DE1112318B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Taktspuren bei magnetischen Speichereinrichtungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Taktspuren bei magnetischen SpeichereinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Taktspuren bei magnetischen
Speichereinrichtungen wie magnetischen Trommel- oder Plattenspeichern.
Die Anordnung von einer oder mehreren Taktspuren auf einer magnetischen Speichereinrichtung, in
der die Signalelemente, z. B. Bits, d. h. binäre Signale oder Impulse auf gleichmäßig unterteilten Stellen
entlang einer Mehrzahl von Signalspuren aufgenommen werden, ist allgemein bekannt. Die Taktspuren
sind derart angeordnet, daß beim Betrieb der Einrichtung Geräte, die mit den Ableseköpfen der Taktspuren
zusammenwirken, Taktsignale erzeugen, die erstens zur Registrierung der Signalelemente an den
erforderlichen Stellen der Signalspuren verwendet werden und zweitens bei Ablesung der Signale aus
der Einrichtung zur Anzeige aller Zeitintervalle, in denen Signalelemente aus den Signalspuren abgelesen
werden können, dienen. Allgemein werden bei einem Trommel- oder Plattenspeicher zwei Taktspuren vorgesehen,
und zwar die eine zur Erzeugung eines Taktsignals für jede Signalelementstelle oder Speicherzelle
entlang den Signalspuren und die andere zur Erzeugung eines Taktsignals pro Umdrehung der Einrichtung.
In einigen Fällen wird außerdem noch eine dritte Spur zur Erzeugung eines Taktsignals vorgesehen,
die den Beginn von jeder von einer Mehrzahl von Gruppen von Signalelementen anzeigt. Durch
diese Spur werden daher »Wortstellensignale« erzeugt.
Bisher wurden zur Erzeugung von Taktsignalen, die den einzelnen Speicherzellen auf der Signalspur
entsprechen, zwei Methoden benutzt. In einem Fall werden auf einer Spur des Speichers unter der Steuerung
von einem Oszillator geeignete Signale von einer geeigneten Frequenz registriert, während in dem anderen
Fall auf mechanischem Wege Zeichen auf die Speicherfläche der Speichertrommel gegeben werden,
z. B. durch Benutzung eines Teilkopfes oder durch Anwendung von Photoätzverfahren. Diese Zeichen
können auf dem magnetischen Teil der Oberfläche oder auf einem nichtmagnetischen Teil der Oberfläche
entlang des magnetischen Teils angebracht werden, z. B. auf einem nichtmagnetischen Reifen. Im letzteren
Fall werden die Zeichen aufeinanderfolgend mit magnetischem Material gefüllt, um die gewünschten
Signale mittels eines magnetischen Ablesekopfes und eines angeschlossenen Gerätes abzugeben. Taktspuren,
die nach diesen beiden Verfahren hergestellt sind, die die erforderliche Anzahl von Taktsignalen,
z. B. Taktimpulsen, die erzeugt werden, ermöglichen, leiden indessen unter dem Nachteil, daß geringe Abweichungen
der Markierungen in der Taktspur, die Verfahren und Vorrichtung
zur Herstellung von Taktspuren
bei magnetischen Speichereinrichtungen
Anmelder:
International Computers
and Tabulators Limited,
London
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Cohausz, Dipl.-Ing. W. Florack
und Dipl.-Ing. K.-H. Eissei, Patentanwälte,
Düsseldorf, Schumannstr. 97
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 10. Oktober 1958
Großbritannien vom 10. Oktober 1958
Emrys John Williams, Stevenage, Hertfordshire
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
unvermeidbar sind, eine ungewollte Amplituden- und/
oder Frequenzmodulation der abgegebenen Signale zur Folge haben. Diese ungewollten Effekte sind besonders
stark betont bei hoher Wiedergabefrequenz der Taktsignale. Sie werden um so höher, je enger die
Signalelementstellen entlang der Spur aneinandergerückt sind, und/oder je höher die Geschwindigkeit
der Abtastung der Spuren ist, und können zu unzulässigen Ungenauigkeiten führen, wenn die Wiedergabefrequenz
die Größenordnung von 250 kHz oder mehr erreicht.
