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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterdrücken unspezifischer
Verlängerung
von Primern in Primer-Verlängerungsverfahren.
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Hintergrund-Fachgebiet
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Die
Primer-Verlängerungsreaktion,
welche eine Nucleinsäure
komplementär
zu einer Nucleinsäurematrize
bildet, hat nicht nur eine wichtige Rolle in einem Organismus, sondern
wird außerdem
als eine essentielle Technik in der Gentechnik verwendet. Bei der
Reaktion bilden eine Matrize und ein Primer, welcher komplementär zu der
Matrize ist, einen Doppelstrang, und dann addiert Polymerase die
zur Matrize komplementären
Mononucleotide im 3'-Ende
des Primers. Vary et al. schlugen ein Verfahren zum Detektieren
von Nucleinsäuren
unter Verwendung der obigen matrizenabängigen Primer-Verlängerungsreaktion
vor (U.S. Patent Nr. 4,851,331).
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Verschiedene
Genamplifikationsverfahren, die das obige Primer-Verlängerungsverfahren
verwenden (beispielsweise das PCR-Verfahren, SDA-Verfahren, RCR-Verfahren,
NASB-Verfahren,
3SR-Verfahren: Keller, G.H. et al., DNA Probes, S. 255–297, Stockton
Press (1993); Persing, D.H. et al., Diagnostic Molecular Microbiology,
S. 51–87,
American Society for Microbiology (1993)) sind entwickelt worden,
welche signifikant zum Fortschritt der Gentechnik beigetragen haben.
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Jedoch
sind bei diesen Genamplifikationsverfahren unter Verwendung des
Primer-Verlängerungsverfahrens überschüssi ge Mengen
an Reagentien (Polymerase, Primer, Einheit-Nucleinsäure, etc.) relativ zu einem
Matrizengen, das amplifiziert werden soll, am Anfang der Reaktion
notwendig, um das Gen ungefähr
millionenfach zu amplifizieren. Deshalb ist es sehr wahrscheinlich,
dass unspezifische Hybridisierungen auftreten (Chou et al., Nucleic
Acids Res., 20, 1717 (1992)). Außerdem ist es selbst bei dem
PCR-Verfahren, von dem man glaubt, dass es das beste hinsichtlich
der Spezifität
ist, schwierig, hochspezifische Amplifikation durchzuführen, wenn
die Menge an Matrizennucleinsäure
extrem klein ist, oder große
Mengen an Verunreinigungen, die von einer Probe stammen, vorhanden
sind. Außerdem
fand man, dass Primer-Dimere ein unerwartetes Problem bei dem PCR-Verfahren
verursachen (Li et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 87, 4580–4584 (1990)).
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Um
die obigen Probleme zu lösen,
wurden das Heiß-Start-Verfahren („Hot Start
Method") (Chou et
al., Nucleic Acids Res. 20, 1717–1723 (1992)), ein Verfahren
unter Verwendung eines Polymerase-Antikörpers (Kellogg et al., Bio
Techniques 16, 1134–1137
(1994); Sharkey et al., BIO/TECHNOLOGY 12, 506–507 (1994)) und andere vorgeschlagen.
Jedoch kann keines dieser Verfahren unspezifische Hybridisierung,
auch nicht unspezifische Erweiterungsreaktion nach dem Start der
PCR-Reaktion ausreichend unterdrücken
und kann auch kein anderes Amplifikationsverfahren außer dem
PCR-Verfahren angewendet
werden. Ein verschachteltes PCR-Verfahren,
das zwei Sätze
an Primern verwendet (Pierre et al., J. Clin. Microbiol. 29, 712–717 (1991)) verbessert
definitiv die Spezifität;
jedoch wird dieses Verfahren als verfahrenstechnisch unpraktikabel
angesehen.
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U.S. 5,348,853 offenbart
ein Verfahren für
eine Polymerase-abhängige
Erweiterungsreaktion zum Synthetisieren eines Erweiterungsprodukts,
komplementär
zu einer Zielnucleinsäure
innerhalb einer größeren Nucleinsäurematrize.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Unterdrücken unspezifischer
Hybridisierung beim Primer-Verlängerungsverfahren
bereitzustellen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Unterdrücken unspezifischer Hybridisierung
in einem Primer-Verlängerungsverfahren
bereitgestellt, das umfasst:
gemeinsames Inkubieren eines Primers,
einer Matrize und eines dritten Nucleinsäuremoleküls unter für das Verlängern des Primers ausreichenden
Bedingungen,
wobei der Primer in der Lage ist, spezifisch an
das dritte Nucleinsäuremolekül zu hybridisieren,
wobei die Affinität
des Primers zu dem dritten Nucleinsäuremolekül geringer ist oder gleich
wie die Affinität
des Primers zu der Matrize, und wobei das dritte Nucleinsäuremolekül an den
Primer auf eine andere Art als Hybridisierung gebunden ist, um intramolekulare
Hybridisierung zu ermöglichen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird außerdem
ein Verfahren zum Verlängern
eines Primers bereitgestellt, das umfasst:
gemeinsames Inkubieren
eines Primers, einer Matrize und eines dritten Nucleinsäuremoleküls unter
für das Verlängern des
Primers ausreichenden Bedingungen,
wobei der Primer in der
Lage ist, spezifisch an den 3'-Teil
des dritten Nucleinsäuremoleküls zu hybridisieren, wobei
die Affinität
des Primers zu dem dritten Nucleinsäuremolekül geringer als oder gleich
wie die Affinität
des Primers zu der Matrize ist, und wobei das dritte Nucleinsäuremolekül in der
Lage ist, an das 3'-Ende
des Primers zu hybridisieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird unspezifische Hybridisierung bei der Primer-Verlängerungsreaktion
unterdrückt.
