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Die vorliegende Erfindung betrifft elektrische
Verbinder und insbesondere elektrische
Platinenzwischenverbinder zum Zusammenschalten von Schaltungen
zwischen parallelen Leiterplatten.
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US-Patent Nr. 5,199,884 offenbart einen
steckbaren Miniaturblindstecker zum Zusammenschalten
von Schaltungen zwischen parallelen Leiterplatten. Der
Verbinder in diesem Patent enthält Kontakte, die auf
eng benachbarten Mittellinien wie beispielsweise in der
Größenordnung 0,5 nun (0,020 Zoll) zur Verbindung mit
hoher Dichte angeordnet sind. Die Federausführung der
Kontakte und die Gehäuse erfordern eine minimale Höhe
von etwa 5 mm (0,20 Zoll), was bedeutet, daß die zu
verbindenden Platinen nicht weniger als 5 mm
(0,20 Zoll) voneinander beabstandet sein können.
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Aus GB-A-1 467 381 ist eine elektrische
Verbinderbaugruppe bekannt, bei der Zapfen eines ersten
Verbinders zwischen einem Paar seitlich auslenkbarer
Arme eines Kontakts in einem zweiten Verbinder
aufgenommen werden.
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Bei der zunehmenden Miniaturisierung von
elektronischem Gerät, wie beispielsweise kleinen
tragbaren Rechnern und dergleichen, ist es
wünschenswert, Verbinder zu haben, die ein Anordnen von
Leiterplatten mit geringeren Stapelhöhen in der
Größenordnung von 3,0 mm und 4,0 mm (0,118 Zoll bis
0,157 Zoll) gestatten. Es ist weiterhin wünschenswert,
daß die Niedrigprofilverbinderkontakte auch für
Schaltverbindungen mit hoher Dichte sorgen.
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Die vorliegende Erfindung besteht aus einer
elektrischen Verbinderbaugruppe, die folgendes umfaßt:
einen ersten und einen zweiten Verbinder mit jeweils
einem ersten und zweiten Gehäuse und jeweils ersten und
zweiten elektrischen Kontakten, die in mindestens einer
Reihe in dem zugeordneten Gehäuse angebracht sind,
wobei die ersten und zweiten Kontakte erste und zweite
Kontaktabschnitte enthalten, die entlang einer
Steckberührungsfläche des ersten und zweiten Verbinders
elektrisch in Eingriff gebracht werden können, wobei
jeder erste Kontaktabschnitt mit einem sich axial
erstreckenden Zwischenabschnitt in der Nähe einer
Innenwend des ersten Gehäuses verbunden ist und sich
beim Zusammenstecken seitlich auslenken läßt, und wobei
jeder zweite Kontaktabschnitt ein Zapfenteil ist, der
eine Kontaktfläche enthält und sich axial entlang eines
Hohlraums des zweiten Gehäuses erstreckt und mit dem
ersten Kontaktabschnitt in Eingriff gebracht werden
kann, wobei die Verbinderbaugruppe dadurch
gekennzeichnet ist, daß der erste Kontaktabschnitt ein
einzelner Querarm ist, der sich von dem
Zwischenabschnitt aus nach außen in Richtung einer
Außenwand des ersten Gehäuses erstreckt und eine
Kontaktfläche enthält, wodurch sich beim
Zusammenstecken des ersten und zweiten Verbinders die
Kontaktflächen der ersten Kontakte und der zweiten
Kontakte unter Auslenkung der Arme in einer seitlichen
Richtung parallel zu der Außenwand des ersten Gehäuses
gleitend in Eingriff nehmen, wobei sich die Zapfenteile
entlang der Arme und an diesen vorbei in
federbeaufschlagtem Eingriff damit erstrecken und innen
von der Außenwand beabstandet sind.
