-
Steuervorrichtung für Propeller, Turbinen und Pumpenräder mit verstellbaren
Flügeln Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für Propeller-,
Turbinen- und Pumpenräder mit verstellbaren Flügeln.- Solche Räder mit während des
Betriebes verstellbaren Flügeln oder Schaufeln, die bei Kaplanturbinen, Propellerpumpen
und Gebläsen und bei Flugzeug- und Schiffsschrauben Verwendung finden, sind dabei
gewöhnlich so, angebracht, daß es nicht möglich ist, die Lage der verstellbaren
Flügel unmittelbar zu beobachten. Wenn das Verstellen der Flügel, wie das häufig
der Fall ist, durch einen Hilfsmotor mit zugehörigem Regelungsventil bewirkt wird,
ist es auch nicht möglich, die Lage der Flügel mit Hilfe der Lage des Steuerhebels
zu bestimmen. Es ist daher in .solchen Fällen in der Praxis oft sehr erwünscht,
einen sichtbaren Anzeiger zu haben, der .die Flügelstellung angibt. Bei Rädern,
wo der Hilfsmotor in der Radnabe oder Welle eingebaut ist, so daß er mit diesen
umläuft, ist es aber mit recht großen Schwierigkeiten verbunden, einen solchen sichtbaren
Anzeiger einzurichten.
-
Die Erfindung verfolgt den Zweck, diese Schwierigkeiten zu beseitigen.
- Sie betrifft eine Steuervorrichtung für Propeller, T Lirbinen und Pumpenräder
mit verstellbaren Flügeln, bei denen das Verstellen der Flügel mit Hilfe eines Hilfsmotors
mit zugehörigem Regelventil bewirkt wird, und bei denen der eine Teil (der Schieber
oder Schiebersitz) des Regelventils mit dem beweglichen Teil des Hilfsmotors (dem
Hilfsmotorkolben oder Hilfsmotorzylinder) unmittelbar oder mittelbar verbunden ist,
so daß er dem Bewegen dieses Teiles folgt. Die Erfindung besteht zu diesem Zwecke
in der Hauptsache darin, daß der mit dem beweglichen Teil des Hilfsmotors verbundene
Teil des Regelventils mit Anschlägen versehen ist, die das Bewegen des* anderen,
durch die Regelimpulse beeinflußten Regelventilteiles so begrenzen, daß zwischen
den Anschlägen nur ein geringes Spiel im Vergleich zum Hub besteht: Hierdurch wird
dann der impulsbeeinflußte Regelungsventilteil durch seine Lage die Stellung des
beweglichen Hilfsmotorteiles und damit auch die Lage der verstellbaren Flügel angeben.
Gemäß einer weiteren, zweckiriäßigen Ausgestaltung
des Erfindungsgedankens
können die Anschläge nachgiebig ausgeführt werden.
-
Bezüglich des freien Spiels zwischen den Anschlägen sei bemerkt, -daß
die Genauigkeit der Anschläge um so höher ist, je geringer das Spiel ist. Auf keinen
Fall darf dieses Spiel 5 °1o des Hubes übersteigen. -Auf den .beigefügten Zeichnungen
sind als Beispiele einige Ausführungsformen der Erfnd-ung dargestellt, und zwar
beide in Verwendung bei einer Schiffsschraube. Die Vorrichtung kann aber natürlich
auch bei den anderen obenerwähnten Schraubentypen verwendet werden.
-
Abb. i ist ein axialer Schnitt durch die Schraubennabe; Abb. 2 ist
ein axialer Schnitt durch einen Teil der SLhraubenwelle; Abb. 3 zeigt eine @Zusaminenstellung
der ganzen Steuer- und Anzeigevorrichtung; Abb.4 zeigt die eigentliche Zeigeranord-nung
in Seitenansicht; Abb.5 ,zeigt in größerem Maßstabe die elastische Kupplung; Abb.6
ist ein axialer Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung; Abb.7
zeigt schließlich eine abgeänderte Einzelheit der Anschläge.