Es wird angenommen, dass dies durch die Abnahme bei der unspezifischen
Hybridisierung des Primers an den Nucleinsäure-Matrizenstrang in Gegenwart
der zum Primer komplementären
Nucleinsäure
bedingt ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
Ausdruck „Nucleinsäure" betrifft hierin
Nucleinsäuren,
umfassend Ribonucleotide und/oder Desoxyribonucleotide, welche DNA,
RNA und Oligonucleotide, die ein Gemisch von Ribonucleotiden und
Desoxyribonucleotiden umfassen, einschließen.
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Weiterhin
bezieht sich der Ausdruck „Nucleinsäurederivat" hierin auf Derivate,
bei welchen Atome (z. B. ein Wasserstoffatom, Sauerstoffatom) oder
funktionelle Gruppen (z. B. eine Hydroxylgruppe, Aminogruppe) der
Base, Ribose, Phosphorsäurediesterbindung
oder anderer Anteile bzw. Gruppierungen einer Nucleinsäure durch
andere Atome (z. B. ein Wasserstoffatom, Schwefelatom), funktionelle
Gruppen (z. B. eine Aminogruppe) oder Alkylgruppen mit 1–6 Kohlenstoffatomen
substituiert sind; oder durch Schutzgruppen (z. B. eine Methylgruppe
oder Acylgruppe) geschützt
sind; oder genannte Anteile sind durch Gruppierungen nichtnatürlicher Art
(z. B. Peptide) substituiert.
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Beispiele
derartiger Derivate schließen
Peptidnucleinsäure
(PNA, „peptide
nucleic acid"),
bei welcher Basengruppierungen durch Peptidbindungen verbunden sind
(Nielsen et al., J. Amer. Che. Soc., 114, 9677–9678 (1992)), seltene Nucleinsäuren, die
in der Natur gefunden werden (Nucleic Acids Research, 22 (2), 2183
(1994)), Nucleinsäuren,
bei denen Wasserstoffatome von Aminogruppen von Basengruppierungen
durch Alkylgruppen mit 1–6
Kohlenstoffatomen substituiert sind, Nucleinsäuren, bei welchen die Stereokonfiguration der
Hydroxylgruppen von Ribosegruppierungen verändert ist, und Nucleinsäuren, bei
welchen Sauerstoffatome von Phosphorsäurediesterbindungs-Anteilen
durch Schwefelatome substituiert sind, ein.
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Weiterhin
bezieht sich der Ausdruck „Primer" auf Nucleinsäuremoleküle und ihre
Derivate, welche beim Start der Reaktion für Nucleinsäuresynthese erforderlich sind.
Dementsprechend können
die obige DNA und RNA und ihre Derivate auch als die Primer verwendet
werden.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in erste Linie die Primer-Verlängerungsreaktion, welche eine
Nucleinsäurekette,
die komplementär
zu einem Nucleinsäurematrizenstrang
ist, durch einen Primer bildet, wobei die Reaktion zwischen dem
Primer und dem Matrizenstrang in Gegenwart einer Nucleinsäure oder
eines Derivats davon durchgeführt
wird, welche(s) komplementär
zu dem Primer ist und eine Affinität zu dem Primer aufweist, welche
gleichwertig wie oder geringer als die des Primers zu dem Nucleinsäurematrizenstrang
(Primer-komplementäre
Nucleinsäure)
ist. Wie nachstehend verwendet, schließt der Ausdruck „Primer-komplementäre Nucleinsäure" ihre Derivate ein.
