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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG Bereich der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich im Allgemeinen
auf die Produktion von stabilen Küchenschaben-Aggregationspheromonprodukten,
von aktiven Extrakten davon und Insektenfallen, die diese verwenden.
Diese Produkte sind nützlich
bei der Bekämpfung
von Küchenschabenbefall.
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Beschreibung
des Hintergrunds
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Da sich Küchenschaben in unhygienischen
Bereichen, wie etwa in der Kanalisation, befinden können, werden
sie im Allgemeinen mit dem Auftreten vieler Gesundheitsprobleme
in Zusammenhang gebracht. Es erwies sich, dass Küchenschaben mehr als einhundert
verschiedene Spezien krankheitserregender pathogener Bakterien in
sich tragen. Es erwies sich ebenfalls, dass Küchenschaben zusätzlich andere
Mikroorganismen wie Viren, Protozoen und parasitische Würmer in
sich tragen (Cornwell, The Cockroach, Bd. 1, (1968)).
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Die Verwendung bestimmter chemischer
und Nahrungsmittellockstoffe für
Küchenschaben
ist bekannt. Zu ihnen zählen
Stärke,
Zucker und Fettsäuren,
wie etwa Myristinsäure,
und Palmitinsäure
und Ester dieser Fettsäuren
(Japanische Patentveröffentlichung
Nr. 44-320). Andere Chemikalien, wie etwa Derivate von Naphtalen
(Japanische Patentveröffentlichung
Nr. 61-69701 und 61-72702); Alkylphenol oder Alkylphenylamin (U.S.
Patentnr. 4,911,907), die für
männliche
Küchenschaben
spezifisch sind, und Furanosederivate (U.S. Patentnr. 4,945,107)
sind empfohlen worden. Ein Großteil
dieser Substanzen hat jedoch eine geringe Aktivität gezeigt
und musste in extrem hohen Konzentrationen verwendet werden. Zusätzlich ist
auch ein Verfahren zum Bekämpfen
von Küchenschabenbefall
vorgeschlagen worden, das darauf beruht, die Küchenschaben ultravioletter
Bestrahlung auszusetzen. Zum Beispiel wurde ultraviolettes Licht
mit längeren
Wellenlängen
und unter 291 nm intervallartig 15 min lang verwendet, jeweils über eine
Gesamtzeit von 9 bis 96 Stunden. Dieses Verfahren gilt auch als
Inhibitor für
die Bildung von Eikapseln. Dieses Verfahren zur Bekämpfung von
Küchenschaben
ist jedoch kostspielig und bis auf spezifische Fälle schwierig in der Anwendung.
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Im Handel sind derzeit verschiedene
Küchenschabenfallen
erhältlich.
Die meisten dieser Fallen sind jedoch eher unwirksam, da sie keine
wirksamen Küchenschabenlockstoffe
enthalten. Dies ist der Fall bei Klebefallen und Fallen, die Bohrsäureköder enthalten.
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Aggregationspheromone werden von
vielen Küchenschaben,
wie etwa und anderem der Amerikanischen Schabe oder Periplaneta
americana, der Orientalischen Schabe oder Blattela orientalis, und
der Deutschen Schabe oder Blattela germanica, produziert. Die Produktion
dieser Pheromone veranlasst die Küchenschaben dazu, sich an einem
Ort zu sammeln (Bell et al., J. Kans. Entomol. Soc. 45: 414 (1972)).
Die von der Deutschen Schabe produzierte Aggregationspheromonzusammensetzung
soll laut Berichten über
150 verschiedene chemische Verbindungen enthalten (Fuchs et al.,
Z. Angew. Entomol. 99: 499 (1985)). Verschiedene Komponenten der
von der Amerikanischen Schabe produzierten Aggregationspheromonzusammensetzung
sind ebenfalls identifiziert worden (Koehler, et al., Handbook of
Pest Control, Franzak and Foster Co., Cleveland, OH (1990)). Jedoch
erwies sich, dass diese sehr flüchtig
und in der Produktion extrem kostpielig sind. Somit ist zur Zeit
kein Somit ist zur Zeit kein Verfahren zur Produktion großer Mengen
stabiler Aggregationspheromone verfügbar.
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Aggregationspheromone sind bisher
aus dem Kot der Deutschen Schabe (Blattela germanica) unter Verwendung
von Freon 11 als ein Lösungsmittel
extrahiert worden (Fuchs et al., Z. Angew. Entomol. 99: 499 (1985)).
Die Verwendung von Kotmaterialien von Küchenschaben wirft nicht nur
logistische Probleme auf, sondern ist auch unwirtschaftlich. Die
Freon 11-Extrakte von Küchenschabenkot
sind gekennzeichnet worden. Sie enthalten Chemikalien, die grob
in zwei Gruppen unterteilt werden können. Die erste Gruppe beinhaltet
flüchtige
Substanzen, die Küchenschaben
anlocken, während
die andere Gruppe nicht-flüchtige
Substanzen beinhaltet, die eine Hemmaktivität aufweisen, d. h. bewirken,
dass sich die Küchenschaben
sammeln.
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Ein idealer Lockstoff sollte nicht
nur in geringen Konzentrationen Küchenschaben anlocken, sondern, sobald
die Küchenschaben
zur Stelle gelockt worden sind, die Insekten auch für einen
längeren
Zeitraum dort halten. Jedoch ist bis heute die Extraktion dieser
Pheromone unpraktisch und unwirtschaftlich gewesen, da sie große Mengen
an Kotmaterial erfordert und hygienische Probleme aufwirft, obwohl
bekannt war, dass es im Kot von Küchenschaben Aggregationspheromone
gibt.
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U.S. Patentnr. 4,337,592 an Hasegawa
offenbart die Eliminierung von Küchenschaben
mit ultravioletter Strahlung. Zusätzlich beschreibt das ältere Patent
die Eliminierung von Aggregationspheromonaktivität durch uktraviolette Bestrahlung
von Insektenkot und Pheromonextrakten der P. americana, P. fuliginosa,
P. austrasiae, B. germanica und N. cinerea. Im Patent des Stands
der Technik wurden Pheromone durch Extraktion aus Küchenschabenexkrement
mit Methanol erhalten und dann mit einer halterartigen Ultraviolett-Entkeimungslampe
bestrahlt.
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U.S. Patentnr. 4,608,774 an Sherman
offenbart eine durch Schwerkraft funktionierende Küchenschabenfalle
mit einer rechteckigen trichterartigen inneren Rutsche, wobei die
Wände bei
einem Winkel, der größer als
10°, vorzugsweise
44 bis 45° ist,
angeordnet sind, so dass das Insekt auf der Schräge durch Schwerkraft in den
Aufnahmebehälter
gezogen wird. Bei einer der Ausführungsformen
erwägt
das ältere
Patent das Beschichten der Rutschenoberflächen mit Silikon oder Vaseline.
Dies sind feste Schmierstoffe, die immer weniger nützen, je
mehr sich der Winkel der Aufnahmebehälterwände vergrößert. Ist die Neigung der Wände viel
größer als
45°, können die
Insekten die Oberfläche
der festen Beschichtung zerkratzen und sich an dem festen Wandmaterial
festhalten.
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JP-B-46018518 an Ishii offenbart
ein Küchenschaben-Lockmittel,
das Küchenschaben-Aggregationspheromone
in Form von Kot oder Extrakten davon beinhaltet. Die Pheromone werden
aus dem Kot unter Verwendung von Wasser oder organischen Lösungsmitteln
extrahiert. Diese Pheromone wurden in Verbindung mit Fallen, Insektiziden
oder Giften verwendet. Die Nachteile dieses Ansatzes sind oben angeführt.
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U.S. Patentnr. 5,384,120 an Blum
offenbart die Verwendung synthetischer Aggregationspheromone (z.
B. Propylcyclohexylacetat, Isobornylacetat und Santanol) in verschiedenen
Kombinationen, um Deutsche, Amerikanische, Orientalische, Rauchbraune
Schaben und Braunbandschaben sowie Palmettos anzulocken. Diese synthetischen
Pheromone wurden in Verbindung mit einem Blattizid (z. B. Borsäure) und
einem elektrostatischen Mittel (z. B, pyrogenes Siliziumdioxid)
verwendet, das dazu beiträgt,
das Blattizid an dem Insekt anhaften zu lassen.
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Die komplexe Natur der Zusammensetzungen
von Küchenschaben-Aggregationspheromonen,
ihre Instabilität
und das Unvermögen,
diese in großen
Mengen zu produzieren, haben die Herstellung und die Erhältlichkeit
von wirksamen Küchenschabenköder- oder
Küchenschabenfallenprodukten,
die diese enthalten, verhindert.
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Deshalb besteht ein Bedarf an einem
kostengünstigen,
verlässlichen
Verfahren der Herstellung von Formulierungen, die Küchenschaben-Aggregationspheromoge
enthalten, die ihre Fähigkeit
zum Anlocken und zum Hemmen von Küchenschaben bewahren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zum Produzieren eines Insektizidprodukts, das ein Festsubstrat
aufweist, das sterile Küchenschaben-Aggregationspheromone
beinhaltet. Das Verfahren beinhaltet:
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- – das
Platzieren von Küchenschabenfutter,
Wasser, einer Küchenschabenkolonie
und mindestens einem Festsubstrat zur Aufnahme der Pheromone in
eine eingegrenzte Umgebung;
- – das
Erlauben der freien Bewegung der Küchenschaben innerhalb der eingegrenzten
Umgebung über
einen Zeitraum, der ausreichend ist, um das Produkt, das die Aggregationspheromone
beinhaltet, zu erhalten;
- – das
Trennen des die Pheromone enthaltenden Produkts von der Kolonie,
und
- – das
Sterilisieren des getrennten Produkts.
