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Die Erfindung bezieht sich auf System
zum Managen bzw. Verwalten einer geschlossenen Benutzergruppe, die
unter der Steuerung einer Vielzahl von Vermittlungen aufgeteilt
ist. Das System ermöglicht,
dass ein Centrexdienst bzw. Centrexservice für zu der selben Gruppe gehörende Teilnehmer
angeboten werden kann, die jedoch geographisch in einem weiten Gebiet
angesiedelt sind.
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Der Centrexdienst ist ein Dienst,
der von einem Telefonoperator zusätzlich zu Grunddiensten angeboten
wird. Bei dem Centrexdienst wird eine bestimmte Anzahl von Teilnehmeranschlüssen einer Vermittlung
einer Organisation, beispielsweise einer Firma, zugewiesen. Der
Centrexdienst, der mit einer Telefonvermittlung zusammenhängt und
von einem Operator verwaltet wird, bietet die selben Dienste wie eine
PBX- oder PABX-Vermittlung einer Firma, weshalb es für eine Firma
nicht erforderlich ist, selbst eine Vermittlung zu erwerben und
zu unterhalten. Ursprünglich
konnten nur Teilnehmer, die zu der selben Vermittlung gehören, bei
dem Centrexdienst einbezogen werden. Der Dienst ließ folglich
interne Anrufe und einen Anruftransfer von einer Teilnehmerleitung über eine
Vermittlung nur zu einer anderen Teilnehmerleitung zu, die an die
selbe Vermittlung angeschlossen ist. Bei dem später entwickelten ausgeweiteten
Dienst, gehörten
geographisch weit voneinander entfernt angesiedelte Teilnehmer,
und folglich an verschiedene Vermittlungen angeschlossene Teilnehmer,
zu der selben Centrexgruppe. Dies war nur möglich, wenn der Benutzer des
Dienstes eine private Leitung mietete, die die verschiedenen Vermittlungen
miteinander verbunden hat. Dies ist jedoch für den Kunden teuer und außerdem erfordern Änderungen
bei der Wegleitung eines Anrufs von dem Operator in den Vermittlungen
durchgeführte
Schaltoperationen, die zusätzlich
dazu, dass sie lästig
sind, außerdem
kostspielig sind.
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Das Problem wird gravierender, wenn
der Kunde über
Niederlassungen bzw. Büros
an vielen Orten in einem geographisch weiten Gebiet verfügt, und
die Niederlassungen in eine Centrexgruppe kombiniert werden sollten,
wobei es möglich
sein sollte, interne Anrufe und Anruftransfers über viele Vermittlungen vorzunehmen.
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Eine Lösung für dieses Problem mit regionalem
Centrexdienst ist in der PCT-Anmeldung WO 93/17515 offenbart. Diese
offenbart einen Dienst, dessen Architektur auf ein weiterentwickeltes
intelligentes Netzwerk (advanced intelligent network) AIN ausgelegt
ist. Bei einem Netzwerk dieser Art ist eine Vermittlung über Stammleitungen
an eine oder mehr zugehörige
Vermittlungen angeschlossen und jede Vermittlung weist eine Datenverbindung
auf, die eine allgemeine Kanalsignalisierung zu einem Signalisierungstransferpunkt
(signalling transfer point) STP verwendet, der wiederum an einen
integrierten Dienststeuerpunkt (integrated service control point) ISCP
angeschlossen ist.
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Nachfolgend wird dieses System des
Standes der Technik unter Bezugnahme auf 1 ausführlicher beschrieben. Die durch
SSP (Service Switching Point = Dienstschaltpunkt) angezeigten Vermittlungen
11, 13, 15 und 17, sind programmierbare Vermittlungen. Sie identifizieren
Anrufe des AIN-Typs, senden Anfragen an ISCQ, und empfangen An weisungen
und Daten davon zur Anrufablaufsteuerung. Die Vermittlungen 11 und
13 sind über Datenverbindungen
an einen regionalen Signalisierungstransferpunkt 23 (STP) angeschlossen
und die Vermittlungen 15 und 17 sind an einen anderen regionalen
Signalisierungstransferpunkt 23 (STP) angeschlossen. Die Vermittlungen
sind über
Stammleitungen aneinander angeschlossen, die Anrufe transferieren.