-
Bei der in Abb. i dargestellten Schiffsschraubennabe bezeichnet i
den Nabenkörper, der mit der hohlen Schraubenwelle 2 fest verbunden ist. In diesen
Teilen ist in Büchsen 3 und 4 die in axialer Richtung verschiehbare hohle Kolbenstange
5 gelagert. Auf dem linken Ende dieser Stange (Abb. i) ist der Hilfsmotorkolben
6 befestigt, der in dem Hilfsinotorzylinder 7 verschiebbar ist. Dieser ist durch
den Deckel 8 verschlossen, dessen äußerer Teil als Nabenkegel g ausgebildet ist..
io bezeichnet einen der Flügel, der mit seinein Flansch und dem Kurbelzapfenring
i i durch einen am Nabenkörper befestigten Ring 12 firn Narbenkörper i drehbar gelagert
ist, derart, daß er um eine zur Achse des Nabenl:örpers senkrechte Achse drehbar
ist. Am Kurbelzapfenring ii ist ein Kurbelzapfen 14 befestigt, -der in einem Gleitstück
13 drehbar ist. Das Gleitstück ist in einer zur Achsenrichtung der Kolbenstange
5 senkrechten Nut in einem Vorsprung der Kolbenstange 5 verschiebbar. Im linken
Ende .der hohlen Kolbenstange 5 ist eine Hülse 15 befestigt, die die Sitzfläche
für den in axialer Richtung verschiebbaren hohlen Regelungsschieber 16 bildet. Der
Schieber 16 ist finit der Schieberstänge 18 verbunden, die sich durch die hohle
Schraubenwelle 2 hindurch erstreckt und selbst hohl ausgeführt ist, so daß Druckflüssigkeit
zum Betätigen des Hilfsmotors durch sie zugeführt werden kann. Der innerhalb der
Hülse i 5 "liegende Teil des Schiebers 16 ist auf seiner Umfangsfläche mit drei
sich ringsum erstreckenden Aussparungen 16a, 16b, 16c und ferner mit radialen Kanälen
ig und 20 versehen, die-dieAussparungen 16a und i6b mit dem axialen Kanal 23 des
Schiebers 16 verbinden. Der Kanal .steht mit dem Hohlraum der Schieberstange 18
in offener Verbindung. Die Aussparung 16b dagegen steht durch einen Kanal 24 in
der Schiebersitzhülse 15 mit dem Zwischenraum 25 zwischen der Kolbenstange 5 und
dem Schieber 16 und dadurch mit dem Zwischenraum 26 zwischen der Schieberstange
18 und der Schraubenwelle :2 in Verbindung. Die Zwischenräume dienen als Abflußleitung
für Druckflüssigkeit vom Hilfsmotor. ' In der Hülse 15 und der Kolbenstange 5 sind
ferner radiale Kanäle 21 und 22 vorgesehen, die zu den Räumen auf der rechten und
linken Seite des Hilfsmotorkolbens6 führen. Diese Aussparungen und Kanäle des Schiebers,
der Schiewerhülse und der Kolbenstange sind so angeordnet und zueinander so angebracht,
daß, wenn der Schieber 16 etwas in der einen oder anderen Richtung verschoben wird,
Druckflüssigkeit zum Raume auf der rechten oder linken Seite des Hilfsmotorkolbens
6 zugeführt wird, derart, daß der Kolben veranlaßt wird, sich in der gleichen Richtung
wie der Schieber 16 zu bewegen, so daß der Schieber also sozusagen mit dem Hilfsmotorkolben
hydraulisch-gekuppelt ist.
-
Der mit dem verschiebbaren Teil des Hilfs-q motors, d. h. bei der
dargestellten Ausführungsform' mit dem Hilfsmotorkolben 6, verbundene Teil des Regelungsventils
16, 15, d. h. die Schiebersitzfläche 15, ist gemäß der Erfindung mit zwei Anschlägen
27 und 28 versehen, die das Bewegen des Schiebers 16 derart begrenzen, daß der Schieber
sich nur um ein ganz kurzes Stück im Verhältnis zur Hülse 15 bewegen kann. Der Schieber
16 ist zu diesem Zwecke an seinem linken Ende (Abb. i) mit einem Flansch 29 versehen,
der sich zwischen den beiden Anschlägen 27 und 28 befindet und so bemessen ist,
daß zwischen ihm und den Anschlägen ein gewisser Spielraum vorhanden ist. Dieser
Spielraum bestimmt somit die Größe des Bewegens des Schiebers 16 zur Hülse 15. Nach
Verschieben des Schiebers in der einen oder anderen Richtung um ein diesem Spielraum
entsprechendes Stück stößt der Flansch 29 gegen den Anschlag 27 oder 28, wonach
der Schieber 16 gezwungen wird, dein Bewegen der Hülse 15 und damit auch des Hilfsmotorkol_bens
6 zu folgen (sich also nicht schneller bewegen kann, als der Kolben 6 zuläßt).