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Es wird bevorzugt, dass das Sterilisieren
Gammabestrahlung beinhaltet.
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Es wird auch bevorzugt, dass das
in die eingegrenzte Umgebung platzierte Festsubstrat ferner Aggregationspheromone
beinhaltet.
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Das Verfahren der Erfindung beinhaltet
vorteilhafterweise ferner das In-Kontakt-bringen
des getrennten, Pheromone enthaltenden Produkts mit einem Lösungsmittel
für Pheromone über einen
Zeitraum, der ausreichend ist, um ein Pheromonextrakt zu erhalten,
und das Trennen des extrahierten Substrats von dem Extrakt. Das
mit dem die Pheromone enthaltenden Produkt in Kontakt gebrachte
Lösungsmittel
ist vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus wässrigen
und organischen Lösungsmitteln
und Mischungen davon besteht. Es wird bevorzugt, ein antiseptisches
oder sterilisierendes Lösungsmitel
zu verwenden. Ist das Lösungsmittel
kein antiseptisches oder sterilisierendes Lösungsmittel, kann das Verfahren
der Erfindung ferner das Sterilisieren des Extrakts, vorzugsweise
durch Gammabestrahlung, beinhalten.
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Ein Verfahren zum Einfangen von Küchenschaben
wird beschrieben, wobei die Vorrichtung entworfen ist, um die gefangenen
Küchenschaben
z. B. zu beherbergen, so dass sie frische Aggregationspheromone
erzeugen, die wiederum mehr Küchenenschaben
anlocken und einfangen. Die vorliegenden Pheromonprodukte können allein
oder in Kombination mit derzeit erhältlichen Küchenschabenfallen oder -ködern verwendet
werden, um ihre Wirksamkeit zu erhöhen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUR
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Die Figur zeigt eine schematische
Darstellung einer Ausführungsform
einer unter Verwendung des Verfahrens der Erfindung produzierten
Insektenfalle.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung entstand
während
des Studienkurses zum Verhalten von Küchenschaben, während dessen
die Erfinder unerwaretet entdeckten, dass große Mengen von Aggregationspheromonen
erhalten werden können,
indem ein Festsubstrat, z. B. unter anderem Pappbögen oder
Holzwolle, innerhalb von Küchenschabenkotonien
platziert wird. Aufgrund der porösen
Natur von Pappe und Holz werden große Mengen Aggregationspheromone
abgelagert, und es erwies sich, dass die so erhaltenen Produkte überraschend stabil
sind, z. B. bei Raumtemperatur mehr als zwei Jahre lang. Die vorliegenden
Erfindung löst
somit ein Problem, das verhinderte, dass Aggregationspheromone als
Küchenschabenlockstoffe/-hemmstoffe
im Handel erhältlich
sind.
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Zwei Arten von Pheromonaktivitätsgruppen
wurden getrennt, indem ein Pheromonlösungsmittelextrakt der Erfindung
basischen und sauren Harzen ausgesetzt wurde, und sind ferner hierin
gekennzeichnet worden. Die erste Art ist eine Gruppe von flüchtigen
Lockstoffverbindungen, die, wie sich erwies, mäßig basisch ist und saure Harze
bindet.
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Die zweite Art ist eine Gruppe von
Hemmstoffen, die, wie sich erwies, Verbindungen einer leicht sauren
Natur umfasst und sich an basische Harze bindet. Es erwies sich
auch, dass verschiedene neutrale Verbindungen geringe Pheromonaktivität besitzen.
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Diese Erfindung stellt daher ein
neuartiges Verfahren zum Vorbereiten eines Insektizidprodukts und seiner
Verwendung in der Herstellung von Insektenfallen zum Einfangen von
Küchenschaben
bereit.
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In einem Aspekt stellt diese Erfindung
ein Verfahren zum Produzieren eines Insektizidprodukts bereit, das
ein Festsubstrat beinhaltet, das Küchenschaben-Aggregationspheromone
beinhaltet. Das Substrat kann eine Matrix sein, in der die Pheromone
eingebettet sein können,
oder es kann ein Substrat in Form einer Schicht sein, auf der die
Pheromone abgelagert, absorbiert, adsorbiert und auf die sie gesprüht, mit
denen sie beschichtet werden können,
und dergleichen.
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Im Allgemeinen kann das Festsubstrat
unter anderem aus Holz, Zellulose, Kunststoff, Keramik, Metall, Leder,
Nylon, Kautschuk, Parrafin, Wachs, Baumwolle, Schaumstoff, Gewebe,
Perlen, Polyester und anderen Polymeren, Siliziumdioxid, Klebebändern und
Gips bestehen. Das Festsubstrat kann unter anderem ein poröses oder
nicht poröses
Polymer sein, wie etwa Polymere von Polypropylen, Polyethylen, Polyvinyl,
Polyethuran und Polystyrenpolymere.
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Unter den Festsubstraten werden Holz-
und Zellulosederivate aufgrund ihrer porösen Natur, die die Absorption,
Adsorption oder die Ablagerung der von den Insekten produzierten
Aggregationspheromone ermöglicht,
bevorzugt. Die meisten im Handel erhältlichen Holzsubstratarten,
wie etwa unter anderem Hackspäne,
Holzflocken, Holzschnitzel, Holzpulver, Sägemehl, Furnier, Sperrholz,
Hartholz, Weichholz, Faserplatten, Spanplatten, Gipsstein, Mendeboard-,
Waferboard- und Strandboardplatten eignen sich zur Verwendung hierin.
Beispiele von Zellulosesubstraten sind Papier, wie etwa Wachspapier,
Druck- und Schreibpapier und Papierhandtücher, Pappe, Fasern, Kork,
Zellophan, Zellulosederivate, wie etwa Methylzellulose, Ethylzellulose, Hydroxypropylzellulose
und Zellulosemembranen, sowie viele andere, die im Handel erhältlich sind.
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Das anhand dieser Erfindung produzierte
Insektizidprodukt kann durch die Zugabe von einem weiteren Substrat,
das mit einer klebrigen Oberfläche,
wie etwa Leim oder anderen in derzeitigen Insektenfallen verwendeten
klebrigen Substanzen, versehen ist, und/oder anderen Insektizidmitteln
ergänzt
werden. Beispiele von zur Zeit verwendeten Insektizidmitteln sind
Borsäure,
Borate, verschiedene Arten von Nematodenzusammensetzungen, wie etwa
die im U.S. Patent Nr. 4,615,883 an Nelsen et al, beschriebenen,
Entomopathogene einschließlich
Bakterien, z. B. B. thuringiensis, Viren, wie etwa jene, die im
U.S. Patent Nr. 3,541,203 an Fogle und Peyton beschrieben sind,
und Baculoviren, pilzartige Krankheitserreger und dergleichen, Insektenwachstumsregulatoren
(IWR), pflanzliche und chemische Insektizide, wie etwa Pyrethroide,
organische Phosphorinsektizide, Carbamate und gechlorte Kohlenwasserstoffe,
unter anderem, und im Fach bekannte Chitin-Syntheseinhibitoren.
Diese Insektizidmittel können
im Allgemeinen in fester oder flüssiger
Form bereitgestellt werden, sowie in Form eines Gels, einer Paste,
und dergleichen, wie beispielsweise durch U.S. Patent Nr. 5,141,744
an Chang et al. gezeigt.
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Das anhand der Erfindung produzierte
Insektizidprodukt wird im Allgemeinen durch Platzieren eines geeigneten
Substrats innerhalb einer Küchenschabenkolonie
mit Futter und Wasser, Sammeln der auf den Substraten abgelagerten
Pheromone und Sterilisieren, zum Beispiel mit γ-Bestrahlung, um Keimbildung
zu verhindern, erhalten. Dies ist ein bemerkenswerter Vorteil gegenüber Pheromone
enthaltenden Insektizidvorbereitungen des Stands der Technik, die
größtenteils
auf Insektenkot beruhten. Wie im Fach bekannt ist, ist Insektenkot
im Allgemeinen mit Krankheitserregern verunreinigt, und dies wird
ein Problem für
die Vermarktung. Wahlweise wird ein Großteil des Kots nach dem Sammeln
des Substrats/der Substrate entfernt.
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Das Sterilisieren kann durch Bestrahlung
mit Gammastrahlen, Röntgenstrahlen,
ultravioletten Strahlen oder Mikrowellen sowie durch Elektronenbeschuss
wirksam ausgeführt
werden. Das Aggregationspheromonprodukt und -extrakt dieser Erfindung
kann auch sterilisiert werden, indem es niedrigen Temperaturen und Plasmasterilisierung
ausgesetzt wird, und/oder durch Sterilisieren mit Gasen wie etwa
Ethylenoxid und dergleichen. Die Bestrahlungsbedingungen für das Produkt
und das Extrakt der Erfindung können
in Hinblick auf die Intensität
der Bestrahlungsquelle und die Zeit des Aussetzens abgestimmt werden,
um sicherzustellen, dass die Aktivität der Pheromone bewahrt bleibt.
Vorzugsweise wird die Bestrahlung des Produkts oder des Extrakts der
Erfindung ungefähr
10 Sek. bis ungefähr
2 Std. lang, noch besser ungefähr
10 Min. bis 1 Std. lang, durchgeführt. Lang anhaltende Bestrahlung,
z. B. mehr als ungefähr
9 Std. und sogar mehr als ungefähr
5 Std., mit beispielsweise ultravioletten Strahlen, muss jedoch
vermieden werden.
