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DE69331704T2 - Biologisch aktive substanz mit immunmodulierenden eigenschaften, verfahren zu ihrer gewinnung und aus ihr hergestellte, pharmazeutische zubereitung - Google Patents

Biologisch aktive substanz mit immunmodulierenden eigenschaften, verfahren zu ihrer gewinnung und aus ihr hergestellte, pharmazeutische zubereitung

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Publication number
DE69331704T2
DE69331704T2 DE69331704T DE69331704T DE69331704T2 DE 69331704 T2 DE69331704 T2 DE 69331704T2 DE 69331704 T DE69331704 T DE 69331704T DE 69331704 T DE69331704 T DE 69331704T DE 69331704 T2 DE69331704 T2 DE 69331704T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
biologically active
active substance
tissue
cells
components
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69331704T
Other languages
English (en)
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DE69331704D1 (de
Inventor
Alexandr Nikolaevich Nikolaenko
Alexandr Alexandrovich Shevchenko
Dmitriy Borislavovich Shorokh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority claimed from PCT/UA1993/000003 external-priority patent/WO1994002104A1/ru
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Publication of DE69331704T2 publication Critical patent/DE69331704T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K2/00Peptides of undefined number of amino acids; Derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K45/00Medicinal preparations containing active ingredients not provided for in groups A61K31/00 - A61K41/00
    • A61K45/05Immunological preparations stimulating the reticulo-endothelial system, e.g. against cancer
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

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Description

    GEBIET DER TECHNIK
  • Die Gruppe der Erfindungen bezieht sich auf die chemisch-pharmazeutische Industrie und betrifft insbesondere die Herstellung von biologisch wirksamen Stoffen mit immunmodulierenden Eigenschaften für deren Verwendung in Medizin und Veterinärmedizin mit dem Zweck, den physiologischen Zustand des menschlichen und tierischen Organismus zu normalisieren, im besonderen die Widerstandsfähigkeit und Ertragsleistung bei Tieren zu erhöhen.
  • Der biologisch wirksame Stoff gemäß der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Stoffe tierischer Herkunft und schließt organische Verbindungen ein.
  • Durch krankhafte Funktionsstörungen werden im menschlichen und tierischen Organismus pathologische Abweichungen der Parameter des physiologischen Zustandes von der Norm hervorgerufen. In solchen Fällen besteht die Heilwirkung auf den Organismus, darunter auch die prophylaktische Einwirkung, in der Stabilisierung d. h. in der Aufrechterhaltung der genannten Kenngrößen im Normalzustand bzw. - bei Normabweichungen - in einer derartigen Einwirkung auf den Organismus, bei der diese Parameter normalisiert werden.
  • Die Gruppe der Erfindungen bezieht sich auf einen biologisch wirksamen Stoff, ein Verfahren zu dessen Herstellung und ein Präparat auf der Basis des biologisch wirksamen Stoffes, das für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des Organismus verwendet wird.
  • VORHERIGER STAND DER TECHNIK
  • Der physiologische Zustand des menschlichen und tierischen Organismus kann auf zweierlei Arten normalisiert werden: zum einen durch eine unmittelbare Einwirkung auf den Krankheitsprozess, und zum anderen durch eine indirekte Wirkung auf Systeme, Organe und Gewebe des Organismus, die für die Aufrechterhaltung der Homöostasisparameter im Normalzustand zuständig sind.
  • Durch die Verabreichung von Hormonalpräparaten, Überträgerstoffe, Wachstumsfaktoren, chemotherapeutischen und anderen derartigen Präparaten wird eine unmittelbare Einwirkung auf die Targetzellen auf dem Wege der Rezeption erzielt. Bei der Behandlung von Diabetes wird zum Beispiel Insulin verabreicht, das die Funktionsinsuffizienz der Bauchspeicheldrüse ausgleicht; bei Funktionsstörungen im Nervensystem werden Neuromediatoren verabreicht, die zur Normalisierung der Schwellenempfindlichkeit von Neuronen und diesbezüglich auch zur Verbesserung der nervalen Impulsübertragung beitragen; bei Funktionsstörungen im Immunsystem des Organismus kommen Immunmediatoren zur Verwendung, die in einer Korrelation zur Immunantwort stehen, und so weiter.
  • Bei einer indirekten Wirkung auf den Organismus werden Krankheiten durch Mobilisierung der internen Abwehrkräfte des Organismus kuriert. 5o ist es zum Beispiel notwendig, bei Prozessen, die mit der Regeneration von Organen und Geweben, mit deren Rehabilitation oder funktioneller Wiederherstellung in Verbindung stehen, wie auch bei Entzündungs- oder Infektionsvorgängen notwendig, das Immunsystem des Organismus zu stimulieren. Dies trägt zu einer Verbesserung des immunologischen und demzufolge auch des Allgemeinzustandes des Organismus bei.
  • Bekannt ist ein biologisch wirksamer Stoff mit immunmodulierenden Eigenschaften auf der Basis von embryonalem Gewebe, der den physiologischen Zustand des Organismus wiederherstellt und auf den Zellstoffwechsel regulierend wirkt (FR-A-2413912.) Der genannte biologisch wirksame Stoff (weiter im Text ,BWS' genannt) ist auf der Basis von Komponenten eines aus dem tierischen Embryo abgetrennten, zersetzten und homogenisierten Gewebes, im Gemisch mit physiologischer Kochsalzlösung, hergestellt.
  • Dank Vorhandensein eines immunmodulierenden Faktors im genannten biologisch wirksamen Stoff verfügt dieser über relativ hoch ausgeprägte immunmodulierende Eigenschaften, auf Grund dessen bei seiner Verwendung eine Normalisierung des physiologischen Zustandes, darunter auch Heilung, sowie eine Erhöhung der Ertragsleistung bei Tieren um 5-15% im Vergleich zur Vergleichsgruppe erzielt wird.
  • Die Wirksamkeit des bekannten biologisch wirksamen Stoffes ist allerdings infolge dessen unzureichend, dass er neben immunmodulierenden Faktoren auch noch Immunsuppressanten enthält, die einer vollwertigen Entwicklung des immunmodulierenden Effektes entgegenwirken. Die immunmodulierenden Eigenschaften des besagten biologisch wirksamen Stoffes stellen im wesentlichen das Endergebnis dar, das auf ein gleichzeitiges Vorliegen von immunstimulierenden Faktoren und Immunsuppressanten in diesem zurückzuführen ist. In der Tat ist also die spezifische Aktivität des eingangs erwähnten biologisch wirksamen Stoffes, die von dem Verhältnis der Konzentrationen der immunstimulierenden Faktoren und der Immunsuppressanten abhängig ist, infolge eines verhältnismäßig hohen Gehalts an Immunsuppressanten relativ gering.
  • Zu einem weiteren Nachteil des besagten biologisch wirksamen Stoffes gehört dessen erhöhter Gehalt an höhermolekularen Verbindungen mit immunogener Wirkung, was zu Immunnebenreaktionen (Allergie, Hypersensibilität von verzögertem Typ und dergleichen) führt.
  • In einem beachtlichen Ausmaß hängen die Nachteile des vorstehend beschriebenen biologisch wirksamen Stoffes mit den Verfahren dessen Herstellung zusammen, demnach der technologische Prozess mit dem Arbeitsschritt der Zersetzung und Homogenisierung des Ausgangsmaterials aus tierischem Gewebe endet, was ein unumgängliches Vorliegen von Immunsuppressanten und höhermolekularen Verbindungen in diesem bedeutet.
  • Bekannt ist auch ein biologisch wirksamer Stoff mit immunmodulierenden Eigenschaften für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des Organismus, hergestellt auf der Basis von Komponenten eines zersetzten und homogenisierten Gewebes als:
  • - Extrakt aus tierischen Embryonalgeweben (EP-A-0249563);
  • - oder Extrakt aus Knochenmarkgewebe, gemischt mit physiologischer Kochsalzlösung, der eine Impfung des allogenen Knochenmarkes ermöglicht und einen persistierenden Chimärismus bei vorhergehend tödlich bestrahlten Tieren induziert, wie auch das Überleben der letzteren (FR-A-2469926.)
  • Das Verfahren zu dessen Herstellung besteht in der Zersetzung und Homogenisierung des Ausgangsmaterials aus tierischem Gewebe, der darauffolgenden Abtrennung der unlöslichen Verbindungen und der Verwendung des extrahierten gelösten Stoffes als erwünschtes Produkt (EP-A-0249563.)
  • Die spezifische Aktivität der nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten biologisch wirksamen Stoffe, vorgegeben durch das resultierende Verhältnis der immunstimulierenden und immunhemmenden Wirkung, ist ebenfalls unzureichend. Dies ist darauf zurückzuführen, dass im Verfahren für die Herstellung des bekannten biologisch wirksamen Stoffes in Extraktform lediglich lösliche Eiweiße Verwendung finden, während Struktureiweiße entfernt werden, wodurch auch der Gehalt des biologisch wirksamen Stoffes an immunstimulierenden Faktoren wesentlich herabgesetzt wird.
  • Außerdem umfasst der bekannte biologisch wirksame Stoff auch noch höhermolekulare Verbindungen, die im Organismus Immunnebenreaktionen hervorrufen.
  • Bekannt ist weiterhin auch ein biologisch wirksamer Stoff auf der Basis von Komponenten zersetzter und homogenisierter tierischer Gewebe, hergestellt als Extrakt aus wärmebeständigen Gewebekomponenten immunkompetenter Organe (Thymus, Milz, Lymphknoten) bzw. aus hormonproduzierender Gewebe (Plazenta), der für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des Organismus, darunter auch für die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit und der Ertragsleistung bei Landwirtschaftstieren verwendet wird (SU-A-1442064.)
  • Der genannte biologisch wirksame Stoff ist für die Regulation des immunen T-Systems bestimmt und ruft bei seiner Verwendung so gut wie keine Immunnebenreaktionen (Allergie, Hypersensibilität von verzögertem Typ oder dergleichen) hervor. Im Vergleich zu den vorstehend erörterten biologisch wirksamen Stoffen ist seine spezifische Aktivität höher - dank eines wesentlich höheren Gehalts an immunstimulierenden Faktoren.
  • Die Verwendung des besagten biologisch wirksamen Stoffes für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des Organismus ist allerdings eingeschränkt auf Grund seiner hormonalen oder Überträgerstoffsnatur, die keinerlei Überdosierungen zulässt wegen der Gefahr, die Homöostasisgrößen des Organismus zu stören.
  • Viel ungefährlicher in der Verwendung ist der biologisch wirksame Stoff für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des Organismus, hergestellt als Extrakt aus wärmebeständigen Komponenten zersetzter tierischer Gewebe, bei denen die hormonproduzierende oder die Überträgerstoffaktivität nicht so von Bedeutung ist (SU-A- 139404.) Der besagte biologisch wirksame Stoff verfügt über dieselben Vorteile, wie die vorstehend erörterten, bringt aber keine hormonale oder Überträgerstoffaktivität in Erscheinung, obgleich er hierbei an seiner immunmodulierenden Aktivität um einiges einbüßt. Diese Eigenschaften des bekannten biologisch wirksamen Stoffes auf das Verfahren dessen Herstellung zurückgeführt werden, das in der Zersetzung des tierischen Gewebes, dessen doppelter Wärmebehandlung und der Abfüllung unter aseptischen Bedingungen besteht (SU-A-139404.)
  • Ein weiterer biologisch wirksamer Stoff mit immunmodulierenden Eigenschaften für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des Organismus, darunter auch für die Heilung verletzter Körperpartien, ist auf der Basis wasserlöslicher Hydrolyseprodukte von Komponenten des Ausgangsmaterials aus zersetztem tierischem Gewebe hergestellt, das vorzugsweise jungen Tieren entnommen wurde (US-A-4455302.) Dabei umfasst er Mineralstoffe, lösliche organische Verbindungen wie Polypeptide, Aminosäuren und Mineralstoffe, die im Ergebnis der Gewebehydrolyse gewonnen wurden.
  • Der erwähnte biologisch wirksame Stoff verfügt über eine Wirksamkeit in Bezug auf die Normalisierung der Kenngrößen des physiologischen Zustandes des Organismus. Dies lässt sich dadurch erklären, dass für den bekannten BWS durch ein hohes Verhältnis der immunstimulierenden und immunhemmender Wirkung im Zusammenhang mit einem höheren Gehalt an immunstimulierenden Faktoren kennzeichnend ist.
  • Die Wirksamkeit des besagten biologisch wirksamen Stoffes ist allerdings ebenfalls unzureichend, was darauf zurückzuführen ist, dass er in einem verhältnismäßig großen Ausmaß Ballaststoffe und Immunsuppressanten enthält. Darüber hinaus kann der bekannte BWS bei seiner Verwendung Nebenwirkungen (Allergie und andere) hervorrufen. Zu den Vorteilen des erwähnten biologisch wirksamen Stoffes gehört auch die Tatsache, dass die Zusammensetzung des hergestellten Endproduktes unbeständig ist und von Fertigungslos zu Fertigungslos variiert, wodurch auch seine Standardisierung erschwert wird.
  • Die Eigenschaften des bekannten biologisch wirksamen Stoffes, in erster Linie seine immunmodulierende Aktivität, stehen mit seiner Herstellungstechnologie in einem unmittelbaren Zusammenhang.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Herstellung des biologisch wirksamen Stoffes mit immunmodulierenden Eigenschaften, der für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des Organismus verwendet wird, schließt die Hydrolyse von Komponenten des gewaschenen zersetzten Ausgangsmaterials aus tierischem Gewebe unter nachfolgendem Zentrifugieren, Filtrieren der Hydrolyseprodukte und Abtrennung des erwünschten Produktes in Gestalt von Pulver oder Gel ein. Die Hydrolyse wird dabei in der Lösung einer schwach verdünnten organischen Säure bei pH 3,6-6,5 und einer Temperatur von ca. 680ºC durchgeführt, während als Ausgangsmaterial die Beine des jungen Geflügels im Alter von höchstens 9 Wochen zum Einsatz gelangen (US-A-4455302.)
  • Das verwendete Ausgangsmaterial, wie auch das Ausbleiben von der Hydrolyse vorausgehenden Arbeitsschritten für die Homogenisierung und Abtrennung des Ausgangsmaterials von den nichtzersetzten Gewebeelementen mit Isolierung des Überstandes, der Bestandteile mit Komponenten der Morphoplasma und der Glycocalyx von Zellen enthält, machen es unmöglich, das erwünschte Endprodukt mit einer hohen (über 30%) Konzentration der erwähnten Komponenten zu gewinnen gleichwie dessen Gehalt an Immunsuppressanten, Neutral- und Ballastverbindungen zu vermindern.
  • Bekannt ist ein pharmazeutisches Präparat für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des menschlichen und tierischen Organismus auf der Basis der durch organische Verbindungen der Hydrolyseprodukte vertretenen Komponenten tierischer Gewebe, die auf die verletzten Körperpartien angelegt werden (SU-A-4455302.)
  • Außer den genannten Nachteilen, besteht ein weiterer Nachteil des bekannten pharmazeutisches Präparats auf der Basis des biologisch wirksamen Stoffes darin, dass das Immunsystem des Organismus nur auf dem Wege einer lokalen Applikation des Präparats an den verletzten Körperpartien stimuliert werden kann. Deshalb ist auch die Wirksamkeit eines solchen Präparates verhältnismäßig niedrig.
  • Die genannten Nachteile wurden in einem anderen bekannten Präparat mit immunmodulierenden Eigenschaften für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des menschlichen und tierischen Organismus zum Teil behoben, das einen Wirkstoff enthält, der einen biologisch wirksamem Stoff auf der Basis der Hydrolyseprodukte von Komponenten tierischer Gewebe und Träger darstellt, wobei das genannte Präparat in den Organismus in Form intramuskulärer Injektionen bei einer Dosierung von 0,75-1,0 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 3 Tagen zwischen den einzelnen Injektionen verabreicht und, demzufolge, nichtlokal angewendet wird (US-A-904707.)
  • Zu den Nachteilen dieses bekannten Verfahrens zur Verabreichung des pharmazeutischen Präparats zählt unter anderem die Tatsache, das das Präparat in den Organismus nur in Form von Injektionen gelangt. Die verhältnismäßig niedrige Wirksamkeit des Präparates lässt sich dadurch erklären, das es Immunsuppressanten enthält. Darüber hinaus können durch seine Verwendung Nebenwirkungen (Allergie, Hypersensibilität von verzögertem Typ und dergleichen) wegen des Vorhandenseins immunogener Stoffe in seiner Zusammensetzung hervorgerufen werden.
  • Zu den wesentlichen Nachteilen des erwähnten Präparates gehört auch die Tatsache, dass es - zwecks Gewährleistung einer ausreichenden Wirksamkeit - eine große Anzahl unterschiedlicher biologisch wirksamer Stoffe in seiner Zusammensetzung enthält, was einerseits die Gefahr von Überdosierungen und Nebenwirkungen in sich birgt und andererseits das Präparat teuerer macht.
  • Es ist ferner ein Verfahren zur Normalisierung des physiologischen Zustandes des menschlichen und tierischen Organismus bei Erkrankungen, die überwiegend durch pathologisch geänderte und/oder artfremde Zellen, Mikroorganismen und/oder Produkte deren Lebenstätigkeit hervorgerufen sind, das die Verabreichung eines Präparates auf der Basis der Hydrolyseprodukte von Komponenten tierischer Gewebe vorsieht (SU-A- 940707.)
  • Dieses bekannte Verfahren ist infolge der vorstehend beschriebenen Nachteile des Präparates wenig wirksam, darunter auch deshalb, weil bei seiner Verwendung signifikante Dosen, enthaltend bis zu 10 mg biologisch wirksamer Stoff pro 1 kg Körpergewicht, verabreicht werden sollen, was die Gefahren der Überdosierung und der Entstehung von Nebenwirkungen mit sicht bringt.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorstehend aufgezählten Nachteile sind im erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff mit immunmodulierenden Eigenschaften, im erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung dieses Stoffes und eines Präparates auf der Basis des besagten Stoffes sowie im Verfahren zu dessen Verwendung für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des Organismus beseitigt.
  • Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrunde gelegt, einen biologisch wirksamen Stoff mit immunmodulierenden Eigenschaften, ein Verfahren zu dessen Herstellung und ein pharmazeutisches Präparat auf der Basis dieses Stoffes zu schaffen, die eine hohe biologische Wirksamkeit ohne Toxizitätserscheinungen und jede mögliche Nebenwirkungen gewährleisten, sowie die Möglichkeit zu schaffen, das erwünschte Endprodukt mit vorgegebener Zusammensetzung und vorgegebenen Eigenschaften herzustellen.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der biologisch wirksame Stoff mit immunmodulierenden Eigenschaften auf der Basis von durch organische Verbindungen vertretenen wasserlöslichen Hydrolyseprodukten von Komponenten zersetzter tierischer Gewebe unter Ausschluss von Geweben aus menschlichen Embryonen Komponenten umfasst, die bei einer Temperatur von bis zu 120ºC bei einer niedermolekularen Masse von unter 10,0 kDa wärmebeständig sind und aus dem Morphoplasma und der Glycocalyx von Zellen isoliert sind, die aus Prozessen der Embryogenese und/oder Vermehrung und/oder Differenzierung der Zellen und/oder der Pathologie, welche dem Prozess der Regeneration und/oder der Reparatur des Gewebes vorausgeht und/oder diesen begleitet, stammen.
  • Es sollte im Auge behalten werden, dass der Terminus 'Morphoplasma' hier im weiteren Sinne benutzt wird und den strukturierten Teil des Zellzytoplasmas umfasst, das durch Zellorganelle, Membrane, Zytoskelett und derartige Zellstrukturen (Yasuo Kagawa. Biomembrane.-Moskau.-"Wysschaja schkola".-1985.-S. 13, 15) vertreten sind, und der Terminus ,Glycocalyx' für die Bezeichnung der wasserstoffhaltigen Schicht benützt wird, die an die plasmatische Zellmembran von der Außenseite anliegt (B. Alberts, D. Brey, J. Lewis. Molekularbiologie der Zelle.-"Mir".-1986.-S. 97.)
  • Die gestellte Aufgabe wird auch dadurch gelöst, dass der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff als Bestandteil wärmebeständige niedermolekulare Massekomponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen mit einer Molekularmasse von 0,8 bis 10,0 kDa umfasst. Dabei liegen die wärmebeständigen niedermolekularen Massekomponenten in einer Menge von 30 bis 100 Masseprozent vor.
  • Außerdem umfasst der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff niedermolekulare Massekomponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen mit einer Molekularmasse von 0,8 bis 10,0 kDa.
  • Die gestellte Aufgabe wird ebenfalls dadurch gelöst, dass in dem erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff organische Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent vorliegen:
  • Dabei liegen in dem erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff Kohlenhydrate in einem Gemisch der organischen Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent vor:
  • Der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff enthält Kohlenhydrate und Peptide bei einem Verhältnis zwischen dem Massegehalt von 0,25-0,6, wobei die organischen Verbindungen eine Molekularmasse von 0,8-10,0 kDa aufweisen.
  • Die gestellte Aufgabe wird weiterhin auch dadurch gelöst, dass bei dem erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff die organischen Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent vorliegen:
  • Außerdem sind in dem erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff die organischen Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent enthalten:
  • Der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff enthält außerdem die organischen Verbindungen bei dessen folgendem Verhältnis in Masseprozent:
  • Die gestellte Aufgabe wird ebenfalls dadurch gelöst, dass das Verfahren zur Herstellung eines biologisch wirksamen Stoffes mit immunmodulierenden Eigenschaften auf der Basis der organischen Verbindungen von Hydrolyseprodukten zersetzter tierischer Gewebe unter Ausschluss von Geweben aus menschlichen Embryonen, wobei dieser Stoff Komponenten umfasst, die bei einer Temperatur von bis zu 120ºC bei einer niedermolekularen Masse von unter 10,0 kDa wärmebeständig sind und aus dem Morphoplasma und der Glycocalyx von Zellen isoliert sind, die aus Prozessen der Embryogenese und/oder Vermehrung und/oder Differenzierung der Zellen und/oder der Pathologie, welche dem Prozess der Regeneration und/oder der Reparatur des Gewebes vorausgeht und/oder diesen begleitet, stammen, die Zersetzung des gewaschenen Ausgangsmaterials aus tierischem Gewebe unter nachfolgender Homogenisierung in physiologischer Kochsalzlösung und/oder einer Pufferlösung, die Abtrennung der nichtzersetzten Gewebeelemente durch Zentrifugieren bei 150-250 · g im Verlaufe von 10-15 min und/oder das Filtrieren, Isolieren des Überstandes, die Hydrolyse des Überstandes, die Abtrennung der Hydrolyseprodukte durch Zentrifugieren bei 1500 · g im Verlaufe von 20-40 min und/ oder das Filtrieren und das Sammeln der wasserlöslichen Hydrolyseprodukte als erwünschtes Produkt umfasst.