Regionale STP-Knoten 23 und 24 sind an einen regionalen STP-Knoten
31 angeschlossen, der wiederum an einen Dienststeuerpunkt ISCP 40
angeschlossen ist. Die Anschlüsse
von den Vermittlungen zu den Konten 23 und 25 sind Datenverbindungen, beispielsweise
gewöhnliche
Kanalsignalisierungsverbindungen gemäß CCITT #7, wobei die Verbindungen
von den Knoten zu dem STP-Knoten und von dort zu dem Dienstpunkt
Paketnetzwerkverbindungen sind. ISCP 40 umfasst ein Dienstmanagementsystem
41, ein Daten- und
Berichtssystem 45 und einen Dienststeuerpunkt 43.
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Die regionale Centrexlösung der
Erfindung basiert auf dem Gedanken, dass bei dem Dienstpunkt ISCP
40 eine zentralisierte Datenbank zur Verfügung gestellt wird. Diese Datenbank
beinhaltet alle Daten, die für
den Centrexdienst relevant sind. Die Regionalvermittlungen bzw.
regionalen Vermittlungen SSP 11, ..., 17 sind programmiert, um die
Anruf- und Dienstanforderungen von bestimmten Teilnehmerleitungen,
die mit dem Dienst verbunden sind und an die Vermittlung angeschlossen
sind, als regionale Centrexanrufe zu identifizieren. Empfängt eine
Vermittlung, beispielsweise Vermittlung 11, eine Dienstanforderung
von einer derartigen Teilnehmerleitung, beispielsweise Endgerät A, erfasst
die Vermittlung zuerst, dass die Leitung eine Centrexleitung ist.
Danach sendet die Vermittlung 11 eine Anforderung auf dem Signalisierungskanal
SS#7 durch die Signalisierungstransferpunkte 23 und 31 an den Dienststeuerpunkt
ISCP 40 für
alle zur Ablaufsteuerung des Anrufs erforderlichen Informationen.
Die Anforderung beinhaltet sowohl die Unternummer des anrufenden
Teilnehmers und die von dem Teilnehmer gewählten Ziffern. Der Steuerpunkt
40 greift die Daten des anrufenden Teilnehmers aus der Datenbank, und
auf der Grundlage dieser Daten und der Ziffern gibt er der Vermittlung
11 Anweisungen zur Weiterleitung des Anrufs. Die Aufgabe könnte beispielsweise ein
Anruf oder ein Anruftransfer zu einem Teilnehmer D sein, der zu
der selben Centrexgruppe gehört
und an eine Vermittlung 17 angeschlossen ist, die geographisch weit
entfernt gelegen ist.
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Bei diesem System des Standes der
Technik werden Centrexdienste im Hinblick auf eine Teilnehmerleitung
auf eine zentralisierte Weise bei diesem einen Dienststeuerpunkt
ISCP zur Verfügung
gestellt und geändert.
Der Vorteil dieses Systems ist der, dass die Zentralisierung keine
Programmieränderungen
bei von ihm gesteuerten Vermittlungen mit sich bringt. Der Nachteil
dieses Systems ist jedoch, dass seine Operationsumgebung immer ein
intelligentes Netzwerk IN sein muss, das zwischen spezifischen Signalisierungsknoten
SSP, STP, ICP weiterentwickelte Signalisierung (advanced signalling)
einsetzt; d. h. das System erfordert eine weiterentwickelte Signalisierung
zwischen dem IN-Datenbankzentrum und den Vermittlungen von sowohl
dem anrufenden und dem angerufenen Teilnehmer. Das System ist folglich
schwierig an vorhandene Telefonnetzwerksysteme anzupassen, die lange
Verwendung gefunden haben.
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Die Aufgabe der Erfindung ist folglich
ein regionales Centrexsystem, das nicht die Nachteile des bekannten
Systems aufweist, und das insbesondere zur Verwendung in vorhandenen
Netzwerken geeignet ist, ohne das seine Verwendung durch möglicherweise
verschiedene Signalisierung zwischen den Vermittlungen beschränkt werden
würde.
Die Mitglieder einer geschlossenen Benutzergruppe müssen in der
Lage sein, Sprachverbindungen unter Verwendung interner Nummern
der Gruppe, das heißt
Unternummern, aufzubauen, die von den tatsächlichen Verzeichnisnummern
der Teilnehmer unabhängig sein
sollten. Es muss möglich
sein, Teilnehmer von verschiedenen Vermittlungen und verschiedenen
lokalen Netzwerken in eine geschlossenen Benutzergruppe aufzunehmen.