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Das anhand der Erfindung produzierte
Insektizidprodukt kann in Form einer Einheit oder in Verpackungen
von verschiedenen Einheiten verpackt werden, und kann vor oder nach
dem Verpacken in einen versiegelten Behälter sterilisiert werden. Das
Produkt kann in großer
Anzahl oder als in z. B. Boxen enthaltene, einzelne Einheiten verkauft
werden. Das Insektizidprodukt kann in einer Verpackung entweder
als eine Einheit oder in Gruppen von beispielsweise 2, 5, 10 oder
mehr Einheiten, vorzugsweise in einer versiegelten Schrumpffolienverpackung,
versiegelt werden.
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Eine Insektizidzusammensetzung, die
ein Lösungsmittelextrakt
des Produkts der oben beschriebenen Erfindung beinhaltet, wird ebenfalls
beschrieben. Diese Zusammensetzung kann verschiedenen Mengen der von
Küchenschaben
erhaltenen Aggregationspheromone enthalten. Es ist eindeutig, dass
die Menge an Pheromonen, die in dem Lösungsmittelextrakt vorhanden
sein kann, nicht begrenzt ist, mit Ausnahme ihrer eigenen Löslichkeit
in dem Lösungsmittel.
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Die Insektizidzusammensetzung kann
durch Extraktion des mit den Aggregationspheromonen eingebetteten
Substrats nach dem Entfernen des im Wesentlichen gesamten Kots mit
einer Auswahl von Lösungsmitteln,
einschließlich
wässriger
und organischer Lösungsmittel,
und Mischungen davon, vorbereitet werden. Beispiele für organische
Lösungsmittel
sind unter anderem aliphatische Alkohole, Kohlenwassersstoffe, Halogenderivate,
Aldehyde, Ketone, Ether, Carbonsäure
sowie Ester davon und insbesondere die niedrigeren Elemente dieser
Lösungsmittel,
z. B. die (C1-C10)-Verbindungen,
und, im Falle der Alkohole, (C2-C10)-aliphatische-Alkohole, da Methanol für den Menschen
schädlich
ist. Bevorzugte Lösungsmittel
sind mäßig polare
Lösungsmittel,
einschließlich
derer von leicht saurer und basischer Natur. Polare Lösungsmittel
neigen dazu, sowohl saure als auch basische Komponenten zu extrahieren,
wohingegen basische Lösungsmittel
mehr dazu neigen, die sauren Pheromonkomponenten zu extrahieren
und saure Lösungsmittel
mehr dazu neigen, die basischen Pheromonkomponenten zu extrahieren.
So können
die Pheromone, aufgrund der Mehrkomponentennatur der Zusammensetzung,
mit Hilfe von Lösungsmitteln,
die vom polaren Lösungsmittel,
wie etwa Wasser, bis zu nicht-polaren Lösungsmitteln, wie etwa Hexan,
reichen, extrahiert werden. Die Aggregationspheromone werden geeigneterweise
aus den Materialien extrahiert, die zum Betten oder Schichten mit
entweder wässrigen
oder organischen Lösungsmitteln
nach dem Trennen der Kotmaterialien davon verwendet werden.
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Bevorzugte organische Lösungsmittel
sind Ethanol, vorzugsweise ungefähr
70 bis 95% Ethanol, und Isopropanol, die jeweils sterilisierende
Lösungsmittel
sind und gewöhnlich
als tropische Antiseptika verwendet werden. Aufgrund ihrer antiseptischen
und sterilisierenden Fähigkeiten
können
die auf den Festsubstraten abgelagerten, absorbierten oder adsorbierten
Aggregationspheromone direkt mit diesen organischen Lösungsmitteln
extrahiert werden, um, wie oben angedeutet, sterile Aggregationspheromonextrakte
ohne vorheriges Sterilisieren zu produzieren. Zusätzlich sind
Ethanol und Propanol Beispiele für
Lösungsmittel,
die, im Gegensatz zu z. B. Methanol, als für den Menschen unschädlich bekannt
sind. Andere Lösungsmittel
mit antiseptischen Eigenschaften, die auch zum Extrahieren von nicht-sterilen
und sterilen Aggregationspheromonen aus Festsubstraten verwendet
werden können,
umfassen Formalin, Natriumhypochlorit, Glykolmonomethylether, Natriumbenzoat,
Nonoxynol, Glutaraldehyd, Benzalkoniumchlorid, Chlorhexidin, Phenol,
Paramonochlorophenol, Diglycidylether, Mischungen davon, Mischungen
davon mit Ethanol und/oder Propanol, und Mischungen davon mit anderen,
gewöhnlich
als Konservierungsmittel verwendeten Chemikalien.
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Die Zusammensetzung kann wie das
Originalextrakt oder das von der Pheromonzusammensetzung getrennte
Lösungsmittel
und eine andere, in Form einer Lösung
oder Suspension in einem geeignetem Medium vorbereitete Formulierung,
oder vermischt mit einem oder absorbiert auf einen geeigneten Träger oder
ein geeignetes Lösungsmittel
verwendet werden. Somit kann die vorliegende Zusammensetzung in
flüssiger
oder fester Form verwendet werden. Zusätzlich können auch andere Inhaltsstoffe,
wie etwa Zusatzstoffe, einschließlich Emulgierungsmittel, Suspendierungsmittel,
Dispergiermittel, Ausbreitungsmittel, Stabilisatoren, Antioxidationsmittel
und dergleichen verwendet werden. Die Pheromonzusammensetzung dieser
Erfindung kann entweder mit biologischen oder chemischen Insektiziden
vermischt oder nahe diesen platziert werden. Die Insektizidzusammensetzung
kann sowohl in flüssiger
Form als auch in fester Form, als Pulver, Gel, Paste, in halbflüssiger und
halbfester Form sowie in anderen Formen bereitgestellt werden. Die
Vorbereitung verschiedener Formen der Zusammensetzung ist im Fach
bekannt und bedarf hier keiner detaillierten Erklärung. Zum Beispiel
kann die feste Form der Zusammensetzung durch Verdampfen des bei
der Extraktion der Pheromone verwendeten Lösungsmittels erhalten werden,
und die Gel- und Pastenform wie im Fach beschrieben.
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Die Aggregationspheromone enthaltende
Insektizidzusammensetzung kann in verschiedene Formen wie etwa als
Staub, Pulver und mit Hilfe eines Trägers in Körnchen, Tabletten, Klebestreifen
und dergleichen formuliert werden.
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In einem anderen Aspekt wird eine
Insektenfalle 1 beschrieben, die einen hohlen Aufnahmebehälter 7 beinhaltet,
der mit einer Innenoberfläche 2 und
einer Öffnung 8 zum
Aufnehmen von Insekten, wie etwa Küchenschaben, versehen ist.
Der Aufnahmebehälter 7 kann
wahlweise mit einer Abdeckung 6 versehen sein. Die Innenoberfläche 2 des
Aufnahmebehälters 7 ist
mit dem Festsubstrat 3, das an der Innenoberfläche 2 des Aufnahmebehälters 7 befestigt
ist, versehen. Ein Beispiel dieser Falle ist in der diesem Patent
beigefügten
Figur gezeigt und weist einen Außenbehälter oder Aufnahembehälter 7 mit
einer Öffnung 8,
durch die die Insekten hineingelangen können, auf; und z. B. am Boden
der Innenoberfläche 2 ist
das mit den Aggregationspheromonen und/oder dem Extrakt davon imprägnierte
Festsubstrat 3 platziert. In der in der Figur gezeigten
Ausführungsform
enthält
die Falle auch Insektenfutter 4 und Wasser 5.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird
die Falle, bevorzugt durch γ-Bestrahlung, sterilisiert.
Jedoch sind auch andere, mit den verwendeten Materialien kompatible
Arten des Sterilisierens geeignet. Bei einer anderen Ausführungsform
ist die Insektenfalle in einem versiegelten Umschlag oder einer
versiegelten Verpackung enthalten, und sie kann in Form einer Einheit
oder als Verpackungen, z. B. 2, 5, 10 oder mehr Fallen verkauft
werden. Bei einer eher bevorzugten Ausführungsform wird die Insektenfalle,
in Form einer oder mehrerer Einheiten, in einer Schrumpffolienverpackung,
wahlweise in steriler Form, verpackt.
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Die Insektenfalle kann um ihre Öffnung mit
einem schlüpfrigen
Bereich versehen werden und/oder die die Öffnung umgebende Innenoberfläche und/oder
ein Teil oder die gesamte Innenoberfläche des Aufnahmebehälters damit
bedeckt werden, um zu verhindern, dass die Küchenschaben aus der Falle hinausgelangen. Die
Innenoberfläche
der Falle wird schlüpfrig
gemacht, indem sie vorzugsweise mit einem flüssigen Schmierstoff wie etwa
flüssigen
Petroleumdestillaten, z. B. WD-40\,
Silikonen, wie etwa mit Zinn katalysierte Silikone, mit Platin katalysierte
Silikone, Ölen,
wie etwa Pflanzenöle,
Getreide- und Mineralöle,
Lecithin, Polymeren, wie etwa Tetrafluorethylen- und Tetrafluorpropylenpolymere,
und Mischungen davon, z. B. Teflon\, und Pyrrolidonpolymeren, wie
etwa Polyvinylpyrrolidon, Mischungen davon und Mischungen davon
mit Insektizidmitteln und/oder Lockstoffen, besprüht oder
beschichtet wird.
