Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Erzeugen von an
Calcium angereicherter Sauermilch oder Sauermilchgetränk, die frei sind von
der Änderung ihrer Viskosität, weder abgetrennte Inhaltsstoffe noch
Ausfällung hervorrufen und sich über eine längere Zeitdauer lagern lassen,
und die Erfindung betrifft ferner Produkte, wobei sich die vorliegende
Erfindung spezieller auf wirksame Verfahren zum Erzeugen von an Calcium
angereicherter Sauermilch oder Sauermilchgetränk bezieht, mit denen
Sauermilchprodukte erzeugt werden können, wie beispielsweise im
Zusammenhang mit der Ernährung hervorragende Trinkjoghurtprodukte, die
mit anderem Calcium als von der Milch deriviertem Calcium angereichert
sind, und zwar mit der gleichzeitigen Möglichkeit zum Erzeugen
hochqualitativer Produkte, die geringe Viskosität und physikalische Stabilität
aufweisen, und der Möglichkeit der Lagerung über eine längere Zeitdauer,
und die Erfindung betrifft ferner die Produkte davon.
Beschreibung des Standes der Technik
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Bei der Herstellung von Sauermilchgetränken, nämlich
Sauermilchgetränke, Sauermilchgetränke als Molkereiprodukte und Sauermilch, sind
diese in der Regel erzeugt worden, indem angesäurerte Milch (ein flüssiges
Material, das Milchsäurebakterium enthält), die durch die Milchsäuregährung
mit Sirup enthaltenden Zucker u. dgl. erhalten wird, gemischt wird und die
Mischung einer Homogenisierungsbehandlung unterzogen wird. Wenn nach
einem derartigen Verfahren erzeugte Produkte in diesem Zustand gelagert
werden, fällt Casein als Inhaltsstoff der Milch oftmals aus oder assoziiert und
aggregiert, und die Folge ist, dass sich die Viskosität der Getränke oftmals
während ihrer Lagerung erhöht oder deren Inhaltsstoffe separiert werden, die
zu eintscheidende Faktoren beim Qualitätsabbau der Produkte geworden
sind.
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Im allgemeinen wird beim Ansäuern von Milch wasserlösliches Casein
als ein Inhaltsstoff der Milch elektrisch abgestoßen, da es positiv geladen ist
und sich für einige Zeit in einem physikalisch stabilen Zustand befindet.
Wenn die elektrische Ladung jedoch schwach ist und damit auch die
elektrische Abstoßung schwach ist oder die Dichte des Gaseins hoch ist, versagt
es in seiner elektrischen Abstoßung, und es bricht der vorgenannte
physikalisch stabile Zustand zusammen. Der Qualitätsabbau derartiger Getränke bei
der Lagerung ist ein durch das vorgenannte Phänomen ausgelöste Problem.
Um daher ein derartiges Phänomen zu vermeiden, wird eine Methode
eingesetzt, die das Umhüllen das Gaseins mit Pektin umfasst, indem den
vorgenannten Sauermilchgetränken Pektin zugesetzt wird und deren
physikalische Eigenschaften stabilisiert werden, indem die negative elektrische
Abstoßung des Pektins genutzt wird.
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Im Falle einer Anreicherung von Calcium durch Zusatz von Calcium zu
der angesäuerten Milch, die physikalisch mit Pektin auf diese Weise
stabilisiert worden ist, wird Calcium in der Regel in Sirup enthaltendem Zucker
zusammen mit Pektin zugegeben, um dieses aufzulösen, und mit
angesäuerter Milch vermengt, die aus der Milchsäuregährung erhalten wurde, und
wird danach gemischt. In diesem Fall ist als Pektin für angesäuerte Milch im
allgemeinen gewöhnliches HM-Pektin verwendet worden, und obgleich es
über ein geringes Reaktionsvermögen mit Calcium verfügt - ein Drittel der
Carboxyl-Gruppen dieses Pektins verfügt über Reaktionsvermögen mit
Calcium -, steigt die Viskosität des Sirups als Ergebnis etwas an. Allerdings
ist in diesem Fall das Ansteigen der Viskosität von Sirup für die Erzeugung
der gewünschten Getränke nicht so nachteilig.
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In diesem Zusammenhang umfasst die Herstellung von an Calcium
angereichertem Getränk entsprechend der Beschreibung in der EP-A-449
354 das Homogenisieren eines Sauermilchproduktes (Joghurt) und Mischen
mit wässriger Lösung von Zuckern, einem Ca-Salz, einem Mg-Salz, einem
Stabilisator, Citronensäure und einem Stabilisator, bei dem es sich um ein
Pektin handelt. Als Stabilisiermittel sind lediglich an Methacrylat reiche
Pektine verwendbar (Voedingsmiddelentechnologie, Bd. 15, Nr. 20, (1982), S.
25-29).
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Beim Pektin handelt es sich nicht um eine einfache chemische
Substanz wie beim Natriumchlorid und Zucker sondern um eine Mischung
mehrerer Arten von Galacturonsäure mit unterschiedlichen Molmassen, die
teilweise methyliert sind. Nach den bestehenden Lebensmittelgesetzen und
-bestimmungen wird Pektin folgendermaßen eng definiert. Danach ist Pektin
eine Art eines Komplexes eines hochmolekularen Polysaccharids, wobei
seine Hauptbestandteile teilweise methylveresterte Polygalacturonsäure,
eine sehr geringe Menge Natriumsalz, Caliumsalz und Ammoniumsalz
umfasst, die darin enthalten sind. In einigen Arten davon existiert eine
Galacturonamid-Gruppe zusätzlich in einer Polysaccharid-Kette, wie
beispielsweise ein amidiertes Pektin. Derartige Produkte werden aus der
Extraktion von geeigneten pflanzlichen Lebensmittel-Ausgangsstoffen mit
heißem Wasser erhalten, wobei in der Regel Zitrusfrüchte und Äpfel als
Ausgangsstoffe verwendet werden.
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Wie in einer solchen Definition beschrieben wird, weist das Molekül
des Pektins alpha-1,4-D-Galacturonsäure als ein Grundgerüst auf. Die
Hauptkette der Galacturonsäure ist teilweise verestert (methyliert), wobei der
Veresterungsgrad (DE) über einen Anteil der mit Methanol veresterten
Carbonsäure dargestellt wird. Wenn der Veresterungsgrad 50 Prozent
überschreitet, wird das Pektin als hoch verestertes Pektin oder als stark
methoxyliertes Pektin (HM-Pektin) ((auch "HV-Pektin", d. Übers.)) bezeichnet.
Wenn der Veresterungsgrad weniger als 50 Prozent beträgt, wird das Pektin
als niedrig verestertes Pektin oder schwach methoxyliertes Pektin (LM-Pektin)
((auch "NV-Pektin", d.Ubers.)) bezeichnet.
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Damit schwankt der Veresterungsgrad im allgemeinen in Abhängigkeit
von den pflanzlichen Ausgangsstoffen und auch von der Art der Herstellung
des Pektins vor der Analyse. Äpfel verfügen mit mehr als 80 Prozent über
einen hohen Veresterungsgrad. Andere Früchte wie Tomaten und
Sonnenblumen verfügen ebenfalls über einen hohen Veresterungsgrad.
Gemüse verfügt im allgemeinen jedoch über einen relativ geringen
Veresterungsgrad.
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Wie vorstehend beschrieben wurden, war es als eine allgemeine
Methode bekannt, angesäuerte Milch mit HM-Pektin zu stabilisieren, das auch
Äpfeln und Zitrusfrüchten extrahiert wurde. Allerdings verfügt das
herkömmlich verwendete Pektin über eine geringe Stabilität, so dass es sich bei
Herstellung von Getränken unter Verwendung dieses Pektins, ausscheidet
und separierte und aggregierte Inhaltsstoffe während seiner Lagerung
auftreten, die oftmals zu einem Qualitätsabbau der Getränke während ihrer
Lagerung führen.