Es muss möglich
sein, zu der selben geschlossenen Benutzergruppe gehörende Teilnehmer
zu identifizieren und ihnen eine Anzahl von verschiedenen Möglichkeiten
bzw. Einrichtungen bzw. Facilities anzubieten. Das Hinzufügen von
neuen Nummern und das Entfernen von Nummern, das heißt das Unterhalten
des Systems, muss einfach sein. Es ist eine weitere Aufgabe, ein
System bereitzustellen, bei dem der Operator eine Vielzahl von Centrexgruppen
bedienen kann, indem er direkt die Unternummern dieser Gruppen verwendet.
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Diese Aufgaben werden mit einem System nach
Anspruch 1 und einem Verfahren nach Anspruch 6 gelöst. Die
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele
des Systems sind in den abhängigen
Ansprüchen
offenbart.
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Gemäß der Erfindung werden geschlossene Centrexbenutzergruppen
gebildet, indem in jeder Vermittlung eine Datenbank in Tabellenform
mit zumindest einem Centrexteilnehmer zur Verfügung gestellt wird. Jede Benutzergruppe
verfügt über ihre
eigene Tabelle. Um einer Anrufsteuerung zu ermöglichen, Anfragen im Hinblick
auf eine Unternummerin-Verzeichnisnummer-Umwandlung und „gehört der anrufende
Teilnehmer zu der Benutzergruppe des angerufenen Teilnehmers" an die richtige
Tabelle zu adressieren, werden die Teilnehmerdaten von jedem zu
der Benutzergruppe gehören den
Teilnehmer in der Tabelle mit Adressierung an die Daten der Benutzergruppe
zur Verfügung
gestellt.
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Die Verzeichnisnummern mit Gebietscodes werden
in der Tabelle gespeichert, so dass Teilnehmer in verschiedenen
lokalen Netzwerken zu der selben geschlossenen Benutzergruppe gehören können.
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In der Tabelle werden Daten über die
Länge der
Unternummer gespeichert, so dass die Anrufsteuerung weiß, dass
sie eine ausreichende Anzahl von gewählten Ziffern vor der Unternummer-in-Verzeichnisnummer-Umwandlung
zu erwarten hat, wodurch unnötige
Anfragen an die Datenbank vermieden werden.
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Für
Anrufe benötigte
in Rechnungsstellungsdaten werden in den Benutzergruppendaten in
der Tabelle gespeichert, so dass die Anrufsteuerung Anrufe gemäß dem von
normalen Anrufen verwendeten Wegleitungsauswahlanalysepfad leiten
kann. Normale Teilnehmer nehmen Bezug auf nicht zu einer geschlossenen
Benutzergruppe gehörende
Teilnehmer. Folglich wird das Unterhalten von überlappenden Analysebäumen vermieden.
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In den Benutzergruppendaten in der
Tabelle wird auch eine Nummer eines hinausgehenden Anrufs gespeichert,
auf deren Grundlage die Anrufsteuerung erfasst, dass ein Teilnehmer
einer geschlossenen Benutzergruppe versucht, einen externen Anruf aus
der geschlossenen Benutzergruppe unter Verwendung von normalen Verzeichnisnummern
vorzunehmen.
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Alle sich auf eine Benutzergruppe
beziehenden erforderlichen Nummerumwandlungen und Prüfungen,
ob der anrufende Teilnehmer zu der Benutzergruppe gehört, können folglich
mittels der selben Tabelle durchgeführt werden. Dann kann ein Teilnehmer
identifiziert werden, sobald die Verzeichnisnummer des anrufenden
Teilnehmers an die Vermittlung des angerufenen Teilnehmers signalisiert
wird. Bei dem System der Erfindung wird jede Benutzergruppe von
den Operatoren der Vermittlung nur durch den Namen der Gruppe adressiert.
Bei allen Vermittlungen verfügt
eine Benutzergruppe über
den selben Namen. Die Daten dieser Gruppe können folglich aktualisiert
werden, ohne dass auf den tatsächlichen Ort
der Tabelle in der Vermittlung Bezug genommen wird.
