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Die Erfindung betrifft eine Durchflussregelvorrichtung,
die zur Steuerung oder Regelung des Durchflusses von
Flüssigkeiten oder Gasen verwendet werden kann, so zum
Beispiel für die Geschwindigkeitsregelung unter hohem
Druck fließender Fluide. Vorrichtungen dieser allgemeinen
Bauart sind auch als variable Fluiddrosselregelventile
bekannt und sind in den eigenen US-Patentschriften Nr.
3,451,404 und 3,514,074, die Reibungsdurchgänge
ansprechen, und in der eigenen US-Patentschrift Nr.
3,513,864, die mehrere Durchgangswege mit plötzlich
abwinkelnder Biegung anspricht, als Beispiel illustriert.
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Beim Umgang mit fließenden Hochdruckfluiden ist es
üblich, Mündungsmittel mit einem kurzen
Hochgeschwindigkeitsverengungsabschnitt zu nutzen, um Energieverluste
oder hohe Druckabfälle zu erzielen. Wenn das Fluid im
flüssigen Zustand zur Schnellverdampfung neigt, wenn es
also dazu neigt, auf der stromabwärtigen Seite der
Mündung oder Ventilöffnung zu verdampfen oder in den
gasförmigen Zustand überzugehen, kann es implosiv
kondensieren und schädigende Schockwellen auslösen, die
zu Erosion und dergleichen führen. Es kann auch dann zu
verschiedenen störenden Reaktionen kommen, wenn die
Geschwindigkeit des Fluids im Ventil die Geschwindigkeit
des Fluids in der Leitung überschreitet. Das
schwerwiegendste Problem ist eine rasche Erosion der
Ventiloberflächen durch direktes Auftreffen der Flüssigkeit and
eventuell darin suspendierter Fremdteilchen. Durch
Kavitation kommt es zu zusätzlicher Erosion. Kavitation
lässt sich als eine Hochgeschwindigkeitsimplosion von
Dampf gegenüber diesen inneren Teilen des
Ventilregelungsflusses (Ventiltrimms) and des Ventilkörpers
definieren.
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Neben den schwerwiegenden Problemen, die durch die
Erosion verursacht werden, führt die höhere
Geschwindigkeit auch zu einem unvorhersehbaren und unregelmäßigen
Durchflussverhalten des Ventils.
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Weitere Probleme, die durch die hohe Fluidgeschwindigkeit
im Ventil hervorgerufen werden, sind eine starke
Geräuschentwicklung, eine Trimmermüdung und ein möglicher
Qualitätsverlust des fließenden Fluidmaterials, wie zum
Beispiel bei Polymeren.
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Fluidbedingte Geräusche stromabwärts von Regelventilen
sind häufig sehr hoch. Wenn diesen Geräuschen nicht
innerhalb des Rohrs begegnet wird oder sie in diesem
eingeschlossen werden, können die Geräusche drei Fuß vom
Ventilausgang entfernt Schalldruckpegel von 110 bis
170 dE erreichen. Geräuschquellen einer solchen
Lautstärke gefährden das Personal und geben den Anwohnern
oft Anlass zur Beschwerde.
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Geräusch- und Schalldämpfer können fluidbedingte
Geräusche typischerweise nur um 20 bis 30 dB abschwächen.
Daher lässt sich mit diesen im Hinblick auf die
gewünschten Schalldruckpegel nur ein Teilerfolg erzielen.
Abgesehen davon ist ein typisches System zur Behandlung
des Geräuschwegs, wie etwa der Geräuschdämpfer, ein
Außenmantelstützaufbau usw., hinderlich und teuer, wobei
die Gesamtkosten für die Behandlung des Geräuschwegs ein
Mehrfaches der Ventilkosten ausmachen können.