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Futter- und Wasserquellen können auch
innerhalb des Aufnahmebehälters
platziert werden. Der Aufnahmebehälter selbst kann bei allen
Ausführungsformen
aus verschiedenen Materialien wie etwa unter anderem Pappe, Kunststoff,
Glas, Leder, Keramik, Holz, Zellulose und Derivaten davon, Polymeren
wie etwa Polyurethan und dergleichen, Baumwolle, Schaumstoff, Perlen,
Mineralien, wie etwa Siliziumdioxid, oder Metall bestehen. Bevorzugt
werden Pappe und Kunststoff, insbesondere für den Bereich auf der Innenseite
der Oberfläche
des Aufnahmebehälters,
wo das Pheromonextrakt platziert wird. Bei einer anderen Ausführungsform kann
das Extrakt auf einem Substrat wie etwa Kunststoff abgelagert und
innerhalb des Aufnahmebehälters, der
selbst aus einem anderen Material gebildet sein kann, platziert
werden. Die Insektenfalle kann auch Leim oder andere Insektizidmittel,
wie etwa chemische und pflanzliche Insektizide, Insektenwachstumsregulatoren (1WR),
Bakterien, Viren und pilzartige Krankheitserreger, Nematoden und
dergleichen, die im Fach für
ihre Insektizidaktivität
bekannt sind, enthalten. Die Insektenfalle kann in Form einer Einheit
oder in 2, 5, 10 oder mehr Einheiten, die getrennt oder in Gruppen,
vorzugsweise in einer versiegelten Verpackung, und noch besser in einer
versiegelten Schrumpffolienverpackung, bevorzugt in steriler Form,
verpackt sind, bereitgestellt werden.
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Aufgrund der Fähigkeiten der Aggregationspheromone,
Küchenschaben
anzulocken und die angelockten Küchenschaben
zu hemmen, kann das Festsubstrat bei einer anderen Ausführungsform
verwendet werden, um die Wirksamkeit der zur Zeit erhältlichen
Insektenfallen, wie etwa Leimfallen oder Köderstationen, deutlich zu erhöhen. Das
erfindungsgemäß formulierte
Aggregationspheromonprodukt und -extrakt kann auf verschiedenen
Oberflächen
des Aufnahmebehälters,
z. B. Innenoder Außenoberflächen, einschließlich auf
der Leimfalle oder dem Köder
(Köderstation)
platziert werden. Die Aggregationspheromonzusammensetzung kann auch
mit Leim oder gewöhnlich
verwendeten chemischen oder biologischen Insektiziden vermischt
oder nahe diesen platziert werden. Bei Köderstationen befindet sich
eine bevorzugte Platzierungsstelle auf der Unterseite der oberen
Abdeckung, die dem Bodenfach, das chemische oder biologische Insektizide
enthält,
direkt gegenüberliegt.
Andere Stellen eignen sich jedoch ebenfalls.
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Das Produkt, die Zusammensetzung
und die Insektenfalle, die hier bereitgestellt sind, können durch Platzieren
des sterilen Produkts, der Extraktzusammensetzung oder der Insektenfalle
an einer Stelle nahe der Umgebung der Insekten, durch Erlauben des
Sammelns der Insekten auf der und um die Platzierungsstelle herum
und durch Verhindern, dass die Insekten von der Stelle entkommen,
zum Einfangen von Insekten, z. B. Küchenschaben, verwendet werden.
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Die Vorbereitung des Insektizidprodukts
und der Extraktzusammensetzung wird unten veranschaulicht. Eine
Vielzahl exemplarischer Versuchsdaten ist bereitgestellt, um die
vorliegende Erfindung darzustellen.
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Im Allgemeinen kann das Insektizidprodukt
durch Platzieren mindestens eines Festsubtrats, und wahlweise von
Küchenschabenfutter,
Wasser, wahlweise von Aggregationspheromonen, und einer Küchenschabenkolonie
in eine eingegrenzte Umgebung, durch Erlauben der freien Bewegung
der Küchenschaben
innerhalb der eingegrenzten Umgebung über einen Zeitraum, der ausreichend
ist, um ein Produkt zu erhalten, das, unter anderen Inhaltsstoffen,
Aggegationspheromone beinhaltet, und durch Trennen des Produkts,
in dem die Pheromone eingebettet sind, von der Kolonie und vorzugsweise
von jedem vorliegenden Kot vorbereitet werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungform
besteht das Substrat aus vielfachen Substraten, die in Schichten
innerhalb der eingegrenzten Umgebung angeordnet sind. Die Schichten
können
durch Abstandsstücke
getrennt und, in einigen Fällen,
zur leichteren Handhabung auf Gestelle platziert werden. Ein geeigneter
Abstand innerhalb der Gestelle und/oder der Substratschichten beträgt ungefähr 3 bis
305 mm (1/8'' bis 1'), vorzugsweise ungefähr 3 bis 152 mm (1/8'' bis
6''), noch besser 6 bis 50 mm (1/4'' bis 2''), und noch besser ungefähr 6 mm
(1/4''). Jedoch können
auch andere Trennungsabstände
verwendet werden. Zusätzlich
zu den vielfachen Substratschichten kann die Vorbereitung des Pheromonprodukts
durch Zugeben eines schlüpfrigen
Materials innerhalb oder um den Umfang der eingegrenzten Umgebung
und/oder des Behälters
erleichtert werden, um das Entweichen der Insekten aus der eingegrenzten
Umgebung zu verhindern. Unter den verwendeten schlüpfrigen
Materialien werden unter anderem flüssige Petroleumdestillate,
z. B., WD-40\, auf Silikon basierende Materialien, Tetrafluorethylen-
und Tetrafluorpropylenpolymere, z. B. Teflon\, oder Mischungen davon, Öle, wie
etwa Pflanzen- und Getreideöle,
z. B. Maisöl,
Erdnussöl,
Olivenöl
und dergleichen, schlüpfrige
Polymere, wie etwa die von Pyrrolidon, und Mischungen davon, wie
etwa eine von CPC International hergestellte Mischung aus Maisöl und Methylsilikon,
bevorzugt.
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Eine Vielzahl von Substraten, wie
etwa Holz, Pappe, Keramik, Leder, Schaumstoff, Wachs, Polymere einschließlich Kunststoffe,
Nylon, Polyester, Kautschuk und dergleichen, Baumwolle, Siliziumdioxid
und Gips, kann unter anderem verwendet werden. Bevorzugt wird Holz
in einer Vielzahl von Formen, und noch mehr bevorzugt wird das Holz
der Weymouthskiefer. Um große
Mengen von Aggregationspheromonen vorzubereiten, ist es vorzuziehen,
dass die Küchenschaben
sich innerhalb der eingegrenzten Umgebung frei bewegen können, und
dass sie mit Futter und Wasser versorgt sind, so dass die Umgebung
in hohem Maße
einer Nistumgebung gleicht. Unter diesen Bedingungen produzieren
die Küchenschaben
innerhalb eines kurzen Zeitraums große Mengen an Pheromonen, die
auf die Festsubstrate absorbiert, adsorbiert und abgelagert werden.
Die Küchenschaben
können
sich innerhalb der eingegrenzten Umgebung über einen Zeitraum, der ausreichend ist,
um eine große
Menge an Aggregationspheromonen zu erhalten, frei bewegen. Typischerweise
kann dieser Zeitraum zwischen einem Tag und mehreren Monaten variieren,
und er kann in einigen Fällen,
falls erwünscht, auf
einen Zeitraum von bis zu einem Jahr oder mehreren Jahren ausgedehnt
werden.
-
Das hier bereitgestellte schlüpfrige Material,
das bereitgestellt ist, um das Entweichen der Küchenschaben aus der Falle zu
verhindern, ist im Allgemeinen ein flüssiger Schmierstoff, der auf
die Innenoberfläche und/oder
Wände des
Behälters
aufgetragen wird. Die Verwendung von festen Schmierstoffen, wie
etwa feste Silikone, Vaseline\ und dergleichen, ist nur geeignet,
um das Hinunterrutschen von Küchenschaben
auf einer bei einem kleinen Winkel, z. B. 27° bis 45°, positionierten Substratoberfläche zu erleichtern.
Sind die Seiten des Aufnahmebehälters
jedoch bei einem Winkel positioniert, der größer als 50° ist, z. B. bis zu 90° oder größer, ermöglichen
die festen oder halbfesten Schmierstoffe, wie etwa Vaseline\, den
Küchenschaben,
sich an der Wand festzuhalten und während ihrer Aufwärtsbewegung,
um zu entkommen, die Vaseline\ zu entfernen. Anders gesagt, kann
eine Vaseline\-Schicht, aufgrund ihrer halbfesten Natur, leicht
durch das Festhalten der Küchenschaben
zerbrechen und für
das Zurückhalten
dieser in dem Aufnahmebehälter
unwirksam gemacht werden. Im Gegenzug konnte überraschenderweise beobachtet
werden, dass, wenn flüssige
Schmiermittel, wie etwa die hier beschriebenen, verwendet wurden,
die Küchenschaben
zurückgehalten
wurden und nicht aus dem Behälter
entkommen konnten. Deshalb eignen sich flüssige Schmierstoffe besonders
gut dazu, das Entweichen der Insekten zu verhindern, wenn der Winkel
der beschichteten Oberflächen
50° überschreitet, größer als
70° ist,
und viele Male gleich oder größer als
90°, ist.