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Die Nummern der Tabelle finden vorzugsweise
zum Realisieren eines Operatorplatzes gemäß dem regionalen Centrexkonzept
Verwendung, wobei der Operatorplatz mehrere Centrexgruppen bedient. Der
Operator kann Sprachverbindungen unter Verwendung von Unternummern
von mehr als einer geschlossenen Benutzergruppe aufbauen. Der Teilnehmer
muss nicht irgendeine Prozedur verwenden, wie beispielsweise */i-Zeichen
oder eine bestimmte separate Nummernabfolge, um die Unternummergruppe
anzuzeigen, die er verwendet. Dies ist möglich, wenn die zur Identifizierung
der Benutzergruppe reservierte(n) Nummer(n) als die erste(n) Nummer(n) bei
den Unternummern einer geschlossenen Benutzergruppe vergeben wird/werden.
Alle Unternummern einer Benutzergruppe beginnen folglich mit der
selben Nummernabfolge, und jede Gruppe verfügt über ihre eigene individuelle
Abfolge. Dies ermöglicht
dem Operator, einen Anruf abzusetzen, indem nur die Unternummer
Verwendung findet, und die Anrufsteuerung leitet die Verbindung
zu der richtigen Unternummer der Centrexbenutzergruppe auf der Grundlage der
für die
Identifikation reservierten Nummern.
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Nachfolgend wird die Erfindung mittels
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung ausführlicher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
bekanntes regionales Centrexsystem,
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2 ein
mit regionalem Centrex ausgestattetes Telefonnetzwerk,
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3 verschiedene
Dateien einer Datenbank, und
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4 das
Prinzip der Unternummerierung.
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Nun wird ein Bezug auf 2 vorgenommen. In jeder
Vermittlung mit Centrexteilnehmern wird eine spezifische Centrexdatei
in Tabellenform geschaffen, die eine Teilnehmerdatenbank darstellt. Das
Telefonnetzwerk kann jedes beliebige moderne Netzwerk sein, und
es muss kein IN-Netzwerk
sein. Die Vermittlung kann ein beliebiger bekannter Typ sein, der
einen Softwareblock umfasst, der grundlegende Schaltdienste anbietet
und in dem ein die Centrexdatei lesender Programmblock vorteilhaft
zur Verfügung
gestellt werden kann.
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Nun wird ein Bezug auf 3 vorgenommen. Die Datenbank
umfasst zumindest fünf
Dateien: A) eine Centrexgruppendatendatei, B) eine Centrexgruppenunternummerdatei,
C) eine Centrexvermittlungs-Namendatei, D) eine Teilnehmerdatei,
und E) eine Bestimmungsortdatei.
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Die Datei 'Centrex' von Punkt A beinhaltet die folgenden
Informationen: 1) Name der Centrexgruppe, 2) Anrufnummer der Centrexgruppe,
3) Gebietscode der Anrufnummer, 4) in Rechnungsstellungsverfahren
innerhalb einer Untergruppe, 5) in Rechnungsstellungsverfahren zwischen
Untergruppen, 6) Haupt-in-Rechnungsstellungszone für Anrufe innerhalb
einer Untergruppe, 7) zusätzliche
in Rechnungsstellungszone für
Anrufe innerhalb einer Untergruppe, 8) Haupt-in-Rechnungsstellungszone für Anrufe
zwischen Untergruppen, 9) zusätzliche
in Rechnungsstellungszone für
Anrufe zwischen Untergruppen, 10) erste Ziffern der Unternummer,
11) Länge der
Unternummer, 12) Amtsleitungsnummer, 13) Operatoridentifizierer,
14) Operatornummer, 15) Anrufrückgabenummer,
16) Nummern des Operatorplatzes, 17) Länge von Kurzwahlnummer, 18)
Anfangsziffer von Kurzwahlnummer, 19) Centrextypinformationen.
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Die Datei 'Centrexunternummer' von Punkt B ist eine Unternummerdatei,
in der eine Unternummer in eine Verzeichnisnummer umgewandelt wird
und umgekehrt. Aus diesen Informationen wird auch die in Rechnung
stellende Untergruppe eines Mitglieds erlangt. Die Datei umfasst
folglich 1) Unternummer, 2) Index der Centrexgruppendatei, 3) Verzeichnisnummer,
4) Gebietscode der Verzeichnisnummer, 5) Nummer der in Rechnung
stellenden Untergruppe, und 6) Teilnehmerstatusdaten, d. h. Informationen darüber, ob
der Teilnehmer ein Teilnehmer der Vermittlung ist.
