HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Bereich der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf Kissen für Haustiere und ist ganz speziell als
orthopädische Unterlage für Hunde in der Ruhelage gedacht und vor allem zur
Unterstützung des von Hunden gezeigten instinktiven und epimeletischen [?]
(selbstversorgenden) Verhaltens, bekannt als "Schlafengeh"- oder "Nestbau"-Instinkt,
wobei gleichzeitig das untergeordnete Ziel erreicht wird, die zerstörenden
Auswirkungen der Haustiere an Wohnungsmöbeln zu vermindern.
Hintergrund der Erfindung
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Hunde zeigen ein bestimmtes Muster des epimeletischen Verhaltens vor dem
Ausruhen, den sogenannten "Schlafengeh"- oder "Nestbau"-Instinkt ("Instinkt" wird
hier als automatisches Handeln verstanden, ohne Vorsatz und ohne vorheriges
Lernen der Handlung). Der Schlafengeh-Instinkt wird allgemein dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Tier zwei- bis dreimal auf der Stelle dreht und am
Boden mit den Vorderpfoten oder der Nase gräbt, was den Eindruck erweckt, als
würde es ein imaginäres Loch schaffen.
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Unter Fachleuten gibt es keine einheitliche Meinung über den Ursprung dieses
Verhaltens und darüber, was es erreichen soll. Whitney (Dr. vet. med. Leon Whitney,
in Dog Psychology - The Basis of Dog Training [Psychologie des Hundes - Die
Grundlagen der Hundeerziehung], erschienen bei Chas. C. Thomas, 1964) stellt die
Hypothese auf, daß die Vorfahren des Hundes, als sie noch in der Steppe lebten,
Nester im Gras bauen mußten, indem sie sich herumdrehten und ein Bett für sich
austrampelten. Eine verwandte Theorie behauptet, daß diese Handlung dazu gedacht
war, Schlangen und Skorpione zu verscheuchen (erwähnt und bestritten von Eberhard
Trumler, Understanding Your Dog [Verstehen Sie Ihren Hund], erschienen bei Faber
und Faber, 1973). Keine der Hypothesen kann jedoch erklären, warum der Instinkt in
allen Hunderassen besteht, unabhängig von deren Ursprung.
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Vine (Dr. vet. med. Louis L. Vine, Behaviour and Training of Dogs and Puppies
[Verhaltensweisen und Erziehung von Hunden und Welpen], erschienen im Arco
Verlag, 1977) behauptet, daß die Drehbewegung wahrscheinlich eher ein Versuch sei,
vor dem Schlafengehen die Windrichtung festzustellen, so daß der Hund den Geruch
von herannahenden Feinden schneller aufnehmen könne, indem er die Nase gegen
den Wind gerichtet legt. Diese Erklärung der Verhaltensweise wird ebenfalls von
vielen Fachleuten abgelehnt, von denen einige eine weniger Darwinistische Erklärung
vorziehen. Zum Beispiel behauptet ein Sachverständiger, daß Hunde und Katzen
eingefleischte Liebhaber der Bequemlichkeit sind und versuchen werden, sich durch
Kratzen des Bodens mit den Pfoten ein weicheres Nest zu schaffen. Dieses Verhalten
wird in der Wildnis von Wölfen und Wildhunden gezeigt, die oft einen Baum mit
hervorstehenden Wurzeln aufsuchen und die Blätter neu anordnen, bevor sie sich in
ihnen zum Schlafen legen. Außerdem schlafen alle domestizierten Tiere, mit
Ausnahme von Pferden, in einer zusammengerollten Position, die ihnen hilft, die
Temperatur zu regeln; und die Drehbewegung mag nach der Hypothese von Kurt F.
Konig (berichtet von Trumler, wie oben zietiert) eine Handlung sein, die dazu dient,
die richtige Krümmung der Wirbelsäule zu erreichen. Ein ähnliches Verhalten zeigt der
Steppenwolf (Kojote), der ein kreisförmiges Nest in den Boden gräbt, indem er sich
zum Schlafen zusammenrollt, sowie der Eskimohund (Husky) und andere
Schneerassen, die dasselbe im Schnee tun.
