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Die Erfindung betrifft eine Verbinderanordnung und
insbesondere eine Verbinderanordnung, die einen männlichen
Verbinder und einen weiblichen Verbinder umfaßt.
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Zur Erleichterung der Erläuterung wird eine herkömmliche
Verbinderanordnung nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 13
beschrieben werden. Fig. 13 zeigt eine Längschnittansicht
einer herkömmlichen Verbinderanordnung.
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Bei der herkömmlichen Verbinderanordnung, wie in Fig. 13
gezeigt, ist ein männliches Gehäuse 61 an einer Seite mit
einer männlichen Haube 62 versehen, in der männliche
Anschlüsse 63 nach außen vorstehen. Andererseits sind
weibliche Anschlüsse 65 in einem weiblichen Anschlußgehäuse
64 angebracht. Wenn beide Gehäuse 61 und 64 miteinander
verbunden sind, sind die männlichen Anschlüsse 63 jeweils in
den weiblichen Anschlüssen 65 eingefügt. Bei einem Verbinden
beider Gehäuse 61 und 64, sind diese miteinander verbunden,
wenn sich diese vollständig gegenüberliegen. Entsprechend
wird ihre relative Einführungsrichtung nach und nach durch
die männliche Haube 62 korrigiert, sogar wenn diese in einer
geneigten Stellung miteinander verbunden werden.
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Wenn jedoch ein distales Ende des männlichen Anschlusses 63
einen Einlaß 66 des weiblichen Gehäuses 64 erreicht, fallen
die Kopplungsrichtungen der männlichen und weiblichen
Anschlüsse 63 und 64 nicht miteinander zusammen, und es
besteht dort ein kleiner Winkel α (Fig. 13) zwischen den
Kopplungsrichtungen. Folglich wird das distale Ende des
männlichen Anschlusses 63 in den weiblichen Anschluß 65
eingeführt, während das distale Ende teilweise die
Einführungsöffnung 66 oder eine Kopplungsöffnung des
weiblichen Anschlusses 65 berührt. Der männliche Anschluß 63
kann durch eine solche Teilberührung gebogen werden.
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Wenn ein Verbinden und Lösen der männlichen und weiblichen
Anschlüsse unter Teilberührungen wiederholt wird, oder, wenn
ein Verbinden und Lösen des männlichen Anschlusses 63 unter
seiner Teilberührung aufgrund seiner Biegung wiederholt wird,
wird das distale Ende des männlichen Anschlusses 63 abgenutzt
und dies führt zu einem Versagen eines elektrischen Kontaktes
zwischen den männlichen und weiblichen Anschlüssen 63 und 65.
Insbesondere wird bei einem Verbinder mit einer
Goldauflageschicht zur Verbesserung der
Kontaktzuverlässigkeit die Goldauflageschicht abgetragen.
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Darüber hinaus wird eine manuelle Einführungsarbeit einer
Endfläche des weiblichen Gehäuses 64 in die männliche Haube
62 gewöhnlich grob durchgeführt. Wenn das weibliche Gehäuse
64 zwangsweise in die Haube 62 eingeführt wird, während das
Gehäuse 64 geneigt ist, schiebt die Endfläche des Gehäuses 64
schräg gegen eine Öffnungskante der männlichen Haube 62 und
diese können verformt oder gebrochen werden.
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Wir sind uns auch der europäischen Patentanmeldung Nr. EP-A-0
238 801 bewußt, die einen männlichen Verbinder und einen
weiblichen Verbinder mit einem Führungsstab offenbart, der an
einem der Verbinder vorgesehen ist, um in eine
Führungseinrichtung an dem anderen Verbinder einzugreifen, um
so die Kopplungsrichtung der Verbinder zu erzwingen. Dieses
Dokument wurde als Basis für den Oberbegriff der Ansprüche
verwendet. Jedoch ist diese Anordnung in der Praxis darin
unvorteilhaft, daß der Führungsstab innerhalb der Verbinder
nach einem Zusammenbau eingebaut ist, und so ist es nicht
möglich, leicht zu erkennen, ob eine korrekte und
vollständige Verbindung hergestellt wurde.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Verbinderanordnung bereitzustellen, die verhindern kann, daß
weibliche und männliche Anschlüsse nur teilweise miteinander
verbunden sind.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Verbinderanordnung bereitzustellen, die verhindern kann,
daß eine Endfläche eines weiblichen Gehäuses und einer
männlichen Haube bei einem Verbinden eines weiblichen und
männlichen Gehäuses verformt oder zerbrochen werden.