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Die Erfindung ermöglicht das Vorsehen einer
Platinenzwischenverbinderbaugruppe mit niedrigem Profil
mit einem Stecker und einer Buchse, von denen jeder
jeweilige Gehäuse und Anordnungen von Kontakten aus
dünnem Metall aufweist, die in dem Gehäuse auf
Mittellinien, die zu den Mittellinien der Schaltungen
auf den Leiterplatten komplimentär sind, auf Kante
gesetzt sind. Es kann die Zusammenschaltung von
Schaltungen auf den Flächen von parallelen
Leiterplatten mit extrem nahen Kneterlinien zwischen den
Schaltungen gestatten. Weiterhin ermöglicht es das
Vorsehen einer Verbinderbaugruppe mit niedrigem Profil,
die ein Zusammenstecken der Kontakte gestattet, selbst
wenn die Kontakte jedes zusammensteckbaren Paars
zueinander eine geringfügige Fehlausrichtung aufweisen,
wodurch Mehrfachanordnungen von fest montierten
Kontakten in Mehrfachverbindern gleichzeitig
zusammengesteckt werden können, so daß eine Anordnung definiert
wird, die Toleranzen kompensiert.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthalten
die Kontakte von den Gehäusen in einer gemeinsamen
Ebene vorragende Kantenkontaktflächen zum Anlöten an
die Platinenschaltungen. Das Buchsengehäuse enthält
einen Boden, entgegengesetzte Seitenwände und
entgegengesetzte Endwände, die zusammen einen
Innenhohlraum definieren, der ausgelegt ist, das darin
eingesetzte Steckergehäuse aufzunehmen. Durch den
Gehäuseboden erstrecken sich mehrere
Kontaktaufnahmeschlitze, wobei in jedem Schlitz ein
Buchsenkontakt angeordnet ist. Die Buchsenkontakte weisen
einen Körper mit einer C-förmigen Konfiguration auf und
enthalten eine Basis, einen Zwischenteil und einen Arm,
wobei die Basis und der Arm sich im wesentlichen
parallel zueinander von dem Zwischenteil aus
erstrecken. Die Außenkante der Basis definiert die
Kantenkontaktfläche zum Eingriff mit einer jeweiligen
Schaltung auf einer Leiterplatte, und der Zwischenteil
und der Arm definieren eine Feder, wobei der Arm eine
Kontaktfläche enthält, die zum Zusammenstecken mit
einem entsprechenden Steckerkontakt beim
Zusammenstecken von Buchse und Stecker ausgelegt ist. Der
Buchsenkontakt ist in dem Schlitz des Gehäusebodens
derart angeordnet, daß die Platinenkontaktfläche davon
von der äußeren Hauptfläche des Hodens nach außen
beabstandet ist und der Zwischenteil und der Arm sich
in den Innenhohlraum des Buchsengehäuses erstrecken,
wobei sich der Arm quer zu der Achse des
Zusammensteckens in einer ersten Richtung erstreckt.
Der Arm ist ausgelegt, quer zu der Achse des
Zusammensteckens durch den entsprechenden
Steckerkontakt in einer zweiten Richtung ausgelenkt zu werden,
wenn die Buchse und der Stecker zusammengesteckt
werden.
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Das Steckergehäuse enthält vorzugsweise einen
Boden mit mehreren Hohlraumwänden, die sich seitlich
über die Innenfläche des Bodens erstrecken, und mehrere
sich durch den Boden erstreckende
Kontaktaufnahmeaperturen. Jeder Steckerkontakt weist
eine L-förmige Konfiguration mit einer Basis und einem
quer ausgerichteten Zapfen auf, der sich von einer
Innenkante der Basis aus erstreckt. Die Außenkante der
Basis definiert eine Kantenkontaktfläche zum Eingriff
mit einer jeweiligen Schaltung einer Leiterplatte, und
der Zapfen definiert eine Steckfläche für einen
entsprechenden der Buchsenkontakte. Der Steckkontakt
ist in dem Steckergehäuse derart angeordnet, daß sich
der Basisteil entlang der Außenfläche des Bodens
erstreckt und der Zapfenteil sich durch die Apertur in
einen Kontaktaufnahmehohlraum neben einer jeweiligen
Hohlraumwand erstreckt. Beim Zusammenstecken von Buchse
und Stecker nimmt der Zapfen des Steckerkontakts die
Kontaktfläche des Federarms des Buchsenkontakts in
einen gleitenden Eingriff, wodurch der Federarm in eine
Richtung quer zur Achse des Zusammensteckens ausgelenkt
wird. Der Zapfen erstreckt sich an dem Federarm vorbei
und befindet sich in federbeaufschlagtem Eingriff
damit, was zu einem Verbinder mit niedrigem Profil
führt, wodurch die Beabstandung zwischen Platinen auf
ein Minimum reduziert wird.