  • Der Ausgangsstoff wird aus der Gruppe ausgewählt, die embryonales Gewebe unter Ausschluss von Geweben aus menschlichen Embryonen, differenzierende Thymozyten der Thymusdrüse, Spermatogonien und Spermatozyten der Hoden, Plazentagewebe, Epithelgewebe des Darms, Knochenmarkzellen, regenerierendes Hautgewebe, regenerierendes Lebergewebe, Gewebe von regenerierenden Amphibienextremitäten, pathologisch verändertes Gewebe, das vor dem Stadium der Regeneration entnommen wurde, und jede Kombination davon umfasst.
  • Außerdem wird die Zersetzung des Ausgangsstoffes noch vor der Homogenisierung vorgenommen und so eingestellt, dass die Integrität der Zellen geschädigt wird, wonach ihr Inhalt durch zusätzliches Waschen unter Filtrieren und/oder Zentrifugieren bei 300 bis 15000 · g im Verlaufe von 10 bis 20 min extrahiert wird, worauf das extrahierte zersetzte Gewebe abgetrennt wird.
  • Die Aufgabe wird ferner auch dadurch gelöst, dass der isolierte Überstand nach Abtrennen der nichtzersetzten Gewebeelemente, der darauf folgend einer Hydrolyse unterzogen wird, Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen im Gemisch aus organischen Verbindungen in einer Menge von 30-60 Masseprozent enthält.
  • Die Hydrolyse wird bei einer Temperatur von 4-45ºC durchgeführt. Dabei kann die Hydrolyse in Anwesenheit eines Konservierungsmittels durchgeführt werden.
  • Die gestellte Aufgabe wird weiterhin auch dadurch gelöst, dass die Hydrolyseprodukte einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 60-120ºC bis zur vollständigen Denaturierung der wärmeunbeständigen Verbindungen mit darauffolgendem Filtrieren und/oder Zentrifugieren bei über 1500 · g im Verlaufe von 20-40 min unterworfen werden, wobei der die wärmebeständigen Komponenten als erwünschtes Produkt enthaltende Überstand gesammelt wird.
  • Darüber hinaus werden die Hydrolyseprodukte durch Dialyse durch eine semipermeable Membran und/oder Ultrafiltration und/oder Gelfiltration fraktioniert, wonach eine Fraktion aus niedermolekularen Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen mit einer Molekularmasse von unter 10,0 kDa als erwünschtes Produkt gesammelt wird.
  • Die in der Erfindung gestellte Aufgabe wird außerdem auch dadurch gelöst, dass das Präparat zur Normalisierung des physiologischen Zustandes des menschlichen und tierischen Organismus, das aus einem biologisch wirksamen Stoff mit immunmodulierenden Eigenschaften auf der Basis organischer Verbindungen wasserlöslicher Hydrolyseprodukte zersetzter tierischer Gewebe unter Ausschluss von Geweben aus menschlichen Embryonen besteht, wobei dieser Stoff Komponenten umfasst, die bei einer Temperatur von bis zu 120ºC bei einer niedermolekularen Masse von unter 10,0 kDa wärmebeständig sind, und aus dem Morphoplasma und der Glycocalyx von Zellen isoliert sind, die aus Prozessen der Embryogenese und/oder Vermehrung und/oder Differenzierung der Zellen und/oder der Pathologie, welche dem Prozess der Regeneration und/oder der Reparatur des Gewebes vorausgeht und/oder diesen begleitet, stammen, und dieser Stoff in einer Menge von 0,001-85,0 Masseprozent eingesetzt wird, wobei der Rest auf einen Träger entfällt.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls dadurch gelöst, dass der biologisch wirksame Stoff organische Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent umfasst:
  • Die Aufgabe der Erfindung wird ferner auch dadurch gelöst, dass der biologisch wirksame Stoff organische Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent umfasst:
  • Die in der Erfindung gestellte Aufgabe lässt sich ferner auch dadurch lösen, dass der biologisch wirksame Stoff organische Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent umfasst:
  • Die in der Erfindung gestellte Aufgabe kann ferner auch dadurch gelöst werden, dass der biologisch wirksame Stoff organische Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent umfasst:
  • Das Präparat kann als Trägersubstanz eine physiologische Lösung aus Natriumchlorid und/oder Kochsalzpufferlösung und/oder Kohlenhydratverbindungen und/oder Fette mineralischer, tierischer, pflanzlicher oder synthetischer Herkunft oder Mischungen davon enthalten.
  • Zusätzlich kann das Präparat auch noch ein Konservierungsmittel enthalten.
  • Die Aufgabe gemäß der Erfindung wird durch Verwendung eines biologisch wirksamen Stoffes mit immunmodulierenden Eigenschaften auf der Basis organischer Verbindungen wasserlöslicher Hydrolyseprodukte zersetzter tierischer Gewebe unter Ausschluss von Geweben aus menschlichen Embryonen gelöst, wobei dieser Stoff Komponenten umfasst, die bei einer Temperatur von bis zu 120ºC bei einer niedermolekularen Masse von unter 10,0 kDa wärmebeständig sind und aus dem Morphoplasma und der Glycocalyx von Zellen isoliert sind, die aus Prozessen der Embryogenese und/oder Vermehrung und/oder Differenzierung der Zellen und/oder der Pathologie, welche dem Prozess der Regeneration und/oder der Reparatur des Gewebes vorausgeht und/oder diesen begleitet, stammen, zur Herstellung eines Präparats für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des menschlichen oder tierischen Organismus, wobei es für die Verabreichung an Organismen geeignet ist und aus dem biologisch wirksamen Stoff in einer Menge von 0,001- 85,0 Masseprozent besteht, wobei der Rest auf einen Träger entfällt. Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Präparat in Form intramuskulärer Injektionen bei einer Dosierung von 0,005-0,5 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 1-7 Tagen zwischen den einzelnen Injektionen und/ oder in Form von Inhalationen bei einer Dosierung von 0,012-0,12 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 4-48 h zwischen den einzelnen Inhalationen und/oder in Form sublingualer Verabreichungen bei einer Dosierung von 0,012-0,12 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 4-48 zwischen den einzelnen Verabreichungen und/oder in flüssiger Form bei einer Dosierung von 0,02-1,0 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 1-10 Tagen zwischen den einzelnen Verabreichungen und/oder in Form oral zu verabreichender Pillen bei einer Dosierung von 0,02- 1 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 1-10 Tagen zwischen den einzelnen Verabreichungen und/oder in Form intranasaler Verabreichungen bei einer Tagesdosis von 0,001-0,05 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 2-24 h zwischen den einzelnen Verabreichungen bis zur Normalisierung der physiologischen Parameter verabreicht wird.
  • Die gestellte Aufgabe wird ebenfalls dadurch gelöst, dass das Präparat auf Schleimhäute oder Wundoberflächen in Form von Kompressen, Suppositorien, Salben, Pulvern und Gelen bei Intervallen von 1-10 Tagen zwischen den einzelnen Verabreichungen bis zur Normalisierung der physiologischen Parameter verabreicht wird.
  • Dabei wird der physiologische Zustands des menschlichen und tierischen Organismus durch Stimulation des Immunsystems normalisiert, vorwiegend durch Aktivierung des retikulo-endothelialen Systems, des T- und B-Systems, der Neutrophile und/oder der Populationen der natürlichen Killerzellen.
  • Es wurde festgestellt, dass die praktische Wirksamkeit des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde, auf seine hohe biologische Aktivität, in erster Linie auf seine erhöhte immunmodulierende Aktivität zurückzuführen ist.
  • Dadurch wird eben auch in einem bedeutenden Maße die Strategie der Einwirkung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes auf den Organismus zwecks Normalisierung der Homöostasisgrößen begründet.
  • Bei einer gerichteten Aktivierung des Immunsystems und, in erster Linie der Zellen der Makrophagen-Granulozyten-Reihe, gewährleistet der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff und das Präparat auf seiner Basis:
  • 1) Nicht die Einwirkung auf eine konkrete Pathologie, sondern eine Verbesserung des allgemeinen physiologischen Zustandes des Organismus durch Mobilisierung dessen interner Reserven, die auf die Normalisierung sämtlicher Parameter der Homöostasis, darunter auch der vorhandenen Pathologie, gerichtet sind. Dabei werden aber auch begleitende oder durch die vorliegende Pathologie hervorgerufene Normabweichungen ohne jegliche Nebenwirkungen korrigiert. Während der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff die durch die Krankheit entstellten Parameter normalisiert, werden - im Unterschied von vielen anderen pharmazeutischen Präparaten - die übrigen Parameter des Homöostasis des Organismus nicht beeinträchtigt.
  • 2) Eine komplexe Einwirkung, die es ermöglicht, den Anwendungsbereich für den biologisch wirksamen Stoff auf eine ganze Reihe von Krankheiten zu erweitern, die durch das Immunsystem des Organismus kontrolliert werden.
  • 3) Einen Wirksamkeitsgrad der Behandlung, die auf die Normalisierung der Parameter der Homöostasis gerichtet ist, der mit dem Grad deren Normabweichung in einer Korrelation steht. Im Falle der Abwesenheit solcher Normabweichungen oder der Normalisierung der Homöostasisparameter während des Behandlungsvorgangs wird die Aktivität der durch das Präparat stimulierten Zellen des Immunsystems bereits nach dem Verlauf von einigen Tagen nach der Verabreichung des erfindungsgemäßen biologischen wirksamen Stoffes ohne jegliche Folgeerscheinungen für den Organismus normalisiert, so dass die Wirkung des biologisch wirksamen Stoffes somit eingestellt wird. Dabei kommt das Rückkopplungsprinzip voll zur Geltung: je geringer die Abweichung, desto geringer die Beeinflussung, und vice versa.
  • Die genannten Ergebnisse sind erreicht worden dank den besonderen Eigenschaften des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes und des auf seiner Basis hergestellten Präparates, die bei Analogielösungen fehlen, und die auf Grund dessen in Erscheinung treten, dass zum biologisch wirksamen Stoff Hydrolyseprodukte gehören, die Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen enthalten, welche aus Prozessen der Embryogenese und/oder Vermehrung und/ oder Differenzierung der Zellen und/oder der Pathologie, die dem Prozess der Regeneration und/oder der Reparatur des Gewebes vorausgeht und/oder diesen begleitet, stammen.
  • Es hat sich herausgestellt, dass ein erhöhter Gehalt an modifizierten Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx von Zellen dank Benutzung tierischer Gewebe gewährleistet wird, entnommen auf dem Stadium, als darin die vorstehend genannten Prozesse der Embryogenese und/oder Vermehrung und/oder Differenzierung der Zellen und/oder der Pathologie, die dem Prozess der Regeneration und/oder der Reparatur des Gewebes vorausgeht und/oder diesen begleitet.
  • Zu den genannten Geweben gehören:
  • - Differenzierende Thymozyten der Thymusdrüse (Prozess der Differenzierung der Zellen);
  • - Spermatogonien und Spermatozyten der Hoden, Knochenmarkzellen, Epithelgewebe des Darms (Prozesse der Vermehrung und Differenzierung der Zellen);
  • - Embryonales Gewebe - unter Ausschluss von Geweben aus menschlichen Embryonen -, Plazentagewebe (Prozesse der Vermehrung, Differenzierung und der Embryogenese);
  • - Gewebe von regenerierenden Amphibienextremitäten, regenerierendes Lebergewebe von Ratten nach partieller Leberresektion bzw. Schädigung durch Giftstoffe,
  • - zum Beispiel durch Tetrachlorkohlenstoff (CCl&sub4;), regenerierendes Hautgewebe sowie pathologisch verändertes Gewebe, zum Beispiel bei Gangrän bzw. bei chemischer oder thermischer Schädigung (vorstehend erwähnte Prozesse in jeder beliebigen Kombination.)
  • Bei Verwendung der vorstehend beschriebenen tierischen Gewebe als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren wird die Herstellung des biologisch wirksamen Stoffes mit den erwarteten Eigenschaften gewährleistet.
  • Darüber hinaus hat es sich ebenfalls herausgestellt, dass eine charakteristische Besonderheit der vorstehend aufgezählten Gewebsarten das Vorliegen in den letzteren modifizierter Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen ist, was eine Differenzierung derselben von unbeschädigten oder ruhenden Gewebszellen erwachsener Tiere ermöglicht. Eben diese Eigenschaft der modifizierten Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen der genannten Gewebe erlaubt es, diese im erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff sowie im Präparat auf seiner Basis zu verwenden, bei dessen Verabreichen in den tierischen oder menschlichen Organismus die Möglichkeit gegeben wird, eine gerichtete Gegenreaktion des Organismus auf die vorhandene Pathologie zu stimulieren. Eine Schlüsselrolle spielt in diesem Prozess das Immunsystem des Organismus.
  • Als physikalische Informationsträger treten in den vorstehend aufgeführten Prozessen und/oder Normabweichungen in den genannten Geweben spezifische Komponenten auf, die zur Struktur des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen gehören, welche bei der Veränderung des physiologischen Zustands der Zellen modifiziert werden. Der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff und das Präparat auf seiner Basis enthalten modifizierte Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen, was es ermöglicht, bei deren Verwendung die vorstehend erwähnte Gegenreaktion des Organismus gerichtet zu stimulieren.
  • Dadurch, dass das zersetzte Gewebe vor der Hydrolyse von den Komponenten des Gewebeextraktes und des Bluts gewaschen und hinterher homogenisiert wird, worauf die Abtrennung der nichtzersetzten Gewebeelemente folgt, wird im erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff und dem auf dessen Basis hergestellten Präparat eine hohe Konzentration (30 bis 60%) der Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen sowie eine wesentliche Verminderung des Gehalts an Immunsuppressanten, neutralen (in bezug auf die spezifische Aktivität) und Ballaststoffe gewährleistet, die den Massenrest im erwünschten Produkt ausmachen. Somit wird die gerichtete Immunreaktion des Organismus verstärkt.
  • Die Gegenreaktion des Organismus wird bei der Verabreichung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes wesentlich verstärkt, der Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen in Form von bei einer Temperatur von bis 120ºC wärmebeständigen niedermolekularen Komponenten mit einer Molekularmasse von 800 bis 10000 Da umfasst.
  • Der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff kommt als Wirkstoff in einem Präparat zum Einsatz, in dem - je nach Bestimmungszweck - unterschiedliche Trägersubstanzen verwendet werden.
  • Dabei wurde eine nichtoffenkundige Abhängigkeit zwischen der Wirksamkeit des Präparats und dessen Gehalt am biologisch wirksamen Stoff festgestellt. Dies hat dazu verholfen, den Gehalt an der Wirksubstanz im Präparat - unter Beibehaltung der erforderlichen Wirksamkeit des pharmazeutisches Präparats - wesentlich zu senken und somit der Möglichkeit von Überdosierungen sowie der Entstehung von Nebenwirkungen entgegenzuwirken.
  • Außerdem wurde festgestellt, dass die vorstehend beschriebenen neue Eigenschaften des Präparates dessen Verwendung für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des Organismus bei der Verabreichung in praktisch beliebigen Dosen möglich machen, und zwar von 0,001 bis einige Gramm pro 1 kg des Körpergewichts.
  • Die genannten Eigenschaften werden nachstehend an den konkreten Ausführungsbeispielen der Erfindung näher erläutert, insbesondere an Beispielen 1, 2, 4, 8, 9, 12, 16, 18-25 u. a.
  • Unter Anwendung des vorstehend erwähnten Verfahrens wird dank den gemeinsam zur Geltung kommenden Faktoren der Verwendung eines neuen Präparates, dessen konkreter Dosierungen, der Häufigkeit und der Art dessen Verabreichung in den menschlichen oder tierischen Organismus wird die Behandlung von Erkrankungen ermöglicht, die vorwiegend durch pathologisch veränderte und/oder artfremde Zellen, Mikroorganismen und/oder durch Produkte deren Lebenstätigkeit hervorgerufen sind, was nachstehend an den konkreten Ausführungsbeispielen der Erfindung näher erläutert wird, insbesondere an Beispielen 3, 4, 7, 8, 11-13, 15-15 u. a.
  • Für den innerlichen Gebrauch wird das Präparat in Form von Injektionen verordnet, wobei als Trägersubstanz die physiologische Lösung aus Natriumchlorid oder die Salzpufferlösung dient. Für den äußerlichen Gebrauch können - mit Ausnahme der vorstehend erwähnten Lösungen - auch noch Komponenten von Gelen, wie Kohlenhydratverbindungen sowohl tierischer als auch pflanzlicher Herkunft, zum Beispiel Honig, Säfte, Pflanzenmark und dergleichen, oder Komponenten von Salben, wie Fette mineralischer, tierischer, pflanzlicher oder synthetischer Herkunft bzw. deren Gemische, als Trägersubstanz zum Einsatz kommen.
  • KURZE OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der Erfindung wird der biologisch wirksame Stoff mit immunmodulierenden Eigenschaften für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des Organismus auf folgende Weise hergestellt.
  • Als Ausgangsmaterial dient tierisches Gewebe unter Ausschluss von Geweben aus menschlichen Embryonen, das aus Prozessen der Embryogenese und/oder Vermehrung und/oder Differenzierung der Zellen und/oder der Pathologie, welche dem Prozess der Regeneration und/oder der Reparatur des Gewebes vorausgeht und/oder diesen begleitet, stammt.
  • Das genannte tierische Gewebe - unter Ausschluss von Geweben aus menschlichen Embryonen - wird gewaschen und zersetzt unter nachfolgender Homogenisierung in physiologischer Kochsalzlösung und/oder einer Pufferlösung, bis die Integrität der Zellen völlig geschädigt wird, wonach das homogenisierte Gemisch von den nichtzersetzten Gewebeelementen durch Filtration und/oder Zentrifugieren unter Isolation des Überstandes abgetrennt, der Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen umfasst, und einer Hydrolyse unterworfen wird. Die Hydrolyseprodukte werden nach dem Zentrifugieren und/oder Filtration als erwünschtes Produkt für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des Organismus verwendet, insbesondere bei dem äußerlichen Gebrauch (Inhalationen, Applikationen, intranasal, als Salbenkomponente und so weiter.)
  • Die Wirksamkeit des erwünschten Produktes hängt von den modifizierten Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen ab, aus denen es sich zusammensetzt. Der Gehalt an den genannten Komponenten kann durch eine gezielte Auswahl des Ausgangsmaterials mit erhöhter Intensität der Modifizierungsprozesse sowie durch optimal eingehaltene Bedingungen für die Durchführung des Verfahrens zu deren Gewinnung erhöht werden.
  • Die Auswahl des Ausgangsmaterials ist durch die Tatsache geprägt, dass die Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen ziemlich spezifisch auf die Veränderung des physiologischen Zustandes der Zellen mit der Veränderung ihrer Strukturorganisation reagieren, was zur Veränderung der Immunogenität des Gewebes führt und somit entsprechende Reaktionen des Immunsystems des Organismus hervorruft.
  • Es wurde festgestellt, dass die Immunogenität der modifizierten Struktur auf dem Stadium des Verlaufs der vorstehend genannten Prozesse (Embryogenese und dergleichen) gewährleistet wird.
  • Als tierische Gewebe kommen insbesondere folgende zum Einsatz:
  • - Differenzierende Thymozyten der Thymusdrüse;
  • - Spermatogonien und Spermatozyten der Hoden, Knochenmarkzellen, Epithelgewebe des Darms (Prozesse der Vermehrung und Differenzierung der Zellen);
  • - Embryonales Gewebe - unter Ausschluss von Geweben aus menschlichen Embryonen -, Plazentagewebe (Prozesse der Vermehrung, Differenzierung und Embryogenese);
  • - Gewebe von regenerierenden Amphibienextremitäten, regenerierendes Lebergewebe von Ratten nach partieller Leberresektion bzw. Schädigung durch Tetrachlorkohlenstoff (CCl&sub4;), regenerierendes Hautgewebe sowie pathologisch verändertes Gewebe, zum Beispiel bei Gangrän bzw. bei chemischer oder thermischer Schädigung (vorstehend erwähnte Prozesse in jeder beliebigen Kombination.)
  • Bei Verwendung der vorstehend beschriebenen tierischen Gewebe als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren wird die Gewinnung des biologisch wirksamen Stoffes mit den erwünschten Eigenschaften gewährleistet.
  • Es wurde festgestellt, dass eine charakteristische Besonderheit der vorstehend aufgezählten Gewebearten die Veränderung der Struktur der Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Gewebszellen in diesen ist, was eine Differenzierung derselben von unbeschädigten oder ruhenden Gewebszellen erwachsener Tiere ermöglicht. Diese Eigenschaft der modifizierten Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen der genannten Gewebe erlaubt es, diese im erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff zu verwenden, bei dessen Verabreichen in den tierischen oder menschlichen Organismus die Möglichkeit gegeben wird, eine gerichtete Gegenreaktion des Organismus auf die vorhandene Pathologie zu stimulieren. Eine Schlüsselrolle spielt in diesem Prozess das Immunsystem des Organismus.
  • Vorzugsweise wird ein tierisches Gewebe benutzt, das auf dem Inkrementstadium des Modifizierungsprozesses entnommen wird. Dieses Stadium wird empirisch, ausgehend vom Charakter der Veränderung der Immunogenität ermittelt. Bei Verwendung von Embryonalgewebe fällt dieses Stadium auf die erste Hälfte der Embryogenese. Die regenerierende Leber von Ratten wird 4 bis 12 Stunden nach der partiellen Leberresektion, und im Falle der Verwendung von regenerierenden Amphibienextremitäten auf dem Stadium der Blastemabildung benutzt.
  • Eine Erhöhung des relativen Gehaltes (Konzentration) an den Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen kann durch die entsprechende Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gewährleistet werden, unter Abtrennung der nichtzersetzten Gewebeelemente, die hauptsächlich durch Bindegewebe vertreten sind, als eine der unerlässlichen Voraussetzungen dafür.
