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DE320094C - Regelungsvorrichtung fuer Walzwerkmaschinen und andere umkehrbare, mit Unterbrechungen arbeitende Dampfmaschinen - Google Patents

Regelungsvorrichtung fuer Walzwerkmaschinen und andere umkehrbare, mit Unterbrechungen arbeitende Dampfmaschinen

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Publication number
DE320094C
DE320094C DE1913320094D DE320094DD DE320094C DE 320094 C DE320094 C DE 320094C DE 1913320094 D DE1913320094 D DE 1913320094D DE 320094D D DE320094D D DE 320094DD DE 320094 C DE320094 C DE 320094C
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DE
Germany
Prior art keywords
lever
throttle valve
control
rod
control lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1913320094D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE320094C publication Critical patent/DE320094C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/002Valves, brakes, control or safety devices for steam engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Regelungsvorrichtung für Walzwerkmaschinen und andere umkehrbare, mit Unterbrechungen arbeitende Dampfmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf Steuerungen für Walzwerkmaschinen und andere umkehrbare, mit Unterbrechungen arbeitende Dampfmaschinen, bei welchen das Drosselventil und die Umsteuerung durch einen Steuerhebel in Verbindung mit einem Servomotor beherrscht werden, und bei welchen beim Einstellen des Steuerhebels auf Mitte (las Drosselventil plötzlich und zwangläufig geschlossen wird.. Ferner erfolgt bei der Erfindung in Gemeinschaft mitbekannten Einrichtungen das Vollöffnen des Drosselventils bei großer oder größter Füllung unabhängig von der Geschwindigkeit der Maschine. Bei der einen Gruppe der bekannten Steuerungseinrichtungen erfolgt das Vollöffnen des Drosselventils in Abhängigkeit von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Maschine und bei der anderen Gruppe, bei der das Vollöffnen des Drosselventils unabhängig von der Geschwindigkeit der Maschine stattfindet, ist der Stcuerhebel starr mit dem Umsteuerungsgetriebe und dem Drosselventigestänge verbunden, so daß die Eröffnung des Drosselventils in direkter Abhängigkeit von der Stellung des Umsteuerungsgetriebes geschieht, so (laß notwendigerweise beim Anlassen der Ma, schirre beim- Einstellen auf größere Füllungen (las Drosselventil voll geöffnet werden muß.
  • Beide Gruppen der bekannten Steuerungseinrichtungen weisen das gemeinsame Merkmal auf, daß, nachdem einmal das Drosselventil voll geöffnet ist; jeder zwangläufige Einfluß auf dasselbe bis zur Zurückführung des Steuerhebels auf Mitte aufhört.
  • Bei vorliegender Erfindung geschieht die Regelung der Maschinenleistung für eine volle Fahrt in folgender Weise: Zuerst wird der Steuerhebel auf große Auslage gebracht, wodurch die Maschine auf größte Füllung eingestellt, jedoch das Drosselventil nur etwas geöffnet wird, so daß das Anfahren bei großer Füllung und niedrigem Druck stattfindet. Ist die Maschine auf diese Weise bei Leerlauf langsam angelaufen, so wird sie auf Arbeitsleistung eingeschaltet. Zu diesem Zweck wird der Steuerhebel weiter nach außen bewegt, wodurch das Drosselventil mit Hilfe des Servomotors plötzlich voll geöffnet wird, so (laß größte Füllung bei Volldruck erzielt wird. Diese Stellung des Steuerungsgetriebes entspricht der Einleitung der Arbeitsperiode, in welcher das zu walzende Material zuerst von den Walzen erfaßt wird; infolgedessen ist es für das einwandfreie Arbeiten der Maschine durchaus vorteilhaft, daß in diesem Augenblick der Höchstbeanspruchung die Maschine auch sofort zwangläufig, d: h. durch (las Bewegen des Steuerungshebels, weiter nach außen auf Höchstleistung eingestellt ist. Die Geschwindigkeit ist bei der Einleitung des Arbeitsganges noch niedrig, erhöht' sich aber dann während des Arbeitsganges. Die weitere Regelung der Leistung findet durch Bewegen des Steuerungshebels nach der Mittellage zu statt. Dabei wird zuerst nur die Füllung und bei weiterem Zurückführen des Steuerhebels sowohl die Füllung als auch die Öffnung des Drosselventils verkleinert, bis bei Mittelstellung des Hebels der Schnellschluß des Drosselventils eintritt.