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Um zu verhindern, daß Lot in ein
Verbindergehäuse gesaugt wird, enthält jeder Kontakt
einen Körper mit entgegengesetzten Seitenflächen und
einem ersten und zweiten Teil, wobei der erste Teil
eine Basis mit einer Kontaktfläche definiert, die sich
zur elektrischen Verbindung mit einer Schaltung einer
Leiterplatte entlang einer Außenkante davon erstreckt.
Der zweite Teil kann innerhalb eines Gehäuses
angebracht werden und enthält einen Kontaktabschnitt
zum Zusammenstecken mit einem komplementären Kontakt
eines Gegenverbinders. Bei Osten enthält eine
Seitenfläche der Basis mindestens eine Unterbrechung,
die sich bei Osten zwischen der Kantenkontaktfläche
davon und dem zweiten Körperteil erstreckt. Beim
Anbringen des Kontakts innerhalb des Verbindergehäuses
und beim Montieren des Gehäuses an einer Leiterplatte,
wobei die Kantenkontaktfläche sich mit der Schaltung
auf der Platine in elektrischem Eingriff befindet, und
Löten der Kontaktflächen oben der Schaltung, verhindert
die Unterbrechung, daß Lot in das Verbindergehäuse
gesaugt wird. Auf den Seitenkörperflächen können sich
eine oder mehr Unterbrechungen befinden. Bei der
bevorzugten Ausführungsform enthielten die Buchsen- und
Steckerkontakte weiterhin mehrere Nuten an mindestens
einer Seite davon, um zu verhindern, daß Lot in den
Steckbereich des zugeordneten Verbindergehäuses gesaugt
wird, wenn der Verbinder an die Leiterplatte angelötet
wird.
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Eine Veränderung der Stapelhöhe zwischen
parallelen Platinen kann mit Hilfe einer
Ausführungsform des Steckerkontakts erzielt werden, bei dem die
Breite der Basis des L-förmigen Glieds so ausgewählt
ist, daß sie eine gewünschte Stapelhöhe liefert.
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Ausführungsformen der Erfindung werden nunmehr
beispielhaft anhand der beiliegenden Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der
Verbinderbaugruppe der vorliegenden Erfindung, die
wesentlich vergrößert ist, wobei die Buchse und der
Stecker voneinander getrennt sind.
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der
Steckseite des Steckergehäuses.
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Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht der
Verbinderbaugruppe von Fig. 1, wobei die Buchsen- und
Steckerkontakte von den jeweiligen Gehäusen getrennt
sind.
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Fig. 4 eine Querschnittsansicht der Baugruppe,
die den Stecker und die Buchse vor dem Zusammenstecken
von Buchse und Stecker an jeweiligen Leiterplatten
montiert zeigt.
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Fig. 5 eine Endansicht entlang der Linien 5-5
von Fig. 4.
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Fig. 6 eine Querschnittsansicht ähnlich der
von Fig. 4, die die Buchse und den Stecker
zusammengesteckt zeigt.
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Fig. 7 eine Ansicht entlang der Linien 7-7 von
Fig. 6.
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Fig. 8 eine zu Fig. 4 ähnliche Ansicht, die
eine Buchse und einen Stecker mit einer größeren
Stapelhöhe als der in Fig. 4-7 gezeigten darstellt.
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Fig. 9 eine zu Fig. 8 ähnliche Ansicht, die
die zusammengesteckte Verbinderbaugruppe zeigt.
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Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer
Seite der Buchsen- und Steckerkontakte, die in der in
Fig. 1-7 gezeigten Ausführungsform verwendet werden.
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Fig. 11 eine Schnittansicht entlang der Linie
11-11 von Fig. 10.
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Fig. 12 eine der von Fig. 10 ähnliche
Ansicht, die die andere Seite der Buchsen- und
Steckerkontakte zeigt.