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Eine
Theorie für
das Unterdrücken
der unspezifischen Hybridisierung ist wie folgt, aber nicht darauf beschränkt: zunächst ist
unspezifische Hybridisierung ein Phänomen, bei welchem der Primer
an einer anderen Stelle als der Zielregion, wo der Primer hybridisiert
werden soll, hybridisiert wird und folglich wird eine andere Sequenz
als die Zielsequenz, ausgehend von dieser Stelle, gebildet. Wenn
eine Primer-komplementäre Nucleinsäure, welche
komplementär
zu dem Primer ist, und die Affinität zu dem Primer aufweist, welche
gleichwertig wie oder geringer als die des Primers zu dem Matrizenstrang
hier vorhanden ist, könnte
diese Primer-komplementäre
Nucleinsäure
von dem Anteil des Primers, welcher nicht an die Zielstelle hybridisiert
ist, angezogen werden und mit dem Anteil hybridisieren. Als ein
Ergebnis ist weniger wahrscheinlich, dass der Primer an eine andere
Stelle als die Ziel region hybridisiert, wodurch unspezifische Hybridisierung
unterdrückt wird.
Ferner hat, weil die Affinität
der Primer-komplementären
Nucleinsäure
zu dem Primer gleich wie oder geringer als die des Matrizenstrangs
zu dem Primer ist, die Primer-komplementäre Nucleinsäure keinen nachteiligen Effekt
auf die Hybridisierung des Primers an die Zielregion.
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Der
Ausdruck „Affinität" hierin kann beispielsweise
durch Hitzestabilität
einer Verbindung, wie ausgedrückt
durch ihre Schmelztemperatur (Tm) verwendet werden (Higgins et al.,
Nucleic Acid Hybridization, S. 80, IRL PRESS (1985)). Ein großer Tm-Wert
bedeutet nämlich
hohe Affinität
und ein kleiner Tm-Wert bedeutet geringe Affinität.
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Ein
Verfahren, die Affinität
zwischen der Primer-komplementären
Nucleinsäure
und dem Primer zu reduzieren ist, die Primer-komplementäre Nucleinsäurekette
kürzer
als den Primer zu machen. Weil unspezifische Hybridisierung an einer
Stelle näher
an dem 3'-Ende des
Primers zu einem wichtigeren Faktor wird, ist es wünschenswert,
die Primerkomplementäre
Nucleinsäure
von dem 3'-Ende
zu kürzen.
Die Kettenlänge
der Primer-komplementären
Nucleinsäure
kann geeignet bestimmt werden, indem man die Affinität berücksichtigt. Beispielsweise
ist sie vorzugsweise 1–0,4,
stärker
bevorzugt 0,9–0,6,
wenn die Kettenlänge
des Primers auf 1 gesetzt ist.
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Außerdem kann
die Affinität
reduziert werden, indem man ein Nucleotid in die Primer-komplementäre Nucleinsäure einfügt, welches
nicht mit dem Primer komplementär
ist. Die Affinität
kann außerdem
durch Einführen
einer Base reduziert werden, welche komplementär zu der des Primers ist, aber
einen komplementären Strang
mit einer schwächeren
Wasserstoff-Brückenbindung
bildet, beispielsweise Inosin (Martin et al., Nucleic Acids Res.
13, 8927–8938
(1985)).
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Es
ist vorzuziehen, die Primer-Verlängerungsaktivität der Primer-komplementären Nucleinsäure, wie in
der vorliegenden Erfindung verwendet, vorher zu inaktivieren, weil
die Primer-komplementäre
Nucleinsäure selbst
als ein Primer wirken kann. Die Inaktivierung kann beispielsweise
durch Desoxygenierung des 3'-Endes (beispielsweise
Desoxygenierung des Nucleotids am 3'-Ende zu 2',3'-Didesoxyribonucleotid)
oder durch Schutz mit einer Schutzgruppe (beispielsweise einer Methylgruppe
oder Acylgruppe) durchgeführt
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung binden der Primer und die Primer-komplementäre Nucleinsäure aneinander,
um ein Molekül
zu bilden. Wenn die Primer-komplementäre Nucleinsäure in sehr naher Nachbarschaft zu
dem Primer ist, d.h. beide Stränge
in demselben Molekül
sind, kann der Primeranteil leicht von der Primer-komplementären Nucleinsäure abgefangen
werden, um eine intramolekulare Bindung zu bilden, wenn der Primer
nicht an den Zielmatrizenstrang hybridisiert ist. Auf diese Weise
kann unspezifische Hybridbildung wirksam unterdrückt werden.
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Dementsprechend
betrifft der Ausdruck „ein
Molekül" einen Zustand, bei
welchem die Primer-komplementäre
Nucleinsäure
direkt oder indirekt durch eine andere Art als Hybridisierung (beispielsweise
kovalente Bindung) an den Primer gebunden ist.
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Das
Verfahren, das verwendet wird, um das eine Molekül zu bilden, sollte vorzugsweise
das Hybridisierungsvermögen
des Primers an die Primer-komplementäre Nucleinsäure nicht verringern. Beispiele
von Bindungsstellen, welche die Hybridisierung nicht vermindern,
sind die Hydroxylgruppe, die Basengruppierung und der Phosphosäurediester
am 5'-Ende für den Primer
und die Hydroxylgruppe, die Basengrup pierung und der Phosphosäurediesteranteil
am 5'-Ende oder
3'-Ende für die Primer-komplementäre Nucleinsäure.