Es ist daher der Zweck der vorhegenden Erfindung, ein Verfahren und die zu seiner Durchführung erforderliche
Vorrichtung zur Herstellung von Taktspuren bei magnetischen Speichereinrichtungen zu schaffen,
durch die die Taktsignale, die von diesen Spuren abgegeben werden, relativ frei von ungewollten Modulationen
sind.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei einer magnetischen Speichereinrichtung, die
eine auf ihr registrierte Taktspur aufweist, auf der während eines ersten Verfahrensschrittes eine Reihe
erster Taktmarkierungen aufgezeichnet wird, als zweiter Verfahrensschritt eine zweite Taktspur derart
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registriert wird, daß die Signale, die zur Bildung der Fig. 3 A und 3 B detaillierte Schaltungsdiagramme
zweiten Taktspur aufgezeichnet werden, durch Ab- von Teilen einer Form der Blockschaltung von Fig. 2
lesung der ersten Taktspur gewonnen und zur Ver- darstellen.
minderung einer unerwünschten Amplituden- und/ In allen Verfahrensbeispielen entsprechend der vor-
oder Frequenzmodulation einer Amplitudenbegren- 5 liegenden Erfindung wird die Registrierung einer
zung und Frequenzfilterung unterworfen werden. Taktspur mindestens in zwei Schritten ausgeführt.
Der zweite Verfahrensschritt kann so viele Male Bei dem ersten Schritt wird, wie vorstehend bereits
wiederholt werden, wie es als wünschenswert erachtet erwähnt, eine erste Taktspur auf der Speichereinrichwird,
wobei die Signale, die bei jeder Wiederholung tung registriert, wobei die Signale, die registriert werregistriert
werden, durch Ablesung der zweiten Takt- io den, von einer äußeren Quelle an die Speicherspur,
die gerade registriert wurde, erzeugt werden, einrichtung abgegeben werden. Bei dem zweiten
und die Signale, die bei jeder Wiederholung registriert Schritt wird eine zweite Taktspur auf der Speicherwerden,
einer Amplitudenbegrenzung und Frequenz- einrichtung registriert, wobei die registrierten Signale
filterung unterworfen werden, um eine unerwünschte durch Ablesung der ersten Taktspur erzeugt werden
Amplituden und/oder Frequenzmodulation dieser Si- 15 und die so abgegebenen Signale einer Amplitude und
gnale zu vermindern. Frequenzfilterung unterworfen werden.
Die zur Ausführung dieses Verfahrens erforderliche In dem besonderen Fall, der mit Bezug auf die
Vorrichtung enthält außer den an sich bekannten Zeichnungen beschrieben wird, ist die Speichereinrich-
Einrichtungen zur Ablesung der Signale von einer tung eine Magnettrommel, und die Signale, die zur
Spur der Speichereinrichtung sowie zur Registrierung 20 Bildung der ersten Taktbahn registriert werden, wer-
der Signale auf derselben oder einer anderen Spur und den von einem Signalgenerator abgegeben, der mecha-
einer Signalübertragungseinrichtung zur Verbindung nisch mit der Drehung der Trommel synchronisiert ist.
der Ablese- und Registriereinrichtungen eine Einrich- Unter Bezugnahme auf Fig. 1 der Zeichnungen ist
tung zur Verminderung von Amplituden- und/oder eine Haupttaktscheibe 1 gezeigt, die einen Teil des
Frequenzmodulation der Signale. 25 Signalgenerators bildet, wobei die Scheibe 1 auf der
Im Fall einer drehbaren magnetischen Speicher- gleichen Welle 2 montiert ist wie die magnetische
einrichtung, wie z. B. einer Magnettrommel oder Speichertrommel 3. Das eine Ende der Welle 2 ist
Scheibenspeichereinrichtung, kann die erste Taktspur durch eine ausklinkbare Kupplung 8 mit der Aus-
durch Signale aufgezeichnet werden, die von einem gangswelle eines Motors 30 verbunden. Die Scheibe
Signalgenerator abgegeben werden, der mechanisch 30 ist aus Glas hergestellt.
