DE69624731T2

DE69624731T2 - Verfahren zur Herstellung eines absorbierenden Artikels mit Befestigungsmittel, die mit Verriegelungselement ausgerüstet sind

Info

Publication number: DE69624731T2
Application number: DE69624731T
Authority: DE
Inventors: Anders Gustafsson; Anna Karin Joenbrink; Hakon Lundberg
Original assignee: SCA Hygiene Products AB
Current assignee: Essity Hygiene and Health AB
Priority date: 1995-07-07
Filing date: 1996-06-25
Publication date: 2003-09-11
Anticipated expiration: 2016-06-26
Also published as: EP0837664A1; SE9502491L; SE9502491D0; ZA965743B; CZ417397A3; EP0934739A3; GB9613656D0; WO1997002796A1; PL324433A1; MX9800095A; EP0934739B1; SK998A3; EP0837664B1; GB2303047B; DE69608275D1; DE69624731D1; GB2303047A; TNSN96093A1; AU6372696A; JPH11508799A

Description

HINTERGRUND

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Absorptionsartikel-Befestigungseinrichtungen. Die Befestigungseinrichtungen werden vorzugsweise verwendet, um einen Absorptionsartikel, wie zum Beispiel eine Windel, einen Inkontinenzschutz oder einen ähnlichen Artikel, zu befestigen oder zu verschließen. Die Befestigungseinrichtung ist dafür wirksam, die gewünschte Wirkung der Absorptionsartikel bezüglich der Abdichtung der Artikel an ihren Beinöffnungen und Hüftteilen, und ebenso beim Sicherstellen einer guten Passung zu erfüllen. Die Befestigungseinrichtung ermöglicht, dass der Artikel geöffnet und wiederholt wiedeilverschlossen werden kann.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Zahlreiche unterschiedliche Arten von Absorptionsartikel- Befestigungseinrichtungen sind auf dem Markt erhältlich. Ein Beispiel derartiger Befestigungseinrichtungen ist in der U.S. 5 236 429 beschrieben zu finden, bei welcher der Absorptionsartikel mit der Hilfe einer Anzahl von Befestigungslaschen befestigt wird, die innerhalb eines bestimmten Bandaufnahmebereichs befestigt werden, der dafür gestaltet ist, in der Lage zu sein, den Befestigungslaschen zu ermöglichen, dass sie wiederholt von diesem Bereich gelöst und dort wiederbefestigt werden können. Dies ermöglicht, dass die Passung des Absorptionsartikels an den Träger angepasst wird und ermöglicht ferner, dass der Artikel wiederholt bezüglich seines Verschmutzungszustands inspiziert wird. Ferner sind auf dem Markt unterschiedliche Produkte erhältlich, bei denen die Befestigungseinrichtungen die Form sogenannter Berührungs- und Verschließungsbefestigungsmittel aufweisen, beispielsweise Velcro®-Band, die auf ähnliche Art und Weise zu den vorangehend genannten Befestigungslaschen verwendet werden. In der Technik sind ferner Befestigungseinrichtungen bekannt, die herkömmliche Knöpfe, Druckstiele und ähnliche Vorrichtungen verwenden. Die US 5 269 776, die als den nächstkommenden Stand der Technik repräsentierend angesehen wird, beschreibt eine Windel, welche Befestigungseinrichtungen aufweist, die aus diskreten Materialstücken bestehen, die mit einer Vielzahl kreisförmiger Buckel versehen sind. Diese Buckel bestehen aus zwei Arten von Befestigungselementen, einem männlichen Element und einem weiblichen Element, die eine ähnliche Gestaltung aufweisen, jedoch einen kleinen Größenunterschied, wodurch für das männliche Element ermöglicht wird, dass es in das weibliche Element gedrückt wird, um einen Verriegelungseffekt zu erzeugen. Wenn jeweilige weibliche und männliche Elemente zueinander identisch an diskreten Materialstücken angeordnet werden, kann die gegenseitige Anordnung der diskreten Materialstücke, die mit dem Verriegelungselement versehen sind, derart variiert werden, dass die Passung des Artikels an dem Träger gemäß den Erfordernissen angepasst wird. Die vorangehend genannten Verriegelungselemente können durch Vakuumformen von erwärmter Plastikfolie oder durch Rollen von Plastikmaterial zwischen profilierten Rollen erzeugt werden.

