[go: up one dir, main page]

DE69503504T2 - Polyazetalharzzusammensetzungen - Google Patents

Polyazetalharzzusammensetzungen

Info

Publication number
DE69503504T2
DE69503504T2 DE69503504T DE69503504T DE69503504T2 DE 69503504 T2 DE69503504 T2 DE 69503504T2 DE 69503504 T DE69503504 T DE 69503504T DE 69503504 T DE69503504 T DE 69503504T DE 69503504 T2 DE69503504 T2 DE 69503504T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyacetal
polyacetal resin
side chain
group
resin compositions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69503504T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69503504D1 (de
Inventor
Kenichi Tsuzuki-Ku Yokohama-Shi Kanagawa 225 Shinohara
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Application granted granted Critical
Publication of DE69503504D1 publication Critical patent/DE69503504D1/de
Publication of DE69503504T2 publication Critical patent/DE69503504T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L59/00Compositions of polyacetals; Compositions of derivatives of polyacetals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L23/00Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L23/02Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C08L23/04Homopolymers or copolymers of ethene
    • C08L23/08Copolymers of ethene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L25/00Compositions of, homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L25/02Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
    • C08L25/04Homopolymers or copolymers of styrene
    • C08L25/08Copolymers of styrene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L51/00Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein zweistufiges Verfahren zur Herstellung von Polyacetalharzzusammensetzungen mit verbesserter Wärmealterungsbeständigkeit und Kriechfestigkeit, und die keine Probleme hinsichtlich der Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften im geschweißten Bereich.
  • 2. Beschreibung des verwandten Standes der Technik
  • Da Polyacetalharze unter Kunststoffmaterialien über vorzügliche Ermüdungseigenschaften, Friktions- und Abriebfestigkeiten und eine überlegene Ausgewogenheit der mechanischen Eigenschaften verfügen, werden sie in breitem Umfange für Automobilteile, Elektromotorenteile und elektronische Teile eingesetzt.
  • Polyacetalharze weisen jedoch das Problem auf, daß sie bei einem wiederholten Einsatz bei hohen Temperaturen von 90 bis 120ºC über einen langen Zeitraum hinweg im allgemeinen leicht durch Säure gealtert werden und ihre überlegenen mechanischen Eigenschaften nicht beibehalten werden können und festgestelltermaßen sehr stark verschlechtert werden.
  • Es ist deshalb erforderlich, ihre Wärmealterungsbeständigkeit (thermische Langzeitstabilität) zu verbessern, um die Polyacetalharze bei hohen Temperaturen über einen langen Zeitraum hinweg verwenden zu können, und es sind zu diesem Zweck zahlreiche Verbesserungen versucht worden. Beispielsweise sind Verfahren für die Zugabe von Polyamiden, Antioxidantien, wie z. B. Polycarbodiimid, und Wärmestabilisatoren zu den Polyacetalharzen in dem US-Patent 4,098,843 und in dem US-Patent 4,845,161 beschrieben.
  • Als Polyacetalharze mit verbesserter Wärmealterungsbeständigkeit und Kriechfestigkeit (Langzeitölbeständigkeit) sind darüber hinaus Polyacetalharzzusammensetzungen bekannt (TK Heisei3(1991)-118909), die aus Polyacetalharzen und Verbindungen mit wenigstens einer funktionellen Gruppen, ausgewählt unter der Epoxygruppe, Nitrilgruppe und Oxazolylgruppe, bestehen.
  • Zusammenfassung der Erfindung Durch die Erfindung zu lösende Probleme
  • Die Verschlechterung von physikalischen Eigenschaften, wie z. B. der Wärmealterungsbeständigkeit, etc., von Bereichen, bei denen spritzgegossene oder extrudierte Harze von Materialzuführungsöffnungen oder Materialzuführungssperren für unterschiedliche Harze im Inneren einer Form zusammengeführt werden, d. h. von Schweißbereichen, ist immer noch nicht ausreichend verbessert worden.
  • Die vorliegende Erfindung zielt auf die Zurverfügungstellung eines Verfahrens zur Herstellung von Polyacetalharzzusammensetzungen ab, die eine verbesserte Wärmealterungsbeständigkeit und Kriechfestigkeit besitzen und keine Probleme hinsichtlich der Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften an den geschweißten Bereichen bieten.