-
Wenn man z. B. annimmt, daß der Schieber 16 nach links in Abb. i verschoben
'wird, so öffnet der Schieber durch die Kanäle ig und
21 Verbindung
zwischen dem Druckflüssigkeitszuflußkanal23 und dem Raume auf der rechten Seite
des - Hilfsmotorkolbens 6, und gleichzeitig wird der Raum auf der linken Seite des
Kolbens 6 durch den Kanal 22, durch die Aussparung 16L und durch den Kanal 24 mit
der A.bflußleitung 25, 26 in Verbin-@dung gesetzt. Sobald der Flansch 29 gegen den
Anschlag 28 stößt; wird die weitere Bewegung des Schiebers 16 nach links im Verhältnis
zur Schieberhülse 15 und- zum Kolben 6 verhindert. Der Kolben 6 setzt aber
seine Bewegung nach links fort, bis der Schieber 16- wieder in die dargestellte
Ruhelage kommt, in der er die Kanäle 2r und a2 verdeckt. Wenn der Schieber 16 dagegen
nach rechts in Abb. r verschoben wird, so wird der Druckflüssigkeitszuflußkanal
23 durch die Kanäle 20 und 22 mit dem Raume auf der linken Seite des Kolbens 6 in
Verbindung gesetzt, und der Raum auf der rechten Seite des Kolbens 6 wird durch
die Kanäle 2r und 24 mit der Abflußleitung 25, 26 in Verbindung gesetzt. In diesem
Falle wird es der Anschlag 27, der das fortgesetzte Bewegen des Schiebers 16 nach
rechts im Verhältnis zur Hülse 15 und zum Kolben 6 verhindert.. In beiden Fällen
kann .der Schieber 16 nach dem genannten kurzen Hube nicht schneller verschoben
werden als der Kolben,- so daß .der Schieber und der Kolben also einander folgen
werden. Da .der Hilfsmotorkolben durch die Teiles, 13, 14 und 1i mit .den Schraubenflügeln
so zwangsläufig verbunden ist, entspricht offenbar jede Stellung des Kolbens 6 einer
gewissen Stellung der Schraubenflügel, und da der Schieber 16 seinerseits dem Kolben
folgt, so entspricht auch die Stellung des Schiebers 16 der jeweiligen Einstellung
der Schraubenflügel. Diese Tatsache wird gemäß der Erfindung ausgenutzt, indem das
Bewegen des Schiebers 16 und der damit verbundenen Scbieberstange 18 mit Hilfe der
in Abb. 2 bis 5 dargestellten'Einrichtung außerhalb der Schraubenwelle sichtbar
gemacht wird.
-
. Gemäß A bb.2 ist die hohle Schraubenwelle 2 durch eine Kupplung
30 mit der nicht dargestellten Antriebsmaschine verbunden und. durch ein
Stützlager 31 (Abb. 3) gelagert. Die Schieberstange 18 ist in einer in der hohlen
Schraubenwelle angebrachten Büchse 32 verschiebbar, deren linkes Ende als eine Druckflüssigkeitseinführttngseinrichtung
33 ausgebildet ist, die die feste Druckflüssigkeitszufuhrleitung 33a mit dem Hohlraum
der Schieberstange 18 in Verbindung setzt, 'wäh-, rend ,der Zwischenrauen 26 zwischen
der Schieberstange 18 und der Schraubenwelle 2 mit der festen Druckflüssigkeitsabflußleitung
33L in. Verbindung steht. Die Schieberstange 18 wird durch einen Mitnehmer"34 verschoben,
der durch ein Kugellager mit einer außerhalb der Schraubenwelle angebrachten und
zu ihr drehbaren _ Mitnehmerhülse 35 in Verbin-ÜLUng steht, derart, daß die Schieberstange
18 durch Verschieben dieser Mitnehmerhülse 35 verschoben werden kann. Die Hülse
35 ist mit einem bei 36 drehbar gelagerten, gabelförmigen Hebel 3611 (Abb.3) gelenkig
-ver-. Bunden, der seinerseits mit einer elastischen Kupplung 37 gelenkig verbunden
ist. Diese Kupplung ist durch einen Seilzug mit einem Steuerhebel 38 verbunden,
der auf einem festen Zapfen 39 in einem Lagerbock 4o drehbar gelagert ist. Auf dem
Zapfen 39 ist auch ein Zeiger 41 drehbar gelagert, dessen Bewegen auf einer festen
Skala 42 abgelesen werden kann, über der sich auch ein mit dem Hebel 38 verbundener
Zeiger 38a bewegt, wie aus Abb. 4 hervorgeht.