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Um die obigen Aufgaben zu lösen, sehen wir eine
Verbinderanordnung vor, die einer männlichen Verbinder mit
einem vorstehenden männlichen Anschluß und einer männlichen
Haube um den männlichen Anschluß herum umfaßt, der an einen
weiblichen Verbinder mit einem weiblichen Anschluß gekoppelt
ist, um die männlichen und weiblichen Anschlüsse miteinander
zu verbinden, in der ein erster der männlichen und weiblichen
Verbinder mit einem Führungsstab versehen ist, der in einer
Kopplungsrichtung vorsteht und ein distales Ende entfernt von
dem ersten Verbinder aufweist, und ein zweiter der Verbinder
mit einem Führungsloch zum Einführen des Führungsstabes und
einer hinteren Fläche an dem Ende des Führungsloches am
weitesten von dem ersten Verbinder versehen ist, wobei die
hintere Fläche von dem ersten Verbinder abgewandt ist, so daß
eine Kopplungsrichtung des weiblichen Anschlusses in eine
Erstreckungsrichtung des männlichen Anschlusses gezwungen
wird, wenn das Führungsloch den Führungsstab einführt, so daß
ein distales Ende des männlichen Anschlusses ein distales
Ende des weiblichen Anschlusses berührt, wobei das
Führungsloch sich durch den zweiten Verbinder in dessen
Kopplungsrichtung erstreckt und der Führungsstab eine Länge
aufweist, die länger als die des Führungsloches in der
Kopplungsrichtung ist, so daß sich das distale Ende des
Führungsstabes durch den zweiten Verbinder erstreckt und über
die nach hinten gewandte Fläche vorsteht, und die dadurch
gekennzeichnet ist, daß die männliche Haube einen
Vorderabschnitt des weiblichen Verbinders umgibt, wenn die
männlichen und weiblichen Verbinder vollständig miteinander
verbunden sind, und dadurch, daß der Führungsstab über die
männliche Haube vorsteht, so daß wenn die männlichen und
weiblichen Verbinder anfangs verbunden werden, der
Führungsstab in das Führungsloch eintritt, bevor die
männliche Haube den weiblichen Verbinder umgibt.
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Der Führungsstab und die Führungseinrichtung können in
kreisförmigen oder polygonalen Querschnitten ausgebildet
sein.
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Eine Vielzahl an Führungsstäben und -einrichtungen können
jeweils in dem männlichen und dem weiblichen Verbinder
parallel zueinander vorgesehen sein.
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Bei der Verbinderanordnung nach der vorliegenden Erfindung
wird der vorstehende Führungsstab in einem Verbinder bei
einem Koppeln des weiblichen und des männlichen Verbinders an
die Führungseinrichtung in dem anderen Verbinder angebracht.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Führungsstab durch die
Führungseinrichtung eingeführt, die Kopplungsrichtung des
weiblichen Anschlusses wird in der Erstreckungsrichtung des
männlichen Anschlusses erzwungen und beide Verbinder werden
korrigiert, so daß diese sich vollständig gegenüberliegen.
Wenn das distale Ende des männlichen Anschlusses in die
Einführungsöffnung des weiblichen Gehäuses einzuführen ist,
werden beide Verbinder gezwungen, in korrekter Axialität
gegenüberzuliegen. Auf diese Weise wird der männliche
Anschluß in der Kopplungsrichtung in das weibliche Gehäuse
eingeführt, ohne jede Teilberührung des männlichen
Anschlusses.
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Wenn darüber hinaus die Vorderfläche des weiblichen
Verbinders mit dem distalen Ende der männlichen Haube des
männlichen Verbinders in Eingriff ist, wird der Führungsstab
durch die Führungseinrichtung eingeführt, um die
Kopplungsrichtung zu erzwingen. Folglich berührt eine
Öffnungskante der männlichen Haube eine vordere Endfläche des
männlichen Verbinders, sogar wenn beide Verbinder in ihren
bezüglich der Kopplungsrichtung verdrehten Positionen
miteinander zu verbinden sind. Auf diese Weise werden die
Endfläche des weiblichen Gehäuses und die Öffnungskante der
männlichen Haube nicht deformiert oder gebrochen.
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Wie zuvor beschrieben wurde, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung, wenn das distale Ende des männlichen Anschlusses
die Einführungsöffnung des weiblichen Gehäuses erreicht, die
Kopplungsrichtung des weiblichen Anschlusses in die
Erstreckungsrichtung des männlichen Anschlusses gezwungen.