  • Die Erfindung betrifft ein zweistufiges Verfahren zur Herstellung von Polyacetalharzzusammensetzungen, umfassend eine erste Stufe, bei welcher durch Schmelzmischen von 100 Gew.-Teilen eines Olefinpolymeren mit einer Glycidylgruppe an der Seitenkette und 50 bis 200 Gew.-Teilen eines Styrolpolymeren mit einer Oxazolylgruppe eine Mischung erhalten wird, und eine zweite Stufe, bei welcher die Mischung mit einem Polyacetalharz in solchen Mengen kompoundiert wird, daß die Mischung 0,1 bis 15 Gew.-% der gesamten Harzzusammensetzung bildet.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Fig. 1 ist eine Transmissions-Elektronen-Mikro- Fotografie eines Teststückes II von Beispiel 1.
  • Die Fig. 2 ist eine Transmissions-Elektronen-Mikro- Fotografie eines Teststückes II von Beispiel 4.
  • Die Fig. 3 ist eine Transmissions-Elektronen-Mikro- Fotografie eines Teststückes III von Beispiel 4.
  • Detaillierte Beschreibung Mittel zur Lösung der Probleme
  • Als Ergebnis von ernsthaften Untersuchungen, um die oben beschriebenen Probleme zu lösen, tätigten die Erfinder die vorliegende Erfindung, indem sie entdeckten, daß Polyacetalharzzusammensetzungen mit verbesserter Wärmealterungsbeständigkeit und Kriechfestigkeit und keinen Problemen hinsichtlich der Verschlechterung der physikalischen Eigen schaften im geschweißten Bereich durch das oben beschriebene zweistufige Verfahren erhalten werden können.
  • Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzten Polyacetalharze sind insoweit allgemein bekannte Polyacetalharze, und sie sind Polymere, die durch Polymerisieren oder Copolymerisieren von Aldehyden, wie beispielsweise Formaldehyd, Trioxan und Tetraoxan, welche cyclische Oligomere von Formaldehyd sind, etc., erhalten worden sind, oder Polymere, die durch Copolymerisieren von cyclischen Ethern oder cyclischen Acetalen, wie z. B. Ethylenoxyd, Propylenoxyd, 1,3-Dioxolan, etc., mit diesen Aldehyden erhalten worden sind. Diese Polyacetalharze sind lineare Polymere, deren Hauptketten aus (CH&sub2;O)n-Einheiten (wobei n eine natürliche Zahl darstellt) und/oder -(CHR-O)n-Einheiten (wobei R Alkyl und n eine natürliche Zahl sind) bestehen, welche an den Endgruppen nicht geschützt oder durch Gruppen, wie beispielsweise -OCOCH&sub3;, OCH&sub3;, -OCH&sub2;, -OH, etc., geschützt sind, und deren zahlendurchschnittliches Molekulargewicht 10.000 bis 100.000, vorzugsweise 20.000 bis 70.000 beträgt.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können die eine Glycidylgruppe an der Seitenkette enthaltenden Olefinpolymeren beispielsweise ein statistisches Copolymeres von Ethylen- Glycidylmethacrylat, ein statistisches 3-Komponenten-Copolymeres von Ethylen-Methylacrylat-Glycidylmethacrylat, ein statistisches 3-Komponenten-Copolymeres von Ethylen-Butylacrylat-Glycidylmethacrylat, ein statistisches 3-Komponenten-Copolymeres von Ethylen-Vinylacetat-Glycidylmethacrylat, etc., sein, sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
  • Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung in Betracht kommenden Styrolpolymeren mit einer Oxazolylgruppe sind beispielsweise ein statistisches Copolymeres von 2-Vinyl-2- oxazolin und Styrol, etc., und sie können mit gut bekannten radikalischen Copolymerisationsverfahren erhalten werden.
  • Der Gesamtgehalt an Olefinpolymeren, die eine Glycidylgruppe an der Seitenkette aufweisen, und Styrolpolymeren mit einer Oxazolylgruppe beträgt, bezogen auf die Polyacetalharzzusammensetzungen, 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%. Die Verbesserungen hinsichtlich der Wärmealterungsbeständigkeit und der Kriechfestigkeit sind nicht ausreichend, wenn der Gehalt weniger als 0,1 Gew.-% beträgt. Andererseits werden die hohe Festigkeit und die hohe Rückprallelastizität, welche ursprüngliche Eigenschaften der Polyacetalharze sind, nachteilig beeinflußt, wenn die Menge mehr als 15 Gew.-% beträgt.