Die Zugabe des flüssigen
Schmierstoffs zur Innenoberfläche
des Aufnahmebehälters
oder zum Bereich, der nahe der Öffnung
liegt, hat eine Potenzierungswirkung auf die Produktion von Pheromonen
durch die Insekten, indem deren Entkommen aus einer eingegrenzten
Umgebung, die eine Küchenschabenzuflucht
simuliert, verhindert wird.
-
Unter den schlüpfrigen Materialien werden
flüssige
Petroleumdestillate, wie etwa jene, die in dem im Handel erhältlichen
Spray WD-40\ enthalten sind, bevorzugt. Jedoch sind auch andere
als die hier erwähnten geeignet.
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Letztlich wird das die Aggregationspheromone
enthaltende Produkt von der Küchenschabenkolonie getrennt
und zur Lagerung sterilisiert, vorzugsweise durch γ-Bestrahlung.
Falls erwünscht,
kann auch Kot wahlweise von den Substraten entfernt werden. Jedoch
können
auch andere Sterilisierungsverfahren verwendet werden.
-
Die Zusammensetzung des Aggregationspheromonextrakts
kann gleichermaßen
produziert werden, indem ein Pheromone aufweisendes Substrat, das
wie oben beschrieben hergestellt und darauf adsorbiert wurde, mit
einem Lösungsmittel
für die
Pheromone über
einen Zeitraum, der ausreicht, um ein Pheromonextrakt zu erhalten,
in Kontakt gebracht wird, und dann das Extrakt vom Substrat getrennt
und, vorzugsweise durch γ-Bestrahlung,
sterilisiert wird. Typischerweise kann der Extraktionsschritt über ungefähr ein paar
Stunden bis einige Jahre, vorzugsweise zwei Wochen bis sechs Monate
lang, durchgeführt
werden. Alternativ dazu können
die nicht-sterilen Aggregationspheromone, die auf Festsubstraten
abgelagert sind, unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln
mit antiseptischen Eigenschaften, wie etwa Ethanol und Isopropanol,
die auch für
Menschen ungefährlich
sind, sterilisiert werden.
-
Nachdem diese Erfindung nun im Allgemeinen
beschrieben wurde, wird diese unter Bezugnahme auf bestimmte spezifische
Beispiele, die hier ausschließlich
zu Darstellungszwecken eingeschlossen sind und die Erfindung oder
deren Ausführungsformen
nicht begrenzen sollen, sofern nicht anders festgelegt, besser verstanden
werden.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1: Sammeln der
Aggregationspheromone
-
Aggregationspheromone wurden von
Küchenschaben
gemäß dem folgenden
Vorgang erhalten. Große
Kästen
oder Behälter,
z. B. 450 Liter (120 gal) Fassungsvermögen, und verschiedene Formen,
wie etwa eckig, rechteckig, abgerundet oder zylindrisch, wurden
mit großen
Mengen Küchenschaben,
z. B. ungefähr 100
000, zusammen mit Futter (Laborfutter) und Wasser gefüllt. Diese
Behälter
wurden auf den Seiten mit einem schlüpfrigen Material, z. B. WD-40\
besprüht.
Die schlüprigen
Kanten trugen dazu bei, das Entweichen der Küchenschaben zu verhindern,
und zwangen diese, sich von den Seiten der Behälter fern zu halten. Eine Tuchlage
wurde auf jedem Behälter
platziert, um das Entschlüpfen
der Küchenschaben
weiter zu verhindern.
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Weymouthskiefernholzwolle und/oder
-bretter wurden dann in jeder der Küchenschabenkolonien platziert.
Die Kiefernholzwolle wurde direkt auf den Boden des Behälters, wo
sich die Küchenschabenkolonie
befand, platziert. Die Kiefernbretter wurden übereinander mit 6 mm (1/4 Zoll)
dicken Abstandsstücken
dazwischen gestapelt, um zu erlauben, dass die Küchenschaben zwischen jedem
Bretterset nisten konnten. Die Küchenschaben
konnten auf der Kiefernwolle und den Kiefernbrettern über Zeiträume von
3 bis 6 Monaten nisten. Die Späne
oder Bretter wurden gesammelt und als eine Quelle für Aggregationspheromone
verwendet.
-
Andere Zellulose enthaltende, absorbierende
Materialien, wie etwa Pappestücke,
wurden auch verwendet. Es erwies sich, dass auch poröse synthetische
Polymere, wie etwa Kunststoffe, beim Einfangen von Küchenschaben-Aggregationspheromonen
wirksam sind.
-
Beispiel 2: Auswirkung der
Zugabe von Aggregationspheromonen bei Leimfallen auf die Sterblichkeit
von Küchenschaben
-
Die von den Deutschen Schaben aus
Beispiel 1 erhaltenen Aggregationspheromone wurden im Handel erhältlichen
Klebefallen zugegeben und deren Wirksamkeit mit der der bloßen Fallen
verglichen. Ein 76 × 30 × 30 cm
(2,5 × 1,0 × 1,0) Fuß großer, mit
einem Baumwolllaken abgedeckter Behälter wurde wie folgt aufgebaut.
Laborfutter und ein nasses Papierhandtuch wurden in der Mitte des
Behälters
als kostengünstige
Futter- und Wasserquellen platziert.
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Annähernd 30 Küchenschaben wurden in einem
500 ml großen
Kunststoffbecher, der mit einem Deckel versehen war, platziert,
wobei den Küchenschaben
ermöglicht
wurde, sich 1 Woche lang zu akklimatisieren, und der Becher wurde
in der Mitte des Tanks platziert. Der Becher war ausgeführt, um
ein Schabennest zu simulieren. Zwei Klebefallen, eine mit einem
Aggregationspheromone enthaltenden Holzspan und eine ohne Zusatzstoffe,
wurden dann auf entgegengesetzten Seiten des Behälters platziert, und der Behälter wurde in
einer dunklen Umgebung platziert und während des Experiments im Dunkeln
gehalten.
-
Der Becher wurde dann geöffnet, um
die Küchenschaben
freizulassen und ihnen zu ermöglichen,
sich innerhalb des Behälters
frei zu bewegen. Nach 1 Woche wurde die Anzahl der an jeder Klebefalle
klebenden Küchenschaben
bestimmt. 5 getrennte Versuche wurden wie beschrieben durchgeführt und
die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 unten gezeigt.
-
Tabelle
1: Auswirkung der Zugabe von Aggregationspheromonen auf eingefangene
Küchenschaben
-
Wie in Tabelle 1 oben zu sehen, erwies
sich, dass Pheromone enthaltende Klebefallen im Durchschnitt jeweils
22 Küchenschaben
fingen, während
durch jede der Kontrollen nur 6 Küchenschaben eingefangen wurden.
Diese Ergebnisse weisen nach, dass Klebefallen mit Aggregationspheromonen
beim Anlocken von Küchenschaben
mindestens 3,5 mal wirksamer sind als im Handel erhältliche
Klebefallen.
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Beispiel 3: Langzeitstabilität des Aggregationspheromonprodukts
-
Die Stabilität der Produktaggregationspheromone,
die auf Kiefernholzspänen
und Pappe abgelagert waren, wurde wie folgt untersucht. Holzspäne und/oder
Pappestücke
wurden getrennt in Kolonien von Deutschen Schaben über einen
Zeitraum von 6 Monaten wie in Beispiel 1 oben beschrieben, akklimatisiert.
Die Holzspäne
und die Pappestücke
wurden dann entfernt und in getrennte Kunststoffbeutel (Ziploc\-Marke,
Dow Chemical, Midland, Ml) platziert und versiegelt. Die Kunststoffbeutel
wurden dann durch γ-Bestrahlung
bei 80 krad sterilisiert.
-
Die Sterilität wurde durch die Abwesenheit
von Mikrobenwachstum untersucht, indem die erhaltenen Späne mit einer
sterilisierten Schlaufe auf Nähragarplatten
gestreift wurden und bei 30°C
7 Tage lang gehalten wurden.
-
Die Späne wurden dann aus den Ziploc\-Beuteln
entfernt und mit den Küchenschaben
zu nachfolgenden Zeitpunkten in Kontakt gebracht, um die Anwesenheit
von Lockstoffen in dem Produkt zu bestimmen. Die folgenden Ergebnisse
wurden beobachtet, wenn die Holzspäne verwendet wurden.
-
Die Holzspäne wurden entnommen und nach
Lagerung bei Raumtemperatur über
einen Zeitraum von 16 Monaten untersucht, und Folgendes wurde beobachtet.
Es erwies sich, dass sich 6 von 6 Küchenschaben innerhalb eines
Zeitraums von 24 Stunden um die mit γ-Bestrahlung behandelten, Pheromon enthaltenden Holzspäne sammelten.
-
Die Holzspäne wurden entnommen und nach
Lagerung bei Raumtemperatur über
einen Zeitraum von 28 Monaten untersucht, und Folgendes wurde beobachtet.
Es erwies sich, dass sich 5 von 5 Küchenschaben innerhalb eines
Zeitraums von 24 Stunden um die mit γ-Bestrahlung behandelten, Pheromon enthaltenden Holzspäne sammelten.
-
Die folgenden Ergebnisse wurden beobachtet,
wenn Aggregationspheromone enthaltende Pappestücke verwendet wurden.
-
Die Pappestücken wurden entnommen und nach
Lagerung bei Raumtemperatur über
einen Zeitraum von 6 Monaten untersucht, und es wurden folgende
Beobachtungen gemacht. Es erwies sich, dass sich 5 von 5 Küchenschaben
innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden um die mit γ-Bestrahlung
behandelten, Pheromon enthaltenden Holzspäne sammelten.