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Andererseits sind mit der Entwicklung von Forschungsarbeiten über
Pektin chemische und physikalische Eigenschaften von Pektin aufgedeckt
worden und neue Arten von HM-Pektin mit einem höheren Titer entwickelt
worden als die der konventionellen Arten von HM-Pektin. Während
konventionell verwendetes Pektin über nichtveresterte freie Carboxyl-Gruppen verfügt,
die gleichförmig an der Hauptkette der Galacturonsäure verteilt sind
(statistischer Typ), ist ein Block-Typ mit freien Carboxyl-Gruppen entwickelt worden,
die gemeinsam an einem bestimmten Abschnitt der Hauptkette der
Galacturonsäure vorliegen.
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Die Verteilung freier Carboxyl-Gruppen hat einen bedeutenden Einfluss
auf die Festlegung von Merkmalen des Pektins. Wenn 10 bis 15
Galacturonsäuren mit freien Carboxyl-Gruppen zusammengefasst sind, kann ein
Calcium-Ion zwei derartige Moleküle vernetzen. Diese Vernetzungsreaktion
liefert die Zunahme der Viskosität oder die Bildung eines starken Gels mit
einer Calcium-Base.
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Eine Wechselwirkung zwischen Casein mit positiver elektrischer
Ladung und Pektin hängt auch von den zwei vorgenannten Pektin-Arten ab.
Während nämlich eine Wechselwirkung zwischen Casein und Pektin vom
statistischen Typ mit daran gleichförmig verteilten Carboxyl-Gruppen lediglich
bei einer sehr hohen Konzentration des Pektins stattfindet, findet eine
Reaktion zwischen Casein und Pektin vom Block-Typ mit daran
allgegenwärtigen Carboxyl-Gruppen oder schwach methyliertem Pektin selbst bei
einer geringen Konzentration des Pektins statt. Eine vernetzende Reaktion ist
eine elektrostatische Wechselwirkung und verfügt über eine außerordentlich
starke pH-Abhängigkeit, wobei dieses Pektin ein Optimum an Stabilität als
eine Lösung bei einem pH-Wert bei etwa 3,5 ... 4,2 überlappend mit dem pH-
Wert-Bereich von angesäuerter Milch zeigt.
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In diesem Zusammenhang wurde neuerdings ein neuartiger Typ des
Pektins vom Block-Typ mit einem starken Bindungsvermögen mit Casein in
Milch entwickelt, das die vorgenannte Ausscheidung von separierten und
aggregierten Inhaltsstoffen herbeiführt und über einen hohen Titer verfügt,
wobei die Fähigkeit von Pektin zum Umhüllen von Casein entsprechend der
Verwendung eines solchen Pektin-Typs stark geworden ist und sich dessen
physikalische Eigenschaften rasch verbessert haben. Allerdings hat das
Pektin vom Block-Typ mit starkem Bindungsvermögen zum Casein und
einem hohen Titer auch ein starkes Bindungsvermögen zu Calcium, so dass
beispielsweise bei Anreicherung von Calcium die Viskosität des Sirups sehr
groß wird, was auf das Vorhandensein sowohl von Pektin als auch von
Calcium im Sirup zurückzuführen ist und ein Problem insofern zur Folge hat,
dass sich dieser Sirup schwer handhaben lässt, da er nicht mit Hilfe einer
Pumpe transportiert werden kann.
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Zu diesen Umständen kommt hinzu, dass es eine wesentliche
Bedingung ist, Sirup und angesäuerte Milch, wie beispielsweise Joghurt, zu
mischen und die Mischung einer speziellen Homogenisierungsbehandlung
zu unterwerfen, um das Pektin mit dem Casein zu binden, da Pektin, das
eigentlich mit Casein gebunden werden soll, mit einem Calcium-Molekül
vernetzt wird und deshalb zusätzlich ein spezieller Herstellungsprozess
erforderlich ist, der zu einem großen Problem der Arbeits- und
Produktionskosten wird. Obgleich daher der vorgenannte neue Typ des Pektins vom
Block-Typ mit einer starken Bindungsfähigkeit mit Casein und einem höheren
Titer entwickelt worden ist, ist dessen Anwendung auf Produkte ohne
angereichertes Calcium beschränkt, oder es wird bei angereichertem
Calcium die gewünschte angesäuerte Milch erzeugt, indem ein Pektin vom
konventionellen Typ mit einer schwachen Bindungsfähigkeit mit Calcium oder
Casein und einem schwachen Titer verwendet wird, indem Sirup, der Pektin
- und Calcium enthält, mit angesäuerter Milch, wie beispielsweise Joghurt
gemischt wird und danach die Mischung einer
Homogenisierungsbehandlung unterworfen wird, oder indem lediglich angesäuerte Milch, wie
beispielsweise Joghurt homogenisiert wird, diese mit Sirup enthaltendem Pektin
gemischt wird und danach die Mischung weiter mit Calcium gemischt wird.
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Nach diesen Methoden ist es jedoch noch immer schwierig, mit
Calcium angereicherte und physikalisch stabilisierte, angesäuerte Milch zu
erzeugen, und da es technisch eingeschränkt und schwierig ist, an Calcium
angereicherte, fermentierte Milch und fermentiertes Milchgetränk mit hoher
Qualität ausschließlich nach diesen Methoden zu erzeugen, war auf diesem
Gebiet die Entwicklung wirksamer Herstellungsverfahren stark gefragt, die
diese Methoden ersetzen.
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Aufgrund dieser Umstände haben sich die Erfinder der vorliegenden
Erfindung mit eingehenden Untersuchungen mit Blick auf die Einführung
eines neuen Herstellungsverfahrens befasst, mit dem die zahlreichen
Probleme, die bei den vorgenannten konventionellen Verfahren zur Herstellung
angetroffen werden, grundlegend gelöst werden können, und das auch in der
Lage ist, mit Calcium angereicherte und physikalisch stabilisierte Sauermilch
und Sauermilchgetränk zu erzeugen, wobei die Erfinder der vorliegenden
Erfindung als Ergebnis entdeckt haben, dass die angestrebte Aufgabe unter
Verwendung von HM-Pektin und speziell dem vorgenannten Pektin vom
Block-Typ mit einem hohen Titer gelöst werden können und gleichzeitig ein
Verfahren zum Zusetzen von Pektin und/oder Calcium grundlegend
verbessert wird, die insgesamt zu der vorliegenden Erfindung geführt haben.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von
Verfahren zum Erzeugen von mit Calcium angereicherter Sauermilch oder
Sauermilchgetränk mit hervorragender physikalischer Stabilität sowie deren
Produkte.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Gewährung
eines Verfahrens zum Erzeugen von im Zusammenhang mit der Ernährung
hervorragender Sauermilch oder Sauermilchgetränk, die mit Calcium
angereichert sind, indem anderes Calcium als von der Milch deriviertes Calcium
zugesetzt wird.
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Darüber hinaus ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
die Gewährung eines neuartigen Verfahrens zum Herstellen von an Calcium
angereicherter und physikalisch stabilisierter Sauermilch oder
Sauermilchgetränk mit hoher Qualität und geringer Viskosität.
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Ferner besteht eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der
Gewährung eines Verfahrens zum Herstellen von an Calcium angereicherter
und physikalisch stabilisierter Sauermilch oder Sauermilchgetränk mit hoher
Qualität, die frei sind von der Herbeiführung einer Ausfällung von separierten
und aggregierten Inhaltsstoffen während der Lagerung, sowie ein Verfahren
zum Herstellen der Produkte davon.