  • Wenn ein Olefinpolymeres, welches eine Glycidylgruppe an der Seitenkette aufweist, und ein Styrolpolymeres mit einer Oxazolylgruppe in der Schmelze gemischt werden, entwickelt sich, wie in Fig. 3 dargestellt, eine Phasentrennungsstruktur, bei welcher das Olefinpolymere, welches eine Glycidylgruppe an der Seitenkette aufweist, eine Meer-Struktur annimmt, und das Styrolpolymere mit einer Oxazolylgruppe eine Inselstruktur annimmt, da der Volumenanteil des Olefinpolymeren, das eine Glycidylgruppe an der Seitenkette enthält, größer ist als der Volumenanteil des Styrolpolymeren mit einer Oxazolylgruppe. Wenn jedoch ein Polyacetalharz, ein Olefinpolymeres, welches eine Glycidylgruppe an der Seitenkette aufweist, und ein Styrolpolymeres mit einer Oxazolylgruppe in der Schmelze miteinander vermischt werden, und die drei Komponenten im geschmolzenen Zustand ausreichend miteinander in Berührung kommen, nimmt das Polyacetalharz, wie in Fig. 1 gezeigt, eine Meer-Struktur an, und das Styrolpolymere mit einer Oxazolylgruppe, welches mit dem Polyacetalharz besser mischbar ist, nimmt das Olefinpolymere, welches eine Glycidylgruppe an der Seitenkette aufweist, auf, was zu einer Kern/Hülle-Struktur, einer thermisch stabilen Struktur führt.
  • Der Anteil an Styrolpolymeren mit einer Oxazolylgruppe beträgt 50 bis 200 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Olefinpolymeren, die eine Oxazolylgruppe enthalten. Wenn der Anteil an Styrolpolymeren mit einer Oxazolylgruppe mehr als 200 Gew.-Teile beträgt, werden, wie in Fig. 2 dargestellt, die Teilchen der Olefinpolymeren, die eine Glycidylgruppe an der Seitenkette enthalten, nicht von den Styrolpolymeren mit einer Oxazolylgruppe aufgenommen und liegen einzeln in den Polyacetalharzen vor, und die Schweißfestigkeit wird durch die Olefinpolymeren, die eine Glycidylgruppe an der Seitenkette aufweisen und einzeln in den Polyacetalharzen vorliegen, beträchtlich verringert. Darüber hinaus ist die Uneinheitlichkeit der Dispersion ebenfalls ein Grund dafür, warum Risse auftreten. Wenn der Gehalt andererseits weniger als 50 Gew.-Teile beträgt, äußern sich der Wärmestabilisierungseffekt, der auf die Styrolpolymeren mit einer Oxazolylgruppe zurückzuführen ist, und der Wärmestabilisierungseffekt, der auf die Olefinpolymeren mit einer Glycidylgruppe an der Seitenkette zurückzuführen ist, nicht in einer koordinierten Weise, und die Wärmealterungsbeständigkeit kann nicht ausreichend verbessert werden. Darüber hinaus ist es wünschenswert, die Olefinpolymeren, die eine Glycidylgruppe an der Seitenkette enthalten, und die Styrolpolymeren mit einer Oxazolylgruppe gleichzeitig zuzusetzen.
  • Andere erfindungsgemäße Polyacetalharzzusammensetzungen können durch Zugabe von Antioxidantien, Wärmestabilisatoren, Formaldehydabsorptionsmitteln, UV-Lichtabsorptionsmitteln, Färbepigmenten, Formgebungsmitteln, Schmiermitteln, etc., in einem solchen Bereich erhalten werden, in welchem die Eigenschaften der Polyacetalharze nicht nachteilig beeinflußt werden.
  • Aus den oben beschriebenen Polyacetalharzzusammensetzungen können anhand sehr gut bekannter Formgebungsverfahren geformte Produkte aus den erhaltenen Polyacetalharzzusammensetzungen hergestellt werden. Von diesen Verfahren werden übliche Verfahren zur Formung von thermoplastischen Harzen umfaßt, wie beispielsweise das Spritzgießverfahren, die Schmelzextrusionsformung, Druckformung, Fließverlängerungsformung, etc..
  • Die Polyacetalharzzusammensetzungen können anhand von gut bekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise unter Erzeugung von Pellets, nachdem die Bestandteile vermengt und in einer monoaxialen oder biaxialen Schneckenextrusionsformungsmaschine in der Schmelze gemischt worden sind. Damit das eine Glycidylgruppe an der Seitenkette enthaltende Olefinpolymere von dem Styrolpolymeren mit einer Oxazolylgruppe unter Bildung einer Kern/Hülle-Struktur mit einer höheren Wahrscheinlichkeit aufgenommen wird, ist es wünschenswert, die Einheitlichkeit der Dispersion des Olefinpolymeren, welches eine Glycidylgruppe an der Seitenkette aufweist, in dem Styrolpolymeren mit einer Oxazolylgruppe weiter zu verbessern. Als wünschenswertes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyacetalharzzusammensetzungen wird deshalb ein Herstellungsverfahren angegeben, bei welchem Mischungen, beispielsweise eine pelletähnliche Mischung, die durch Schmelzmischen eines Styrolpolymeren mit einer Oxazolylgruppe mit einem Olefinpolymeren mit einer Glycidylgruppe an der Seitenkette erhalten worden sind, durch Kompoundierung mit einem Polyacetalharz in der Schmelze gemischt wurden.