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Fig. 13 eine Schnittansicht entlang der Linie
13-13 von Fig. 12.
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Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer
Seite der weiteren Ausführungsform des gemäß der
Erfindung hergestellten Steckerkontakts, wie in der
Ausführungsform von Fig. 8 und 9 gezeigt.
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Fig. 15 eine der von Fig. 14 ähnliche
Ansicht, die die andere Seite des Steckerkontakts
zeigt.
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Fig. 16 eine vergrößerte Teilansicht eines an
eine Schaltungskontaktstelle auf einer Leiterplatte
angelöteten Buchsenkontakts.
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Nunmehr unter Bezugnahme auf Fig. 1, 2, 3
und 4 enthält die Verbinderbaugruppe 20 eine Buchse 22
mit mehreren darin angeordneten Buchsenkontakten 44 und
einen Stecker 70 mit mehreren darin angeordneten
Kontakten 92. Die Buchse 22 enthält ein Gehäuse 24 mit
einem Boden 26 mit inneren bzw. äußeren Hauptflächen
28, 30. Der Boden 26 enthält weiterhin mehrere
Kontaktaufnahmeschlitze 32, die sich zwischen der
inneren und äußeren Hauptfläche 28, 30 dort hindurch
erstrecken. Das Buchsengehäuse 24 enthält auch
entgegengesetzte Seitenwände 34 und entgegengesetzte
Endwände 38, wobei der Boden 26, die Seitenwände 34 und
die Endwände 38 zusammen einen Hohlraum 42 definieren,
der ausgelegt ist, beim Zusammenstecken der Buchse 22
und des Steckers 70 einen Teil des Steckers 70 darin
aufzunehmen. Die Endwände 38 enthalten Aperturen 40 zur
Aufnahme von Führungsstiften 78 des Steckergehäuses 72
beim Zusammenstecken der Buchse 22 und des Steckers 70.
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Der Stecker 70, wie er in Fig. 1 bis 4
gezeigt ist, enthält ein Steckergehäuse 72 mit einem
Boden 74 und entgegengesetzten Hauptflächen 76 und 80
und mehrere sich durch den Boden 74 erstreckende
Kontaktaufnahmeaperturen 84. Die Innenfläche 76 des
Bodens 74 enthält Zapfen 78, die sich von dort aus nach
vorne zum Eingriff mit entsprechenden Aperturen 40 in
dem Buchsengehäuse 24 beim Zusammenstecken des Steckers
70 mit der Buchse 22 erstrecken. Die Außenfläche 80 des
Bodens 74 enthält Zapfen 82 zum Montieren des Steckers
70 auf einer Leiterplatte 116, wie am besten aus
Fig. 4 bis 6 zu sehen ist. Die innere Hauptfläche 76
des Bodens 74 enthält weiterhin eine sich dort entlang
längs erstreckende Mittelwand 86. Mehrere Seitenwände
88 erstrecken sich im wesentlichen senkrecht zu der
Mittelwand 86 und zwischen den jeweiligen Aperturen 84
und definieren Innenhohlräume 90 mit offenen Enden zur
Aufnahme der Steckteile der jeweiligen Buchsen- und
Steckerkontakte 44, 92, wie unten ausführlicher
beschrieben wird.