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Nach einer der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird
ein Verfahren zum Herstellen von an Calcium angereicherter Sauermilch oder
Sauermilchgetränk gewährt, in welchem Verfahren ein HM-Pektin vom Block-
Typ und Calcium separat zusammen mit Sirup zu einer mit Milchsäure
fermentierten, angesäuerten Milch zusetzt werden und die Mischung danach
einer Homogenisierungsbehandlung unterworfen wird.
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In einer anderen Ausführungsform wird ein Verfahren zum Herstellen
an Calcium angereicherter Sauermilch oder Sauermilchgetränk gewährt, bei
welchem Verfahren die mit Milchsäure fermentierte, angesäuerte Milch einer
Homogenisierungsbehandlung unterworfen wird, sowie Zusetzen von Sirup
und eines HM-Pektins vom Block-Typ, wonach diese gemischt werden, sowie
Zusetzen von Calcium zu der Mischung, wonach diese gemischt werden.
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In der ersten Ausführungsform kann entweder das Pektin oder das
Calcium dem Sirup zugesetzt werden.
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Ein spezielles Pektin vom Block-Typ, das eingesetzt werden kann, ist
ein solches mit einem CS-Wert von 40 ... 220.
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Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung können Produkte mit
einer hohen Ausbeute der Herstellung erzeugt werden, indem HM-Pektin vom
Block-Typ mit einem hohen Titer angewendet wird, ohne die Erhöhung der
Viskosität der Produkte infolge einer Gelbildung zu bewirken, und zwar selbst
dann, wenn Calcium angereichert wird, das über ein hohes
Reaktionsvermögen mit diesem Pektin verfügt. Darüber hinaus gibt es selbst dann, wenn
die Produkte über eine längere Zeitdauer gelagert werden, insgesamt keine
Probleme, wie beispielsweise die Herbeiführung einer Ausscheidung,
separierte und aggregierte Inhaltsstoffe, bei denen es sich um die zu
lösenden Probleme handelt, so dass derartige Produkte erhalten werden
können, die physikalisch stabilisiert sind und sich über eine längere
Zeitdauer lagern lassen.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung löst die Aufgaben der Erfindung mit Hilfe der
folgenden technischen Maßnahmen (1) ... (2).
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(1) Ein Verfahren zur Herstellung von mit Calcium angereicherter
Sauermilch oder Sauermilchgetränk mit hervorragender physikalischer
Stabilität, wobei das Verfahren das Zusetzen von HM-Pektin vom Block-Typ,
Calcium separat und Sirup zu mit Milchsäure fermentierter, angesäuerter
Milch umfasst und die Mischung danach einer
Homogenisierungsbehandlung unterworfen wird.
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(2) Ein Verfahren zum Herstellen von mit Calcium angereicherter
Sauermilch oder Sauermilchgetränk mit hervorragender physikalischer
Stabilität, bei welchem Verfahren die mit Milchsäure fermentierte, angesäuerte
Milch einer Homogenisierungsbehandlung unterworfen wird, sowie Zusetzen
von Sirup und HM-Pektin vom Block-Typ dazu, wonach diese gemischt
werden, sowie Zusetzen von Calcium zu der Mischung, wonach diese
gemischt werden.
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Die vorliegende Erfindung wird detaillierter beschrieben.
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Wie vorstehend beschrieben, betrifft die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zum Herstellen von mit Calcium angereicherter Sauermilch oder
Sauermilchgetränk mit hervorragender physikalischer Stabilität, wobei das
Verfahren das Zusetzen von HM-Pektin vom Block-Typ, Calcium separat
entweder eines oder beide zusammen mit Sirup zu mit Milchsäure
fermentierter, angesäuerter Milch (flüssiges Ausgangsmaterial, das
Milchsäurebaktierium enthält) umfasst, wonach die Mischung einer
Homogenisierungs
behandlung unterworfen wird; sowie ein Verfahren zum Herstellen von mit
Calcium angereicherter Sauermilch oder Sauermilchgetränk mit
hervorragender physikalischer Stabilität, bei welchem die mit Milchsäure fermentierte,
angesäuerte Milch einer Homogenisierungsbehandlung unterworfen wird,
sowie Zusetzen von Sirup und HM-Pektin vom Block-Typ dazu, wonach diese
gemischt werden, sowie Zusetzen von Calcium zu der Mischung wonach
diese gemischt werden.
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Das Produkt verfügt über eine hervorragende physikalische Stabilität.
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In diesem Fall kann nach der vorliegenden Erfindung als mit
Milchsäure fermentierte, angesäuerte Milch jede beliebige Milch unabhängig von
ihrer Beschaffenheit verwendet werden, soweit es sich bei ihr um ein
fermentiertes Molkereiprodukt handelt oder um ein ähnliches Produkt, das
durch Fermentieren von Milch mit Hilfe von Milchsäure erhalten wird, oder um
ein Molkereiprodukt oder ein ähnliches Produkt davon, wie beispielsweise
eine angesäuerte Flüssigkeit (flüssiges Ausgangsmaterial, das
Milchsäurebakterium enthält) unter Verwendung als eine Grundlage für sogenanntes
Sauermilchgetränk wie Molkereiprodukte, die durch Zusetzen von
Magermilchpulver, Zucker und eines Stabilisators zur Vollmilch oder Magermilch
erhalten werden, Homogenisieren der Mischung entsprechend einer
Pasteurisierungsbehandlung bei 85ºC für etwa 30 Sekunden, nachfolgend
Kühlen der Mischung auf 40ºC und Zusetzen als ein Starker dazu, sodann
Ausführen der Milchsäurefermentation für 4 bis 6 Stunden, um davon einen
pH-Wert von 4,3 zu erreichen oder den, der durch Zusetzen von Molkenprotein
zur Vollmilch oder Magermilch erhalten wird, sowie Fermentieren der
Mischung mit Milchsäure in der gleichen Weise, die sich als typisch nennen
lassen.
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Ferner bedeutet der in der vorliegenden Erfindung zu verwendende
Sirup einen zusätzlichen Zusatzstoff, der durch Zusetzen eines
Geschmacksstoffes, eines Nährstoffes und eines die Viskosität regulierenden
Inhaltsstoffes nach Erfordernis zu einem Süßungsmittel und Fruchtsaft als
Grundlage erhalten wird, wobei als Sirup jeder beliebige verwendet werden kann,
soweit er sich aus einem Süßungsmittel und Fruchtsaft als Grundlage
zusammensetzt, und nicht speziell beschränkt ist, und wobei bevorzugte
Beispiele davon einschließen: Zucker, Glucose, Flüssigzucker aus Fructose,
Aspartame®, Zuckeralkohol, Orangensaft, Erdbeersaft und Zitronensaft.
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Bei dem verwendeten HM-Pektin handelt es sich um HM-Pektin vom
Block-Typ mit einem hohen Titer. In einem derartigen HM-Pektin vom Block-
Typ liegen die freien Carboxyl-Gruppen an einem bestimmten Abschnitt der
Hauptkette der Galacturonsäure von Pektin vor und ist somit mit einem
Casein-Molekül verknüpft, das in den Milchbestandteilen selbst bei einer
geringen Konzentration von Pektin vorhanden ist und über einen starken
Einfluss verfügt, diese zu stabilisieren.
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Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Calcium kann jede
Calcium-Komponente sein, die als Nahrungsmittelzusatz verwendet werden
kann, und zwar unabhängig von der Beschaffenheit und Form, wobei es
keinerlei spezielle Beschränkungen gibt und bevorzugte Beispiele dafür
einschließen: Calciumgluconat, Calciumchlorid und Calcium der Milchsäure.
Diese werden vorzugsweise in Form einer wässrigen Lösung verwendet.