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Spezifischer
wird beispielsweise das eine Molekül durch ein Verfahren gebildet,
bei welchem ein Oligonucleotid modifiziert wird (Ecrstein, Oligonucleotides
and Analogues, IRL PRESS (1991)), um einen Linker zu inkorporieren,
und die beiden werden unter Verwendung eines kommerziell erhältlichen
Quervernetzungsmittels quervernetzt.
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Jede
Länge des
Linkers kann geeignet sein, solange sie die Hybridisierung zwischen
dem Primer und der Primerkomplementären Nucleinsäure nicht
verringert. Die geeignete Länge
hängt von
der Länge
des Primers und der Primerkomplementären Nucleinsäure oder
der Stelle der Quervernetzung ab; beispielsweise ist ein Abstand
von 3–50
Atomen (vorzugsweise 5–30
Atomen) geeignet. Der Linker kann aus beliebigen Elementen bestehen,
solange sie die Hybridisierung des Primers an die Primer-komplementäre Nucleinsäure oder
die Primer-Verlängerungsreaktion
nicht beeinflussen.
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Beispiele
des Linkers schließen
gesättigte
und ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppen, alicyclische Kohlenwasserstoffgruppen,
aromatische Kohlenwasserstoffgruppen und heterocyclische Gruppen
ein. Beispiele der gesättigten
Kohlenwasserstoffe schließen
Alkylgruppen mit 3–50
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Alkylgruppen mit 5–30 Kohlenstoffatomen,
stärker
bevorzugt Alkylgruppen mit 5–10
Kohlenstoffatomen, ein.
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Das
Linkermolekül
kann Esterbindungen, Etherbindungen, Peptidbindungen, Sauerstoffatome, Schwefelatome
und Stickstoffatome alleine oder in Kombination enthalten, und eines
oder mehrere seiner Wasserstoffatome kann durch eine Carboxylgruppe,
Aminogruppe, Alkoxygruppe, Acylgruppe, Alkoxycarbonylgruppe, Acyloxygruppe,
Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom substituiert sein. Der Linker
kann eine norma le Kette sein oder kann verzweigte Ketten enthalten.
Der Linker ist vorzugsweise hydrophil und kann beispielsweise Etherbindungen,
Peptidbindungen oder dergleichen enthalten.
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Die
Quervernetzung wird beispielsweise durch ein Verfahren durchgeführt, bei
welchem Linker mit einer Aminogruppe und Thiolgruppe in beide Nucleinsäuren eingeführt werden
und anschließend
die Nucleinsäuren
unter Verwendung eines bifunktionellen Quervernetzungsmittels (beispielsweise
N-(6-Maleimidocaproyloxy)succinimid
(EMCS), N-Succinimidyl-3-(2-pyridyldithio)propionat
(SPDP)) quervernetzt werden. Die Quervernetzung kann außerdem unter
Verwendung eines Reagenses zur Einführung eines Abstandhalters bzw.
Spacers zwischen Nucleotiden (Nelson et al., Nucleic Acids Res.
20, 6253–6259
(1992)) und Synthetisieren des Primers und der Primer-komplementären Nucleinsäure in Aufeinanderfolge
unter Verwendung eines DNR-Synthetisierers durchgeführt werden.
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Der
Ausdruck „Primer-Verlängerungsreaktion" hierin betrifft
eine Reaktion, bei welcher eine Nucleinsäure, komplementär zu einem
Nucleinsäure-Matrizenstrang,
unter Verwendung von Polymerase an das 3'-Ende eines Primers angefügt wird.
Beispiele von Prozessen, bei welchen das Primer-Verlängerungsverfahren
verwendet wird, schließen
Genamplifikationsverfahren, wie z.B. die Polymerase-Kettenreaktion
(PCR-Verfahren), das selbst-anhaltende Sequenz-Replikationsverfahren (3SR-Verfahren, „Self-sustained
Sequence Replication method"),
das Nucleinsäure-basierte
Amplifikationsverfahren (NASBA-Verfahren, „Nucleic Acid Based Amplification
method"), das Reparatur-Kettenreaktionsverfahren
(RCR-Verfahren, „Repair
Chain Reaction method"),
das Strangersetzungs-Amplifikationsverfahren (SDA-Verfahren, „Strand
Displacement Amplification method"), das Polymerase/Ligase-Kettenreaktionsverfahren
(P/LCR-Ver fahren, „Polymerase/Ligase Chain
Reaction method")
und das Sanger-Verfahren ein.
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Die
Primer-Verlängerungsreaktion
kann in einer Reaktionslösung
durchgeführt
werden, die einen Nucleinsäure-Matrizenstrang,
einen Primer, eine Polymerase, Mononucleotide, etc. enthält. Zuerst
wird die Reaktionslösung
unter Hybridisierungsbedingungen platziert (beispielsweise bei einer
Temperatur, niedriger als die Schmelztemperatur) und dann wird der
Primer unter Verwendung von Polymerase verlängert.