  • Die Abtrennung der nichtzersetzten Gewebeelemente erfolgt durch Zentrifugieren bei 150 bis 250 · g im Verlaufe von 10 bis 15 min. was darin seine Begründung findet, dass sich die Elemente des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen bei einer höheren Beschleunigung und einer längeren Prozessdauer absetzen, während die Reinigung bei einer Beschleunigung bis 150 · g wenig wirksam ist.
  • Die Abtrennung der nichtzersetzten Gewebeelemente kann ebenfalls durch Filtrieren unter Anwendung eines grobporigen Filters, beispielsweise über mehrere Mülllagen, über ein baumwollenes Gewebe (Nesselstoff) oder über Kapronnetze, zustande gebracht werden.
  • Zwecks Verstärkung der immunmodulierenden Eigenschaften des Endproduktes wird das Gewebe vor der Homogenisierung zersetzt, bis die Integrität der Zellen geschädigt wird, wonach ihr Inhalt durch zusätzliches Waschen mit der physiologischen Lösung oder der Lösung einer organischen Säure unter Filtrieren und/oder Zentrifugieren bei 300 bis 15000 · g im Verlaufe von 10 bis 20 min extrahiert wird, worauf das extrahierte zersetzte Gewebe abgetrennt und homogenisiert wird.
  • Somit erzielt man, zum einen, die Abtrennung einen bedeutenden Teils der Immunsuppressanten, die im Blutserum und im Gewebeextrakt vorhanden sind, und zum anderen eine Erhöhung des relativen Gehalts an Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen, was für Gewebe mit deren niedrigem Gehalt von Bedeutung ist.
  • Durch eine zusätzliche Waschung des verwendeten zersetzten tierischen Gewebes vor der Homogenisierung unter Zentrifugieren bei 300 bis 15000 · g im Verlaufe von 10 bis 20 min wird eine qualitätsvolle Abtrennung des extrahierten Gewebes vom Extrakt unter Betriebsbedingungen ermöglicht. Ein ähnliches Ergebnis kann auch durch Filtrieren unter Anwendung eines grobporigen Filters, beispielsweise über mehrere Mülllagen, über ein baumwollenes Gewebe (Nesselstoff) oder über Kapronnetze, erzielt werden.
  • Der relative Gehalt an den Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen in den für die Vornahme der Hydrolyse abgetrennten Gewebebestandteilen wird ausgehend von dem Gehalt an Eiweißen und Kohlenhydraten in den von den nichtzersetzten Gewebeelementen freigesetzten Zellstrukturen bestimmt.
  • Die Wirksamkeit des Endproduktes kann in einem bedeutenden Maße durch die Verwendung von Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen in Gestalt der niedermolekularen Komponente erhöht werden. Es gestattet einerseits unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden, und andererseits ein Präparat mit einem breiten Wirkungsspektrum ohne jegliche Einschränkungen in Bezug auf die spezifischen Eigenschaften einer Spezies bei Tieren herzustellen.
  • Diesen Zweck im Auge behaltend, wurden die die modifizierten Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen enthaltenden Gewebekomponenten einer Hydrolyse unterzogen, während deren höhermolekulare Strukturgebilde des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen zu Produkten mit einer niedrigeren Molekularmasse aufgespaltet wurden. Die Wirksamkeit der Hydrolyseprodukte wird von der Spezifik der Hydrolyse abhängig sein, welche ihrerseits in einem bedeutenden Maße von der Temperatur-Zeit-Kennlinie abhängt.
  • Es wurde festgestellt, dass die immunmodulierenden Eigenschaften des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes, insbesondere die Erhöhung der Makrophagenaktivität des peritonealen Exsudats bei Ratten in vitro, am höchsten sind, wenn die Hydrolyse in einem Betriebstemperaturbereich von 4ºC bis 45ºC durchgeführt wird.
  • Jegliche Abweichungen von diesem Temperaturbereich sind unerwünscht, denn:
  • - bei einer Temperatur von unter 4ºC vergrößert sich die Dauer des Hydrolyseprozesses wesentlich, wodurch auch der wirtschaftliche Nutzeffekt herabgesetzt wird;
  • - bei einer Temperatur von über 45ºC nimmt die Aktivität der Enzyme ab, die für die Hydrolyse des Ausgangsmaterials zuständig sind, und die Zerfallprozesse der aktiven Komponenten werden beschleunigt, wodurch die Qualität des Endproduktes beeinträchtigt wird.
  • Die Dauer der Hydrolyse wird nach dem Erreichen des Maximalpegels des immunstimulierenden Effektes (Eigenschaften) des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes, im Besonderen nach der Aktivierung der Makrophagen des peritonealen Exsudats gemäß NBT-Test festgelegt.
  • Eine langandauernde Hydrolyse wird in Gegenwart eines Konservierungsmittels durchgeführt.
  • Eine Erhöhung des relativen Gehaltes (der relativen Konzentration) niedermolekularer Komponenten in den Hydrolyseprodukten in Bezug auf den Gehalt an höhermolekularer wärmeunbeständiger Verbindungen wird durch eine Wärmebehandlung des Hydrolysats bis zur völligen Denaturierung der wärmeunbeständigen Verbindungen gewährleistet, welche hinterher als Sediment durch Zentrifugieren bei mindestens 1500 · g im Verlaufe von 20 bis 40 min und/oder durch Filtration entfernt werden. Der die wärmebeständigen Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen enthaltende Überstand wird als das erwünschte Produkt benutzt.
  • Die Wärmebehandlung der Hydrolyseprodukte wird in einem Temperaturbereich von 60ºC bis 120ºC vorgenommen, denn bei einer Über- bzw. Unterschreitung dieses Temperaturbereiches nimmt die spezifische Aktivität des biologisch wirksamen Stoffes ab.
  • So, können bei einer Temperatur von unter 60ºC nicht alle Einweiße denaturiert werden, wodurch der Gehalt des Endproduktes an wärmeunbeständigen Verbindungen erhöht sein wird. Infolgedessen wird die spezifische Aktivität des biologisch wirksamen Stoffes auch vermindert sein. Bei Temperaturen von über 120ºC kommt es zu einer sprungweisen Erhöhung der Geschwindigkeit von strukturellen Veränderungen in den Peptiden- und den Kohlenhydratkomponenten des Endproduktes, wodurch seine Qualität ebenfalls beeinträchtigt wird.
  • Nach der Wärmebehandlung werden die wärmebeständigen Komponenten durch Zentrifugieren bei einer Beschleunigung von mindestens 1500 · g im Verlaufe von 20 bis 40 min abgetrennt, weil bei einer Unterschreitung des genannten Beschleunigungswertes der Abtrennungsgrad der denaturierten wärmeunbeständigen Verbindungen wesentlich vermindert wird, während die Zentrifugierdauer von 20 bis 40 min als optimal anzusehen ist.
  • Die koagulierten denaturierten wärmeunbeständigen Verbindungen können vom Überstand unter Filtrieren durch ein Papier- oder Gewebefilter abgetrennt werden.
  • Das die wärmebeständigen Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zelle enthaltende Endprodukt verfügt über eine - im Vergleich zum Überstand der Hydrolyseprodukte - höhere spezifische Aktivität und ermöglicht die Lösung eines breiteren Spektrums von Aufgaben. Es lässt sich sowohl in der Medizin als auch in der Veterinärmedizin für Injektionspräparat verwenden.
  • Eine weitere Erhöhung der spezifischen Aktivität des biologisch wirksamen Stoffes wird durch die Abtrennung der niedermolekularen Komponenten mit einer Molekularmasse von unter 10,0 kDa von den Hydrolyseprodukten durch Dialyse über eine semipermeable Membran und/oder Ultrafiltration und/oder Gelfiltration, was die Möglichkeit bietet, höhermolekulare Verbindungen völlig zu entfernen, die zu Nebenwirkungen führen können.
  • Der auf diese Weise erreichte Wirksamkeitsgrad erlaubt eine breite Verwendung des gewonnenen Endproduktes in der klinischen Praxis.
  • Der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff wird als Wirksubstanz für die Herstellung eines pharmazeutisches Präparats verwendet, wo seine Konzentration im genannten Präparat von dem Verwendungszweck abhängig ist. In den Präparaten für die Verabreichung in flüssiger Form oder für die Verfütterung ist die Konzentration des biologisch wirksamen Stoffes gering, und steigt in den Präparaten für Injektionsanwendungen, wie auch in Salben, Gelen und Pulvern an.
  • In Abhängigkeit von dem Verwendungsweck kommen in pharmazeutischen Präparaten verschiedene Trägersubstanzen zur Anwendung. So wird in den Präparaten für Injektionen, Inhalationen, Applikationen sowie für den intranasalen Gebrauch eine physiologische Lösung aus Natriumchlorid oder eine Kochsalzpufferlösung verwendet. Kohlenhydratverbindungen kommen als Trägersubstanz in Präparaten zum Einsatz, die an Bienen verfüttert werden (zum Beispiel, 10%er Zuckersirup.) Für Salben verwendet man Fette mineralischer, tierischer, pflanzlicher oder synthetischer Herkunft oder Mischungen davon als Trägersubstanzen.
  • Weiter unten sind konkrete Ausführungs- und Verwendungsbeispiele für die angemeldete Gruppe der Erfindungen angeführt sowie die benutzten Verfahren zur Bestimmung der Zusammensetzung der biologisch wirksamen Stoffe und deren Eigenschaften geschildert.
  • Beispiel 1
  • Für die Gewinnung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes wurde ein embryonales Gewebe verwendet, entnommen einem während der ersten Trächtigkeitshälfte bei Kühen. Den Kalbsembryonen wurden nach einer Desinfizierung in einer schwachen Kaliumpermanganatlösung (KMn&sub7;O&sub4;) das Muskel- und das Hautgewebe, die Leber, die Milz, die Bauspeicheldrüse, die Nieren, die Lunge und das Herz herausgeschnitten und anschließend auf einem Fleischwolf grob zerkleinert.
  • Danach wurden 10 kg zerkleinerter Masse 30 kg physiologische Kochsaltlösung beigemischt und auf einem Homogenisator mit messerförmigen Mischorganen bis zur Erhaltung einer homogenen Masse homogenisiert. Die nichtzersetzten Gewebeelemente wurden vom Gemisch durch Dekantieren abgetrennt, und die überstehende Flüssigkeit mit den Gewebebestandteilen, die die Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen enthalten, wurde einer Autolyse bei einer Temperatur von 45ºC im Verlaufe von 48 Stunden unterzogen.
  • Das gewonnene Hydrolysat wurde durch ein Papierfilter gefiltert, und das die Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen enthaltende Filtrat wurde als das erwünschte Produkt weiterverwendet. Die Zusammensetzung der im erwünschten Produkt enthaltenen organischen Verbindungen und die unter seiner Wirkung hervorgerufene spezifische Aktivität sind in Tabellen 1 und 2 angegeben.
  • Das erwünschte Produkt, in dem der biologisch wirksame Stoff in einer Menge von 1,0 Masseprozent vorliegt und der Rest auf die Trägersubstanz entfällt, wurde mit 9 Volumina Gurken- und Birnenmark gemischt und als pharmazeutisches Präparat in Form einer Gelmaske für die Gesichtspflege angewendet. Zum Zwecke einer besseren Haltbarkeit wurde dem Gel ein Konservierungsmittel, bestehend aus Nipagin und Nipasol bei einem Masseanteilverhältnis von 5 : 1, bis zum Erreichen einer Endkonzentration von 0,1 Masseprozent beigemischt. Das Gel wurde auf das Gesicht für 2 bis 3 Stunden aufgetragen. Die genannte Prozedur wurde 1 bis 2 Mal wöchentlich wiederholt. Die Heilwirkung trat nach 4 bis 10 Behandlungen in Erscheinung und wurde nach dem Zustand der Haut kontrolliert.
  • Beispiel 2
  • Das auf dieselbe Weise, wie im Beispiel 1, entnommene embryonale Gewebe wurde zerkleinert. Danach wurden 10 kg zerkleinerter Masse 30 kg physiologische Kochsaltlösung beigemischt und bis zur Erhaltung einer gleichartigen Masse homogenisiert. Die nichtzersetzten Gewebeelemente, darunter auch Bindegewebselemente, wurden von der homogenisierten Masse durch Zentrifugieren bei einer Beschleunigung von 250 xg im Verlaufe von 10 min abgetrennt. Nach dem Zentrifugieren wurde der ausgefallene Niederschlag entfernt, und der Überstand wurde durch ein baumwollenes Gewebe (Nesselstoff) zwecks Entfernung des ausgeschwommenen Fettes gefiltert. Dem Filtrat des auf diese Weise gereinigten Homogenats, das 3 G Masseprozent von Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen enthielt, wurde ein Konservierungsmittel (Chinosol) bis zum Erreichen einer Endkonzentration von 0,08 Masseprozent beigegeben. Nach dem Vermischen wurde das Homogenat einer Hydrolyse bei einer Temperatur von 4 ºC im Laufe von 6 Wochen unterzogen.
  • Das gewonnene Hydrolysat wurde bei einer Beschleunigung von 15000 · g im Verlaufe von 20 min zentrifugiert, um den Überstand mit den Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen als erwünschtes Produkt zu isolieren. Die Zusammensetzung der im erwünschten Produkt enthaltenen organischen Verbindungen und die unter seiner Wirkung hervorgerufene spezifische Aktivität sind in Tabellen 1 und 2 angegeben. Tabelle 1 Tabelle 1. Fortsetzung Tabelle 2 Tabelle 2. Fortsetzung
  • G - Koeffizient, der den relativen Gehalt der Verbindungen mit einer Molekularmasse von 0,8 bis 10,0 kDa an Kohlenhydraten in Bezug auf Peptide charakterisiert.
  • Das erwünschte Produkt, in dem der biologisch wirksame Stoff in einer Menge von 1,0 Masseprozent vorliegt und der Rest auf die Trägersubstanz entfällt, wurde als pharmazeutisches Präparat für die Erhöhung der Überlebensrate bei jungen Pelztieren sowie bei Jungen von Geflügel für die Verabreichung in Form von Inhalationen in einer speziellen Kammer, wo sich die Tiere im Verlaufe von 15 bis 20 min aufhielten. Das Präparat wurde in der Kammer als Aerosol ausgehend von einer Menge von 0,5 ml/m³ im Verlaufe von 1 min zerstäubt. Der eingetretene Effekt wurde nach der sinkenden Verlustrate bei Jungtieren ausgewertet, die um 30 bis 40% gesunken war.
  • Beispiel 3
  • Das auf dieselbe Weise, wie im Beispiel 1, entnommene embryonale Gewebe wurde zerkleinert. Der zerkleinerten Masse wurde die physiologische Kochsalzlösung in doppelter Menge nach Volumen beigegeben und durchmischt. Das Gemisch wurde hinterher bei einer Beschleunigung von 1500 · g im Verlaufe von 20 min zentrifugiert.
  • Der ausgefallene Niederschlag wurde abgetrennt, dem doppelten Volumen der physiologischen Kochsalzlösung beigemischt und unter denselben Bedingungen zentrifugiert. Die zerkleinerte Masse wurde dreimal gewaschen. Danach wurden 10 kg gewaschener zersetzter Masse 30 kg centimolare Phosphatsalz-Pufferlösung (0,01 M PBS) pH 7,2 beigemischt, die centimolares Natriumhydrogenphosphat und eine 15-molare Lösung von Natriumchlorid (0,01 M Na&sub2;HPO&sub4; und 0,15 M NaCl) umfasst, und darauffolgend auf einer Kolloidmühle bis zum Erhalt einer homogenen Masse homogenisiert wurde. Die nichtzersetzten Gewebeelemente wurden als ausgefallener Niederschlag nach einem Zentrifugieren bei einer Beschleunigung von 150 · g im Verlaufe von 15 min entfernt. Der Überstand wurde nach der Entfernung des ausgeschwommenen Fettes durch Filtration über ein baumwollenes Filter (Nesselstoff) mit einem Konservierungsmittel mit der Endkonzentration von 0,08 Masseprozent behandelt. Nach dem Vermischen wurde das Homogenat, das die Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen in einer Menge von 60 Masseprozent enthielt, bei einer Temperatur T = 4ºC im Verlaufe von 6 Wochen hydrolysiert.
  • Das gewonnene Hydrolysat wurde bei einer Beschleunigung von 15000 · g im Verlaufe von 40 min zentrifugiert, um den Überstand mit den Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen als erwünschtes Produkt zu isolieren. Die Zusammensetzung der im erwünschten Produkt enthaltenen organischen Verbindungen und die unter seiner Wirkung hervorgerufene spezifische Aktivität sind in Tabellen 1 und 2 angegeben.
  • Das erwünschte Produkt, in dem der biologisch wirksame Stoff in einer Menge von 1,0 Masseprozent vorliegt und der Rest auf die Trägersubstanz entfällt, wurde als pharmazeutisches Präparat für die Behandlung von an Parainfluenza erkrankten Kälbern als Injektionspräparat verwendet. Das Präparat wurde in Form intramuskulärer Injektionen bei einer Dosierung von 0,05 mg/kg des Körpergewichts einmal alle drei Tage verabreicht. Der Heileffekt war bereits nach 2 bis 6 Injektionen eingetreten und wurde nach der Körpertemperatur und dem Vorhandensein der Viren im Blut kontrolliert.
  • Beispiel 4
  • Der auf einem Fleischwolf grob zerkleinerten Masse, die auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise gewonnen wurde, wurde das doppelte Volumen 3%er Essigsäure beigemengt - mit anschließendem Vermischen. Das Gemisch wurde durch ein baumwollenes Gewebe im Vakuum auf einem Nutschenfilter gefiltert. Der ausgefallene Niederschlag entfernt, mit dem doppelten Volumen der physiologischen Kochsalzlösung erneut vermischt und bei einer Beschleunigung von 300 · g im Verlaufe von 20 min zentrifugiert. Danach wurden 10 kg gewaschener zersetzter Masse 30 kg centimolare Phosphatsalz- Pufferlösung (0,01 M PBS) pH 7,2 beigemischt, die centimolares Natriumhydrogenphosphat und eine 15-molare Lösung von Natriumchlorid (0,01 M Na&sub2;HPO&sub4; und 0,15 M NaCl) umfasst, und darauffolgend auf einer Kolloidmühle bis zum Erhalt einer homogenen Masse homogenisiert wurde. Um die nichtzersetzten Gewebeelemente zu entfernen, wurde die homogenisierte Masse durch ein baumwollenes Gewebe (Nesselstoff) gefiltert. Dem gewonnenen Filtrat wurde ein Konservierungsmittel bis zum Erreichen einer Endkonzentration von 0,08 Masseprozent beigegeben. Nach dem Vermischen wurde das Homogenat, das die Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen in einer Menge von 50 Masseprozent enthielt, bei einer Temperatur T = 20ºC im Verlaufe von 8 Tagen hydrolysiert. Die darauffolgenden Arbeitsschritte wurden wie im Beispiel 3 durchgeführt.
  • Der Gehalt des erwünschten Produktes an den organischen Verbindungen und die auf experimentellem Wege ermittelten Kennwerte dessen spezifischer Aktivität sind in Tabellen 1 und 2 angeführt.
  • Das erwünschte Produkt, in dem der biologisch wirksame Stoff in einer Menge von 1,0 Masseprozent vorliegt und der Rest auf die Trägersubstanz entfällt, wurde als pharmazeutisches Präparat in Form einer Salbe für die Behandlung von Dermatosen angewendet. Die Salbe wurde durch Vermischen von Lanolin, Vaseline und das Endprodukt mit dem biologisch wirksamen Stoff bei einem Masseanteilverhältnis von 1 : 3 : 1 beigemischt. Die Salbe wurde in die Haut täglich eingerieben. Die Heilwirkung trat nach 4 bis 12 Tagen in Erscheinung und wurde nach dem Zustand der Haut kontrolliert.
  • Beispiel 5
  • Der relative Gehalt der für die Durchführung der Hydrolyse abgetrennten Gewebekomponenten an den Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen (in Masseprozent) in Bezug auf Komponenten des Bindegewebes und des Extraktes wurde nach dem Gehalt der von den nichtzersetzten Gewebeelementen gereinigten Zellstrukturen an Eiweißen und Kohlenhydraten bestimmt.
  • Zu diesem Zweck wurde das auf die in Beispielen 1 bis 4 beschriebene Weise von den nichtzersetzten Gewebeelementen gereinigte Homogenat dem Ultrazentrifugieren bei einer Beschleunigung von 100000 · g im Verlaufe von 60 min unterzogen.
  • Das Verhältnis des Eiweißgehaltes im sämtlichen Niederschlag zu demselben im sämtlichen Überstand deutet auf das Verhältnis der Eiweißgehalte der Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen und des Extraktes hin.
  • Die Eiweißgehalte des ausgefallenen Niederschlages und des Überstandes wurden nach dem Ultrazentrifugieren des Homogenats bestimmt. Nach der Entfernung des Überstands wurden 0,1 ml Niederschlag 4,9 ml physiologische Kochsalzlösung beigefügt und nach dem Suspendieren 0,1 ml zwecks photometrischer Bestimmung des Eiweißgehaltes ausgehend von der Intensität der Lösungsverfärbung gemäß dem SDS-Lowry-Verfahren entnommen (U.K. Laemmli.-Nature.-1970.-v. 227.-5259.-p. 680-685).
  • Für die Bestimmung des Eiweißgehaltes im Überstand wurden 0,1 ml Überstand 0,9 ml physiologische Kochsalzlösung beigegeben und nach dem Vermischen 0,1 ml zwecks Ermittlung des Eiweißgehaltes nach dem SDS-Lowry-Verfahren entnommen.
  • Der Komponentengehalt des Bindegewebes wurde durch Aminosäurenanalyse nach dem Vorhandensein von Oxylysin und Oxyprolin ermittelt. Im Unterschied zu den bekannten biologisch wirksamen Stoffen wurden die genannten Aminosäuren im erfindungsgemäßen BAS nicht nachgewiesen.
  • Der Komponentengehalt der Glycocalyx der Zellen wurde nach dem Gehalt des Homogenats an Kohlenhydraten, die zu den Verbindungen mit einer Molekularmasse von über 0,8 kDa gehören, gemäß der Anthronreaktion nach der Entfernung der Glykogengranula ermittelt (S. Seifter, S. Dayton, C. Hovic.-Arch. Biochemistry and Biophysics.-1950.- 25.-1.-p. 191-200).