  • Gegenüber den bekannten Steuerungsgetrieben dieser Art wird in erster Linie ein gleichförmigeres Drehtnoinent erzielt, da beim Anlauf der Maschine und bei wesentlicher Verringerung der Leistung der Dampfdruck entsprechend tierabgedrosselt wird.
  • Durch eine Verbesserung der Hebelanordnung wird eine größere Empfindlichkeit der Einstellung erreicht. Weitere Einzelheiten sind aus der Beschreibung zu entnehmen.
  • Die beiliegenden Zeichnungen erläutern die Erfindung in schematischen Skizzen.
  • Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der der Servomotor aus einerkleinen Druckflüssigkeitsmotor gebildet wird.
  • Fig.2 ist eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher der Druckflüssigkeitsmotor durch einen gewichtsbelasteten Hebel ersetzt ist.
  • Fig. 3 ist eine abgeänderte Ausbildung des Steuerhebels nach Fig. i und 2. Der Hebel steht hierbei so mit der Einrichtung, die das cffnen und Schließen des Ventils bewirkt, in Verbindung, daß der Hebel zwischen den gleichen zwei Stellungen unabhängig von der Drehungsrichtung der Maschine bewegt wird.
  • Fig@'4 zeigt eine Sicherheitsvorrichtung zum Schließen des Ventils, die dann in Wirkung tritt, wenn das Drosselventil zufälliger-@i-eise beim Zurückbringen des Steuerhebels in die Mittellage durch die gewöhnliche Schließvorrichtung nicht geschlossen werden sollte. Hierbei bewirkt das Zurückdrehen des Hebels selbst in die Mittellage das Schließen des Drosselventils.
  • Fig.5 veranschaulicht die Wirkungsweise der Steuerung durch eine Schar Dampfdiagramme.
  • Wie Fig. i -zeigt, erfolgt das Anlassen der Maschine durch Ausschwingen des Steuerhebels 36 aus der Mittellage i (Kulissentotlage) in die Stellung 2 oder 4, je nach der gewünschten Drehrichtung der Maschine. Diese Drehung des Hebels 36 bewirkt mittels der Stange 6, die vorzugsweise elastisch einerseits mit dem Steuerhebel 36 und andererseits mit den Gelenken i i in Verbindung steht, eine Verstellung der Unisteuervorrichtimg in die der größten Füllung entsprechende Lage. Die Lmsteuervorrichtung wird durch den Dampfzylinder 30 gebildet, der mit einem Öl-oder Wasserkataraktzylinder 31 gekuppelt -ist, wobei der letztere mittels einer Stange i2 und einer Kurbel 13' auf die Umsteuerwelle 13 einwirkt.
  • In jeder gewünschten Stellung der Umsteuervorrichtung, und zwar für .gewöhnlich vor derjenigen Stellung, die der größten Füllung entspricht, greift die eine oder die andere der Stangen 16 oder 17 j e nach dein Umdrehungssinn der Maschine an einen Doppelhebel 33 an, der auf einer Welle 18 sitzt, die die hrafteinschalt- oder Servomotorwelle bildet. I-Iierdurch wird die Welle 18 so weit gedreht, daß sich das Drosselventil der Maschine uni einen geringen Betrag öffnet oder anstatt dessen ein kleineres Hilfsdampfventil um einen größeren Betrag geöffnet wird. Auf' diese Weise wird eine genügend große Menge von gedrosseltem Dampf in die Haupt- oder Hochdruckzylinder der Maschine eingelassen, so daß dieMaschine langsam unter geringer oder ohne Belastung laufen kann. Unter diesen Bedingungen wird die Maschine gleichmäßig langsam ohne größeren Dampfbedarf laufen, solange der Steuerhebel 36 sich in der Stellung 2 oder 4 befindet.