-
Die elastische Kupplung 37, die in Abb. 5 in größerem Maßstabe und
im Längsschnitt dargestellt ist, besteht aus zwei miteinander fest verbundenen Zugstangen
43 und 44, die in einer Hülse verschiebbar sind. Die Hülse besteht aus zwei kürzeren
Hülsen 45 und 46, die durch ein Rohr 47 miteinander fest verbunden sind. Auf dem
inneren, dünneren Teil 48 der Stange 43 sind zwei Federstützplatten 49 und
50 verschiebbar angebracht, zwischen .denen eine Druckfeder 51 eingesetzt
ist. Diese Feder hält für gewöhnlich die Platten in den in Abb. 5,dargestellten
Stellungen, wobei die Platte 49 sowohl gegen den dickeren Teil der Stange 43 als
gegen das innere Ende der Hülse 45 anliegt und, die Platte 5o gegen die inneren
Endender Stange44 und der Hülse 46 anliegt. Das Rohr 47 ist durch Zapfen mit den
Gabelschenkeln des Hebels 3611 gelenkig verbunden, wie in Abb. 5 angedeutet ist.
Von der Stange 43 erstreckt sich ein . Seil nach dem einen Ende eines Doppelhebels
52 (Abb. 3), von dessen anderem Ende sich -ein zweites Seil über eine Führungsrolle
53 nach dem einen Ende 54a eines mit dem Steuerhebel 38 fest verbundenen Doppelhebels
erstreckt. Von der Stange 44 erstreckt sich ein drittes Seil über eine Führungsrolle
34 nach dem analeren Ende 54t' des mit dem Steuerhebel38 fest verbundenen Hebels.
Auf diese Weise wird somit der Steuerhebel 38
mit dem Hebel 3611 nachgiebig
verbunden. Die Hülsen 45 und 46 -sind durch Seile, wie in Abb.3 und 5 angedeutet,
mit einem Doppelhebel verbunden, der mit dem Zeiger 41 fest verbunden ist. Dieser
wird auf diese Weise mit 'dem Hebel 36a und .dadurch mit der Stange 18 und mit dem
Schieber 16 mit Hilfe einer unelastischen Bewegungsübertragungs-. vorrichtung verbunden.
-
Die beschriebene Vorrichtung wirkt auf
folgende Weise:
In Abb. 3 nimmt der Steuerhebel 38 seine Mittel- oder Nullage ein, wobei auch der
Hilfsmotorkolben 6 in seiner Mittellage steht und die Schraubenschaufeln io so eingestellt
sind, daß sie unwirksam sind. Auch der Zeiger 41 steht in seiner Nullage. Wird nun
der Steuerhebel 38 etwas nach rechts in Abb. 3 gedreht (für Vorwärtstrieb) und in
der eingestellten Lage gesperrt, so werden auch die miteinander fest verbundenen
Stangen 43, 48 und 44 nach rechts in -Abb. 5 verschoben. Die Stange 43 nimmt dabei
die Platte49 mit,- so daß die Feder 51 stärker gespannt wird und auf die Platte
5o einen erhöhten Druck ausübt, während die Platte immer noch gegen die Hülse 46
anliegt. .Durch Einwirken des Federdruckes beginnen die Teile 45, 47 und 46, sich
nach rechts zu bewegen und nehmen dabei den Hebel 3611 nach rechts in Abb. 3 mit.
Infolgedessen wird die Mitnehmerhülse 35 auf der Schraubenwelle nach rechts in Abb.
2 und 3 verschoben und nimmt dabei die Schieberstange 18 und den Schieber 16 mit.