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In der vorliegenden Erfindung werden HM-Pektin und Calcium separat
zu angesäuerter Milch zugesetzt, die entsprechend der vorstehenden
Beschreibung durch Milchsäurefermentation erhalten wurde, und zwar
gemeinsam mit Sirup als den wesentlichen Inhaltsstoffen sowie anderen
Inhaltsstoffen mit der Ausnahme der vorgenannten Inhaltsstoffe, die nicht
speziell beschränkt sind und in geeigneter Weise als Inhaltsstoffe zugesetzt
werden können, die sich wahlweise und zusätzlich verwenden lassen.
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Als nächstes werden der jeweilige Prozess im Zusammenhang mit
den erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren und eine erste
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, die das Zusetzen des HM-
Pektins, von Calcium separat gemeinsam mit dem Sirup zu angesäuerter
Milch umfasst, wonach die Mischung einer Homogenisierungsbehandlung
unterworfen wird. Im Zusammenhang mit dem Zusetzen von HM-Pektin,
Calcium für sich genommen gemeinsam mit Sirup zu angesäuerter Milch
kann in diesem Fall jedes beliebige Verfahren eingesetzt werden, sofern es
sich um ein Verfahren handelt, das das Zusetzen von HM-Pektin und Calcium
separat ohne deren vorheriges Mischen umfasst; speziell kann Calcium
beispielsweise zu Sirup zuvor zugesetzt werden, oder es kann Pektin dem
Sirup zuvor zugesetzt werden; wobei es im ersteren Fall erforderlich ist,
angesäuerte Milch, Sirup (der Calcium enthält) und Pektin separat
anzusetzen, diese zu mischen und die Mischung entsprechend einer üblichen
Prozedur einer Homogenisierungsbehandlung zu unterwerfen; während es
im letzteren Fall erforderlich ist, angesäuerte Milch, Sirup (der Pektin enthält)
und Calcium separat anzusetzen, diese zu mischen und die Mischung
entsprechend einer üblichen Prozedur einer Homogenisierungsbehandlung
zu unterwerfen. Die Beschreibung des Zusetzens von HM-Pektin, Calcium
separat gemeinsam mit Sirup zu angesäuerter Milch, und danach die
Mischung einer Homogenisierungsbehandlung zu unterwerfen, schließt in
der vorliegenden Erfindung den Fall ein, dass diese separat und jedoch
gleichzeitig zugesetzt und diese gleichzeitig behandelt werden.
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In der vorliegenden Erfindung kommt es darauf an, solche Prozesse
der Herstellung einzusetzen, bei denen das in den Inhaltsstoffen der Milch
vorhandene Casein und Pektin wirksam verbunden werden und der Anstieg
der Viskosität der Produkte bei einer gleichzeitig ausgeführten
Homogenisierungsbehandlung sicher vermieden wird, selbst wenn HM-Pektin vom Block-
Typ mit einem hohen Titer und einem hohen Reaktionsvermögen mit
Calcium verwendet wird, und Calcium zugesetzt worden ist, und "auch
möglich gemacht wird, die Unmöglichkeit der Herstellung sicher zu
vermeiden", selbst wenn die Viskosität stark ansteigt, wobei es im Ergebnis
möglich ist, die Herbeiführung einer Ausfällung, separierte und aggregierte
Inhaltsstoffe der Getränke zu vermeiden, selbst wenn die erhaltenen Produkte
über eine längere Zeitdauer gelagert werden, und wobei Produkte erzeugt
werden, die sich über eine längere Zeitdauer lagern lassen.
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In diesem Fall reagiert, selbst wenn beispielsweise Sirup, der Pektin
und Calcium enthält, zuvor angesetzt und nachdem sie der vorgenannten
angesäuerten Milch zugesetzt wurden, eine Misch- oder
Homogenisierungsbehandlung ausgeführt wurde, HM-Pektin mit einem höheren Titer und ein
Calcium-Ion im Sirup und bilden ein starkes Gel, wobei als Ergebnis die
Viskosität des Sirups außerordentlich stark ansteigt, was die Herstellung
wesentlich stört; wie aus dem vorstehend beschriebenen Ergebnis
ersichtlich ist, kommt es in dem vorgenannten Prozess der Herstellung nach der
vorliegenden Erfindung darauf an, eine Pektin-Flüssigkeit, Calcium für sich
genommen gemeinsam mit dem Sirup einer mit Milchsäure fermentierten,
angesäuerten Milch oder gleichzeitig zuzusetzen und die Mischung einer
Homogenisierungsbehandlung zu unterwerfen, wobei es möglich wird, die
angestrebte Aufgabe zu lösen, indem eine derartige Zusammensetzung
eingesetzt wird.
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Als nächstes umfasst eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, dass die angesäuerte Milch einer Homogenisierungsbehandlung
unterworfen wird, Zusetzen von Sirup und HM-Pektin dazu und deren
nachfolgendes Mischen, Zusetzen von Calcium dazu und die Mischung
danach einer Mischbehandlung unterwerfen. In diesem Fall wird eine
Homogenisierungsbehandlung lediglich an der angesäuerten Milch
ausge
führt, und es muss lediglich eine Mischbehandlung vorgenommen werden,
wenn Sirup, HM-Pektin und Calcium zugesetzt werden; auf diese Weise lässt
sich der Herstellungsprozess außerordentlich einfach ausführen. Abgesehen
davon kommt es in der vorliegenden Erfindung darauf an, Calcium nach dem
Zusetzen von Sirup und HM-Pektin zur homogenisierten, angesäuerten Milch
zuzusetzen und die Mischung einer Mischbehandlung zum Zeitpunkt des
Verbindens dieser Inhaltsstoffe zu unterwerfen, wodurch es möglich wird, ein
System zu erzeugen, in welchem das in den Inhaltsstoffen der Milch
vorhandene Casein und das HM-Pektin stabil gebunden werden und
allgegenwärtige, freie Carboxyl-Gruppen an einem speziellen Abschnitt der
Hauptkette der Galacturonsäure des Pektins geblockt werden.
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Selbst wenn ein Calcium-Ion nach der Bildung eines solchen Systems
zugesetzt worden ist, wird somit das Phänomen der Gel-Bildung durch ein
Calcium-Ion von HM-Pektin weitgehend kontrolliert, so dass es als Ergebnis
möglich wird, den Anstieg der Viskosität der Produkte mit Sicherheit zu
vermeiden und Produkte mit einer geringen Viskosität und physikalisch
stabilisiert beispielsweise selbst bei Verwendung von HM-Pektin vom Block-
Typ mit einem hohen Titer und einem hohen Reaktionsvermögen mit
Calcium zu erhalten.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird es somit möglich, die Reaktion des
HM-Pektins und Calciums mit Sicherheit zu vermeiden und das Binden von
Casein in den Inhaltsstoffen der Milch und des HM-Pektins mit einem hohen
Wirkungsgrad zu erzielen, indem ein Verfahren zum Zusetzen von Calcium zu
einem System aus angesäuerter Milch und Sirup verbessert wird, selbst bei
Verwendung von HM-Pektin mit einem hohen Titer, wie beispielsweise HM-
Pektin vom Block-Typ mit einem hohen Titer und einem hohen
Reaktionsvermögen mit Calcium, so dass diese Ergebnisse durch Einsatz der
vorgenannten Konstitution der vorliegenden Erfindung erhalten werden können.
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Jede der in dem jeweiligen Prozess der erfindungsgemäßen Verfahren
zum Herstellen einzusetzenden Verarbeitungsmethoden kann jede beliebige
übliche Verarbeitungsmethode sein und ist nicht speziell beschränkt.
