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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Decken-Befestigungseinrichtung, die zur Befestigung an einer Decke oder
dergleichen sowie zum Tragen einer Gestellkonstruktion
ausgebildet ist, bei der es sich insbesondere um eine Decken-
Fixierschiene handelt, die Kabelgestelle trägt.
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Solche Decken-Befestigungseinrichtungen sind heutzutage in
verschiedenen Gebieten der Technik sehr üblich. Decken-
Befestigungseinrichtungen werden zum Beispiel zum Tragen von
Gestellen verwendet, die Kabel tragen, d. h. bei
Installationen, in denen Kabel derart angebracht werden, daß sie in der
Nähe der Decke oder dergleichen verlaufen.
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Bisher bekannte Decken-Befestigungseinrichtungen sind
relativ schwierig zu installieren. In Verbindung mit bisher
bekannten Decken-Befestigungseinrichtungen ist es notwendig,
mehrere schwierige und zeitaufwendige
Endbearbeitungsschritte, wie Bohrvorgänge und dergleichen, an Ort und
Stelle auszuführen, so daß das Endprodukt teuer geworden
ist. Zusätzlich zu den hohen Kosten ging die Montage oft nur
langsam voran, was sich ebenfalls zu den Kosten hinzuaddiert
hat. Ein weiterer, die Kosten erhöhender Faktor besteht
darin, daß häufig verschiedene Befestigungseinrichtungen,
die jeweils für eine bestimmte Art von Schiene geeignet
sind, an unterschiedlichen Decken-Fixierschienen verwendet
werden. Die Herstellung von verschiedenen
Befestigungseinrichtungen erhöht die Kosten, so daß sich kein bestmögliches
Ergebnis erzielen läßt.
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Die DE-A-41 37 618 offenbart eine
Decken-Befestigungseinrichtung, die zur Befestigung an einer Decke zum Tragen
einer Gestellkonstruktion ausgebildet ist und ein erstes
Teil mit umgekehrt U-förmigem Querschnitt aufweist, das zum
Festschrauben an der Decke ausgebildet ist und mit dem ein
zweites Teil in Form einer Platte verschweißt ist, die in
einem Ausschnitt in dem ersten Teil aufgenommen ist, wobei
in der Platte eine Öffnung zum Hindurchführen einer Decken-
Fixierschiene zum Tragen der Gestellkonstruktion ausgebildet
ist, wobei die Fixierschiene an ihrem oberen Ende einen
Flansch aufweist, der flach an dem zweiten Teil anliegt und
mit diesem verschraubt ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Decken-
Befestigungseinrichtung anzugeben, mit der sich die
Nachteile des Standes der Technik eliminieren lassen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Decken-
Befestigungseinrichtung angegeben, die zur Befestigung an
einer Decke oder dergleichen sowie zum Tragen einer
Gestellkonstruktion ausgebildet ist, bei der es sich insbesondere
um eine Decken-Fixierschiene handelt, die Kabelgestelle
trägt, wobei die Decken-Befestigungseinrichtung ein erstes
Profilteil und ein zweites Profilteil aufweist, und ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsgestalt des
zweiten Profilteils im wesentlichen der Formgebung der
Außenoberfläche des Querschnitts der Decken-Fixierschiene
entspricht, so daß sich das Ende der Decken-Fixierschiene in
das zweite Profilteil einpassen läßt, und daß das zweite
Profilteil an dem ersten Profilteil mittels mechanischer
Befestigungseinrichtungen angebracht ist, die in der
Axialrichtung des zweiten Profilteils wirken.
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Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß sie zur
Minimierung der Anzahl von Endbearbeitungsschritten
beiträgt, die am Montageort erforderlich sind. Die durch die
Erfindung geschaffene Reduzierung von
Endbearbeitungsschritten läßt sich anhand einer früher verwendeten
Anord
nung veranschaulichen, bei der acht Löcher während der
Montage am Einsatzort gebohrt werden mußten. Die vorliegend
Erfindung schafft eine ähnliche Konstruktion wie die
vorstehend genannte, bereits bekannte Anordnung, wobei keine
Bohrungen am Einsatzort erforderlich sind.