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Weiterhin
kann die Reaktionslösung
einen Nucleinsäure-Matrizenstrang, Polymerase,
Mononucleotide, etc. enthalten. Der Nucleinsäure-Matrizenstrang kann DNA
oder RNA oder ein Derivat davon sein. Beispiele von zu verwendender
Polymerase schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, DNA-Polymerase, RNA-abhängige
DNA-Polymerase (reverse Transkriptase) und RNA-Polymerase. Beispiele
von Mononucleotiden schließen
Ribonucleotide und Desoxyribonucleotide und Derivate davon (beispielsweise
ein Derivat, bei welchem die 3'-Hydroxylgruppe
desoxygeniert ist) oder Gemische davon ein.
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Der
Ausdruck „spezifizierter
Primer" bezieht
sich auf einen Primer, welcher in Relation zu der Matrizen-Nucleinsäure in dem
Reagens spezifiziert ist. Dementsprechend ist die zu diesem Primer
komplementäre Nucleinsäure spezifiziert.
Beispielsweise ist, wenn die Matrizen-Nucleinsäure das Protein A-Gen von Staphylococcus
aureus ist, der spezifizierte Primer eine Nucleinsäure mit
einer zum Zielgen komplementären
Sequenz, beispielsweise SPA1 und SPA2, wie in Beispiel 1 beschrieben.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erklärt werden.
Jedoch ist nicht beabsichtigt, dass die Erfindung auf diese Beispiele
beschränkt
ist.
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Oligodesoxyribonucleotidsynthese
wurde in der vorliegenden Erfindung gemäß dem Phosphoramidit-Verfahren
(Caruthers et al., Tetrahedron Lett., 22, 1859 (1981)) unter Verwendung
eines DNA-Synthesegeräts,
Modell 381A (Applied Biosystems) durchgeführt. Ein am 5'-Ende markiertes
Oligonucleotid wurde hergestellt, indem zuerst in ein Oligonucleotid
eine 5'-Ende-Aminogruppe
eingeführt
wurde und dann mit einem geeigneten Markierungsreagens (z. B. Biotingruppe,
Dinitrophenolgruppe (DNP)) markiert wurde. Weiterin wurde ein Oligonucleotid
mit einer in das 3'-Ende
eingeführten
Aminogruppe gemäß dem Verfahren
von Nelson et al. (Nelson et al., Nucleic Acids Res., 17, 7187–7194 (1989))
hergestellt. Die PCR-Reaktion wurde gemäß dem in PCR Protocols (Innis,
M.A.S. Academic Press (1990)) beschriebenen Verfahren durchgeführt.
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Amplifikation
durch die PCR-Reaktion wurde gemäß dem ED-PCR-Verfahren (offengelegte
Japanische Patentanmeldung Nr. 252300/1989) durchgeführt.
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Beispiel 1: Detektion
des spezifizierten Gens durch PCR-Verfahren (nicht Teil der beanspruchten
Erfindung)
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Das
Protein A-Gen, einzigartig in Staphylococcus aureus, wurde als das
spezifizierte Gen verwendet (Shuttleworth H.L. et al., Gene 58,
283–295
(1987)). Ein Teil des für
Protein A codierenden Gens (224 Basenpaare) wurde gemäß dem PCR-Verfahren
unter Verwendung des folgenden Satzes an Primern spezifisch amplifiziert
und durch Agarosegelelektrophorese bestätigt.
SPA1: 5'-BIO-TACATGTCGTTAAACCTGGTG-3'
SPA2: 5'-DNP-TACAGTTGTACCGATGAATGG-3'
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Eine
Biotin(BIO)-Gruppe und eine Dinitrophenol(DNP)-Gruppe wurden an
den 5'-Enden von
SPA1 bzw. SPA2 eingeführt.
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Durch
das ED-PCR-Verfahren unter Verwendung der obigen Primer produzierte
PCR-Produkte wurden wie folgt detektiert.
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Zuerst
wurde eine PCR-Reaktionslösung
der folgenden Zusammensetzung hergestellt.
10
X Amplitaq (Handelsname)-Reaktionslösung | 5 μl |
20
mM dNTP | 0,5 μl |
SPA1
50 ng/μl | 1 μl |
SPA2
50 ng/μl | 1 μl |
Amplitaq
(Handelsname)-DNA-Polymerase (1,25 U/μl) | 1 μl |
H2O | 41,5 μl |
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Die
PCR-Reaktion wurde unter Verwendung der obigen Reaktionslösung mit
und ohne Staphylococcus aureus-DNA (400 pg/μl, 1 μl) als eine Matrizen-DNA durchgeführt. SPA1
und SPA2 wurden als Primer verwendet. Die PCR-Reaktion wurde über 35 Zyklen
durchgeführt,
wobei ein Zyklus 30 Sekunden bei 94°C, 30 Sekunden bei 50°C und 60
Sekunden bei 72°C
war. Die Reaktion wurde in der Reaktionslösung (10 μl), supplementiert mit einem
alkalischen Phosphatase-markierten Antikörper auf einer Streptavidin-Platte
durchgeführt.