  • Sobald es sich darum handelt, die Kraftleistung und die Geschwindigkeit der Maschine zu steigern, wird der Steuerhebel 36 aus der Stellung 2 oder d. in die Stellung 3 oder 5 geschwungen. - Hierdurch wird ein Organ 22' im Steuerungsgehäuse 22 eines Dampfzylinders 23 des Servomotors so ge, steuert, daß der Dampfeintritt in denselben geöffnet wird. Hierdurch wird der in diesem Zylinder laufende Kolben 23' um seine ganze Hublänge nach rechts vorwärts gepreßt. Hierbei nimmt die mit diesem Kolben verbundene Stange den Kopf eines auf der Servoinotorwelle 18 aufgekeilten Hebels 24 mit, wodurch die Welle 18 so weit gedreht wird, daß das Drosselventil zwangläufig völlig geöffnet wird, so daß der Dampf unter vollem Druck in die Maschine strömen kann.
  • Die Einstellung des Organs 22' zwecks Zulassung des Dampfes in den Zylinder 23 wird dadurch erreicht, daß an dem auf der Welle 18 aufgekeilten Hebel 24 eine Stange 25 angelenkt ist, die bei der -Drehung des Hebels 24 entgegen der Uhrzeigerrichtung sich mit einer Schulter gegen einen Anschlag 26 eines Winkelhebels 27 so anlegt, daß der letztere tun seinen Drehpunkt gedreht wird und das Steuerorgan 22' abwärts bewegt. Dieses Steuerorgan 22' steht mit dein linken Arm des Winkelhebels 27 gelenkig in Verbindung.
  • Bei der nun erfolgenden Verschiebung des Servomotorkolbens wird, wie beschrieben, die Servomotorwelle 18, die mit dein Drosselventil in Verbindung steht, weiter gedreht und folglich auch die Stange 25 weiter verschoben (nach rechts). Eine am Winkelhebel angebrachte Einstellvorrichtung, Schraube 28, sorgt nun dafür, daß nach Herstellung der Volleröffnung des Organs 22' keine weitere Verschiebung stattfindet, indem die Schraube 28 bei Drehung des Winkelliebels auf die Stange drückt und sie entgegen der Wirkung einer am rechten Arm des Winkelliebels angebrachten Feder außer Eingriff mit dem Anschlag 26 bringt.
  • .Nachdem das Drosselventil 15 durch die obenbeschr iebene Serv omotorv orrichtung völlig geöffnet worden ist, wird die Gesebwindigkeit und die Kraft der Maschine weiterhin dadurch gesteuert, daß der Steuerhebel 36 mehr oder weniger wieder gegen seine Mittellage zurückgeführt wird. Bei dieser Rückdrehung des Steuerhebels wird die Uiristeuerwelle 13 und gleichfalls der mit ihr verbundene Hebel 14 um seinen Drehpunkt gedreht. Der Hebel 14 steht mittels einer Stange i 9 und einer Schlitzzapfenverbindung 2o, -2i mit dem Hebel 24. der Servomotorwelle 18 in Verbindung. Die Schlitzzapfenverbindung 2o, 21 ist zu dem Zwecke vorgesehen, damit das Drosselventil während der Rückführung des Steuerhebels völlig offen bleibt, bis eine vorher bestimmte verhältnismäßig kleine Füllung erreicht ist, und damit ferner die Umsteuerwelle sich in die der größten Füllung entsprechende Stellung beim Anlassen der Maschine einstellen kann, bevor überhaupt ein Offnen des Drosselventils eintritt.
  • Sobald die Umsteuerwelle die einer vorher bestimmten Füllung entsprechende Lage eingenommen hat, drückt die Stange i9 den Kolben 23' des Servomotorzylinders 23 entgegen dem Druck des in dem Zylinder enthaltenen Kraftmittels so lange zurück, bis sich das Organ 22' genügend hebt und der Auslaß des Zylinders geöffnet wird, so daß der im Servoinotorzvlinder eingeschlossene Dampf entweicht. Dies geschieht in der Weise, daß der nachstellbare Anschlag 29 der Stange 25 beim Verschieben nach links in Eingriff mit dem Winkelhebel :27 gelangt, so daß der letztere so weit, und zwar im Sinne des Uhrzeigers, um seinen Drehpunkt geschwungen wird, daß (las Organ 22'- nach oben bewegt wird.