Hierdurch kommt der Kanal 2o in dem Schieber in Verbindung mit dem Kanal 22 in der
Kolbenstange, so daß Druckflüssigkeit dem Raum auf der linken Seite des Hilfsmotorkolbens'6
zugeführt wird, während Flüssigkeit gleichzeitig aus dem Raume auf der rechten Seite
des Kolbens durch die Kanäle 21 und 24 abgeleitet wird. Der Kolben 6 beginnt somit,
sich nach rechts in Abb. i zu bewegen und stellt die Schraubenschaufeln io für Vorwärtstrieb
ein. Nachdem der Schieber 16 sich um ein ganz kurzes Stück nach rechts im Verhältnis
zur Schieberhülse i5 bewegt hat, stößt der Flansch 29 in der oben beschriebenen
Weise gegen den Anschlag 27, worauf der Schieber den Bewegen des Hilfsmotorkolbens
folgt. Dieses Bewegen setzt unter Einwirken des Druckes der Feder 51 fort, bis die
Platte 50 wieder auch gegen das innere Ende der Stange 44 zur Anlage gekommen
und die elastische Kupplung 37 somit wieder in Gleichgewichtslage gekommen ist.
Obgleich der Steuerhebel 38 in eine gewisse Lage schnell eingestellt und
in dieser Lage gesperrt wird, so wirkt der hierdurch erzeugte Regelungsimpuls somit
dank der elastischen Kupplung 37 nur verhältnismäßig langsam auf den Regelungsmechanismus
ein. Dadurch, daß der Zeiger 41 mit. Hilfe einer nicht elastischen Bewegungsübertragungsvorrichtung,
bestehend aus den Teilen 47, 3611, 35,
34 und i 8, mit dem Schieber 16 in
Verbindung steht, wird der Zeiger vetanlaßt, denn allmählichen Bewegen- des Schiebers
16 genau: zu folgen und zeigt somit in jedem Augenblicke die jeweilige Einstellung
der verdrehbaren Schraubenflügel und, nach Wiederherstellung der Gleichgewichtslage
in der elastischen Kupplung 37, die endgültige Lage der Schraubenflügel mit
der für die Praxis erforderlichen Genauigkeit an. Der Zeiger 41 wird somit genau
gegenüber dem Zeiger 38a des Steuerhebels 38 -zum Stillstand kommen, sobald das
gewünschte Umstellen der Schraubenflügel durchgeführt ist. Je kleiner der Spielraum
zwischen dem Flansch 29 und den Anschlägen 27 und 28 ist, um so genauer gibt
der Zeiger 41 offenbar die Lage der Schraubenflügel an. Ein gewisser Spielraum ist
aber, wie aus .dem Obigen hervorgeht, notwendig, damit der. Schieber 16 den Umstellvorgang
einleiten können soll. Durch die beschriebene Steuervorrichtung kann also der Schiffsführer
mit einem einzigen Handgriff eine gewisse gewünschte Einstellung der Schraubenflügel
vornehmen und dann mit Hilfe der Anzeigevorrichtung feststellen, daß die Schraubenflügel
in die gewünschte neue Lage eingestellt worden sind. -Bei der oben beschriebenen
und in Abb. i bis 5 dargestellten Ausführungsform ist der Hilfsmotor mit zugehörigem
Regelungsventil 16, 15 in der Schraubennabe angeordnet. Diese Ausführung dürfte
in der Praxis die zweckmäßigste sein, weil die beim Umstellen der Flügel entstehenden
großen Kräfte dann urimittelbar vom Nabenkörper aufgenommen werden und somit nicht
durch die Schraubenwelle übertragen'werden müssen. Die Erfindung kann jedoch natürlich
auch bei solchen Bauarten verwendet werden, bei denen der Hilfsmotor in -der Schraubenwelle
eingebaut ist. Eine solche Ausführungsform ist in Abb. 6 dargestellt.
-
Gemäß Abb. 6 ist die hohle Schrauben-. welle 2 mit dem Hilf smotorzylinder
55 fest verbunden, der seinerseits mit der Antriebswelle 56 verbunden ist. Der Hilfsmotorkolben
57 ist auf der in axialer Richtung verschiebbaren dicken Kolbenstange @8 befestigt,
die in der Büchse 59 verschiebbar gelagert ist. Die axialen Bewegungen der Kolbenstange
58 werden in der gleichen Weise wie in Abb. i durch Gleitstücke und- Kurbelzapfen
auf die Schraubenflügel übertragen.- Die auf @ der Schraubenwelle 2 verschiebbare
Mitnehmerhülse 6o, die der Mitnehmerhülse 35 in Abb. 2 und 3 entspricht, ist in
diesem Falle mit dem Schieber 62 unmittelbar verbunden, -der im Hilfsmotorzylinder
55 verschiebbar gelagert ist und sich durch eine Bohrung des Kolbens 57 erstreckt.