-
Beispiel 4: Auswirkung der
Zugabe von Aggregationspheromonen bei
-
Klebefallen
auf das Einfangen von Küchenschaben
-
Holzspäne, die Aggregationspheromone
der Deutschen Schabe enthielten und wie in Beispiel 1 oben beschrieben
vorbereitet wurden, wurden auch auf dem Gebiet untersucht, um die
Wirksamkeit der Pheromone zu evaluieren. 4 Klebefallen, mit einem
Aggregationspheromone enthaltenden Span oder ohne diese, wurden an ähnlichen
Orten an Stellen, die als mit Küchenschaben
befallen galten, platziert. Alle Fallen wurden nach 1 Woche überwacht
und die beobachteten Ergebnisse sind in Tabelle 2 unten gezeigt.
-
Tabelle
2: Auswirkung der Zugabe von Aggregationspheromonen bei Klebefallen
auf das Einfangen von Küchenschaben
(Feldversuch)
-
Es erwies sich, dass die einen Span
mit Pheromonen enthaltenden Klebefallen im Durchschnitt 15 Küchenschaben
fingen, wohingegen die Kontrollen weniger als 4 Küchenschaben
fingen. Diese Ergebnisse weisen nach, dass Aggregationspheromone
enthaltende Klebefallen um einiges wirksamer beim Anlocken von Küchenschaben
sind als bloße
normale Klebefallen.
-
Beispiel 5: Auswirkung der
Zugabe von Aggregationspheromonen bei Nematodenköder auf das Einfangen von Küchenschaben
-
Die Auswirkung des Zugebens des Pheromonprodukts
bei Nematodenköderformulierungen
auf das Einfangen von Küchenschaben
wurde wie folgt untersucht.
-
Gruppen von 8 Deutschen Schaben wurden
7 Tage lang, in getrennten Behältern,
Nematodenködern ohne
Zusatz (Kontrolle) sowie Nematodenködern, die einen Pheromonspan
enthielten, der wie in Beispiel 1 beschrieben vorbereitet worden
war, ausgesetzt, und neben den Nematodenköderstationen platziert. Die
Nematodenköder
enthaltenden Formulierungen wurden gemäß Chang und Gehret (U.S. Patent
5,238,681) vorbereitet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
3 unten gezeigt.
-
Tabelle
3: Verbesserung des Einfangens bei Nematodenködern durch Zugabe von Aggregationspheromonen
-
Es erwies sich, dass die Zugabe von
Aggregationspheromone enthaltenden Holzspänen bei Nematodenköderformulierungen
die Aufnahmefähigkeit
von Küchenschaben
bei Insekten-parasitären
Nematodenködern
erhöht.
-
Es erwies sich, dass die Nematodenköderstationen
(Kontrolle) nach einem Zeitraum von 7 Tagen nur 50% der in den großen Behältern platzierten
Küchenschaben
töteten.
Die Zugabe von Aggregationspheromonen bei den Nematodenköderstationen
erhöhte
deutlich die Wirksamkeit der Nematodenköderstationen, was ein Töten der
Küchenschaben
von 100% in 7 Tagen ergab.
-
Beim Sezieren erwies sich, dass die
Küchenschaben,
die mit Aggregationspheromone enthaltenden Köderstationen getötet worden
waren, mindestens 10 mal so viele Nematoden enthielten wie diejenigen,
die durch Nematodenstationen ohne Pheromone getötet worden waren. Es erwies
sich, dass die Küchenschaben aufgrund
der Anwesenheit von Aggregationspheromonen um die Köderstationen
zusammen kamen, wodurch eine größere Anzahl
von Nematoden die Küchenschaben
infizieren konnte.
-
Beispiel 6: Auswirkung der
Zugabe von Pheromone enthaltenden Holzspänen bei Borsäurefallen
auf das Einfangen von Küchenschaben
-
Aggregationspheromone enthaltende
Holzspäne
wurden ebenfalls innerhalb von Borsäurefallen platziert, und es
erwies sich, dass sie die Wirksamkeit von Borsäureköderstationen zum Einfangen
von Küchenschaben
erhöhten.
-
Borsäureköderstationen (Kontrolle) wurden
in folgender Weise aufgebaut.
-
0,1 g von im Handel erhältlicher
Borsäurepaste
(It Works) wurde in Kunstoffköderstationen
platziert. Zu den Kontrollfallen wurden nur Futter und Wasser für die Küchenschaben
zugegeben.
-
Bei den Experimentfallen wurde, zusätzlich zur
Borsäure,
ein Aggregationspheromone enthaltender Holzspan an der Innenseite
der Köderstation,
direkt über
der Borsäurepaste,
festgeklebt.
-
Jede Köderstation wurde dann in einem
230 × 305
mm (9'' × 12'')
Behälter
zusammen mit Futter und Wasser platziert. 5 Deutsche Schaben wurden
dann innerhalb jedes Behälters
platziert, alle Behälter
wurden im Dunkeln platziert und die Aktivität der Küchenschaben wurde 8 Tage lang überwacht.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 unten gezeigt.
-
Tabelle
4: Auswirkung der Zugabe von Pheromon enthaltenden Holzspänen bei
Borsäurefallen
auf das Einfangen von Küchenschaben
-
Es erwies sich, dass alle Borsäureköderstationen,
die einen Span mit Aggregationspheromonen enthielten, 100% der Küchenschaben innerhalb
von 5 Tagen töteten.
Diese schnelle Mortalitätsgeschwindigkeit wurde
auf die Fähigkeit
der Pheromon enthaltenden Holzspäne
zurückgeführt, Küchenschabenaggregation um
die Borsäureköderstationen
zu bewirken. Es erwies sich, dass die Borsäureköderstationen ohne Aggregationspheromone
8 Tage benötigten,
um alle Küchenschaben
zu töten.
-
Beispiel 7: Vorbereitung
von Aggregationspheromonextrakt
-
Die Fähigkeit verschiedener Lösungsmittel,
Aggregationspheromone aus Festsubstraten zu extrahieren, wurde geprüft. Die
Extrakte wurden durch Schneiden von ungefähr 100 g mit Pheromonen imprägnierter Pappe
in kleine Stücke
von ungefähr
0,5 × 3
cm und Platzieren der Stücke
in Glasgefäßen, die
500 ml eines Lösungsmittels,
wie etwa Wasser oder ein organisches Lösungsmittel, enthielten, erhalten.
Die Extraktionen konnten 4 Wochen lang bei Raumtemperatur fortfahren.
Lösungsmittel
wie Wasser, Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Dichlormethan,
Chloroform, Aceton, Pentan, Hexan und Ethylacetat wurden unter anderem verwendet.
-
Die Aktivität der Extrakte, Küchenschaben
anzulocken/zu hemmen, wurde durch Beträufeln von Stücken von
3 MM Filterpapier (Whatman) mit 50 ml Extrakt und Trocknen bei Raumtemperatur
bestimmt. Jedes der getrockneten Filterpapiere wurde mit 6 ausgewachsenen
Küchenschaben
in einen 230 × 305
mm (9'' × 12'')
großen
Behälter
platziert. Wasser- und Futterquellen (Laborfutter) wurden an der
gegenüberliegenden Ecke
jedes Behälters
bereitgestellt, und die Behälter
wurde im Dunkeln platziert. Das Locken der Küchenschaben zum Filterpapier
wurde eine Stunde nach deren Einführung, sowie alle 24 Stunden
danach, überwacht. Tabelle
5 unten zeigt die Ergebnisse eines repräsentativen Experiments.
-
Tabelle
5: Auswirkung von verschiedenen Lösungsmittelextrakten von Pheromonen
auf das Einfangen von Küchenschaben
-
Es erwies sich, dass bevorzugte organische
Lösungsmittel
polare Lösungsmittel
sind, wobei zu den bevorzugten polaren Lösungsmitteln Alkohole gehören, und
(C2-C10)-Alkohle,
wie etw Ethanol, z. B. absolutes oder 95%iges Ethanol, Propanol,
Isopropanol und Butanol noch mehr bevorzugt werden. Die Verwendung
von Ethanol und Isopropanol wird bevorzugt, da diese Lösungsmittel
nicht nur über
eine hervorragende Extraktionsfähigkeit
verfügen,
sondern auch antiseptische und sterilisierende Eigenschaften bereitstellen.
Die Aggregationsaktivität
der Pheromone kann auch mit Wasser oder wässrigen Lösungsmitteln extrahiert werden.
Jedoch müssen
wässrige
Extrakte vor der Lagerung sterilisiert werden, um die Verunreinigung
mit Mikroorganismen zu vermeiden.
-
Die Hexan- und Ethylacetatextrakte
zeigten anfänglich
Aktivität,
doch die Anstieg in der extrahierten Aktivität ließ nach dem zweiten Tag nach,
was anzeigte, dass diese organischen Lösungsmittel wahrscheinlich nur
hydrophobe und ungeladene Moleküle,
die über
wenig Aktivität
verfügten,
extrahiert hatten.
-
Beispiel 8: Trennung und
Kennzeichnung von Ethanolextrakt
-
Die Pheromone bestehen aus zwei Hauptarten
von Komponenten. Die erste Gruppe beinhaltet flüchtige Substanzen, die Küchenschaben
anlocken (Lockstoffe), während
die andere Gruppe aus nicht-flüchtigen Substanzen,
die Hemmaktivität
aufweisen (Hemmstoff), zusammengesetzt ist.