  • Es ist ersichtlich, claß bis zu dem Zeitpunkt, in welchem der Danipfauslaß des Servomotorzylinders 23 geöffnet wird, der Schluß des Drosselventils durch eine nachgiebige Kraft verhindert ist, dadurch, (laß der Kolben bei -geöffneter Einlaßöffnung gegen den Widerstand der Kraftquelle, d.li. des Dampfes, verschoben wird, und (laß also (las- Drosselventil uni so weit offen bleibt, als dies die Stellung der Umsteuerwelle 13 und die Verhältnisse der Schlitzzapfenverbindung zulassen. Nachdem der Dampf aus dem Servoinotorzvlinder 23 herausgelassen und das Drosselventil geschlossen ist, tritt der Servoniotor erst dann wieder in Tätigkeit, wenn der Steuerhebel wieder in die Stellung 2 oller 4. zurückgeführt worden ist.
  • Wie aus F ig. i ersichtlich, ist die Stange des in- dem Zylinder 23 verschiebbaren Kolbens 23' zu einem Plunger verlängert, der sich in einem livdraulisclien Bremszylinder 32 hin und her verschiebt.. Der letztere besitzt ein Rückschlagventil34, welches eine-rasche Rückkehr des Kolbens des Servomotors in seine Anfangsstellung mit verhältnismäßig geringem Widerstand zuläßt.
  • Die Einschaltung von Federn 7 und 8 zwischen der Stange 6 und dein Steuerhebel 36 einerseits und dem Gestänge i i andererseits ist nur dann erforderlich, wenn man die Vorrichtung in die der größten Füllung entsprechende- Lage bringen will, bevor der Steuerliebel völlig die Schlußlage erreicht hat. In dieseln Falle benötigt man Anschläge 9 und io zur Begrenzung des Weges des Gestänges i i. Die Federn 7 und 8 oder die an Stelle dieser Federn eingeschalteten elastischen Zwischenglieder geben durch den bei ihrem Zusammendrücken auftretenden geringen Widerstand dein Maschinenführer an, wann die größte Füllung erreicht ist und wams der Steuerhebel die Stellung erreicht hat, in -%velcher die Maschine gerade noch unter der Zufuhr der gedrosselten Dampfmenge arbeiten kann.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 2-sind die der Fig. z entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der einzige Unterschied zwischen der Anordnung nach Fig. i und derjenigen nach Fig. 2 besteht darin, daß bei der letzteren Ausführungsform der Erfindung der Servomotor als gewichtsbelasteter Hebel ausgebildet ist.
  • Beien Anlassen der 1Iascliine wird die Unisteuerwelle 13 genau wie oben erläutert in Drehung versetzt. In jeder Winkelstellung dieser Welle, für gewöhnlich in der Stellung, die der größten Füllung entspricht oder kurz vor dieser Stellung, nimmt die eine der Stangen 16 und 17 den Hebel 33 so mit, daß die Welle 18 ihrerseits um einen kleinen- Winkel gedreht wird, der genügt, um der Maschine eine geringe Menge gedrosselten Dampfes zuzufiihren. Bei einer weiteren Drehung des Steuerhebels nach außen dreht sich die Welle 18 um einen größeren Betrag, der genügt, um mittels der Stange 25d den Riegel 22a so weit zurückzubewegen, (laß der gewichtsbelastete, bisher durch den Riegel22a gesperrte Arm 2311 frei werden und plötzlich abwärts fallen kann. Durch Anschlag dieses Armes gegen (Ken fest finit der Welle 18 verbundenen Arm a@.« wird diese Welle i8 so weit gedreht, daß hierdurch das Drosselventil 15 zwatigläufig vollständig geöffnet wird. L)er Arm -23" ist an einen Kolben angeschlossen, der sich in einem Bremszylinder 32 bewegt. Dieser Bremszylinder ist iliit einer Anzahl von Kanälen 32" und einem Ventil 34. in der Weise ausgestattet, (laß die Geschwindigkeit des sich in dem Zylinder 32 abwärts bewegenden Kolbens und dementsprechend die Geschwindigkeit, mit der der Hebel 23" abwärts fällt, mit genügender Präzision geregelt werden kann.