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Die Datei für die Namen der Centrexvermittlungen, 'Centrexvermittlungsname', gemäß Punkt
C definiert die Namen von denjenigen Vermittlungen, zu denen der
Centrex verteilt wird. Die Datei enthält folglich eine Liste der
Namen der Vermittlungen.
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Die Datei von Punkt D enthält die Informationen,
die von der Einrichtungs-Gruppe eines Centrexmitglieds angezeigt
werden, und die Datei 'Bestimmungsort' von Punkt E beinhaltet
die Centrexdienstnummer und die Dienstnummer.
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Die in den Vermittlungen angeordneten
Dateien der Datenbanken werden von Operations- und Unterhaltsbefehlen
geändert,
erzeugt und aktualisiert. Die Operations- und Unterhaltsbefehle
werden von einem Operations- und Unterhaltszentrum gegeben, das
Teil eines modernen Telefonnetzwerks ist, wie bekannt. Von dort
werden sie über
das Operations- und Unterhaltsnetzwerk zu jeder Vermittlung gesendet.
Durch einen Operations- und Unterhaltsbefehl ist es möglich eine
neue Centrexgruppe zu erzeugen, in welchem Fall zumindest die Punkte
1 bis 11 und 19 der zuvor erwähnten 'Centrex'-Datei bei der Definition
als Parameter angegeben werden. Die Befehle können auch zum Hinzufügen und
Entfernen von Mitgliedern einer Gruppe, zum Hinzufügen und Entfernen
von Unternummern einer Gruppe, zum Hinzufügen und Entfernen von speziellen
Nummern einer Gruppe, zum Hinzufügen
und Entfernen von Namen von Vermittlungen, zur Änderung von Gruppendaten, zum
Entfernen einer Gruppe, zum Anfragen nach Gruppendaten, zum Verwalten
von Einrichtungen von Gruppenmitgliedern, etc. Verwendung finden.
Die Befehlsparameter von jedem Befehl umfassen relevante Parameter
von den verschiedenen Dateien. Die Parameter werden hier nicht näher beschrieben.
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Nachfolgend wird der Aufbau eines
Anrufs in einer Vermittlung für
eine Situation beschrieben, in der ein an diese Vermittlung angeschlossener
Teilnehmer einen Anruf startet. Wenn die Anrufsteuerung auf der
Grundlage der Teilnehmerdaten erfasst, dass der Teilnehmer zu einer
geschlossenen Benutzergruppe gehört,
d.h zu einer Centrexbenutzergruppe, verwendet sie von den Daten
der geschlossenen Benutzergruppe in der Datenbank extrahierte Daten, um
herauszufinden, ob der Teilnehmer den Anruf unter Verwendung von
Unternummern der Benutzergruppe oder von normalen Verzeichnisnummern
aufbaut. Danach führt
die Anrufsteuerung die erforderliche Unternummer-in-Verzeichnis nummer-Umwandlung
durch, erlangt die für
interne Anrufe der Benutzergruppe benötigten in Rechnungsstellungsdaten, und
leitet dann den Anruf gemäß der allen
Anrufen gemeinsamen normalen Wegleitungsauswahlanalyse. Die zu analysierende
Nummer ist folglich die der Unternummer der Benutzergruppe entsprechende Verzeichnisnummer.
Alternativ leitet die Anrufsteuerung einen externen Anruf gemäß der allen
Anrufen gemeinsamen Wegleitungsauswahlanalyse. Die zu analysierende
Nummer ist dann die von dem Teilnehmer gewählte Verzeichnisnummer ohne
die für
die Identifikation von externen Anrufen verwendete Amtsleitungsnummer.
Von der Vermittlung des anrufenden Teilnehmers wird die Verzeichnisnummer
des anrufenden Teilnehmers transferiert, indem eine normale Signalisierung
an die Vermittlung des angerufenen Teilnehmers Verwendung findet.