Entsprechend ist es möglich zu verhindern, daß die Anschlüsse
aufgrund der Teilberührung der Anschlüsse abgenutzt werden,
und die Zuverlässigkeit der Verbinderanordnung für eine lange
Zeitdauer zu erhöhen.
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Zusätzlich zu der obigen Wirkung ist es möglich zu
verhindern, daß das distale Ende der männlichen Haube und das
weibliche Gehäuse gebrochen werden, da die
Kopplungsrichtungen beider Verbinder eingeschränkt sind, wenn
die vordere Endfläche des weiblichen Verbinders mit dem
distalen Ende der männlichen Haube in Eingriff ist.
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Fig. 1 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht einer
Verbinderanordnung nach der vorliegenden Erfindung,
die ein weibliches und ein männliches Gehäuse in
einer gelösten Position darstellt;
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Fig. 2 zeigt eine teilweise freigeschnittene Vorderansicht
eines weiblichen Verbinders in einer
Verbinderanordnung nach der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 3 zeigt eine Längsschnittansicht entlang Linien III-
III in Fig. 2;
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Fig. 4 zeigt eine zentrale Längsschnittansicht eines
weiblichen Verbinders in einer Verbinderanordnung
nach der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 5 zeigt eine teilweise freigeschnittene Vorderansicht
eines männlichen Verbinders in einer
Verbinderanordnung nach der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 6 zeigt eine bruchstückartige Längsschnittansicht
entlang Linien VI-VI in Fig. 5;
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Fig. 7 zeigt eine auseinandergezogene Längsschnittansicht
eines Teils einer Verbinderanordnung nach der
vorliegenden Erfindung, die den männlichen und
weiblichen Verbinder in einer Position vor dem
Einfügen darstellt;
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Fig. 8 zeigt eine Längsschnittansicht eines Teils einer
Verbinderanordnung nach der vorliegenden Erfindung,
die Hauben des männlichen und des weiblichen
Verbinders in ihrer Eingriffsposition darstellt;
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Fig. 9 zeigt eine Längsschnittansicht eines Teils einer
Verbinderanordnung nach der vorliegenden Erfindung,
die den männlichen und den weiblichen Verbinder in
ihrer Kopplungsposition darstellt;
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Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform eines männlichen Verbinders in
einer Verbinderanordnung nach der vorliegenden
Erfindung;
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Fig. 11 zeigt eine perspektivische Ansicht einer noch
anderen Ausführungsform eines männlichen Verbinders
in einer Verbinderanordnung nach der vorliegenden
Erfindung;
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Fig. 12 zeigt eine perspektivische Ansicht einer noch
anderen Ausführungsform eines männlichen Verbinders
in einer Verbinderanordnung nach der vorliegenden
Erfindung; und
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Fig. 13 zeigt eine Längsschnittansicht einer herkömmlichen
Verbinderanordnung, die die Anordnung in einem
mißlungenen Kopplungszustand zeigt.
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Unter Bezugnahme nun auf Fig. 1 bis 9 werden nachfolgend
Ausführungsformen einer Verbinderanordnung nach der
vorliegenden Erfindung erläutert werden, die bei einer
zweipoligen, wasserdichten Verbinderanordnung angewendet
werden.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt die Verbinderanordnung ein Paar
aus einem weiblichen und einem männlichen Verbinder. Ein
männliches Gehäuse 1 des männlichen Verbinders ist mit einer
rechteckigen, kastenartigen männlichen Haube 10 versehen. Ein
weibliches Gehäuse 2 des weiblichen Verbinders ist mit einer
kastenartigen weiblichen Haube 20 versehen, die angepaßt ist,
die männliche Haube 10 aufzunehmen. Wenn ein
Verriegelungsvorsprung 11, der an einer oberen Fläche des
männlichen Gehäuses 1 ausgebildet ist, mit einer
Verriegelungsschulter 21a in Eingriff ist (siehe Fig. 3), die
in einem distalen Ende eines Arms 21 an einem oberen
Abschnitt des weiblichen Gehäuses 2 ausgebildet ist, sind die
Gehäuse miteinander verriegelt.
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Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, ist das weibliche Gehäuse 2 an
einem zentralen Abschnitt in einer Kopplungsrichtung mit
einer Nabe 22 versehen, an der ein Halter 27, der hierin im
nachfolgenden beschrieben wird, angebracht ist. Ein
wasserabdichtender Dichtungsring 23 ist an einem proximalen
Ende der Nabe 22 angebracht. Die männliche Haube 10 ist
angepaßt, um in einem Zwischenraum zwischen der Nabe 22 und
der weiblichen Haube 20, die die Nabe 22 umgibt, anbringbar
zu sein.
