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Diese Erfindung bezieht sich auf
ein Fernsehempfangsgerät
mit der Fähigkeit,
Text anzuzeigen, und insbesondere auf eine Technologie zum wirksamen
Verwenden des Anzeigeschirms eines Fernsehempfangsgerätes zum
Anzeigen von Zeichen und Graphiken, die als in gewöhnlichen
Fernsehsignalen enthaltene elektrische Signale empfangen werden.
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Der gemultiplexte Textrundfunk oder
Teletext ist ein gegenwärtig
verfügbarer
Fernsehrundfunkdienst zum Übertragen
von Signalen für
Zeichen und Graphiken zusammen mit gewöhnlichen Fernsehsignalen durch
einen einzigen Übertragungskanal.
Er wird aktuell für
Programme verschiedener Kategorien, einschließlich Nachrichten, Wettervorhersagen, Verkehrsinformation,
Touristeninformation und Fernseheinkaufen verwendet. Bei einigen
Programmen wird Teletext zur Fernsehabfrage verwendet.
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Der Teletext ist in dem Sinne einseitig,
dass nur Information von der Rundfunkstation den Zuschauern angeboten
wird. Im Fall eines Fernseheinkaufsprogramm, wobei der Programmanbieter
Einkaufsinformation mit Teletext überträgt, kann jeder Zuschauer von
dem Code jeder Ware, die er oder sie zu kaufen wünscht, der Telefonnummer des
Postversandgeschäfts
und anderen auf dem Schirm angezeigten Informationsstücken Notiz
nehmen und anschließend
die Telefonnummer zum Bestellen mit Bezug auf die Notiz wählen. Im
Fall eines Programms zur Telefonabfrage werden Zuschauer ebenfalls
von Telefonnummern Notiz nehmen, die für die Abfrage zu verwenden
sind, und anschließend
eine nicht belegte der Telefonnummern mit Bezug auf die Notiz wählen. Dann
entsteht in jedem Fall ein Problem, dass Zuschauer sich verwählen oder
weil eine falsche Nummer aufgezeichnet wurde oder aus einem anderen
Grund, eine falsche Nummer wählen.
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Somit wird zuerst, da der Teletext
in dem Sinne einseitig ist, dass Information nur von der Rundfunkstation
angeboten wird, die dann auf Anrufe von Zuschauern warten muss,
eine lange Antwortzeit benötiget.
Wenn zweitens Telefonanrufe verursacht werden, sind per se falsche
Anrufe beteiligt, die mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit auftreten
können.
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Um die oben angegebenen Probleme
zu umgehen, wurde eine Technik vorgeschlagen, mit der die Rundfunkstation
Computerprogrammdaten an jedes Computerempfangsgerät überträgt, das
Teletext-fähig
ist und ein Mittel zum Ausführen
eines Computerprogramms mit den übertragenen
Daten umfasst, sodass das Computerprogramm-Ausführungsmittel automatisch die übertragene
Telefonnummer wählt,
um einen Anruf durchzuführen,
wenn der Zuschauer den Befehl für
einen derartigen Anruf eintastet, und ebenfalls die von dem Zuschauer
eingegebenen Daten überträgt. Mit
einer derartigen Anordnung wird die Wahrscheinlichkeit eines Wählens einer
falschen Nummer auf Null verringert und die Antwortzeit erheblich
verkürzt.
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In der folgenden Beschreibung wird
das Programm mit den Computerprogrammdaten und Zusatzdaten über Zeichen
und Graphiken, die das eigentliche Fernsehprogramm erläutern, als
Zusatzprogramm und das Computerprogramm als Skript bezeichnet.
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Da der existierende Schaltblock (Teletext, Übertragungsdecodierer)
zum Empfangen und Verarbeiten von Teletextprogrammen von dem Schaltungsblock
(Datenübertragungsdecodierer)
zum Empfangen und Verarbeiten von Zusatzprogrammen größtenteils
gemeinsam genutzt werden kann, kann die Kombination eines Teletextübertragungsdecodierers
und eines Datenübertragungsdecodierers
dimensionsmäßig verringert
werden, wenn sie in der Form eines einzigen Schaltungsblocks ausgestaltet sind,
der selektiv entweder in einem Teletextprogrammmodus oder in einem
Zusatzprogrammmodus betrieben wird.
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Wenn ein auf sowohl Zusatzprogramme
als auch Teletextprogramme angepasster Schaltungsblock in dem Zusatzprogrammmodus
betrieben wird, ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Zuschauer
visuell feststellen kann, ob die Ausgabe der Schaltung angezeigt
wird oder nicht, um einen fehlerhaften Betrieb seitens des Zuschauers
zu vermeiden.
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Fernsehempfangsgeräte mit einem
Bildspeicher und der Fähigkeit
zur Multibildanzeige sind ebenfalls gegenwärtig verfügbar. Einige Fernsehempfangsgeräte werden
mit der Fähigkeit
zum Splitten des Schirms in zwei Abschnitte und gleichzeitigem Anzeigen
von zwei Fernsehbildern, die durch zwei unterschiedliche Fernsehkanäle an den
jeweiligen Abschnitten empfangen werden, ausgestattet.
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Andererseits ist mit aktuell verfügbaren Fernsehempfangsgeräten vom
EDTV2-System (Extended Definition Television 2), die mit dem NTSC-System
kompatibel sind, der Schirm sowohl auf das Seitenverhältnis von
4 : 3 zum Anzeigen von gewöhnlichen
Bildern des NTSC-Systems als auch auf dasjenige von 16 : 9 zum Anzeigen
von breiten Bilden des EDTV2-Systems
durch Erzeugen von oberen und unteren Austastzonen (blank zones)
auf dem Schirm angepasst, wobei Signale für die Austastzonen mit Signalen
zum Verbessern der Auflösung
des Schirms gemultiplext werden.