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Der Hunde- oder Katzenbesitzer kann versuchen, dieses Instinktverhalten zu
unterstützen und die Bequemlichkeit des Tieres zu gewährleisten, indem er eine
Matratze oder ein Kissen bereitstellt. Dies ist besonders wichtig für mittelgroße und
große Hunde, die dazu neigen, durch Liegen auf harten Oberflächen Hautwunden an
Ellenbogen, Hachse und Kniegelenk zu entwickeln. Die Bildung von Wunden sowie
bestimmte orthopädische Probleme können durch den Gebrauch von entsprechend
elastischen Matratzen oder Kissen vermieden werden. Durch Bereitstellen eines
bequemen Ruheplatzes kann der Besitzer außerdem den Schaden an Wohnmöbeln
vermindern oder ausschalten, der durch die zum Schlafengeh-Instinkt des Tieres
gehörende Abfolge von Herumdrehen und Graben entsteht sowie durch das Fett im
Tierfell, das mit den Polstermöbeln in Berührung kommt.
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Obwohl es wünschswert wäre, daß es Matratzen oder Kissen gäbe, die das
instinktive Verhalten sowie die körperlichen Bedürfnisse und Vorlieben des
Familienhundes unterstützen, unterstützen - soweit dem Erfinder bekannt ist - keine
der zur Zeit existierenden Matratzen und Kissen folgendes:
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1) das durch Herumdrehen und Graben gekennzeichnete Schlafengeh-
Verhalten;
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2) die Vorliebe von Hunden und Katzen, den weichsten Ruheplatz
aufzusuchen; und
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3) das Bedürfnis eines ruhenden Tieres, eine einheitliche aber elastische
Unterlage zu erhalten, um orthopädische Probleme und Wundliegen zu vermeiden.
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Es existieren zwei Haupttypen von Kissen für Haustiere. Der erste, in vieler
Hinsicht ähnlich den Matratzen für den menschlichen Gebrauch, besteht
hauptsächlich aus einer Schicht aus Polyurethanschaumstoff verschiedener Stärken
und Grade der Zusammendrückbarkeit, bedeckt mit einer Stoffschicht. Der zweite Typ
besteht aus einer kreisförmigen oder rechteckigen Stoffaushöhlung, die in
unterschiedlichem Maße mit kleinen Stücken von zusammendrückbarem Material oder
faserigem Material gefüllt ist, oder mit einer Kombination aus kleinen Stücken von
elastischem Material und einem ähnlich zusammendrückbaren Material, wie z. B.
Polyester- oder Baumwollwatte. Patentbeschreibung EP-A-0465810 beschreibt eine
Matratze, die die Strukturen dieser beiden Typen von Kissen miteinander verbindet.
Die beschriebene Matratze ist jedoch für den Gebrauch durch Menschen anstelle von
Tieren konstruiert und für den vorrangigen Zweck, die Bedürfnisse von Patienten zu
befriedigen, die von bestimmten Formen von Krankheit oder Gebrechlichkeit geplagt
werden.
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Der Vorteil eines Kissens vom ersten Typ ist, daß ein solches Kissen aufgrund
seiner Festigkeit seine Gestalt behalten wird, wodurch dem Haustier eine mehr oder
weniger gepolsterte Unterlage an allen Punkten über die gesamte Oberfläche geboten
wird. Der Nachteil eines solchen Kissens ist jedoch, daß die aus einer einzigen
ununterbrochenen Schicht bestehende Struktur nicht das instinktive Verhalten des
Hundes unterstützt, im Bettzeug zu graben und es neu anzuordnen, bevor er sich in
der zusammengerollten Schlafstellung niederläßt.
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Der zweite Typ von Kissen ist nachgiebiger. Aufgrund seiner lockeren Struktur
ist der Hund in der Lage, sein Instinktverhalten zu befriedigen und sein Bettzeug neu
anzuordnen, so daß er einen besonders weichen Ruheplatz genießen kann. Ein
solches Kissen neigt jedoch dazu, formlos zu sein und leicht seine Gestalt zu
verlieren, wodurch es verfehlt, dem Haustier eine angemessene, gleichmäßige
Unterlage über die gesamte Oberfläche zu bieten. Ein solches Kissen wird in der
Patentbeschreibung DE-U-86 17 064 beschrieben. Das Kissen in Dokument DE-U-
86 17 064 wird als das der vorliegenden Erfindung am nächsten kommende
Vorgängerstück angesehen. Diejenigen technischen Eigenschaften, die sowohl der
vorliegenden Erfindung als auch dem Kissen in DE-U-86 17 064 gemeinsam sind,
werden in der Präambel von Anspruch 1 definiert.