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Das Buchsen- und das Steckergehäuse 24 bzw. 72
sind vorzugsweise aus einem gegenüber hohen
Temperaturen beständigen Material wie beispielsweise
einem Flüssigkristallpolymer oder dergleichen
hergestellt. Das gewählte Material muß auch in der Lage
sein, Temperaturen von etwa 250ºC auszuhalten, die in
der Regel während eines Lötvorgangs erreicht werden,
wie zum Beispiel Infrarot-Aufschmelzlöten oder andere
in der Technik bekannte Verfahren. Wie am besten in den
Fig. 10 und 12 zu sehen ist, weisen die
Buchsenkontakte 44 C-förmige Körper 46 mit entgegengesetzten
Hauptflächen 45 und 47 auf. Der Körper 46 enthält eine
Basis 48, einen Zwischenteil 60 und einen Arm 62. Die
Basis 48 weist eine äußere Kontaktfläche 50 zur
Ineingriffnahme entsprechender Schaltungskontaktstellen
114 auf der Leiterplatte 112 auf, wie in Fig. 4 bis
7 und 16 gezeigt ist. Die Basis 48 enthält mehrere
Vertiefungen oder Vorsprünge 52, 53, die sich von der
Hauptfläche 45 aus nach außen erstrecken und das
Positionieren des Buchsenkontakts 44 innerhalb des
entsprechenden Schlitzes 32 unterstützen. Bei der
bevorzugten Ausführungsform ist der Buchsenkontakt 44
aus Metallmaterial mit einer Dicke von etwa 0,15 mm
(0,006 Zoll) hergestellt. Das gewählte Metall weist
vorzugsweise eine hohe Verformungsfestigkeit im Bereich
von 730000-860000 kN/m² (105000-125000 p.s.i.) auf, um
sicherzustellen, daß in der zusammengesteckten
Baugruppe eine ausreichende Normalkraft erhalten wird.
Die Vorsprünge 52, 53 helfen beim Aufnehmen des
Spielraums innerhalb des Schlitzes 32, so daß die
andere Hauptfläche 47 des Kontakts 44 flach an einer
Wand innerhalb des Schlitzes 32 gehalten wird. Durch
die Position des Vorsprungs 53 wird insbesondere auch
die Federeigenschaft des Federarms 62 beeinflußt und
die zu der Basis 48 übertragene Menge an Beanspruchung
bestimmt.
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Die Basis 48 enthält weiterhin ein Haltemittel
54, das bei Anordnung des Kontakts 44 innerhalb des
Schlitzes 32 die Fläche des Buchsengehäuses 24 in
Eingriff nimmt. Ebenfalls in Fig. 4 ist zu sehen, daß
bei Anordnung des Kontakts 44 innerhalb seines
jeweiligen Schlitzes 32 sich der Arm 62 und ein Teil
des Zwischenteils 60 in den Buchsenhohlraum 42
erstrecken. Die Basis 48 des Kontakts 44 enthält
weiterhin einen kurzen Schenkelteil 56 mit einer Nut 55
darin zur Aufnahme der Seitenwand 34 darin. Wie in
Fig. 4, 10, 12 und 16 gezeigt, enthält die Basis 48
weiterhin auf beiden Seiten zwei Nuten 58, die
dahingehend wirken, zu verhindern, daß Lot 59 in den
Buchsenhohlraum gesaugt wird, wie in Fig. 16 gezeigt.
Um mit der Schaltungskontaktstelle 114 auf der Platine
112 eine gute Lötverbindung sicherzustellen, weist die
äußere Kante 50 des Kontakts 44 eine Einbuchtung 51
auf, die das Ausbreiten einer Lotleiste unterhalb der
dünnen Kante des Kontakts 44 gestattet, wie in Fig. 16
zu sehen. Der Zwischenteil 60 enthält eine innere,
verjüngte Kante 61. Durch diese Verjüngung werden
Beanspruchungen über die Länge von Teil 60 und Arm 62
gleichmäßig verteilt, wodurch die Federeigenschaft des
Buchsenkontakts 44 optimiert wird. Der Arm 62 ist
kürzer als die Basis 48 und enthält an ihrem Vorderende
64 einen abgerundeten Teil 66, wie in Fig. 11 gezeigt.
Die abgerundete Fläche 66 liefert eine Rampe und eine
Kontaktfläche 68 zur Ineingriffnahme einer
entsprechenden Kontaktfläche 110 des Steckerkontakts
92, wenn die Buchse 22 und der Stecker 70
zusammengesteckt werden, wie unten ausführlicher
beschrieben wird.
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Nunmehr unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5
wird die Buchse 22 zusammengebaut, indem C-förmige
Kontaktglieder 44 in die jeweiligen Schlitze 32 des
Bodens 26 von seiner Außenfläche 30 aus derart
eingeführt werden, daß sich der Arm 62 in den Hohlraum
42 erstreckt. Wie am besten in Fig. 4 zu sehen ist,
erstreckt sich der untere Teil der Basis 48 von der
Außenfläche 30 des Gehäuses 24 aus, wobei die Nut 55
die jeweilige Gehäuseseitenwand 34 ergreift, und das
Haltemittel 54 nimmt eine Innenwandfläche in Eingriff.