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Die Nabe 22 ist in ihrer Mitte mit einem Führungsloch 24, das
sich durch das weibliche Gehäuse 2 erstreckt, und an
gegenüberliegenden Seiten des Führungsloches 24 mit
jeweiligen weiblichen Anschlußunterbringungskammer 25
versehen, die angepaßt sind, einen weiblichen Anschluß 4
aufzunehmen. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist die Kammer 25 an
einer Einpaßseite in einem rechteckigen Querschnitt, der zum
Aufnehmen des weiblichen Anschlusses geeignet ist, und an der
anderen Seite in einem kreisförmigen Querschnitt ausgebildet,
der zum Aufnehmen eines Gummidichtungsringes 5 geeignet ist,
durch den ein elektrischer Draht W führt.
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Die Unterbringungskammer 25 für den weiblichen Anschluß ist
an ihrem mittleren unteren Abschnitt mit einer zungenartigen
Lanze 26 versehen, die sich nach vorn erstreckt. Die Kammer
25 ist unter der Lanze 26 in einem Abstand S vorgesehen, der
gestattet, daß ein distales Ende der Lanze 26 in der Kammer
25 nach oben und unten gebogen wird. Die Lanze 26 ist an
ihrem oberen Ende mit Vorsprüngen 26a versehen, die angepaßt
sind, in gegenüberliegende Seiten des weiblichen Anschlusses
4 einzugreifen. Wenn so der weibliche Anschluß 4 in die
Kammer 25 von einer Rückseite des weiblichen Gehäuses 2
eingeführt wird, rückt der weibliche Anschluß 4 in der Kammer
25 vor, während das distale Ende des Anschlusses 4 die Lanze
26 nach unten biegt. Wenn dann der weibliche Anschluß 4
vollständig in die Kammer 25 eingeführt ist, greifen die
Vorsprünge 26a an der Lanze 26 in Verriegelungsöffnungen
(nicht gezeigt) an gegenüberliegenden Seiten des weiblichen
Anschlusses 4 ein, um den weiblichen Anschluß 4 in eine
Primärverriegelungsposition zu bringen.
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Ein Halter 27 ist in einem kappenartigen Körper mit einer
Bodenwand ausgebildet und angepaßt, an der Nabe 22 angebracht
zu werden. Der Halter 27 ist auf der Nabe 22 von ihrer
Vorderseite angebracht und an der Nabe 22 durch nicht
gezeigte Klinken verriegelt. Der Halter 27 ist an seiner
Bodenwand mit einer Bohrung versehen, die dem Führungsloch 24
entspricht. Der Halter ist auch an seiner Bodenwand mit einer
Zunge 27a versehen, die sich von der Bodenwand in den
Zwischenraum S erstreckt, um zu verhindern, daß die Lanze 26
gebogen wird. Wenn so der Halter 27 auf der Nabe 22 von der
Vorderseite angebracht ist, tritt die Zunge 27a in den
Zwischenraum S ein, um zu verhindern, daß die Lanze 26a nach
unten gebogen wird, wodurch der weibliche Anschluß 4 in eine
Sekundärverriegelungsposition gebracht wird, in der
verhindert wird, daß dieser aus der Kammer 25 zufällig
herauskommt. Der Halter 27 ist auch an seiner Bodenwand in
der Axialrichtung der Kammer 25 mit einer Einführungsöffnung
27b versehen, die angepaßt ist, um einen weiblichen Anschluß
3 aufzunehmen.
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Wie in Fig. 4 gezeigt, ist das Führungsloch 24 in einem
kreisförmigen Querschnitt ausgebildet, der angepaßt ist,
einen Führungsstab 13 (der im nachfolgenden beschrieben wird)
in das männliche Gehäuse 1 einzuführen. Die Mittelachse des
Führungsloches 24 ist gerade und fällt mit den
Kopplungsrichtungen des weiblichen und männlichen Anschlusses
4 und 3 zusammen.
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Andererseits, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt ist, steht eine
männliche Haube 10 von einem äußeren Umfang einer
Verbindungsfläche 12 zu einer Verbindungsseite vor und ist an
ihrem distalen Ende mit einer glatten Endfläche 10a versehen.