Beispielsweise kann der Ansatz des jeweiligen Materials aus angesäuerter
Milch, Sirup, HM-Pektin und Calcium nach einer üblichen Prozedur
vorgenommen werden, wobei Sirup, der Pektin oder Calcium mit einem
Süßungsmittel und Fruchtsaft als Grundlage enthält, pasteurisiert werden
kann, indem er für drei Sekunden einer Behandlung der Niedertemperatur-
Wärmepasteurisierung bei 110ºC unterworfen wird.
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Das Vermischen des jeweiligen Materials, das auf diese Weise
angesetzt wurde, kann durch eine Mischbehandlung unter
Rühr-Mischbedingung mit 20 ... 500 U/min für 10 ... 60 Minuten mit Hilfe eines Rühr-
Mischapparates erfolgen, wie beispielsweise mit einem Behälter zur
Erzeugung von Getränken. Es kann eine Behandlung zum Homogenisieren
von angesäuerter Milch oder eine Homogenisierungsbehandlung nach dem
Zusatz des jeweiligen Materials ausgeführt werden, beispielsweise unter
homogenisierenden Bedingungen von 10ºC und 150 kgf/cm² mit Hilfe einer
Homogenisiervorrichtung nach, einer üblichen Prozedur. Die mit den
Verarbeitungsmethoden dieser Prozesse erzeugten Produkte werden in
geeignete Behälter gegeben, wie beispielsweise Kunststoffgefäße,
Glasgefäße und Papiergefäße, und zwar als Endprodukte nach einer üblichen
Prozedur.
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In der vorliegenden Erfindung schließen Sauermilch und
Sauermilchgetränk alle so bezeichneten Sauermilchgetränke ein, Saüermilchgetränke
als Molkereiprodukte oder Sauermilch, die auf dem betreffenden Gebiet
allgemein definiert ist, und schließen auch ähnliche verarbeitete, durch
verschiedene Veränderungen dieser Materialien hergestellte Produkte und ähnliche
Produkte ein.
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Als nächstes werden die Wirkungen der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Das in den Inhaltsstoffen von angesäuerter Milch vorhandene
Casein ist vor allem ein amphoteres Molekül, weshalb dessen gesamte
Ladung sich entsprechend dem Grad der Ansäuerung ändert, wobei es im
allgemeinen bei einem pH-Wert von 3,6 bis 4, 4 der angesäuerten Milch, die
durch Milchsäurefermentation erhalten wird, positiv geladen ist. Andererseits
sind im Zusammenhang mit HM-Pektin vom Block-Typ mit einem hohen Titer
freie Carboxyl-Gruppen mit einem starken Reaktionsvermögen mit einem
Calcium-Ion insgesamt an einem bestimmten Abschnitt der Hauptkette der
Galacturonsäure davon allgegenwärtig und bilden einen Block, so dass,
wenn normaler Sirup mit diesem HM-Pektin und einem darin vorhandenen
Calcium-Ion gleichzeitig angesetzt wird, das Pektin zusammen mit dem
Calcium-Ion in dem Sirup ein stärkeres Gel bildet als Pektin vom statischen
Typ und als Folge davon die Viskosität des Sirups sehr hoch wird, was zu
einem Problem insofern führt, dass es nicht mit Hilfe einer Pumpe
transportiert werden kann.
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In der vorliegenden Erfindung wird es möglich, die positive Ladung auf
der Oberfläche eines in den Inhaltsstoffen von angesäuerter Milch
vorhan
denen Casein-Moleküls mit Carboxyl-Gruppen des vorgenannten HM-Pektins
vom Block-Typ reagieren zu lassen, indem ein Verfahren zum Zusetzen einer
Pektin-Lösung, einer Calcium-Lösung für sich genommen gemeinsam mit
dem Sirup eingesetzt wird, ohne zuzulassen, dass das HM-Pektin mit einem
hohen Titer gleichzeitig mit einem Calcium-Ion koexistiert; oder indem ein
Verfahren zum Zusetzen einer Calcium-Lösung nach dem Mischen von
angesäuerter Milch mit Pektin enthaltenden Sirup eingesetzt wird, das es
möglich macht, die Reaktion zwischen einem angereicherten Calcium-Ion
und dem in diesen Systemen vorhandenen Pektin wirksam zu blocken.
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Im Fall der Verwendung von Pektin vom statistischen Typ sind freie
Carboxyl-Gruppen an der Hauptkette der Galacturonsäure des Pektins
gleichförmig verteilt, und obwohl somit ein Gel, das durch dessen Reaktion mit
einem Calcium-Ion gebildet wird, schwach ist, wird es schwierig, die positive
Ladung auf der Oberfläche eines Pektin-Moleküls mit Sicherheit zu blocken,
so dass als Ergebnis wesentliche Teile freier Carboxyl-Gruppen des Pektins
mit einem Calcium-Ion reagieren und deren Funktion und Mechanismus
gegenüber denen der vorliegenden Erfindung sehr verschieden wird.
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Wie vorstehend beschrieben, unterscheidet sich die vorliegende
Erfindung vom Standpunkt ihrer Wirkung und ihres Mechanismus wesentlich
von dem Einsatz des üblichen Pektins bekannter Ausführungen, wobei die
Wirkungen der vorliegenden Erfindung als typisch für die Art des Einsetzens
des vorgenannten Verfahrens angesehen werden.
Beispiele
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Nachfolgend wird die Ausführung der vorliegenden Erfindung speziell
anhand der Beispiele beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung jedoch
nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
Beispiel 1
(1. Prozess)
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Es wurde eine Lösung von 350 ml, die 25 Prozent Magermilchpulver
enthielt, bei 100ºC für 15 Minuten pasteurisiert und auf 37ºC gekühlt und
danach mit St. thermophilus und L. bulgaricus beimpft und bis zu einem pH-
Wert von 4,3 bebrütet, um Joghurt als Sauermilch zu erhalten.
(2. Prozess)
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Zum Ansetzen von Sirup wurden 7 g Saccharose als ein
Süßungsmittel, 10 ml Orangensaft und 3,5 g HM-Pektin vom Block-Typ (hergestellt von
Copenhagen Pectin) in Wasser aufgelöst und auf 500 ml eingestellt und bei
100ºC
für 15 Minuten pasteurisiert und danach auf unterhalb von 10ºC
gekühlt.
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Zum Anreichern mit Calcium wurden 5 g Calciumgluconat in Wasser
aufgelöst und auf 150 ml eingestellt und bei 100ºC für 15 Minuten
pasteurisiert und danach auf unterhalb von 10ºC gekühlt.
(3. Prozess)
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Danach wurden 350 ml des vorgenannten Joghurts, 500 ml des Sirups
und 150 ml einer Calcium-Lösung gemischt und der Sirup und dia Calcium-
Lösung separat zugesetzt und bei einem Druck von 150 kgf/cm²
homogenisiert, um ein an Calcium angereichertes und physikalisch
stabilisiertes Joghurtprodukt der vorliegenden Erfindung als Getränk zu erhalten.
Beispiel 2
(1. Prozess)
-
Es wurde eine Lösung von 350 ml, die 25 Prozent Magermilchpulver
enthielt, bei 100ºC für 15 Minuten pasteurisiert und auf 37ºC gekühlt und
danach mit St. thermophilus und L. bulgaricus beimpft und bis zu einem pH-
Wert von 4,3 bebrütet, um Joghurt zu erhalten.
(2. Prozess)
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Zum Ansetzen von Sirup wurden 10 g eines Süßungsmittels aus
einem Flüssigzucker aus Glucose und Fructose, 5 ml Zitronensaft und 5 g
Calciumgluconat in Wasser aufgelöst und auf 500 ml eingestellt und bei 100ºC
für 15 Minuten pasteurisiert und danach auf unterhalb von 10ºC gekühlt.
