DE554163C - Dampfturbine mit radial und axial beaufschlagter Beschaufelung - Google Patents
Dampfturbine mit radial und axial beaufschlagter BeschaufelungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D1/00—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
- F01D1/24—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines characterised by counter-rotating rotors subjected to same working fluid stream without intermediate stator blades or the like
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Description
Dampfturbinen sind bekannt, bei welchen der Dampf zur Mitte der Turbine gelangt und
zuerst eine Anzahl in Reihen hintereinander gelegener, radial beaufschlagter Schaufelkränze
durchströmt, um in einem hinter deren letztem Laufschaufelring befindlichen Raum
nach zwei parallelen oder untereinander in Reihe angeordneten, axial beaufschlagten Beschaufelungen
oder deren mehreren verteilt zu werden. Wenn der Dampf in diesen Raum hineinströmt, ist er bereits unter Abgabe
von Energie einer beträchtlichen Entspannung unterworfen worden und hat auch eine erhebliche Temperatursenkung erfahren,
so daß er eine große Menge Feuchtigkeit enthält. Bei Turbinen der Doppelumlaufart hat
man vorgeschlagen, diese Feuchtigkeit durch Löcher abzuleiten, die in demjenigen Ring angeordnet
sind, welcher das Gehäuse der inneren Teile der Turbine bildet und sich radial außerhalb der radial beaufschlagten
Beschaufelung befindet. Diese Abscheidung der Feuchtigkeit sollte dadurch erreicht werden,
daß dem Dampf beim Ausströmen aus dem letzten Laufschaufelring der radial beaufschlagten
Beschaufelung eine Bewegung in der Umfangsrichtung gegeben wurde, wodurch sich die Feuchtigkeitsteilchen infolge
der Fliehkraft wesentlich in den radial äußersten Teilen der Turbine sammeln sollten. Es
hat sich aber herausgestellt, daß der Dampf beim Verlassen des letzten Laufschaufelringes
der radial beaufschlagten Beschaufelung in der Hauptsache nur eine radiale Richtung
hat und daß er eine wirbelnde Bewegung erhält, wenn er nach den Leitschaufeln in der
Leitvorrichtung der axial beaufschlagten Beschaufelung abgeleitet wird. Es gelingt somit
nicht, in dieser Weise Feuchtigkeitsteilchen oder feuchten Dampf ohne große Energieverluste
abzuleiten.
Ferner wird die Geschwindigkeit des Dampfes in dem Raum hinter der radial beaufschlagten
Beschaufelung zuerst vermindert und dann wieder erhöht, und da diese Geschwindigkeitsschwankung
Verluste mit sich bringt, wird der Gesamtwirkungsgrad der Turbine dadurch beeinträchtigt. Diese Übelstände
treten sowohl bei Turbinen mit nur einem Laufschaufelring nebst zugehöriger Leitvorrichtung auf als auch bei Turbinen
mit mehreren Laufschaufelringen und meh-
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
AIf Lysholm in Stockholm.
reren Leitschaufelkränzen in der Leitvorrichtung, welche in jeder axial beaufschlagten
Beschaufelung angeordnet sind.
Es sind ,Dampfturbinen bekannt, welche mehrere radial beaufschlagte Beschaufelungen
und eine axial beaufschlagte Beschaufelung oder deren mehrere aufweisen und bei denen zwischen den beiden Beschaufelungen
eine Leitvorrichtung eingesetzt ist. Bei den ίο bekannten Turbinen dieser Art ist jedoch die
Leitvorrichtung in Gestalt von verhältnismäßig schmalen Leitschaufeln oder Leisten
ausgebildet, die dem ersten axial beaufschlagten Schaufelrad unmittelbar vorgeschaltet
sind. Infolge dieser Anordnung der verhältnismäßig schmalen Leitschaufeln unmittelbar
vor dem ersten axial beaufschlagten Laufrad bleiben die oben beschriebenen Nachteile
der bisherigen Bauweise solcher Turbinen im vollen Umfange bestehen. Denn auch bei dieser Bauart verbleibt zwischen
dem letzten Schaufelkranz der radial beaufschlagten Beschaufelung und der Leitvorrichtung
der axial- beaufschlagten Beschaufelung ein großer freier Raum zwischen den beiden
Beschaufelungen, was eine Wirbelung des Dampfes und Stoßverluste durch anfangs eintretende
Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit und darauf wieder erfolgende Vergrößerung dieser Geschwindigkeit veranlaßt.