Die männliche Haube 10 ist an einer Mitte der
Verbindungsfläche 12 mit dem Führungsstab 13 versehen, der
einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, der zum Eintreten
in das Führungsloch 24 in dem weiblichen Gehäuse 2 geeignet
ist und nach außen vorsteht. Der Führungsstab 13 weist
ungefähr zweimal die Länge von der Verbindungsfläche 12 zu
der Endfläche 10a der männlichen Haube 10 auf. Wie in Fig. 8
gezeigt ist, wenn eine Endfläche 20a der weiblichen Haube 20
die Endfläche 10a der männlichen Haube 10 berührt, tritt der
Führungsstab 13 in das Führungsloch 24 über mehr als die
Hälfte von dessen Tiefe ein. Ein wasserabdichtender O-Ring 15
ist in einer Nut 14 angebracht, die in einem proximalen Ende
des Führungsstabes 13 ausgebildet ist.
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Jeder männliche Anschluß 3, der an jeden weiblichen Anschluß
4 anzubringen ist, ist an der rechten und der linken Seite an
der Verbindungsfläche 12 angeordnet. Der männliche Anschluß 3
ist in einer Anschlußunterbringungskammer (nicht gezeigt)
aufgenommen, die an der gegenüberliegenden Seite von der
Verbindungsfläche 12 in dem männlichen Gehäuse 1 ausgebildet
ist und die gleiche Gestaltung wie die in dem weiblichen
Gehäuse 2 aufweist. Der männliche Anschluß 3 wird in eine
Sekundärverriegelungsposition durch einen Halter 16 gebracht.
Ein Abzweig 3a an einem freien Ende des männlichen
Anschlusses 3 führt durch ein Loch 17 (siehe Fig. 5) in dem
Halter 16 und steht in die männliche Haube 10 vor.
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Wenn beide Gehäuse 1 und 2 miteinander verbunden sind, so daß
der Verriegelungsvorsprung 11 an dem oberen Abschnitt der
männlichen Haube 10 mit der Verriegelungsschulter 21a in
Eingriff ist, schiebt die distale Endfläche der männlichen
Haube 10 den Dichtungsring 23, und die distale Endfläche des
Führungsloches 24 in dem weiblichen Gehäuse 2 schiebt den O-
Ring 15, wodurch verhindert wird, daß Wasser in das Innere
der beiden Gehäuse eintritt.
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Als nächstes wird eine Wirkungsweise der obigen
Ausführungsform nachfolgend erläutert werden.
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Wie in Fig. 7 gezeigt ist, wird das distale Ende des
Führungsstabes 13 in das Führungsloch 24 eingeführt, um beide
Verbinder miteinander zu verbinden, nachdem die
Verbindungsseiten beider Gehäuse 1 und 2 sich in einer
Axialrichtung gegenüberliegen.
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Sogar wenn das männliche Gehäuse 1 in das weibliche Gehäuse 2
eingeführt wird, wobei das Gehäuse 1 bezüglich des Gehäuses 2
geneigt ist, wird der Führungsstab 13 durch das Führungsloch
24 eingeführt, während die Neigung der Gehäuse 1 und 2
korrigiert wird. Wie in Fig. 8 gezeigt ist, wird die Neigung
der Gehäuse 1 und 2 vollständig korrigiert und diese liegen
sich gegenüber, bevor die distale Endfläche 20a der
weiblichen Haube 20 des weiblichen Gehäuses 2 in Eingriff mit
der distalen Endfläche 10a der männlichen Haube 10 des
männlichen Gehäuses 1 ist. Auf diese Weise berühren sich
beide distale Endflächen 10a und 20a an vier Punkten, sogar
wenn das männliche Gehäuse 1 in das weibliche Gehäuse 2
eingeführt wird, wobei das Gehäuse 1 bezüglich des Gehäuses 2
verdreht ist. Folglich wird verhindert, daß diese durch die
Neigung der Gehäuse 1 und 2 verformt oder gebrochen werden,
sogar wenn diese stark miteinander zusammengedrückt werden.
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Bei einem Schritt eines Einführens des distalen Endes des
männlichen Anschlusses 3 in die Einführungsöffnung 27b ist
der Führungsstab 13 schon in das Führungsloch 24 eingeführt
worden. Auf diese Weise, wie in Fig. 9 gezeigt, werden der
männliche und der weibliche Anschluß 3 und 4 miteinander
verbunden, wobei die Kopplungsrichtung des weiblichen
Anschlusses 4 in der Erstreckungsrichtung des männlichen
Anschlusses 3 gehalten wird und der Verrieglungsvorsprung 11
in Eingriff mit der Verriegelungsschulter 21a kommt. Es ist
möglich zu verhindern, daß das distale Ende des männlichen
Anschlusses 3 teilweise die Öffnungskante der
Einführungsöffnung 27b oder die Kopplungsöffnung in dem
weiblichen Anschluß 4 berührt. Auch unterliegt der männliche
Anschluß 3 keiner Biegung aufgrund der Teilberührung.