Wie am besten in Fig. 5 zu sehen ist, halten die
Vorsprünge 52, 53 den Kontakt 44 an einer der Wände des
Schlitzes 32. Die Lotsaugverhinderungsnuten 58 liegen
etwa bei der Außenfläche 30 des Hodens 26. Fig. 4
zeigt auch die Buchse 22 mit ihren Anschlüssen 44 und
einer Außenkantenkontaktfläche 50 auf entsprechenden
Schaltungskontaktstellen 114 der Leiterplatte 112
positioniert. Der Kontakt 44 ist in Fig. 16, die auch
die Funktion der Nuten 58 veranschaulicht, an die
Kontaktstelle gelötet gezeigt.
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Wie in Fig. 10, 12 und 13 gezeigt, weisen
die Steckerkontakte 92 eine L-förmige Konfiguration auf
und enthalten eine Basis 94 mit einer Innen- und
Außenfläche 93 bzw. 95 und einen sich von einem
Innenende davon erstreckenden, quer ausgerichteten
Zapfen 104. Die Basis 94 enthält weiterhin einen
dünneren Bereich 96, der eine dünne
Außenkantenkontaktfläche 98 zur Eingriffnahme mit einer
jeweiligen Schaltung 118 auf einer Leiterplatte 116
definiert, wie in Fig. 4 bis 7 gezeigt. Der Kontakt
92 ist vorzugsweise aus Metallmaterial wie
beispielsweise Phosphorbronze oder dergleichen mit
einer Dicke von etwa 0,32 mm (0,0126 Zoll) hergestellt,
das vorzugsweise bei 96 zur Bildung der
Kontaktkantenfläche 98 eine reduzierte Dicke von etwa
0,23 mm aufweist. Der Steckerkontakt 92 enthält
weiterhin auf seiner einen Seite
Lotsaugverhinderungsnuten 102. Der Zapfen 104 enthält
einen Haltebereich 106 zum Halten des Kontakts 92
innerhalb des Gehäusebodens 74 und weist an seinem
Vorderende einen abgerundeten und verjüngten Abschnitt
108 auf, der zu der Kontaktfläche 110 führt, wie in
Fig. 10, 12 und 13 deutlicher zu erkennen ist.
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Der L-förmige Steckerkontakt 92 wird in das
Steckergehäuse 72 eingebaut, indem der Zapfen 104 von
der Außenfläche 80 des Bodens 74 aus derart in
jeweilige Aperturen 84 eingesetzt wird, daß die Basis
94 des Kontakts an der Außenfläche 80 des Gehäuses 72
liegt und sich die gerade Seite des Zapfens 104 neben
einer der Seitenwände 88 und in Hohlräumen 90
erstreckt, wie in Fig. 4 und 5 zu sehen ist. Die
jeweiligen Kontakte 92 werden mit Hilfe des
Haltemerkmals 106 und im wesentlichen mit einem
Preßsitz in dem Steckergehäuse angebracht.
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Beim Zusammenstecken der Buchse 22 und des
Steckers 70 nimmt die Einführfläche 108 des Zapfens 104
des Steckerkontakts 92 die entsprechende Kontaktfläche
68 des Federarms 62 des Buchsenkontakts 44 in
gleitendem Eingriff damit in Eingriff. Während der
Zapfen 104 in Richtung des Bodens des Buchsengehäuses
24 gleitet, lenkt die Fläche 108 den Federarm 62 in
einer quer zur Achse des Zusammensteckens verlaufenden
Richtung aus. Während der Zapfen 104 den Federarm 92
auslenkt, verdreht sich der Zwischenkörperteil 60 des
Buchsenkontakts 44, wodurch zwischen den beiden
Kontaktgliedern eine ausreichende Normalkraft geliefert
wird. Die Größe der Normalkraft kann durch Verändern
der Position des Schlitzes 32 bezüglich der Aperturen
84 gesteuert werden, wodurch die Größe der Auslenkung
des Federarms 62 bestimmt wird. Wenn die Buchse 22 und
der Stecker 70 vollständig zusammengesteckt sind,
erstreckt sich der Zapfen 104 an dem Federarm 62 vorbei
und befindet sich mit diesem in
Federbeaufschlagungseingriff. Die resultierende Baugruppe 20 weist ein
niedriges Profil auf, wodurch, wie in Fig. 6 und 7
zu sehen ist, die Platinenbeabstandung auf ein Minimum
reduziert wird.