Die Übelstände bestehen also genau so fort, wie bei solchen Turbinen, bei denen eine Leitvorrichtung überhaupt nicht vorgesehen
ist.
In Erkenntnis der dem freien Raum zwischen radial und axial beaufschlagter Beschaufelung
anhaftenden Mängel besteht die Erfindung darin, daß der einzige oder erste Leitschaufelkranz der Leitvorrichtung der
axial beaufschlagten Beschaufelung, gerechnet in der Hauptdurchströmungsrichtung des
Dampfes, unmittelbar hinter dem letzten Laufschaufelring der radial beaufschlagten
Beschaufelung liegt. Dabei erhalten die Schaufeln in dem ersten oder einzigen Leitschaufelkranz
der axial beaufschlagten Beschaufelung in der Hauptsache eine axiale Längsausdehnung, vorzugsweise eine axiale
Länge, die geringer ist als die radiale Breite. 5oo Die Erfindung läßt sich sowohl bei radial
beaufschlagten Turbinen anwenden, die nur einen axial beaufschlagten Schaufelkranz aufweisen,
als auch bei solchen, welche mehrere, z. B. beiderseits angeordnete, axial beaufschlagte
Lauf räder besitzen.· Im letzteren Falle wird der aus der radial beaufschlagten Beschaufelung austretende Dampfstrom in
zwei oder mehrere Teilströme zerlegt, die dem axial beaufschlagten Laufrad zugeleitet
werden sollen. Da bei Doppelumlaufturbinen mit beiderseits angeordneten, axial beaufschlagten
Beschaufelungen die Laufräder entgegengesetzten Drehsinn haben müssen, so ergibt sich hieraus, daß die von der radial beaufschlagten
Beschaufelung zu den axial beaufschlagten Beschaufelungen zu führenden Teilströme entgegengesetzte Richtung haben
müssen. Um auch für diesen Fall eine sichere und wirbelungsfreie Führung der geteilten
Dampfströme zu haben, wird gemäß der Erfindung der Raum zwischen der radial beaufschlagten
Beschaufelung und den axial beaufschlagten Beschaufelungen durch eine radial verlaufende Scheidewand in zwei Dampfkammern
oder Dampfkanäle unterteilt, in denen die nach entgegengesetzter Richtung verlaufenden Dampfströme geführt werden,
ohne sich gegenseitig zu beeinflussen und Wirbel zu erzeugen. Erfindungsgemäß wird
diese Scheidewand gleichzeitig als Träger der in dem Dampfkanal liegenden Leitschaufelkränze
benutzt.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Es zeigen:
Abb. ι einen Querschnitt durch einen Teil einer Turbine der Doppelumlaufart,
Abb. 2 eine Abänderung einer Einzelheit derselben,
Abb. 3 einen Schnitt durch Abb. 2 nach der Linie C-C,
Abb. 4 eine schematische Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform der für die
axial beaufschlagte Beschaufelung bestimmten Dampfverteilungsvorrichtung.
In Abb. ι deutet A-A eine Ebene senkrecht
zur Drehachse 1 der Turbine an, zu welcher Ebene die Turbine in der Hauptsache symmetrisch
ist. Die Turbinenwelle 2 ist in bekannter Weise mit einem inneren Teil 3 vereinigt
oder zusammengebaut, welcher Teil seinerseits in einem Teil 4 konzentrisch angeordnet
ist. Diese Teile bilden zusammen mit einem äußeren Teil 5 das die verschiedenen Beschaufelungen tragende Turbinenrad. Der lt>5
äußerste Teil 5 trägt teils Laufschaufelringe 10 und 11 mit axialer Beaufschlagung und
teils durch elastische Verbindungen 14 eine radial beaufschlagte Beschaufelung 15 und
wird durch zwei auf dem Teil 5 auf- no geschrumpfte Ringe sowie durch einen
hohlen Bolzen mit den inneren Teilen 3 und 4 verbunden, welche mittels elastischer Verbindungen
6 und 7 die radial beaufschlagten Beschaufelungen 8 und 9 tragen. Der Dampf gelangt durch den Einlaß 16 nach dem in der
Mitte der Turbine befindlichen Raum 17, von wo er radial nach auswärts durch die drei
Beschaufelungen 8, 9 und 15 strömt.