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Die Vorteile sind somit in der Praxis recht wesentlicher
Art. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die Befestigungseinrichtung kostengünstig herstellbar ist,
da beide Profilteile als Meterware hergestellt werden
können, so daß die Kosten für eine einzelne
Befestigungseinrichtung sehr niedrig sind.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
Begleitzeichnungen noch ausführlicher erläutert; darin zeigen:
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Fig. 1 eine allgemeine Perspektivansicht des ersten
Profilteils der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung;
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Fig. 2 eine allgemeine Perspektivansicht des zweiten
Profilteils der erfindungsgemäßen
Befestigungseinrichtung; und
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Fig. 3 eine allgemeine Perspektivansicht der
erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung, die montiert und
mit einer Decken-Fixierschiene versehen ist.
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Die Zeichnungen zeigen die grundlegenden Merkmale der
erfindungsgemäßen Decken-Befestigungseinrichtung. Das
Bezugszeichen 1 bezeichnet das erste Profilteil, und das
Bezugszeichen 2 bezeichnet entsprechend das zweite
Profilteil. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet die
Decken-Fixierschiene.
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Die Funktion der vorstehend beschriebenen Konstruktion
besteht darin, verschiedene Arten von Gestellen, wie zum
Beispiel Kabelgestelle, an der Decke oder einer anderen
entsprechenden Ebene hängend zu befestigen. Die Gestelle werden
dadurch aufgehängt, daß Decken-Befestigungseinrichtungen an
der Decke oder dergleichen angebracht werden und an den
Decken-Befestigungseinrichtungen Decken-Fixierschienen
befestigt werden, an denen die Gestelle angebracht werden.
Die vorstehend beschriebenen Vorgänge stellen für den
Fachmann eine vollkommen herkömmliche Technologie dar, und aus
diesem Grund werden sie in diesem Zusammenhang nicht
ausführlicher beschrieben.
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Der wesentliche Gedanke der Erfindung besteht darin, daß die
Decken-Befestigungseinrichtung aus einem ersten und einem
zweiten Profilteil 1, 2 gebildet ist, wobei das zweite
Profilteil 2 an dem ersten Profilteil 1 mittels mechanischer
Befestigungseinrichtungen 4 angebracht ist, die in der
Axialrichtung des zweiten Profilteils 2 wirken.
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Das zweite Profilteil 2 ist derart gewählt, daß sein
Querschnitt im wesentlichen der Form der Außenfläche des
Querschnitts der Decken-Fixierschiene 3 entspricht. Das
zweite Profilteil 2 ist außerdem derart ausgebildet, daß
sich die Decken-Fixierschiene 3 in das zweite Profilteil 2
hineinschieben läßt.
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Bei den mechanischen Befestigungseinrichtungen 4 kann es
sich zum Beispiel um Bolzeneinrichtungen handeln. Unter
Bolzeneinrichtungen sind im vorliegenden Fall Bolzen,
Kombinationen aus Bolzen und Muttern usw. zu verstehen. Es hat
sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die
Bolzeneinrichtungen derart einzustellen, daß sie sich über die Länge des
zweiten Profilteils 2 erstrecken.
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Die Bolzeneinrichtungen können dann vorteilhafterweise dazu
gebracht werden, das zweite Profilteil 2 gegen das erste
Profilteil 1 zu drücken, wobei die Bolzeneinrichtungen an
dem freien Ende des zweiten Profilteils anliegen. Auf diese
Weise erhält man eine Verbindungskonstruktion, die
hinsichtlich der Zugfestigkeit äußerst vorteilhaft ist. Es sind
vorzugsweise vier Bolzeneinrichtungen vorhanden, und diese
lassen sich in den Eckbereichen des zweiten Profilteils 2 zum
Beispiel in Kanälen oder dergleichen positionieren, die
durch die Innenfläche dieses Profilteils gebildet sind.