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Nach
30 Minuten wurde die Reaktionslösung
entfernt und die Platte wurde 3-mal mit einer Waschlösung gewaschen.
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Schließlich wurden
eine Pufferlösung
und ein färbendes
Substrat (1 M Diethanolaminamin (pH 9,8), 0,5 mM MgCl2,
4 mg/ml p-Nitrophenylphosphorsäurephosphat)
zu der Platte für
eine Farbreaktion zugegeben und die optische Dichte wurde unter
Verwendung eines Platten-Lesegeräts
gemessen.
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Farbentwicklung,
ausgedrückt
durch die optische Dichte nach 10 Minuten, mit und ohne Staphylococcus
aureus-DNA (400 pg) war 1,80 bzw. 0,01. Wenn die PCR-Reaktion über 40 Zyklen
durchgeführt
wurde, war Farbentwicklung nach 10 Minuten mit und ohne Staphylococcus
aureus-DNA (400 pg) 1,93 bzw. 1,00.
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In
anderen Worten wurde die Detektion von positiven und negativen Reaktionen
für Staphylococcus aureus
schwierig, wenn die Anzahl der Zyklen der PCR-Reaktion von 35 auf
40 erhöht
wurde.
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Beispiel 2: Unterdrücken unspezifischer
Verlängerungsreaktion
in PCR-Verfahren (1) (nicht Teil der beanspruchten Erfindung)
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Oligonucleotide,
komplementär
zu Primern SPA1 und SPA2 wurden synthetisiert und auf ihre Unterdrückung der
unspezifischen Verlängerungsreaktion
im PCR-Verfahren hin getestet.
SPA1-C1: 5'-CACCRGGTTTAAC-3' NH2
SPA2-C1:
5'-CCATTCATCGGTA-3' NH2
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SPA1-C1
weist eine Sequenz, komplementär
zu den 13 Basen von dem 3'-Ende
des Primers SPA1 auf, und SPA2-C1 weist eine Sequenz, komplementär zu den
13 Basen vom 3'-Ende
des Primers SPA2, auf. Weiterhin wurde eine Aminogruppe (NH2) am 3'-Ende
der zu jedem Primer komplementären
Oligonucleotide inkorporiert.
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PCR-Reaktionslösungen,
die die unten angegebenen Zusammensetzungen aufwiesen, wurden hergestellt
und die PCR-Reaktion
wurde unter Verwendung von SPA1 und SPA2 als Primer durchgeführt. Die PCR-Reaktion
wurde 40 Zyklen lang durchgeführt,
wobei ein Zyklus 30 Sekunden bei 94°C, 30 Sekunden bei 50°C und 60
Sekunden bei 72°C
war. Reaktionslösung 1
10
X Amplitaq (Handelsname)-Reaktionslösung | 5 μl |
20
mM dNTP | 0,5 μl |
SPA1
50 ng/μl | 1 μl |
SPA2
50 ng/μl | 1 μl |
Amplitaq
(Handelsname)-DNA-Polymerase (1,25 U/μl) | 1 μl |
SPA1-C1
500 ng/μl | 5 μl |
SPA2-Cl
500 ng/μl | 5 μl |
H2O | 31,5 μl |
Reaktionslösung 2
10
X Amplitaq (Handelsname)-Reaktionslösung | 5 μl |
20
mM dNTP | 0,5 μl |
SPA1
50 ng/μl | 1 μl |
SPA2
50 ng/μl | 1 μl |
Amplitaq
(Handelsname)-DNA-Polymerase (1,25 U/μl) | 1 μl |
SPA1-C1
500 ng/μl | 10 μl |
SPA2-C1
500 ng/μl | 10 μl |
H2O | 21,5 μl |
Reaktionslösung 3
10
X Amplitaq (Handelsname)-Reaktionslösung | 5 μl |
20
mM dNTP | 0,5 μl |
SPA1
50 ng/μl | 1 μl |
SPA2
50 ng/μl | 1 μl |
Amplitaq
(Handelsname)-DNA-Polymerase (1,25 U/μl) | 1 μl |
H2O | 41,5 μl |
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Die
PCR-Reaktion wurde für
jede Reaktionslösung
mit oder ohne Zugabe von Staphylococcus aureus-DNA (400 pg/μl, 1 μl) durchgeführt, und
die optische Dichte wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 beschrieben
gemessen.