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Die Konfiguration der Kontakte 44, 92 und der
Gehäuse 22, 72 und die hohe Auslenkkraft der Kontakte
44 liefern eine Verbinderbaugruppe mit niedrigem
Profil, die ein Zusammenstecken der Kontakte 44, 92
selbst dann gestattet, wenn die Kontakte 44, 42 jedes
zusammensteckbaren Paars zueinander geringfügig
fehlausgerichtet sind, wodurch mehrere Anordnungen aus
fest montierten Kontakten 44, 92 in Mehrfachverbindern
10 gleichzeitig zusammengesteckt werden können und so
eine Anordnung definieren, die Toleranzen kompensiert.
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Wie in Fig. 10 und 12 zu erkennen ist,
befinden sich die Vorsprünge 52, 53 nur auf einer Seite
des Kontakts 44. Wenn zwei Reihen aus Buchsenkontakten
44 in das Gehäuse 22 eingesetzt werden, werden somit,
wie in Fig. 1 und 3 gezeigt, alle Kontakte 44 in der
ersten Reihe in ihren jeweiligen Schlitzen 32 in eine
gemeinsame erste Richtung und alle Kontakte 44 in der
zweiten Reihe in eine der ersten Richtung
entgegengesetzte gemeinsame zweite Richtung gedrängt.
Durch die Form der Steckerbasis 94 wird der
Steckerkontakt 92 zu einer Seite seiner jeweiligen
Apertur 84 geworfen, wie in Fig. 1, 3 und 7 gezeigt.
Somit werden die Steckerkontakte 92 in der ersten Reihe
in eine gemeinsame Richtung geworfen, die der der
Buchsenkontakte 44 entgegengesetzt ist, wodurch
entsprechende Kontaktflächen 66, 110 einander in
Eingriff nehmen können. Auf gleiche Weise werden die
Steckerkontakte 92 in der zweiten Reihe in eine
gemeinsame Richtung geworfen, die der der
Buchsenkontakte 44 entgegengesetzt ist, wodurch die
entsprechenden Kontaktflächen 66, 110 einander in der
zweiten Reihe in Eingriff nehmen können. Indem die
Kontakte 44, 92 in den beiden Reihen so positioniert
werden, daß die Kontakte 44 darin in entgegengesetzte
Richtungen ausgelenkt werden, wird das in einer Reihe
durch das Verdrehen der Buchsenkontakte 44 beim
Zusammenstecken erzeugte Drehmoment durch das von den
Kontakten 44 in der anderen Reihe in der
entgegengesetzten Richtung erzeugte Drehmoment
aufgehoben.
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Fig. 8, 9, 14 und 15 veranschaulichen die
vorliegende Erfindung unter Verwendung einer anderen
Ausführungsform 192 des Steckerkontakts, bei der die
Kontaktbasis 194 breiter ist, wodurch bei Zusammenbau
des Verbinders 120 zwischen den parallelen
Leiterplatten eine größere Stapelhöhe hergestellt wird.
Die Basis 194 der L-förmigen Basis des Kontakts 192
enthält den verdünnten Bereich 196 und die
entsprechenden Nuten 202, um auf die gleiche Weise, wie
oben beschrieben, ein Saugen von Lot zu verhindern. Um
die Kapazität des Kontakts 192 zu reduzieren, kann der
Basisteil 194 weiterhin eine Apertur 197 enthalten, wie
in den obigen Figuren zu sehen ist. Fig. 8
veranschaulicht eine Verbinderbaugruppe 120 vor dem
Zusammenstecken, und Fig. 9 veranschaulicht die
Baugrupge 120 nach dem Zusammenstecken.