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Um die obigen Probleme zu lösen oder zu bessern, wurden
Vorrichtungen eingeführt, die in Hochdruckfluiden
Energieverluste bewirken, ohne die Geschwindigkeit und
Schockwellenreaktion zu steigern, indem der Durchfluss in
eine Mehrzahl kleiner, langer Durchgangswege mit
plötzlichen Biegungen unterteilt wird, die in dem Fluid
Reibung erzeugen und einen Druckabfall hervorrufen,
wodurch eine Beschädigung und Erosion der Ausrüstung
vermieden wird. Eine solche Vorrichtung ist zum Bespiel
im US-Patent Nr. Re 32197 offenbart. Demnach sind die
Durchgangswege in einem ringförmigen Stapel separater
Elemente mit aneinander anliegenden Stirnflächen
vorgesehen, die eine Mehrzahl einzelner zwischen dem
Einlass und Auslass des Stapels winkelförmig verlaufender
Durchgangswegnuten umschließen, wodurch dem Fluid eine
andere Richtung gegeben wird und zwischen dem Einlass-
und Auslassende des Stapels für einen wesentlich längeren
Durchgangsweg gesorgt wird. Der Stapel ist in dem
Fluiddurchgangsweg eines Ventilgehäuses eingebaut, wobei ein
innerhalb des Ringaufbaus beweglicher Ventilstopfen die
Anzahl der Durchgangswege in dem Stapel steuert, durch
die das Fluid fließen kann.
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Eine abgewandelte Vorrichtung dieser Bauart ist in der
GB-A-2273579 offenbart, bei der mindestens ein
Durchgangsweg in dem Scheibenelementstapel zwischen dem
Einlass- und Auslassbereich der Scheibe einen Hohlraum
(engl. "void") aufweist, der die Querschnittsfläche des
Energieverlustdurchgangswegs vergrößert.
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In der US-A-3894716 ist ein Stapel aus Scheiben mit
konzentrischen Rippen auf ihren Oberflächen offenbart,
wobei die Rippen Fluiddurchgangswege zwischen
angrenzenden Scheiben ergeben.
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In der DE-A-25 23 901 ist ein Stapel perforierter Scheiben
offenbart, von denen mindestens drei benötigt werden, um
für die gewünschten Fluiddurchgangswege so sorgen.
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In der US-A-3780767 ist ebenfalls ein Stapel
perforierter Scheiben offenbart, die einen bestimmten
wirbelartigen Fluiddurchflusspfad ergeben und von denen
mindestens drei benötigt werden.
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Ventile, in denen eine Durchflussregelvorrichtung
eingebaut ist, die einen Stapel Scheiben mit
Energieverlustdurchgangswegen aufweist, haben auf dem Markt
großen Erfolg erzielt. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, für eine Verbesserung bei Vorrichtungen dieser
Bauart zu sorgen.
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Laut Erfindung umfasst die Durchflussregelvorrichtung
eine Mehrzahl ringförmiger Scheiben, die einen starren
Aufbau ausbilden, der eine Reihe von im Wesentlichen
radialen Durchgangswegen für den Durchfluss einschließt,
wobei jede Scheibe Durchgangswege aufweist, die durch die
Scheibe nur teilweise in einer radialen Richtung
verlaufen, wobei die Durchflussregelvorrichtung dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Scheiben als eine Mehrzahl
von Scheibenpaaren angeordnet sind, die Scheiben jedes
Paars im Wesentlichen identisch sind, direkt aneinander
anliegen und miteinander ausgerichtet sind, so dass die
Durchgangswege in einer Scheibe mit den Durchgangswegen
in der anderen Scheibe des Paars verbunden sind, um einen
Durchfluss durch das Paar im Wesentlichen identischer
Scheiben vorzusehen.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit in den Scheiben ausgebildeten
Einlasseinrichtungen, um einen vorbestimmten Einlassbereich zum
Durchführen eines Fluids zu der Reihe von durch den
starren Aufbau ausgebildeten Durchgangswegen festzulegen,
und den Einlasseinrichtungen zugeordneten
Auslasseinrichtungen versehen, um eine Reihe von Öffnungen zum
Ausströmen von Fluid aus den Durchgangswegen vorzusehen,
wobei mindestens einer der Durchgangswege in einem
Mittelbereich seiner entsprechenden Scheiben einen
kleineren Querschnitt aufweist und sich von dem
Mittelbereich zum Einlass- und zum Auslassbereich der Scheiben
hin im Querschnitt vergrößert.