mit der Drehung der Speichereinrichtung synchroni- Ein Teil 1 α der Scheibe 1 ist in Fig. 1 in der Ansiert
ist. Dieser Signalgenerator kann z.B. eine Scheibe sieht gezeigt, wie die Scheibe erscheint, wenn sie
enthalten, die auf der gleichen Welle wie die Speicher- axial betrachtet wird. Wie ersichtlich, trägt die
einrichtung drehbar angeordnet ist und die eine Reihe Scheibe 1 an der einen Seite eine kreisförmig angevon
sensitiven Kennzeichen trägt, derenAnzahl gleich 35 ordnete Reihe von undurchsichtigen und durchsichder
gewünschten Anzahl von Taktsignalen ist, die bei tigen Linien 6, die z. B. durch das bekannte Photojeder
Umdrehung der Speichereinrichtung erzeugt ätzverfahren erzeugt werden können. Die Anzahl der
werden sollen und im wesentlichen in gleichförmige Transparentlinien 6 ist gleich der Anzahl der Takt-Intervalle
rund um eine kreisförmige Bahn der signale, die für eine Umdrehung der Trommel 3 auf
Scheibe unterteilt angeordnet sind. Ferner enthält der 40 einer Taktbahn erforderlich sind, was notwendig ist,
Signalgenerator eine Abtasteinrichtung, die derart um ein Taktsignal für jede Signalelementstelle auf der
angepaßt und angeordnet ist, daß sie elektrische Si- Signalbahn vorzusehen. Das Licht von einer diffusen
gnale beim Vorbeigang dieser Kennzeichen während Lichtquelle 4 wird durch einen geschlitzten Schirm S,
der Drehung der Scheibe abgibt. Die Kennzeichen durch ein optisches System 7 und einen Teil der
können z. B. Diskontinuitäten der magnetischen oder 45 Scheibe 1 hindurchgeleitet, der die Linien 6 trägt, und
elektrischen Eigenschaften der Scheibe oder einer sodann auf eine photoelektrische Zelle 9 projiziert,
Flächenschicht darauf sein, diese werden durch ein wobei die Anordnung so ist, daß, wenn die Scheibe 1
geeignetes magnetisches oder elektrisches Abtast- sich dreht, die ZeUe 9 abwechselnd entweder durch
mittel abgetastet, oder es können Unterbrechungen in die Quelle 4 voll oder nicht beleuchtet wird. Da die
der Lichtführung oder Reflexionseinrichtungen auf 50 Linien 6 sehr fein sind, können Schwierigkeiten in der
der Scheibe oder auf der Oberfläche derselben sein. Betätigung des optischen Systems entstehen, und es
die durch eine photoelektrische Abtasteinrichtung ab- wurde in einem solchen Fall gefunden, daß es vorteilgetastet
werden, die mit einer geeigneten Lichtquelle haft ist, in die Lichtbahn einen Schirm zwischenzusammenarbeitet,
zusetzen, der einen Streifen trägt, der das Negativ
Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Ver- 55 von einem Teil der Reihe darstellt. Wenn der Streifen
f ahrens sowie der zu seiner Ausführung erforderlichen so ausgerichtet ist, daß die Linien auf ihm in einem
Vorrichtung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. unbedeutenden Winkel zu denjenigen auf der Scheibe
Beispiele für die Anwendung des erfindungsge- stehen, die beleuchtet ist, werden beim Durchgang
mäßen Verfahrens zur Herstellung von Taktspuren sogenannte »moirierte Streifen« in der Zelle 9 in Synbei
magnetischen Speichereinrichtungen sowie der zur 60 chronisation mit dem Durchgang der Linien 6 geDurchführung
des Verfahrens erforderliehen Vorrich- bildet und veranlassen den erforderlichen Wechsel
tung sollen nun an Hand von Beispielen und mit Be- von Beleuchtung und Nichtbeleuchtung der Zelle 9.
zug auf die Zeichnungen beschrieben werden, in Wenn es erforderlich ist, daß sich die Trommel 3
denen mit 6000 Umdrehungen pro Minute dreht, wobei eine
Fig. 1 ein schematisches Diagramm eines Teils der 65 Taktspur eine Reihe von Taktimpulsen mit einer
Vorrichtung, Folgefrequenz von 25OkHz erzeugen soll, muß die
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Schaltung, die einen Taktspur zweitausendfünfhundert registrierte Impulse
Teil des Gerätes bildet, und besitzen und die Anzahl der Linien in der Reihe der
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Scheibe muß also demnach ebenso zweitausendfünf- Der Verstärker 10 und der Begrenzer 11 sind eben-
hundert betragen. falls von bekannter Bauart.