Neben dem letzten Laufschaufelring 36 der radial beaufschlagten Beschaufelung 15, in der
Hauptdurchströmungsrichtung des Dampfes
gerechnet, ist erfindungsgemäß der einzige oder erste Leitschaufelkranz 28 der Leitvorrichtung
der axial beaufschlagten Beschaufelung angebracht. Die Schaufeln dieses Leitschaufelkranzes
haben in der Hauptsache eine radiale Ausdehnung und haben dabei eine größere Ausdehnung in der Hauptdurchströmungsrichtung
des Dampfes als senkrecht zu dieser Richtung. Bei der auf der Zeichnung veranschaulichten Turbine bedeutet dies
somit, daß die Schaufeln eine größere radiale Breite als axiale Länge haben.
Gemäß der Erfindung wird auch der Abstand zwischen dem Schaufelring 36 und dem
Leitschaufelkranz 28 klein gemacht, d.h. die Einlaßkanten nach dem Leitschaufelkranz 2S
werden neben der Auslaßkante des Laufschaufelringes in solchem Abstand angebracht,
daß die Auslaßenergie von der Lauf- 7.0 beschaufelung 15 ohne Geschwindigkeitsverminderung
im Leitschaufelkranz 28 ausgenutzt werden kann. Desgleichen wird die Anordnung zweckmäßig so ausgeführt, daß
der Leitschaufelkranz 28 näher dem Laufschaufelring 36 als dem ersten Laufschaufelring
10 der axial beaufschlagten Beschaufelung liegt.
Zwischen dem Laufschaufelring 36 und dem Leitschaufelkranz 28 wird ein Raum 27
gebildet, welcher gemäß der Erfindung durch eine auch den Schaufelkranz 28 tragende
Zwischenwand 35 in zwei Kanäle 29 und 29" eingeteilt wird. Durch diese Wand werden
unmittelbar die Dampfmengen, welche die axial beaufschlagten Beschaufelungen io, ir
durchströmen sollen, abgeteilt. Der Dampf, der durch die radial beaufschlagte Beschaufelung
hindurchgeströmt ist, wird hierdurch nicht derjenigen Entspannung unterzogen, die
früher erforderlich war, um den ganzen Raum 27 auszufüllen, und er erfährt somit
auch keine Geschwindigkeitsverminderung, welche dann in der Leitvorrichtung der axial
beaufschlagten Beschaufelung durch eine neue Beschleunigung wieder aufgehoben werden
müßte.
Der Dampf strömt aus der radial beaufschlagten Beschaufelung im wesentlichen in
radialer Richtung hinaus und wird unter Zuhilfenahme der Scheidewand 35 und des Leitschaufelkranzes
28 hauptsächlich in der durch die strichpunktierte Linie 37 angedeuteten
Richtung fortgeleitet. Nach der dargestellten Ausführungsform erstrecken sich die
Schaufeln des Leitschaufelkranzes von dem letzten Laufschaufelring 36 bis an den Schaufelring
10. Der Leitschaufelkranz 28 wird somit Raumschaufeln enthalten müssen. Der
vom Schaufelring 36 herausströmende Dampf wird somit unmittelbar teils durch die Wand
35 und teils von den Schaufeln des Leitschaufelkranzes 28 geführt, so daß er unmittelbar
nach dem Laufschaufelring 10 fortgeleitet wird.