Erfasst die Anrufsteuerung in der Vermittlung des angerufenen Teilnehmers,
dass der Teilnehmer zu einer geschlossenen Benutzergruppe gehört, prüft sie,
ob die Verzeichnisnummer des anrufenden Teilnehmers in der Unternummer-/
Verzeichnisnummertabelle des angerufenen Teilnehmers gefunden werden
kann.
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Nachfolgend wird das Einrichten eines
Anrufs kurz für
den Fall eines hinausgehenden Anrufs von einem Mitglied einer Centrexgruppe
beschrieben. Sobald die Anrufsteuereinheit einer Vermittlung Informationen über das
Starten eines Anrufs empfangen hat, fordert sie die Teilnehmerdaten
auf die übliche
Weise unter Verwendung der Ortsdaten des Teilnehmers bei der Anforderung
an. Zeigen die Teilnehmerdaten an, dass der Teilnehmer zu einer
Centrexgruppe gehört,
fordert die Anrufsteuereinheit die Basisschaltdiensteinheit auf,
die Teilnehmerdaten aus der Centrexteilnehmerdatenbank herauszugreifen, die
gemäß der Erfindung
in der Vermittlung zur Verfügung
steht. Als eine Antwort auf die Anforderung empfängt die Anrufsteuerein heit
beispielsweise die folgenden Informationen: den Centrexgruppenidentifizierer;
die in der Gruppe verwendete Länge
von Unternummern; die Amtsleitungsnummer; und die Operatornummer,
die erste Nummer, nach der die Kurzwahlnummern der Gruppe gemeinsam
sind; und die Länge
der der Centrexgruppe gemeinsamen Kurzwahlnummern. Auf der Grundlage
dieser Daten findet die Anrufsteuerung heraus, ob der Anruf von
dem Operator oder von einem Gruppenmitglied ist, und ob der angerufene
Teilnehmer ein Mitglied der selben Centrexgruppe ist oder nicht
(der Teilnehmer wählt die
Amtsleitungsnummer). Im Falle eines externen Anrufs setzt sich der
Anrufaufbau in einer Weise fort, die einem Fachmann bekannt ist.
Im Falle eines internen Anrufs von einer Centrexgruppe, wird die
Unternummertabelle der Centrexgruppe des anrufenden Teilnehmers
in der Teilnehmerdatenbank der Erfindung (Tabelle B in 3) auf die von dem Teilnehmer gewählte Unternummer
hin durchsucht, woraufhin die Unternummer in die entsprechende Verzeichnisnummer
des Telefonnetzwerks umgewandelt wird. Aus der Datenbank werden
auch andere erforderliche Daten, wie beispielsweise in Rechnungsstellungsuntergruppendaten
und Tarifdaten für
interne Anrufe erlangt. Danach setzt sich der Anrufaufbau auf die übliche Weise
fort.
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Ein Mitglied der Centrexgruppe empfängt Anrufe
entweder mit einer direkten Nummer durch den Centrexoperator, oder
in einer Centrexgruppe mit keinem Operator, auf der Grundlage eines
Centrexjagen (centrex hunting). Im Falle eines hereinkommenden Anrufs
an ein Mitglied der Centrexgruppe, wird ein Teilnehmer mit einer
analogen Verbindung mittels verschiedenen Klingeltönen informiert, ob
der Anruf von innerhalb oder außerhalb
der Centrexgruppe kommt. Für
diesen Zweck muss die Anrufsteuerung herausfinden, ob der anrufende
Teilnehmer zu der selben Gruppe wie der an gerufene Teilnehmer gehört. Mittels
der Verzeichnisnummer des anrufenden Teilnehmers wird ein Vergleich
vorgenommen, da die Centrexgruppenteilnehmer an verschiedene Vermittlungen
angeschlossen sein können.
Wird die Verzeichnisnummer des anrufenden Teilnehmers nicht erlangt,
wird der Anruf als von außerhalb
der Centrexgruppe kommend interpretiert. Kommt der Anruf bei der
Vermittlung an, fordert die Anrufsteuerung die Daten des angerufenen
Teilnehmers auf die übliche
Weise von der Basisschaltdiensteinheit an. Wenn herausgefunden wird,
dass der angerufene Teilnehmer ein Mitglied der Centrexgruppe ist,
wird spätestens
zu diesem Zeitpunkt geprüft, ob
auch der anrufende Teilnehmer ein Mitglied der selben Centrexgruppe
ist. Zudem wird der Centrexgruppenindex des angerufenen Teilnehmers
aus der Datenbank der Erfindung geprüft; ist er derselbe, wie der
des anrufenden Teilnehmers, erhält
der angerufene Teilnehmer einen Klingelton, der ihn informiert, dass
der hereinkommende Anruf ein 'interner
Anruf' ist.