Die Scheibe und die Abtasteinrichtung können Wie festgestellt wurde, erzeugt ein plötzlicher
auch andere Formen haben als die oben beschrie- Wechsel in der Amplitude des Registrierstromes, der
benen, z.B. kann eine undurchsichtige geschlitzte und 5 zur Durchführung einer Registrierung auf einer
gezahnte Scheibe photoelektrisch abgetastet werden. Speichereinrichtung, z. B. einer Trommel 3, durch
Es können auch magnetische Abschnitte auf einer einen Magnetkopf hindurchgeleitet wird, unernichtmagnetischen
Scheibe durch einen magnetischen wünschte Phasenverschiebungen bei dem registrierten
Abtastkopf abgetastet werden oder leitende Ab- Signal. Um solche Verschiebungen zu vermeiden,
schnitte auf einer nichtleitenden Scheibe können io wird der Verstärker 13 anfänglich durch eine gedurch
eine anliegende Sonde, die auf Kapazitäts- eignete Einstellung einer veränderbaren Vorspannung
änderung anspricht, abgetastet werden. an dem regelbaren Widerstand 34 abgeschaltet. Mit
Während der Registrierung der ersten Taktspur der Scheibe 1 und der Trommel 3, die sich beständig
dreht sich die Welle 2 mit einer reduzierten Ge- drehen, wird der Widerstand 34 sodann langsam derschwindigkeit
von annähernd 100 Umdrehungen pro 15 art eingestellt, daß er die Vorspannung so weit verMinute.
Die Welle 2 kann z. B. von Hand gedreht . ringert, daß der Verstärker 13 normal arbeitet und
werden, nachdem die Kupplung 8 ausgeklinkt ist, die Registrierung stattfinden kann. Sodann wird der
oder die Kupplung 8 kann durch ein Reduktionsge- Regelwiderstand langsam auf die Abschaltstellung
triebe ersetzt werden, so daß die Welle 2 mit einer zurückgeführt. Die Einstellung des Widerstandes 34
reduzierten Geschwindigkeit durch den Motor 30 an- 20 kann entweder von Hand ausgeführt Werden oder
getrieben wird. Diese Drehgeschwindigkeit wurde ge- durch einen Nockenkontakt (nicht gezeigt), der durch
wählt, weil sie ein Ausgangssignal erzeugt, das eine ein Reduktionsgetriebe (nicht gezeigt) von der Welle 2
Folgefrequenz von etwa 25 kHz besitzt, was etwa im angetrieben wird, gesteuert werden.
Optimum des Betriebsbereiches von handelsüblichen Bei dem zweiten und den weiteren Schritten des
photoelektrischen Zellen liegt. 25 Verfahrens wird die Scheibe 1 vorzugsweise von der
Die Trommel 3, die in Fig. 1 gezeigt ist, besitzt Welle 2 abgenommen, der Schalter 19 kann so gezwei
Taktspuren 17 und 18, mit denen die magneti- schaltet werden, daß eine Verbindung eines der
sehen Übertragungsköpfe 15 bzw. 16 verbunden sind. beiden Köpfe 15 oder 16 mit dem Eingang des Ab-Es
können jedoch auch wesentlich mehr Taktspuren leseverstärker 20 erfolgt. Der Ausgang aus dem Vervorgesehen
werden. In diesem Fall müssen Schalt- 30 stärker wird dem Eingang einer Reihe von Filtern
einrichtungen vorgesehen werden, um die Taktspuren und Amplitudenbegrenzern 21, 22, 23 und 24 zugewahlweise
in an sich bekannter Art an die Signal- führt, von denen die Filter-Stromkreise 21 und 23
eingangs- oder -ausgangsleitungen anlegen zu können. zur Verringerung einer Frequenzvariation des eine
Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltschema einer elek- Sollfrequenz von 250 kHz aufweisenden Signaltronischen
Vorrichtung, die zusammen mit dem Takt- 35 impulses vorgesehen sind und die Amplitudenbegeber
gemäß Fig. 1 benutzt werden kann. Die photo- grenzer 22 und 24 zur Begrenzung der Amplituden
elektrische Zelle 9 ist an einen Verstärker 10, dessen eines jeden Signals dienen und damit die Möglichkeit