-
Zum Ansatz einer Pektin-Lösung wurden 3,5 g HM-Pektin vom Block-
Typ (hergestellt von Copenhagen Pectin) in Wasser aufgelöst und auf 150 ml
eingestellt und bei 100ºC für 15 Minuten pasteurisiert und danach auf
unterhalb von 10ºC gekühlt.
(3. Prozess)
-
Danach wurden 350 ml des vorgenannten Joghurts, 500 ml des Sirups
und 150 ml einer Pektin-Lösung gemischt, der Sirup und das Pektin separat
zugesetzt und bei einem Druck von 150 kgf/cm² homogenisiert, um ein
Calcium angereichertes und physikalisch stabilisiertes Joghurtprodukt der
vorliegenden Erfindung als Getränk zu erhalten.
Beispiel 3
(1. Prozess)
-
Es wurden 350 ml einer Lösung mit einem Gehalt von 25 Prozent
Magermilchpulver bei 100ºC für 15 Minuten pasteurisiert und auf 37ºC
gekühlt und danach mit St. thermophilus und L. bulgaricus beimpft und bis zu
einem pH-Wert von 4,3 bebrütet. Nach Beendigung des Bebrütens wurde der
erhaltene Joghurt bei einem Druck von 150 kgf/cm² homogenisiert.
(2. Prozess)
-
Zum Ansatz von Sirup wurden 6,5 g Zucker als Süßungsmittel, 10 ml
Erdbeersaft und 30 g HM-Pektin vom Block-Typ (hergestellt von Copenhagen
Pectin) in Wasser aufgelöst und bei 100ºC für 15 Minuten pasteurisiert und
danach auf unterhalb von 10ºC gekühlt.
-
Zum Ansatz von Calcium für die Anreicherung wurden 5 g
Calciumgluconat in Wasser aufgelöst und auf 150 ml eingestellt und bei 100ºC für 15
Minuten pasteurisiert und danach auf unterhalb von 10ºC gekühlt.
(3. Prozess)
-
Danach wurden 350 ml des vorgenannten homogenisierten Joghurts
und 500 ml des vorgenannten, Pektin enthaltenden Sirups gemischt und für
30 Minuten ohne Schaumbildung gerührt. Danach wurden dazu 150 ml der
vorstehend hergestellten Calcium-Lösung zugesetzt und für 10 Minuten
weitergerührt, um einen an Calcium angereicherten und physikalisch
stabilisierten Joghurt als Getränk zu erhalten.
Vergleichsbeispiel 1
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Nach dar gleichen Prozedur wie in Beispiel 1 wurde ein an Calcium
angereichertes Joghurtprodukt als Getränk mit der Ausnahme hergestellt,
dass Pektin und Calciumgluconat-enthaltender Sirup, der Pektin und
Calciumgluconat aufwies, die zuvor gleichzeitig vermengt wurden, als Sirup
wie in dem 2. Prozess von Beispiel und der von Beispiel 2 hergestellt wurden.
Vergleichsbeispiel 2
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Es wurde ein an Calcium angereichertes Joghurtprodukt als Getränk
nach der gleichen Prozedur wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt,
dass Pektin und Calciumgluconat-enthaltender Sirup, der Pektin und
Calciumgluconat aufwies, die zuvor gleichzeitig vermengt wurden, wie Sirup
in dem 2. Prozess von Beispiel 3 hergestellt wurden.
Bewertungstest 1 von Verfahren zum Herstellen und von Produkten
-
Ein Bewertungstest von Verfahren zum Herstellen und an den
Produkten der vorgenannten Beispiele 1 bis 3 und der Vergleichsbeispiele 1
und 2 wurde nach einer üblichen Prozedur ausgeführt und die Ergebnisse
nachfolgend dargestellt.
1) Produkte der vorliegenden Erfindung
-
Im Fall des Einsatzes der Prozesse der vorgenannten Beispiele 1 bis 3
betrug trotz der Verwendung von HM-Pektin vom Block-Typ mit einem hohen
Titer die Viskosität von Sirup oder von Produkten 10 ... 100 cP ((1 cP = 0,001
Pa·s)), wobei sie keinen Viskositätsanstieg zeigten, der die Herstellung
störte, und wobei sie eine hervorragende Verarbeitbarkeit zeigten. Die
erhaltenen Produkte hatten eine niedrige Viskosität (50 ... 100 cP) und zeigten
als Getränkeerzeugnisse eine gute Qualität. Bei Lagerung der Produkte der
Beispiele 1 bis 3 bei 10ºC über eine längere Zeitdauer von zwei Wochen
zeigten diese darüber hinaus kein Auftreten von Ausfällung, separierten oder
aggregierten Inhaltsstoffen und hatten ein hervorragendes Aussehen.
2) Produkte der Vergleichsbeispiele
-
Im Fall des Einsatzes der Prozesse der vorgenannten
Vergleichsbeispiele 1 und 2 war die Viskosität von Sirup sehr hoch (5.000 ... 100.000
cP), und es wurde schwierig, den Sirup mit Hilfe einer Pumpe zu fördern, so
dass es zu Schwierigkeiten beim Behandeln und Verarbeiten des Sirups
kam.
-
Darüber hinaus hatten die erhaltenen Produkte eine hohe Viskosität
(400 ... 1.000 cP), und es konnte kein Produkt als Getränk mit einer geringen
Viskosität erhalten werden. Darüber hinaus zeigten die Produkte in ihrer
äußeren Erscheinung viel Molke, und es waren bei ihrer Lagerung bei 10ºC
über eine längere Zeitdauer von zwei Wochen Ausfällung und separierte
Inhaltsstoffe in einigen von ihnen zu beobachten und zeigten somit eine
geringe Beständigkeit gegenüber Lagerung über eine längere Zeitdauer.
3) Ergebnisse
-
Als Ergebnis der vorgenannten Ausführung ist festgestellt worden,
dass im Falle der Verfahren zum Herstellen und der Produkte der
vorliegenden Erfindung eine übermäßig hohe Viskosität infolge des Verbindens
von Pektin und Calcium in dem gesamten Prozess der Herstellung nicht
auftreten und dass sie in einer kurzen Zeit mit geringer Energie und bei
geringen Kosten erzeugt werden können, womit sie sich von denen im Fall
der Vergleichsbeispiele unterscheiden. Außerdem wurde festgestellt, dass
die Produkte über gute Eigenschaften mit einer geringen Viskosität verfügen,
physikalisch außerordentlich stabil sind und über eine längere Zeitdauer
gelagert werden können und sich von denen der Vergleichsbeispiele
unterscheiden.
Beispiel 4
(1. Prozess)
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Es wurde eine Lösung von 350 ml, die 25 Prozent Magermilchpulver
enthielt, bei 100ºC für 15 Minuten pasteurisiert und auf 37ºC gekühlt und
danach mit St. thermophilus und L. bulgaricus beimpft und bis zu einem pH-
Wert von 4,3 bebrütet, um Joghurt als Sauermilch zu erhalten.
(2. Prozess)
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Zum Ansatz von Sirup wurden 10 g Flüssigzucker als Süßungsmittel
aus Glucose und Fructose, 10 ml kondensierter Erdbeersaft und 3,5 g HM-
Pektin vom Block-Typ mit einer DE von 70 Prozent und einem GS-Wert von 40
(NY-1: hergestellt von Copenhagen Pectin) in Wasser aufgelöst und auf 500
ml eingestellt und bei 100ºC für 15 Minuten pasteurisiert und danach auf
unterhalb von 10ºC gekühlt.
-
Zum Ansatz von Calcium für die Anreicherung wurden 5 g
Calciumgluconat in Wasser aufgelöst und auf 150 ml eingestellt und bei 100ºC für 15
Minuten pasteurisiert und danach auf unterhalb von 10ºC gekühlt.