  • Beispiele
  • Die vorliegende Erfindung wird mit Hilfe der nachfolgenden Beispiele detailliert erläutert.
  • Es wird ein Polyacetalharz vom Typ Homopolymeres verwendet. Als das Olefinpolymere mit einer Glycidylgruppe an der Seitenkette werden ein statistisches 3-Komponenten-Copolymeres aus Ethylen/n-Butylacrylat/Glycidylmethacrylat und ein statistisches 3-Komponenten-Copolymeres aus Ethylen/Methylacrylat/Glycidylmethacrylat eingesetzt. Als Styrolpolymeres mit einer Oxazolylgruppe werden Copolymere von Styrol und 2-Vinyl-2-oxazolin verwendet.
  • Beispiele 1 bis 3 und Vergleichsbeispiele 1 bis 9
  • Die in Tabelle 1 angegebenen Bestandteile werden mit einer biaxialen 35 mm Schneckenextrusionsformmaschine (Toshiba TEM 35) bei einer Zylindertemperatureinstellung von 200ºC in der Schmelze gemischt, mit Wasser gekühlt und zur Herstellung von Harzpellets geschnitten.
  • Die erhaltenen Harzpellets wurden zur Herstellung von hantelförmigen Probestücken mit einer Spritzgießmaschine (Toshiba) eingesetzt. Es wurden zwei Arten von hantelförmigen Probestücken hergestellt, d. h. eine Art von Probestück, das mit einem Anguß in einer Stellung und keinem geschweißten Bereich (Teststück I) und eine weitere Art von Teststück mit Angüssen an beiden Enden und einer im Mittelbereich erzeugten Schweißnaht (Teststücke II). Der Formdruck der Spritzgießmaschine betrug 150 t, und die Formgebungsbedingungen waren wie folgt: eine Harztemperatur von 205ºC, eine Metallformtemperatur von 85ºC und ein Einspritzdruck von 1000 kg/cm².
  • Beispiele 4 bis 5
  • A-1 und B-1 wurden in den in Tabelle 1 angegebenen Mengen 15 Minuten in einem Taumelmischer gemischt und dann in einer 35 mm biaxialen Schneckenextrusionsformungsmaschine (Toshiba TEM 35) bei einer Zylindertemperatureinstellung von 190ºC in der Schmelze gemischt, abgekühlt und zur Herstellung von Harzpellets geschnitten.
  • Die erhaltenen Harzpellets wurden zur Herstellung von hantelförmigen Probestücken mit einer Spritzgießmaschine (Toshiba) verwendet. Die hantelförmigen Probestücke wurden zu einem Typ von Teststücken geformt, die Angüsse an beiden Enden und eine Schweißnaht aufwiesen, die im Mittelbereich der Teststücke erzeugt wurde (Teststücke III). Der Formdruck der Spritzgießmaschine betrug 150 t, und die Formgebungsbedingungen waren wie folgt: eine Harztemperatur von 205ºC, eine Metallformtemperatur von 85ºC und ein Einspritzdruck von 1000 kg/cm².
  • Darüber hinaus wurden die erhaltenen Harzpellets und die in Tabelle 1 angegebenen Polyacetalharze mit einer 35 mm biaxialen Schneckenextrusionsformmaschine (Toshiba TEM 35) bei einer Zylindertemperatureinstellung von 200ºC in der Schmelze gemischt, mit Wasser abgekühlt und zur Herstellung von Harzpellets geschnitten.
  • Die erhaltenen Harzpellets wurden zur Herstellung von hantelförmigen Probestücken mit einer Spritzgießmaschine (Toshiba) eingesetzt. Es wurden zwei Arten von Teststücken hergestellt, d. h. eine Art Teststück mit einem Anguß in einer Stellung und keinem geschweißten Bereich (Teststück I) und eine andere Art Teststück mit Angüssen an beiden Enden und einer im mittleren Bereich der Teststücke erzeugten Schweißnaht (Teststücke II). Der Formdruck der Spritzgießmaschine beträgt 150 t, und die Formgebungsbedingungen waren wie folgt: eine Harztemperatur von 205ºC, eine Metallformtemperatur von 85ºC und ein Einspritzdruck von 1000 kg/cm².
  • Darüber hinaus waren die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten Harze und Additive die folgenden.
  • POM 1:
  • Ein Polyacetalhomopolymeres mit einem Schmelzindex von 1,0 g/10 Minuten (190ºC, bei einer Last von 1060 g) (100PNC10, hergestellt von DuPont Co.).
  • POM 2:
  • Ein Polyacetalhomopolymeres mit einem Schmelzindex von 6,3 g/10 Minuten (190ºC, bei einer Last von 1060 g) (500PNC10).
  • A-1:
  • Statistische 3-Komponenten-Copolymere von Ethylen/n-Butylacrylat/Glycidylmethacrylat mit Monomergehalten von 30% Butylacrylat und 5% Glycidylmethacrylat. (hergestellt von DuPont Co.).
  • A-2:
  • Ein statistisches 3-Komponenten-Copolymeres von Ethylen/ Methylacrylat/Glycidylmethacrylat mit Monomergehalten von 30% Methylacrylat und 6% Glycidylmethacrylat (Bondfast 7M, hergestellt von Sumitomo Chemical Industries Co., Ltd.).