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Farbentwicklung
nach 12 Minuten war wie folgt:
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Beispiel 3: Unterdrücken unspezifischer
Verlängerungsreaktion
im PCR-Verfahren (2) (nicht Teil der beanspruchten Erfindung)
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Unterdrückung unspezifischer
Verlängerungsreaktion
im PCR-Verfahren
wurde unter Verwendung der folgenden Oligonucleotide SPA1-C2 und
SPA2-C2, komplementär
zu Primern SPA1 bzw. SPA2, versucht.
SPA1-C2: 5'-CACCAGGTTTARCGACAT-3' NH2
SPA2-C2:
5'-CCATTCATCGGTACAACT-3'-NH2
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SPA1-C2
war zu 18 Basen vom 3'-Ende
des Primers SPA1 komplementär
und SPA2-C2 war zu 18 Basen vom 3'-Ende des Primers SPA2 komplementär.
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PCR-Reaktionslösungen,
die die untenstehenden Zusammensetzungen aufwiesen, wurden hergestellt,
und die PCR-Reaktion wurde unter Verwendung von SPA1 und SPA2 als
Primer durchgeführt.
Die PCR-Reaktion wurde 40 Zyklen lang durchgeführt, wobei ein Zyklus 30 Sekunden
bei 94°C,
30 Sekunden bei 50°C
und 60 Sekunden bei 72°C
war. Reaktionslösung 4
10
X Amplitaq (Handelsname)-Reaktionslösung | 5 μl |
20
mM dNTP | 0,5 μl |
SPA1
50 ng/μl | 1 μl |
SPA2
50 ng/μl | 1 μl |
Amplitaq
(Handelsname)-DNA-Polymerase (1,25 U/μl) | 1 μl |
Reaktionslösung 5
10
X Amplitaq (Handelsname)-Reaktionslösung | 5 μl |
20
mM dNTP | 0,5 μl |
SPA1
50 ng/μl | 1 μl |
SPA2
50 ng/μl | 1 μl |
Amplitaq
(Handelsname)-DNA-Polymerase (1,25 U/μl)1 | 1 μl |
SPA1-C2
500 ng/μl | 1 μl |
SPA2-C2
500 ng/ml | 1 μl |
H2O | 39,5 μl |
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Die
PCR-Reaktion wurde für
jede oben stehende Reaktionslösung
durchgeführt
und die optische Dichte wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel
2 beschrieben gemessen. Ferner wurde ein ähnliches Experiment mit Lösungen,
ergänzt
mit menschlicher DNA (700 ng pro Reaktion) als eine Matrize durchgeführt.
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Farbentwicklung
nach 10 Minuten war wie folgt:
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Beispiel 4: Unterdrücken unspezifischer
Verlängerungsreaktion
in PCR-Verfahren (3)
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(1) Synthese von Primer,
gebunden an Primer-komplementäre
Nucleinsäure
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Primer,
gebunden an Primer-komplementäre
Nucleinsäuren,
wie unten gezeigt, wurden synthetisiert.
SPA1C: 5'-BIO-CACCAGGTTTAAC-(Linker)-TACATGTCGTTAAACCTGGTG
SPA2C:
5'-DNP-CCATTCATCGGTA-(Linker)-TACRGTTGTACCGATGAATGG
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Für SPA1C
wurde der Primerteil zuerst synthetisiert, gemäß dem allgemeinen Oligonucleotid-Syntheseverfahren.
Die oben stehende Sequenz wurde sequentiell vom 3'-Ende addiert und
nachdem die Base des 5'-Endes
des Primers addiert war, wurde C6-Thiol Modifier (Handelsname, Clonetech)
addiert, um eine Thiolgruppe einzuführen. Das so synthetisierte
Produkt wurde von dem Träger
entfernt und die Schutzgruppen wurden gemäß konventioneller Verfahren
entfernt. Ein Rohprodukt wurde durch Gelfiltration (Sephadex G-50, 50
mM TEAB-Puffer, pH 7,2) erhalten. Das Rohprodukt (10 A260 Einheiten)
wurde durch Evaporation getrocknet und in 100 μl 0,1 M TEAA (Triethylammoniumacetat),
pH 7,5, gelöst.
1 M AgNO3 (15 μl) wurde zugegeben und das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur 30 Minuten lang reagieren gelassen. Als
nächstes
wurden 10 μl
1,0 M DTT (Dithiothreitol) zugegeben und die Reaktion wurde bei
Raumtemperatur 15 Minuten lang fortgesetzt. Das so gebildete Präzipitat
wurde durch Zentrifugation entfernt und durch Gelfiltration (Sephadex
G-50, 40 mM Phosphatpuffer, pH 6,0) gereinigt. Das resultierende
Eluat wurde für
die nächste
Reaktion verwendet.
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Der
zum Primer komplementäre
Anteil wurde wie folgt synthetisiert. Um eine Aminogruppe unter
Verwendung des Trägers
des Nelson-Verfahrens (Nelson, Nucleic Acids Res., 17, 7187–7194 (1989))
am 3'-Ende einzuführen, wurde
die zum Primer komplementäre
Basensequenz sequentiell addiert. Nach dem Addieren der letzten
Base wurde Biotin ON-Phosphoramidit
(Clonetech) an das 5'-Ende
angehängt,
um die Biotingruppierung einzuführen.