  • Zu diesem Zweck wurden 20 ml des Gewebehomogenats in Ultrazentrifugenröhrchen von 30 ml Fassungsvermögen auf 5 ml Saccharose mit einer Dichte d = 1,40 übergeschichtet und hinterher bei einer Beschleunigung von 100000 · g im Verlaufe von 60 min ultrazentrifugiert. Das auf den Röhrchenboden ausgefallenes Glykogen wurde entfernt, und die Elemente des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen wurden in der Zwischenphase entnommen und nach einem Auswaschen von Saccharose durch Zentrifugieren in einer physiologischen Kochsalzlösung für die Analyse verwendet.
  • Bei der Ermittlung der in den zu untersuchenden Proben enthaltenen Menge der Kohlenhydrate wurde der gesamte Gehalt an Kohlenhydraten nach der Hydrolyse und der Gehalt an freien Kohlenhydraten in Form von Monomeren bestimmt. Nach dem Werteunterschied dieser Messgrößen wurde der Gehalt verschiedener Verbindungen an freien Kohlenhydraten berechnet.
  • Für die Durchführung einer allgemeinen Hydrolyse wurde 1,0 ml der zu untersuchenden Probe entnommen und mit 1 ml tetranormale Salzsäure (4,0 N HCl) vermischt. Die Hydrolyse wurde bei einer Temperatur von 105ºC im Verlaufe von 2 Stunden vorgenommen, worauf das Hydrolysat in einem Exsikkator mit trockenem Ätznatron (NaOH) im Vakuum eingedämpft wurde. Die getrocknete Probe wurde in 1,0 ml destilliertes Wasser aufgelöst und für die Analyse verwendet.
  • Die Bestimmung des Gehalts an freien Kohlenhydraten unmittelbar im biologisch wirksamen Stoff oder nach einer Säurehydrolyse wurde wie folgt durchgeführt: 1 ml Probe wurde mit 1 ml destilliertes Wasser vermischt, worauf unter ständigem Durchmischen bei einer Temperatur von -5ºC 4 ml 0,25%iges Anthron-Reagens beigegeben wurde, aufbereitet in 95%iger Schwefelsäure (H&sub2;SO&sub4;). Das erhaltene Gemisch wurde bei einer Temperatur von 95ºC im Verlaufe von 10 min gekocht, und nach dem Abkühlen wurde dann die optische Dichte auf einer Wellenlänge von 620 nm ermittelt. Als Standard wurde Glukose in einer Konzentration von 20 ug/ml verwendet.
  • Bei einer Eiweißanalyse des in den Beispielen 1 und 2 gewonnenen biologisch wirksamen Stoffes betrug der Gehalt an Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen 37,6 ± 7,4%, und für den in den Beispielen 3 und 4 gewonnenen biologisch wirksamen Stoff belief sich dieser Wert auf 51,8 ± 8,2%.
  • Hier und weiter im Text und in den angeführten Tabellen sind die Werte der auf experimentellem Wege ermittelten Größen durch deren Mittelwerte ausgedrückt, mit Mittelwertabweichungsgrenzen, die nach dem Student-Test berechnet wurden.
  • Beispiel 6
  • Der Überstand des Hydrolysats, das auf die im Beispiel 1 beschrieben Weise gewonnen wurde, wurde einer Wärmebehandlung bei verschiedenen Temperaturen T&sub1; = 55 ºC, T&sub2; = 60ºC, T&sub3; = 95ºC, T&sub4; = 120ºC und T&sub5; = 135ºC unterzogen. Die Wärmebehandlung wurde bis zur vollständigen Denaturierung der wärmeunbeständigen Verbindungen, die in den Hydrolyseprodukten enthalten sind, mit darauffolgendem Zentrifugieren bei über 1500 · g im Verlaufe von 30 min durchgeführt, wobei der die wärmebeständigen Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen als erwünschtes Endprodukt enthaltende Überstand gesammelt wurde. Das gewonnene Endprodukt hat jedes Mal über seinen immunmodulierenden Effekt (Eigenschaft) verfügte, dessen Werte in Tabelle 3 angegeben sind, in der die Werteverteilung der spezifischen Aktivität (Makrophagenaktivierung) in Abhängigkeit von dem gewählten Temperaturbereich der Hydrolysaterwärmung angeführt ist. Optimal dabei ist die Siedetemperatur T = 95ºC, bei der die maximale Verstärkung der phagozytären und der Enzymaktivität beim gewonnenen Endprodukt gewährleistet wurde, die sich dementsprechend auf 72,8 ± 4,8% bzw. 64,3 ± 5,6% belief. Bei einer Temperatur von 55ºC betrug die durchschnittliche Werteerhöhung der spezifischen Makrophagenaktivität - im Vergleich zur Kontrollgruppe - 57,3 ± 5,3% (nach NBT-Test) bzw. 43,0 ± 3,4% (nach Phagozytose). Bei einer Temperatur von über 120ºC findet eine sprungartige Vergrößerung der Geschwindigkeit der Strukturveränderungen von Peptiden und kohlenhydrathaltigen Verbindungen statt, die zu Strukturveränderungen der Komponenten des erwünschten Endproduktes führen, was sich auf die spezifische Aktivität des biologisch wirksamen Stoffes in Form deren Abschwächung nachteilig auswirkt.
  • So beträgt die Erhöhung der spezifischen Aktivität des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes bei einer Temperatur von 135ºC - im Vergleich zur Kontrollgruppe - durchschnittlich 68,4 ± 5,0% (nach NBT-Test) bzw. 66,2 ± 6,1% (nach Phagozytose). Der maximale Wert der spezifischen Aktivität des biologisch wirksamen Stoffes im Vergleich zur Kontrollgruppe wird in einem Temperaturbereich von 60 bis 120ºC gewährleistet, bei welchem die Aktivitätserhöhung des Makrophagen des peritonealen Exsudats von Ratten (in vitro) durchschnittlich bis 72,8 ± 4,8% - nach der Verstärkung der Enzymaktivität (NBT-Test), und nach der Verstärkung der phagozytären Aktivität (nach E. Coli) 64,3 ± 5,6% beträgt.
  • Beispiel 7
  • Der auf die im Beispiel 3 beschriebene Weise gewonnene Überstand des Hydrolysats wurde einer Wärmebehandlung bei einer Siedetemperatur T&sub1; = 95ºC bis zur vollständigen Denaturierung der wärmeunbeständigen Verbindungen unterzogen, und nach der Abkühlung bei einer Beschleunigung von 1500 · g im Verlaufe von 40 min zentrifugiert. Der ausgefallene Niederschlag in Gestalt von denaturierten Verbindungen wurde entfernt, und als erwünschtes Endprodukt wurde der Überstand benutzt, der wärmebeständige Komponenten in einer Menge von 60 Masseprozent (Peptide) in Bezug auf die Hydrolyseprodukte der wasserlöslichen Verbindungen vor der Wärmebehandlung enthielt. Tabelle 3
  • Die Unterschiede im Vergleich zur Kontrollgruppe sind zuverlässig bei P < 0,05 Tabelle 4
  • Die Unterschiede im Vergleich zur Kontrollgruppe sind zuverlässig bei P < 0,05
  • Der Gehalt des erwünschten Produktes an den organischen Verbindungen und die auf experimentellem Wege ermittelten Kennwerte dessen spezifischer Aktivität sind in Tabellen 1 und 2 angeführt.
  • Das erwünschte Endprodukt, das den biologisch wirksamen Stoff in einer Menge von 0,5 Masseprozent enthielt, während der Rest auf eine Trägersubstanz entfiel, wurde als pharmazeutisches Präparat für die Behandlung von Mastitiden bei Kühen in Form von Injektionen angewendet, die intramuskulär in einer Dosis von 0,05 ml/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 3 Tagen zwischen den einzelnen Injektionen verabreicht wurde. Der Heileffekt trat nach 1 bis 4 Injektionen in Erscheinung und wurde nach dem Zustand des Euters und der Menge der Eiterabsonderung aus den Zitzen kontrolliert.
  • Beispiel 8
  • Der auf die im Beispiel 2 beschriebene Weise gewonnene Überstand des Hydrolysats wurde einer Wärmebehandlung bei einer Siedetemperatur T = 95ºC bis zur vollständigen Denaturierung der wärmeunbeständigen Verbindungen unterzogen, und nach der Abkühlung bei einer Beschleunigung von 50000 · g im Verlaufe von 20 min zentrifugiert. Der ausgefallene Niederschlag in Gestalt von denaturierten Verbindungen wurde entfernt, und als erwünschtes Endprodukt wurde der Überstand benutzt, der wärmebeständige Komponenten in einer Menge von 30 Masseprozent (Peptide) in Bezug auf die Hydrolyseprodukte der wasserlöslichen Verbindungen vor der Wärmebehandlung enthielt.
  • Der Gehalt des erwünschten Produktes an den organischen Verbindungen und die auf experimentellem Wege ermittelten Kennwerte dessen spezifischer Aktivität sind in Tabellen 1 und 2 angeführt.
  • Das gewonnene Endprodukt, in dem der biologisch wirksame Stoff in einer Menge von 0,5 Masseprozent vorliegt und der Rest auf die Trägersubstanz entfällt, wurde als pharmazeutisches Präparat für die Behandlung von an Parainfluenza erkrankten Kälbern als Injektionspräparat verwendet. Das Präparat wurde in Form intramuskulärer Injektionen bei einer Dosierung von 0,05 mg/kg des Körpergewichts zweimal bei Intervallen von 14 Tagen zwischen den einzelnen Injektionen verabreicht. Der Heileffekt wurde nach der allgemeinen Erkrankungshäufigkeit bei Tieren innerhalb eines Monats registriert, die in der Versuchsgruppe unter 10% lag und in der Kontrollgruppe 22 bis 28% erreicht hat.
  • Beispiel 9
  • Der auf die im Beispiel 3 beschriebene Weise gewonnene Überstand des Hydrolysats wurde einer Wärmebehandlung bei einer Siedetemperatur T&sub1; = 95ºC bis zur vollständigen Denaturierung der wärmeunbeständigen Verbindungen unterzogen, und nach der Abkühlung durch ein Filterpapier im Vakuum auf einem Nutschenfilter gefiltert. Das Filtrat, in dem die wärmebeständigen Komponenten in einer Menge von 45 Masseprozent (nach Peptiden) in Bezug auf die Hydrolyseprodukte der wasserlöslichen Verbindungen vor der Wärmebehandlung vorhanden waren, wurde als das erwünschte Endprodukt angewendet.
  • Der Gehalt des erwünschten Produktes an den organischen Verbindungen und die auf experimentellem Wege ermittelten Kennwerte dessen spezifischer Aktivität sind in Tabellen 1 und 2 angeführt.
  • Das erwünschte Produkt wurde durch Lyophilisation gefriergetrocknet und sublingual als pharmazeutisches Präparat für die Behandlung von Mastitiden bei Frauen angewendet. Die Behandlung wurde täglich wiederholt. Der Heileffekt trat nach 1 bis 4 Tagen in Erscheinung und wurde nach dem Zustand der Brust (Vorliegen von Verhärtungen, Eiterabsonderungen) und nach den Ergebnissen der Blutanalyse kontrolliert.
  • Beispiel 10
  • Der auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise gewonnene Überstand des Hydrolysats wurde auf einer Ultrafiltrationsanlage "Amicon" unter Anwendung von Ultrafiltern getrennt, die Verbindungen mit einer Molekularmasse durchlassen, die folgende Werte nicht übertrifft: 50,0 kDa; 10,0 kDa; 5,0 kDa; 1,0 kDa; 0,8 kDa und 0,5 kDa.
  • Die biologische Wirksamkeit der auf die vorstehend beschriebene Weise gewonnenen Fraktionen, die Verbindungen mit folgenden Molekularmassen: 1) M&sub1; > 50,0 kDa; 2) 10,0 kDa < M&sub2; < 50,0 kDa; 3) M&sub3; < 10,0 kDa; 4) M&sub4; < 5,0 kDa; 5) M&sub5; < 1,0 kDa; 6) M&sub6; < 0,8 kDa und 7) M&sub7; < 0,5 kDa, - wurden auf ihre Fähigkeit analysiert, die Makrophagen des peritonealen Exsudats von Ratten gemäß NBT-Test zu aktivieren. Die Ergebnisse der vorgenommenen Untersuchungen sind in Tabelle 4 zusammengefasst.
  • Die Analyse der in Tabelle 4 angeführten Daten verhilft uns zu folgenden Schlussfolgerungen:
  • 1) Die fraktionsbezogene spezifische Aktivität weist ein ausgesprochen deutliches Maximum auf, das auf den Molekularmassenbereich von 0,8 bis 10,0 kDa entfällt;
  • 2) Die Verminderung der spezifischen Aktivität bei einer Molekularmasse von über 10,0 kDa steht mit einer verstärkten Wirkung von im erwünschten Endprodukt vorhandenen Hemmstoffen sowie mit einer Konzentrationssenkung der Wirksubstanz im Zusammenhang;
  • 3) Die Verminderung der spezifischen Aktivität bei einer Molekularmasse bis 0,8 kDa steht mit einer Konzentrationssenkung der Wirksubstanz im Zusammenhang, die durch oligomere Verbindungen mit einer Molekularmasse von über 0,8 kDa vertreten sind.
  • Beispiel 11
  • Der auf die im Beispiel 3 beschriebene Weise gewonnene Überstand des Hydrolysats wurde einer Ultrafiltration durch Hohlfasern B&Pi;Y-15-&Pi;A (TY 6-12-151-87) eines Filtrierapparates AP-2,0 unterzogen. Das gewonnene Unterfiltrat, das niedermolekulare Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen enthielt, wurde als erwünschtes Endprodukt angewendet, in welchem die niedermolekularen Komponenten mit einer Molekularmasse bis zu 10, kDa in einer Menge von 60 Masseprozent (nach Peptiden) in Bezug auf die Hydrolyseprodukte der wasserlöslichen Verbindungen vor der Ultrafiltration enthalten waren.
  • Der Gehalt des erwünschten Produktes an den organischen Verbindungen und die auf experimentellem Wege ermittelten Kennwerte dessen spezifischer Aktivität sind in Tabellen 1 und 2 angeführt.
  • Das erwünschte Endprodukt, in dem der biologisch wirksame Stoff in einer Menge von 0,1 Masseprozent vorliegt und der Rest auf die Trägersubstanz entfällt, wurde als Injektionspräparat für die Behandlung von Versuchshepatitis bei Ratten verwendet. Die Injektionen wurden intramuskulär bei einer Dosierung von 0,05 mg/kg des Körpergewichts jeden zweiten Tag verabreicht (der Verlauf und die Ergebnisse der Behandlung sind detaillierter in den Beispielen 34 und 35 beschrieben.)
  • Beispiel 12
  • Der auf die im Beispiel 2 beschriebene Weise gewonnene Überstand des Hydrolysats wurde einer Dialyse im Verlaufe von 16 bis 24 Stunden durch eine Zellophanfolie gegen eine physiologische Kochsalzlösung unterzogen, wobei in 1 kg der letzteren 0,8 g Konservierungsmittel enthalten war. Das gewonnene Dialysat wurde als erwünschtes Endprodukt angewendet, in welchem die niedermolekularen Komponenten mit einer Molekularmasse bis zu 10, kDa in einer Menge von 30 Masseprozent (nach Peptiden) in Bezug auf die Hydrolyseprodukte der wasserlöslichen Verbindungen vor der Dialyse enthalten waren.
  • Der Gehalt des erwünschten Produktes an den organischen Verbindungen und die auf experimentellem Wege ermittelten Kennwerte dessen spezifischer Aktivität sind in Tabellen 1 und 2 angeführt.
  • Das erwünschte Endprodukt, in dem der biologisch wirksame Stoff in einer Menge von 0,1 Masseprozent vorliegt und der Rest auf die Trägersubstanz entfällt, wurde als Injektionspräparat für die Behandlung von Kälbern für die Normalisierung der Parameter der Homöostasis verwendet. Die Injektionen wurden den Kälbern mit Normabweichungen intramuskulär bei einer Dosierung von 0,05 mg/kg des Körpergewichts alle ein bis zwei Monate verabreicht. Der Heileffekt wurde durch allmonatliches Abwiegen der Tiere kontrolliert. Die Ergebnisse sprechen von einer Erhöhung der tagesdurchschnittlichen Zunahme des Lebendgewichtes um 45 bis 70% im Vergleich zur Kontrollgruppe der Tiere, die mit dem pharmazeutischen Präparat nicht behandelt wurden.
  • Beispiel 13
  • Der auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise gewonnene Überstand des Hydrolysats wurde einer Gelultrafiltration in Sephadex G-25 auf einer Filtersäule mit einem Durchmesser d = 26 mm und einer Länge h = 600 mm unterzogen, ausgeglichen mit einer dezimolaren (0,01 M) Phosphatsalz-Pufferlösung mit pH 7,2, die eine 15-molare Lösung von Natriumchlorid (0,15 M NaCl) enthielt. Der Überstand des Hydrolysats wurde nach Molekularmassen durch das Eluieren der Säule mit derselben Pufferlösung fraktioniert, wobei das chromatographische Profil des Eluats spektrophotometrisch auf einer Wellenlänge von 280 nm kontrolliert wurde. Die Fraktion der niedermolekularen Komponenten des Hydrolysats, die die Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen umfasst, wurde als erwünschtes Endprodukt ausgewaschen.
  • Der Gehalt des erwünschten Produktes an den organischen Verbindungen und die auf experimentellem Wege ermittelten Kennwerte dessen spezifischer Aktivität sind in Tabellen 1 und 2 angeführt.
  • Das erwünschte Endprodukt, das den biologisch wirksamen Stoff in einer Menge von 0,1 Masseprozent enthielt, während der. Rest auf eine Trägersubstanz entfiel, wurde als pharmazeutisches Präparat für die Behandlung von an Bronchopneumonie oder akuten Respirationskrankheiten (paragrippaler Effekt) erkrankten Kälbern in Form von Injektionen angewendet, die intramuskulär in einer Dosis von 0,05 ml/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 3 Tagen zwischen den einzelnen Injektionen verabreicht wurde. Der Heileffekt trat nach 1 bis 7 Injektionen in Erscheinung und wurde nach der Körpertemperatur kontrolliert.
  • Beispiel 14
  • Um die Abhängigkeit der Wirksamkeit des erfindungsgemäßen biologisch aktiven Stoffes von dessen Gehalt an modifizierten Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen zu bestimmen, wurde ein Ausgangsmaterial aus tierischen Geweben angewendet, die aus Prozessen der Embryogenese und/oder Vermehrung und/oder Differenzierung der Zellen und/oder der Pathologie, welche dem Prozess der Regeneration und/oder der Reparatur des Gewebes vorausgeht und/oder diesen begleitet, stammen. Die hierfür entnommenen Gewebe wurden auf die gleiche Weise behandelt, wie im Beispiel 7 beschrieben.
  • Die Eigenschaften des erwünschten Endproduktes, das hierbei, d. h. unter Anwendung des Gewebes jeder der vorstehend erwähnten Arten der Zellstrukturmodifikation, nämlich des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen, sind zur Tabelle 5 zusammengeführt.
  • Eine Analyse der Tabelle 5 ergibt, dass das Vorhandensein des immunmodulierenden Effektes bei dem erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff und eine Verstärkung des genannten Effektes von dem angewendeten Ausgangsmaterial abhängig sind, aus dem die Hydrolyseprodukte gewonnen wurden, die modifizierte Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen enthalten.
  • So wurden als Ausgangsmaterial aus tierischem Gewebe, entnommen eben auf dem Stadium der Vermehrung und der Differenzierung der Zellen, Spermatogonien und Spermatozyten der Hoden von Ratten, Knochenmarkzellen und das Epithelgewebe des Darms von Ratten, und als Ausgangsmaterial aus Embryogeneseprozessen das embryonale Gewebe von Ratten verwendet. Als Ausgangsmaterial, das aus Prozessen der Pathologie, welche der Regeneration vorausgeht, stammen, kam das Lebergewebe von Ratten nach partieller Leberresektion, und als Ausgangsmaterial aus Prozessen der Pathologie, welche den Prozess der Regeneration begleiten, das Gewebe der regenerierenden Extremitäten eines Axolotls (Ambystoma) und das Lebergewebe von Ratten nach subkutaner Einspritzung von Tetrachlorkohlenstoff (CCl&sub4;), zur Anwendung.
  • Gleichzeitig mit den auf experimentellem Wege erhaltenen Daten werden in Tabelle 5 für Vergleichszwecke auch Angaben über den immunmodulierenden Effekt angegeben, der bei Anwendung von intaktem Muskel = und Lebergewebe von erwachsenen Rattenmännchen erreicht wurde. Tabelle 5
  • Die Unterschiede im Vergleich zur Kontrollgruppe sind zuverlässig bei P < 0,05
  • * Gewebe, für welches die in der Tabelle angeführten Kennwerte bei der konkreten Versuchsdurchführung erhalten wurden
  • Eine Analyse der in Tabelle 5 angegeben Daten zeigt, dass der immunmodulierende Effekt des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes bei der Anwendung von Geweben, die auf dem Stadium der in diesen Geweben verlaufenden Prozesse der Embryogenese, der Vermehrung und der Pathologie, welche der Regeneration und/oder der Reparatur vorausgeht, entnommen wurden, wesentlich stärker ausgeprägt ist, als bei anderen bekannten biologisch wirksamen Stoffen, für deren Gewinnung Ausgangsmateriale aus tierischem Gewebe verwendet wurden, in denen keine der vorstehend aufgezählten Prozesse vorhanden waren.
  • Außerdem lässt sich auch die Schlussfolgerung ziehen, dass von den Geweben, in denen die vorstehend genannten Prozesse vor sich gehen, über den am stärksten ausgeprägten immunmodulierenden Effekt das regenerierende Lebergewebe, das embryonale Gewebe und das regenerierende Gewebe von Amphibienextremitäten verfügen.