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Die Scheiben können ringförmig sein, und die
Durchgangswege können sich vom Mittelbereich der Kreisringe zu
ihren inneren und äußeren Rändern hin im Querschnitt
vergrößern.
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Wie vorstehend angesprochen wurde, sind die Scheiben des
übereinander liegenden Paars im Wesentlichen identisch,
wobei jede Scheibe mindestens zwei unterschiedliche,
radial verlaufende Lochreihen umfassen kann und die
Scheiben relativ zueinander gedreht werden, sodass eine
erste Lochreihe der einen Scheiben über eine zweite
Lochreihe der anderen Scheibe geschoben wird und
umgekehrt.
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In einem Stapel Scheiben kann jedes angrenzende
Scheibenpaar mit einem Durchflussweg versehen sein, dessen
Querschnitt im Mittelbereich kleiner ist. Dieses
Ausführungsbeispiel kann in dem Aufbau aber auch nur bei
einem Teil der Scheiben Anwendung finden.
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Die Scheiben sind ringförmig, so dass der aus den
Scheiben gebildete starre Aufbau oder Stapel einen
zentralen Durchgangsweg enthält, in dem sich ein hin- und
hergehender Ventilstopfen bewegen kann, um die Anzahl der
sich durch den Stapel öffnenden Durchflusswege nach
Wunsch zu vergrößern oder zu verkleinern. Die Einlässe zu
den Durchgangswegen können am Innenumfang der Scheiben
und die Auslässe am Außenumfang liegen, wobei die
Auslässe wahlweise auch am Innenumfang und die Einlässe
am Außenumfang liegen können.
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Die Erfindung sorgt bei dieser Gestaltung für einen
bidirektionalen Durchflussweg durch die Vorrichtung. Sie
ist daher insbesondere zur Regelung bzw. Steuerung des
Fluidflusses in ein und aus einem Speichersystem
nützlich, wie z. B. bei einem unterirdischen
Gasspeichersystem. Ein Ventil, in dem eine Durchflussvorrichtung
gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung eingebaut ist,
hat daher den Vorteil, dass es zwei herkömmliche Ventile
ersetzen kann, d. h. eines zum Einbringen und eines zum
Abführen des Fluids (z. B. des Gases) in einen und aus
einem unterirdischen Speicher.
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Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung weist jede Scheibe des Scheibenpaars mindestens
einen ersten Durchgangsweg, der durch die gesamte Dicke
der Scheibe ausgebildet ist und sich von der äußeren
Kante der Scheibe erstreckt, um in einem Mittelbereich
der Scheibe zu enden, und mindestens einen zweiten
Durchgangsweg auf, der durch die gesamte Dicke der
Scheibe ausgebildet ist und sich von der inneren Kante
der Scheibe erstreckt, um in einem Mittelbereich der
Scheibe zu enden, wobei aneinander angrenzende
Scheibenpaare so ausgerichtet sind, dass jeder erste
Durchgangsweg der einen Scheibe mit einem zweiten Durchgangsweg der
anderen Scheibe verbunden ist und jeder zweite
Durchgangsweg der einen Scheibe mit einem ersten Durchgangsweg
der anderen Scheibe verbunden ist.