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Es wäre wünschenswert, den Familienhunden eine Matratze oder ein Kissen
anzubieten, das nicht nur ausreichend nachgiebig und flexibel ist, um ihren natürlichen
Instinkten nachzugeben, sondern das auch seine Gestalt behält und dem Haustier
einen optimalen Grad an Unterstützung an allen Punkten über die gesamte
Oberfläche bietet.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist daher Gegenstand dieser Erfindung, ein solches Kissen bereitzustellen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung besteht das Kissen aus zwei
verschiedenen, aneinander befestigten Schichten: (1) einer Basisschicht, oder
Unterlage, vorzugsweise bestehend aus einer einzigen ununterbrochenen Schicht aus
Material von einiger aber nicht übermäßiger Zusammendrückbarkeit oder Elastizität;
und (2) einer zweiten Schicht, oder Auflage, vorzugsweise bestehend aus einer relativ
locker gepackten Aushöhlung, die ein stark zusammendrückbares, bewegliches,
formloses Material enthält (wie z. B. locker zusammengepackte Polyesterwatte oder
kleine Polystyrolkugeln) oder eine Kombination von solchen Materialien.
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Die zweite Schicht wird von der Unterlage unterstützt und kann an der
Unterlage über die gesamte Oberfläche einer oder beider Schichten oder an
ausgewählten Punkten befestigt werden. Bei bestimmten Verwirklichungen ruht die
zweite Schicht auf der Unterlage.
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Bei anderen Verwirklichungen befindet sich die zweite Schicht innerhalb der
Unterlage und wird von dieser von unten unterstützt, wobei die obere Fläche der
Unterlage eine schüsselartige Höhle liefert, die die zweite Schicht aufnimmt und
vorzugsweise umschließt.
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Es wird beabsichtigt, daß die zwei genannten Schichten vorzugsweise in einer
einzigen äußeren Hülle eingeschlossen werden. Jedoch sind Variationen erlaubt, und
die zweite Schicht kann ein getrennt bezogener Anhang zur festen Unterlage sein.
Bei allenVerwirklichungen wird die Befestigung durch jede geeignete Methode
ausgeführt.
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Die vorgenannten und anderen Eigenschaften und Vorteile der Erfindung
können besser beurteilt werden, wenn die nachfolgende ausführliche Beschreibung
der bevorzugten Verwirklichungen im Zusammenhang mit den beigelegten
Zeichnungen berücksichtigt wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Abb. 1 ist eine Perspektive einer ersten bevorzugten Verwirklichung;
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Abb. 1A ist eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, von der Verwirklichung
in Abb. 1;
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Abb. 2 ist eine Perspektive der zweiten bevorzugten Verwirklichung; und
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Abb. 2A ist ein Querschnitt durch die Verwirklichung in Abb. 2.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN VERWIRKLICHUNGEN
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Wie in Abb. 1 generell gezeigt, ist das äußere Aussehen der ersten
bevorzugten Verwirklichung 10 ähnlich dem eines gewöhnlichen Kissens oder einer
Matratze; sie ist von etwa einheitlicher Dicke und kann jede beliebige äußere Gestalt
haben (in dieser Abbildung zur Veranschaulichung als Rechteck gezeigt). Das Kissen
wird vollkommen von einer äußeren Hülle 16 bedeckt.
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Wie in der Teilansicht im Querschnitt in Abb. 1A gezeigt, besteht das Kissen
10 aus einer oberen Schicht oder Auflage 12 und einer Unterlage oder Basisschicht
14. In der in Abb. 1A gezeigten Version wird jede dieser Schichten von ihrem eigenen
Bezug 12a, 14a eingehüllt, der aus jedem beliebigen geeigneten, allgemein
verfügbaren Material sein kann. Der Bezug 12a der Auflage enthält eine Füllung 12b
von solchem Material und solcher Dichte, daß sie die Auflage 12 stark
zusammendrückbar und leicht verformbar macht. Beispiele für solche Materialien sind
Hollofil® (im Handel erhältlich von Dupont Chemical Company; Hollofil® ist ein
eingetragenes Warenzeichen dieser Firma) oder eine ähnliche Polyesterwatte sowie
Gänse- oder Entendaunen. Als Alternative können Polystyrolkugeln entweder allein
oder in Kombination mit einem anderen geeigneten Material benutzt werden. Die
Füllung 12b ist relativ locker gepackt, so daß die Auflage 12 entsprechend
zusammendrückbar und nachgiegig ist und ihre Form zu einem gewissen Grad neu
angeordnet werden kann.
