weit abgelassen wird, wird eine abgeschrägte Fläche (102c)
des Sperrklinkenpfades (102) den Stift umlaufend relativ
zu der Sperrklinke (104) verdrängen, so dass der Stift auf eine
weitere Position (100e) positioniert wird.
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Wie mit Hilfe der weiteren Beschreibung
des Ventilbetätigungsabschnitts
(12) hierfolgend noch eindeutiger veranschaulicht werden
soll, wird der Stift (100) auf die Position (100e)
verdrängt,
wenn der Ventilabschnitt (16) geschlossen werden soll.
Der differentiale Flüssigkeitsdruck
wird deshalb während
eines normalen Bohrverfahrens normalerweise bis auf ungefähr 500–1.000 psi
gesteigert, und dann stufenweise wieder auf ungefähr 0 psi
abgelassen, wodurch der Stift (100) zwischen den aufeinander
folgenden Positionen (100a), (100b) und (100c)
hin und her gestellt wird. Wenn es jedoch wünschenswert ist, den Ventilabschnitt
(16) zu schliessen, zum Beispiel wenn ein Test in einer
Formation durchgeführt
werden soll, welche das Bohrloch durchschneidet, wird der differentiale
Flüssigkeitsdruck
wieder bis auf ungefähr
300 psi gesteigert, und dann wieder auf ungefähr 0 psi abgelassen, wodurch
der Stift (100) auf die Position (100e) verdrängt wird.
-
Wenn sich der Stift (100)
auf der Position (100e) befindet, kann der differentiale
Flüssigkeitsdruck
bis auf ungefähr
500–1.000
psi gesteigert werden, um den Stift relativ zu der Sperrklinke (104)
zu verdrängen,
so dass der Stift sich auf der Position (1000 befindet.
Ein geringes Reduzieren des differentialen Flüssigkeitsdrucks (auf ungefähr 150 psi) wird
dann ein Verdrängen
des Stiftes (100) auf die Position (100g) verursachen.
-
Es sollte dabei beachtet werden,
dass der Stift (100) auf der Position (100g) von
dem Sitz (102d) des Sperrklinkenpfades (102) axial
festgehalten wird. Der Sitz (102d) verfügt über eine solche Kontur, die
den Stift (100) in demselben empfangen kann, so dass der
Stift nicht aus dieser Position (100g) verdrängt werden
kann, wenn der differentiale Flüssigkeitsdruck
weiter reduziert wird.
-
Es wird dem Fachmann auf diesem Gebiet hier
eindeutig klar sein, dass die axiale nach oben ausgerichtete Kraft
der Feder (84) letztendlich grösser sein wird als die nach
unten ausgerichtete Kraft, die von der dem differentialen Flüssigkeitsdruck
erzeugt wird, welcher auf den differentialen Bereich des oberen
Kolbens (68) ausgeübt
wird, wenn sich der Stift (100) auf der Position (100g)
befindet, während der
differentiale Flüssigkeitsdruck
weiter reduziert wird. Wenn die nach oben ausgerichtete Kraft der
Feder (84) grösser
ist als die axiale abwärtige
Kraft, welche von dem oberen Kolben (68) ausgeübt wird,
wird der Stift (100) (welcher an dem weiter oben schon eingehender
beschriebenen oberen Kolben befestigt ist) nach oben und gegen den
Sitz (102d) gedrückt, wobei
derselbe eine axiale aufwärtige
Kraft auf die obere Sperrklinke (104) ausübt.
-
Da die obere Sperrklinke (104)
wie weiter oben schon eingehender beschrieben axial an der Zwischenhülse (54)
befestigt ist, wird die aufwärtige Kraft,
welche auf die obere Sperrklinke aufgelegt wird, auf diese Zwischenhülse, und
auf diese Weise auch auf die innere Spindelmontage (46) übertragen. Die
innere Spindelmontage (46) wird dann in Reaktion auf die
nach oben ausgerichtete Kraft, die auf dieselbe aufgelegt wird,
axial nach oben verdrängt.
Wie weiter unten noch eingehender beschrieben werden soll, wird
ein solches axiales Verdrängen
der inneren Spindelmontage (46) relativ zu dem restlichen
Hauptanteil des Ventilbetätigungsabschnitts
(12) nach oben den Ventilabschnitt (16) schliessen.
Wenn wir uns nun kurz auf 4A–4G beziehen,
wird hier der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) mit der inneren Spindelmontage (46) in einer
nach oben verdrängten
Position, und der Ventilabschnitt (16) in seiner geschlossenen
Konfiguration veranschaulicht.
-
Auf diese Weise wird es eindeutig
klar, dass der Ventilabschnitt (16) geschlossen wird, wenn
der differentiale Flüssigkeitsdruck
abgelassen wird. Auf der geoffenbarten Darstellung der bevorzugten
Ausführung
tritt ein solches Schliessen des Ventilabschnitts (16)
auf, wenn der differentiale Flüssigkeitsdruck
auf ungefähr
0 psi abgelassen wird.
-
Unter weiterer Bezugnahme auf 3 wird hier eine umlaufende
Ansicht der unteren Sperrklinke (110) veranschaulicht,
wobei dieselbe untere Sperrklinke aus Vereinfachungsgründen um
90 Grad gedreht wurde, so dass sich die aufwärtige Richtung nun auf der
linken Zeichnungsseite befindet. 3 zeigt
die Sperrklinke so, als ob sie aus ihrer normalen allgemein zylindrischen
Form „aufgerollt"
wurde, so dass sie nun aus einer zweidimensionalen Perspektive angesehen
werden kann. Aus Deutlichkeitsgründen
und für
eine einfachere Beschreibung zeigt 3 die
komplette Sperrklinke (110) zwischen den gebrochenen Linien
(132), wobei die Sperrklinkenpfade (108) auf beiden
Seiten derselben weiter verlaufen, so dass es nicht so aussieht,
als ob diese Pfade ununterbrochen umlaufend verlaufen.
-
Es sollte dabei beachtet werden,
dass es nicht notwendig ist, dass die obere Sperrklinke (110) vier
Sperrklinkenpfade (108) auf derselben umfasst. Weitere
Eigenschaften der Sperrklinkenpfade und anderweitig konfigurierter
Sperrklinkenpfade können angewendet
werden, ohne von den Prinzipen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Wenn sich der Ventilbetätigungsabschnitt (12)
in seiner in 1A–1G dargestellten
Konfiguration befindet, werden die Stifte (106) auf den
Sperrklinkenpfaden (108) in der durch die Referenznummer
(106a) angedeuteten Position positioniert sein. Aus Deutlichkeitsgründen und
für eine
einfachere Beschreibung wird hier lediglich die Verdrängung eines
einzigen Stiftes (106) auf dem Sperrklinkenpfad (108)
beschrieben, wobei jedoch berücksichtigt
werden sollte, dass ein jeder dieser Stifte auf die gleiche Art
und Weise verdrängt
wird, obwohl dies in einem umlaufend getrennten Verhältnis zu
der hier beschriebenen Verdrängung
des Stiftes geschehen wird.
-
Wenn der differentiale Flüssigkeitsdruck durch
den Durchflußdurchgang
(18) in den Ringraum (26) hinein gesteigert wird
(zum Beispiel durch ein Steigern der Flüssigkeitsumlaufrate durch dieselben von
der Erdoberfläche
aus), werden der untere Kolben (74), die untere Stifthalterung
(96), und der Stift (106) durch den differentialen
Flüssigkeitsdruck
wie weiter oben schon eingehender beschrieben axial nach oben vorgespannt.
Die Feder (88) verfügt
dabei vorzugsweise über
eine Vorspannungskraft, welche durch das Zusammendrücken derselben
während
ihrer Installation in dem Ventilbetätigungsabschnitt (12) erzeugt
wird. Es ist deshalb ein differentialer Mindestflüssigkeitsdruck
erforderlich, bevor die axiale Verdrängung des unteren Kolbens (74)
nach oben beginnen kann. Der differentiale Mindestflüssigkeitsdruck sollte
vorzugsweise ungefähr
120 psi betragen.
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Wenn der differentiale Mindestflüssigkeitsdruck überschritten
wird, werden der untere Kolben (74), die untere Stifthalterung
(96), und der Stift (106) dadurch relativ zu der
Sperrklinke (110) axial nach oben verdrängt. Für eine einfachere Beschreibung wird
hiernach die Verdrängung
des Stiftes (106) relativ zu der Sperrklinke (119)
beschrieben, wobei jedoch berücksichtigt
werden sollte, dass der untere Kolben (74) und die untere
Stifthalterung (96) zusammen mit dem Stift (106)
verdrängt
werden, und dass dieselben auch relativ zu der Zwischenhülse (54)
verdrängt
werden.
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Wie weiter oben schon eingehender
beschrieben wurde, ist ein differentialer Flüssigkeitsdruck von ungefähr 500–1.000 psi
typisch für
Bohrverfahren, bei welchen eine Flüssigkeit wie zum Beispiel Spülschlamm
durch die Bohrkette hindurch umläuft.