  • B-1:
  • Ein Copolymeres von Styrol und 2-Vinyl-2-oxazolin mit einem Monomergehalt von 5% Oxazolin (Epocross RPS-1005, hergestellt von Nippon Shokubai Co., Ltd.).
  • Bewertung der Spleißfestigkeit des geschweißten Bereichs
  • Die Zugfestigkeit der erhaltenen Teststücke I und II werden gemäß D638 bestimmt.
  • - Die Spleißfestigkeit der geschweißten Bereiche wurde anhand der folgenden Gleichung bestimmt. Die Resultate sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Spleißfestigkeit des geschweißten Bereichs = 100 · (Zugfestigkeit des Teststückes I)/(Zugfestigkeit des Teststückes II)
  • Bewertung der Wärmealterungsbeständigkeit
  • Die Teststücke I wurden in einem Umluftofen von 125ºC gebracht und dort 1800 Stunden stehengelassen, anschließend entnommen, und dann wurde die Zugfestigkeit gemäß D638 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Die Hochtemperatur-Wärmebeständigkeit wurde anhand der folgenden Gleichung ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Hochtemperatur-Wärmebeständigkeit = 100 · (Zugfestigkeit nach der Alterung)/(ursprüngliche Zugfestigkeit).
  • Beobachtungen des geschweißten Bereich mit dem Transmissionsmikroskop
  • Von den Schweißbereichen der Teststücke II des Beispiels 1 und des Beispiels 4 und des Teststückes III von Beispiel 4 wurden mit einem Mikrotom dünne Folienproben ausgeschnitten, und diese wurden mit einem Transmissions-Elektronen- Mikroskop untersucht. Eine Elektronen-Mikro-Fotografie des Teststückes II von Beispiel 1 ist in Fig. 1 dargestellt, eine Elektronen-Mikro-Fotografie des Teststückes II von Beispiel 4 ist in Fig. 2 gezeigt und eine Elektronen-Mikro- Fotografie des Teststückes III von Beispiel 3 ist in Fig. 3 dargestellt.
  • Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß nahezu sämtliches A-1 von B-1 unter Bildung einer Kern/Hülle-Struktur aufgenommen worden ist. Die durchschnittliche Teilchengröße betrug 0,6 Mikron (maximale Teilchengröße 6 Mikron) und die Teilchen waren in dem Polyacetalmatrixharz dispergiert. Es wurden darüber hinaus einzelne Teilchen von A-1, die durch B-1 nicht aufgenommen worden waren, beobachtet, ihre Teilchengröße betrug jedoch 0,25 Mikron (maximale Teilchengröße 0,51 Mikron), wobei das Harz durch die auf die Strömung des geschmolzenen Harzes zurückzuführende Scherung länglich ausgestreckt und stark deformiert war.
  • Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß sämtliches A-1 von B-2 unter Bildung einer Kern/Hülle-Struktur aufgenommen war. Die durchschnittliche Teilchengröße betrug 0,86 Mikron (maximale Teilchengröße 3,0 Mikron), und die Teilchen waren in dem Polyacetalmatrixharz dispergiert.
  • Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß eine Meer-Insel-Struktur gebildet worden war, wobei B-1 in A-1 dispergiert war. Die durchschnittliche Teilchengröße von B-1 betrug 5,2 Mikron (maximale Teilchengröße 15,5 Mikron).
  • Durch einen Vergleich der Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 5 mit denjenigen der Vergleichsbeispiele, wie in Tabelle 1 angegeben, wird offensichtlich, daß diese hinsichtlich ihrer Hochtemperatur-Wärmebeständigkeit überlegen sind und ihre Schweiß-Spleißfestigkeit verbessert ist. Wenn darüber hinaus das Beispiel 1 und das Beispiel 4 miteinander verglichen werden, wird festgestellt, daß die Schweiß-Spleißfestigkeit durch ein Verfahren weiter verbessert werden kann, bei welchem ein Styrolpolymeres mit einer Oxazolylgruppe zuvor mit einem Olefinpolymeren mit einer Glycidylgruppe an der Seitenkette zur Herstellung von Pellets in der Schmelze vermischt worden ist, und bei dem dann anschließend das Polyacetalharz, wie in Beispiel 4 wieder mit den erhaltenen Pellets in der Schmelze gemischt wird.
  • Wirkungen der Erfindung
  • Es können geformte Produkte mit einer überlegenen Wärmealterungsbeständigkeit und Kriechfestigkeit und keinen Problemen hinsichtlich der Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften in geschweißten Bereichen zur Verfügung ge stellt werden, wenn sie unter Verwendung von Polyacetalharzzusammensetzungen geformt werden, die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhalten worden sind. Tabelle 1