-
Die zwei Pheromonarten von Komponenten
wurden getrennt, indem die Ethanolextrakte einer lonenaustausch-Chromatographie
mit Dowex 50- und
Dowex 1-Harzen ausgesetzt wurden. Die Lockstoftaktivität in dem
Ethanolextrakt verband sich fest mit der Dowex 50-Säule, was
anzeigte, dass sie basischer Natur ist. Die Hemmstoffaktivität band sich
andererseits an die Dowex 1-Säule,
was anzeigte, dass sie saurer Natur ist. Als die untersuchten Proben
mit zwei Dowex-Harzen kombiniert wurden, wurden die Küchenschaben
durch die kombinierte Probe sehr schnell angelockt und gehemmt (versammelt),
was anzeigte, dass die Anwesenheit beider Komponenten überlegene
Pheromonaktivität
begründet.
Es erwies sich auch, dass einige Lockstoff- und Hemmstoffaktivitäten nach
dem Durchführen
des Extrakts durch ein Dowex 1-Harz, gefolgt von einem Dowex 50-Harz,
anwesend waren. Dies deutet an, dass einige neutrale Verbindungen
auch Pheromonaktivität aufwiesen.
-
Um die Aktivitäten der in dem Ethanolextrakt
vorhandenen zwei Arten von Pheromonkomponenten (Lockstoffe und Hemmstoffe)
zu trennen und zu kennzeichnen, wurde das folgende Verfahren entwickelt.
-
2 Vierecke, jedes 13 × 25 mm
(1/2'' × 1'')
groß,
wurden an den gegenüberliegenden
Enden der Oberseite von 90 mm (3 – 1/2'') hohen Styropor\-Bechern
mit 76 mm (3'') Durchmesser herausgeschnitten. Als die Becher umgestülpt und
in einem Behälter
platziert worden waren, dienten die zwei Ausschnitte als Eingangs- und
Ausgangspunkt für
die Küchenschaben.
Zwei der oben genannten Styropor\-Becher wurden kopfüber an gegenüberliegenden
Seiten eines 230 × 305
mm (9'' × 12'')
großen
Behälters
platziert, steriles Pheromonextrakt wurde auf ein/einen 13 × 38 mm
(1/2'' × 1 – 1/2'')
großes
Filterpapier oder großen
Kunststoffstreifen pipettiert und bei Raumtemperatur getrocknet.
Eine Kontrolle wurde durch Pipettieren des gleichen Volumens Ethanol
auf ein Filterpapier oder einen Kunststoffstreifen vorbereitet und
bei Raumtemperatur getrocknet. Wasser- und Futter(Laborfutter)-Quellen
wurden in der Mitte des Behälters
platziert und 5 ausgewachsene Küchenschaben
wurden dann in den Behälter
eingeführt.
-
Lockstoftaktivität wurde als positiv bewertet,
wenn die Küchenschaben
zum das Extrakt enthaltenden Becher gelockt wurden und in dem Becher
verblieben. Hemmstoffaktivität
wurde als positiv bewertet, wenn die Küchenschaben eher auf dem Extrakt
als nur in dem Becher physisch gehemmt wurden. Wird nur Hemmstoffaktivität getestet,
dauert es aufgrund des Fehlens von Lockstoff ein wenig länger, bis
die Küchenschaben
den Hemmstoff lokalisiert haben.
-
Die Natur der Lockstoff- und Hemmstoffaktivitäten wurde
auch durch Hochspannungs-Papierelektrophorese des Extrakts in 0,05
M Natriumboratpufferlösung,
pH 9,0, bestätigt.
Das Elektropherogramm wurde dann aus 13 × 38 mm (1/2'' × 1 – 1/2'')
großen
Streifen herausgeschnitten und wie oben beschrieben auf Lockstoff-
und Hemmstoffaktivitäten
untersucht. Die Lockstoftaktivität
war mäßig basisch,
d. h. ging zur Kathode über,
wohingegen die Hemmstoffaktivität leicht
zur Anode überging,
was anzeigt, dass sie leicht sauer ist. Es zeigte sich, dass auch
der Bruchteil am Ausgangspunkt (neutraler Bruchteil) über etwas
Lockstoff- und Hemmstoffaktivität
verfügte.
-
Beispiel 9: Stabilität von Aggregationspheromon-Ethanolextrakten
-
Die Stabilität von Aggregationspheromonextrakten
bei Lagerung wurde auch bestimmt. 100 g mit Pheromonen imprägnierte
Pappestücke,
die entweder von einem Küchenschabenkasten
oder einer Kolonie erhalten wurden, wurden in kleine Stücke geschnitten
und in ein Glasgefäß platziert,
500 ml Ethanol wurden zugegeben, das Gefäß wurde verschlossen und die
Extraktion konnte bei Raumtemperatur fortfahren, während einige
Male pro Woche geschüttelt
wurde.
-
Die Küchenschabenanlock-/-hemmaktivität des Extrakts
wurde gemäß des Vorgangs
aus Beispiel 8 über
jeden Monat durch Pipettieren von 25 μl Extrakt auf einen 13 × 38 mm
(1/2'' × 1 – 1/2'')
großen
schwarzen Kunststoff, ähnlich
dem in im Handel erhältlichen
Küchenschabenköderstationen
verwendeten Material, untersucht. Jedes der getrockneten Kunststoffstücke wurde
in einen Becher platziert und die 2 Becher wurden in einen 230 × 305 mm
(9'' × 12'')
großen
Behälter,
der mit 5 ausgewachsenen Küchenschaben
versehen war, platziert. Wasser und Futterquellen (Laborfutter)
wurden auch bereitgestellt. Nach 2 Monaten der Extraktion bei Raumtemperatur
hatten sich alle Küchenschaben
(5 von 5) innerhalb von 30 Minuten auf dem Kunststoffstreifen gesammelt
oder blieben in dessen Nähe,
innerhalb des Bechers. In der Nähe
des Kontrollkunststoffstreifens, der nur Ethanol enthielt, befanden
sich keine Küchenschaben.
Extrakte aus diesem ursprünglichen
Glasgefäß wurden
in Intervallen von 2 Monaten bis zu 18 Monaten auch entfernt und
die Anlock-Hemmaktivität
wurde wie oben beschrieben untersucht. Bei allen Versuchen, einschließlich dessen
der 18 Monate-Probe, wurden alle 5 Küchenschaben innerhalb von 30
Minuten zum umgestülpten,
Pheromonextrakt enthaltenden Becher gelockt und sammelten sich entweder
auf dem Kunststoffstreifen oder blieben in dessen Nähe, in dem
Becher.
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Somit wurde gezeigt, dass das Küchenschabenpheromonextrakt
mindestens 18 Monate lang bei Raumtemperatur stabil ist, wenn es
in dem ursprünglichen
Behälter
gelagert wird.
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50 ml Ethanolextrakt wurden nach
2 Monaten Extraktion auch aus dem ursprünglichen Glasgefäß entfernt
und in einem anderen Behälter
oder Gefäß platziert.
Die Stabilität
und die Aktivität
des 2 Monate alten Extrakts wurden auch, bei unterschiedlichen Zeitintervallen
von bis zu 12 Monaten, durch Pipettieren von 25 ml des Extrakts
auf Kunststoffstreifen, wie oben beschrieben, überwacht. Bei allen Proben,
einschließlich
der 12 Monate-Probe,
wurden alle Küchenschaben
in den das Extrakt enthaltenden umgestülpten Becher gelockt und sammelten
sich innerhalb von 30 Minuten entweder auf diesem oder blieben nahe
oder in dem Becher. Die Kontrollkunststoftstreifen mit 25 ml Ethanol
lockten keine Küchenschaben
an.
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Diese Ergebnisse zeigen an, dass
das erhaltene Extrakt, wenn mit Pheromonen imprägnierte Pappe in Ethanol 2
Monate lang extrahiert wurde, Aggregationspheromone enthält. Zudem
wurde gezeigt, dass das Pheromonextrakt mindestens 1 Jahr lang stabil
ist, wenn es in einem Behälter
bei Raumtemperatur gelagert wird.
-
Beispiel 10: Langzeitstabilität von auf
fester Auflage platziertem Aggregationspheromon-Ethanolextrakt
-
Die Stabilität der Aggregationspheromone
wurde durch Auftragen des Ethanolextrakts auf verschiedene feste
Auflagen überpfrüft. 50 ml
Ethanolextrakt wurden auf Stücke
von Filterpapier, Pappe, handelsüblicher Leimpappe
(Woodstream Corp.), Bändern
von verschiedener Farbe, wie etwa weiß, gelb, blau und schwarz, und
Kunststoffen von verschiedener Farbe, wie etwa weiß, gelb
und schwarz aufgetragen. Nach dem Träufeln von 50 ml Extrakt auf
die Stützmaterialien
wurde jedes in einen Ziploc\-Beutel platziert, versiegelt und bei Raumtemperatur
gelagert.
-
Bei verschiedenen Zeitintervallen,
wie etwa eins, zwei, drei, vier und sechs Monaten, wurden die Stücke entnommen
und auf Küchenschabenanlock-/-hemmaktivität, wie in
Beispiel 8 oben beschrieben, untersucht. Die Aktivität von Extrakten
wurde unter Verwendung zweier umgestülpter Becher mit zwei Öffnungen
in jedem Becher untersucht. Die auf Filterpapier, Pappestücke, Leimpappe
und Bändern
geträufelten
Extrakte wiesen Aktivität
auf, doch verloren diese in weniger als ungefähr 2 Monaten. Überraschenderweise
erwies sich, dass das auf die Kunststoffauflagen, z. B. schwarze
Kunststoffe, die in handelsüblichen
Köderstationen verwendet
werden, geträufelte
Extrakt ihre Aktivität über mehr
als 6 Monate aufrechterhielten. Bei der 6 Monate-Probe wurden alle 5 Küchenschaben
in den umgestülpten
Becher gelockt und sammelten sich entweder auf diesem oder blieben
nahe dem das Pheromonextrakt enthaltenden Kunststoffstreifen, in
dem Becher, innerhalb von 2 Stunden.
