DE693288C - Radial beaufschlagte Gleichdruckturbine mit Geschwindigkeitsabstufung - Google Patents

Description

• Radial beaufschlagte Gleichdruckturbine mit Geschwindigkeitsabstufung Gemäß der Erfindung soll bei einer radial b.eaufschlagten Gleichdruckturbine mit Geschwindigkeitsabstufung, bei ider die den einzelnen Geschwindigkeitsstufen zugeoreetein Schaufelkränze auf einem Zylinder neb:enei;nander angeordnet sind, der Schaufelträger in Form eines seitlich gehaltenen Zylinders :ausgebildet sein, innerhalb dessen die insbesondere geradlinig geführten Kanäle für die Überleitung des Dampfes von einem Schaufelkranz zum anderen vorgesehen sind.
• An sich ist @es bekannt, bei einer Ra.dialturbine mit Geschwindigkeitsabstufung die einzelnen Stufen hintereinanderzuschAlten. Die Schaufelkränze sind dabei rechts und links eines Laufrades angeordnet. Damit der Dampf von der leinen Stufe zur anderen fließen kann, muß der Dampfstrom jeweils um 18o° umgelenkt werden, was mit -erheblichen Verlusten verbunden ist. Die innerhalb des seitlich ,gehaltenen Schaufelkramzzylnnd@ers insbesondere ;geradlinig geführten Kanäle nach der Erfindung ergeben einfache -Strömungswege mit verhältnismäßig geringen Verlusten. An sich ist zwar die Dampfführung innerhalb des Schaufelkranzzylinders bekannt. Jedoch ist dabei die Anordnung so getroffen, daß immer die Schaufeln derselben Stufe, und zwar einmal von außen und das ,andere Mal von innen. beaufschlagt werden. Für eine der beiden Beaufschlagungen muß der Schaufeleintrittswinkel falsch sein, weil seine Turbinenschaufel nur für einen bestimmten Dampfzustand richtig gebaut sein kann. Ein derartiger Vorschlag ist also unwirtschaftlich.
• Wenn es weiter auch bekannt ist, die Schaufeln. bei einer radial beaufschlagten Gegenlaufturbine ;auf seiner Zylinderfläche neheneinander ,anzuordnen, so läßt sich hierdurch doch nicht die' durch die Erfindung angestrebte Wirkung !erzielen, um so weniger, als bei den bekannten Vorschlägen dieser Art im allgemeinen keine Geschwindigkeitsabstufung, sondern eine Druckabstufung vorliegt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. i bis 3 in drei verschiedenen Schnitten dargestellt. Das Turbinenlaufrad i trägt einen Schaufelkranz 2, der in an sich bekannter Weise durch Beinen Zwischensteg 3 in zwei Kränze q. und 5 ,aufgeteilt ist. Der in das Ventilgehäuse 6 eintretende Dampf wird dem Düsensegment 7 zugeführt, in dem sein Druck in Geschwindigkeit umgesetzt wird. Ein Teil dieser Geschwindigkeit wird in dem Schaufelkranz q. ausgenutzt. Nach Verlassen dieser Beschaufelung strömt der Dampf durch den Überleitungskanal & dem feststehenden, Umlenkkranz g zu und gelangt von diesem in den Schaufelkranz 5 (s: Abb. 2), in dem die restliche Geschwindigkeit ausgenutztwird. Die Schaufelkränze 4 und 5 werden also gewissermaßen nacheinander vom Dampf durchströmt. Die Bedeutung dieser Anordnung wird klar, wenn man sich-überlegt, daß @es auf diesem Wege möglich ist, den Stufen q. und 5 die jeweils günstigsten Schaufelprofile zu geben. Auch früher ist schon; wie @erwähnt, eine Überführung des Dampfes von einem Turbinenteil zu einem ,anderen vorgesehen worden. Da der Dämpf jedoch hierbei immer -ein und denselben Schaufelkranz beäufschlagte, -war es nicht möglich, die jeweils günstigsten-- Schaufelwinkel zu verwenden.
• Die neue Anordnung gestattet außerdem die Zuführung von Überlastdampf. Der Über-, lastdampf wird durch die Leitung io zugeführt. Sein. Drück wird in dem Düsensegment i i in Geschwindigkeit umgesetzt, und der überlastdampf tritt zusammen. mit dem Abdampf !der Geschwindigkeitsstufe 5 in den Auslaßstutzen 12 ein. Der Überlastdampfwird also nur !über einen der beiden Schaufelkränze geführt. ,

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Radial beaüfschlagte Gleichdruckturbine mit Geschwindigkeitsabstufung, bei der die den einzelnen Geschwindigkeitsstufen zugeordneten Schaufelkränze auf -einem Zylinder nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, @daß der Schaufelträger in Form eines seitlich gehaltenen Zylinders ausgebildet ist, innerhalb dessen die insbesondere geradlinig geführten Kanäle für die Überleitung des Dampfes von einem Schaufelkranz zum anderen vorgesehen sind.