  • Beispiel 15
  • Als Ausgangsmaterial wurde die regenerierende Leber von Ratten innerhalb von 4 bis 12 Stunden nach der Hepatektomie angewendet, durchgeführt nach dem bekannten Verfahren (G. M. Higgins, R. M. Anderson. Experimental pathology of the liver.-Arch. Pathology.-1931.-Nº 12.-p. 186). Das feinzerkleinerte Lebergewebe wurde mit dem dreifachen Volumen der physiologischen Kochsalzlösung vermischt und hinterher bei einer Beschleunigung von 15000 · g im Verlaufe von 10 min zentrifugiert. Der ausgefallene Niederschlag wurde mit dem dreifachen Volumen der physiologischen Kochsalzlösung vermischt und unter den gleichen Bedingungen zentrifugiert. Das zersetzte Lebergewebe wurde dreimal hintereinander gewaschen, und die darauffolgenden Gewinnungsstadien des erwünschten Endproduktes gleichen denen, die in Beispiel 3, 7 und 11 beschrieben sind.
  • Die spezifische Aktivität der gewonnenen Endprodukte wurde auf experimentellem Wege nach der Aktivierung der Reparationsfähigkeiten der Hepatozyten aus der Rattenleber nach einer Schädigung mit Tetrachlorkohlenstoff (CCl&sub4;) ermittelt, bei welchem die Aktivität der Na,K-ATP-ase, entsprechend um:
  • 32,7 ± 3,1% bei Verwendung des nach Beispiel 3 gewonnenen Endproduktes;
  • 43,6 ± 3,9% - wie im Beispiel 7;
  • 85,4 ± 7,8% - wie im Beispiel 11
  • wiederhergestellt wurde, im Vergleich zur Kontrollgruppe von Tieren, bei denen das erfindungsgemäße pharmazeutisches Präparat nicht verabreicht wurde.
  • Die Aminotransferasenaktivität im Blut hat sich, dementsprechend, um 37,4 ± 2 8% (Beispiel 3); 47,2 ± 3,4% (Beispiel 7) sowie 98,3 ± 1,7% (Beispiel 11), und die Kaliumkonzentration in den Hepatozyten der Leben, dementsprechend, um 22,6 ± 1,8% (Beispiel 3); 28,9 ± 2,5% (Beispiel 7) und 59,1 ± 4,7% (Beispiel 11) wiederhergestellt.
  • Das erwünschte Endprodukt, das den biologisch wirksamen Stoff in einer Menge von 0,1 Masseprozent enthielt, während der Rest auf eine Trägersubstanz entfiel, wurde als pharmazeutisches Präparat für die Behandlung von an Hepatitis erkrankten Kälbern in Form von Injektionen angewendet, die intramuskulär in einer Dosis von 0,05 ml/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 3 Tagen zwischen den einzelnen Injektionen verabreicht wurden. Der Heileffekt trat nach 7 bis 14 Injektionen in Erscheinung und wurde nach der Aminotransferasenaktivität und der Konzentration von Bilirubin und Stickstoff im Blut kontrolliert.
  • Beispiel 16
  • Als Ausgangsmaterial für die Gewinnung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes kam der Presskuchen der Rinderhoden zur Anwendung, der nach der Abtrennung von Hyaluronydase durch Extraktion des Gewebehomogenats mit 3%iger Essigsäure übriggeblieben war.
  • Der übriggebliebene Presskuchen der Rinderhoden, eigentlich ein Abfallstoff aus der Hyaluronydaseproduktion, wurde im dreifachen Volumen der physiologischen Kochsalzlösung auf Homogenisatoren mit messerförmigen Mischorganen wiederholt homogenisiert und zwecks Entfernung der nichtzersetzten Gewebeelemente bei einer Beschleunigung von 250 · g im Verlaufe von 15 min zentrifugiert. Mit Hilfe einer dezinormalen wässrigen Ätznatronlösung (0,1 N NaOH) wurde der Säuregehalt des Mediums bis auf pH 7,4 gebracht und dem die Bestandteile mit Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen, die aus Prozessen der Vermehrung und Differenzierung der Zellen stammen, enthaltenden Homogenat wurde ein Konservierungsmittel in einer Menge von 0,8 g/l beigefügt, welches nach dem Vermischen hydrolysiert und darauffolgend auf die in Beispielen 3, 7 und 11 beschriebene Weise behandelt wurde.
  • Die spezifische Aktivität der gewonnenen Endprodukte wurde auf experimentellem Wege nach der Aktivierung der Makrophagen des peritonealen Exsudats und der Neutrophilen im Blut von Ratten ermittelt. Bei der Anwendung eines Endproduktes, das auf die im Beispiel 11 beschriebene Weise gewonnen wurde, nahm die Enzymaktivität der Makrophagen um 108,3 ± 13,2% zu, während sich die phagozytäre Aktivität nach E. Coli um 92,2 ± 10,2% vergrößerte. Für die Neutrophilen im Blut vergrößerten sich diese Werte, dementsprechend, um 99,2 ± 14,1% bzw. um 72,4 ± 8,3%.
  • Das erwünschte Endprodukt, das den biologisch wirksamen Stoff in einer Menge von 1,0 Masseprozent enthielt, während der Rest auf eine Trägersubstanz entfiel, wurde mit 50 Volumina von Wasser vermischt und als pharmazeutisches Präparat zum Tränken von Hühnern zwecks Normalisierung der Parameter der Homöostasis bei diesen angewendet. Das Verabreichen des Präparats in Tränkform an die Hühner, bei denen die genannten Parameter der Homöostasis Abweichungen von der Norm aufwiesen, wurde in einer Dosis von 5 ml/kg des Körpergewichts alle 2 bis 6 Wochen vorgenommen. Der Normalisierungseffekt wurde durch Auszählen der Legeleistung kontrolliert. Die Ergebnisse zeugen von einer Erhöhung der Legeleistung um 15 bis 30% im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von Tieren, die keine solche Behandlung mit dem genannten Präparat erhielten.
  • Beispiel 17
  • Als Ausgangsmaterial kam das Plazentagewebe von Kühen zur Anwendung, das auf die in den Beispielen 3, 7 und 11 beschriebene Weise behandelt wurde.
  • Die spezifische Aktivität der gewonnenen Endprodukte wurde auf experimentellem Wege nach der Aktivierung der Makrophagen des peritonealen Exsudats und der Neutrophilen im Blut von Ratten im Vergleich zu einer Kontrollgruppe ermittelt. Bei der Anwendung eines Endproduktes, das auf die im Beispiel 11 beschriebene Weise gewonnen wurde, nahm die Enzymaktivität der Makrophagen um 150,6 ± 17,4% zu, während sich die phagozytäre Aktivität der Makrophagen um 109,3 ± 12,7% vergrößerte. Für die Neutrophilen im Blut vergrößerten sich diese Werte, dementsprechend, um 137,2 ± 16,8% bzw. um 95,7 ± 11,3%.
  • Das erwünschte Endprodukt, das den biologisch wirksamen Stoff in einer Menge von 0,5 Masseprozent enthielt, während der Rest auf eine Trägersubstanz entfiel, wurde als pharmazeutisches Präparat für die Behandlung von an Endometritis erkrankten Kühen in Form von Injektionen angewendet, die intramuskulär in einer Dosis von 0,05 ml/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 3 Tagen zwischen den einzelnen Injektionen verabreicht wurden. Der Heileffekt trat nach 6 bis 10 Injektionen in Erscheinung und wurde nach den Kennwerten der Entzündungsreaktion kontrolliert.
  • Beispiel 17
  • Als Ausgangsmaterial für die Gewinnung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes kam der Presskuchen von Thymusdrüsen zur Anwendung, der nach der Abtrennung aus dem Homogenat der unlösbaren Gewebekomponenten als Abfallprodukt der Thymosinproduktion gewonnen wird.
  • Der Presskuchen von Thymusdrüsen wurde auf die in den Beispielen 3, 7 und 11 beschriebene Weise behandelt.
  • Die spezifische Aktivität der gewonnenen Endprodukte wurde auf experimentellem Wege nach der Stimulierung der Reaktion der Blasttransformation von T-Lymphozyten bestimmt, die sich bei der Anwendung des auf die im Beispiel 11 beschriebene Weise gewonnenen Endproduktes im Vergleich zu einer Kontrollgruppe um 165,6 ± 13,7% vergrößert hat.
  • Das erwünschte Endprodukt, das den biologisch wirksamen Stoff in einer Menge von 0,5 Masseprozent enthielt, während der Rest auf eine Trägersubstanz entfiel, wurde als pharmazeutisches Präparat intranasal für die Vorbeugung von Infektionskrankheiten beim Menschen angewendet.
  • In jedes Nasenloch wurden jeweils 2 Tropfen Präparat eingebracht - mit anschließender Massage der Nasenflügel zwecks einer gleichmäßigeren Präparatverteilung auf der Schleimhaut. Eine solche Prozedur wurde zweimal täglich verabreicht. Der Heileffekt wurde nach dem Allgemeinbefinden und der Körpertemperatur kontrolliert.
  • Beispiel 19
  • Das pharmazeutische Präparat auf der Basis des biologisch wirksamen Stoffes, gewonnen auf die in den Beispielen 1 bis 4, 7 bis 9, 11 bis 13 und 15 bis 17 beschriebene Weise, wurde nach Lyophilisation des erwähnten biologisch wirksamen Stoffes mit dessen Gehalt von 0,001 Masseprozent, wobei der Rest auf die Trägersubstanz entfiel. Als Trägersubstanz wurde eine 10%ige Saccharoselösung verwendet. Das Präparat wurde zum Füttern von Bienen angewendet. Durch eine einmalige Verabreichung in einer Menge von 1 Liter Präparat pro Bienenvolk konnte - im Vergleich zu einer Kontrollgruppe - eine Erhöhung:
  • - der Überlebensrate um 85 bis 140%;
  • - der Anzahl der Flüge um 100 bis 160%;
  • - der Honigerträge um 27 bis 64%
  • erreicht werden.
  • Beispiel 20
  • Das pharmazeutische Präparat auf der Basis des biologisch wirksamen Stoffes, gewonnen auf die in den Beispielen 1 bis 4, 7 bis 9, 11 bis 13 und 15 bis 17 beschriebene Weise, wurde nach Lyophilisation des erwähnten biologisch wirksamen Stoffes in einer Menge von 85,0 Masseprozent, wobei der Rest auf die Trägersubstanz entfiel. Als Trägersubstanz wurde ein Antiseptikum verwendet. Das Präparat in Form von lyophilisiertem Streupulver wurde für die Behandlung von offenen Wunden bei Verbrennungen und Verletzungen, sowie bei Schleimhauterosion angewendet. Durch Anwendung des Präparates konnten Regenerationsprozesse um Zwei- bis Siebenfache - im Vergleich zur Kontrollgruppe - beschleunigt werden.
  • Beispiel 21
  • Das pharmazeutische Präparat auf der Basis des biologisch wirksamen Stoffes, gewonnen auf die in den Beispielen 1 bis 4, 7 bis 9, 11 bis 13 und 15 bis 17 beschriebene Weise, wurde mit einem Gehalt am erwähnten biologisch wirksamen Stoff von 1,0 Masseprozent hergestellt, wobei der Rest auf die Trägersubstanz entfiel. Als Träger kam ein Gel aus Pflanzenmark vom Typ Gurken-, Apfel- oder Pfirsichpüree zur Anwendung. Das Präparat wurde für die kosmetische Behandlung benutzt. Der Heileffekt trat nach 4 bis 8 Behandlungen in Erscheinung und wurde nach der Elastizität der Haut kontrolliert.
  • Beispiel 22
  • Das pharmazeutische Präparat auf der Basis des biologisch wirksamen Stoffes, gewonnen auf die in den Beispielen 1 bis 4, 7 bis 9, 11 bis 13 und 15 bis 17 beschriebene Weise, wurde mit einem Gehalt am erwähnten biologisch wirksamen Stoff von 1,0 Masseprozent hergestellt, wobei der Rest auf die Trägersubstanz entfiel. Als Träger kam ein Gel auf der Basis von Honig (15 Anteile), Küchenzwiebelsaft (3 Anteile), Knoblauchsaft (1 Anteil) und Klettenwurzelöl (1 Anteil) zur Anwendung. Das Präparat wurde als Nährmaske für die Festigung des Haarwuchses benutzt. Das Gel wurde auf den Kopf für 2 bis 3 Stunden gelegt. Die Prozedur wurde einmal wöchentlich wiederholt. Der Heileffekt trat nach 5 bis 12 Behandlungen in Erscheinung und wurde nachdem Zustand der Haare kontrolliert.
  • Beispiel 23
  • Das pharmazeutische Präparat auf der Basis des biologisch wirksamen Stoffes, gewonnen auf die in den Beispielen 1 bis 4, 7 bis 9, 11 bis 13 und 15 bis 17 beschriebene Weise, wurde mit einem Gehalt am erwähnten biologisch wirksamen Stoff von 0,1 Masseprozent hergestellt, wobei der Rest auf die Trägersubstanz entfiel. Als Träger kam Lanolin vermischt mit Spermazet in einem Verhältnis von 1 : 3 zur Anwendung. Das Präparat wurde als Salbe für die Wiederherstellung der Hautdecke nach Dermatosen angewendet. Durch Anwendung des Präparates konnten Regenerationsprozesse um Zwei- bis Fünffache - im Vergleich zur Kontrollgruppe - beschleunigt werden.
  • Beispiel 24
  • Das pharmazeutische Präparat auf der Basis des biologisch wirksamen Stoffes, gewonnen auf die in den Beispielen 1 bis 4, 7 bis 9, 11 bis 13 und 15 bis 17 beschriebene Weise, wurde mit einem Gehalt am erwähnten biologisch wirksamen Stoff von 0,1 Masseprozent hergestellt, wobei der Rest auf die Trägersubstanz entfiel. Als Träger kam das Kakaoöl zur Anwendung. Das Präparat wurde als Zäpfchen für die Behandlung von Endometritiden benutzt. Der Heileffekt trat nach 14 bis 21 Tagen in Erscheinung und wurde nach den Kennwerten der Entzündungsreaktion, den histologischen Untersuchungen, der Blut- und der Ausflussanalyse kontrolliert.
  • Beispiel 25
  • Das pharmazeutische Präparat auf der Basis des biologisch wirksamen Stoffes, gewonnen auf die in den Beispielen 1 bis 4, 7 bis 9, 11 bis 13 und 15 bis 17 beschriebene Weise, wurde mit einem Gehalt am erwähnten biologisch wirksamen Stoff von 1,0 Masseprozent hergestellt, wobei der Rest auf die Trägersubstanz entfiel. Als Träger kam Lanolin vermischt mit Vaseline in einem Verhältnis von 1 : 3 zur Anwendung. Das Präparat wurde als Salbe für die Behandlung der Schleimhauterosion angewendet. Durch Anwendung des Präparates konnten Regenerationsprozesse um Drei- bis Fünffache - im Vergleich zur Kontrollgruppe - beschleunigt werden.
  • UNTERSUCHUNGSMATERIAL UND UNTERSUCHUNGSVERFAHREN Beispiel 26
  • Eine Aminosäuren-Bestandsanalyse des auf die in den Beispielen 1 bis 18 beschriebene Weise gewonnenen biologisch wirksamen Stoffes wurde in drei Richtungen durchgeführt, wobei folgendes bestimmt wurde:
  • - Allgemeiner Aminosäurebestand;
  • - Aminosäurebestand von Peptiden und freien Aminosäuren in Abwesenheit säureunlöslicher Eiweiße;
  • - Bestand an freien Aminosäuren.
  • 1) Die allgemeine Aminosäuren-Bestandsanalyse des auf die in den Beispielen 1 bis 18 gewonnenen biologisch wirksamen Stoffes wurde durch dessen Hydrolysieren in sexinormaler Salzsäure (6 N HCl) bei einer Temperatur von 110ºC im Laufe von 24 Stunden im Vakuum vorgenommen. Nach Abschluss der Hydrolyse wurden die Proben im Vakuum über trockenem Ätznatron (NaOH) eingedämpft. Der trockene Rückstand wurde in einer didezinormalen (0,2 N) Natriumzitrat-Pufferlösung mit pH 2,2 aufgelöst und auf die Ionenaustauschsäulen der Aminosäureanalysatoren aufgetragen.
  • 2) Zwecks Entfernung der säureunlöslichen Eiweiße hat man 0,5 ml Probe 0,5 ml 3 %ige Sulfosalizylsäure zugesetzt und für 1 Stunde stehen gelassen - unter periodischen Durchmischen. Die denaturierten Eiweiße wurden durch Zentrifugieren bei einer Beschleunigung von 8000 · g im Verlaufe von 15 bis 20 min entfernt. Der auf diese Weise erhaltene Überstand wurde dann einer allgemeinen Aminosäuren-Bestandsanalyse unterzogen.
  • 3) Der Gehalt des auf die in den Beispielen 1 bis 18 gewonnenen biologisch wirksamen Stoffes an freien Aminosäuren wurde nach einem Abgleich der Proben mit einer didezinormalen (0,2 N) Natriumzitrat-Pufferlösung mit pH 2,2 bestimmt, wobei nach dem Filtrieren durch ein Papierfilter das entaschte Filtrat auf die Ionenaustauschsäulen der Aminosäureanalysatoren aufgetragen wurde. Die Aminosäuren wurden aus den Ionenaustauschsäulen mit Natriumzitrat-Pufferlösungen mit pH 3,25; pH 4,25 und pH 5,28 ausgewaschen.
  • Nach einer Behandlung der fraktionierten Aminosäuren mit Ninhydrin-Reagens wurde auf einem Durchfluss-Photometer die optische Dichte bei Wellenlängen von 440 und 570 nm bestimmt.
  • Beispiel 27
  • Der Gehalt des auf die in den Beispielen 1 bis 18 beschriebene Weise gewonnenen biologisch wirksamen Stoffes an allgemeinen Lipiden wurde auf folgende Weise bestimmt. 0,5 ml biologisch wirksamen Stoffes wurden mit 1,5 ml konzentrierter Schwefelsäure (H&sub2;SO&sub4;) vermischt und bei einer Temperatur von 95ºC im Verlaufe von 15 min gekocht. Nach Abkühlen wurden 0,1 ml Hydrolysat 1,5 ml Phosphovanillin-Reagens der Firma CHEMAPOL (Tschechien-Slowakei) gemäß einem bekannten Verfahren zur Bestimmung der allgemeinen Lipide nach einer spezifischen Verfärbung zugegeben (J. M. Knight, S. Anderson, J. M. Rawle.-Clinical Chemistry-1972.-18.-p.199). Die optische Dichte der Lösung wurde auf einer Wellenlänge von 530 nm ermittelt.
  • Beispiel 28
  • Die Analyse der Nukleotidenzusammensetzung des auf die in den Beispielen 1 bis 18 beschriebene Weise gewonnenen biologisch wirksamen Stoffes wurde auf folgende Weise durchgeführt.
  • Die säurelöslichen Purin- und Pyridinnukleotiden wurden aus 1,5 bis 5,5 ml der Probe mit 5%iger abgekühlter Perchlorsäure (HClO&sub4;) extrahiert. Nach 20 min Kaltextraktion wurden die Proben bei einer Beschleunigung von 2500 · g im Laufe von 10 min zentrifugiert, der Niederschlag wurde dreimal mit 5%iger Perchlorsäure (HClO&sub4;) gewaschen, die Überstände wurden zusammengefügt und für die Abtrennung der säurelöslichen Peptide benutzt.
  • Die säurelösliche Fraktion wurde mit monomolarer Perchlorsäure (1 M HClO&sub4;) bei einer Temperatur von 100ºC im Verlaufe von 1 Stunde bis zum Erhalt von Pyrimidin- Monophosphaten und Purinbasen hydrolysiert. Die Lösungen wurde durch Zusatz von Ätzkali (KOH) neutralisiert, wonach sämtliche Hydrolyseprodukte auf einem Kationenaustauscher vom Typ DAUEX 50 · 4 unter Anwendung einer diskontinuierlichen Elution mit:
  • - destilliertem Wasser (H&sub2;O): für Harnsäure und Uridinmonophosphat (UMP),
  • - didezimolarer Perchlorsäure (0,2 M HClO&sub4;): für Xanthin und Zytosinmonophosphat (ZMP),
  • - tetradezimolarer Perchlorsäure (0,4 M HClO&sub4;): für Hypoxanthin,
  • - monomolarer Perchlorsäure (1,0 M HClO&sub4;): für Guanin,
  • - dimolarer Perchlorsäure (2,0 M HClO&sub4;): für Adenin.
  • Die Nukleotiden wurden nach der chromatographischen Aktivität auf dem Kationenaustauscher im Vergleich zu den Standards sowie nach den Absorptionsspektren im Bereich von 200 bis 300 nm identifiziert. Die Menge der Nukleotiden wurde unter Anwendung der molaren Extinktionskoeffitienten ermittelt.
  • Beispiel 29
  • Die immunmodulierende Aktivität (Eigenschaften) des auf die in den Beispielen 1 bis 18 beschriebene Weise gewonnenen biologisch wirksamen Stoffes wurde nach der Aktivierung der Makrophagen des peritonealen Exsudats von Ratten der Wistar-Stammart im Laufe von In-vitro-Versuchen, nach der Verstärkung der Enzymaktivität in der Reduktion des nitro-blauen Tetrazols zu Diphormazan (NBT-Test) sowie nach der Erhöhung der phagozytären Aktivität zu E. Coli ermittelt.
  • In die Bauchhöhle der dekapitierten Tiere würden mit Hilfe einer Nadel mit Spritze 20 ml farblose Henk-Lösung eingespritzt, in der 20 Einheiten/ml an Heparin enthalten waren.
  • Nach einer Bauchmassage von 2 bis 3 min wurde die Abdominalwand eingeschnitten, und mit derselben Spritze wurde aus der Bauchhöhle die vorhin eingespritzte Flüssigkeit abgesaugt und nach einer Filtration durch ein Nylon-Filter bei einer Beschleunigung von 150 bis 200 · g im Verlaufe von 15 min zentrifugiert.
  • Der ausgefallene Niederschlag wurde in einem halben Volumen frischer Portion der Henk-Lösung aufgeschwemmt und unter denselben Bedingungen, wie vorher, wieder zentrifugiert.
  • Die isolierten Zellen wurde 3 bis 4 Mal gewaschen, worauf die Zellenkonzentration in der Suspension auf 80 · 10&sup6; Zellen/ml gebracht wurde. Der Makrophagengehalt des Gewebsexsudats sämtlicher Zellen belief sich auf 25 bis 35%.