TECHNISCHE PROBLEME

Ein Problem bei der Verwendung von Befestigungseinrichtungen der oben unter Bezugnahme auf die US 5 269 776 beschriebenen Art liegt in der zutreffenden Anordnung der diskreten Materialstücke, die mit Verriegelungselementen versehen sind, an dem Absorptionsartikel in Verbindung mit seiner Herstellung. Ferner gibt es, wenn ein Absorptionsartikel getragen wird, oder wenn seine Position an dem Träger angepasst wird, eine Gefahr, dass die diskreten Materialstücke, die mit den Verriegelungselementen versehen sind, seitlich in einer vertikalen und/oder seitlichen Richtung versetzt werden, wodurch die Wirkung verschlechtert und/oder der Komfort verringert wird, beispielsweise weil der Absorptionskörper falsch angeordnet ist, weil die Befestigungseinrichtungen an verletzlichen Stellen angeordnet werden, wie zum Beispiel den Beckenkämmen, oder weil die Elastik in den Körper schneidet, usw. Ein weiteres Problem, das bei dieser Art von Verriegelungselementen angetroffen wird, ist dass vorgeformtes Material, von dem die diskreten Materialstücke, die mit vorgeformten Verriegelungselementen versehen sind, erhalten werden, oftmals in der Form von Rollen oder Stapeln geliefert und gelagert wird, die einen großen Raum fordern, weil sich die Verriegelungselemente unter rechten Winkeln zu der normalen Ebene der letztendlichen diskreten Materialstücke erstrecken. Um die optimale Wirkungsweise zu erhalten, muss die Befestigungseinrichtung aus einem Material erzeugt werden, das eine gegebene Festigkeit oder Steifigkeit aufweist, was seinerseits die Gefahr vergrößert, dass ein Kratzen oder ein verschlechterter Komfort auftritt, neben anderen Nachteilen. Ein weiteres Problem mit dieser Art von Befestigungseinrichtungen ist, dass Pulver, Cremes und ähnliches leicht an den Verriegelungselementen haften und hierdurch die Reibung verringern, wodurch die Verriegelungsfähigkeit der miteinander zusammenwirkenden männlichen und weiblichen Elemente verschlechtert wird.
Wenn Befestigungseinrichtungen verwendet werden, die aus voneinander getrennten Befestigungselementen bestehen, wie zum Beispiel Druckstielen, liegt ein weiteres Problem darin, dass diese Elemente an den Absorptionsartikeln auf eine Art und Weise angebracht werden, die ein Kind hindern kann, die Elemente zu lösen, und sie in den Mund zu stecken, mit katastrophalen Konsequenzen. Kleine Teile machen ferner die Herstellung schwierig.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Die Erfindung beruht auf der Tatsache, dass, wenn zwei Einheiten, die miteinander zu verriegeln sind, zueinander nur auf eine einzige Ärt und Weise passen, es unmöglich ist, diese Einheiten in einer zueinander unzutreffenden Position zu verbinden. Jedoch ist diese gegenseitige Position von keinem Interesse, wenn die verwendeten Verriegelungselemente falsch an dem Absorptionsartikel angeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung von Absorptionsartikeln, die mit Befestigungseinrichtungen versehen sind, die Verriegelungselemente aufweisen, gekennzeichnet durch Zuführen einer ersten Materialbahn zu einer Absorptionsartikel-Herstellungsmaschine; Trennen diskreter Materialstücke von der ersten Bahn; Aufbringen der diskreten Materialstücke auf eine zweite Materialbahn, beispielsweise eine Materialbahn, die eine Absorptionsartikel-Mantellage bilden soll; und nachfolgend Ausbilden von Verriegelungselementen in den Bereichen der diskreten Materialstücke. Durch die Verwendung von Rohmaterial, vorzugsweise thermoplastisches Rohmaterial, von dem diskrete Materialstücke, die mit Verriegelungselementen versehen sind, dann geformt werden, entweder während oder unmittelbar in Verbindung mit der Herstellung des Absorptionsartikels, kann das Rohmaterial in Form von kompaktem Rollenmaterial zugeführt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die diskreten Materialstücke an der zweiten Materialbahn synchron mit verbleibenden Herstellungsschritten angeordnet, wobei die zweite Materialbahn ein flüssigkeitsundurchlässiges Material bilden kann, von dem die Absorptionsartikel-Rücklage hergestellt wird. Die vorliegende Erfindung löst somit das Problem einer richtigen Anordnung der Befestigungseinrichtungen insgesamt an Absorptionsartikeln, indem die Befestigungseinrichtungen an den Artikeln synchron mit der Herstellung des Absorptionsartikels erzeugt oder wenigstens aufgebracht werden. Bei einer Variante wird eine dritte Materialbahn auf die diskreten Materialstücke vor dem Ausbilden der Verriegelungselemente in den so ausgebildeten