  • Die -Maschine arbeitet jetzt finit hohem Dampfdruck hei größter Füllung, und die weiteren Veränderungen in der Geschwindigkeit -und in der K=raft der Maschine werden, wie bei dein Ausführiingsheispiel nach Fig. 1, durch Zurückführen des Steuerhebels 36 nach der -Mittelstellung zu bewirkt. Die Zurückdrehung dieses Hebels verändert gleichzeitig die Winkelstellung der. L'nlsteuerwelle 13, die ihrerseits mittels des Hebels 14, der Stange i o und der Schlitzzapfenverbindung 2o und z1 die Welle 18 in entsprechender Weise wie gemäß der Einrichtung nach Fig. i verdreht.
  • In oder nahe der Mittelstellung wird das 1;ilde des gewichtsbelasteten Hebels 23" über clen Anschlag des Riegels y2-11 angehoben. Der letztere wird dann durch eine das Ende der Stailge 25« umschließende Feder so gegen den IIebel23" gepreßt gehalten, daß er diesen I-Iebel in der dem Schluß des Drosselventils entsprechenden Stellung festhält. Das Drosselventil wird also so lange geschlossen gehalten, bis der Steuerhebel wieder in die Stellung 2 oder 4 zurückgebracht oder über diese Stellungen hinausbewegt worden ist.
  • Die Leistungsregelung der Maschine durch den einzigen Steuerhebel in Verbindung mit dem Servomotor ist in der Fig. 5 durch eine Schar Diagramme, eine volle Fahrt darstellend, veranschaulicht. Das Diagramm I entspricht dem langsamen Anfahren der Maschine bei großer Füllung und stark gedrosselteni Dampf, das Diagramm 1T der weitesten Auslage des Hebels, bei welcher Stellung (las Drosselventil voll geöffnet ist. Bei dem (Kann erfolgenden Rückbewegen des Hebels wird dann zuerst nur die Füllung beeinflußt, his beispielsweise 6o bis 70 Prozent Füllung erreicht ist, wie die Diagramme 11I, IV und V zeigen, worauf dann sowohl die Füllung als auch der Dampfdruck geringer werden, wie die Diagramilie VI, VII und VIII zeigen.
  • Statt einer starren Verbindung des Steuerhebels 36 mit dem Hebel 35, wie in Fig. i und 2 dargestellt, kann man die Anordnung, wie aus Fig. 3 ersichtlich, auch so treffen, daß für jede Drehrichtung der -Maschine der Steuerhebel von der Nullstellung in dieselbe Dichtung, und zwar um die gleiche Strecke, geschwungen wird, so daß die Empfindlichkeit der Steuerung bei sonst gleicher Anordnung der einzelnen steuernden Teile verdoppelt wird, besonders da für die aufzuwendende Arbeit die doppelte Hublänge als mit dein Hebel nach der Fig. i verfügbar ist.
  • Zii diesem Zwecke ist der Steuerhebel 36 an seinem Ende finit einem geraden oder gekrümmten Schlitz versehen. Die Mitte des Schlitzes fällt mit der Drehachse 38 des Hebels 36 zusammen. In der Nähe des Handgriffies des Steuerhebels 36 ist ein weiterer kleiner Handgriff 39 drehbar angebracht, der mittels eitles Gelenkstückes do mit einem Stein 4.1 in Verbindung steht; der in dem Schlitz 37 hin und her gleiten kann. Mittels (-fies Handgriffes 39 kann der Stein .Ei über die ganze Länge des Schlitzes der Stange 37 verschoben «-erden. Die beiden Endlagen des " Steines -.i in dein erwähnten Schlitz entsprechen den beiden Drehrichtungen der Maschine. 1e nachdem der Stein sich in der einen oder in der anderen I?ndstellurig in seinem Schlitz befindet, wird der Hebel 35 um seinen Dreh- -punkt mittels des Hebels 42' und der Stange 4.2, durch die er mit dein Stein 41 verbunden ist, in die eine oder die andere Richtung gedreht, wenn der Steuerhebel 36 aus der Anfangsstellung i in die Stellung 2 und 3 gebracht wird.
  • Die beschriebene Art und Weise der Verbindung des Steuerhebels mit der Antriebsvorrichtung für die Steuervorrichtung kann entweder bei der Anordnung nach Fig. i öder bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 2 Verwendung finden, jedoch kann man die Einrichtung auch in . Verbindung mit beliebig anders gestaltetem Servomotor, wie beispielsweise einem Elektromotor, oder aber auch ganz. allgemein für Steuer- oder Bewegungsühertragungszwecke mit Vorteil benutzen.