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Die zuvor beschriebenen Einrichtungen
für den
Fall eines hereinkommenden und eines herausgehenden Anrufs beabsichtigen
nur eine Veranschaulichung der Erfindung. Die folgenden Fälle wurden
zuvor nicht diskutiert: ein Anruf zu der Anrufnummer der Centrexgruppe,
ein Anruf zu der persönlichen
Nummer des Operators, eine Wahlwiederholung, die Verwendung von
Kurzwahlnummern, die Verwendung eines digitalen Anschlusses, etc.
Die in der Vermittlung zur Verfügung
gestellte Centrexdatenbank kann bei dem Aufbau dieser Anrufe Verwendung
finden, und die praktische Realisierung ist für einen Fachmann offensichtlich.
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Unter Bezugnahme auf 4, sei nachfolgend untersucht, wie die
Nummern der Teilnehmerdatenbanken aus der Sicht des Operators verwendet werden
können.
Die zur Identifi kation der Benutzergruppe reservierte(n) Nummer(n)
(reservierte Ziffern einer Unternummer genannt) wird/werden zu den Unternummern
als die erste(n) Nummer(n) hinzugefügt. 3 veranschaulicht Unternummern von drei Centrexgruppen.
Alle diese Gruppen haben den selben Operator. Bei dem Beispiel umfassen
die Unternummern der Gruppen drei Ziffern. Wie ersichtlich ist, ist
bei allen Unternummern von Gruppe 1 die erste Ziffer '1'; dementsprechend ist bei allen Unternummern
von Gruppe 2 die erste Ziffer '2'; und bei den Unternummern
von Gruppe 3 ist die erste Ziffer '3'. Diese
Unternummern werden verwendet, wenn innerhalb der Gruppe ein Anruf
vorgenommen wird. Es sollte bemerkt werden, dass alle diese Gruppen
die selbe Operatornummer, beispielsweise 9, und die selbe Amtsleitungsnummer,
beispielsweise 0, haben.
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Die Prozedur läuft wie folgt. Erfasst die
Anrufsteuerung auf der Grundlage der Daten des Operators, dass der
Operator in der Lage ist, um Unternummern von mehreren Benutzergruppen
auszuwählen,
verwendet die Anrufsteuerung von den Daten der geschlossenen Benutzergruppe
extrahierte Daten, um herauszufinden, ob der Operator den Anruf
unter Verwendung einer Unternummer der Benutzergruppe oder einer
normalen Verzeichnisnummer aufbaut. Danach sammelt die Anrufsteuerung, falls
der Operator eine Unternummer verwendet, das Wählen solange, wie zur Identifikation
der verwendeten Unternummergruppe, d. h. der geschlossenen Benutzergruppe,
benötigt
wird. Bei dem Beispiel von 3 wird
eine Ziffer gesammelt. Wenn eine ausreichende Anzahl von gewählten Ziffern
empfangen ist, fordert die Anrufsteuerung eine Identifikation der
entsprechenden Centrexgruppe aus der Datenbasis an. Die Antwort
ergibt den Index der identifizierten Centrexgruppe und andere Informationen.
Als ein Ergebnis davon können
die Unternummern der Gruppe abgerufen werden. Die Anruf steuerung
führt die
erforderliche Unternummer-in-Verzeichnisnummer-Umwandlung unter
Verwendung der Unternummer-/Verzeichnisnummertabelle der Benutzergruppe
durch, die gemäß der Erfindung
in der Teilnehmerdatenbank in der Vermittlung zur Verfügung steht.
Der selbe Operator kann folglich mehrere geschlossene Centrexgruppen
bedienen.
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Es wird verstanden werden, dass die
vorangehende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen nur beabsichtigen
die Erfindung zu veranschaulichen. Es wird für Fachmänner offensichtlich sein, dass
die Erfindung variiert und modifiziert werden kann, ohne sich von
dem in den anhängenden Ansprüchen offenbarten
Geltungsbereich der Erfindung zu entfernen.