Folglich unterliegt der männliche Anschluß 3 keiner örtlichen
Abnutzung, sogar wenn ein Verbinden und ein Lösen der
Verbinder wiederholt wird, wodurch die Zuverlässigkeit der
Berührung verbessert ist.
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Wenn das männliche und das weibliche Gehäuse 1 und 2 aus
ihrem gekoppelten Zustand gelöst werden, wird der
Eingriffsarm 21 nach unten geschoben, so daß die
Verriegelungsklinge 21a an dem Arm 21 nach oben geneigt wird,
um den Verriegelungsvorsprung 11 freizugeben. Wenn das
weibliche Gehäuse 2 von dem männlichen Gehäuse 1 gezogen
wird, wird der Führungsstab 13 durch das Führungsloch 24 auf
die gleiche Art geführt wie beim Einführen in das weibliche
Gehäuse 2, und die weibliche Haube 20 wird von der männlichen
Haube 10 in der Kopplungsrichtung gezogen, ohne daß eine
gegenseitige Beeinflussung zwischen diesen bewirkt wird.
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Da der Führungsstab 13 in einem kreisförmigen Querschnitt
ausgebildet ist, kann bei dieser Ausführungsform der
Führungsstab 13 durch das Führungsloch 24 eingeführt werden,
sogar wenn das männliche Gehäuse 1 in das weibliche Gehäuse 2
eingeführt wird, wenn das Gehäuse 1 verdreht ist. Sogar wenn
die Kopplungsarbeit nicht vorstellbar ist, kann diese leicht
ausgeführt werden.
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Obwohl die obige Ausführungsform bei einer Verbinderanordnung
angewendet wird, bei der die männlichen und weiblichen
Anschlüsse 3 und 4 in den Kammern in den männlichen und
weiblichen Gehäusen 1 und 2 aufgenommen sind, kann diese bei
einer Verbinderanordnung angewendet werden, bei der jeder
Anschluß in das Gehäuse unter Druck eingeführt ist. Die
vorliegenden Erfindung kann die folgenden Ausführungsformen
aufweisen.
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(1) Obwohl der Führungsstab 13 bei der obigen
Ausführungsform in einem kreisförmigen Querschnitt
ausgebildet ist, kann der Führungs 13 in einer polygonalen
Querschnittsform, wie z. B. einer rechteckigen
Querschnittsform 33, wie in Fig. 10 gezeigt, oder einer
dreieckigen Querschnittsform 43, wie in Fig. 11 gezeigt,
ausgebildet sein. Wenn der Führungsstab 13 durch das
Führungsloch 24 bei den in Fig. 10 bis 12 gezeigten
Ausführungsformen eingeführt wird, werden beide Gehäuse in
die Verdrehungsposition gezwungen. Die distalen Endflächen
der männlichen und weiblichen Hauben treffen sich nicht
gegenseitig, wodurch kein Bruch der Hauben verursacht wird.
Folglich ist es ausreichend, die Einführungsrichtung nur
einzuschränken, wenn das distale Ende des männlichen
Anschlusses in Eingriff mit dem weiblichen Gehäuse ist, und
es ist möglich, den Führungsstab zu kürzen.
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Weiterhin ist es möglich, den Führungsstab an einer nicht
gezeigten Außenseite des männlichen Gehäuses vorzusehen.
Dieser Fall kann bei einer mehrpoligen Verbinderanordnung
angewendet werden, da die Anzahl an zu verbindenden
Anschlüssen erhöht werden kann.
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(2) Obwohl die obige Ausführungsform bei einer wasserdichten
Verbinderanordnung angewendet ist, sollte der Verbinder nach
der vorliegenden Erfindung nicht auf diese beschränkt sein.
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(3) Obwohl der Führungsstab (13) in das Führungsloch 24
eingefügt wird, um die Kopplungsrichtung bei der obigen
Ausführungsform zu erzwingen, kann das Führungsloch ein
Mittel zum Erzwingen der Kopplungsrichtung des Führungsstabs
sein, wie zum Beispiel schienenartige Führungen.