Laminatbereichen aufgebracht. Ferner findet die Anordnung der Verriegelungselemente innerhalb der diskreten Materialstücke bei der Herstellung des Absorptionsartikels synchron mit den verbleibenden Schritten der Herstellung eines Absorptionsartikels statt, indem die Erzeugung der Verriegelungselemente mit der Herstellung der verbleibenden Teile des Absorptionsartikels koordiniert wird, und zwar mit der Hilfe von luftdurchlässigen Formen oder Matrizen, in welche thermoplastisches Material, vorzugsweise erwärmtes thermoplastisches Material, durch Saugen gezogen wird, wodurch sowohl männliche Elemente als auch weibliche Elemente an ihren beabsichtigten Stellen ausgebildet werden. Bei einer weiteren Variante wird die Koordination der Herstellung der Verriegelungselemente mit der Herstellung der verbleibenden Teile des Absorptionsartikels mit der Hilfe einer Vorrichtung durchgeführt, die zapfenartige Elemente, vorzugsweise ein Zahnrad, und eine zusammenwirkende Vorrichtung aufweist, die mit Öffnungen versehen ist, die den zapfenartigen Elementen entsprechen, wobei die diskreten Materialstücke zwischen den Vorrichtungen bei der Herstellung hindurchtreten, wodurch die Verriegelungselemente ausgebildet werden, wenn die zapfenartigen Elemente das Material, das die Verriegelungselemente bildet, in die Öffnung drücken. Die diskreten Materialstücke bestehen aus thermoplastischem Material, das vor der Ausbildung der Verriegelungselemente erwärmt wird.
Die Anordnung der Materialstücke, die mit weiblichen Verriegelungselementen bzw. männlichen Verriegelungselementen versehen sind, wird derart durchgeführt, dass die Materialstücke in einer derartigen Beziehung zueinander angeordnet werden, dass für jedes diskrete Materialstück ermöglicht wird, dass es wahlweise an wenigstens zwei unterschiedliche benachbarte diskrete Materialstücke befestigt wird.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 zeigt eine Anzahl unterschiedlicher beispielhafter Ausführungsformen der Verriegelungselemente, gesehen unter einem rechten Winkel zu der Normalebene des diskreten Materialstücks.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht einiger der Ausführungsformen gemäß Fig. 1, um 90º bezüglich dieser gedreht.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung.
Fig. 4 zeigt schematisch eine bevorzugte Position der diskreten, Verriegelungselement tragenden Stücke an dem fertigen Artikel.
Fig. 5 zeigt einige Beispiele der Gestaltung der Verriegelungselemente, die an die diskreten Materialstücke angebracht sind.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Fig. 1 zeigt eine Anzahl bevorzugter Ausführungsformen einzelner Verriegelungselemente, gesehen unter einem rechten Winkel zu der Umfangsebene des diskreten Materialstücks. Von den gezeigten Verriegelungselementen weist das Element 31 eine elliptische Form, das Element 32 eine rechtwinklige Form, das Element 33 eine quadratische Form, das Element 34 eine eingesunkene elliptische Gestalt, die besser mit Hilfe des Elements 41 gemäß Fig. 2 zu verstehen ist, wo das Element 34 im Querschnitt, gedreht um 90º, gezeigt ist, auf. Das dargestellte Element 35 weist die Form eines Quadrats, kombiniert mit einem Kreissegment, auf, und das Element 36 weist eine Kreisform auf. Es ist zu verstehen, dass die Verriegelungselemente eine von einer unendlichen Anzahl von Formen aufweisen können, ohne dass das Konzept der Erfindung verlassen wird, wonach zwei ähnliche Elemente mit einem geringen Größenunterschied zusammengedrückt werden können, um eine Verriegelungswirkung zu erreichen, eine sogenannte Schnappwirkung. Wie vorangehend erwähnt, wird das ein wenig kleinere sogenannte männliche Element in das sogenannte weibliche Element gedrückt, wobei wenigstens eines der Elemente aus einem Material besteht, das ein gegebenes Ausmaß an Elastizität aufweist.
Die weiblichen und männlichen Elemente müssen nicht genau die gleiche Form aufweisen, sondern sie können zueinander unterschiedliche Formen aufweisen. Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines männlichen Elements 42, das Ausnehmungen oder Kerben 44 in seinen vier Ecken aufweist. Das männliche Element 42 ist dafür vorgesehen, in ein weibliches Element 43 zu passen, das an der Seite des männlichen Elements 42 in Fig. 1 gezeigt ist. Das weibliche Element 43 weist keine entsprechenden Kerben oder Ausnehmungen auf. Ohne dass die Erfindung auf eine genaue Theorie begrenzt wird, wird geglaubt, dass die eingedrückten oder ausgenommenen Bereiche des männlichen Elements 42 deformiert werden können, um die Einführung des männlichen Elements 42 in das weibliche Element 43 zu erleichtern.