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Die Erfindung sieht außerdem ein Paar identischer
Scheiben vor, die zum Einbau in einen Aufbau gemäß dem
unmittelbar vorangehenden Absatz eingebaut werden können,
wobei jede Scheibe mindestens einen ersten Durchgangsweg,
der durch die gesamte Dicke der Scheibe ausgebildet ist
und sich von der äußeren Kante der Scheibe erstreckt, um
in einem Mittelbereich der Scheibe zu enden, und
mindestens einen zweiten Durchgangsweg aufweist, der
durch die gesamte Dicke der Scheibe ausgebildet ist und
sich von der inneren Kante der Scheibe erstreckt, um in
einem Mittelbereich der Scheibe zu enden, wobei der erste
und der zweite Durchgangsweg in Umfangsrichtung
voneinander versetzt sind, so dass eine Scheibe
Stirnfläche an Stirnfläche an die identische andere
Scheibe dieses Paars angelegt werden kann, wenn die zwei
Scheiben relativ zueinander gedreht werden, so dass der
erste Durchgangsweg der einen Scheibe mit dem zweiten
Durchgangsweg der anderen Scheibe und umgekehrt
ausgerichtet ist, um nur über den ersten und den zweiten
Durchgangsweg Durchflusswege zwischen dem inneren und
äußeren Rand der Scheiben vorzusehen.
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Bei geeigneter Ausrichtung jedes Scheibenpaars in dem
Stapel ergibt jedes Scheibenpaar einen oder mehrere
Durchgangswege, die von den durch die anderen
Scheibenpaare im Stapel vorgesehenen Durchgängen getrennt
sind.
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Die auf diese Weise definierten Durchgangswege können so
gestaltet sein, dass sie plötzliche Biegungen aufweisen,
um eine Rücktrift und einen Druckabfall im Fluid zu
erzeugen. Sie können - wie bei der ersten Ausgestaltung
der Erfindung - im Mittelbereich der Scheibe einen
kleineren Querschnitt haben. Wahlweise oder zusätzlich
können sie auch im Querschnitt zunehmen, so dass sich das
Volumen vom Einlass zum Auslass hin vergrößert und sich
eine gewünschte Verringerung der Energie des durch die
Durchgangswege fließenden Fluids ergibt. Bei einem
anderen Ausführungsbeispiel können die Durchgangswege
zwischen dem Einlass und dem Auslass wie in der
GB-A-2273579 offenbart einen Hohlraum definieren, um die
Querschnittsfläche des Durchgangswegs zu vergrößern.
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Die Scheiben gemäß der zweiten Ausgestaltung der
Erfindung sind insbesondere deswegen vorteilhaft, weil
sie sich leichter maschinell bearbeiten lassen. Sie
lassen sich daher durch die Dicke der Scheibe hindurch
mittels Drahtfunkenerosion oder Wasserstrahl bearbeiten,
wobei sich auch Scheiben aus Carbid- oder Keramikmaterial
bearbeiten lassen, ohne ein spezielles Werkzeug zu
benötigen.
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Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen werden
nun exemplarisch Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 im Längsschnitt ein Ventil, das eine
erfindungsgemäße Durchflussregelvorrichtung nutzt;
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Fig. 2a) in Draufsicht einen Abschnitt einer Scheibenform
gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung zur
Verwendung in beispielsweise der
Durchflussregelvorrichtung von Fig. 1;
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Fig. 2b) in Draufsicht einen Abschnitt eines Paars
übereinander geschobener Scheiben der in Fig. 2a)
gezeigten Bauart;
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Fig. 2c) und Fig. 2d) identische Schnitte entlang der
Linie A-A in Fig. 2b) mit zusätzlichen Trennplatten, die
den Durchfluss in entgegengesetzten Richtungen zeigen;
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Fig. 3a) in Draufsicht eine Scheibe gemäß einer zweiten
Ausgestaltung der Erfindung;
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Fig. 3b) eine vergleichbare Ansicht einer anderen Scheibe
als in Fig. 3a), die um 45º gedreht ist;
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Fig. 3c) die beiden übereinander geschobenen Scheiben von
Fig. 3a) und Fig. 3b);
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Fig. 3d) vier übereinander geschobene Scheiben der in
Fig. 3a) und Fig. 3b) gezeigten Bauart;
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Fig. 4a) in Draufsicht eine andere Scheibe gemäß der
zweiten Ausgestaltung der Erfindung;
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Fig. 4b) eine vergleichbare Ansicht einer anderen Scheibe
als in Fig. 4a), die um 22¹/&sub2;º gedreht ist;
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Fig. 4c) die beiden übereinander geschobenen Scheiben von
Fig. 4a) und Fig. 4b); und
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Fig. 4d) in Draufsicht eine Trennplatte, die wie
nachstehend beschrieben in Verbindung mit den beiden
gestapelten Scheiben von Fig. 4c) zu verwenden ist.