Es ist deshalb eindeutig klar, dass der differentiale Flüssigkeitsdruck
während
eines normalen Bohrverfahrens dazu ausreicht, den Stift (106)
auf die Position (106b) auf dem Sperrklinkenpfad (108)
zu verdrängen.
Eine darauffolgende Reduzierung des differentialen Flüssigkeitsdrucks,
welche oft auftritt, wenn Bohrverfahren vorübergehend unterbrochen werden,
um an der Erdoberfläche
weitere Bohrgestänge
an die Bohrkette anzuschliessen, wird ein axiales Verdrängen des
Stiftes (106) nach unten relativ zu der Sperrklinke (110)
verursachen. Wenn der differentiale Flüssigkeitsdruck ausreichend
weit abgelassen wird, wird der Stift (106) auf seine anfängliche Position
(106a) zurückkehren.
Wenn sich der Stift (106) deshalb während eines normalen Bohrverfahrens
auf der Position (106b) befindet und der Flüssigkeitsumlauf
angehalten wird, zum Beispiel wenn ein weiteres Bohrgestänge an die
Bohrkette angeschlossen werden soll, wird derselbe Stift auf die
Position (106a) zurückkehren.
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Es wird auf diese Weise eindeutig
veranschaulicht, dass der untere Kolben (74) während eines
normalen Bohrverfahrens axial innerhalb des unteren Gehäuses (34)
hin und her bewegt wird, wobei der differentiale Flüssigkeitsdruck
normalerweise bis auf ungefähr
500–1.000
psi gesteigert und dann wieder auf ungefähr 0 psi abgelassen wird, wenn
ein weiteres Bohrgestänge
an die Bohrkette angeschlossen wird. Es wird weiter eindeutig veranschaulicht, dass
der Stift (106) ausserdem zwischen den Positionen (106a)
und (106b) axial hin und her bewegt wird, und dann während des
weiteren normalen Bohrverfahrens wieder auf Position (106a)
zurückkehrt.
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Wenn die innere Spindelmontage (46)
jedoch axial nach oben verdrängt
wird, wie weiter oben schon eingehender beschrieben wurde, wird
der Stift (106) auf dem Sperrklinkenpfad (108)
auf die Position (106c) verdrängt, wobei ein abgeschrägter Sitz (108a)
den Stift relativ zu der Sperrklinke (110) umlaufend verdrängt. Auf
diese Weise wird der Stift (106) auf die Position (106c)
und der Stift (100) auf die Position (100g) positioniert,
wenn der Ventilabschnitt (16) durch die axiale aufwärtige Verdrängung der
inneren Spindelmontage (46) geschlossen und der differentiale
Flüssigkeitsdruck
auf ungefähr
0 psi reduziert worden ist. Zu diesem Zeitpunkt wird sich der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) in seiner geschlossenen Konfiguration befinden, welche
auf 4A–4G repräsentativ
veranschaulicht wird. Es wird dem Fachmann auf diesem Gebiet nach
sorgfältiger
Durchsicht der weiter oben aufgeführten Beschreibung des Ventilbetätigungsabschnitts
(12) und der hier folgenden weiteren Beschreibung desselben weiter
eindeutig klar sein, dass eine solche geschlossene Konfiguration
des Ventilbetätigungsabschnitts das
Formationstestsystem (10) in eine Konfiguration platziert,
in welcher einer Formation, welche von dem Bohrloch durchschnitten
wird, in welchem sich dasselbe Formationstestsystem befindet, vorteilhaft
getestet werden kann.
-
Die obere Kugelhalterung (60)
ist axial mit Hilfe einer Reihe von umlaufend und voneinander getrennt
angeordneten Reihe von allgemein C-förmigen Verbindungen (136)
(von welchen in 1E nur
eine dargestellt ist) an einer sich axial ausdehnenden und allgemein
rohrförmigen
unteren Kugelhalterung (134) befestigt. Die an jedem dieser
Verbindungen (136) geformten radial nach innen hervorstehenden
Endabschnitte (138) werden in komplemantär geformten
Rillen (140) empfangen, welche an jeder der oberen und
unteren Kugelhalterungen (60, 134) für diesen
Zweck geformt sind. Ein Kugelsitz (142) von gewöhnlichem
Design wird axial verschiebbar und abdichtend in einer jeden dieser
oberen und unteren Kugelhalterungen (60, 134)
empfangen. Die Kugelsitze (142) dichten ausserdem auch
eine Kugel (144) ab, welche eine Öffnung (146) umfasst,
die axial durch dieselbe hindurch geformt ist. Wie in 1E geoffenbart wird, auf
welcher sich der Ventilabschnitt (16) in seiner geöffneten
Konfiguration befindet, erstreckt sich der Durchflußdurchgang
(18) axial durch diese Öffnung
(146) hindurch.
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Zwei sich ekzentrisch ausdehnende Öffnungen
(148) sind durch die Kugel (144) hindurch geformt
(es ist in 1E nur eine
derselben dargestellt). Die Öffnungen
(148) werden auf eine Art und Weise angewendet, welche
weiter unten noch eingehender beschrieben werden soll, und mit welcher
die Kugel (144) um die Achse herum rotiert werden kann, welche
senkrecht zu der Öffnung
(146) verläuft,
um die Öffnung
(146) von dem Durchflußdurchgang
(18) zu isolieren und somit den Ventilabschnitt (16)
zu schliessen. 4E zeigt
die Kugel (144), welche hier um ihre Achse herum rotiert
wird, und die Öffnung (146),
welche hier aufgrund der abdichtenden Befestigung der Kugelsitze
(142) gegen die Kugel in Flüssigkeitsisolierung von dem
Durchflußdurchgang
(18) steht.
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Eine Nase (150) (von welcher
in 1E lediglich eine
dargestellt ist) wird in jeder der Öffnungen (148) empfangen.
Jede dieser Nasen (150) ragt von einem sich axial ausdehnenden
Nasenteil (152) nach innen hinein. Das Verhältnis der
Nasen (150) zu den Nasenteilen (152) ist aus 4E noch deutlicher ersichtlich.
Die Verbindungen (136) und die Nasenteile (152)
sind umlaufend um die Kugel (144) und die Kugelhalterungen
(60, 134) herum positioniert. Aufgrund der ekzentrischen
Platzierung der Öffnungen (148)
werden die Nasenteile (152) ein wenig umlaufend verdrängt, wenn
die Kugel (144) rotiert wird, und die Nasen (150)
werden in den Öffnungen
(148) gehalten, wenn dieselbe Kugel rotiert.
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Wenn die innere Spindelmontage (46)
wie weiter oben schon eingehender beschrieben axial nach oben verdrängt wird,
werden dadurch auch die obere Kugelhalterung (60), die
Verbindungen (136), die untere Kugelhalterung (134),
die Kugel (144), und die Kugelsitze (142) verdrängt. Die
Nasenteile (152) verbleiben jedoch mit Bezug auf den Rest
des Ventilbetätigungsabschnitts
(12) axial festgestellt. Dies geschieht aufgrund der Tatsache,
dass das Nasenteil (152) axial zwischen einem sich axial
ausdehnenden und allgemein rohrförmigen
Auslaßteil
(154) und dem Betätigungsgehäuse (38)
gehalten wird. Es ist die relative axiale Verdrängung zwischen der Kugel (144) und
dem Nasenteil (152), welche auftritt, wenn die innere Spindelmontage
(46) axial verdrängt
wird, welche das Rotieren der Kugel um ihre Achse herum verursacht.
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Eine sich axial ausdehnende und allgemein rohrförmige äussere Hülse (156)
beinhaltet radial innenseitig die Nasenteile (152) und
die Verbindungen (136). Die äussere Hülse (156) wird axial
zwischen dem Auslaßteil
(154) und dem Betätigungsgehäuse (38)
gehalten. Die äussere
Hülse (156)
erhält
den kooperativen Kontakt zwischen der Nase (150) und der Öffnung (148)
aufrecht und hält
auch die Verbindungen (136) in kooperativer Verbindung
mit den Kugelhalterungen (60, 134).
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Wenn sich der Ventilbetätigungsabschnitt (12)
wie in 1A–1G dargestellt
in seiner geöffneten
Konfiguration befindet, wird in demselben ein äusserer Aufblasfließdurchgang
(158) in einer entlüftenden
Konfigurierung geformt. Andererseits wird sich der Aufblasfließdurchgang
(158) in einer Beipass-Konfiguration
befinden, wenn der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) sich wie in 4A–4G dargestellt
in seiner geschlossenen Konfiguration befindet, und wird das Übertragen
des Flüssigkeitsdrucks
aus einem Teil des Durchflußdurchgangs
(18) über
der Kugel (144) durch den Aufblasfließdurchgang (158) und
in den Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14) hinein für das
Aufblasen der darin beinhalteten aufblasbaren Packer ermöglichen.
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Die untere Hülse (58) mit Auslässen und
die untere Hülse
(56) ermöglichen
eine Flüssigkeitsverbindung
radial zwischen den Durchflußdurchgang (18)
und dem Aufblasfließdurchgang
(158) durch dieselben hindurch. Es sollte dabei beachtet
werden, dass eine solche Flüssigkeitsverbindung
auch das Auferlegen des Flüssigkeitsdrucks
in dem Durchflußdurchgang
(18) auf den unteren Kolben (74) ermöglicht.