  • Die Enzymaktivität der Makrophagen des peritonealen Exsudats von Ratten wurde spektrophotometrisch nach der Reduktion des nitro-blauen Tetrazols zu Diphormazan ermittelt. Die ausgefallenen Zellen des peritonealen Exsudats von Ratten wurden mit farbloser Henk-Lösung bis zu einer Konzentration von 80 · 10&sup6; Zellen/ml aufgelöst.
  • 50 ul Zellsuspension wurde 50 ul der Probe mit pH 7,4 und einer Peptidenkonzentration von 1,0 mg/ml beigefügt.
  • Das Gemisch wurde zwecks Inkubation in ein Wasserbad mit einer Temperatur von 37ºC unter diskontinuierlichem Schütteln im Laufe von 30 min gestellt, worauf 50 ul einer bei der Temperatur von 20ºC gesättigten Lösung von nitro-blauem Tetrazol der Firma REANAL (Ungarn) beigegeben wurden und die Inkubation weitere 30 min gedauert hat. Nach dem Einbringen von 3 ml Azeton wurde das Gemisch bei einer Beschleunigung von 2000 · g im Verlaufe von 20 min zentrifugiert. Der überstehende Azetonextrakt wurde einer photometrischen Untersuchung bei einer Wellenlänge von 515 nm unterzogen.
  • Als Vergleichsprobe für die Enzymaktivität wurde eine Probe benutzt, die ein Konservierungsmittel auf der Basis der physiologischen Kochsalzlösung enthielt.
  • Die phagozytäre Aktivität der Zellen des peritonealen Exsudats von Ratten wurde nach deren Vermögen ausgewertet, E. Coli einzuverleiben.
  • 50 ul Zellsuspension wurde 50 ul der Probe mit pH 7,4 und einer Peptidenkonzentration von 0,05 mg/ml beigefügt.
  • Das Gemisch wurde zwecks Inkubation in ein Wasserbad mit einer Temperatur von 37ºC unter diskontinuierlichem Schütteln im Laufe von 30 min gestellt. Nach Abschluss der Inkubation wurde das Gemisch in 10 ml farbloser Henk-Lösung bei einer Temperatur von 4ºC aufgeschwemmt und bei einer Beschleunigung von 150 bis 200 · g im Verlaufe von 15 min zentrifugiert.
  • Die ausgefallenen Zellen des peritonealen Exsudats von Ratten wurden mit farbloser Henk-Lösung bis zu einer Konzentration von 2,5 · 10&sup6; Zellen/ml aufgelöst. Die erhaltene Suspension wurde in einer Menge von 0,2 ml auf eine Glasscheibe von 18 · 18 mm aufgetragen und bei einer Temperatur von 37 C im Verlaufe von 30 min in einer 5% Kohlendioxid (CO&sub2;), damit die Makrophagen an der Glasoberfläche haften, enthaltenden Atmosphäre inkubiert wurde.
  • Nach der Inkubation wurden die Glasscheiben für die Entfernung der nichtanhaftenden Zellen dreimal in Gläsern mit Henk-Medium gespült. Den an den Glasscheiben haften gebliebenen Zellen wurde 0,2 ml E. Coli-Suspension in einer Konzentration von 20 · 10&sup6; Zellen/ml beigegeben und unter denselben Bedingungen 45 min lang inkubiert. Darauffolgend wurden die Glasscheiben wieder dreimal gespült, mit Methanol fixiert und nach Romanowsky-Gymse eingefärbt.
  • Der Phagozytoseindex (PhI) wurde nach folgender Formel berechnet:
  • PhI = (O + 2,5n + 6t + 9p + 10R)/Anzahl der Zellen,
  • worin:
  • O - Anzahl der Zellen ist, die E. Coli nicht phagozitieren;
  • n - Anzahl der Zellen ist, die zu je 1 bis 4 Zellen phagozitiert haben;
  • t - Anzahl der Zellen ist, die zu je 5 bis 7 Zellen phagozitiert haben;
  • p - Anzahl der Zellen ist, die zu je 8 bis 9 Zellen phagozitiert haben;
  • R - Anzahl der Zellen ist, die jeweils 10 und mehr Zellen phagozitiert haben.
  • Die Makrophagen wurden nach der Färbung der nicht spezifischen Esterase identifiziert.
  • Beispiel 30
  • Die immunmodulierende Aktivität (Eigenschaften) des auf die in den Beispielen 1 bis 18 beschriebene Weise gewonnenen biologisch wirksamen Stoffes wurde nach der Aktivierung der Neutrophilen im Blut von Ratten der Wistar-Stammart im Laufe von In- vitro-Versuchen, nach der Verstärkung der Enzymaktivität in der Reduktion des nitroblauen Tetrazols zu Diphormazan (NBT-Test) sowie nach der Erhöhung der phagozytären Aktivität zu E. Coli ermittelt.
  • Das Blut aus der Schwanzarterie der Ratte wurde sofort in ein Reagenzglas mit farbloser Henk-Lösung auf Heparin gesammelt und periodisch durchmischt.
  • Dem auf diese Art erhaltenen Gemisch wurde 6%iges Dexstran T-500 in einem Verhältnis 3 : 1 hinzugefügt, worauf das Reagenzglas für 1 Stunde in einen Kühlschrank gestellt wurde. Nachdem sich die Erythrozyten gesetzt hatten, wurde die überstehende Leukozytenschicht mit einer Pipette entnommen und bei einer Beschleunigung von 250 · g im Verlaufe von 15 min zentrifugiert. Die Erythrozyten wurde aus der Leukozytenmasse durch Hämolyse auf dem Wege der Aufschwemmung der ausgefallenen Leukozyten in destilliertem Wasser entfernt, woraufhin die Henk-Lösung hinzugefügt und das Gemisch zentrifugiert wurde. Die ausgefallenen Leukozyten wurden in frischer Henk-Lösung wiederholt aufgeschwemmt, mit Henk-Lösung verdünnt und unter denselben Bedingungen wieder zentrifugiert. Die Leukozyten wurden dreimal gewaschen.
  • Die Enzymaktivität der Makrophagen der Neutrophilen im Blut von Ratten wurde spektrophotometrisch nach der Reduktion des nitro-blauen Tetrazols zu Diphormazan ermittelt.
  • Die ausgefallenen Leukozyten aus dem Blut von Ratten wurden mit farbloser Henk- Lösung bis zu einer Konzentration von 80 · 10&sup6; Zellen/ml aufgelöst. 100 ul Zellsuspension wurde 300 ul des auf die in den Beispielen 1 bis 26 gewonnenen biologisch wirksamen Stoffels beigefügt, dessen pH auf 7,4 und die Peptidenkonzentration auf 1,0 mg/ml gebracht wurde. Das Gemisch wurde zwecks Inkubation in ein Wasserbad mit einer Temperatur von 37ºC unter diskontinuierlichem Schütteln im Laufe von 30 min gestellt, worauf 400 ul einer Lösung von nitro-blauem Tetrazol der Firma REANAL (Ungarn) beigegeben wurden und die darauffolgenden Arbeitsschritte in derselben Reihenfolge, wie im Beispiel 29 beschrieben, vorgenommen wurden.
  • Die phagozytäre Aktivität der Leukozyten aus dem Blut von Ratten wurde nach deren Vermögen ausgewertet, E. Coli einzuverleiben.
  • 50 ul Leukozytensuspension wurde 50 ul des biologisch wirksamen Stoffes mit pH 7,4 und einer Peptidenkonzentration von 0,05 mg/ml beigefügt. Das Gemisch wurde inkubiert, hinterher wurden dem Gemisch 10 ml farbloser Henk-Lösung bei einer Temperatur von 4ºC beigegeben und bei einer Beschleunigung von 150 bis 200 · g im Verlaufe von 15 min zentrifugiert. Die ausgefallenen Leukozyten wurden in 0,3 ml Henk-Lösung aufgelöst, woraufhin 0,05 ml E. Coli-Suspension in einer Konzentration von 500 · 10&sup6; Zellen/ml beigegeben und 30 min lang bei einer Temperatur von 37ºC inkubiert wurde. Nach der Inkubation wurden Ausstriche gemacht, in denen nach der Einfärbung die Anzahl der phagozytierenden Zellen und der Phagozytoseindex (Phl) auf die im Beispiel 29 beschriebene Weise berechnet wurden.
  • Beispiel 31
  • Die immunmodulierende Aktivität (Eigenschaften) des auf die in den Beispielen 1 bis 18 beschriebene Weise gewonnenen biologisch wirksamen Stoffes wurde im Laufe von In-vivo-Versuchen an Mäusen bestimmt. Das Präparat wurde den Versuchstieren als jeweils zwei subkutane Injektionen mit einem Intervall zwischen den einzelnen Injektionen von 2 Tagen in einer Dosis von jeweils 0,5 ml/kg des Körpergewichts des Tieres bei einer Peptidenkonzentration von 1,0 mg/ml verabreicht. Die Untersuchung der immunmodulierenden Eigenschaften wurde vorgenommen, nachdem nach der letzten Injektion zwei Tage verstrichen waren. In jedem Versuch wurden mindestens 10 Tiere benutzt. Einer Kontrollgruppe gehörten Tiere an, die nach dem angegebenen Schema mit 0,08%igem Konservierungsmittel behandelt wurden, das in der physiologischen Kochsalzlösung aufgelöst war.
  • Für die Bestimmung der Reaktion der Blasttransformation der Lymphozyten wurde Phytohämagglutinin (PhHA) als T-Zellen-Mitogen benutzt, während Lipopolysaccharid E. Coli (LPS) als B-Zellen-Mitogen verwendet wurde. Die aus der Milz der Mäuse isolierten Lymphozyten wurde mit den genannten Mitogenen im Laufe von 72 Stunden bei einer Temperatur von 37ºC in einer Atmosphäre mit 5%igem Gehalt an Kohlendioxid (CO&sub2;) inkubiert. Das Vermehrungsniveau der Zellen wurde radiometrisch nach den ³H-Thymidin- Einschlüssen bestimmt. Zu diesem Zweck wurde den Kulturen ³H-Thymidin (3,7 · 10&sup4; Bk/Probe) zugefügt - mit anschließender Inkubation im Laufe von 3 Stunden. Darauffolgend wurden die Proben auf Milliporenfilter ("Synpor" Nr. 5, Tschechien-Slowakei) aufgetragen, dreimal hintereinander mit Medium 199 gewaschen, hinterher mit 5%iger Lösung der Trichloressigsäure (TCE) und mit Ethanol gewaschen. Die Filter wurden getrocknet und in Flaschen mit Szintillationsflüssigkeit LS-106 gelegt, wonach die Radioaktivität der Proben unter Anwendung eines Zählers vom Typ "Mark-111" bestimmt wurde.
  • Beispiel 32
  • Die immunmodulierende Aktivität (Eigenschaften) des auf die in den Beispielen 1 bis 18 beschriebene Weise gewonnenen biologisch wirksamen Stoffes wurde nach der Stimulation der natürlichen Killeraktivität der Splenozyten von Mäusen im Laufe von In- vivo-Versuchen bestimmt. Das Präparat wurde den Versuchstieren innerhalb von zwei Tagen als jeweils zwei subkutane Injektionen in einer Dosis von jeweils 0,05 ml/kg des Körpergewichts des Tieres bei einer Peptidenkonzentration von 1,0 mg/ml verabreicht. Die Untersuchung der immunmodulierenden Eigenschaften wurde vorgenommen, nachdem nach der letzten Injektion ein Tag vergangen war. In jedem Versuch wurden mindestens 10 Tiere benutzt. Einer Kontrollgruppe gehörten Tiere an, die nach dem angegebenen Schema mit 0,08%igem Konservierungsmittel behandelt wurden, das in der physiologischen Kochsalzlösung aufgelöst war.
  • Der Zustand der natürlichen Killeraktivität der Splenozyten wurde an den Lymphomzellen YAK-12 der Mäuse ermittelt, die mit Chromisotopen &sup5;¹Cr markiert waren. Eine Inkubation wurde im Verlaufe von 18 Stunden bei einem Verhältnis der Target- und der Effektor-Zellen von 1 : 25 (1 · 10&sup5; : 2,5 · 10&sup6; Zellen). Die spezifische Freisetzung der Chromisotopen &sup5;¹Cr, die der zytotoxischen Aktivität der Effektor-Zellen entspricht, wurde nach folgender Formel berechnet:
  • worin die maximale Freisetzung die Radioaktivität bezeichnet, bei der alle Zellen lysiert sind. Zur Kontrolle für die Bestimmung der Verstärkung der Aktivität der Killerzellen bei Anwendung der erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffe wurde ein in der physiologischen Kochsalzlösung aufgelöstes Konservierungsmittel verwendet.
  • Beispiel 33
  • Die immunmodulierende Aktivität (Eigenschaften) des auf die in den Beispielen 1 bis 18 beschriebene Weise gewonnenen biologisch wirksamen Stoffes wurde nach der funktionalen Aktivität der Thymusdrüse im Laufe von In-vivo-Versuchen an Mäusen unter den Bedingungen bestimmt, die denen des Beispiels 31 gleich sind.
  • Das Ergebnis der Behandlung wurde nach dem Titer des Thymusserumfaktors (TSF) bestimmt. Das Verfahren basiert auf der Fähigkeit der in der Thymusdrüse produzierten Hormone, die Empfindlichkeit der spontanen rosettenbildenden Milzzellen erwachsener Mäuse nach Milzektomie gegenüber dem Antithymozytenserum wiederherzustellen.
  • Das Blutserum der Versuchsmäuse wurde durch ein Ultrafilter des Systems CEN- TRIFLO CF-50A der Fa. "Amicon" durchgelassen. In der Reaktion wurde jeweils 0,1 ml Vollserum und in Serie mit Medium 199 verdünntes Serum verwendet. Als Kontrolle wurde Medium 199 angewendet.
  • Die Milz wurde den Mäusen in 10 bis 14 Tagen nach der Thymusektomie entnommen. Die Zellen wurden aus der Thymusdrüse durch Zerfaserung des Milzgewebes mit Präpariernadeln im Medium 199 isoliert. Nach einer Filtration durch ein Kapronsieb wurden die Zellen zweimal mit Medium 199 durch Zentrifugieren bei einer Beschleunigung von 4000 · g gewaschen. Der Niederschlag wurde im Medium bis zu einer Konzentration von 4 · 10&sup7; Zellen/ml wiederaufgeschwemmt. Auf diese Weise wurde 0,1 ml Aufschwemmung erhalten, die auf Reagenzgläser mit Serum und mit Medium 199 verteilt wurde. Der Inhalt der Reagenzgläser wurde durch Pipettieren durchmischt und bei einer Temperatur von 37ºC im Laufe von 60 min inkubiert.
  • Nach der Inkubation wurde in sämtliche Reagenzgläser jeweils 0,1 ml Antithymozytenserum und Meerschweinchenkomplement in Verdünnung 1 : 10 eingebracht. Darauf wurde die Suspension bei einer Temperatur von 37ºC weitere 30 Minuten inkubiert. Dann wurde dem Gemisch jeweils 0,1 ml Hammelerythrozytensuspension (12 · 10&sup7; Zellen/ml) hinzugefügt, durchmischt, bei einer Beschleunigung von 250 · g im Verlaufe von 5 min zentrifugiert und dann 60 Minuten lang bei einer Temperatur von 4 bis 8ºC wieder inkubiert. Der Niederschlag in den Reagenzgläsern wurde dann im Laufe von 5 min wiederaufgeschwemmt. Die Rosetten wurden in einer Gorjaew-Kammer ausgezählt. Als eine Rosette galt ein Lymphozyt, der vier und mehr Erythrozyten angegliedert hat. Für den Titer des Thymusserumfaktors (TSF) wurde die letzte Serumverdünnung angenommen, durch welche eine 50%ige Verminderung der Anzahl von rosettenbildenden Zellen (RBZ) im Vergleich zur Kontrollgruppe hervorgerufen wurde. Die Versuchsergebnisse wurden als Titerlogarythmus bei der Basis 2, das heißt als log A ausgedrückt, mit A - Titerwert.
  • Beispiel 34
  • Die immunmodulierende Aktivität (Eigenschaften) des auf die in den Beispielen 1 bis 18 beschriebene Weise gewonnenen biologisch wirksamen Stoffes, die sich in einer Verstärkung der Reparationsfähigkeit der Hepatozyten aus der Leber von Ratten im Laufe von In-vivo-Versuchen nach einer subkutanen Einspritzung von Tetrachlorkohlenstoff (CCl&sub4;) ausdrückt, wurde nach der Wiederherstellungsaktivität der Na,K-ATP-ase auf folgende Weise bestimmt.
  • Männlichen Ratten der Wistar-Linie mit einem Körpergewicht von 230 bis 250 g wurde täglich im Verlaufe von 4 Tagen Tetrachlorkohlenstoff (CCl&sub4;) in einem Gemisch mit Pflanzenöl in einem Verhältnis von 1 : 1 bei einer Dosis von 4,0 ml/kg des Körpergewichts des Tieres subkutan eingespritzt. In 4 Stunden nach der ersten Injektion von Tetrachlorkohlenstoff (CCl&sub4;) wurde den Versuchstieren die erste von insgesamt vier subkutanen Injektionen des biologisch wirksamen Stoffes mit einem Ein-Tage-Intervall zwischen den darauffolgenden Injektionen in einer Dosis von 0,05 ml/kg des Körpergewichts des Tieres verabreicht. Die Wirksamkeit des Präparats wurde bereits am nächsten Tag nach seiner letzten Injektion verzeichnet. Dabei wurde für Vergleichszwecke die Leber von Tieren benutzt, die auf die ähnliche Weise mit Tetrachlorkohlenstoff (CCl&sub4;) geschädigt war, allerdings ohne mit den erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffen behandelt zu werden, oder aber die Leber von intakten Tieren.
  • Für die Bestimmung der Na,K-ATP-ase-Aktivität wurden Fraktionen der Zellmembranen von Hepatozyten benutzt. Zu diesem Zwecke wurden 15 g abgekühlter Leber von drei Ratten in 150 g monomillimolare Boratpufferlösung (1 mM Na&sub2;B&sub4;O&sub4;) mit pH = 7,5 in Anwesenheit einer quinquedezimillimolaren Kalziumchloridlösung (0,5 mM CaCl&sub2;) unter Anwendung eines gläsernen Handhomogenisators mit einem Stößel aus Teflon homogenisiert.
  • Das homogenisierte Gemisch wurde bei einer Beschleunigung von 150 · g bei einer Temperatur von 4ºC im Verlaufe von 10 bis 12 min zentrifugiert. Der Überstand wurde darauffolgend bei einer Beschleunigung von 100000 · g im Verlaufe von 20 min wiederholt zentrifugiert, und der ausgefallene Niederschlag wurde in 130 g Pufferlösung unter denselben Zentrifugierbedingungen dreimal gewaschen. Nach Abschluss der Waschung wurde der Niederschlag in der Pufferlösung wiederaufgeschwemmt, wobei die Eiweißkonzentration nach dem SDS-Lowry-Verfahren bis auf 3,0 mg/ml gebracht wurde. Die auf diese Weise erhaltene Suspension wurde dann für Analysezwecke verwendet.
  • Sämtliche Arbeitsschritte zur Gewinnung der Zellmembranenfraktion wurde bei Kälte durchgeführt.
  • Die Aktivität der Na,K-ATP-ase des Plasmamembrans von Hepatozyten wurde in einem standardmäßigen Medium bestimmt, bestehend aus:
  • - sechsunsechzigmillimolarem Natriumchlorid (66 mM NaCl);
  • - vierundreußigmillimolarem Kaliumchlorid (34 mM KCl);
  • - quinquemillimolarem Magnesiumchlorid (5 mM MgCl);
  • - fünfundzwanzigmillimolarem (25 mM) Tris-HCl, dem vor dem Versuchsbeginn quinquemillimolare Adenosintriphosphorsäure (5 mM ATP) zugesetzt wurde.
  • In 1,8 ml des genannten standardmäßigen Mediums wurde 0,2 ml aufgeschwemmte Zellmembranfraktion mit einer Eiweißkonzentration von 3,0 mg/ml eingebracht und bei einer Temperatur von 37ºC im Verlaufe von 15 min inkubiert, worauf die Reaktion abgebrochen und 0,8 ml 50%ige Lösung der Trichloressigsäure (TES) hinzugefügt wurde. Das Gemisch wurde dann bei einer Beschleunigung von 300 bis 500 · g im Verlaufe von 15 min zentrifugiert. In 1 ml des gewonnenen Überstandes wurden 4 ml einer didezimolaren (0,2 M) Azetatpufferlösung mit pH = 4,0, 0,5 ml 1%ige Lösung von Ammoniummolybdat in 1%iger Schwefelsäurelösung (H&sub2;SO&sub4;) sowie 0,5 ml Askorbinsäure in 0,16%iger Kupfervitriollösung eingebracht (CuSO&sub4;).
  • Nach dem Durchmischen wurden alle genannten Komponenten 10 min lang bei einer Temperatur von 25ºC inkubiert. Die optische Dichte wurde spektrophotometrisch bei einer Wellenlänge von 700 nm ermittelt.
  • Die Aktivität der Na,K-ATP-ase wurde aus der Differenz zwischen den Aktivitäten der allgemeinen ATP-ase und der Mg-ATP-ase errechnet. Für die Bestimmung der Aktivität der Mg-ATP-ase wurden die gleichen Untersuchungen vorgenommen, wobei aber statt 0,6 ml Trichloressigsäure (TES) dem Gemisch 0,3 ml 0,05%ige Strophanthinlösung zugesetzt wurde.
  • Es ist festgestellt worden, dass bei einer toxischen Schädigung der Leber mit Tetrachlorkohlenstoff (CCl&sub4;) sich die Aktivität der Na,K-ATP-ase um das 3,5fache vermindert, bei der Anwendung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes, das auf die im Beispiel 11 beschriebene Weise gewonnen wurde, wird aber die Aktivität der Na,K-ATP- ase im Versuch - im Vergleich zur Norm - um mindestens 50% wiederhergestellt.
  • Beispiel 35
  • Die immunmodulierende Aktivität (Eigenschaften) des auf die in den Beispielen 1 bis 18 beschriebene Weise gewonnenen biologisch wirksamen Stoffes, die sich in einer Verstärkung der Reparationsfähigkeit der Hepatozyten aus der Leber von Ratten im Laufe von In-vivo-Versuchen nach einer subkutanen Einspritzung von Tetrachlorkohlenstoff (CCl&sub4;) ausdrückt, wurde nach der Wiederherstellungsaktivität der Aminotransferasenaktivität im Blut und der Konzentration von Kalium (K&spplus;) in den Hepatozyten der Leber von Ratten auf folgende Weise bestimmt.