Fig. 2 zeigt eine Anzahl bevorzugter beispielhafter Verriegelungselemente im Querschnitt und von einer Seite, d. h. gesehen in einer Richtung, die um 90º bezüglich der Richtungen von Fig. 1 gedreht ist. Beispielsweise zeigt das Element 41 das Verriegelungselement 34, das um 90º gedreht ist. Die Verriegelungselemente 37-40 sind im Querschnitt gezeigt, um die Form zu zeigen, die positiv auf den Verriegelungseffekt wirkt, der mit den Verriegelungselementen erreicht wird. In dem Fall einer bevorzugten Ausführungsform werden die Verriegelungselemente der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtungen dadurch erzeugt, dass Teile von diskreten Materialstücken in luftdurchlässige Formen gesaugt werden, wodurch Hohlräume durch Vakuumformen ausgebildet werden, wobei das Material lediglich erwärmt werden muss, um seine Formbarkeit zu verbessern. Wenn die Verriegelungselemente gemäß der vorliegenden Erfindung in Linie mit dem Rest des Absorptionsartikel- Herstellungsprozesses geformt werden, wird die Anordnung der Verriegelungselemente mit dem Rest des Artikel- Herstellungsprozesses synchronisiert werden. Dieser Prozess wird im Einzelnen nachfolgend beschrieben, unter Bezugnahme auf eine Anzahl beispielhafter Ausführungsformen.
Fig. 3 zeigt schematisch eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Verfahrens zum Herstellung von Absorptionsartikeln, die mit dem bevorzugten Verriegelungselement versehen sind. In diesem Fall besteht die Außenschicht 1 des letztendlichen Absorptionsartikels aus nicht gewebtem Material, das zu einer Mattenbildungseinheit 2 zugeführt wird. Absorptionskörper 3 aus vorzugsweise Fasermaterial werden ferner in der Einheit 2 an der Schicht 1 angeordnet. Die Nummer 4 bezeichnet die Materialbahn, in welcher die Verriegelungselemente auszubilden sind, wobei diese Materialbahn zu einer Form- und Aufbringvorrichtung 6 zugeführt wird, wo die diskreten Materialstücke 7 erzeugt werden. Ferner wird zu der Vorrichtung 6 eine Materialbahn 5 zugeführt, die bevorzugt aus flüssigkeitsundurchlässigem Plastwerkstoff besteht, der die Rücklage des Absorptionsartikels bilden soll. Die diskreten Materialstücke 7 werden in der Vorrichtung 6 auf die Bahn 5 aufgebracht, vorzugsweise an derjenigen Seite der Bahn 5, die letztendlich in Richtung der Schicht 1 gedreht wird, was bedeutet, dass die diskreten Materialstücke 7 bei einer fertigen bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Absorptionsartikels zwischen der Schicht 1 und der Bahn 5 angeordnet sein werden. Die Materialbahn 5 und die diskreten Materialstücke 7 werden mit der Schicht 1 zusammen verbunden, die mit Absorptionskörpern 3 versehen ist, und zwar in der Verbindungs- und Zusammenbringstation 8. Die Verriegelungselemente 10, 11 werden dann in der Einheit 9 ausgebildet, wobei Vakuumformen die Technik ist, die bevorzugt angewendet wird, in welcher sowohl die männlichen Verriegelungselemente 11 als auch die weiblichen Verriegelungselemente 10 ausgebildet werden. Diese Elemente werden mit einer Gestaltung innerhalb der Stücke 7 derart versehen, dass eine Verriegelung nur in einer bestimmten Art und Weise bewirkt werden kann. Selbstverständlich umfasst die beschriebene Ausführungsform ebenso das Auslegen von elastischen Vorrichtungen, das Ausschneiden der fertigen Artikel, usw., wobei diese Herstellungsstadien absichtlich sowohl hier als auch bei den folgenden Ausführungsformen weggelassen wurden, da eine Beschreibung dieser Herstellungsstadien ein Verständnis der Erfindung nicht erleichtern wird. Es ist im Zusammenhang mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform zu betonen, dass, wenn die diskreten Materialstücke 7 zwischen der Schicht 1 und der Bahn 5 angeordnet werden, wie es im Fall der bevorzugten Ausführungsform der Fall ist, eine Reibung erhöht wird, und der Verriegelungseffekt zwischen den Verriegelungselementen 10 und 11 verstärkt wird infolge der Anwesenheit des nicht gewebten Materials. Ferner ist der Verriegelungseffekt, der durch die Verriegelungselemente geboten wird, wenig für den Einfluss von Pulver, Cremes und Flüssigkeit anfällig. Die Verwendung nicht gewebtem Materials stärkt ferner die Weichheit des Absorptionsartikels, und damit ebenso den Tragekomfort. Nicht gewebtes Material kann ferner bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden, um den Verriegelungseffekt der Verriegelungselemente zu verstärken, wobei dieses Material entweder in der Form vollständig abdeckender Schichten, oder in der Form von Materialstücken vorliegt, die lediglich die Verriegelungselemente oder Teile derselben abdecken.