  • In Fig. 4. ist eine Sicherheitsvorrichtuilg in Verbindung mit der Steuervorrichtung nach Fig. i und 2 dargestellt. Naturgemäß läßt sich diese Vorrichtung auch bei der Ausführungsforin nach Fig. 3 verwenden.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 4 ist der Steuerhebel 36 unterhalb seines Drehpunktes zu einem Zahnsektor .M3 ausgebildet, der in ein Ritze- d.d. greift, das fest mit eine=n Arm .45 verbunden ist. Der Arnl .45 ist seinerseits an eine Stange q.6 an- ; gelenkt, die in dem Lagerblock :47 der Drosselventilstange q.8 verschiebbar geführt ist. Die Drosselventilstange d.8 ist mittels-einer Stange 49 mit einem Arm 5o verbunden, der fest auf der Servomotorwelle 18 aufgekeilt ist. Die Stange 49 besteht aus zwei teleskopartig ineinander geschobenen Teilen, die durch einen Riegel 51, der durch eine Feder 52 belastet ist, fest miteinander verbunden gehalten werden.
  • Wird der Hebel 36, wie oben erwähnt, wieder in seine Anfangslage i zurückgebracht, und dreht sich die Welle 18 aus irgendeinem Grunde nicht weit genug, um den vollständigen Schluß des Drosselventils 15 zu bewirken, so nimmt die Stange 48 die Stellung ein, die der Stellung kurz vor der Schlußlage des Drosselventils entspricht, d. h. sie wird links von der in Fig. 4. dargestellten Lage zu stehen kommen. In diesem Falle stößt der Ansatz .462 der Stange 46 gegen den Ansatz des Riegels 51 an, so daß dieser Riegel entgegen der Wirkung der verhältnismäßig schwachen Feder 52 so weit aufwärts geschwungen wird, daß die beiden Teile der Stange 49 voneinander entkuppelt werden. jetzt kann die Feder 53 oder ein entsprechendes Gewicht, welches auf die Stange -.8 einwirkt, zwangläufig das Drosselventil 15 schließen. Wenn später die Servomotorwelle 18 sich in die der Schlußlage des Drosselventils entsprechende Stellung dreht, schnappt der Riegel 51 selbsttätig wieder ein und kuppelt die beiden Teile der Stange .49 wieder miteinander.
  • Im Falle eines. beim Steuern nur nach einer Richtung auszuschwingenden Hebels nach Fig. 3 wird die Stange 46, durch die die Sicherheitsvorrichtung angetrieben wird, unmittelbar drehbar mit der Verlängerung des Steuerhebels verbunden, anstatt daß man diese Stange, wie in Fig. q. dargestellt, durch Zahnsektor und Ritzel .mit dem Steuerhebel verbindet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Regelungsvorrichtung für Walzwerkmaschinen und andere umkehrbare, mit Unterbrechungen- arbeitende Dampfmaschinen, bei welcher das Drosselventil und die Steuerung der Dämpfmaschine durch einen Steuerhebel in Verbindung mit einem Servomotor beherrscht werden, derart, daß beim Drehen des Steuerhebels von großer oder größter Füllung, in welcher Lage das Drosselventil nur etwas geöffnet ist, noch weiter nach außen das Drosselventil vermittels des Servomotors geöffnet und beim Einstellen des Steuerhebels auf Mitte das Drosselventil plötzlich und zwangläufig geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vollständige Öffnen des Drosselventils (15) plötzlich und unabhängig von der Geschwindigkeit der Maschine erfolgt und beim Zurückführen des Steuerhebels (36) von weitester Auslage (3, 5) zuerst nur die Füllung und beim weiteren Zurückführen des Steuerhebels sowohl die Füllung als auch die Öffnung des Drosselventils verkleinert werden, bis bei Mittelstellung des Hebels der Schnellschluß des Drosselventils (15) eintritt. Vorrichtung nach Anspruch i finit einem Flüssigkeitsmotor als Servomotor, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Welle (18) verbundene Stange (25) bei m:eitesterAuslage des Handhebels die Einströmung zum Servomotor (23) durch das Steuerorgan (22) freigibt, während (25) bei Einstellung des Handhebels auf Mitte durch das ebenfalls mit der Welle (18) ver-1>tnidene(i.l,i9,2o,2i,2-t) LTinsteuertnigsgetriebe (13) die Ausströmung eröffnet wird; und dasselbe (13) in