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Fig. 1 offenbart einen Fluidablassventilaufbau 10 zum
Ablassen z. B. einer vorbestimmten Menge Dampf in die
Außenluft 12 durch einen Einlass 16 hindurch. Das Fluid
fließt in eine Kammer 18, aus der durch einen beweglichen
Ventilkolben 20 eine vorbestimmte Menge des Fluids durch
den Stapelaufbau 14 hindurch abgelassen wird. Der Ventilkolben
20 kann sich zwischen einer ersten Position, an
der das Fluid durch vollständiges Versperren sämtlicher
Einlässe 22 des Stapelaufbaus 14 am Eindringen in den
Stapelaufbau 14 gehindert wird, und einer zweiten
Position bewegen, an der durch Vorbewegung in einen durch
ein Deckelgehäuse 26 des Ventilaufbaus gebildeten
Hohlraum 24 sämtliche Einlässe 22 geöffnet sind. Der Kolben
20 wird durch einen Verbindungsstab 28 bewegt, der mit
einem (nicht gezeigten) Stellglied verbunden ist, das auf
bekannte Weise auf Systemsteuerungssignale anspricht. Um
die Kraft zu minimieren, die das Stellglied ausüben muss,
um den Kolben 20 zwischen den Positionen zu bewegen, wird
der Fluiddruck entlang des Kolbens 20 durch ein Paar
Durchgänge 30 ausgeglichen, die zur Fluidverbindung
zwischen der Kammer und dem Hohlraum 24 längs entlang des
Kolbens 30 verlaufen.
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Der Scheibenstapelaufbau 14 umfasst eine Reihe einzelner
Scheiben 32, die bezüglich des Kolbens 20 ausgerichtet
und durch Zugstäbe 34 zwischen einer
Bodenbefestigungsplatte 36 zusammengeklemmt sind, so dass der
Scheibenaufbau 14 umschlossen ist und das aus den Auslässen 42
des Stapelaufbaus austretende Fluid sicher in die
Außenluft hinausgeleitet wird. Wie im Folgenden beschrieben
wird, ergibt der Scheibenstapelaufbau mit Hilfe
verschieden aufgebauter Scheiben 32 ein Labyrinth für das
Fluid, wenn dieses von den Einlässen 22 zu den Auslässen
42 geht.
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In Fig. 2a) weist eine ringförmige Scheibe 32A in sich
zwei sich wiederholende Reihen radial verlaufender, im
Großen und Ganzen rechteckiger Löcher auf. Die Reihe 33
umfasst einen Schlitz 33A am Außenrand 34, ein Mittelloch
33B mit kleineren Querabmessungen als der Schlitz 33A und
einen Schlitz 33C am Innenrand 35 der Scheibe. Der
Schlitz 33C hat ähnliche Abmessungen wie der Schlitz 33A.
Die zweite Lochreihe ist gegenüber der ersten Reihe um
450 radial versetzt. Die zweite Reihe umfasst zwei Löcher
36A und 36B, die ebenfalls im Großen und Ganzen
rechteckförmig sind. Die Querabmessungen der Löcher 36A und 36B
liegen zwischen denen der Schlitze 33A und 33C einerseits
und denen des Lochs 33B andererseits. Außerdem sind sie
radial zentriert, so dass sie zwischen den
Radialmittelpunkten der Löcher der ersten Reihe liegen. Die beiden
Reihen (von denen nur jeweils eine gezeigt ist, wechseln
sich in Abständen von 45º um die Scheiben herum ab.