Ferner wird dem Dampf durch die Schaufein der Leitvorrichtung eine Geschwindigkeit
in der Umfangsrichtung mitgeteilt, wodurch die im Dampf befindlichen Feuchtigkeitsteilchen
durch die Fliehkraft abgetrennt und längs dem Ring 13 radial außerhalb des Laufschaufel
ringes 10 und durch die Leitschaufeln 12 sowie radial außerhalb des Schaufelringes
11 nach dem Dampfauslaß 30 hinausgeschleudert werden. Die Schaufeln werden in der
Leitvorrichtung 28 zweckmäßig derart angeordnet, daß der von den Leitschaufeln kommende Dampf dieselbe Umfangsgeschwindigkeit
erhält, die die Laufschaufeln der entsprechenden axial beaufschlagten Beschaufelung
besitzen. Wird daher angenommen, daß die dargestellte Hälfte des Turbinenrades 5
mit den Schaufeln 10 bis n zur Zeichnungsebene hin umläuft, dann zeigen die Schaufeln
des Leitschaufelkranzes 28 in der Zeichnung ihre konvexen Flächen, während die konkaven
Flächen von der Unterseite der Zeichnungsebene aus sichtbar sein würden. Die Schaufeln des Leitschaufelkranzes 28 tragen
noch eine Wand. 40, durch die jeder durch den Leitschaufelkranz führende Kanal für
den Dampf in der axialen Richtung der Turbine auf der einen Seite durch die Scheidewand
35 und auf der anderen Seite durch die Wand 40 begrenzt wird.
Bei der in Abb. 2 gezeigten Ausführungsform erstrecken sich die Schaufeln des Leitschaufelkranzes
28, der von der den Raum zwischen dem letzten Laufschaufelring 36 und dem einzigen oder ersten Laufschaufelring~io
in zwei Kanäle 29 teilenden Scheidewand 35 getragen wird, nur über einen Teil des Kanals 29, worauf hinter ihren Auslaßkanten
der Dampf eine andere Richtung einnimmt, um in axialer Richtung durch die axial beaufschlagten Schaufeln hinauszuströmen.
Die Abb. 2 zeigt nur die eine Hälfte des Kanals 29. Die Schaufeln des Leitschaufelkranzes
28 brauchen bei dieser Ausführung nicht als Raumschaufeln ausgebildet
zu werden, sondern erhalten nur eine bei Dampfturbinen bekannte Form. Der gabelförmige
äußerste Teil des Turbinenrades 5 trägt in dieser Ausführungsform Schaufeln 10 mit Füßen 39 einer radial längeren Art.
Diese Füße in ihrer Gesamtheit bilden im ganzen Laufschaufelring einen Kranz, welcher
den Dampf verhindert, zwischen den Füßen hindurchzuströmen. In den ringförmigen Teil 13 ist eine Anzahl Löcher 41 gebohrt,
durch welche die im Dampf befindliche Feuchtigkeit durch die Fliehkraft hinausgeschleudert
wird.
In Abb. 3 wird gezeigt, wie der Dampf nach seinem Durchgang durch den Laufschaufelring
36 mit einer Geschwindigkeit und in einer Richtung ausströmt, welche dem Pfeil 48 entsprechen. Diese Geschwindigkeit
und Richtung müssen im Verhältnis zur Umfangsgeschwindigkeit 49 so gewählt werden,
daß die relative Auslaßrichtung und Geschwindigkeit des Dampfes dem Pfeil 50 entsprechen,
d. h. die relative Ausströmrichtung des Dampfes vom Laufschaufelring 36 muß
annähernd radial sein. Wie vorher erwähnt, sind die Schaufeln der von der Wand 35 getragenen
Leitschaufelkränze zu beiden Seiten der Wand mit ihren konvexen Seiten nach entgegengesetzten Richtungen verlegt, was
aus Abb. 3 hervorgeht, wo die Schaufeln 28 mit vollgezogenen Linien gezeigt sind, während
die auf der anderen Seite der Scheidewand 35 gelegenen Leitschaufeln durch
strichpunktierte Linien 51 gezeichnet sind. Der vom Schaufelring 36 hauptsächlich in
radialer Richtung kommende Dampf paßt daher sowohl für den Leitschaufelkranz der
einen Seite als auch für den Leitschaufelkranz der anderen Seite. Die Schaufeln des Leitschaufelkranzes
28 können in gewöhnlicher Weise hergestellt werden, und zwar durch Bearbeitung geeigneten Stahls, durch Fräsen
oder Hobeln, können aber auch gegossen werden, entweder massiv oder, wie in Abb. 3
gezeigt, mit einem innerhalb der Schaufel verlaufenden Kanal. Endlich können diese
Schaufeln auch aus einem zu der Form der Schaufel gebogenen Blech hergestellt werden,
dessen beide Enden zusammengeschweißt werden.