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Ein Zusatzprogramm wird meistens
auf dem selben Schirm gleichzeitig mit dem eigentlichen Programm
angezeigt, das aktuell empfangen wird. Wenn Zeichen und Graphiken
des Zusatzprogramms auf das Bild des eigentlichen Programms gelegt
werden, oder wenn eine der beiden Abschnitte dem Zusatzprogramm
gewidmet ist, wenn der Schirm ausgestaltet ist, um in zwei Abschnitten
aufgeteilt zu werden, um zwei Bilder gleichzeitig anzuzeigen, kann
der Zuschauer beim Unterscheiden des Zusatzprogramms von dem eigentlichen
Programm durcheinandergebracht werden. Außerdem können Zeichen und Graphiken
des Zusatzprogramms abhängig
von dem Hintergrundbild, auf dem sie gezeigt werden, kaum erkennbar
sein.
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Wie es oben beschrieben ist, werden
aktuell einige Fernsehempfangsgeräte mit der Fähigkeit zum
Splitten des Schirms in zwei oder mehr als zwei Abschnitte ausgestattet,
um unterschiedliche Programme anzuzeigen, die durch unterschiedliche
Kanäle übertragen
werden, während
einige mit der Fähigkeit
des Erzeugens von oberen und unteren Austastzonen ausgestattet sind,
um Bilder für
einen breiten Schirm anzuzeigen. Wenn ein Zusatzprogramm auf einem
eigentlichen Programm auf einer Überlagerungsgrundlage
angezeigt wird, können
abhängig von
dem Hintergrundbild oder den Positionen der überlagerten Elemente Zeichen
und Graphiken des Zusatzprogramms kaum von dem eigentlichen Programm
unterscheidbar sein, was es schwierig macht, das Zusatzprogramm
von dem eigentlichen Programm zu unterscheiden.
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Ein Fernsehempfangsgerät gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist aus der GB-A-2262407 bekannt.
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Außerdem offenbart die EP-A-0656727
einen Anzeigemodus bei einem Fernsehempfangsgerät, bei dem Teletext auf einem
vollen Schirm angezeigt wird, und einen zweiten Anzeigemodus, bei dem
Teletext in einem geteilten Bildschirmmodus angezeigt wird.
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Im Hinblick auf die obigen Probleme
ist es daher die Aufgabe der Erfindung, ein Fernsehempfangsgerät mit einem
Textanzeigemerkmal bereitzustellen, das ausgestaltet ist, um Zeichen
und Graphiken von Zusatzprogrammen auf eine spezifische Weise anzuzeigen,
um Zeichen und Graphiken der durch einen Datenkanal übertragenen
Signalen klar unterscheidbar anzuzeigen.
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Erfindungsgemäß wird die obige Aufgabe durch
ein Fernsehempfangsgerät
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
beziehen sich auf weitere vorteilhafte Aspekte der Erfindung.
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Erfindungsgemäß werden Zeichen und Graphiken,
die durch Decodieren von Teletextsignalen und Datenübertragungssignalen
mittels eines Teletext/Datenübertragungsdecoders
erhalten wurden, in den Austastzonen des Anzeigeschirms eines erfindungsgemäßen Fernsehempfangsgerät angezeigt.
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Im Fall von Fernsehsignalen im Breitbildformat
wird entweder die obere oder die untere Austastzone zu dem unteren
oder oberen Teil des Schirms bewegt, was immer geeignet ist, um
eine einzige und breite untere oder obere Austastzone zu erzeugen, sodass
Zeichen und Graphiken klar sichtbar werden können.
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Außerdem kann, wenn der Bildschirm
in zwei Abschnitte gesplittet wird, um zwei unterschiedliche Bilder
anzuzeigen, einer der Abschnitte des Schirms verwendet werden, um
Zeichen und Graphiken anzuzeigen, sodass viele von ihnen zusammen
angezeigt werden können.
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Diese Erfindung kann vollständiger aus
der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen verstanden
werden, in denen zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Übertragungs/Empfangssystems
für Teletext-
und Datenübertragungssignale;
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2A und 2B graphische Darstellungen, die
ein Signalisierungssystem zum Übertragen
von Teletext und Datenübertragungssignalen
darstellen, wobei 2A Teilbilder
(fields) gerader Zahl und 2B Teilbilder
ungerader Zahl eines Fernsehsignals darstellt;
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3 eine
schematische Darstellung eines Datenpakets von Teletext- und Datenübertragungssignalen;
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4 ein
Blockdiagramm eines Teletext/Datenübertragungsdecodierers, der
für eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
verwendet werden kann;
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5 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
des Fernsehempfangsgeräts
mit einer erfindungsgemäßen Fähigkeit
zur Textanzeige;
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6A bis 6F sind Ansichten, die von
dem Fernsehempfangsgerät
von 5 angezeigt werden können;
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7A bis 7C sind Ansichten, die von
dem Fernsehempfangsgerät
von 5 angezeigt werden können;
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8A bis 8C sind weitere Ansichten,
die von dem Fernsehempfangsgerät
von 5 angezeigt werden
können;
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9 ist
ein Blockdiagramm eines Synthetisierabschnitts 130, der
für die
Ausführungsform
von 5 verwendet werden
kann;
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10A und 10B zeigen Schaltbilder,
die für die
Logikschaltung von 9 verwendet
werden können;
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11 ist
ein Blockdiagramm eines alternativen Synthetisierabschnitts 130,
der für
die Ausführungsform
von 5 verwendet werden
kann.