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Fig. 2b) zeigt zwei Scheiben gemäß Fig. 2a), von denen
eine gegenüber der anderen um 45º gedreht ist und die so
übereinander geschoben sind, dass ein Loch 36A der
Deckscheibe teilweise über einem Schlitz 33A und einem
Loch 33B der Bodenscheibe liegt, um Durchgangswege 37A
und 37B zu bilden, und ein Loch 36B der Deckscheibe
teilweise über einem Loch 33B und einem Schlitz 33C der
Bodenscheibe liegt, um Durchgangswege 37C und 37D zu
bilden.
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In Abständen von 45º tritt eine ähnliche Überlappung auf,
so dass mit den Löchern 36A und 36B in der unteren
Scheibe sich abwechselnde Reihen Durchgangswege gebildet
werden.
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Wie zu erkennen ist, hat der in Richtung des Rands der
Scheiben gelegene Durchgangsweg 37A einen größeren
Querschnitt als die Durchgangswege 37B und 37C im
Mittelbereich der Scheiben und der in Richtung des Innenrands
der Scheiben Durchgangsweg 37D wiederum einen größeren
Querschnitt als die Durchgangswege 37B und 37C.
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Fig. 2c) und Fig. 2d) zeigen beide im Querschnitt einen
Stapel aus zwei wie in Fig. 2b) übereinander geschobener
Scheiben 32A mit Trennscheiben 38 und 39, um jeweils die
Ober- und Unterseite der Durchgangswege abzuschließen.
Wie durch die Pfeile angegeben ist, kann der Durchfluss
wie in Fig. 2c) vom Innenrand zum Außenrand oder wie in
Fig. 2d) vom Außenrand zum Innenrand gehen.
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In Fig. 3a) ist eine Scheibe 32B gezeigt, die vier gleich
beabstandete Durchgangswege 62 aufweist, die jeweils
durch die Gesamtdicke der Scheibe geschnitten wurden und
sich von der äußeren Kante 64 der Scheibe erstrecken, um
in einem Mittelbereich 66 der Scheibe zu enden. Die
Scheibe weist außerdem vier gleich beabstandete
Durchgangswege 68 auf, die ebenfalls jeweils durch die
Gesamtdicke der Scheibe geschnitten wurden und sich von
der inneren Kante 70 der Scheibe zum Mittelbereich 66 der
Scheibe erstrecken. Jeder Durchgangsweg 62 befindet sich
auf halber Höhe zwischen einem angrenzenden Paar
Durchgangswege 68 und umgekehrt.
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In Fig. 3b) ist eine ähnliche Scheibe 32B' gezeigt, die
bezüglich der Scheibe 32B um 45º gedreht ist. Die Scheibe
32B' weist die gleiche Anordnung an Durchgangswegen 62'
und 68' wie die Scheibe 32B auf, wobei gleiche Teile mit
den gleichen Hauptziffern bezeichnet sind.
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Wie in Fig. 3c) gezeigt ist, liegt ein Paar Scheiben 32B
und 32B' aneinander an, wobei die eine der Scheiben
bezüglich der anderen um 45º gedreht ist. Das
Mittelbereichsende jedes Durchgangswegs 62 auf der Scheibe 32B
überlappt sich mit dem Mittelbereichsende eines
Durchgangswegs 68' auf der anderen Scheibe 32B' und
entsprechend auch die Durchgangswege 62' und 68, wodurch
zwischen den äußeren Kanten 64, 64' und inneren Kanten
70, 7O' des Scheibenpaars acht Durchflusswege erzeugt
werden.
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Jeder Durchgangsweg 62, 68' oder 62', 68 ist wie gezeigt
mit einer Anzahl rechtwinkliger Biegungen 69 versehen, so
dass ein durch den Durchgangsweg hindurch gehendes Fluid
Reibung und Energieverlust erfährt.