Ausgang an einem Amplitudenbegrenzer 11 und an für das Auftreten einer ungewollten Amplitudeneinem
Schalter 31 liegt, angeschlossen. Mit dem Schal- modulation vermindern. Der Ausgang des zweiten
ter 31, in der in Fig. 2 gezeigten Stellung, wird der 40 Amplitudenbegrenzers 24 ist über einen Schalter 33,
Ausgang des Amplitudenbegrenzers 11 durch einen der sich in der in Fig. 2 gezeigten Stellung befindet,
Phasenumkehrer 12 und einen Gegentaktverstärker und über einen Schalter 31, der aus der in Fig. 3 ge-13
an den Schalter 32 geleitet. Wenn sich der Schalter zeigten Stellung umgeschaltet wird, mit dem Eingang
32 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung befindet, wird eines Phasenumkehrers 12 verbunden. Für den zweider
Ausgang aus dem Gegentaktverstärker 13 an einen 45 ten Schritt werden die Schalter 32 und 26 ebenso uni-Ausgangstransformator
14 angelegt, der für den Be- geschaltet, so daß der Ausgang des Verstärkers 32 trieb bei 25 kHz ausgelegt ist, und von da mit dem über einen Transformator 25, der für eine Frequenz
Übertragungskopf 15 der Fig.l, der mit der Taktspur von 250 kHz ausgelegt ist, zu einem Kopf 16 geführt
17 der Trommel 3 zusammenwirkt, verbunden. wird, der mit der Taktspur 18 der Trommel 3 zu-
Auf diese Weise werden bei Drehung der Scheibe 1 5° sammenwirkt.
und der Trommel 3 mit einer Drehzahl von 100 Um- Auf diese Weise wird mit der in Fig. 2 gezeigten
drehungen pro Minute, wie beschrieben, die Impuls- Stellung des Schalters 19 und einer Trommelumlaufsignale,
die durch die Zelle 9 als Ergebnis des Durch- geschwindigkeit von 6000 Umdrehungen pro Minute
gangs der Linien 6 bei der Drehung der Haupttakt- die erste Taktspur zur Erzeugung einer Impulsreihe
scheibe 1 erzeugt werden, durch den Kopf 15 auf der 55 abgelesen. Diese Impulse werden einer Filterung und
Spur 17 registriert, so daß hierdurch eine erste Takt- einer Begrenzung der Amplitude in den Filtern und
spur gebildet wird. Jede Veränderung in der Ampli- Amplitudenbegrenzern 21 bis 24 unterworfen, bevor
tude der Impulse, die durch die Photozelle 9 erzeugt sie auf der Spur 18 der Trommel 3 als eine zweite
werden, wird durch den Amplitudenbegrenzer 11 ver- Taktspur registriert werden. Bei der Ausführung
mindert. Der Phasenumkehrer 12, der Gegentaktver- 60 dieser Operation wird der Strom durch den Registrierstärker
13 und der Transformator 14 sind von üb- verstärker 13 langsam von Null auf ein Maximum
licher Bauart, so daß unter normalen Betriebsbedin- und dann zurück auf Null während der Registrierung
gungen die Spur 17 bei Abwesenheit eines Impulses der zweiten Taktspur in der gleichen Art und aus dem
in einer Richtung und bei Anwesenheit eines Impulses gleichen Grunde geändert wie bei der Registrierung
in der anderen Richtung magnetisch gesättigt wird. 65 der ersten Taktspur.
Auf diese Weise wird jedes Signal, das vorher auf der Es erwies sich als zweckmäßig, Parallelresonanz-Spur
17 registriert wurde, durch Überschreibung bei kreise als frequenzabhängige Glieder in den Filter-Eintreffen
eines neuen Signals automatisch gelöscht. Stromkreisen 21 bis 23 zu benutzen. Indessen können
auch andere frequenzabhängige Glieder wie z. B. ein in Brückenschaltung ausgelegter T-Stromkreis in der
gleichen Weise gut verwendet werden. Ein bekannter Dioden-Amplitudenbegrenzer oder ein als Begrenzer
arbeitender Verstärker können für die Kreise 11,12 und 24 verwendet werden.