Der Schieber 62 entspricht mit Bezug auf seine Wirkung dem Schieber 16 in Abb. i
und trägt an seinem Ende den Flansch 61, der mit den beiden Anschlägen 77 und 78
zusammenwirkt. Sie sind in einem am Kolben 57 befestigten Teil 79 angeordnet. Um
Beschädigungen des Schiebers zu verhindern, ist der Hilfsmotorkolben außerdem durch
eine
Führtmgsstange63 geführt; die in detn.Hilf smotorzylinder befestigt
ist und sich durch eine Bohrung des Kolbens an der entgegengesetzten Seite der Kolbenstange
58 im Verhältnis zum Schieber 62 erstreckt. Die für das Regeln erforderliche Druckflüssigkeit
wird der hohlen Schraubenwelle 2 durch das Rohr 64 zugeführt und wird durch den
Kanal 65 in einen axialen Kanal 6511 des Schiebers 62 geleitet, der bei seinem Verschieben
durch die Kanäle 66 und 67 das. Verteilen der Druckflüssigkeit nach den Rumen zu
beiden Seiten des Kolbens 57 bewirkt. Die Druckflüssigkeit wird durch den Kanal
68 des Kolbens 57 und durch das Rohr 7o abgeleitet. Die Wirkungsweise dieser Anordnung
ist in'der Hauptsache die gleiche, wie oben an Hand der in Abb. i bis 5 dargestellten
Ausführungsform beschrieben worden ist.
-
Abb.7 zeigt schließlich eine abgeänderte Ausführungsform der beiden
Anschläge, die elastisch ausgeführt sind, so daß sie beitnVerwenden einer größeren
Impulskraft als gewöhnlich etwas nachgeben können und dein impulsbeeinflußten Regelungsschieber,
gestatten, sich um ein etwas größeres Stück itn Verhältnis zu dem mit dem beweglichen
Teil des Hilfsmotors verbundenen Regelungsventilteil zu bewegen. Zwischen den Anschlägen
sind zu diesem Zwecke gemäß Abb.7 zwei Ringe 71 angebracht, die beispielsweise aus
Gummi oder federndem Blech bestehen können. Für den Fall, daß Schmutzteilchen in
die Kanäle des Schiebers etwa eingekommen sind und diese Kanäle verstopft haben,
kann der Regelungsschieber infolge dieser elastischen Anschläge um ein so großes
Stück verschoben werden, daß die Schmutzteilchen von der Druckflüssigkeit reitgenommen
und somit entfernt werden. Die federnden Ringe können gegebenenfalls so dick ausgeführt
werden, daß kein unmittelbarer Spielraum zwischen ihnen und dem Flansch vorhanden
ist, sondern daß die Ringe sofort beim Verschieben des Schiebers nachzugeben beginnen
müssen. Uni den Schieber 16 oder 62- herausnehmen zu können, ist der Flansch 29
und 61 als Bajonettfassung in dem Anschlag 27 und 77 ausgeführt, so daß der Schieber
herausgezogen werden kann, nachdem man ihn um einen gewissen Winkel, beispielsweise
9o°, gedreht hat.
-
Die oben beschriebenen und auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen
sind nur als Beispiele zu betrachten und können natürlich bezüglich ihrer Einzelheiten
in verschiedener Weise weiter abgeändert werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung
abzuweichen. So kann man z. B. die Vorrichtung auch so. ausführen, daß der Hilfsmotorzylinder
statt des Hilfsmotorkolbens verschiebbar angeordnet wird. Es -sei schließlich bemerkt,
daß der Zeigerar nicht unbedingt notwendig ist, denn wenn man den Steuerhebel
38 mit einer Kraft bewegt, die nicht so groß ist, daß die Feder 51 zusammengedrückt
wird, so zeigt die Lage des Steuerliebels auch die Lage der Flügel an. Man kann
somit an dem Steuerhebel fühlen; ob die Schieberstange 18 und damit der Hilfsmotorkolben
und die Schraubenflügel mit bewegt werden. Dies ist von besonderer Bedeutung bei
Steuern im Dunkeln.