Die Flüssigkeitsverbindung
besteht weiter radial durch das Auslaßteil (154) hindurch.
Von dem Auslaßteil
(154) erstreckt sich der Aufblasfließdurchgang (158) axial
nach unten und radial zwischen dem Ventilabschnitt (16)
und dem Ventilgehäuse
(36) hindurch.
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Eine sich allgemein axial ausdehnende Öffnung (160)
ist durch das Betätigungsgehäuse (38) hindurch
geformt und ermöglicht
eine Flüssigkeitsverbindung
des Aufblasfließdurchgangs
(158) mit der unteren Verbindung (40). Eine sich
allgemein axial ausdehnende Öffnung
(162), welche zum Teil durch die untere Verbindung (40)
hindurch geformt ist, ermöglicht
eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem Aufblasfließdurchgang
(158) und einem Ort zwischen den umlaufenden Dichtungen
(164), welche extern auf der unteren Verbindung positioniert
sind (siehe 1F & 1G).
-
Ein sich axial ausdehnender und allgemein rohrförmiger Pendler
(166) ist über
ein Gewinde mit der unteren Kugelhalterung (134) verbunden
und ist axial und verschiebbar innerhalb des Betätigungsgehäuses (38) und der
unteren Verbindung (40) positioniert. Eine umlaufende Dichtung
(168), welche extern auf dem Pendler (166) aufliegt,
ist abdichtend in einem sich axial ausdehnenden Hohlraum (170)
befestigt, welcher innerhalb des Betätigungsgehäuses (38) geformt
ist. Eine Reihe von drei axial und getrennt umlaufend angeordneten
Dichtungen (172, 174), und (176) liegen
intern auf der unteren Verbindung (40) auf, und befestigen
abdichtend den Pendler (166) auf eine Art und Weise, die
weiter unten noch eingehender beschrieben werden soll.
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Wenn sich der Ventilbetätigungsabschnitt (12)
wie in 1A–1G dargestellt
in seiner geöffneten
Konfiguration befindet, werden die Dichtungen (172) und
(176) den Pendler (166) wie in 1F geoffenbart abdichtend befestigen.
Die Dichtung (174) befestigt den Pender (166)
deshalb nicht abdichtend, weil ein radial reduziertes Teil (178)
extern auf dem Pendler geformt ist und radial gegenüber der
Dichtung (174) positioniert ist. Es sollte dabei beachtet werden,
dass dieses radial reduzierte Teil (178) auch eine Reihe
von umlaufend getrennt angeordneten und sich axial ausdehnenden
Rillen auf dem Pendler (166) umfassen kann. Eine solche
Abwesenheit von abdichtender Befestigung der Dichtung (174)
mit dem Pendler (166) ermöglicht eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem Ringraum (26) und dem Aufblasfließdurchgang
(158) über
die Öffnungen
(180) und (182), welche in der unteren Verbindung
(40) geformt sind. Die Öffnung
(180) stellt eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem Aufblasfließdurchgang (158)
und einem ringförmigen
Bereich (184) her, welcher sich radial zwischen dem radial
reduzierten Teil (178) und der unteren Verbindung (40)
erstreckt, und die Öffnung
(182) stellt eine Flüssigkeitsverbindung zwischen
dem ringförmigen
Bereich (184) und dem Ringraum (26) her. Die abdichtende
Befestigung zwischen der Dichtung (172) und dem Pendler
(166) verhindert jedoch eine Flüssigkeitsverbindung zwischen dem
Aufblasfließdurchgang
(158) in dem Betätigungsgehäuse (38)
und dem ringförmigen
Bereich (184).
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Das Entleeren des Aufblasfließdurchgangs (158)
in den Ringraum (26) hinein, was in 1F geoffenbart ist, stellt sicher, dass
die aufblasbaren Packer (welche weiter unten noch eingehender beschrieben
werden) nicht aufgeblasen werden, wenn der Ventilabschnitt (16)
geöffnet
ist. Wenn es gewünscht
ist, dass die aufblasbaren Packer aufgeblasen werden sollen, wird
der Ventilabschnitt wie in 4A–4G dargestellt
und weiter oben schon eingehender beschrieben geschlossen und der
Aufblasfließdurchgang
(158) in der unteren Verbindung (40) wird in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Aufblasfließdurchgang
in dem Betätigungsgehäuse (38)
gestellt.
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Wie weiter oben schon eingehender
beschrieben wurde wird die innere Spindelmontage (46) axial
nach oben verdrängt,
wenn der Ventilabschnitt (16) geschlossen ist. Da die untere
Kugelhalterung (134) axial an dem Pendler (166)
befestigt ist, wird derselbe Pendler auch axial nach oben verdrängt, wenn
die innere Spindelmontage (46) axial nach oben verdrängt wird. 4F zeigt den Pendler (166)
in seiner axial nach oben verdrängten
Position.
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Wenn der Pendler (166) wie
in 4F geoffenbart axial
nach oben verdrängt
wird, werden die Dichtungen (174) und (176) abdichtend
an demselben Pendler befestigt, die Dichtung (172) jedoch nicht.
Dies beruht auf der Tatsache, dass der ringförmige Bereich (184)
nun radial gegenüber
der Dichtung (172) positioniert ist. In dieser Konfiguration
wird eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem Aufblasfließdurchgang
in dem Betätigungsgehäuse (38)
und dem Aufblasfließdurchgang
in der unteren Verbindung (40) erstellt. Das Teil des Durchflußdurchgangs (18)
unter der Kugel (144) wird über eine sich radial ausdehnende Öffnung (186),
welche durch den Pendler (166) hindurch geformt ist, in
den Ringraum (26) hinein entleert.
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Es ist deshalb hier eindeutig ersichtlich,
dass der Ventilabschnitt (16) geöffnet ist, wenn der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) sich wie in 1A–1G repräsentativ
dargestellt in seiner geöffneten
Konfiguration befindet, und auf diese Weise eine Flüssigkeitsverbindung
durch denselben hindurch und in den Durchflußdurchgang (18) hinein
ermöglicht,
und dass der Ablaßfließdurchgang
durch die untere Verbindung (40) in den Ringraum (26)
hinein abgelassen wird, wenn sich der Aufblasfließdurchgang
(158) in seiner Ablaßkonfiguration
befindet. Wenn der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) sich wie in 4A–4G repräsentativ
dargestellt in seiner geschlossenen Konfiguration befindet, ist
das Ventilteil (16) geschlossen, und wird auf diese Weise
eine Flüssigkeitsverbindung
durch dasselbe hindurch und in den Durchflußdurchgang (18) hinein
verhindern, und wenn sich der Aufblasfließdurchgang (158) in
seiner Beipass-Konfiguration befindet, wird eine Flüssigkeitsverbindung von
dem Durchflußdurchgang
(18) axial aufwärts
von der Kugel (144) durch den Aufblasfließdurchgang hindurch
bis in den Aufblasfließdurchgang
in der unteren Verbindung (40) hinein erstellt.
-
Wie weiter unten noch eingehender
beschrieben werden soll, wird der Flüssigkeitsdruck dem Aufblasfließdurchgang
(158) dazu genutzt, die aufblasbaren Packer aufzublasen,
welche auf dem Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14) aufliegen. Zu diesem Zweck wird ein Aufblasflüssigkeitsdruck
(ein Differential von ungefähr
1.000 psi zwischen dem Innenraum der Bohrkette und dem Ringraum
(26)) an der Erdoberfläche
auf die Bohrkette auferlegt, nachdem der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) auf seine geschlossene Konfiguration konfiguriert
wurde. Dieser Aufblasflüssigkeitsdruck
wird auch auf den Durchflußdurchgang
(18) aufgelegt und über
den Aufblasfließdurchgang
(158) auf die untere Verbindung (40) aufgelegt.
-
Unter erneuter Bezugnahme auf 2 & 3 wird
der obere Kolben (68) axial nach unten gedrückt und
der untere Kolben (74) axial nach oben gedrückt, wenn
der Aufblasflüssigkeitsdruck
auf den Durchflußdurchgang
(18) aufgelegt wird. Bei der geoffenbarten bevorzugten
Ausführung
wird der Aufblasflüssigkeitsdruck
ausreichend groß sein,
um die Vorspannkraft der Federn (84, 88) zu überwinden,
was wiederum in einer axialen abwärtigen Verdrängung des
oberen Kolbens (68) und in einer axialen aufwärtigen Verdrängung des
unteren Kolbens (74) resultiert. Demnach wird der Stift
(100) entsprechend aus der Position (100g) auf
die Position (100h) verdrängt, und ein abgeschrägter Sitz
(102e) des Sperrklinkenpfades (102) wird auch
umlaufend den Stift (100) verdrängen. Es sollte dabei beachtet
werden, dass die Position (100h) die gleiche ist wie die
Position (100d), welche einfach umlaufend von einem der Sperrklinkenpfade
(102) verdrängt
wurde. Zu diesem Zweck formen die drei Sperrklinkenpfade (102)
tatsächlich
einen einzigen, ununterbrochenen Pfad, wobei die Stifte (100)
lediglich von einem Sperrklinkenpfad auf den nächsten übergehen, wenn der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) verschiedenen differentialen Flüssigkeitsdrucken ausgesetzt
wird.