  • Bei Tieren, die auf die im Beispiel 34 beschriebene Weise behandelt wurden, wurde die Aminotransferasenaktivität im Blut unter Zuhilfenahme eines Test-Systems der Fa. CHEMAPOL (Tschechien-Slowakei) in Übereinstimmung mit dem photometrischen Verfahren nach einer spezifischen Einfärbung bestimmt (S. Reitman, S. Frankel.-American Journal of Clinical Pathology.-1957-28-56).
  • In 0,25 ml Lösung, enthaltend eine dezimolare Lösung (0,1 M) von L-Aspartat, eine dimillimolare (0,002 M) Lösung von 2-Oxoglutarat und eine dezimolare (0,1 M) Phosphatpufferlösung mit pH = 7,4, wurde 0,05 ml Rattenblutserum eingebracht, und das Ganze wurde bei einer Temperatur von 37ºC im Verlaufe von 60 min inkubiert. Nach Beendigung der Inkubation wurde der Lösung 0,25 ml millimolares (0,001 M) 2,4-Dinitrophenylhydrazin, aufgelöst in monomolarer Salzlösung (1 M HCl), zugesetzt, und die Probe wurde für 20 min bei Raumtemperatur stehen gelassen, wonach 2,5 ml tetradezimolares Ätznatron (0,4 M NaOH) beigefügt, durchmischt und nach Verlaufe von 10 min die optische Dichte auf einer Wellenlänge von 520 nm gegen eine Kontrolllösung gemessen wurde, in der statt 0,05 ml Blutserum 0,05 ml physiologische Kochsalzlösung benutzt war.
  • Es wurde festgestellt, dass eine toxische Schädigung der Leber mit Tetrachlorkohlenstoff (CCl&sub4;) durch eine Zerstörung der Hepatozyten und, dementsprechend, durch die Freisetzung von Aminotransferasen begleitet wird, demzufolge sich die Aminotransferasenaktivität im Blutserum um das Zweifache erhöht.
  • Mittlerweile kann durch die Anwendung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes, das auf die im Beispiel 11 beschriebene Weise gewonnen wurde, die Aminotransferasenaktivität im Versuch - im Vergleich zur Norm - um mindestens 59% erhöht werden.
  • Die Konzentration von Kalium (K&spplus;) in den Hepatozyten der Leber von Ratten wurde nach einem standardmäßigen Verfahren der Flammenphotometrie (nach Brikker) auf einem Flammenphotometer vom Typ &Pi;&Phi;M-1 bestimmt (V. N. Brikker.-Bestimmung des K,Na-Gehaltes nach dem Flammenphotometrie-Verfahren.-"Laboratornoje delo".-1961.-H. 7.-S. 3-6).
  • Es wurde festgestellt, dass bei einer toxischen Schädigung der Leber mit Tetrachlorkohlenstoff (CCl&sub4;) die Aktivität der Na,K-ATP-ase sich um das 3,5fache vermindert, was durch eine Senkung der Konzentration von Kalium (K+) in den Hepatozyten der Leber von Ratten um 40% begleitet wird, während der der Anwendung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes, das auf die im Beispiel 11 beschriebene Weise gewonnen wurde, die Kaliumkonzentration K&spplus; in den Hepatozyten im Versuch - im Vergleich zur Norm - um 33,0 ± 6,2% erhöht werden kann.
  • Die Erfindung darf keinesfalls auf die hier oben beschriebenen konkreten Ausführungsvarianten beschränkt werden. Möglich sind auch andere verschiedene Varianten der Ausführung dieser Erfindung in den Grenzen deren Wesens und Umfangs, die durch die Patentansprüche vorgegeben sind.
  • ANALYSE DER ZUSAMMENSETZUNG UND DER EIGENSCHAFTEN DES ERFINDUNGSGEMÄSSEN BIOLOGISCH WIRKSAMEN STOFFES UND DES AUF DESSEN BASIS HERGESTELLTEN PHARMAZEUTISCHEN PRÄPARATS
  • Die Identifizierung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes unter anderen biologisch wirksamen Stoffen ist unmittelbar - durch eine biochemische Analyse dessen Zusammensetzung -, und mittelbar - nach dem Ausmaß des immunmodulierenden Effektes, durch den sich der erfindungsgemäße Stoff auszeichnet.
  • Es wurde festgestellt, dass eben dank Vorhandensein modifizierter Komponenten von Zellmembranen mit modifizierten Antigenstrukturen eine erhebliche Verstärkung der Immunreaktion des Organismus im Vergleich zur Kontrolle erreicht wird. Dies macht es möglich, den erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff nach folgendem Kennwertkomplex zu identifizieren:
  • a) Nach der Aktivitätserhöhung der Makrophagen des peritonealen Exsudats von Ratten, nämlich nach einer Verstärkung der Enzymaktivität der Makrophagen, kontrolliert mit Hilfe des NBT-Tests, - um mindestens 54% (bei Anwendung von nitro-blauem Tetrazol der ungarischen Firma REANAL), sowie nach einer Verstärkung der phagozytären Aktivität nach E. Coli um mindestens 39%.
  • b) Nach der Aktivitätserhöhung der Neutrophilen im Blut von Ratten, nämlich nach einer Verstärkung der Enzymaktivität, kontrolliert mit Hilfe des NBT-Tests, - um mindestens 67% (bei Anwendung von nitro-blauem Tetrazol der ungarischen Firma REANAL), sowie nach einer Verstärkung der phagozytären Aktivität nach E. Coli um mindestens 44 %.
  • c) Nach einer Verstärkung der Reaktion der Blasttransformation der T-Lymphozyten um mindestens 42%, und der B-Lymphozyten um mindestens 50%.
  • d) Nach einer Verstärkung der funktionalen Aktivität der Thymusdrüse - in Übereinstimmung mit dem Rattenblutgehalt am Thymusserumfaktor (ThSF) - um mindestens 167%.
  • e) Nach einer Erhöhung der natürlichen Killeraktivität der Splenozyten von Ratten um mindestens 66%.
  • f) Nach einer Erhöhung der Fähigkeit, Plasmamembranen der Hepatozyten der Rattenleber nach dem Einspritzen von Tetrachlorkohlenstoff (CCl&sub4;) zu stabilisieren:
  • - nach der Wiederherstellung der Aktivität der Na,K-ATP-ase - um mindestens 24%;
  • - nach der Wiederherstellung der Aktivität der Aminotransferase im Blut von Ratten - um mindestens 22%;
  • - nach der Wiederherstellung des Kalium- (K) und Natriumverhältnisses (Na) in den Hepatozyten der Rattenleber - um mindestens 13,8%.
  • Als Vergleichsbasis diente das dem Organismus verabreichte Konservierungsmittel, das in der physiologischen Kochsalzlösung aufgelöst war.
  • Das vorstehend angeführte Kennwertesystem von immunmodulierenden und regeneratorischen Effekten (Eigenschaften) des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes ermöglicht dessen Identifizierung nach der entwickelten biologischen Aktivität, nämlich als Immunmodulator.
  • Für den erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff und das auf seiner Basis hergestellte Präparat ist eine klar erkennbare Tendenz charakteristisch, die Abwehrfunktionen des Immunsystems des Organismus zu stimulieren, die sowohl auf die Eliminierung der internen Pathologie (Stimulierung der natürlichen Killeraktivität) als auch auf die Erhöhung der allgemeinen Widerstandsfähigkeit des Organismus zu Infektionskrankheiten gerichtet sind, und nach diesen Eigenschaften werden die entsprechenden Kennwerte der vorstehend betrachteten bereits bekannten biologisch wirksamen Stoffe bei weitem übertroffen.
  • Auf experimentellem Wege wurden die immunmodulierenden Eigenschaften verschiedener biologisch wirksamer Stoffe in Übereinstimmung mit dem Kennwertekomplex zur Identifizierung der zu untersuchenden Objekte ermittelt. Die Versuchsergebnisse sind zu Tabelle 6 zusammengeführt worden, in der die quantitativen Wirksamkeitskennziffer der aus dem Stand der Technik bekannten biologisch wirksamen Stoffe Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 3, die nach den in EP-A-02499563, SU-A-139404 und US-A-4455302 beschriebenen Verfahren hergestellt wurden, und des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes angegeben sind, dargestellt als Gruppen WS, TS und LM, nämlich zusammengefasst nach den Ergebnissen:
  • WS - der Beispiele 1 bis 4 (Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen);
  • TS - der Beispiele 7 bis 9 (wärmebeständige Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen);
  • LM - der Beispiele 11 bis 13 (niedermolekulare Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen mit einer Molekularmasse bis zu 10,0 kDa).
  • Als Kontrollobjekt kam eine physiologische Lösung von Natriumchlorid zum Einsatz, die ein Konservierungsmittel enthielt. Die erhaltenen Resultate sind zu Tabelle 6 zusammengeführt. Sie liefern eine Vergleichscharakteristik des erfindungsgemäßen und der aus dem Stand der Technik bekannten biologisch wirksamen Stoffe. Die hier angeführten Resultate betreffen die Charakteristik des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes, das als Gemisch mit unbestimmter Struktur gewonnen wurde, sowie die für dessen Identifizierung nach dem Effekt, der seine Anwendung bedingt, notwendigen Daten.
  • Eine Analyse der in der Tabelle 6 gebrachten Daten bietet - neben der Möglichkeit, den erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff zu identifizieren, - auch die Möglichkeit, das konkrete, durch die Anwendung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes herbeigeführte Resultat einzuschätzen, das in einer wesentlichen Verbesserung der biologischen Aktivität dank Vorhandensein der Hydrolyseprodukte besteht, die modifizierte Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen mit modifizierter Struktur umfassen, deren Wirkung in den aus dem Stand der Technik bekannten biologisch wirksamen Stoffen nicht nachgewiesen wurde.
  • Die Eigenschaften des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes und des auf seiner Basis hergestellten Präparates stehen mit seiner Zusammensetzung in einem engen Zusammenhang. Tabelle 6
  • Die Unterschiede im Vergleich zur Kontrollgruppe sind zuverlässig bei P < 0,05 Tabelle 7
  • Die Unterschiede im Vergleich zur Kontrollgruppe sind zuverlässig bei P < 0,05
  • * Die Werte wurden nach den Mittelwerten der in der Tabelle angeführten Größen berechnet.
  • Wie es aus den Analysenergebnissen ersichtlich ist (Tabelle 7), enthält der biologisch wirksame Stoff hauptsächlich solche organischen Verbindungen, wie Polypeptide, Peptide, Aminosäuren, gebundene und freie Kohlenhydrate, Lipide, Nukleotide und andere. Die in der Tabelle 7 angegebenen Daten wiederspiegeln die Verteilung der zum biologisch wirksamen Stoff gehörenden organischen Verbindungen nach Masse für den Fall, dass als Aufgangsmaterial das embryonale Gewebe von Rindvieh verwendet wird. Außerdem sind in Tabelle 7 die Ergebnisse der Gewinnung von verschiedenen Gruppen des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes (WS, TS und LM) aufeinanderfolgend unter Anwendung aller erfindungsgemäßen Verfahren. Außer den Durchführungsergebnissen des Verfahrens zur Gewinnung des biologisch wirksamen WS-Stoffes, bei dessen Durchführung als Ausgangsmaterial tierisches Gewebe aus den vorstehend beschriebenen Prozessen der Modifizierung der Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen verwendet wurde, sind in Tabelle 7 auch die Ergebnisse der Durchführung des Verfahrens zur Gewinnung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes in Form wärmebeständiger Komponenten des biologisch wirksamen TS-Stoffes sowie in Form niedermolekularer Komponenten des biologisch wirksamen LM-Stoffes angeführt.
  • Die in Tabelle 6 und Tabelle 7 enthaltenen Daten erlauben uns, eine Vergleichsanalyse der Ergebnisse der Durchführung des erfindungsgemäßen sowie des vorhin bekannten Verfahrens zur Gewinnung des biologisch wirksamen Stoffes, nämlich eine Vergleichsanalyse des erfindungsgemäßen sowie des vorhin bekannten biologisch wirksamen Stoffes vorzunehmen - unter Berücksichtigung der Tatsache, dass von den vorhin bekannten biologisch wirksamen Stoffes BWS Nr. 3 (US-A-4455302), BWS Nr. 2 (SU-A- 139404) und BWS Nr. 1 (EP-A-0249563) ausgehend von ihren Eigenschaften als die besten gelten.
  • Eine Vergleichsanalyse der spezifischen Aktivität des erfindungsgemäßen und des vorhin bekannten biologisch wirksamen Stoffe ergibt (siehe Tabellen 6 und 7), dass deren spezifische Aktivität von der Zusammensetzung der Bestandstoffe abhängig ist, deren Verhältnis für die Stärke der spezifischen Aktivität von wesentlicher Bedeutung ist.
  • Zu einer charakteristischen Besonderheit der biochemischen Zusammensetzung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes gehört die Tatsache, dass der letztere kohlenhydrathaltige Komponenten umfasst, deren Modifizierung seine Eigenschaften in einem bedeutenden Maße mitbestimmt. Der Kohlenhydratgehalt der aktivsten Fraktionen (Fraktionen 3, 4, und in Tabelle 4) der niedermolekularen Komponenten mit einer Molekularmasse M = 0,8 bis 10,0 kDa (Oligokohlenhydrate, Glykopeptide, Glykolipide, Nukleotide) sind für die Identifizierung und die Charakterisierung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes ausschlaggebend.
  • So zeigt die Vergleichsanalyse der spezifischen Aktivität und der Zusammensetzung der Bestandteile (Tabellen 6 und 7), dass die im Vergleich zu den bekannten Analogielösungen höhere Aktivität des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes mit einem höheren Gehalt der Komponenten mit einer Molekularmasse M = 0,8 bis 10,0 kDa an Kohlenhydraten korreliert. Für den erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffe haben diese Größen folgende Werte: 6,8 ± 3,5%; 7,5 ± 3,5% und 8,2 ± 3,3%, während sie sich für die bisher bekannten Analogiestoffe entsprechend auf höchstens 0,2%; 2,7 ± 1,1% und 3,0 ± 0,5% belaufen. Noch signifikanter korreliert die genannte Abhängigkeit mit dem relativen Gehalt an Kohlenhydraten im Verhältnis zu anderen organischen Verbindungen, die in dieser Fraktion enthalten sind.
  • Einen wesentlichen Kennwert bildet in diesem Zusammenhang das Verhältnis des Kohlenhydrat- und Peptidengehaltes der Komponenten mit der Molekularmasse M = 0,8 bis 10,0 kDa (Tabellen 2 und 7), welches nach Formel 3 berechnet wird:
  • G = CK/CP (3)
  • Hierin sind CK und CP, dementsprechend die Konzentration von Kohlenhydraten und Peptiden mit einer Molekularmasse M = 0,8 bis 10,0 kDa.
  • Für den erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff befindet sich dieser Kennwert in den Grenzen G&sub3; = 0,25 bis 0,60, während er für die bisher bekannten biologisch wirksamen Stoffe den Wert Gbk < 0,25 nicht überschreitet.
  • Daraus folgt, dass die Größe des Kennwertes G verallgemeinert die Eigenschaften der Hydrolyseprodukte charakterisiert und von der Art des im erfindungsgemäßen Verfahren benutzten Ausgangsmaterials, der Gesamtheit der zum Verarbeitungsverfahren des genannten Ausgangsmaterials gehörenden Arbeitsschritte und der Verfahrensweise bei der Durchführung der Hydrolyseprozesse abhängig ist und einen charakteristischen Kennwert zur biochemischen Identifizierung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes darstellt.
  • Die Gesamtheit der Merkmale des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes und die mit dieser durch den gemeinsamen Erfindungsgedanken verbunden Gesamtheit der Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens zu dessen Gewinnung und des erfindungsgemäßen pharmazeutischen Präparates auf der Basis dieses biologisch wirksamen Stoffes stehen mit dessen spezifischer Aktivität in einem Zusammenhang, der auf dem Prinzip von Ursache und Wirkung beruht.
  • GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
  • Erfindungen, die sich auf den biologisch wirksamen Stoff, das Verfahren zu dessen Gewinnung sowie das pharmazeutische Präparat auf der Basis des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes beziehen, beruhen auf der Auswahl des Ausgangsmaterials, der Bedingungen für die Durchführung des Prozesses zur Gewinnung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes und Herstellung des pharmazeutischen Präparates auf dessen Basis mit garantiert hoher spezifischer Aktivität. Durch die gewählte Technologie der Gewinnung des biologisch wirksamen Stoffes wird auch die Reproduzierbarkeit der Resultate erreicht, was die Möglichkeit bietet, die Herstellung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes mit vorgegebenen Eigenschaften, nämlich mit fest vorgegebener immunmodulierender Aktivität zu standardisieren, die den pharmakologischen, den therapeutischen und den allgemeinbiologischen Effekt bei der Anwendung der Erfindung mitbestimmt.
  • Die auf die beschriebene Weise gewonnenen Endprodukte im allgemeinen und in den speziellen Ausführungsbeispielen der Erfindung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Gewinnung des biologisch wirksamen Stoffes sind nach dem Charakter ihrer biologischen Wirkung gleichwertig, unterscheiden sich aber nach ihrer spezifischen Aktivität. Deshalb wird die Zweckmäßigkeit der Anwendung des einen oder des anderen konkreten biologisch wirksamen Stoffes durch die Anforderungen vorgegeben, die das Objekt stellt, für welches sie bestimmt sind, das heißt durch die Anforderungen der Medizin und/oder der Veterinärmedizin. Aus diesem Grunde wird in jedem einzelnen konkreten Anwendungsfall des Endproduktes die Auswahl der einen oder der anderen Variante des biologisch wirksamen Stoffes ausgehend von dem Verhältnis der Anforderungen an seine immunmodulierenden Aktivität und seine allgemeine Wirksamkeit zu den bei seiner Herstellung anfallenden Produktionskosten (Wirtschaftlichkeit) getroffen. Insbesondere tritt eine hohe Wirksamkeit des niedermolekulare Komponenten mit einer Molekularmasse bis zu 10,0 kDa enthaltenden erfindungsgemäßen biologisch wirksamen LM-Stoffes in vollem Umfang als eine Erhöhung der Aktivität von Makrophagen, Neutrophilen, Lymphozyten und natürlichen Killerzellenn hervor, wodurch auch eine Verstärkung der regeneratorischen Prozesse (Tabelle 6) bedingt wird. Bei landwirtschaftlichen Nutztieren spiegeln sich diese Effekte auch in einer vergrößerten Zunahme des Lebendgewichtes bei deren intensiver Mästung wider (Tabelle 6). Bei der Behandlung von respiratorischen und Infektionskrankheiten (Parainfluenza) ist der genannte Vorteil von nicht so großer Bedeutung. In solchen Fällen ist es wirtschaftlich zweckmäßiger ein Präparat anzuwenden, das wasserlösliche Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen als biologisch wirksame WS- und PM-Stoffe enthält. Bei der Behandlung von Entzündungsprozessen (Mastitiden) ist es wirtschaftlich zweckmäßiger, ein Präparat anzuwenden, das wärmebeständige Komponenten des biologisch wirksamen ST-Stoffes enthält.
  • Bei der Zubereitung von Präparaten für den äußerlichen Gebrauch in Form von Salben, Zäpfchen, Gelen, Kompressen, intranasal oder zur Einnahme mit Trank (bei Tieren) ist es wirtschaftlich zweckmäßiger, an Stelle von biologisch wirksamen LM-Stoffen einen BWS anzuwenden, der wärmebeständige Komponenten des biologisch wirksamen ST-Stoffes umfasst.
  • Dabei wird der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff zur Erzielung des maximalen Wirkungseffektes zweckmäßigerweise für die Stimulierung der Abwehrkräfte des Immunsystems des Organismus angewendet, die sowohl auf die Eliminierung der internen Pathologie (Stimulierung der natürlichen Killeraktivität) als auch auf die Erhöhung der allgemeinen Widerstandsfähigkeit des Organismus zu Infektionskrankheiten gerichtet sind, und nach diesen Eigenschaften übertrifft der erfindungsgemäße BWS bei weitem die entsprechenden Kennwerte der vorstehend betrachteten bereits bekannten biologisch wirksamen Stoffe.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes zur Behandlung von Infektionskrankheiten (Parainfluenza, akute Respirationskrankheiten bei Kälbern usw.) beim jungen Rindvieh konnte eine Ausheilung der Tiere in 82 bis 93% aller Fälle erzielt werden, während bei der Anwendung bisher bekannter Präparate unter denselben Bedingungen die Ausheilung der Tiere in höchstens 70% aller Fälle, und bei spontaner Ausheilung in der Kontrollgruppe - in 58 bis 67% der Krankheitsfälle beobachtet wurde.
  • Dank Verabreichung des erfindungsgemäßen Arzneimittels konnten positive Resultate auch bei der Behandlung von Entzündungsprozessen bei Tieren erreicht werden.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Präparats hat zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Tiere gegenüber Infektionskrankheiten beigetragen, wodurch die Fallrate beim Tierbestand gesenkt werden konnte.
  • Durch Anwendung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes zu prophylaktischen Zwecken konnte die Erkrankungsziffer bei Kälbern (Parainfluenza) bis auf 10% herabgesetzt werden, während bei der Anwendung anderer, bisher bekannter, Arzneimitteln die Morbidität bei Tieren 12 bis 17%, und in der Kontrollgruppe - 22 bis 28% betrug.
  • Die Normalisierung des allgemeinbiologischen Zustands bei landwirtschaftlichen Nutztieren dank deren Behandlung mit dem erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff har zu einer Verbesserung der Produktionskennziffer und insbesondere zu einer erhöhten Zunahme des Lebendgewichtes beigetragen, ohne dass hierbei die Fleischgüte beeinträchtigt wurde, so dass diese Kennwerte der genetisch programmierten Gewichtszunahme bei intensiver Mästung angenähert werden konnten. Dank dieser Besonderheit heben sich der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff und die seiner Basis hergestellten Präparate besonders vorteilhaft von hormonellen und anderen Wachstumsstimulanten hervor, bei deren Anwendung die quantitativen Kennwerte zwar verbessert, die Homöostasis der Tiere allerdings negativ beeinflusst und die Qualität der daraus gewonnenen Produkte beeinträchtigt werden.