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Die Unterlage 14 ist mit einem Material 14b, das vorzugsweise nur etwas
zusammendrückbar ist, relativ dicht gepackt (oder irgendwie anders gefüllt). Beispiele
für geeignete Materialien sind Baumwollwatte und Kapok. Diese Schicht 14 ist
ausreichend dicht gepackt (oder irgendwie anders gefüllt), um ihr eine bestimmte
Form und Gestalt zu geben und sie griffest zu machen. Während die Unterlage 14 mit
mäßigem Druck der Hand zusammengedrückt werden kann, wird ein solcher Druck
die Gestalt der Unterlage in dieser bevorzugten Verwirklichung nicht dauerhaft
verändern.
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Bei der Unterlage 14 arbeitet also die Dichte der Packung oder Füllung 14b mit
dem Bezug 14a zusammen, um die Gestalt der Unterlage zu erhalten. Im Gegensatz
dazu wird bei der Auflage 12 die Gestalt nur durch den äußeren Bezug 12a und nur
in einem begrenzten Ausmaß erhalten. Genauer gesagt ist bei der Auflage 12 die
Packung vorzugsweise so, daß ein Tier, das mit dem für Hunde oder Katzen typischen
Schlafengeh-Verhalten beschäftigt ist, die Gestalt der Auflage 12 beeinträchtigen und
die Verteilung der Füllung 12b innerhalb des Bezuges 12a bei Abwesenheit der
Unterlage 14 beträchtlich umgestalten könnte. Beim wirklichen Gebrauch gemäß der
Erfindung wird die Auflage 12 jedoch durch jedes beliebige geeignete Mittel an der
Unterlage 14 befestigt. Die beiden entsprechenden Hüllen 12a, 14a der beiden
Schichten können zum Beispiel zusammengenäht sein oder können durch
Druckknöpfe, Klettband, Knöpfe, Reißverschlüsse oder ähnliches aneinander befestigt
sein. Die Befestigung der Auflage an der Unterlage dient dazu, die Beeinträchtigung
der Gestalt von Auflage 12 durch ein Tier, das sich auf der letzteren zum Schlafen
legt, einzuschränken aber nicht zu verhindern. Typischerweise werden die
Befestigungsmittel (nicht gezeigt) etwa um die Peripherie des Kissens 10 liegen,
wahlweise mit zusätzlichen Befestigungspunkten zum Mittelpunkt hin.
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Als Folge der Verbindung der beiden Schichten 12, 14 auf diese Weise behält
die Auflage 12 ein hohes Maß an Zusammendrückbarkeit, aber die Festigkeit der
Unterlage 14 hindert ein Tier daran, die äußere Gestalt der Auflage 12 in einem
wesentlichen Ausmaß zu beeinträchtigen. Weil die obere Schicht 12, und genauer
gesagt ihr innerer Bezug 12a, durch ihre Befestigung an der Unterlage 14 an Ort und
Stelle gehalten wird, hat das Tier nur eine beschränkte Fähigkeit, die Füllung 12b der
oberen Schicht 12 so weit herumzustoßen, daß die Füllung in einigen Bereichen
übermäßig konzentriert wird, während anderen Teilen der Auflage die Füllung
entzogen wird. Folglich kann ein auf dem Kissen 10 der Verwirklichung in Abb. 1 und
1A schlafendes Tier seinem Schlafengeh-Verhalten nachgehen, seinen Schlafplatz
auf bequeme Weise anordnen und für alle seine Körperteile eine richtige,
gleichmäßige Unterstützung sicherstellen.
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Die äußere Hülle 16 der Verwirklichung in Abb. 1 und 1A ist vorzugsweise
abnehmbar, um sie leicht reinigen zu können. Sie kann zum Beispiel mit einem
Reißverschluß geliefert werden oder mit einer Knopfreihe oder anderen geeigneten
Verschlüssen (Klettband, Druckknöpfen, usw.), um leicht abgenommen und leicht an
Ort und Stelle befestigt zu werden. Auch könnte die äußere Hülle 16, obwohl
vorzugsweise als eine einzige Schicht vorgesehen (wie abgebildet), eine gesonderte
innere Schicht beinhalten, die die Auflage 12 und die Unterlage 14 dauerhaft
zusammenhält, und eine äußere Schicht, welche allein abnehmbar wäre für die
Reinigung. Es wird begrüßt werden, daß die äußere Hülle, falls erwünscht, mit einer
dekorativen Oberfläche geliefert werden kann.