-
Die axiale aufwärtige Verdrängung des unteren Kolbens (74)
durch den Aufblasflüssigkeitsdruck verursacht
ausserdem ein Verdrängen
des Stiftes (106) von der Position (106c) auf
die Position (106d), und ein abgeschrägter Sitz (108b) des
Sperrklinkenpfades (108) verdrängt ausserdem umlaufend den Stift
relativ zu der Sperrklinke (110).
-
Wenn es nicht länger wünschenswert ist, die aufblasbaren
Packer aufzublasen, d. h. wenn die Formation, welche von einem Bohrloch
durchschnitten wird, zum Beispiel mit Hilfe des Betriebs des Flüssigkeitsprobeabschnitts
(14) ausreichend getestet wurde, wie dies weiter unten
noch eingehender beschrieben werden soll, wird der Aufblasflüssigkeitsdruck aus
der Bohrkette und dem Durchflußdurchgang
(18) über
der Kugel (144) abgelassen. Der differentiale Flüssigkeitsdruck
wird auf diese Weise bis auf ungefähr 0 psi reduziert, und die
Federn (84, 88) werden den oberen Kolben (68)
axial nach oben und den unteren Kolben (74) axial nach
unten vorspannen. Der Stift (100) wird von der Position
(100h) auf die Position (100a) zurückkehren,
obwohl dies auf dem nächsten
darauffolgenden Sperrklinkenpfad (102) geschieht, und steht
so für
die Fortsetzung des weiter oben schon eingehender beschriebenen
normalen Bohrverfahrens bereit. Der Stift (106) wird jedoch
relativ zu der Sperrklinke (110) axial nach unten verdrängt und
wird von einem ergänzend
geformten Sitz (108c) des Sperrklinkenpfades (108)
auf einer Position (106e) gehalten.
-
Wenn der differentiale Flüssigkeitsdruck
abgelassen wird, wird die durch die Feder (88) ausgeübte nach
unten ausgerichtete Kraft letztendlich die nach oben gerichtete
Kraft des unteren Kolbens (74) überwinden. Der Stift (106),
welcher wie weiter oben schon eingehender beschrieben axial an dem
unteren Kolben (74) befestigt ist, wird dementsprechend eine
axiale abwärtige
Kraft auf den Sitz (108c), und somit auch auf die Sperrklinke
(110) ausüben.
Da die Sperrklinke (110) wie weiter oben schon eingehender beschrieben
axial an der inneren Spindelmontage (46) befestigt ist,
wird dieselbe innere Spindelmontage deshalb auch axial nach unten
verdrängt.
Diese axiale Verdrängung
der inneren Spindelmontage (46) ist der weiter oben schon
beschriebenen Verdrängung
der inneren Spindelmontage ähnlich,
wenn der Stift (100) an dem Sitz (102d) des Sperrklinkenpfades
(102) befestigt wird, ausser dass dies in der entgegen
gesetzten Richtung geschieht. Wie bei der weiter oben schon beschriebenen
axialen aufwärtigen
Verdrängung
der inneren Spindelmontage (46) tritt die axiale abwärtige Verdrängung der
inneren Spindelmontage jedoch auch dann auf, wenn der differentiale
Flüssigkeitsdruck
abfällt.
-
Wenn der differentiale Flüssigkeitsdruck
ausreichend, weit abfällt,
wird die Feder (88) die innere Spindelmontage (46)
axial nach unten verdrängen, so
dass der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) seine in 1A–1G geoffenbarte geöffnete Konfiguration wieder
aufnimmt. Wenn eine ausreichend grosse darauffolgende Steigerung
des differentialen Flüssigkeitsdrucks
erreicht ist, zum Beispiel wenn das normale Bohrverfahren wieder
aufgenommen und der differentiale Flüssigkeitsdruck bis auf ungefähr 500–1.000 psi
gesteigert wird, zum Beispiel durch den Umlauf von Spülschlamm
durch den Durchflußdurchgang
(18), wird der Stift (106) axial und relativ zu
der Sperrklinke (110) von der Position (110) auf die
Position (106e) verdrängt,
wobei ein abgeschrägter
Sitz (108d) des Sperrklinkenpfades (108) auch den
Stift relativ zu der Sperrklinke (110) umlaufend verdrängt. Es
sollte dabei beachtet werden, dass die Position (106f)
der Position (106b) ähnlich
ist, aber auf dem nächstfolgenden
Sperrklinkenpfad (108) positioniert ist. Auf diese Weise
werden die Stifte (106) wie auch die Stifte (100)
zwischen aufeinander folgenden Sperrklinkenpfaden (108)
verdrängt,
wobei die Sperrklinkenpfade eigentlich einen ununterbrochenen umlaufenden
Pfad um die Sperrklinke (110) herum formen.
-
Es sollte dabei genaustens beachtet
werden, dass die verschiedenen Flüssigkeitsdrucke und die weiter
oben schon beschriebenen differentialen Flüssigkeitsdrucke für das Produzieren
verschiedener Reaktionen, Verdrängungen,
usw. von und unter verschiedenen Elementen des Ventilbetätigungsabschnitts
(12) hier für
den Zweck der Beschreibung eines beispielhaften Betriebs des Ventilbetätigungsabschnitts
aufgeführt
wurden. Der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) kann dabei jederzeit einfach modifiziert werden, zum
Beispiel durch das Ersetzen einer oder beider der Federn (84, 88)
durch eine andere Vorspannvorrichtung, durch das Ändern der
Konfigurationen der Sperrklinken (104, 110), durch
das Ändern einer
Federrate und/oder der Vorspannkraft von einer oder beiden der Federn,
oder durch das Ändern
der differentialen Druckbereiche der Kolben (68, 74),
um die entsprechenden Flüssigkeitsdrucke
und die differentialen Flüssigkeitsdrucke
zu ändern.
Modifizierungen repräsentieren
keinerlei Schwierigkeiten für
einen Fachmann auf diesem Gebiet und formen einen Teil der Prinzipen
der vorliegenden Erfindung.
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Unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 5A–5F, 6, 7, 8 und 9A–9F wird
hier der Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14) repräsentativ
geoffenbart. Wie weiter oben schon beschrieben kann ein oberes Ende
(24) desselben Flüssigkeitsprobeabschnitts
(14) über
ein Gewinde direkt mit dem unteren Ende (22) des Ventilbetätigungsabschnitts
(12) verbunden werden. Wenn diese auf diese Weise miteinander
verbunden werden, wird eine jede der Dichtungen (164) der
unteren Verbindung (40) mit einem von zwei sich axial ausdehnenden
Hohlräumen
(188) in Kontakt gebracht, welche intern in einer sich
axial ausdehnenden und allgemein rohrförmigen oberen Verbindung (190)
des Flüssigkeitsprobeabschnitts
geformt sind.
-
Es sollte dabei berücksichtigt
werden, dass es nach den Prinzipen der vorliegenden Erfindung nicht
unbedingt notwendig ist, dass die untere Verbindung (40)
direkt mit der oberen Verbindung (190) verbunden ist. Ein
weiteres rohrförmiges
Teil (hier nicht dargestellt) könnte
zum Beispiel axial zwischen der unteren Verbindung (40)
und der oberen Verbindung (190) angeschlossen werden. Zu
diesem Zweck kann dieses rohrförmige
Teil mit einem unteren Ende ausgestattet werden, welches dem unteren
Ende (22) ähnlich
ist, und mit einem oberen Ende, welches dem oberen Ende (24) ähnlich ist,
wobei ein Durchflußdurchgang
eine Flüssigkeitsverbindung
mit dem Durchflußdurchgang
(18) ermöglicht,
und wobei ein. Aufblasfließdurchgang
eine Flüssigkeitsverbindung mit
dem Aufblasfließdurchgang
(158) ermöglicht.
Auf diese Weise können
der Flüssigkeitsprobeabschnitt (14)
und der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) wie gewünscht
axial voneinander getrennt werden.
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Als ein weiteres Beispiel kann das
rohrförmige
Teil aus einem solchen Typ bestehen, welcher für das axiale Trennen unter
Einwirkung einer ausreichend grossen axialen Zugkraft auf dasselbe
entworfen wurde. Auf diese Weise könnte die Bohrkette über dem
rohrförmigen
Teil einschliesslich des Ventilbetätigungsabschnitts (12)
in einem solchen Fall aus dem Bohrloch entfernt werden, in dem sich
entweder der Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14) oder ein anderer Abschnitt der Bohrkette unter demselben
in dem Bohrloch festsetzt. Die folgende Beschreibung des Flüssigkeitsprobeabschnitts
(14) setzt voraus, dass der Flüssigkeitsprobeabschnitt direkt
mit dem Ventilbetätigungsabschnitt
(12) verbunden ist, wobei beachtet werden sollte, dass
diese eigentlich axial getrennt werden können, was jedoch davon abhängen wird,
ob weitere Teile zwischen denselben eingesetzt und miteinander verbunden
sind.