  • Durch Verabreichung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes und der auf dessen Basis hergestellten Präparate bei Tieren mit Normabweichungen der Homöostasisparameter konnte bei intensiver Mästung eine durchschnittliche Zunahme des Lebendgewichtes um 37 bis 100% im Vergleich zur Gewichtszunahme in einer Kontrollgruppe erzielt werden, die keine derartige Behandlung mit dem erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoff erhielt. Zu derselben Zeit betrug die zusätzliche Gewichtszunahme bei der Verabreichung von bisher bekannten analogen biologisch wirksamen Stoffen - im Vergleich zur Gewichtszunahme in der Kontrollgruppe - durchschnittlich 12 bis 24%.
  • Die Normalisierung der Homöostasisgrößen trägt außerdem auch zur Erhöhung:
  • - der Milcherträge bei Rind und Kleinvieh
  • - der Legeleistung bei Geflügel
  • - der Pelzgüte bei Pelztieren
  • - der Überlebensrate bei Jungtieren
  • - der Honigerträge bei Bienen,
  • und dergleichen bei.
  • Der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff und das pharmazeutische Präparat auf seiner Basis sind untoxisch und haben keine Nebenreaktionen (Allergien und dergleichen) hervorgerufen.
  • Der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff bewirkt eine erhöhte Stimulierung der Regenerationsprozesse, d. h. unter seiner Wirkung wird die Aktivität des Lebergewebes bei Erkrankung an Hepatitis wiederhergestellt und eine Regenerierung der Leber nach partieller Leberresektion, Ausheilung von Geschwüren und Wunden, Heilung der Haut bei Verletzungen und Traumen, Wiederherstellung des Blutbildes bei erheblichen Blutverlusten und in anderen Fällen beschleunigt.
  • Die Vergleichsdaten in Bezug auf die pharmakologische, therapeutische und allgemeinbiologische Wirkung infolge der Anwendung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes und des auf dessen Basis hergestellten Präparates an Tieren sind in Tabelle 8 angeführt. Aus einer Analyse der in dieser Tabelle gebrachten Daten geht hervor, dass die biologische Wirksamkeit des erfindungsgemäßen BWS die biologische Wirksamkeit der analogischen, bisher bekannten Präparate bedeutend übertrifft.
  • Der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff und das pharmazeutische Präparat auf seiner Basis verfügen demgemäss über ein breites Anwendungsspektrum in der Medizin und Veterinärmedizin und können für die Normalisierung des physiologischen Zustands des Organismus bei Heilung von Erkrankungen angewendet werden, deren Kontrolle dem Immunsystem des Organismus obliegt.
  • Gemäß der Erfindung werden der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff und das auf seiner Basis hergestellte Präparat wie folgt angewendet. Zunächst werden Homöostasisgrößen ermittelt, dann - im Falle deren Normabweichung - wird das Immunsystem durch Verabreichung des biologisch wirksamen Stoffes stimuliert, bis die genannten Homöostasisparameter normalisiert sind. Tabelle 8
  • Die Unterschiede im Vergleich zur Kontrollgruppe sind zuverlässig bei P < 0,05 * P > 0,05
  • * akute Respirationskrankheit
  • Die genannte Stimulierung des Immunsystems wird durch Aktivierung des retikuloendothelialen Systems, des T- und B-Systems, der Neutrophilen und/oder der Population der natürlichen Killerzellen im Organismus verwirklicht, was zu einer Erhöhung der Aktivität des Makrophagen des peritonealen Exsudats und der Neutrophilen im Blut, zu einer verstärkten Stimulierung der Reaktion der Blasttransformation der Lymphozyten in vitro, zu einer verstärkten Stimulierung der funktionalen Aktivität des Thymusdrüse, ebenfalls zu einer verstärkten Stimulierung der natürlichen Killeraktivität der Splenozyten in vivo, wie auch zur Verstärkung der Reparationsfähigkeiten der Hepatozyten der Leber nach der Einspritzung von toxischen Stoffen oder bei partieller Leberresektion und dergleichen verhilft.
  • Zu diesem Zweck wird die Art, wie der erfindungsgemäße biologisch wirksame Stoff und das auf dessen Basis hergestellte Präparat verabreicht wird, aus folgender Reihe gewählt:
  • - intramuskuläre Injektionen in einer Dosis von 0,05 bis 0,5 ml/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 1 bis 7 Tagen zwischen den einzelnen Injektionen;
  • - Inhalationen in einer Dosis von 0,012 bis 0,12 ml/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 4 bis 48 Stunden zwischen den einzelnen Inhalationen;
  • - sublingual in einer Dosis von 0,012 bis 0,12 ml/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 4 bis 48 Stunden zwischen den einzelnen Verabreichungen;
  • - als Trank in einer Dosis von 0,02 bis 1,0 ml/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 1 bis 10 Tagen zwischen den einzelnen Verabreichungen;
  • - in Form oral zu verabreichender Pillen bei einer Dosierung von 0,02 bis 1,0 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 1 bis 10 Tagen zwischen den einzelnen Verabreichungen;
  • - intranasal bei einer Tagesdosis von 0,001 bis 0,05 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 2 bis 24 Stunden zwischen den einzelnen Verabreichungen;
  • - Applikationen auf die Schleimhaut- oder Wundoberfläche in Form von Kompressen, Zäpfchen, Streupulver, Salben und Gelen;
  • - sowie die obig genannten Anwendungsarten in deren beliebigen Kombinationen - bis zur Normalisierung der Homöostasisparameter.
  • Die Angaben, die die Wirksamkeit des Anwendungsverfahrens des erfindungsgemäßen biologischen wirksamen Stoffes in Form von wärmebeständigen Komponenten von BWS-ST sowie des auf dessen Basis hergestellten pharmazeutischen Präparates, in dem als Trägersubstanz die physiologische Lösung von Natriumchlorid verwendet wurde, sind in Tabellen 9 bis 12 angeführt. Tabelle 9
  • Die Unterschiede im Vergleich zur Kontrollgruppe sind zuverlässig bei P < 0,05 Tabelle 10
  • Die Unterschiede im Vergleich zur Kontrollgruppe sind zuverlässig bei P < 0,05 Tabelle 11
  • Die Unterschiede im Vergleich zur Kontrollgruppe sind zuverlässig bei P < 0,05 Tabelle 12
  • Die Unterschiede im Vergleich zur Kontrollgruppe sind zuverlässig bei P < 0,05
  • In den Tabellen ist die Abhängigkeit der Normalisierungswirksamkeit der Homöostasisparameter von den vorstehend angegebenen Grenzdosen und der Verabreichungsart des erfindungsgemäßen Präparates veranschaulicht, was nach der Gewichtszunahme bei Kälbern ausgewertet wurde, bei denen anfänglich Normabweichungen der Homöostasisparameter beobachtet wurden. In Tabellen 9 bis 12 ist die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Präparates bei:
  • - intramuskulären Injektionen mit einem Intervall von 3 Tagen zwischen den einzelnen Injektionen (Tabelle 9);
  • - Inhalationen mit einem Intervall von 24 Stunden zwischen den einzelnen Inhalationen (Tabelle 10);
  • - Verabreichung mit Trank mit einem Intervall von 7 Tagen zwischen den einzelnen Verabreichungen (Tabelle 11);
  • - intranasaler Verabreichung mit einem Intervall von 7 Tagen zwischen den einzelnen Verabreichungen (Tabelle 12)
  • veranschaulicht.
  • Durch Verabreichung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes in Form des erfindungsgemäßen Präparates lässt sich folgendes stimulieren:
  • - funktionale Aktivität des Lebergewebes bei Hepatitis;
  • - Leberregeneration nach partieller Leberresektion;
  • - Ausheilung von Geschwüren, Wunden, Hautdecke bei Verletzungen und Traumata;
  • - Wiederherstellung des Blutbildes nach Blutverlusten;
  • - Ausheilung von Entzündungskrankheiten (Mastitiden, Lungenentzündung, Endometritis);
  • - Ausheilung von Infektionskrankheiten (Parainfluenza, akute Respirationskrankheiten);
  • - Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Tieren gegenüber Infektions- und Entzündungsprozessen;
  • - Verbesserung des allgemeinbiologischen Zustands des Organismus;
  • - vergrößerte Zunahme des Lebendgewichtes bei Tieren.
  • Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes in der Praxis konnte festgestellt werden, dass er völlig untoxisch ist und keinerlei Nebenwirkungen wie Allergie oder Hypersensibilität von verzögertem Typ hervorruft.
  • Das völlige Ausbleiben von Nebenwirkung bei der Anwendung des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes und des auf dessen Basis hergestellten Präparates, sowie die Angaben über dessen pharmakologische, therapeutische und allgemeinbiologische Wirkung auf den tierischen Organismus haben auch eine klinische Approbation des erfindungsgemäßen biologisch wirksamen Stoffes und des auf dessen Basis hergestellten Präparates möglich gemacht.
  • Bei der Untersuchung einer Gruppe von Patienten konnte eine positive Wirkung auf den physiologischen Zustand des Organismus sowie eine im wesentlichen volle Übereinkunft mit den Resultaten von vorklinischen Versuchen an Tieren festgestellt werden.
  • Das Verfahren zur Gewinnung des biologisch wirksamen Stoffes kann sowohl unter industriellen als auch unter Laborbedingungen durchgeführt werden.
  • IN BETRACHT GEZOGENE INFORMATIONSQUELLEN
  • 1. Französische Patentanmeldung Nr. 2413912, A61 K 35/44, 10.01.1978, - Bountemps R. - Arzneimittel auf der Basis embryonaler Gewebe und Verfahren zu deren Herstellung.
  • 2. Europatentanmeldung Nr. 0249563, A61 K 35/54, 12.06.198, - Laumond Gerard. - Extrakte embryonaler Gewebe tierischer Organe, die für Injektionen an Menschen tauglich sind.
  • 3. Urheberschein der UdSSR Nr. 1442064, A61 K 37/24, 4.10.1984. - Robert Oertly (Solco Basel AG). - Verfahren zur Gewinnung eines Extraktes mit immunmodulierenden Eigenschaften aus tierischem Ausgangsmaterial.
  • 4. Urheberschein der UdSSR Nr. 139404, A61 K 35/12, 10.12.1960. - N. G. Belenkij u. a. - Verfahren zur Herstellung von Gewebepräparaten aus tierischem Ausgangsmaterial, zum Beispiel Fleischabfällen, Milz, Plazenta, Embryonen u. dgl. zur Wachtumsstomulation und Mästung von landwirtschaftlichen Nutztieren.
  • 5. US-Patent Nr. 4455302, NCI 424-177, 18.03.1982. - H. J. Robertson. - Eiweißhydrolysat für medizinische Zwecke, Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Anwendung für die Behandlung von verletzten Körperpartien.
  • 6. Urheberschein der UdSSR Nr. 904707, A61K 35/26, 35/28,1982. - A. M. Smirnow u. a. (Veterinärinstitut Leningrad). - Mittel zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Organismus bei Jungtieren sowie Verfahren zu dessen Gewinnung.
  • 7. Yasuo Kagawa. Biomembrane. - Moskau. - Wysschaja schkola. - 1985. - S. 13, 15.
  • 8. B. Alberts, D. Brey, J. Lewis. Molekularbiologie der Zelle. - "Mir" - 1986. - S. 97.
  • 9. U. K. Laemmli. - Nature, - 1970, - v.227, - 5259, - p.680-685.
  • 10. S. Seifter, S. Dayton, C. Hovic. - Arch. Biochemistry and Biophysics, - 1950, - 25, - 1, -p.191 - 200.
  • 11. J. M. Knight, S. Anderson, J. M. Rawle. - Clinical Chemistry -1972, - 18, - p.199.
  • 12. S. Reitman, S. Frankel. - American Journal of Clinical Pathology, - 1957 - 28-56.
  • 13. V. N. Brikker. Bestimmung des K,Na-Gehaltes nach dem Flammenphotometrie-Verfahren. - "Laboratornoje delo". - 1961. - H. 7. - S. 3-6.

Claims (28)

1. Biologisch wirksamer Stoff mit immunmodulierenden Eigenschaften auf der Basis organischer Verbindungen wasserlöslicher Hydrolyseprodukte zersetzter tierischer Gewebe unter Ausschluß von Geweben aus menschlichen Embryonen, wobei dieser Stoff Komponenten umfaßt, die bei einer Temperatur von bis zu 120ºC bei einer niedermolekularen Masse von unter 10.0 kDa wärmebeständig sind und aus dem Morphoplasma und der Glyco- calyx von Zellen isoliert sind, die aus Prozessen der Embryogenese und/oder Vermehrung und/oder Differenzierung der Zellen und/oder der Pathologie, welche dem Prozeß der Regeneration und/ oder der Reparatur des Gewebes vorausgeht und/oder diesen begleitet, stammen.
2. Stoff nach Anspruch 1, bei dem die wärmebeständigen niedermolekularen Massekomponenten in einer Menge von 30 bis 100 Masseprozent vorliegen.
3. Stoff nach Anspruch 1, bei dem die niedermolekularen Massekomponenten eine Molekularmasse von 0.8 bis 10,0 kDa besitzen.
4. Stoff nach Anspruch 1, bei dem die organischen Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent vorliegen:
5. Stoff nach Anspruch 4, bei dem die Kohlenhydrate in einem Gemisch der organischen Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent vorliegen:
6. Stoff nach Anspruch 4, bei dem die organischen Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent vorliegen:
7. Stoff nach Anspruch 4, bei dem die organischen Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent vorliegen:
8. Stoff nach Anspruch 4, bei dem die organischen Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent vorliegen:
9. Stoff nach einem der Ansprüche 1-8 bei einem Verhältnis zwischen dem Massegehalt an Kohlenhydraten und dem an Peptiden von 0,25-0,6, wobei die organischen Verbindungen eine Molekularmasse von 0,8-10,0 kDa aufweisen.
10. Verfahren zur Herstellung eines biologisch wirksamen Stoffes mit immunmodulierenden Eigenschaften auf der Basis organischer Verbindungen der Hydrolyseprodukte zersetzter tierischer Gewebe unter Ausschluß von Geweben aus menschlichen Embryonen, wobei dieser Stoff Komponenten umfaßt, die bei einer Temperatur von bis zu 120ºC bei einer niedermolekularen Masse von unter 10.0 kDa wärmebeständig sind und aus dem Morphoplasma und der Glycocalyx von Zellen isoliert sind, die aus Prozessen der Embryogenese und/oder Vermehrung und/oder Differenzierung der Zellen und/oder der Pathologie, welche dem Prozeß der Regeneration und/oder der Reparatur des Gewebes vorausgeht und/oder diesen begleitet, stammen, das die Zersetzung des gewaschenen Ausgangsmaterials aus tierischem Gewebe unter nachfolgender Homogenisierung in physiologischer Kochsalzlösung und/oder einer Pufferlösung, die Abtrennung der nichtzersetzten Gewebeelemente durch Zentrifugieren bei 150-250 · g während 10-15 min und/oder das Filtrieren, Isolieren des Überstandes, die Hydrolyse des Überstandes, die Abtrennung der Hydrolyseprodukte durch Zentrifugieren bei 1500 · g während 20-40 min und/oder das Filtrieren und das Sammeln der wasserlöslichen Hydrolyseprodukte als erwünschtes Produkt umfaßt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem der Ausgangsstoff ausgewählt wird aus der Gruppe, die embryonales Gewebe unter Ausschluß von Geweben aus menschlichen Embryonen, differenzierende Thymocyten der Thymusdrüse, Spermatogonien und Spermatocyten der Hoden, Plazentagewebe, Epithelgewebe des Darms, Knochenmarkzellen, regenerierendes Hautgewebe, regenerierendes Lebergewebe, Gewebe von regenerierenden Amphibienextremitäten, pathologisch verändertes Gewebe, das vor dem Stadium der Regeneration entnommen wurde, und jede Kombination davon umfaßt.
12. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem die Zersetzung des Ausgangsstoffes vor der Homogenisierung so eingestellt wird, daß die Integrität der Zellen geschädigt wird, wonach ihr Inhalt durch zusätzliches Waschen unter Filtrieren und/oder Zentrifugieren bei 300 bis 15.000 · g während 10 bis 20 min extrahiert wird, worauf das extrahierte zersetzte Gewebe abgetrennt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem der isolierte Überstand nach Abtrennen der nichtzersetzten Gewebeelemente Komponenten des Morphoplasmas und der Glycocalyx der Zellen im Gemisch aus organischen Verbindungen von 30-60 Masseprozent enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem die Hydrolyse bei einer Temperatur von 4-45ºC durchgeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem die Hydrolyse in Anwesenheit eines Konservierungsmittels durchgeführt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-15, bei dem die Hydrolyseprodukte einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 60-120ºC bis zur vollständigen Denaturierung der wärmeunbeständigen Verbindungen durch Filtrieren und/oder Zentrifugieren bei über 1500 · g während 20-40 min unterworfen werden, wobei der die wärmebeständigen Komponenten als erwünschtes Produkt enthaltende Überstand gesammelt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10-15, bei dem die Hydrolyseprodukte durch Dialyse durch eine semipermeable Membran und/oder Ultrafiltration und/oder Gelfiltration fraktioniert werden, wonach eine Fraktion aus niedermolekularen Komponenten mit einer Molekularmasse von unter 10.0 kDa als erwünschtes Produkt gesammelt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem die wärmebeständigen Komponenten der Hydrolyseprodukte durch Dialyse durch eine semipermeable Membran und/oder Ultrafiltration und/oder Gelfiltration fraktioniert werden, wonach eine Fraktion aus niedermolekularen Komponenten mit einer Molekularmasse von unter 10.0 kDa als erwünschtes Produkt gesammelt wird.
19. Präparat zur Normalisierung des physiologischen Zustandes des menschlichen und tierischen Organismus, das aus einem biologisch wirksamen Stoff mit immunmodulierenden Eigenschaften auf der Basis organischer Verbindungen wasserlöslicher Hydrolyseprodukte zersetzter tierischer Gewebe unter Ausschluß von Geweben aus menschlichen Embryonen besteht, wobei dieser Stoff Komponenten umfaßt, die bei einer Temperatur von bis zu 120ºC bei einer niedermolekularen Masse von unter 10.0 kDa wärmebeständig sind, und aus dem Morphoplasma und der Glycocalyx von Zellen isoliert sind, die aus Prozessen der Embryogenese und/oder Vermehrung und/oder Differenzierung der Zellen und/oder der Pathologie, welche dem Prozeß der Regeneration und/oder der Reparatur des Gewebes vorausgeht und/oder diesen begleitet, stammen, und dieser Stoff in einer Menge von 0.001-85.0 Masseprozent eingesetzt wird, wobei der Rest auf einen Träger entfällt.
20. Präparat nach Anspruch 19, bei dem der biologisch wirksame Stoff organische Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent umfaßt:
organische Verbindungen 2,0-11,0.
21. Präparat nach Anspruch 19, bei dem der biologisch wirksame Stoff organische Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent umfaßt:
22. Präparat nach Anspruch 19, bei dem der biologisch wirksame Stoff organische Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent umfaßt:
23. Präparat nach Anspruch 19, bei dem der biologisch wirksame Stoff organische Verbindungen bei folgendem Verhältnis in Masseprozent umfaßt:
24. Präparat nach einem der Ansprüche 19-23, bei dem ein Träger als physiologische Lösung aus Natriumchlorid und/oder als Kochsalzpufferlösung und/oder Kohlenhydratverbindungen und/ oder Fette von Mineralien, Tieren, Pflanzen oder synthetischer Herkunft oder als Gemisch davon vorliegt.
25. Präparat nach einem der Ansprüche 19-23, bei dem zusätzlich noch ein Konservierungsmittel vorliegt.
26. Verwendung eines biologisch wirksamen Stoffes mit immunmodulierenden Eigenschaften auf der Basis organischer Verbindungen wasserlöslicher Hydrolyseprodukte zersetzter tierischer Gewebe unter Ausschluß von Geweben aus menschlichen Embryonen, wobei dieser Stoff Komponenten umfaßt, die bei einer Temperatur von bis zu 120ºC bei einer niedermolekularen Masse von unter 10.0 kDa wärmebeständig sind und aus dem Morphoplasma und der Glycocalyx von Zellen isoliert sind, die aus Prozessen der Embryogenese und/oder Vermehrung und/oder Differenzierung der Zellen und/oder der Pathologie, welche dem Prozeß der Regeneration und/oder der Reparatur des Gewebes vorausgeht und/oder diesen begleitet, stammen, zur Herstellung eines Präparats für die Normalisierung des physiologischen Zustandes des menschlichen oder tierischen Organismus, wobei es für die Verabreichung an Organismen geeignet ist und aus dem biologisch wirksamen Stoff in einer Menge von 0.001-85.0 Masseprozent besteht, wobei der Rest auf einen Träger entfällt.
27. Verwendung nach Anspruch 26, wobei das Präparat in Form intramuskulärer Injektionen bei einer Dosierung von 0.005-0.5 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 1-7 Tagen zwischen den einzelnen Injektionen und/oder in Form von Inhalationen bei einer Dosierung von 0.012-0.12 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 4-48 h zwischen den einzelnen Inhalationen und/oder in Form sublingualer Verabreichungen bei einer Dosierung von 0.012-0.12 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 4-48 zwischen den einzelnen Verabreichungen und/oder in flüssiger Form bei einer Dosierung von 0.02-1.0 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 1-10 Tagen zwischen den einzelnen Verabreichungen und/oder in Form oral zu verabreichender Pillen bei einer Dosierung von 0.02-1.0 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 1-10 Tagen zwischen den einzelnen Verabreichungen und/oder in Form intranasaler Verabreichungen bei einer Tagesdosis von 0.001-0.05 mg/kg des Körpergewichts bei Intervallen von 2-24 h zwischen den einzelnen Verabreichungen bis zur Normalisierung der physiologischen Parameter verabreicht wird.
28. Verwendung nach Anspruch 26, bei dem das Präparat auf Schleimhäute oder Wundoberflächen in Form von Kompressen, Suppositorien, Salben, Pulvern und Gelen bei Intervallen von 1-10 Tagen zwischen den einzelnen Verabreichungen bis zur Normalisierung der physiologischen Parameter verabreicht wird.
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