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Abb. 2 und 2A zeigen eine weitere Verwirklichung 30, bei der die Unterlage 34
mit einer Vertiefung 36 in der oberen Fläche geformt ist und die Auflage 32 in die
Vertiefung 36 aufgenommen wird. Bei dieser Verwirklichung wird der Bezug 32a der
Auflage 32 vorzugsweise dauerhaft an der Unterlage 34 befestigt, obwohl dies nicht
der Fall sein muß und stattdessen zwei Schichten 32, 34 getrennt gebildet werden
könnten, wobei die Auflage 32 an Ort und Stelle durch jedes beliebige geeignete
Mittel, wie z. B. die oben aufgeführten Befestigungsmittel, in der Vertiefung 36
befestigt wird. Wichtig ist dabei, wie bei allen anderen Verwirklichungen, daß die
Auflage 32 für ein Tier angemessen ist, um sie bei seinem üblichen Schlafengeh-
Verhalten zu benutzen, und trotzdem seine äußere Gestalt in ausreichendem Maße
beibehält, um in Kombination mit der Unterlage dem ruhenden Tier eine optimale
orthopädische Unterstützung zu bieten.
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Die Verwirklichung 30 in Abb. 2 und 2A wird ohne eine äußere Hülle
abgebildet; nichtsdestoweniger könnte eine solche Hülle, falls erwünscht, innerhalb
des Bereichs der Erfindung geliefert werden. (Es sollte erwähnt werden, daß - obwohl
diese Verwirklichung gezeigt wird als sei die obere freie Fläche der Auflage 32 gleich
hoch mit dem obersten Teil der Unterlage 34 - diese Relation nicht notwendig ist und
stattdessen die freie Fläche der Auflage 32 unterhalb des Oberteils der Unterlage 34
sitzen könnte oder sie bei anderen Varianten über das Oberteil dieser Schicht ragen
könnte.)
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Es wird deutlich sein, daß einem entsprechend der vorliegenden Erfindung
gebauten Kissen jede gewünschte Gestalt gegeben werden kann. Insbesondere muß
das Kissen nicht rechteckig sein, sondern kann kreisförmig, oval, unregelmäßig oder
sogar von jeder beliebigen willkürlichen Gestalt sein. Weiterhin - obwohl die Unterlage
und die Auflage als etwa gleich dick gezeigt werden - ist dies nicht notwendig, solange
die Eigenschaften der beiden Schichten so sind, wie oben beschrieben. Das heißt, die
Auflage muß dem Tier erlauben, sich so schlafen zu legen wie es will, und die
Unterlage muß der Auflage (die normalerweise hierdurch zusammengehalten wird)
eine solche Unterstützung liefern, daß das Ausmaß, in dem das Tier die Gestalt der
Auflage beeinträchtigen kann, begrenzt ist, so daß das Tier eine gleichmäßige
Unterstützung genießt, wenn es ruht.
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Weiterhin - obwohl bevorzugte Materialien zum Gebrauch bei der Ausführung
der vorliegenden Erfindung oben angegeben wurden - sind viele andere Materialien
für diesen Zweck geeignet. Insbesondere - obwohl die Auflage beschrieben wurde als
habe sie einen äußeren Bezug, der eine locker gepackte Füllung aus faserigem oder
festem Material enthält - ist es nicht notwendig, daß der Inhalt der Auflage von
faseriger, granulärer oder partikulärer Natur ist, solange die Auflage als ganzes die
beschriebenen Eigenschaften hat.
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Weiterhin - obwohl die Unterlage beschrieben wurde als habe sie ebenfalls
einen äußeren Bezug, der eine dicht gepackte Füllung einer festeren Art enthält, sind
auch andere Bauweisen möglich, einschließlich des Gebrauchs eines einzelnen
Blocks aus einem geeigneten Polstermaterial, wie z. B. synthetischem Schaumstoff,
oder eines Satzes aus mehreren solcher Blöcke, die gestapelt sind, um das Innere
des Bezuges auszufüllen. Weiterhin liegt es im Bereich dieser Erfindung, die
Unterlage mit einem Rahmen aus steifem Material zu liefern, der rund um das ganze
oder um einen Teil der Peripherie des Kissens herum gelegen ist.
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Die vorliegende Erfindung wurde ausführlich beschrieben, mit Verweis auf die
bevorzugten Verwirklichungen davon. Viele Veränderungen und Abweichungen davon
werden jetzt jedoch denjenigen mit gewöhnlichen Kunstfertigkeiten offensichtlich sein,
und der Bereich der Erfindung wird nicht durch die hier zur Veranschaulichung
gezeigten Einzelheiten beschränkt, sondern nur durch die Bedingungen der
anhängenden Patentansprüche.