Das so synthetisierte Produkt wurde von dem Träger entfernt und die Schutzgruppen
wurden gemäß konventioneller
Verfahren entfernt. Ein Rohprodukt wurde durch Gelfiltration erhalten
(Sephadex G-50, 50 mM TEAB-Puffer, pH 7,2). Das Rohprodukt (10 A260 Einheiten) wurde durch Evaporation getrocknet und
in 40 μl Wasser
gelöst.
1 M NaHCO3 (10 μl) wurde zugegeben, dann wurden
50 μl einer
DMF-Lösung
von EMCS (Dojindo, 20 mg/ml) zugegeben und die Reaktion wurde 5
Stunden lang bei Raumtemperatur durchgeführt. Nach der Reaktion wurde
das Reagens durch Gelfiltration (Sephadex G-50, 50 mM TEAB-Puffer, pH 7,2) entfernt.
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Die
oben stehenden zwei Arten an Oligonucleotiden wurden aneinander
wie folgt gebunden. Zuerst wurde das Oligonucleotid, das Biotin
am 5'-Ende und die
Aminogruppe am 3'-Ende aufwies, durch
Evaporation getrocknet, wozu das gesamte Volumen der Phosphatpufferlösung des
Oligonucleotids mit der Thiolgruppe am 5'-Ende gegeben wurde. Das Gemisch wurde
16 Stunden lang bei Raumtemperatur reagieren gelassen. Nach der
Reaktion wurde der Puffer durch Gelfiltration (Sephadex G-50, 50
mM TEAB-Puffer, pH 7,2) ausgetauscht und die resultierende Lösung wurde
durch Evaporation getrocknet. Das resultierende Gemisch wurde durch Gelelektrophorese
mit 20 % Polyacrylamid, enthaltend 8,3 M Harnstoff, gereinigt. Das
Oligonucleotid wurde von der Bande langsamerer Mobilität wiedergewonnen,
um SPA1C-Primer, gebunden an die Primer-komplementäre Nucleinsäure, zu
erhalten.
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SPA2C-Primer
wurde auf dieselbe Weise synthetisiert, außer dass DNP-ON-Phosphoramidit
(Clonetech) verwendet wurde, um beim Synthetisieren des zum Primer
komplementären
Teils DNP am 5'-Ende
einzuführen.
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(2) Unterdrückung unspezifischer
Amplifikationsreaktion durch Primer SPA1C und SPA2C
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Eine
Reaktionslösung,
die die untenstehende Zusammensetzung aufwies, wurde hergestellt,
und der an die zum Primer komplementäre Nucleinsäure gebundene Primer wurde
auf seine Effekte beim Unterdrücken
der unspezifischen Verlängerungsreaktion
hin getestet.
10
X Amplitaq (Handelsname)-Reaktionslösung | 5 μl |
20
mM dNTP | 0,5 μl |
SPA1C
100 ng/μl | 1 μl |
SPA2C
100 ng/μl | 1 μl |
Amplitaq
(Handelsname)-DNA-Polymerase (1,25 U/μl) | 1 μl |
H2O | 41,5 μl |
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Die
PCR-Reaktion wurde für
jede Reaktionslösung
ohne Matrize oder mit Staphylococcus aureus-DNA-Matrize oder menschlicher
DNA-Matrize durchgeführt.
Die optische Dichte wurde auf dieselbe Art wie in Beispiel 1 beschrieben
gemessen. Farbentwicklung nach 10 Minuten war wie folgt:
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Wie
oben gezeigt, wurde unspezifische Amplifikationsreaktion unterdrückt; jedoch
wurde spezifische Amplifikation auch unterdrückt.
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(3) Ergebnisse mit Primern,
gebunden an verkürzte
Primerkomplementäre
Nucleinsäure
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Primer,
gebunden an verkürzte
Primer-komplementäre
Nucleinsäuren,
wie unten gezeigt, wurden auf dieselbe Weise wie (1) beschrieben
synthetisiert und untersucht.
SPA1CS: 5'-BIO-CACCAGGT-(Linker)-TACATGTCGTTAAACCTGGTG
SPA2CS:
5'-DNP-CCATTCAT-(Linker)-TACAGTTGTACCGATGAATGG
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Unter
den gleichen Bedingungen wie (2) beschrieben, wurde die PCR-Reaktion
durchgeführt
und die optische Dichte gemessen.
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Wie
oben gezeigt, wurde durch Verkürzen
der Kettenlänge
der Primer-komplementären
Nucleinsäuren die
spezifische Amplifikationsreaktion effizient durchgeführt, während die
unspezifische Amplifikationsreaktion unterdrückt wurde.