Zweckmäßig muß der Dampf, nachdem er den Leitschaufelkranz der Leitvorrichtung
verlassen hat, eine solche Auslaßrichtung und Geschwindigkeit erhalten, daß seine Einlaßrichtung
gegen den ersten Laufschaufelring der axial beaufschlagten Beschaufelung durchschnittlich senkrecht zu denjenigen
Ebenen wird, in denen dieser Laufschaufelkranz umläuft, oder wenigstens so, daß der
relative Einlaß winkel des Dampfes 90 ° beträgt.
In Abb. 4 ist die Scheidewand 35 durch zwei Wände ersetzt, welche um die Symmetrieebene
A-A der Turbine symmetrisch angebracht sind. Die Schaufeln 28 und 51 der
beiden Leitschaufelkränze haben eine etwas abgeänderte Form, sollen aber wiederum in
der früher . beschriebenen Weise dienen. Anstatt zweier Wände kann man auch deren
mehrere anordnen, wobei auch diese um die Symmetrieebene der Turbine symmetrisch anr
zubringen sind.
In sämtlichen oben beschriebenen Ausführungsformen besitzt gemäß den Zeichnungen
die Turbine zwei im Verhältnis zueinander und zur Hauptdurchströmungsrichtung des
Dampfes parallel angeordnete, axial beaufschlagte Beschaufelungen. Indessen ist eine
Mehrzahl von axial beaufschlagten Beschaufelungen denkbar, wobei der Raum zwischen
dem letzten Laufschaufelkranz 36 und den einzigen oder ersten Laufschaufelkränzen der
axial beaufschlagten Beschaufelungen durch Wände in Kanäle derart eingeteilt wird, daß
gleich große Teile des Auslaßteiles der radial beaufschlagten Beschaufelung mit den einzigen
oder ersten Laufschaufelringen der axial beaufschlagten Beschaufelung verbunden werden.
Ferner besteht in den obengenannten Abbildungen jede axial beaufschlagte Beschaufelung
aus zwei Laufschaufelringen, aber die Erfindung ist nicht auf diese Anzahl beschränkt.
Für den Fall, daß diese Beschaufelung nur aus einem einzigen Laufschaufelring besteht, besteht die Leitvorrichtung 28
lediglich aus einem Leitschaufelkranz, welcher neben dem letzten Laufschaufelring 36
angeordnet wird.
Ferner können andere, für Turbinen dieser Art bekannte Bauweisen angewandt werden,
ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Die radiale Ausdehnung des
Leitschaufelkranzes 28 ist naturgemäß auch von der Größe der Turbine abhängig, in welcher
derselbe anzuordnen ist.
Claims (9)
1. Dampfturbine mit einer radial beaufschlagten
Beschaufelung oder deren mehreren und einer axial beaufschlagten Beschaufelung oder deren mehreren nebst
zugehöriger Leitvorrichtung, dadurch ge- too
kennzeichnet, daß der einzige oder erste Leitschaufelkranz der Leitvorrichtung der
axial beaufschlagten Beschaufelung, in der Hauptdurchströmungsrichtung des Dampfes
gerechnet, unmittelbar hinter dem letzten Laufschaufelring der radial beaufschlagten
Beschaufelung liegt.
2. Dampfturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln
in dem einzigen oder ersten Leitschaufelkranz der axial beaufschlagten Beschaufelung
in der Hauptsache eine axiale Längsausdehnung haben.
3. Dampfturbine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaufeln n5 in dem einzigen oder ersten Leitschaufelkranz
der Leitvorrichtung eine axiale Länge haben, die geringer ist als die radiale Breite.
4. Dampfturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste oder
einzige Leitschaufelkranz der Leitvorrich-
tung dem letzten Laufschaufelring der radial beaufschlagten Beschaufelung, in
der Hauptdurchströmungsrichtung des Dampfes gerechnet, näher gelegen ist als dem ersten oder einzigen Laufschaufelring
der axial beaufschlagten Beschaufelung.
5. Dampfturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen
dem letzten Laufschaufelring der radial beaufschlagten Beschaufelung und dem Laufschaufelring oder dem ersten
Laufschaufelring der axial beaufschlagten Beschaufelung durch eine in oder annähernd
in einer radial durch die Turbine sich erstreckenden Symmetrieebene gelegenen Scheidewand (35) in zwei
Dampfkammern oder Dampfkanäle unterteilt ist, wobei diese Scheidewand die in den Dampfkanälen liegenden, zu der Leitvorrichtung
der axial beaufschlagten Beschaufelung gehörenden Leitschaufelkränze trägt.
6. Dampfturbine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewand
durch zwei oder mehrere Wände ersetzt ist, die zur Symmetrieebene symmetrisch liegen.
7. Dampfturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln
in der einzigen oder ersten Leitvorrichtung der axial beaufschlagten Beschaufelung
zwischen zwei Wänden (35, 40) befestigt sind, wobei die eine Wand die radial und symmetrisch gestellte Scheidewand
(35) bildet, während die andere Wand (40) von den Leitschaufeln getragen wird.
8. Dampfturbine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal
durch den Leitschaufelkranz der Leitvorrichtung, in der axialen Ausdehnung der Turbine gerechnet, auf der einen Seite
durch eine zwei Kanälen gemeinsame Scheidewand und auf der anderen Seite durch eine von den Leitschaufeln getragene
Wand begrenzt wird.
9. Dampfturbine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle, in
die der Raum zwischen dem letzten Laufschaufelring der radial beaufschlagten Beschaufelung
und dem einzigen oder ersten Laufschaufelring der axial beaufschlagten Beschaufelung eingeteilt ist, mit je einer
axial beaufschlagten Beschaufelung verbunden sind, wobei die Leitschaufeln des einzigen oder ersten Leitschaufelkranzes
jeder axial beaufschlagten Beschaufelung mit ihrer konvexen Seite nach derjenigen
Richtung hin liegen, in welcher der einzige oder erste Laufschaufelring der axial
beaufschlagten Beschaufelung im Betriebe umläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE554163X | 1928-04-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554163C true DE554163C (de) | 1932-07-08 |
Family
ID=20311851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA56729D Expired DE554163C (de) | 1928-04-23 | 1929-02-06 | Dampfturbine mit radial und axial beaufschlagter Beschaufelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554163C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939152C (de) * | 1951-08-21 | 1956-02-16 | Svenska Turbinfab Ab | Einrichtung zur Abfuehrung des Leckdampfes aus einem Labyrinth einer radial beaufschlagten Kondensationsturbine |
ITBS20120008A1 (it) * | 2012-01-20 | 2013-07-21 | Turboden Srl | Metodo e turbina per espandere un fluido di lavoro organico in un ciclo rankine |
-
1929
- 1929-02-06 DE DEA56729D patent/DE554163C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939152C (de) * | 1951-08-21 | 1956-02-16 | Svenska Turbinfab Ab | Einrichtung zur Abfuehrung des Leckdampfes aus einem Labyrinth einer radial beaufschlagten Kondensationsturbine |
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WO2013108099A2 (en) | 2012-01-20 | 2013-07-25 | Turboden S.R.L. | Method and turbine for expanding an organic operating fluid in a rankine cycle |
WO2013108099A3 (en) * | 2012-01-20 | 2014-04-03 | Turboden S.R.L. | Method and turbine for expanding an organic operating fluid in a rankine cycle |
US9726047B2 (en) | 2012-01-20 | 2017-08-08 | Turboden S.R.L. | Method and turbine for expanding an organic operating fluid in a rankine cycle |
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