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Wenn das untere Ende (22)
kooperativ mit dem oberen Ende (24) verbunden ist, stehen
die Dichtungen (164) abdichtend mit den Hohlräumen (188)
in Kontakt, und der Durchflußdurchgang
(18) dehnt sich axial durch den Flüssigkeitsprobeabschnitt (14)
und den Aufblasfließdurchgang
(158) hindurch, welcher sich axial in den Flüssigkeitsprobeabschnitt
hinein ausdehnt. Wenn der Durchflußdurchgang (18) in
dem Ventilbetätigungsabschnitt
(12) unter der Kugel (144) deshalb einem Flüssigkeitsdruck ausgesetzt
wird oder wenn er wie weiter oben schon beschrieben in den Ringraum
(26) hinein entleert wird, tritt der gleiche Vorfall auch
für den
Durchflußdurchgang
(18) in dem Flüssigkeitsprobeabschnitt (14)
auf. Gleichermassen wird der gleiche Vorfall für den Aufblasfließdurchgang
in dem Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14) auftreten, wenn der Aufblasfließdurchgang (158) in
dem Ventilbetätigungsabschnitt (12)
unter dem Betriebsgehäuse
(38) einem Flüssigkeitsdruck
ausgesetzt oder wie weiter oben schon beschrieben in den Ringraum
(26) hinein entleert wird.
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Wenn der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) sich deshalb wie auf 1A–1G dargestellt
in seiner geöffneten
Konfiguration befindet, wird der Aufblasfließdurchgang (158) in
dem Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14) in den Ringraum (26) hinein entleert, und der
Durchflußdurchgang
(18) in dem Flüssigkeitsprobeabschnitt
wird in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Innenraum der Bohrkette über
dem Ventilbetätigungsabschnitt
stehen. Wenn der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) sich wie in 4A–4G in
seiner geschlossenen Konfiguration befindet, wird der Durchflußdurchgang
(158) in dem Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14) in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Innenraum der Bohrkette über
dem Ventilbetätigungsabschnitt
stehen, und der Durchflußdurchgang
(18) in dem Flüssigkeitsprobeabschnitt
wird in den Ringraum (26) hinein entleert. Auf diese Weise
wird es eindeutig ersichtlich, dass ein Flüssigkeitsdruck auf den Innenraum
der Bohrkette an der Erdoberfläche aufgelegt
werden kann, wenn der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) sich in seiner geschlossenen Konfiguration befindet,
und dass ein solcher Flüssigkeitsdruck
auf den Aufblasfließdurchgang
(158) in dem Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14) übertragen
werden wird.
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Die obere Verbindung (190)
ist über
ein Gewinde abdichtend mit einem sich axial ausdehnenden und allgemein
rohrförmigen
Kolben (192) verbunden. Unter weiterer Bezugnahme auf 6 wird hier eine Querschnittsansicht
des Flüssigkeitsprobeabschnitts
(14) entlang der in Fig. 5A geoffenbarten Linie
6-6 dargestellt, aus welcher es eindeutig ersichtlich ist, dass
der Kolben (192) eine Reihe von umlaufend getrennt angeordneten
und sich axial ausdehnenden Keilnute (194) umfasst, welche
extern auf demselben geformt sind. Unter spezifischer Bezugnahme
auf 5B ist hier eindeutig
ersichtlich, dass sich eine umlaufende Dichtung (196) extern
auf dem Kolben (192) befindet, und dass sich eine weitere
umlaufende Dichtung (198) an einem sich radial reduzierten
Teil (200) desselben extern auf dem Kolben befindet. Auf
diese Weise wird auf dem Kolben (192) radial zwischen der
Dichtung (196) und der Dichtung (198) ein Differentialbereich
geformt.
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Der Kolben (192) wird axial
und verschiebbar in ein sich axial ausdehnendes und allgemein rohrförmiges oberes
Gehäuse
(202) empfangen. Unter Bezugnahme auf 6 ist hier ersichtlich, dass das obere
Gehäuse
(202) umlaufend eine Reihe von getrennt angeordneten und
sich axial ausdehnenden Schlitzen (204) auf der Innenseite
desselben umfasst. Die Keilnuten (194) werden axial und
verschiebbar in den Schlitzen (204) empfangen. Bei der hier
geoffenbarten bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung sind die Schlitze (204) jedoch
relativ zu den Keilnuten (194) ein wenig vergrössert, so dass
der Aufblasfließdurchgang
(158) bequem axial zwischen den beiden angeordnet werden
kann. Es sollte dabei ausserdem beachtet werden, dass die Seiten
der Keilnuten (194) ein wenig radial nach innen hin ausgerichtet
sind, so dass die Seiten der Keilnuten flach auf die jeweiligen
Seiten der Schlitze (204) aufliegen werden, wenn ein Moment
durch den Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14) übertragen
wird.
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Das obere Gehäuse (202) wird axial
und abdichtend in die obere Verbindung (190) eingeschoben.
Ein sich axial ausdehnendes und allgemein rohrförmiges oberes Zentralisierergehäuse (206) wird über ein
Gewinde abdichtend mit dem oberen Gehäuse (202) verbunden.
Ein sich radial ausdehnender Auslaß (208), welcher durch ein
unteres rohrförmiges
Teil (210) des oberen Gehäuses (202) geformt
ist, ermöglicht
eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem Aufblasfließdurchgang
(158) in dem Bereich zwischen den Schlitzen (244)
und den Keilnuten (194) und einer Reihe von vier sich allgemein
axial ausdehnenden Öffnungen
(212), welche in dem oberen Zentralisierergehäuse (106)
geformt sind.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 7 wird hier eine Querschnittsansicht
des Flüssigkeitsprobeabschnitts
(14) geoffenbart, welche entlang der in 8 dargestellten Linie 7-7 gesehen ist.
Aus dieser Ansicht ist es weiter ersichtlich, dass die Öffnungen (212)
umlaufend getrennt voneinander angeordnet und radial auf die sich
radial nach aussen und axial ausdehnenden Rinnen (214)
ausgerichtet sind, welche extern auf dem Zentralisierergehäuse (206)
geformt sind. Es sollte dabei beachtet werden, dass eine beliebige
Anzahl von Öffnungen
(212) und/oder Rinnen (214) vorhanden sein können, und
dass es nicht notwendig ist, dass jede Rinne einer dazugehörigen Öffnung zugeordnet
ist. Die Rinnen (214) ermöglichen eine radiale getrennte
Anordnung des Restes des Flüssigkeitsprobeabschnitts
(14) ausser Kontakt mit den Seiten des Bohrlochs, und können mit
einer abnutzungsbeständigen
Beschichtung oder ähnlichen
Oberflächen
(216) ausgestattet werden, um eine Abnutzung aufgrund des
Kontaktes zwischen dem Zentralisierergehäuse (206) und den
Seiten des Bohrlochs zu widerstehen.
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Ein sich axial ausdehnendes und allgemein rohrförmiges Ventilgehäuse (218)
wird axial zwischen dem Abschnitt (210) des oberen Gehäuses (202)
und einem internen Ansatz (220) gehalten, welcher in demselben
Zentralisierergehäuse
(206) geformt ist. Das Ventilgehäuse (218) umfasst
zwei Rückschlagventile
(222, 228) auf eine Art und Weise, die weiter
unten nach sorgfältiger
Durchsicht der weiteren Beschreibung des Flüssigkeitsprobeabschnitts (14)
eindeutiger werden wird, und ist kooperativ mit dem Kolben (192)
verbunden, so dass eine axiale verschiebende Verdrängung dieses
Kolbens relativ zu dem Ventilgehäuse
einmal Flüssigkeit
durch einen Probefließdurchgang
(224) entnehmen, und ein andermal dieselbe Flüssigkeit über einen
Entleerungsfließdurchgang
(226) in den Ringraum (26) hinaus ausstossen wird
(siehe 9B).
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Das Rückschlagventil (222)
ist in Fig. 5B ersichtlich, und das
Rückschlagventil
(228) ist in 9B ersichtlich,
wobei 9B leicht um die
vertikale Achse des Flüssigkeitsprobeabschnitts
(14) rotiert wurde, so dass der Entleerungsfließdurchgang (226)
und das Rückschlagventil
(228) deutlicher ersichtlich sind. 7 zeigt die umlaufende Orientierung der
Rückschlagventile
(222) und (228) mit Bezug auf das jeweils andere
Ventil und den Rest des Flüssigkeitsprobeabschnitts
(14). Es ist aus 7 weiter
ersichtlich, dass der Entleerungsfließdurchgang (226) eigentlich
mit Bezug auf den Rest des Flüssigkeitsprobeabschnitts
(14) ein wenig nach innen abgeschrägt ist, obwohl 9B diesen Entleerungsfließdurchgang
aus Klarheitsgründen
so zeigt, als ob er sich von dem Ventilgehäuse (218) aus orthogonal
nach aussen erstreckt.