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Das erste und das zweite Profilteil 1, 2 können aus einem
beliebigen geeigneten Material hergestellt werden. Es hat
sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, die
Profilteile aus extrudierten Aluminiumprofilen zu bilden, da
die Profile dann in einem kontinuierlichen Verfahren
hergestellt werden können. Die extrudierten Profile werden
natürlich in geeigneter Weise auf die richtige Länge geschnitten.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht somit darin, daß das
zweite Profilteil 2 an dem ersten Profilteil mittels einer
axialen Schraubverbindung angebracht wird, so daß eine
fertige Decken-Befestigungseinrichtung in vorteilhafter
Weise hergestellt wird. Die Befestigung der Profilteile
aneinander läßt sich vorteilhafterweise unter günstigen
Bedingungen ausführen, und nicht unter den schwierigen
Bedingungen, wie sie normalerweise am Montageort vorhanden
sind. Das erste Profilteil 1 ist natürlich mit Löchern
versehen, durch die hindurch die die Profilteile verbindenden
Bolzen durch das erste Profilteil 1 hindurchgeführt werden
können. Die in der vorstehend beschriebenen Weise
ausgebildete Decken-Befestigungseinrichtung wird in geeigneter
Weise, zum Beispiel durch Verschrauben, an der Decke oder
dergleichen angebracht. Zum Zweck der Fixierung kann das
erste Profilteil ebenfalls im voraus mit Löchern für die
Befestigungsbolzen versehen werden.
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Nach der Befestigung der Decken-Befestigungseinrichtung kann
die Decken-Fixierschiene 3 in das zweite Profilteil 2
hineingeschoben und an diesem mittels Bolzen 5 angebracht
werden, die in bezug auf die Axialrichtung des zweiten
Profilteils 2 in Querrichtung verlaufen. Das zweite
Profilteil 2 ist ebenfalls im voraus mit Löchern für die Bolzen 5
versehen. Entsprechende Löcher sind auch in der Decken-
Fixierschiene 3 vorhanden.
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Es hat sich in der Tat als vorteilhaft erwiesen, die gesamte
Länge der Decken-Fixierschiene 3 mit Löchern 6 zu versehen,
so daß dieselben Löcher sowohl zum Befestigen der Decken-
Fixierschiene 3 an dem zweiten Profilteil als auch zum
Befestigen der Gestelle oder Gestellträger an der
Decken-Fixierschiene 3 verwendet werden können. Durch Ausbilden der
gesamten Länge der Decken-Fixierschiene mit Löchern 6 ist
sichergestellt, daß sich die Schiene an einer gewünschten
Stelle problemlos abschneiden läßt, ohne daß bei den
Befestigungen irgendwelche Probleme auftreten.
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel soll die
Erfindung in keiner Weise einschränken; vielmehr ist die
Erfindung im Rahmen der Ansprüche völlig frei modifizierbar.
Es versteht sich somit, daß die erfindungsgemäße Decken-
Befestigungseinrichtung oder Einzelheiten derselben nicht
notwendigerweise mit den in den Zeichnungen gezeigten
identisch sein müssen, sondern auch andere Arten von Anordnungen
verwendet werden können. Zum Beispiel können die Formen und
Abmessungen der zum Herstellen der Profilteile verwendeten
Profile selbstverständlich jeweils recht frei gewählt
werden.
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Die Merkmale, die in der vorstehenden Beschreibung, den
nachfolgenden Ansprüchen und/oder den Begleitzeichnungen
offenbart sind, können getrennt sowie in jeglicher
Kombina
tion derselben zum Verwirklichen der Erfindung in
verschiedenen Ausführungsformen verwendet werden.