Claims (1)

1. Zweistufiges Verfahren zur Herstellung von Polyacetalharzzusammensetzungen, umfassend eine erste Stufe, bei welcher eine Mischung erhalten wird durch Schmelzmischen von 100 Gewichtsteilen eines Olefinpolymeren mit einer Glycidylgruppe an der Seitenkette und 50 bis 200 Gewichtsteilen eines Styrolpolymeren mit einer Oxazolylgruppe, und eine zweite Stufe, bei welcher die Mischung mit einem Polyacetalharz in solchen Mengen kompoundiert wird, daß die Mischung 0,1 bis 15 Gewichtsprozent der gesamten Harzzusammensetzung bildet.
DE69503504T 1994-04-28 1995-04-28 Polyazetalharzzusammensetzungen Expired - Lifetime DE69503504T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP6111711A JPH07292215A (ja) 1994-04-28 1994-04-28 ポリアセタール樹脂組成物
PCT/US1995/005296 WO1995029957A1 (en) 1994-04-28 1995-04-28 Polyacetal resin compositions

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69503504D1 DE69503504D1 (de) 1998-08-20
DE69503504T2 true DE69503504T2 (de) 1999-03-11

Family

ID=14568230

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69503504T Expired - Lifetime DE69503504T2 (de) 1994-04-28 1995-04-28 Polyazetalharzzusammensetzungen