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Die extern auf dem Kolben (192)
angebrachte Dichtung (198) dichtet das Ventilgehäuse (218)
intern ab, und die Dichtung (196) dichtet den Abschnitt (210)
des oberen Gehäuses
(202) intern ab. Wenn der Kolben (192) zum Beispiel
durch das Auferlegen einer axial aufwärtig ausgerichteten Kraft axial
und relativ zu dem Ventilgehäuse
(218) bis an die obere Verbindung (190) nach oben
verdrängt
wird, wird der differentiale Bereich zwischen den Dichtungen (196, 198)
einen Druckabfall über
den Rückschlagventilen (222, 228)
verursachen. Das Rückschlagventil
(222) ist innerhalb des Ventilgehäuses (218) so konfiguriert,
dass der Druckabfall ein Öffnen
des Rückschlagventils
(222) verursacht, und auf diese Weise einen Flüssigkeitsdurchfluß aus dem
Probefließdurchgang
(224) axial aufwärts
durch das Rückschlagventil
(222) hindurch ermöglicht. 9B zeigt den Kolben (192),
welcher axial und relativ zu dem Ventilgehäuse (218) nach oben
verdrängt
wird und auf diese Weise zwischen denselben ein sich radial ausdehnenden
Flüssigkeitsvolumen
(230) erzeugt.
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Wenn der Kolben (192) danach
axial und relativ zu dem Ventilgehäuse (218) nach unten
verdrängt
wird, wird ein weiterer, in die entgegen gesetzte Richtung gerichteter
Druckabfall über
den Rückschlagventilen
(222, 228) erzeugt. Das Rückschlagventil (228)
ist innerhalb des Ventilgehäuses
(218) so konfiguriert, dass der in die entgegen gesetzte
Richtung gerichtete Druckabfall das Öffnen des Rückschlagventils (228)
verursacht, und auf diese Weise einen Durchfluß von Flüssigkeit aus dem sich ausdehnenden
Flüssigkeitsvolumen
(230) heraus und in den Entleerungsfließdurchgang (226) hinein
ermöglicht.
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Die Rückschlagventile (222, 228)
bestehen bei der dargestellten bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
aus gewöhnlichen
Rückschlagventilen.
Die Rückschlagventile
(222, 228) umfassen vorzugsweise Vorspannvorrichtungen,
so dass sie geschlossen sind, wenn kein Druckabfall über denselben
vorhanden ist. Dies wird normalerweise durch das Bereitstellen einer
Kompressionsfeder erzielt, welche eine Kugel in Richtung eines Sitzes
vorspannt, wobei dieselbe Kugel weiter gegen den Sitz gedrückt wird,
wenn ein Druckabfall in einer ersten Richtung über dem Rückschlagventil auftritt, und
wobei dieselbe Kugel entgegen den Vorspanndruck der Feder von demselben
Sitz weggedrückt wird,
wenn ein Druckabfall über
dem Rückschlagventil
in einer zweiten Richtung auftritt, welche der ersten Richtung gegenüber liegt.
Es sollte dabei jedoch beachtet werden, dass es nach den Prinzipen
der vorliegenden Erfindung nicht notwendig ist, dass solche Rückschlagventile
in dem Füssigkeitsprobeabschnitt (14)
angewendet werden – es
können
vielmehr auch andere alternative Vorrichtungen für das Ermöglichen, das Verhindern, und/oder
das Einschränken
eines Flüssigkeitsdurchflusses
aus dem Probefließdurchgang
(224) heraus und in den Entleerungsfließdurchgang (226) angewendet
werden.
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Eine sich axial ausdehnende und allgemein rohrförmige innere
Hülse (232)
ist axial verschiebbar und kann abdichtend in ein unteres Teil (234)
des Ventilgehäuses
(218) eingeschoben werden. Die innere Hülse (232) ist radial
aussenseitig zum grössten Teil
von einer sich axial ausdehnenden und allgemein rohrförmigen Spindel
(236) umgeben. Diese Spindel (236) ist über ein
Gewinde abdichtend mit dem oberen Zentralisierergehäuse (206)
verbunden. Der Probefließdurchgang
(224) erstreckt sich radial zwischen der inneren Hülse (232)
und der Spindel (236).
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Unter spezifischer Bezugnahme auf Fig. 5C wird hier eine Öffnung (238) radial
durch die Spindel (236) hindurch geformt, wobei sich der
Probefließdurchgang
(224) durch dieselbe Öffnung
hindurch erstreckt. Eine sich axial ausdehnende und allgemein rohrförmige Verbindung
(240) ist axial verschiebbar und abdichtend aussenseitig
auf der Spindel (236) positioniert, so dass die Öffnung (238)
sich axial zwischen den umlaufenden Dichtungen (242) befindet, welche
intern auf der Verbindung aufliegen. Eine Öffnung (244) ist radial
durch die Verbindung (240) hindurch geformt und ermöglicht auf
diese Weise eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen der Öffnung
(238) und einen allgemein rohrförmigen Siebteil (246), welches
aussenseitig auf der Verbindung positioniert ist. Dieses Siebteil
(246) umfasst ein perforiertes Innenrohr (248).
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Es ist deshalb eindeutig ersichtlich,
dass der Probefließdurchgang
(224) in Flüssigkeitsverbindung mit
dem Ringraum (26) steht, und dass der Probefließdurchgang
einen Flüssigkeitsdurchfluß aus demselben
Ringraum (26) heraus und in das Ventilgehäuse (218)
hinein ermöglicht.
Wenn der Kolben (192) relativ zu dem Ventilgehäuse (218)
axial nach oben verdrängt
wird, wird Flüssigkeit
aus dem Ringraum (26) heraus über den Probefließdurchgang
(224) in den Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14) hineingezogen und füllt dort das sich axial ausdehnende
Flüssigkeitsvolumen
(230). Bei der geoffenbarten bevorzugten Ausführung wird
auf diese Weise ungefähr
ein Liter Flüssigkeit
in den Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14) hineingezogen. Das Siebteil (246) verhindert
dabei einen Eintritt von Schmutz aus dem Ringraum (26)
in denselben Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14).
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Es sollte dabei beachtet werden,
dass der Probefließdurchgang
(224) sich von der Öffnung (238)
weiter axial nach unten und radial zwischen der inneren Hülse (232)
und der Spindel (236) erstreckt. Die Spindel (236)
ist über
ein Gewinde und abdichtend an ein unteres Zentralisierergehäuse (250)
angeschlossen. Die innere Hülse
(232) wird abdichtend in das untere Zentralisierergehäuse (250)
eingeschoben, und wird auf diese Weise axial zwischen dem unteren
Zentralisierergehäuse
und dem unteren Abschnitt des Ventilgehäuses (234) gehalten.
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Eine sich allgemein axial ausdehnende Öffnung (252)
ist in dem unteren Zentralisierergehäuse (250) geformt
und steht in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Probefließdurchgang
(224). Unter spezifischer Bezugnahme auf 5E ist hieraus eindeutig ersichtlich,
dass die Öffnung
(252), und somit auch der Probefließdurchgang (224),
in Flüssigkeitsverbindung
mit einer Kupplung (254) steht, welche wiederum in Flüssigkeitsverbindung
mit einem Instrument (256) steht.
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Dieses Instrument (256)
ist radial zwischen einem sich axial ausdehnenden und allgemein
rohrförmigen
inneren Instrumentgehäuse
(258) und einem sich axial ausdehnenden und allgemein rohrförmigen äusseren
Instrumentgehäuse
(260) positioniert. Ein jedes dieser inneren und äusseren
Instrumentgehäuse
(258, 260) sind über ein Gewinde mit dem unteren
Zentralisierergehäuse
(250) verbunden, und das äussere Zentralisierergehäuse (260)
ist über ein
Gewinde an einem sich axial ausdehnenden und allgemein rohrförmigen unteren
Verbindungsstück (262)
befestigt. Das innere Instrumentgehäuse (258) ist abdichtend
an dem unteren Zentralisierergehäuse (250)
und an dem unteren Verbindungsstück
(262) befestigt. Das untere Verbindungsstück (262)
ermöglicht
die abdichtende Verbindung des Flüssigkeitsprobeabschnitts (14) über ein
Gewinde mit weiteren Abschnitten der Bohrkette unter demselben Flüssigkeitsprobeabschnitt.
Eine Öffnung
(264) ist gegenüber
des Instrumentes (256) radial durch das äussere Instrumentgehäuse (260)
hindurch geformt, und erstellt auf diese Weise wenn erwünscht eine
Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem Instrument (256) und dem Ringraum (26),
und verhindert einen Einschluß von
atmosphärischem
Druck radial zwischen dem äusseren
und dem inneren Instrumentgehäuse
(258, 260). Es sollte dabei beachtet werden, dass
die Öffnung
(264) auch einen Auslaß in
den Durchflußdurchgang
(18) hinein und durch das innere Instrumentgehäuse (258)
hindurch umfassen kann, so dass das äussere Instrumentgehäuse (260)
vorzugsweise abdichtend an dem unteren Zentralisierergehäuse (250)
und an dem unteren Verbindungsstück (262)
befestigt werden kann.
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Es wird auf diese Weise eindeutig
veranschaulicht, dass das Instrument (256) dieser Flüssigkeit
ausgesetzt wird, wenn dieselbe Flüssigkeit wie weiter oben beschrieben
aus dem Ringraum (26) heraus in den Probefließdurchgang
(224) hinein umgeleitet wird. Unter weiterer Bezugnahme
auf 8 wird hier eine
Querschnittsansicht des Flüssigkeitsprobeabschnitts
(14) geoffenbart, welche entlang der auf 5E dargestellten Linie 8-8 eingesehen
wird. Es ist auf 8 eindeutig
ersichtlich, dass auch mehr als ein Instrument (256) zwischen
dem inneren und dem äusseren
Instrumentgehäuse
(258, 260) positioniert werden kann. Es sind hier
repräsentativ
acht solcher Instrumente dargestellt. Die Instrumente (256)
können
ausserdem eine beliebige Kombination von Temperaturmeßuhren,
Druckmeßuhren
(einschließlich
Differentialmeßuhren),
Gammastrahlendetektoren, Widerstandsmeßgeräte, usw. repräsentieren,
welche sich für
das Messen und Aufzeichnen von Charakteristiken der Flüssigkeit
als nützlich
erweisen können,
die in den Probefließdurchgang (224)
umgeleitet wird, oder auch von Charakteristiken der umgebenden Untergrundformation
usw. Wenn mehr als ein Instrument (256) angewendet wird,
wird auch mehr als eine Öffnung
(252) in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Probefließdurchgang (224)
stehen. Verschiedene Öffnungen
(252) können ausserdem
direkt in den Ringraum (26), den Durchflußdurchgang
(18) oder an einen anderen gewünschten Ort abgeleitet werden.
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Es ist dabei wichtig zu berücksichtigen,
dass die von dem Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14) in den Probefließdurchgang
(224) hinein umgeleitete Flüssigkeit zwar aus dem Ringraum
(26) heraus abgeleitet wird, aber vorzugsweise die Charakteristiken
einer bestimmten Formation aufweist, welche von dem Bohrloch durchschnitten
wird. Dieses Resultat wird durch das Aufblasen eines Paares von
Packern (226, 268) erzielt, welche axial über die
Verbindung (240) gespreizt sind, so dass dieselben Packer
abdichtend an den Seiten des Bohrlochs befestigt sind. Auf diese Weise
steht die aus dem Ringraum (26) heraus in den Probefließabschnitt
(224) hinein abgeleitete Flüssigkeit in Verbindung mit
der Formation, ist jedoch von dem Rest des Bohrlochs isoliert.
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Die aufblasbaren Packer entsprechen
dem aktuellen Stand der Technik. Sie werden normalerweise in unverrohrten
Bohrlöchern
angewendet, wo es wünschenswert
ist, dass sie mit Hilfe von rohrförmigen Bändern radial nach aussen und
abdichtend an den Seiten des Bohrlochs befestigt werden können. Die
Einreicher der vorliegenden Erfindung haben diese Packer (266, 268)
jedoch auf eine einzigartige Weise konfiguriert, so dass sie naheliegend aber
dennoch voneinander getrennt axial angeordnet sind und auch in dieser
Position verbleiben, wenn sie aufgeblasen werden, und auf diese
Weise das Formen eines relativ kurzen axialen Abschnitts einer Formation
ermöglichen,
welche von einem Bohrloch durchschnitten wird (oder einer Formation,
welche selber relativ dünn
ist), und welche mit Hilfe des Flüssigkeitsprobeabschnitts (14)
erprobt werden soll.
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Der obere Packer (266) ist über ein
Gewinde abdichtend mit dem oberen Zentralisierergehäuse (206)
verbunden, und ist über
ein weiteres Gewinde abdichtend mit der Verbindung (240)
verbunden. Der untere Packer (268) ist über ein Gewinde abdichtend mit
der Verbindung (240) verbunden, und ist über ein weiteres
Gewinde abdichtend mit einem sich axial ausdehnenden und allgemein
rohrförmigen
Plug (270) verbunden. Dieser Plug (270) ist abdichtend und
axial verschiebbar auf der Spindel (236) positioniert.
Auf diese Weise ist es eindeutig ersichtlich, dass die Packer (266),
(268) nur über
das obere Zentralisierergehäuse
(206) axial an dem Rest des Flüssigkeitsprobeabschnitts (14)
befestigt sind. Diese Konfigurierung der Packer (266),
(268) wird bei einem relativ kleinen axialen Abstand zueinander
aufrecht erhalten, wenn dieselben aufgeblasen werden.
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Die Packer (266, 268)
werden durch das Auferlegen eines Flüssigkeitsdrucks auf den Aufblasfließdurchgang
(158) aufgeblasen, welches einen differentialen Flüssigkeitsdruck
zwischen dem Aufblasfließdurchgang
und dem Ringraum (26) produziert. Es sollte dabei beachtet
werden, dass ein solcher differentialer Flüssigkeitsdruck weiter oben
im Zusammenhang mit der Beschreibung des Ventilbetätigungsabschnitts
(12) schon eingehender beschrieben wurde, und dass derselbe
ungefähr
1.000 psi betragen kann. Wenn die Packer (266, 268)
aufgeblasen werden, werden die jeweiligen elastomerischen Dichtungselemente
(272, 274) radial nach aussen ausgedehnt und in
einen abdichtenden Kontakt mit den Seiten des Bohrlochs gebracht,
wobei dieselben vorzugsweise axial über eine Formation oder einen Teil
einer Formation gespreizt werden, wo es wünschenswert erscheint, die
Eigenschaften der darin eingeschlossenen Flüssigkeit zu erproben. Es sollte dabei
beachtet werden, dass 9A–9F zwar die Packer
(266, 268) nicht in ihrem aufgeblasenen Zustand
zeigen, dass dieselben aber mit Hilfe des Flüssigkeitsprobeabschnitts (14)
auf ihre repräsentativ dargestellte
Konfiguration aufgeblasen werden können.
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Unter spezifischer Bezugnahme auf Fig. 5C ist hier ersichtlich, dass der
Aufblasfließdurchgang (158)
sich über
eine Öffnung
(276), welche axial durch denselben hindurch geformt ist,
axial durch die Verbindung (240) hindurch erstreckt. Die
Packer (266, 268) sind hauptsächlich radial von der Spindel (236)
getrennt angeordnet, so dass der Aufblasfließdurchgang (158) sich
auch radial zwischen den Packern und der Spindel (236)
erstreckt. 5B zeigt, dass
der Aufblasfließdurchgang
(158) radial zwischen den Packern (266, 268)
in Flüssigkeitsverbindung
mit den Öffnungen
(212) steht, welche in dem oberen Zentralisierergehäuse (206)
geformt sind.
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Wenn die Packer (266, 268)
nicht aufgeblasen sind, werden sie durch die Rinnen (214)
in dem oberen Zentralisierergehäuse
(206) und durch ähnliche
Rinnen (278) aussenseitig auf dem unteren Zentralisierergehäuse (250)
gegen einen möglichen
abreibenden Kontakt mit den Seiten des Bohrlochs geschützt. Es
sollte dabei beachtet werden, dass eine jede dieser Rinnen (278)
auch mit einer abnutzungsfesten Beschichtung (280) ausgestattet
werden kann, welche der Beschichtung (216) ähnlich ist.
Auf diese Weise werden die elastomerischen Dichtungselemente (272, 274)
radial von den Seiten des Bohrlochs entfernt suspendiert, wenn die
Packer (266, 268) nicht aufgeblasen sind.
-
Eine bevorzugte Methode für das Anwenden des
Formationstestsystems (10) beinhaltet eine Verbindung des
Ventilbetätigungsabschnitts
(12) mit dem Flüssigkeitsprobeabschnitt
(14) über
eine Bohrkette (der Ventilbetätigungsabschnitt
befindet sich dabei in seiner geöffneten
Konfiguration) und das Positionieren derselben innerhalb eines Untergrundbohrlochs.
Ein normales Bohrverfahren wird dann mit Hilfe der Bohrkette begonnen,
wobei Flüssigkeit
wie zum Beispiel Spülschlamm
durch die Bohrkette hindurch umläuft
und durch den Ringraum (26), welcher radial zwischen der
Bohrkette und den Seiten des Bohrlochs geformt wird, an die Erdoberfläche zurück transportiert
wird. Der Flüssigkeitsumlauf
wird dann in regelmäßigen Abständen angehalten,
um zum Beispiel an der Erdoberfläche
ein weiteres Rohrstück
an die Bohrkette anzuschliessen.
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Wie weiter oben schon eingehender
beschrieben wurde erzielt ein solches normales Bohrverfahren, bei
welchem aufgrund des Umlaufs von Flüssigkeiten ein differentialer
Flüssigkeitsdruck
von ungefähr
500–1.000
psi von dem Innenraum der Bohrkette auf den Ringraum (26) übertragen
wird, keine wesentliche Änderung
der Konfigurationen des Ventilbetätigungsabschnitts (12)
oder des Flüssigkeitsprobeabschnitts
(14). Wenn es jedoch wünschenswert
ist, dass ein Test in einer bestimmten Formation durchgeführt wird,
welche von einem Bohrloch durchschnitten wird, kann der differentiale Flüssigkeitsdruck
von ungefähr
0 psi bis auf ungefähr 300–500 gesteigert,
dann bis auf ungefähr
0 psi reduziert, wieder bis auf ungefähr 500–1.000 psi gesteiget, und dann
wieder bis auf ungefähr
0 psi reduziert werden. Auf diese Weise wird der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) auf seine geschlossene Konfiguration umgestellt und
der Durchflußdurchgang
(18) über
der Kugel (144) wird in Flüssigkeitsverbindung mit dem Aufblasfließdurchgang
(158) gestellt.
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Flüssigkeitsdruck kann dann von
der Erdoberfläche
aus auf den Innenraum der Bohrkette aufgelegt werden, wobei der
Flüssigkeitsdruck
auf den Durchflußdurchgang
(18) über
der Kugel (144) und auf den Aufblasfließdurchgang (158) übertragen wird,
um die Dichtungselemente (272, 274) aufzublasen.
Wenn diese Dichtungselemente (272, 274) ausreichend
aufgeblasen sind, so dass sie abdichtend an den Seiten des Bohrlochs
befestigt und axial über einer
gewünschten
Formation oder einem Teil einer Formation gespreizt sind, wobei
von der Erdoberfläche
aus eine axiale aufwärtige
Kraft auf die Bohrkette aufgelegt wird, um den Kolben (192)
relativ zu dem Ventilgehäuse
(218) axial nach oben zu verdrängen und Flüssigkeit aus dem Ringraum (26)
heraus axial zwischen den aufgeblasenen Dichtungselementen hindurch
in den Probefließdurchgang
(224) hinein abzuleiten. Es sollte dabei beachtet werden,
dass der Kolben (192) schon wie in 9B dargestellt axial und relativ zu dem
Ventilgehäuse
(218) nach oben verdrängt
worden sein kann, wenn die Dichtungselemente (272, 274)
aufgeblasen sind, so dass es bevorzugt wird, dass derselbe Kolben
anfänglich
axial nach unten verdrängt
wird um sicherzustellen, dass ein ausreichend grosses Flüssigkeitsvolumen
in den Probefließdurchgang
umgeleitet wird, wenn der Kolben (192) danach axial nach
unten und relativ zu dem Ventilgehäuse verdrängt wird.
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Bei einem weit verbreiteten Typ der
Formationsprüfung
wird der Flüssigkeitsdruck
in dem Bohrloch neben der gewünschten
Formation oder dem Formationsabschnitt reduziert und eine Aufzeichnung
des Flüssigkeitsdrucks
und der Änderungsrate des
Flüssigkeitsdrucks
angefertigt, welche dem Fachmann auf diesem Bereich eine Andeutung
der Charakteristiken der Formation liefert, wie zum Beispiel die
Durchläßigkeit
derselben Formation usw. Solche Formationsprüfungen und andere Tests können mit
Hilfe der weiter oben schon eingehender beschriebenen Umleitung
von Flüssigkeit
aus dem Ringraum (26) in den Probefließdurchgang (224) durchgeführt werden,
während
korrespondierende Flüssigkeitsdrucke,
-temperaturen usw. von den Instrumenten (256) des Flüssigkeitsprobeabschnitts
(14) aufgezeichnet werden. Es sollte dabei beachtet werden, dass
die Instrumente (256) von dem Zeitpunkt, zu welchem sie
in das Bohrloch eingeführt
werden, bis zu dem Zeitpunkt, an welchem sie aus demselben herausgezogen
werden, ununterbrochen aufzeichnen können. Sie können jedoch auch periodisch
aktiviert und/oder deaktiviert werden, während sie sich in dem Bohrloch
befinden.
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Weitere Flüssigkeitsproben können durch eine
axiale abwärtige
Verdrängung
des Kolbens (192) relativ zu dem Ventilgehäuse (218)
aus dem Ringraum (26) heraus in den Probefließdurchgang (224)
hinein umgeleitet werden, wobei die vorher umgeleitete Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitsvolumen (230)
heraus und durch den Entleerungsfließdurchgang (226) hindurch
in den Ringraum (26) über
dem oberen Dichtungselement (272) verdrängt wird, so dass der Kolben
danach wieder axial und relativ zu dem Ventilgehäuse nach oben verdrängt wird.
Der Kolben (192) kann auf diese Weise innerhalb des Flüssigkeitsprobeabschnitts
(14) wiederholt axial hin und her bewegt werden, um zum
Beispiel ein gewünschtes
Volumen von Flüssigkeit
aus dem Ringraum (26) zwischen den Dichtungselementen (272, 274)
zu entnehmen und einen gewünschten
Druckabfall in dem Ringraum (26) zwischen den Dichtungselemente
(272, 274) usw. zu produzieren.
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Wenn das Prüfverfahren abgeschlossen ist, wird
der differentiale Flüssigkeitsdruck
aus dem Aufblasfließdurchgang
(158) abgelassen, um ein radiales innenseitiges Ablassen
der Dichtungselemente (272, 274) zu ermöglichen.
Gleichzeitig wird der Ventilbetätigungsabschnitt
(12) auf seine geöffnete
Konfiguration umgestellt und das normale Bohrverfahren kann wieder
aufgenommen werden. Die oben aufgeführte Sequenz der Durchführung von
Bohrverfahren, der Prüfung
einer Formation, welche von einem Bohrloch durchschnitten wird,
und das wiederholte Aufnehmen des Bohrverfahrens kann beliebig oft wiederholt
werden, ohne die Bohrkette aus dem Bohrloch herausziehen zu müssen, um
getrennte Prüfwerkzeuge
in dasselbe einzuführen.
Wenn die Instrumente (256) mit Hilfe von Batterien betrieben werden
oder einer anderen zeitlichen Einschränkung unterliegen, wird es
natürlich
notwendig sein, die Instrumente periodisch aus dem Bohrloch zu entfernen.
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Es wird dem Fachmann auf diesem Bereich sofort
eindeutig klar sein, dass Flüssigkeit
dennoch durch ein axiales und aufwärtiges Verdrängen des Kolbens
(192) relativ zu dem Ventilgehäuse (218) in den Probefließabschnitt
umgeleitet werden kann, nachdem die Dichtungselemente (272, 274)
aufgeblasen wurden, wenn der Flüssigkeitsprobeabschnitt (14)
so modifiziert wird, dass die Rückschlagventile (222,
228)
ausgeschlossen werden und der Entleerungsfließdurchgang (226) nicht
vorhanden ist. Die Ventile (222, 228) können ausserdem
von ihrer hier repräsentativ
geoffenbarten Orientierung umgekehrt werden, so dass ein Hin- und
Herbewegen des Kolbens (192) relativ zu dem Ventilgehäuse (218)
Flüssigkeit
aus dem Entleerungsfließdurchgang
(226) in den Probefließdurchgang
(224) umleitet, so dass zum Beispiel Flüssigkeit in eine Formation
hineingepumpt werden kann, um die Formation zu spalten oder zu säuern usw.
Auf diese Weise können
solche Modifizierungen der bevorzugten Ausführung des weiter oben beschriebenen
Formationstestsystems (10) durchgeführt werden, ohne von den Prinzipen der
vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Es wird einem Fachmann auf diesem
Bereich sofort klar sein, dass das Formationstestsystem (10)
für allgemein
horizontal orientierte Abschnitte von Untergrundbohrlöchern von
besonderem Vorteil ist. Es sollte dabei jedoch berücksichtigt
werden, dass das Formationstestsystem (10) auch in vertikalen
und schrägen
Abschnitten von Bohrlöchern
zu grossem Vorteil angewendet werden kann. Das Formationstestsystem
(10) kann weiter in verrohrten Bohrlöchern und auch bei Verfahren
angewendet werden, bei welchen das Bohren eines Bohrlochs im engsten
Sinne des Wortes nicht durchgeführt
werden soll.
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Der Fachmann auf diesem Bereich wird
weiter sofort erkennen, dass die verschiedenen lastentragenden Elemente
des Formationstestsystems (10), die hier repräsentativ
geoffenbart wurden, allgemein angewendete gemeinsame Gewinde umfassen,
welche sich für
solche Anwendungen möglicherweise
nicht eignen werden, bei welchen hohe Momentlasten angetroffen werden,
wobei jedoch berücksichtigt
werden sollte, dass auch andere Gewinde und andere, ähnliche
Modifizierungen der Elemente des Formationstestsystems (10)
angewendet werden können,
ohne von den Prinzipen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Die obige eingehende Beschreibung
soll dabei deutlich lediglich eine Veranschaulichung und ein Beispiel
darstellen. Es sollte berücksichtigt
werden, dass. Modifizierungen innerhalb des Umfangs der beiliegenden
Ansprüche
jederzeit durchgeführt
werden können.