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Nun wird die Erfindung mit Bezug
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, die bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung darstellen.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines bidirektionalen Telekommunikationssystems,
das mit einem Fernsehrundfunknetzwerk verwirklicht wird. Dieses System verwendet
die existierende Fähigkeit
für Teletextdienste
eines Fernsehrundfunknetzwerks und ein Telefonnetzwerk. Ein erweiterter
Upload-Datenübertragungsdienst
wird durch Kombinieren eines Fernsehrundfunknetzwerks, das unidirektional
ist, und eines Telefonnetzwerks verwirklicht, um ein bidirektionales
Dienstesystem hervorzubringen. Insbesondere wird dieses System durch
Erweitern der existierenden Fähigkeit
für Teletextdienste
eines Fernsehrundfunknetzwerks mittels Software verwirklicht. Somit
werden der eigentliche Fernsehrundfunkdienst und die Teletextdienste
nicht beeinflusst, wenn ein Skript zu einem Fernsehprogramm hinzugefügt wird.
Auch werden die eigentlichen Funktionen eines Fernsehempfangsgeräts durch
Verwenden einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit ihm nicht beeinflusst.
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Das System von 1 wird durch Einrichten eines Netzwerkes
mit einem Fernsehempfangsgerät 11,
einer Fernsehrundfunkstation 12, einem Telefonnetzwerk 13 und
einer Kollektorstation 14. Die Fernsehrundfunkstation 12 überträgt ein Skript
(Computerprogramm) mit einem Zusatzprogramm zusammen mit einem eigentlichen
Fernsehprogramm, um einen bidirektionalen Dienst für das eigentliche
Fernsehprogramm zu verwirklichen. Alternativ kann die Fernsehrundfunkstation 12 das
Computerprogramm wiederholt als ein unabhängiges Programm innerhalb eines
vorbestimmten Zeitschlitzes übertragen. Ein
Skript ist eine Art von Anwendungsprogramm, das die Prozedur zum
Einrichten eines bidirektionalen Telekommunikationssystems festlegt.
Es wird in den vertikalen Dunkelabtastintervallen von Fernsehsignalen übertragen.
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Das Skript wird in einem Speicher
des Fernsehempfangsgeräts 11 zum
Empfangen von Fernsehsignalen gespeichert und typischerweise von
einer in dem Fernsehempfangsgerät 11 aufgenommenen Programmausführungsvorrichtung
(Skriptdecoder) ausgeführt.
Der Skriptdecodierer zeigt dann auf dem Fernsehschirm eine Symbolmarke
(z. B. Buchstaben "i") an, die angibt,
dass das aktuelle Programm von einem Zusatzprogramm begleitet wird, um
den Zuschauer darüber
zu benachrichtigen. Er beginnt das Ausführen des Skripts, um Zusatzdaten für das Programm
anzuzeigen, wenn der Zuschauer einen Befehl eintastet.
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Die Mittel zum Anzeigen einer Symbolmarke (Zusatzprogrammmarke)
ist für
das System eindeutig und wird hier nachstehend zusammen mit seinem Betrieb
beschrieben.
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Der Antwortvorgang des Zuschauers
kann allein innerhalb des Fernsehempfangsgeräts 11 abgeschlossen
werden, oder die Antwort des Zuschauers kann an die Fernsehrundfunkstation 12,
den Werbeagenten 15 oder das Postversandgeschäft 16 mittels
eines lokalen Computersystems (Kollektorstation 14) und
dem Telefonnetzwerk 13 übertragen
werden. Die Fernsehrundfunkstation 12 kann die Antworten von
den Zuschauern empfangen und sie auf dem aktuellen Programm auf
einer Echtzeitgrundlage widerspiegeln. Alternativ kann sie gewünschte Daten
von der Kollektorstation 14 mittels des Telefonnetzwerks 13 aufnehmen.
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Das Fernsehempfangsgerät 11 ist
mit einem Skriptdecodierer A5 und einem Modem 6 für bidirektionale
Telekommunikationen zusätzlich
zu einer gewöhnlichen
Fernsehempfangsschaltung mit einer Detektionsschaltung A1, einer
Videosignalverarbeitungsschaltung A2, einer RGB-Schaltung A3 und einem Teletextdecodierer
A4 ausgestattet. Der Skriptdecodierer A5 nimmt die Skripte aus den
von der Fernsehrundfunkstation 12 übertragenen Fernsehsignalen
auf und führt
sie aus, um bidirektionale Telekommunikationen zu verwirklichen.
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Der Zuschauer betätigt die Fernsehfernsteuerung,
um auf das Programm zu antworten und Upload-Daten zu senden. Wenn der
Zuschauer seine oder ihre Antwort eintastet, wählt das in dem Fernsehempfangsgerät 11 enthaltene
Modem 6 automatisch die spezifizierte Telefonnummer, um
sich mit der Kollektorstation 14 mittels des Telefonnetzwerks 13 zu
verbinden, sodass die Antwort des Zuschauers folglich an die Kollektorstation 14 übertragen
wird. Die Upload-Daten (Antwortdaten) werden sofort übertragen,
wenn das Programm sie auf einer Echtzeitgrundlage wünscht. Falls
nicht, können
sie während
der Nacht übertragen
werden, wenn die Leitungen weniger belegt sind.
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Der Zuschauer muss die spezifizierte
Telefonnummer nicht selber wählen,
da das zu dem Fernsehempfangsgerät 11 hinzugefügte Modem 6 eine Fähigkeit
zum automatischen Wählen
aufweist. Die spezifizierte Telefonnummer ist in dem Skript enthalten,
das an den Zuschauer von der Fernsehrundfunkstation 12 für jedes
Zusatzprogramm übertragen wird.
Mehr als eine Telefonnummer kann in einem Skript enthalten sein,
sodass der Zuschauer eine geeignete Nummer auswählen kann.
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Der Skriptdecodierer A5 ist ein Prozessor, der
ein Computerprogramm auf einmal ausführt. Da der Teletextdecodierer
A4 ebenfalls einen Prozessor enthält, wird der Skriptdecodierer
A5 in Wirklichkeit jedoch durch Erweitern der Funktion des Teletextdecodierers
A4 mittels Software verwirklicht. Mit anderen Worten ist der Skriptdecodierer
A5 aus dem Teletextdecodierer A4 und einem Programm-ROM (nicht gezeigt)
zusammengesetzt und nutzt somit viele Schaltungen gemeinsam mit
dem Teletextdecodierer A4.
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Wenn die Fernsehrundfunkstation 12 ein Programm überträgt, bei
dem Zuschauer mittels Telefon teilnehmen können, fügt sie typischerweise einen
Satz von Zusatzprogrammdaten mit einem Skripts in die Fernsehsignale
ein, die Video- und Audiosignale des Programms umfassen. Ein Programmerzeugungssystem
zum Erzeugen eines Datensatzes für
ein Zusatzprogramm mit einem Skript und Einfügen dieser in das geeignete
Programm kann durch Verwenden eines Personal-Computers und einer Multiplex-Vorrichtung
erstellt werden.
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Die Fernsehrundfunkstation 12 überträgt ein Zusatzprogramm,
das zu dem eigentlichen Programm hinzugefügt wird, in dem es in den Kanal
des letzteren eingefügt
wird. Das zu dem eigentlichen Programm hinzuzufügende Computerprogramm kann
von der Fernsehrundfunkstation, dem Werbeagenten 15 des
Programms oder einer dritten Partei, wie beispielsweise einem Postversandgeschäft 16 erzeugt
werden. Das von der Fernsehrundfunkstation erzeugte Computerprogramm
kann im voraus oder auf einer Echtzeit-Ad-Hoc-Grundlage erstellt werden,
wie in dem Fall des Rundsendens eines Live-Sportereignisses.
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Ein Skript umfasst typischerweise
eine Konfiguration, wie sie nachstehend beschrieben ist.
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Ein Skript wird von der Fernsehrundfunkstation 12 erzeugt,
und Signale dafür
werden mit gewöhnlichen
Video- und Audiosignalen übertragen. Ein
Skript wird als ein Satz von Objekten verwirklicht, wie es nachstehend
aufgeführt
ist.
- (1) Hintergrund/Anzeigematerialien
- (2) Betriebsschaltflächen
- (3) eine Zeichenfolge
- (4) Bilder
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Jedes der Objekte kann eine komplementäres Prozedur
aufweisen, die typischerweise mittels einer erweiterten BASIC-Sprache
beschrieben wird, die Steueranweisungen für bidirektionale Telekommunikationen
zusätzlich
zu der gewöhnlichen BASIC-Sprache
umfasst.
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Wenn ein Skript ausgeführt wird,
werden zuerst der Hintergrund der Szene und die Elemente, die die
Szene aufbauen, wie beispielsweise Betriebsschaltflächen, angezeigt.
Wenn der Zuschauer eine der Schaltflächen auswählt und sie betätigt, wird
das der Schaltfläche
entsprechende Programm gestartet.
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Eine Verarbeitungsprozedur wird im
voraus in der Kollektorstation 14 registriert, und die
gesammelten Daten können
an die Fernsehrundfunkstation 12, den Werbeagenten 15,
den Programmsponsor und das Postversandgeschäft 16 verteilt werden.
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Die folgenden drei Arten von bidirektionalen Programmen
können
durch das oben beschriebene bidirektionale Telekommunikationssystem
verwirklicht werden.
- (1) Zusatzdatenprogramm,
geeignet zum
- – Auswählen und
Anzeigen von Zusatzinformation über
die Waren, für
die Reklame gemacht wird,
- – Auswählen und
Anzeigen von Daten für
ein Live-Sportereignis,
- – Anzeigen
einer Programmzusammenfassung,
- – Speichern
von Kochrezepten und deren spätere Anzeige,
- – Reagieren
auf die Antworten von Kindern auf in einem Bildungsprogramm für Kinder
gestellte Fragen
- – und
Antworten auf die Antworten von den Zuschauern einer Quizshow geeignet
ist,
- (2) Antwortrückkopplungsprogramm
(mittels einer Kollektorstation 14), das zum
- – Durchführen einer
Fernsehumfrage über
soziale, wirtschaftliche und soziale Fragen,
- – Durchführen einer
Fernsehabfrage über
Sportereignisse und
- – Anzeigen
von Statistiken über
richtige Antworten und Durchführen
eines Zuschauertournaments geeignet ist, und
- (3) Programm mit Transaktionen (mittels einer Kollektorstation 14),
das zum
- – Empfangen
von Bestellungen an einem Server (Kollektorstation 14)
in einem Programm zum Fernseheinkaufen,
- – Empfangen
von Anforderungen nach Katalogen an einem Server (Kollektorstation 14),
die in der Fernsehwerbung gezeigt wurden, und
- – Senden
von Programmzuschauerdaten für
eine Erhebung über
Programmzuschauerraten an einen Server (Kollektorstation 14)
unter der Bedingung, dass die Zuschauer der Erhebung zustimmen.
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2A und 2B veranschaulichen ein Hybridsignalisierungssystem
zum Übertragen
von Teletextdaten und Zeichenübertragungsdaten.
Insbesondere werden die Zeichenübertragungsdaten
in dem 14ten H (dem 277ten H) bis zum 16ten H (279ten H) und in dem
21ten H (dem 284ten H) eines vertikalen Dunkelabtastintervalls übertragen.
Da das vertikale Dunkelabtastintervall noch Platz zum Multiplexen
von Daten aufweist, können
das 10te H (das 273te H) bis zum 13ten H (dem 276ten H) zum Multiplexen
der Signale für
ein Skript verwendet werden.
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Die Signale für ein Skript können an
Positionen, die sich von denjenigen der Signale für das aktuelle
Zeichenmultiplexen unterscheiden, oder an den Positionen der Signale
für das
aktuelle Zeichenmultiplexen auf einer Zeitteilungsbasis multiplext werden.
Alternativ können
die Signale für
die Zeichenübertragungsdaten
durch einen der Unterkanäle zum
Audiomultiplexen übertragen
werden. Im letzteren Fall nimmt das Fernsehempfangsgerät 11 Daten von
einem FM-Empfangsabschnitt (nicht gezeigt) auf.
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3 veranschaulicht
schematisch die Konfiguration eines Datenpakets aus Teletext- und
Datenübertragungssignalen,
die in einer Zeilenperiode übertragen
werden. Ein Bit-Synchronisiercode und ein Byte-Synchronisiercode sind vor dem Datenpaket angeordnet.
Das Datenpaket umfasst einen Präfix, einen
Datenblock und einen Prüfcode.
Der Präfix
umfasst einen Dienste-Identifikationscode
und einen Paketsteuercode. Der Dienste-Identifikationscode wird verwendet,
um mitzuteilen, dass die Signale für ein Zusatzprogramm angekommen
sind.
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4 ist
ein Blockdiagramm eines Teletextes/Datenübertragungsdecodierers, der
bei einem erfindungsgemäßen Fernsehempfangsgerät 11 verwendet
werden kann. Er umfasst eine bidirektionale Übertragungsvorrichtung, einen
Teletextdecodierer und einen Skriptdecodierer.
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Videosignale eines ausgewählten Übertragungskanals
werden an einen Synchronisiersignaltrennungsabschnitt 22 und
einen A/D-Wandler 23 durch einen Eingangsanschluss 21 gespeist.
Ein Signal für
Daten für
bidirektionale digitale Telekommunikationen wird auf ein Videosignal
in vertikalen Dunkelabtastintervallen multiplext. Die von dem A/D-Wandler 23 digitalisierten
Daten werden zur Signalverlaufentzerrung durch einen Signalverlauf
entzerrenden Abschnitt 24 verarbeitet und dann an einen
Dateneinlass/Fehlerkorrekturabschnitt 25 gespeist.
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Der Signalverlaufentzerrungsabschnitt
ist ausgestaltet, um die Verschlechterung des digitalisierten Videosignals
zu kompensieren, die in dem Übertragungskanal
stattfindet, und trennt das auf dem Videosignal multiplexte digitale Übertragungssignal.
Dann erzeugt er die Multiplexdaten und den in dem getrennten Signal
enthaltenen Takt. Der Dateneinlass/Fehlerkorrekturabschnitt 25 nimmt
die multiplexten Daten in einem Puffer 26 synchron mit
dem Takt mit einer Einheit von 8 Bits.
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Eine CPU 27 arbeitet auf
der Grundlage des in einem Programm-ROM 28 gespeicherten
Festprogramms. Ein Schrift-RAM 29 speichert Schriften,
die zum Anzeigen von Zeichen zu verwenden sind, sodass die CPU 27 die
gewünschten
Zeichen adressiert und Zeichendaten für den ROM 29 entsprechend
der adressierten Zeichen ausliest.
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Ein Eingangsanschluss 30 wird
mit einem Synchronisiersignal zum Synchronisieren des Signals des
Zusatzprogramms mit demjenigen des eigentlichen Programms des Fernsehempfangsgeräts beliefert.
Das Synchronisiersignal wird dann an einen Anzeigesteuerabschnitt 31 zugeführt. Der
Anzeigesteuerabschnitt 31 liest die in dem Anzeigespeicher 32 gespeicherten
Daten synchron mit dem auf dem Bildschirm des Fernsehempfangsgeräts angezeigten Bild
aus und führt
einen Vorgang zum Schreiben der anzuzeigenden Daten in den Anzeigespeicher 32 gemäß einer
Schreibanweisung von der CPU 27 aus.
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Die aus dem Anzeigespeicher 32 ausgelesenen
Daten werden dann an einen Farbtabellenspeicher 33 gespeist.
Der Farbtabellenspeicher 33 empfängt die Adresse der anzuzeigenden
Daten und erzeugt die Daten für
die Pegel des RGB-Farbsignals entsprechend der Adresse. Die Pegeldaten
werden dann in ein analoges RGB-Signal durch einen D/A-Wandler 34 umgewandelt
und durch den Ausgangsanschluss 35 der Schaltung als ein
Anzeigesignal herausgeführt.
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Das Anzeigesignal wird dann synthetisch
mit einem Fernsehvideosignal kombiniert und auf dem Anzeigeschirm
(nicht gezeigt) als ein Bild angezeigt, das durch Überlagerung
einer Graphik auf dem Bild des eigentlichen Programms erhalten wird.
Abhängig von
der Schnittstelle der Anzeigevorrichtung kann der D/A-Wandler 34 weggelassen
und das von dem Farbtabellenspeicher 33 erzeugte RGB-Signal
direkt als ein Ausgangssignal erzeugt werden.
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Der Eingangsanschluss 36 empfängt das von
dem Zuschauer mittels der Fernsehfernsteuerung eingegebenen Betriebssignal.
Das Betriebssignal wird dann in der CPU 27 aufgenommen
und von ihr mittels einer Betriebseingangsschnittstelle (I/F) 37 analysiert.
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Das Modem 38 umfasst einen
Modulator und einen Demodulator und arbeitet als ein Telekommunikationssteuerabschnitt,
der mit einem Telefonnetzwerk 40 mittels eines Leitungsverbindungsabschnitts 39 verbunden
ist. Der Leitungsverbindungsabschnitt 39 arbeitet, um die
Schaltung mit dem Telefonnetzwerk 40 zu verbinden und sie
davon unter der Steuerung der CPU 27 zu trennen.
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Die CPU 27 ist mit den Funktionsblöcken einschließlich dem
Dateneinlass/Fehlerkorrekturabschnitt 25, dem Programm-ROM 28,
dem Schrift-ROM 29, der Betriebseingangsschnittstelle I/F 37,
dem Anzeigesteuerabschnitt 31 und dem Modem 38 mittels
einer Busleitung verbunden. Die Busleitung ist ebenfalls mit einem
Arbeits-RAM 41, einem Programm-RAM 42, einem nicht
flüchtigen
Speicher 43 und anderen Vorrichtungen verbunden.
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Der Programm-RAM 42 ist
ein Speicher zum Speichern des von der Fernsehrundfunkstation übertragenen
Skripts (Computerprogramm), das gemäß dem Eingabevorgang des Zuschauers
durch Interpretieren des Skripts mittels des Interpreters des in dem
ROM 28 gespeicherten Festprogramms ausgeführt werden
kann.
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Der nicht flüchtige Speicher 43 speichert eine
für das
Empfangsterminal (Decodierer) spezifische Identifikationsnummer
(ID), die dann typischerweise zum Übertragen von Bestelldaten
an die Kollektorstation 14 für Fernseheinkaufen verwendet wird.
Die Kollektorstation 14 kann die Bestellung durch Erkennen
der Kennung identifizieren.
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Die oben beschriebenen Schaltung
wird für Teletextprogramme
verwendet. Wenn der Zuschauer ein Teletextprogramm durch Bedienen
der Fernsehfernsteuerung spezifiziert, kommt die CPU 27 unter die
Steuerung des in dem Programm-ROM 28 für Teletextprogramme gespeicherten
Programms. Dann werden die übertragenen
Zeichendaten in Anzeigedaten durch den Schrift-ROM 29 umgewandelt
und in dem Anzeigespeicher 32 mittels des Anzeigesteuerabschnitts 31 gespeichert.
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5 ist
ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Fernsehempfangsgeräts.
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In 5 wird
das von dem Tuner 111 empfangene Fernsehsignal an eine
Videoverarbeitungsschaltung 112 gespeist und für die Erfassung
und Gammakorrektur verarbeitet. Das von der Videoverarbeitungsschaltung 112 erzeugte
Signal wird, falls notwendig, für
die Bildkompression von einem Anzeigebildverarbeitungsabschnitt 113 verarbeitet.
Der Synthetisierabschnitt 130 kann das komprimierte Signal
oder das unkomprimierte Videosignal, das von der Videoverarbeitungsschaltung 112 kommt,
in einem Steuersignal selektiv bereitstellen.
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Der Synthetisierabschnitt 130 kombiniert sein
Videosignal synthetisch mit dem von dem Teletext/Datenübertragungsdecodierer 141 kommenden Signal
und stellt Zeichen und Graphiken dar und erzeugt die kombinierten
Signale als seine Ausgabe. Die Ausgabe des Synthetisierabschnitts 130 wird dann
an eine Anzeigeeinheit 131 gespeist, die eine Kathodenstrahlröhre aufweist.
Der Teletext/Datenübertragungsdecodierer 141 umfasst
eine Konfiguration, wie es oben mit Bezug auf 4 beschrieben ist, und arbeitet, um Teletextsignale
und Signale eines Zusatzprogramms zu erfassen, die in den Ausgangsvideosignalen
der Videoverarbeitungsschaltung 112 enthalten sind.
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Die Ausgabe des Teletext/Datenübertragungsdecodierers 141 kann
an den Synthetisierabschnitt 130 mittels eines Vergrößerungsverarbeitungsabschnitts 142 gespeist
werden, indem der Zuschauer eine Fernsteuereinheit betätigt.
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Ein erfindungsgemäßes Fernsehempfangsgerät mit einer
oben beschriebenen Konfiguration arbeitet auf eine Art und Weise,
wie es nachstehend beschrieben ist. Es sei bemerkt, dass das Fernsehempfangsgerät einen
breiten Schirm mit einem Seitenverhältnis von 16 : 9 aufweist.
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Wenn der Zuschauer einen A-Kanal-Anzeigemodus
(nur zum Anzeigen von Bildern für
die von dem Tuner 111 empfangenen Signale) mittels der Fernsteuereinheit 150 spezifiziert,
wählt der
Synthetisierabschnitt 130 direkt die Ausgabe der Videoverarbeitungsschaltung 112 und
speist sie in die Anzeigeeinheit 131. Bei dem A-Kanal-Anzeigemodus
können
Teletext- und/oder Datenübertragungssignale
zu den empfangenen Signalen hinzugefügt werden. Insbesondere wird
die Ausgabe des Teletext/Datenübertragungsdecodierers 141 mit
dem Ausgangsvideosignal des Synthetisierabschnitts 130 durch
den letzteren synthetisch kombiniert, um Zeichen und Graphiken mit
Zusatzdaten anzuzeigen.
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Wenn andererseits der Zuschauer die
Fernsteuereinheit 150 betätigt, um einen B-Kanal-Anzeigemodus
(nur zum Anzeigen von Bildern für
die von dem Tuner 121 empfangenen Signale) durch Steuern des
Hauptcontrollers 151 zu spezifizieren, wählt der Synthetisierabschnitt 130 direkt
die Ausgabe der Videoverarbeitungsschaltung 122 und speist
sie in die Anzeigeinheit 131. Der Hauptcontroller 151 und
der Synthetisierabschnitt 130 bilden ein Anzeigestatussteuermittel
zum Anzeigen von Bildern in verschiedenen unterschiedlichen Bildanzeigezuständen, die hier
nachstehend beschrieben werden.
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Wenn der Zuschauer schließlich sowohl
den A- als auch den B-Kanal-Anzeigemodus spezifiziert (zum Anzeigen
von Bildern der von dem Tuner 111 und 121 empfangenen
Signale), wählt
der Synthetisierabschnitt 130 alternativ eine horizontale
Zeile des von den Kompressionsschaltungen 113 oder 123 erzeugten
komprimierenden Bildes an dem horizontalen Mittelpunkt des Schirms
aus. Mit anderen Worten werden zwei Bilder gleichzeitig auf dem
Schirm der Anzeigeeinheit 131 angezeigt.
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6A veranschaulicht
Bilder, die gleichzeitig auf dem Schirm der Ausführungsform angezeigt werden
können.
Dort wird das Bild für
das von dem Tuner 111 empfangene Signal an der linken Seite
des Schirms angezeigt, wohingegen das Bild für das von dem Tuner 121 empfangene
Signal an der rechten Seite des Schirms angezeigt wird. Wenn die
linken und rechten Bilder mit einem Seitenverhältnis von 4 : 3 angezeigt werden,
werden obere und untere Dunkelabtastzonen auf dem Schirm erzeugt.
Diese Zonen werden für
den Zweck der Erfindung wirksam benutzt.
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Wenn der Zuschauer die Fernsteuereinheit 150 betätigt, um
den Teletext/Datenübertragungsmodus
zu spezifizieren, können
Bilder, wie sie entweder in 6B oder
in 6C gezeigt sind,
erhalten werden. In jedem der beiden Fälle werden die oberen und unteren
Dunkelabtastzonen zusammengebracht und entweder unten oder oben
an dem Schirm angeordnet, um einen breiten Abstand zum Anzeigen
von Zeichen und Graphiken gleichzeitig mit den linken und rechten
Bildern zu erzeugen. Die zeitliche Steuerung zum gleichzeitigen
Anzeigen wird mittels des Synthetisierabschnitts 130 und
der Kompressionsverarbeitungsabschnitte 113, 123 gesteuert.
Dies kann durch Regeln der zeitlichen Steuerung für vertikale
Lesedaten durchgeführt
werden.
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Da die Zeichen und Graphiken auf
der Austastzone mit dem linken Bild verknüpft sind, kann das rechte Bild
gelöscht
werden, um sie auf dem rechten Abschnitt anzuzeigen, wie es in 6D und 6E gezeigt ist. Während die Zeichen und Graphiken
in dem rechten Abschnitt von 6D auf
einer Echtzeitgrundlage angezeigt werden und nur dem Bild in dem linken
Abschnitt entsprechen, können
nicht nur diejenigen, die dem linken Bild entsprechen, sondern ebenfalls
so viele Zeichen und Graphiken wie möglich, einschließlich denjenigen,
die den vergangenen Bildern entsprechen, in dem linken Abschnitt
angezeigt werden, wie es in 6E gezeigt
ist.
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Somit wird in dem Fall von 6E ein Bildspeicher für Zeichen
und Graphiken verwendet, und der Inhalt des Bildspeichers wird beim
Aktualisieren so gesteuert, dass die neuesten Zeichen und Graphiken
hinzugefügt
und diejenigen, die in dem Speicher am ältesten sind, gelöscht werden.
Es sei bemerkt, dass Zeichen und Graphiken nicht in der(den) Dunkelabtastzone(n)
angezeigt werden, da die zeitliche Steuerung des Auslesens von Zeichen
und Graphiken in 6E von
derjenigen von 6B oder 6C unterschiedlich ist. Alternativ
können
die Dunkelabtastzonen vollständig
durch Modifizieren des vertikalen Kompressionsverhältnisses
der Kompressionsschaltung ausgelöscht
werden.
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Das linke Bild kann ebenfalls alternativ
dazu gebracht werden, den größten möglichen
Bereich auf dem Bildschirm mit dem Seitenverhältnis von 4 : 3 zu belegen,
wie es in 6F gezeigt
ist, wobei der verbleibende Bereich des Schirms zum Anzeigen von Zeichen
und Graphiken verwendet wird.
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Die Verwendung eines Bildspeichers,
der zum Speichern von Daten für
Zeichen und Graphiken geeignet ist, die auf dem Schirm auf einmal
anzuzeigen sind, liefert verschiedene Bildanzeigemöglichkeiten,
wie es hier nachstehend beschrieben wird.
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7A zeigt
Bilder, die auf dem Schirm angezeigt werden können. Wenn der Zuschauer den Teletext/Datenübertragungsmodus
mittels der Fernsteuereinheit 150 spezifiziert, kann ein
Bild aus Zeichen und Graphiken, wie es in 7B gezeigt ist, auf dem gesamten Schirm
angezeigt werden. Wenn er oder sie dann einen gemischten Modus zum
Anzeigen sowohl des richtigen Programms als auch der Zeichnung und
Graphiken der entsprechenden Teletext/Datenübertragung spezifiziert, können Bilder, wie
es in 7C gezeigt ist,
auf dem Schirm erscheinen, wobei ein Teil der angezeigten Zeichen
und Graphiken durch die Bilder des eigentlichen Programms ersetzt
wird, wobei der Rest in den oberen und unteren Austastzonen angezeigt
wird.