Country Status (8)

Country Link
US (1) US5760138A (de)
EP (1) EP0763072B1 (de)
JP (1) JPH07292215A (de)
KR (1) KR100249449B1 (de)
AU (1) AU2463095A (de)
CA (1) CA2188551A1 (de)
DE (1) DE69503504T2 (de)
WO (1) WO1995029957A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6194515B1 (en) * 1997-10-10 2001-02-27 E. I. Du Pont De Nemours And Company Polyacetal composition with improved toughness
WO2004101642A1 (en) * 2003-05-13 2004-11-25 E.I. Dupont De Nemours And Company Toughened polyoxymethylene-poly(lactic acid) compositions
US9295951B2 (en) * 2011-09-27 2016-03-29 Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. Gas separation membrane

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4098843A (en) * 1976-12-20 1978-07-04 E. I. Du Pont De Nemours And Company Stabilized polyoxymethylene molding compositions
US4845161A (en) * 1983-02-25 1989-07-04 E. I. Du Pont De Nemours And Company Polyoxymethylene/polyurethane compositions containing polycarbodiimide
EP0587701B1 (de) * 1991-05-23 1997-03-12 E.I. Du Pont De Nemours And Company Polyacetal zusammensetzung
JPH07268179A (ja) * 1991-09-12 1995-10-17 Du Pont Kk ポリオキシメチレン樹脂組成物

Also Published As

Publication number Publication date
JPH07292215A (ja) 1995-11-07
KR100249449B1 (ko) 2000-03-15
US5760138A (en) 1998-06-02
WO1995029957A1 (en) 1995-11-09
EP0763072A1 (de) 1997-03-19
CA2188551A1 (en) 1995-11-09
DE69503504D1 (de) 1998-08-20
EP0763072B1 (de) 1998-07-15
AU2463095A (en) 1995-11-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69119794T2 (de) Polymermischung zum Schmelzformen
EP0156285B1 (de) Schlagzäh modifiziertes Polyoxymethylen und daraus hergestellte Formkörper
DE69717584T2 (de) Verfahren und Zusammensetzungen zur Änderung der Zähigkeit von Polyesterharzen
DE60305219T2 (de) Polyacetalharz und Metalleinsatzformverfahren
DE1273193B (de) Spritzgussmassen, die Polyaethylenterephthalat und polymere Olefine enthalten
DE4437730B4 (de) Zusammensetzungen auf der Basis von Polyphenylensulfid mit verbesserter Stoßfestigkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102015225443A1 (de) Kohlenstofffaser-verstärkte thermoplastische Harzzusammensetzung und damit hergestellter Formgegenstand
DE69212910T2 (de) Unmischbare Polymerzusammensetzungen die neue Phasemorphologien haben
DE3031539A1 (de) Polycarbonatzusammensetzungen
DE2435418B2 (de) Formmasse auf der Grundlage eines Gemisches aus Polyolefinen, einem weiteren thermoplastischen Polymerisat und Ruß und ihre Verwendung zur Herstellung von Formkörpern
DE3688993T2 (de) Zusammensetzung auf der Basis von Polyetherketonen und Polysulphonen.
DE2235052B2 (de) Thermoplastische formmassen zur herstellung schlagfester formkoerper
DE68920622T2 (de) Polyketonzusammensetzungen.
DE69117600T2 (de) Verwendung von Polyethylen in Poly(arylensulfid)-Zusammensetzungen zur Verminderung der Schrumpfung
DE69216627T2 (de) Polyoxymethylenharzzusammensetzung
DE69503504T2 (de) Polyazetalharzzusammensetzungen
DE69027140T2 (de) Thermoplastische Harzzusammensetzung
DE69218199T2 (de) Polyacetal zusammensetzung
DE69602018T2 (de) Polyacetalharzzusammensetzung und daraus geformter gegenstand
DE4113826A1 (de) Propylenharzmasse
DE69408894T2 (de) Polyacetalharzzusammensetzung
DE2259564C3 (de) Thermoplastische Formmassen
EP0039395B1 (de) Ternäre thermoplastische Formmasse enthaltend Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat
DE69028206T2 (de) Stabilisierte polyacetalzubereitungen
DD223723A5 (de) Gemische aus einem sulfonpolymer und einem stossfesten interpolymer

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition