DE693275C

DE693275C - Vorrichtung zur Justierung von Saiten in Saitenoszillographen

Info

Publication number: DE693275C
Application number: DE1935T0045553
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Otto Koernei
Original assignee: Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Current assignee: Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Priority date: 1935-07-26
Filing date: 1935-07-26
Publication date: 1940-07-05

Description

Vorrichtung zur Justierung von Saiten in Saitenoszillographen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Justierung von Saiten in Saitenoszillographen, die insbesondere für Schallaufzeichnungszwecke bestimmt sind.
Bei solchen Oszillographen ist es bekannt, Spalt und Saite in verschiedenen Ebenen anzuordnen und durch optische Mittel- sie in einer einzigen Ebene zu vereinigen und auf dem Film abzubilden.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den Spalt und die Saite in einer Ebene anzuordnen. Hierbei hat sich aber herausgestellt, daß es besondere Schwierigkeiten bereitet, die Lage der Saite in bezug auf den Spalt in exakter Weise zu justieren und festzulegen.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Justierung von Saiten in Saitenoszillographen derart vorzunehmen, daß man die Saite auf einem plattenförmigen Träger, der sowohl in seiner Ebene, vorzugsweise senkrecht zur optischen Achse des Systems, drehbar als auch senkrecht zur Richtung der Saite verschiebbar und in der gewünschten Lage feststellbar ist, anordnet.
Man hat zwar bereits vorgeschlagen, bei Saitenoszillographen die Saite auf einem in einer Ebene drehbaren schlittenförmigen Träger zu befestigen, wobei jedoch nicht die Möglichkeit der Verschiebung der Saite parallel zu sich selbst vorgesehen war. Der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber weist diese Anordnung den Nachteil auf, daß das Einspannen der Saite in der richtigen Lage zur optischen Achse des Systems mit Schwierigkeiten verbunden ist und große Handfertigkeit erfordert. Außerdem ist eine bequeme nachträgliche Lagenveränderung der Saite nicht möglich.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der verstellbare Saitenträger und die Spaltanordnung eine bauliche Einheit bilden. Um die Saite nachzujustieren oder um eine neue Saite einzuziehen, ist es nämlich bei einer derartigen Ausführung möglich, den Saitenträger nebst Spaltanordnung als Ganzes aus dem Oszillographensystem herauszunehmen.
Die erfindungsgemäße -Vorrichtung kann sowohl für Intensitäts- als auch für Transversalaufzeichnungen Verwendung finden. Im letzteren Fall ist es nur erforderlich, die Saite unter einem gewissen Winkel in bezug auf den Spalt anzuordnen.
Die vorliegende Erfindung hat nicht nur bei Anordnungen, bei denen Spalt und Saite in der gleichen bzw. annähernd gleichen Ebene angeordnet sind, Bedeutung, sondern auch bei Vorrichtungen, bei denen Spalt rund Saite in getrennten Ebenen liegen.
Im folgenden soll an Hand einer Abbildung die erfindungsgemäße Vorrichtung beschrieben werden.
Die Abb. I zeigt im Aufriß, die Abb. 2 im Grundriß die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Auf dem kreisplattenförmigen Spaltträger I, dessen Spalt 2 durch die beiden Spaltbacken 3 gebildet wird, ist ein Führungsring 4 mittels der Schrauben 5 befestigt. Konzentrisch mit dem festsitzenden Ring 4 ist der drehbare Ring 6 auf der Trägerplatte 7 und 8 mit Hilfe der Schrauben 9 befestigt, zwischen denen die Trägerplatte IO in einer schwalbenschwanzartigen Führung gleitet. Auf der Trägerplatte IO ist mit Hilfe zweier Befestigungsvorrichtungen I I und 12 die Saite 13 gespannt. Durch Drehung des Ringes 6 kann man die Winlçellage zwischen der Saite 13 und dem Spalt 12 beliebig verändern. Die Schrauben 14 dienen dazu, um die einmal eingestellte Lage der Platte 6 zu fixieren.
Mittels der Einstellschrauben 15 kann die Platte 10 zwischen den Führungsbacken 7 und 8 bewegt werden. Dadurch kann die Saite parallel zu sich selbst verschoben werden. Um einen eindeutigen Magnetfluß durch das ganze System zu sichern, werden die verschiedenen Bauelemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Ausnahme der Platte 1 und der Spaltbacken 3 aus nicht magnetischem Baumaterial angefertigt.
In der Abb. I bedeutet I6 eine Lichtdurchtrittsöffnung. Ferner ist in Abb. 1 durch punktierte Linien gezeichnet, wie durch einen topfförmigen Teil, der in seinem Innern eine Erregerwicklung trägt, die erfindungsgemäße Vorrichtung zu einem vollständigen Oszillographensystem ergänzt wird.
PATENTANSPRCHE: I. Vorrichtung zur Justierung von Saiten in Oszillographen, insbesondere für Tonaufzeichnungszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß man die Saite auf einer Trägerplatte, die sowohl in ihrer Ebene drehbar als auch senkrecht zur Richtung der Saite verschiebbar und in der gewünschten Lage feststellbar ist, anordnet.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von Spalt und Saite in der gleichen bzw. annähernd gleichen Ebene die verstellbare Trägerplatte und die Spaltanordnung eine bauliche Einheit bilden.