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In Fig. 3d) ist in Draufsicht ein Stapel 71 aus zwei
Scheibenpaaren gezeigt, bei dem die Scheiben jedes Paars
in der in Fig. 3c) gezeigten Weise übereinander geschoben
sind und jedes Paar bezüglich des anderen Paars um 22¹/&sub2;º
gedreht ist. Dadurch ergeben sich zwischen
Durchgangswegen 62 und 62' des unteren Paars Durchgangswege 72, 72'
im oberen Paar. Es ist ersichtlich, dass jeder
Durchgangsweg von der äußeren zur inneren Kante der Scheibe
durch die dazwischen liegenden Bereiche der Scheiben von
angrenzenden Durchgangswegen dieses Paars getrennt ist
und dass jeder Durchgangsweg in einem Scheibenpaar durch
die anliegenden Stirnflächen angrenzender Scheiben von
jedem Durchgangsweg in einem angrenzenden Scheibenpaar
getrennt ist.
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In Fig. 4a) weist eine Scheibe 32C acht gleich
beabstandete Durchgangswege 82 auf, die jeweils durch die
Gesamtdicke der Scheibe geschnitten wurden und sich von
einer äußeren Kante 84 der Scheibe erstrecken, um in
einem Mittelbereich 86 zu enden. Die Scheibe weist
außerdem acht gleich beabstandete Durchgangswege 88 auf,
die jeweils durch die Gesamtdicke der Scheibe geschnitten
wurden und sich von der inneren Kante 90 der Scheibe zum
Mittelbereich 86 der Scheibe erstrecken. Jeder
Durchgangsweg 82 befindet sich auf halber Höhe zwischen einem
angrenzenden Paar Durchgangswege 88 und umgekehrt.
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In Fig. 4b) ist eine ähnliche Scheibe 32C' gezeigt, die
bezüglich der Scheibe 32C um 22~º gedreht ist. Die
Scheibe 32C' weist die gleiche Anordnung an
Durchgangswegen 82' und 88' wie die Scheibe 32C auf, wobei gleiche
Teile mit den gleichen Hauptziffern bezeichnet sind.
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Wie in Fig. 4c) gezeigt ist, liegt ein Paar Scheiben 32C
und 32C' aneinander an, wobei die eine der Scheiben
bezüglich der anderen um 22¹/&sub2; gedreht ist. Das
Mittelbereichsende jedes Durchgangswegs 82 auf der Scheibe 32C
überlappt sich mit dem Mittelbereichsende eines
Durchgangswegs 88' auf der anderen Scheibe und entsprechend
auch die Durchgangswege 82' und 88, wodurch zwischen den
äußeren Kanten 84, 84' und inneren Kanten 90, 90' des
Scheibenpaars sechzehn Durchflusswege erzeugt werden.
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Wie gezeigt ist jeder Durchgangsweg 82, 88' oder 82', 88
wie zuvor mit einer Anzahl rechtwinkliger Biegungen 89
versehen.
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Fig. 4d) zeigt in Draufsicht eine ringförmige
Trennscheibe 100. Zwischen jedem Paar übereinander geschobener
Scheiben 32C und 32C' kann sich in einem Stapel solcher
Paare eine solche Scheibe 100 befinden, um die
Durchflusswege innerhalb ihres jeweiligen Scheibenpaars zu
belassen.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf
die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. So
können in den Fig. 3 und 4 nach Wunsch mehr oder
weniger Durchgangswege vorhanden sein. Die Durchgangswege
können auch wie vorstehend beschrieben Hohlräume
enthalten.
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Die in Fig. 1 gezeigte Ventilanordnung kann so abgeändert
werden, dass das Fluid in die umgekehrte Richtung geht,
wobei die Fluideinlässe dann bei 42 und die Auslässe bei
22 und 16 liegen.
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Die Vorrichtung kann dazu genutzt werden, in einer
Ventilanordnung den Durchfluss in ein und aus einem
Fluidspeichersystem zu regeln bzw. zu steuern.