-
Diese Entdeckung ermöglicht zum
ersten Mal die Herstellung von Pheromone enthaltenden Insektizidfallen,
ohne oder mit anderen Insektiziden oder anderem Leim. Diese Entdeckung
verbessert auch die Wirksamkeit von handelsüblichen Köderstationen, die Borsäure, Nematodenköder und
andere Gifte enthalten, indem zusätzlich ein Pheromonextrakt,
z. B. auf der Unterseite der oberen Abdeckung der Köderstation,
aufgetragen wird.
-
Beispiel 11: Verbesserung
des Tötens
von Küchenschaben
durch Zugabe von Ethanolpheromonextrakt bei Borsäurepaste enthaltenden Köderstationen
-
Die erhöhte Wirksamkeit des Pheromonextrakts,
wenn es auf Borsäurepaste
enthaltenden Köderstationen
platziert wurde, wurde unter konkurrenzfähigen Bedingungen wie folgt
nachgewiesen. 230 × 305
mm (9'' × 12'')
große
Behälter
wurden mit Wasserquelle (nasses Papiertuch) und Futterquelle (Laborfutter)
versehen, die in der Mitte des Behälters platziert wurden, wobei
sich 2 Köderstationen
an gegenüberliegenden
Seiten des Behälters
befanden.
-
Drei Versuche wurden vorgenommen.
Bei Experiment 1 wurden 1 Falle ohne Köder und 1 mit Borsäure (It
Works®)
verwendet. Bei Experiment II wurden auch 2 Stationen verwendet,
1 mit Borsäure
(It works®) und
die zweite mit Ethanolpheromonextrakt. Experiment III wurde ebenfalls
mit 2 Stationen durchgeführt,
wobei die erste Station keinen Köder
enthielt und die zweite Station Borsäure sowie ein Ethanolpheromonextrakt enthielt.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle 6 unten gezeigt.
-
Tabelle
6: Verbesserung des Einfangens von Küchenschaben durch Zugabe von
Aggregationspheromonen bei Borsäureködern
-
Bei allen Experimenten dauerte es
18 Stunden, bis sich die Küchenschaben
sowohl in den Kontrollköderstationen
(ohne Borsäure)
als auch in den Kontrollborsäurestationen
gesammelt hatten. Somit zeigten die Küchenschaben anfänglich keine
Präferenz
für eine
dieser Stationen.
-
Als das Ethanolpheromonextrakt auf
der Unterseite der oberen Abdeckung einer Kontrollköderstation bei
Experiment II aufgetragen wurde, drangen innerhalb von 20 min 4
Küchenschaben
in die das Extrakt enthaltende Köderstation
ein. Nach 1 Stunde befanden sich alle 5 Küchenschaben in dieser Köderstation
und verblieben dort für
den restlichen überprüften Zeitraum.
Dies zeigt, dass das Pheromonextrakt ein wirksamer Küchenschabenlockstoff
ist.
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Als das Ethanolpheromonextrakt auf
die Unterseite der oberen Abdeckung der Köderstation direkt über der
Borsäurepaste
bei Experiment III aufgetragen wurde, wurden 3 von 5 Küchenschaben
schnell (innerhalb von 20 min) zu dieser Station gelockt und verblieben
dort. Nach 18 Stunden wurden alle 5 Küchenschaben in der Station,
die Borsäure
sowie Pheromone enthielt; entdeckt und keine in der Kontrollstation.
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Somit wurde gezeigt, dass das Ethanolpheromonextrakt
beim Locken von Küchenschaben
zu einer bloßen
Köderstation
sowie mit Borsäurepaste
sehr wirksam ist. Zudem waren in den Pheromonextrakt und Borsäure enthaltenden
Stationen am 4. Tag alle 5 Küchenschaben
tot, wohingegen bei Experiment I und II alle 5 Küchenschaben am 4. Tag noch
lebten.
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Eine ähnliche Verbesserung durch
Ethanolpheromonextrakt zeigte sich bei der Wirksamkeit von Köderstationen,
die Nematodenformulierungen anstatt Borsäurepaste enthielten.
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Beispiel 12: Verbesserung
der Einfangwirksamkeit von Küchenschaben
durch Zugabe von Pheromonethanolextrat bei Klebefallen
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Die Auswirkung auf die Wirksamkeit
des Einfangens von Küchenschaben
durch Zugeben der Ethanolextrakte bei Klebefallen wurde unter Verwendung
des gleichen Vorgangs, der in Beispiel 11 oben beschrieben ist,
untersucht. Teilproben des Ethanolpheromonextrakts wurden auf ein
Band aufgetragen, das dann auf eine Seite einer Klebefalle (Woodstream
Corp.) festgeklebt wurde. Wie in dem in Tabelle 1 oben gezeigten
Fall der Aggregationspheromone enthaltenden Holzspäne lockten
die Ethanolextrakt enthaltenden Fallen mehr als 3 mal so viele Küchenschaben
als die Klebefallen an.
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Dies zeigt an, dass die aktiven Komponenten
der Aggregationspheromonzusammensetzung extrahiert worden sind und
das Extrakt einen Großteil
der, wenn nicht die gesamte, Pheromonaktivität enthält.
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Beispiel 13: Auswirkung
von schlüpfrigen
Begrenzungen auf die Produktion von Aggregationspheromonen
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Das Nisten von Küchenschaben in einer großen begrenzten
Umgebung wurde in Beispiel 1 oben gezeigt, um die von den Küchenschaben
produzierten Aggregationspheromone zu produzieren und anzuhäufen. Bei
diesem Versuch wurde während
der Herstellung der Küchenschaben-Aggregationspheromone
ein neues Element zugegeben. Die Seiten der Behälter wurden mit einer Petroleumdestilatmischung
(WD-40), die auf den Oberflächen
schlüpfrig
bleibt, besprüht.
Die Anwesenheit dieser Substanz macht die Wände so schlüpfrig, dass sie ein Entkommen
der Küchenschaben
verhindert.
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Die Produktion an Ort und Stelle
von natürlichen
Aggregationspheromonen in einer Umgebung, die eine Küchenschabenzuflucht
simuliert, wurde in kleinen Behältern
aus Karton, Kunsstoff, synthetischen Polymeren, Glas oder Metall
durchgeführt.
Beispielsweise wurde das Innere von 51 × 70 mm (2'' × 2 – 3/4'')
großen Kunststoffbehältern ohne
Abdeckungen, von unterschiedlicher Form wie etwa viereckig, rechteckig,
rund und zylindrisch, mit WD-40 auf allen Seiten besprüht, um diese
schlüpfrig
zu machen. Entweder mit γ-Bestrahlung behandelte,
Aggregationspheromone enthaltende Holzspäne oder ein Ethanolextrakt
davon wurden zusammen mit Futter und Wasser zugegeben und die „schlüpfrigen"
Fallen wurden dann in einen von Küchenschaben befallenen Bereich
platziert.
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Unter den Bedingungen des Experiments
waren die Küchenschaben,
die eingefangen wurden, anfänglich
frei, sich in den „schlüpfrigen"
Behälter
zu begeben, der somit ein Küchenschabennest
simulierte. Es erwies sich, dass das anfängliche Einfangen einiger Küchenschaben
als Katalysator auf das Einfangen vieler weiterer Küchenschaben
wirkte. Dies ergab ein Fangen von über 100 Küchenschaben, die sich übereinander stapelten.
Am Ende von 3 Wochen belegten die gefangenen Küchenschaben beträchtliche
Teile der kleinen Behälter.
Obwohl sich die Küchenschaben übereinander
stapelten, verhinderten die schlüpfrigen
Kanten ihr Entschlüpfen
aus dem Behälter
und erleichterten das Hineinfallen vieler neu angelockter Küchenschaben
in die Falle.
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Dieses überraschende Phänomen, das
sich in einer exponentiellen Erhöhung
der Anzahl eingefangener Küchenschaben
im Zeitablauf widergespiegelt, erklärt sich durch die Produktion
weiterer Küchenschabenpheromone
durch neu eingefangene Küchenschaben.
Die Pheromone wirken dann als ein Lockstoff zum Einfangen weiterer
Küchenschaben.
Somit weist eine hier bereitgestellte „freie Umgebung"-Falle mit schlüpfrigen Wänden durch
die „Selbsterzeugung"
frischer Aggregationspheromone unerwartet überlegene Eigenschaften hinsichtlich
der wirksamen Bekämpfung
von Küchenschaben
auf.
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Den Behältern, die mit einer anderen
Art flüssigen
schlüpfrigen
Materials, wie etwa Maisöl,
Silikon, Maisöl
mit Methyfsilikonen und Lecithin (Mazola NoStick®) bedeckt waren, wurden mit γ-Bestrahlung
behandelte Aggregationspheromone zugegeben. Es erwies sich, dass
auch diese hoch wirksam zum Einfangen einer großen Anzahl von Küchenschaben
sind.
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Nachdem nun verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung im Allgemeinen beschrieben wurden, sollte offensichtlich
sein, dass viele Modifikationen, Ergänzungen und Variierungen der
Erfindung, die in den Bereich der beigefügten Ansprüche fallen, angesichts der
obigen Lehren möglich
sind.