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform ist für die sogenannte Querherstellung beabsichtigt, d. h. eine Herstellung, bei welcher die hergestellten Produkte durch die Herstellungsmaschine derart voranbewegt werden, dass sich ihre langen Seiten in Querrichtung zu ihrer Bewegungsrichtung durch die Maschine erstrecken. Selbstverständlich kann die Erfindung ebenso bei diesen Ausführungsformen für sogenannte Längsherstellung angewendet werden, bei welcher die langen Seiten der Produkte sich in ihrer Bewegungsrichtung durch die Maschine erstrecken.
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Anordnung der weiblichen Verriegelungselemente 29 und der männlichen Verriegelungselemente 30 an einem Absorptionsartikel. Die Gestaltung der Verriegelungselemente an den diskreten Materialstücken ist derart, dass jedes diskrete Materialstück an wenigstens die beiden benachbarten diskreten Materialstücke an dem Absorptionsartikel verriegelt werden kann. Diese Verriegelungselementgestaltung ermöglicht es, dass ein benutzter Artikel, der aufgerollt wurde, um seinen Urin- und Fäkalieninhalt zu umschließen, in gewünschter Art und Weise befestigt und abgedichtet werden kann. Die Verriegelungselemente an einem und dem gleichen jeweiligen Endteil sind an entgegengesetzten Seitenflächen des Artikels zu den Verriegelungselementen an dem entgegengesetzten jeweiligen Endteil angeordnet.
Fig. 5 zeigt unterschiedliche Elementengestaltungen für die Befestigungseinrichtungen 37-40 und unterschiedliche Verteilungen zwischen männlichen und weiblichen Elementen an den diskreten Materialstücken. In Fig. 5 ist jede Befestigungseinrichtung in zwei Ansichten gezeigt, die jeweils um 90º bezüglich einander gedreht sind. Beispielsweise weist die Befestigungseinrichtung 37 ein kreisförmiges Element und ein elliptisches Element auf. Die Einrichtung 38 weist drei kreisförmige Verriegelungselemente in einer Gestaltung auf, in der zwei Elemente ein nahes Paar bilden, das von dem dritten Element beabstandet ist. Die Befestigungseinrichtung 39 weist drei Verriegelungselemente auf, wobei ein Element um 180º bezüglich der beiden anderen Elemente gedreht ist. Die Befestigungseinrichtung 40 ist eine Variante der Elementengestaltung der Befestigungseinrichtung 38.
Unterschiedliche Kombinationen der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen sind denkbar. Beispielsweise kann, wie vorangehend erwähnt, die Verriegelungsfähigkeit sämtlicher Ausführungsformen dadurch verbessert werden, dass nicht gewebtes Material oder irgendein anderes reibungsverstärkendes Material an den männlichen Verriegelungselementen oder in den weiblichen Verriegelungselementen aufgebracht wird.
Die Erfindung kann ferner auf Höschen angewendet werden, die dafür vorgesehen sind, absorbierende Windeleinsätze zu tragen.
Es ist zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf die vorangehend beschriebenen und dargestellten beispielhaften Ausführungsformen derselben beschränkt ist, und dass die Erfindung auf andere Ausführungsformen innerhalb des Bereichs der beigefügten Ansprüche angewendet werden kann.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung von Absorptionsartikeln, die mit Befestigungseinrichtungen versehen sind, die Verriegelungselemente aufweisen, mit folgenden Schritten: Zuführen einer ersten Materialbahn (4) zu einer Absorptionsartikel-Herstellungsmaschine; Trennen diskreter Materialstücke (7) von der ersten Bahn (4); Aufbringen der diskreten Materialstücke (7) auf eine zweite Materialbahn (5), beispielsweise eine Materialbahn, die eine Absorptionsartikel-Mantellage bilden soll; und dadurch gekennzeichnet, dass die diskreten Materialstücke (7) derart geformt werden, dass Verriegelungselemente erhalten werden, nachdem sie auf die zweite Materialbahn (5) aufgebracht wurden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Aufbringen einer dritten Materialbahn (1) an die diskreten Materialstücke (7) vor dem Formen der Verriegelungselemente in den dadurch ausgebildeten Laminatbereichen.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch Anordnen der diskreten Materialstücke (7) an der zweiten Materialbahn (5) synchron mit verbleibenden Herstellungsschritten, wobei die zweite Materialbahn (5) ein flüssigkeitsundurchlässiges Material bilden kann, von welchem die Absorptionsartikel-Rücklage erzeugt wird.