(3. Prozess)
-
Danach wurden 350 ml des vorgenannten Joghurts, 500 ml des Sirups
und 150 ml einer Calcium-Lösung gemischt, wobei der Sirup und Calcium
separat zugesetzt wurden, und wurde bei einem Druck von 150 kgf/cm²
homogenisiert, um ein an Calcium angereichertes und physikalisch
stabilisiertes Joghurtprodukt als Getränk gemäß der vorliegenden Erfindung
zu erhalten.
Beispiel 5
(1. Prozess)
-
Es wurde eine Lösung von 350 ml, die 25 Prozent Magermilchpulver
enthielt, bei 100ºC für 15 Minuten pasteurisiert und auf 37ºC gekühlt und
danach mit St. thermophilus und L. bulgaricus beimpft und bis zu einem pH-
Wert von 4,3 bebrütet, um Joghurt als Sauermilch zu erhalten.
(2. Prozess)
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Zum Ansatz von Sirup wurden 10 g Flüssigzucker als ein
Süßungsmittel aus Glucose und Fructose, 10 ml kondensierter Erdbeersaft und 3,5 g
HM-Pektin vom Block-Typ mit einer DE von 70 Prozent und einem CS-Wert
von 50 (NY-1: hergestellt von Copenhagen Pectin) in Wasser aufgelöst und
auf 500 ml eingestellt und bei 100ºC für 15 Minuten pasteurisiert und danach
auf unterhalb von 10ºC gekühlt.
-
Zum Ansatz von Calcium für die Anreicherung wurden 5 g
Calciumgluconat in Wasser aufgelöst und auf 150 ml eingestellt und bei 100ºC für 15
Minuten pasteurisiert und danach auf unterhalb von 10ºC gekühlt.
(3. Prozess)
-
Danach wurden 350 ml des vorgenannten Joghurts, 500 ml des Sirups
und 150 ml der Calcium-Lösung gemischt, wobei der Sirup und Calcium
separat zugesetzt wurden und wobei diese bei einem Druck von 150 kgf/cm²
homogenisiert wurden, um ein an Calcium angereichertes, physikalisch
stabilisiertes Joghurtprodukt als Getränkt gemäß der vorliegenden Erfindung
zu erhalten.
Beispiel 6
(1. Prozess)
-
Es wurde eine Lösung von 350 ml, die 25 Prozent Magermilchpulver
enthielt, bei 100ºC für 15 Minuten pasteurisiert und auf 37ºC gekühlt und
danach mit St. thermophilus und L. bulgaricus beimpft und bis zu einem pH-
Wert von 4,3 bebrütet, um Joghurt als Sauermilch zu erhalten.
(2. Prozess)
-
Zum Ansatz von Sirup wurden 10 g eines Flüssigzuckers als
Süßungsmittel aus Glucose und Fructose, 10 ml kondensierter Erdbeersaft und 3,5 g
HM-Pektin vom Block-Typ mit einer DE von 70 Prozent und einem CS-Wert
von 200 (NY-1: hergestellt von Copenhagen Pectin) in Wasser aufgelöst und
auf 500 ml eingestellt und bei 100ºC für 15 Minuten pasteurisiert und danach
auf unterhalb von 10ºC gekühlt.
-
Zur Bereitstellung von Calcium für die Anreicherung wurden 5 g
Calciumgluconat in Wasser aufgelöst und auf 150 ml eingestellt und bei 100ºC
für 15 Minuten pasteurisiert und danach auf unterhalb von 10ºC gekühlt.
(3. Prozess)
-
Danach wurden 350 ml des vorgenannten Joghurts, 500 ml des Sirups
und 150 ml einer Calcium-Lösung gemischt, wobei der Sirup und Calcium
separat zugesetzt wurden und diese bei einem Druck von 150 kgf/cm²
homogenisiert wurden, um ein an Calcium angereichertes und physikalisch
stabilisiertes Joghurtprodukt als Getränk gemäß der vorliegenden Erfindung
zu erhalten.
Beispiel 7
(1. Prozess)
-
Es wurde eine Lösung von 350 ml, die 25 Prozent Magermilchpulver
enthielt, bei 100ºC für 15 Minuten pasteurisiert und auf 37ºC gekühlt und
danach mit St. thermophilus und L. bulgaricus beimpft und bis zu einem pH-
Wert von 4,3 bebrütet, um Joghurt zu erhalten.
(2. Prozess)
-
Zum Ansatz von Sirup wurden 6 g Fructose als Süßungsmittel, 10 ml
kondensierter Erdbeersaft und 3,5 g HM-Pektin vom Block-Typ mit einer DE
von 70 Prozent und einem CS-Wert von 220 (NY-1: hergestellt von
Copenhagen Pectin) in Wasser aufgelöst und auf 500 ml eingestellt und bei
100ºC für 15 Minuten pasteurisiert und danach auf unterhalb von 10ºC
gekühlt.
-
Zum Ansatz von Calcium für die Anreicherung wurden 5 g
Calciumgluconat in Wasser aufgelöst und auf 150 ml eingestellt und bei 100
ºC für 15 Minuten pasteurisiert und danach auf unterhalb von 10ºC gekühlt.
(3. Prozess)
-
Danach wurden 350 ml des vorgenannten Joghurts, 500 ml des Sirups
und 150 ml einer Calcium-Lösung gemischt, wobei der Sirup und Calcium
separat zugesetzt wurden und diese bei einem Druck von 150 kgf/cm²
homogenisiert wurden, um ein an Calcium angereichertes und physikalisch
stabilisiertes Joghurtprodukt als Getränk gemäß der vorliegenden Erfindung
zu erhalten.
Vergleichsbeispiel 3
-
Es wurde ein an Calcium angereichertes Joghurtprodukt als Getränk
hergestellt, indem der gleiche Joghurt, die gleichen Materialien und das
gleiche Verfahren zur Herstellung wie in den vorgenannten Beispielen 4 bis 6
entsprechend der gleichen Behandlung wie in Beispiel 4 mit der Ausnahme
eingesetzt wurden, dass konventionelles Pektin vom statistischen Typ mit
einem Veresterungsgrad von 70 Prozent und einem CS-Wert von 30 (HM-1:
hergestellt von Sanophy Bio Industry) verwendet wurde.
Beispiel 8
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Es wurde ein an Calcium angereichertes Joghurtprodukt als Getränk
hergestellt, indem der gleiche Joghurt, die gleichen Materialien und das
gleiche Verfahren zur Herstellung wie in den vorgenannten Beispielen 4 bis 6
entsprechend der gleichen Behandlung wie in Beispiel 4 mit der Ausnahme
eingesetzt wurden, dass Pektin vom Block-Typ mit einem Veresterungsgrad
von 70 Prozent und einem CS-Wert von 240 (YM-100: hergestellt von
Copenhagen Pectin) verwendet wurde.
Bewertungstest 2 von Verfahren und an Produkten
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Ein Bewertungstest von Verfahren zum Herstellen und an den
Produkten der vorgenannten Beispiele 4 bis 8 und von Vergleichsbeispiel 3
wurde nach einer üblichen Prozedur ausgeführt und die Ergebnisse in
Tabelle 1 dargestellt.
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Die Messung des Calcium-Reaktionsvermögens (CS-Wert) von HM-
Pektin wurde nach der folgenden Methode ausgeführt.