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Dieser gemischte Anzeigemodus weist
den folgenden Vorteil auf, nämlich
dass ein Schlagwort und der Programmanbieter in den Dunkelabtastzonen
gezeigt werden kann, sodass der Zuschauer angeregt werden kann,
den Teletext/Datenübertragungsmodus
auszuwählen,
um das Bild von 7B zu
sehen, falls er oder sie das eigentliche Programm betrachtet.
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Außerdem kann der Bildspeicher
zum Speichern von Zeichen und Graphiken auf die folgende Art und
Weise verwendet werden.
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D. h., Zeichen und Graphiken können dimensionsmäßig beliebig
vergrößert oder
verkleinert werden. Während 8A die gewöhnliche
Schriftgröße für in der
Austastzone anzuzeigenden Zeichen zeigt, kann eine größere oder
kleinere Schrift für
sie verwendet werden, wie es in 8B gezeigt
ist. Außerdem
können
Zeichen und Graphiken auf den Austastzonen zum Aktualisieren nach
oben und nach unten gescrollt werden, wie es in 8C gezeigt ist.
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Der Vergrößerungsverarbeitungsabschnitt 142 wird
typischerweise zum Vergrößern von
Zeichen und Graphiken verwendet. Alternativ kann der für die Kompressionsschaltung 123 verwendete Speicher
zum Vergrößern von
Zeichen und Graphiken auf eine solche Art und Weise verwendet werden,
dass alle Bildpixeldaten zweimal zur Vergrößerung ausgelesen werden.
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9 ist
ein Blockdiagramm eines Synthetisierabschnitts 130, der
für die
Ausführungsform
von 5 verwendet werden
kann.
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Die Ausgaben der Kompressionsschaltungen 113 und 123 werden
an jeweilige Eingangsanschlüsse
eines Selektors 321 gespeist. Der Selektor 321 wird
von einem Schaltsignal YSS gesteuert, das auf einem hohen Pegel
gehalten wird, wenn ein Ausgangssignal an den Selektor 321 von
der Kompressionsschaltung 123 angelegt wird, und daher
wählt er den
Ausgang der Kompressionsschaltung 123 aus, wenn das Schaltsignal
YSS auf dem hohen Pegel ist. Die Ausgabe des Selektors 321 wird
an einen RGB-Wandler 322 und an den entsprechenden der Eingangsanschlüsse eines
Selektors 323 als ein RGB-Signal gespeist.
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Der andere Eingangsanschluss des
Selektors 323 empfängt
die Ausgabe des Teletext/Datenübertragungsdecodierer 141 und
ein Steuersignal YS von einer Logikschaltung 324 für die synthetisierende zeitliche
Steuerung.
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10A und 10B zeigen Schaltbilder,
die für die
Logikschaltung 324 von 9 verwendet
werden können,
um Bilder von 6B bis 6F, 7C oder 8B und 8C zu erzeugen, wobei Zeichen
in der(den) Dunkelabtastzone(n) angezeigt werden.
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In 10A wird
ein Steuersignal YST von dem Teletext/Datenübertragungsdecodierer 141 an einen
der Eingangsanschlüsse
der NAND-Schaltung 242 mittels eines Inverters 241 gespeist,
wohingegen Steuersignale YSS und YSH von den jeweiligen Kompressionsschaltungen 113 und 123 an
den anderen Anschluss der NAND-Schaltung 242 mittels einer
OR-Schaltung 243 zum
Erhalten einer logischen Summe gespeist werden. Mit dieser Schaltungsanordnung
geht das von der NAND-Schaltung 242 erzeugte
Steuersignal YS in den hohen Pegel, wenn es eine Ausgabe des Teletext/Datenübertragungsdecodierers 141 empfängt, während es
keine Bildsignale für
die linken und rechten Abschnitte des Schirms gibt, sodass Zeichen
in der(den) Dunkelabtastzone(n) angezeigt werden können, wie
es in den 6B bis 6F, 7C und 8A bis 8C gezeigt ist.
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Wie es oben mit Bezug auf 7A bis 7C beschrieben ist, können Zeichen und Graphiken
auf dem gesamten Schirm angezeigt werden, oder sie können teilweise
selektiv ausgelöscht
werden. Dieser Schaltvorgang kann durch Speisen der Ausgabe der
NAND-Schaltung 242 an einen der Eingangsanschlüsse einer
OR-Schaltung 244 und eines AN/AUS-Steuersignals an den anderen Eingangsanschluss
der OR-Schaltung 244 erreicht
werden, wie es in 10B gezeigt
ist. Bilder, wie sie in 7B gezeigt
sind, können
erhalten werden, in dem das Signal YS konstant auf dem hohen Pegel
gehalten wird.
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11 ist
ein Blockdiagramm eines alternativen Synthetisierabschnitts 130,
der für
die Ausführungsform
von 5 verwendet werden
kann.
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In 11 wird
die Ausgabe des Teletext/Datenübertragungsdecodierers 141 in
ein Helligkeits/Farbdifferenzsignal durch einen Helligkeits/Farbdifferenzwandler 325 umgewandelt,
und das umgewandelte Signal wird an die Kompressionsschaltung 123 mittels
eines Selektors 326 gespeist.
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Mit dieser Anordnung kann der rechte
Abschnitt des Schirms dem Anzeigen von Zeichen und Graphiken fest
zugeordnet werden (6D, 6E und 6F). In diesem Fall wird das Steuersignal
YS gezwungen, auf einem niedrigen Pegel zu bleiben. Es sei bemerkt,
dass der Bildspeicher der Kompressionsschaltung 123 wirksam
benutzt wird.
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Wie es oben ausführlich beschrieben ist, werden
durch einen Datenkanal übertragene
Zeichen und Graphiken dem Zuschauer durch geschicktes Anordnen des
Formats zum Anzeigen von Zeichen und Graphiken in einem Zusatzprogramm
klar angezeigt.