Zwischeristellungen die _ Steuerung (22') des Servoinotors nicht beeinflußt, dadurch, daß die Stange (25) einen mit dein Steuerorgan (22') verbundenen Hebel (27) dreht und sich nach Eröffnung des Organs (22) dem Hebel gegenüber frei verschieben kann (federnde Kupplung), so daß bei Umkehr der Bewegung, bei kleineren Füllungen, die Welle (18) direkt durch das Umsteuergetriebe gedreht wird (Schlitzzapfenverbindung 20, 21), bis die Mittelstellung des Handhebels die Stange (25, durch Anschlag 29) das Organ (22') auf Ausströniung einstellt, wodurch der Servomotorkolben (23') in seine Anfangslage zurückkehrt (Fig. i). 3. Vorrichtung nach Anspruch i mit einem gewichtsbelasteten Hebel als Servoniotor, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die Servomotorwelle aufgesetzter Hebel (23a) bei Mittelstellung des Steuerhebels (36) in seiner angehobenen Stellung durch einen Anschlag (22a) festgehalten wird, der (222) ihn bei großer oder größter Füllung durch Verschiebung eines von der Servomotorwelle (18) bewegten Hebels (25a) freigibt, so daß der Hebel (232) sich abwärts bewegt und in dieser Lage verharrt, bis er bei Einstellung der '.Xaschine auf kleinere Füllungen wieder angehoben wird und schließlich bei 'Mittelstellung des Steuerhebels (36) in seiner angehobenen Stellung festgehalten -,wird (Fig. =). d.. Sicherheitsvorrichtung zum .Schließen des Drosselventils für eine Steuerung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (15) durch eine von dem Steuerhebel (36) direkt bewegte Hebelverbindung (-3, .f4, 4;, .46) geschlossen wird, falls es (15) beim Einstellen des Steuerhebels in die Mittellage durch die gewöhnliche Schließvorrichtung nicht geschlossen werden sollte (Fig. 4). s. Sicherheitsvorrichtung nach An- Spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (36) zu einem Zahnseginent (43) verlängert ist, welches in ein Zahnrad (44) eingreift, das einen mit einer Stange (.46) drehbar verbundenen Arm (45) trägt, und die in der Drosselventilstange (..18) verschiebbare Stange (46) mittels eines Anschlages (4.6a) einen federbelasteten Riegel (5 r) lösen kann, der die teleskopartig ineinander verschiebbaren Teile der Verbindungsstange zwischen Drosselventilstange (48) und dem mit der Servomotorwelle (i8) fest verbundenen Arm (5o) miteinander kuppelt (Fig. d.) . 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (36) bezüglich des die Steuervorrichtung antreibenden Getriebes in der Weise angeordnet ist, daß für jede Um= (lrehungsrichtung der Maschine der Steuerhebel (36) von der Nullstellung in an sich bekannter Weise in der gleichen Richtung verstellt wird, wodurch die doppelte Hublänge für die zu verrichtende Arbeit und dadurch größere Genauigkeit und Empfindlichkeit der Einstellung des Steuergetriebes erzielt wird (Fig.3). Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Handhebel (36) und dem die Steuerung und das Drosselventil einstellenden bekannten Hebel (35) eine Gelenkstangenverbindung (42, 42) ) eingeschaltet ist, dessen Verbindung mit dem Handhebel (36) oberhalb oder unterhalb seines Drehpunktes (38) eingestellt werden kann (I'ig. 3).
DE1913320094D 1912-07-19 1913-06-21 Regelungsvorrichtung fuer Walzwerkmaschinen und andere umkehrbare, mit Unterbrechungen arbeitende Dampfmaschinen Expired DE320094C (de)

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DE1913320094D Expired DE320094C (de) 1912-07-19 1913-06-21 Regelungsvorrichtung fuer Walzwerkmaschinen und andere umkehrbare, mit Unterbrechungen arbeitende Dampfmaschinen

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DE (1) DE320094C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3220317A (en) * 1960-05-12 1965-11-30 Fairey Eng Servo systems

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3220317A (en) * 1960-05-12 1965-11-30 Fairey Eng Servo systems

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