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(1) Prinzip: Es wurde eine Lösung von HM-Pektin, die ein Calcium-Ion
enthält, unter solchen Bedingungen angesetzt, dass keine teilweise
Gelbildung auftrat, wenn ein Calcium-Ion dem HM-Pektin zugesetzt wurde; und es
wurde die Viskosität gemessen. Um eine Reaktion zwischen einem
Calciumlon und HM-Pektin zu vermeiden, wurden sie bei einem niedrigen pH-Wert
gemischt. Nach dem Mischen wurde in die Mischung ein Essigsäure-Puffer
zugesetzt, um den pH-Wert bis auf einen vorbestimmten Wert zu erhöhen;
danach startete eine Reaktion.
-
(2) Reagens:
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60%-ige (Volumen/Volumen) wässrige Isopropanol-Lösung
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1 m Salzsäure
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1 m Essigsäure-Puffer, pH = 4,75
-
250 ml Calciumchlorid-Lösung
(3) Methode:
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1. Es wurden 105 ml einer 60-prozentigen (Volumen/Volumen)
wässrigen Isopropanol-Lösung (105 ml) in ein 200 ml-Becherglas gegeben.
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2. Unter Rühren der Lösung (1) wurden 5 g Pektin zugesetzt und
die Mischung für 1 Minute gerührt.
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3. Es wurde eine Pektin-Dispersion von (2) in eine Glasfritte
übertragen und durch Abnutschen filtriert.
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4. Der Filterrückstand auf der Glasfritte wurde mit 15 ml einer 60-
prozentigen (Volumen/Volumen) wässrigen Isopropanol-Lösung sechsmal
gewaschen.
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5. Danach wurden 20 ml des Isopropanol-Filterrückstands
gewaschen.
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6. Die Glasfritte mit dem Filterrückstand wurde mit einem Blatt
sterilem Packpapier mit einem geöffneten Loch abgedeckt und bei 105ºC für
2,5 Stunden getrocknet.
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7. Es wurde eine HM-Pektin-Lösung (Pektin-Endkonzentration 0,6
Prozent) unter Verwendung von destilliertem Wasser angesetzt; 1 m
Salzsäure zugesetzt und die Mischung auf einen pH-Wert von 1,5 und eine
vorbestimmte Konzentration eingestellt.
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8. Die Pektin-Lösung von 145 g mit einem pH-Wert von 1,5 wurde
in ein Viskositätsmessglas gegeben.
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9. Es wurden 5 ml Calciumchlorid-Lösung (5 ml) zugesetzt. Die
Calcium-Endkonzentration betrug 8,3 mMol.
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10. Unter gründlichem Rühren der Lösung mit einem Magnetrührer
wurden 25 ml Essigsäure-Puffer zugesetzt und der pH-Wert der Lösung auf
4,2 eingestellt.
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11. Der Magnet wurde herausgenommen und nachdem das Glas
bis zu dem folgenden Tag bei 25ºC stehen gelassen wurde, wurde die
Viskosität mit Hilfe eines Brookfield-Viskosimeters gemessen.
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(4) CS-Wert: Der CS-Wert wird über die gemessene Viskosität (mP·s)
angegeben.
Tabelle 1: Ergebnisse des Bewertungstests von Verfahren zum Herstellen und an Produkten
1) Produkte der vorliegenden Erfindung
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Im Fall der vorgenannten Beispiele 4 bis 7 hatten der Sirup oder die
Produkte eine geringe Viskosität und zeigten keinen die Herstellung
störenden Viskositätsanstieg und hatten trotz der Verwendung von HM-Pektin
vom Block-Typ mit einem CS-Wert von 40 ... 220 eine hervorragende
Verarbeitbarkeit. Die erhaltenen Produkte hatten eine geringe Viskosität und
waren als Getränkeerzeugnisse von guter Qualität. Wenn die Produkte der
Beispiele 4 bis 7 bei 10ºC über eine längere Zeitdauer von 2 Wochen
gelagert wurden, zeigten sie darüber hinaus keine Ausfällung, separierte
oder aggregierte Inhaltsstoffe und hatten ein hervorragendes Aussehen.
2) Produkte der Vergleichsbeispiele
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Im Fall des vorgenannten Vergleichsbeispiels 3 hatten der Sirup oder
das Produkt eine geringe Viskosität und zeigten keinen die Herstellung
störenden Viskositätsanstieg und verfügten über eine hervorragende
Verarbeitbarkeit. Das erhaltene Produkt hatte eine geringe Viskosität und war als
Getränkeerzeugnis von guter Qualität. Wenn das Produkt von
Vergleichsbeispiel 3 jedoch bei 10ºC über eine längere Zeitdauer von 2 Wochen
gelagert wurde, zeigte es eine Ausfällung, separierte und aggregierte
Inhaltsstoffe traten am zweiten Tag auf, und es hatte ein außerordentlich
schlechtes Aussehen und als Produkt damit einen geringen Wert.
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Im Fall von Beispiel 8 hatte der Sirup eine sehr hohe Viskosität und
einen außerordentlich geringen Wirkungsgrad beim Rühren, da zu seinem
Homogenisieren sehr viel Zeit in Anspruch genommen wurde. Darüber
hinaus war es nach dem Homogenisieren schwierig, den Sirup mit Hilfe
einer Pumpe zu fördern, so dass es bei der Behandlung und Verarbeitung
des Sirups zu Schwierigkeiten kam. Darüber hinaus hatte das erhaltene
Produkt eine hohe Viskosität, und es konnte kein Getränkeerzeugnis mit
geringer Viskosität erhalten werden.
3) Ergebnisse
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Als Ergebnis der vorgenannten Ausführung wurde festgestellt, dass es
in dem gesamten Prozess der Herstellung im Fall der Produkte der
vorliegenden Erfindung zu keiner übermäßig hohen Viskosität infolge des
Verbindens von Pektin und Calcium kommt und dass die Produkte sich in
einer kurzen Zeit bei geringer Energie und niedrigen Kosten einfach
herstellen lassen und sich von denen der Vergleichsbeispiele unterscheiden.
Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Produkte der Beispiele 1 bis 7
über gute Eigenschaften mit einer geringen Viskosität verfügen, physikalisch
außerordentlich stabil sind und über eine längere Zeitdauer gelagert werden
können und sich von denen der Vergleichsbeispiele unterscheiden.
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Wie vorstehend im Detail beschrieben wurde, betrifft die vorliegende
Erfindung Verfahren zum Herstellen von an Calcium angereicherter
Sauermilch und Sauermilchgetränk hoher Qualität, indem HM-Pektin mit einem
hohen Titer verwendet wird, und zwar HM-Pektin vom Block-Typ mit einem
hohen Titer; wobei die vorliegende Erfindung die folgenden Wirkungen zeigt:
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(1) Auf dem Wege einfacher Prozesse kann in kurzer Zeit bei geringer
Energie an Calcium angereicherte Sauermilch erzeugt werden, die
physikalisch außerordentlich stabilisiert ist.
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(2) Diese kann mit einer hohen Ausbeute bei der Herstellung unter
Verwendung von HM-Pektin vom Block-Typ mit einem hohen Titer erzeugt
werden, ohne einen Viskositätsanstieg infolge von Gelbildung hervorzurufen,
selbst wenn Calcium mit einem hohen Reaktionsvermögen mit diesem
Pektin angereichert worden ist.
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(3) Es wird möglich, unter Verwendung von Pektin vom Block-Typ mit
einem CS-Wert von 40 ... 220 die Menge von Calcium, das in den Produkten
angereichert werden soll, weiter zu erhöhen.
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(4) Es können Produkte erhalten werden, die physikalisch außerordentlich
stabilisiert sind und über eine längere Zeitdauer gelagert werden können,
ohne eine Ausfällung, separierte und aggregierte Inhaltsstoffe selbst bei
Lagerung über eine längere Zeitdauer zu bewirken, von denen man
ausgegangen ist, dass es sich dabei um die zu lösenden Probleme handelt.