4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch Anordnen der Verriegelungselemente innerhalb der diskreten Materialstücke bei der Herstellung des Absorptionsartikels synchron mit den verbleibenden Schritten der Absorptionsartikel-Herstellung.

5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch Koordinieren der Erzeugung der Verriegelungselemente mit der Herstellung verbleibender Teile des Absorptionsartikels, mit Hilfe von luftdurchlässigen Formen oder Matrizen, in welche thermoplastisches Material, vorzugsweise erwärmtes thermoplastisches Material, durch Saugen gezogen wird, wodurch sowohl männliche Elemente als auch weibliche Elemente an ihren beabsichtigten Stellen ausgebildet werden.

6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch Koordinieren der Herstellung der Verriegelungselemente mit der Herstellung verbleibender Teile des Absorptionsartikels, mit Hilfe einer Vorrichtung, die zapfenartige Elemente aufweist, vorzugsweise ein Zahnrad, und einer zusammenwirkenden Vorrichtung, die mit Öffnungen versehen ist, die den zapfenartigen Elementen entsprechen, wobei die diskreten Materialstücke bei der Herstellung zwischen den Vorrichtungen hindurchtreten, womit die Verriegelungselemente ausgebildet werden, wenn die zapfenartigen Elemente das Material, das die Verriegelungselemente bildet, in die Öffnungen drückt.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die diskreten Materialstücke aus thermoplastischem Material bestehen, das vor der Ausbildung der Verriegelungselemente erwärmt wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Anordnen der Materialstücke, die mit weiblichen Verriegelungselementen bzw. männlichen Verriegelungselementen versehen sind, derart, dass die Materialstücke in einer derartigen gegenseitigen Beziehung angeordnet werden, dass für jedes diskrete Materialstück ermöglicht wird, dass es wahlweise an wenigstens zwei unterschiedlichen benachbarten diskreten Materialstücken befestigt wird.