Nach Vollendung der Registrierung der zweiten Taktspur auf der Spur 18 können die Schalter 19 und
26 umgeschaltet und der zweite Schritt wiederholt werden. Der Kopf 16 liest dann die zweite Taktspur
ab und erzeugt Signale, die durch eine Kette von Stromkreisen 21 bis 24, die bereits oben beschrieben
worden sind, geführt werden, um den Verstärker 13 zu betätigen und an den Kopf 15 Impulse abzugeben,
um eine weitere zweite Taktspur auf der Spur 17 der Trommel 3 zu registrieren. Diese weitere zweite Taktspur
kann im Vergleich mit der ersten Taktspur durch Betätigung der Filter und Amplitudenbegrenzer 21
bis 24 verbessert werden. Es ist möglich, den zweiten Schritt mehrmals auf diese Art durchzuführen; die
zweite Taktspur, die während eines Schrittes registriert wird, wird abgelesen, um die Eingangssignale in dem
Verstärker 20 während des nächsten Schrittes zu erzeugen. In einem besonderen Fall wurde festgestellt,
daß vier Registrierungen einer zweiten Taktspur genügend waren, um die Frequenzänderungen bei der
letzten Impulsreihe auf einen Wert zu reduzieren, der geringer ist as 0,4% der Impulsfrequenz der ersten
Taktspur. Diese Genauigkeit reicht für alle Geräte, in denen die Speichertrommel 3 benutzt wird, aus. Die
Anzahl der Wiederholungen des zweiten Speicherschrittes, die zur Erzeugung einer gegebenen Standardgenauigkeit
erforderlich ist, hängt von der Genauigkeit der Registrierung der ersten Taktspur durch die
Scheibe 1 und von der Wirksamkeit der Filter und Amplitudenbegrenzer 21 bis 24 ab.
Wenn der Schalter 33 in eine Stellung gebracht wird, die anders ist als die in der Fig. 2 gezeigte, wird
der Ausgang aus dem Amplitudenbegrenzer 24 zu einem Frequenzteiler 27 geführt, der die Erzeugung
eines Ausgangssignals für jedes «-te Signal, das ihm zugeführt wurde, bewirkt (n ist dabei eine ganze Zahl,
die entsprechend den Erfordernissen festgelegt werden kann). Der Ausgang aus dem Frequenzteiler 27
wird zu einem Impulsgenerator 28 geleitet, um für jedes erhaltene Ausgangssignal von dem Frequenzteiler
27 einen Ausgangsimpuls von der erforderlichen Form zu erzeugen, der an den Verstärker- und Transformatorstromkreis
29 angelegt wird, dessen Verstärker von der gleichen Art wie der Verstärker 13 ist und einen Vorspannungsregelwiderstand 55 besitzt
und dessen Transformator für einen Betrieb bei der am Ausgang des Frequenzteilers 27 auftretenden
Frequenz ausgelegt ist. Der Ausgang aus dem Verstärker- und Transformatorstromkreis 29 wird dem
Kopf 16 zur Registrierung auf der Spur 18 der Trommel 3 zugeleitet.
Dieser Teil des Stromkreises kann zur Herstellung einer Taktspur benutzt werden, die zur Erzeugung
eines Taktsignals für jede von einer Anzahl von gleichen Gruppen von Signal-Elementkombinationen
auf einer der Signalspuren verwendet wird. So kann z. B. ein Taktsignal für jedes registrierte Wort erzeugt
werden, das auf der Informationsspur der Speichertrommel eines Digitalrechengerätes registriert wurde.
Eine solche Taktspur kann auf der Spur 18 der Trommel 3 aus einer zweiten Taktspur auf der Spur
17 registriert werden, wobei die Schalter die Stellungen einnehmen, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind, und
der Schalter 33 umgeschaltet ist. Mit der Trommel 3, die mit ihrer normalen Drehzahl rotiert, wird dann
die zweite Taktspur abgelesen, und die so erzeugten Signale werden nach der üblichen Filterung und Amplitudenbegrenzung
dem Frequenzteiler 27 zugeführt. Das kann z. B. geschehen zur Erzeugung eines Ausgangssignals
in jeder 16. oder 30. Sekunde der Signalfolge, die zugeführt wurde, so daß eine Taktspur
ίο auf der Spur 18 registriert wird, die für jede Gruppe
von sechzehn oder dreißig binären Signal-Elementkombinationen der Spur ein Signal aufweist. Während
dieses Vorganges wird der Vorspannungssteuerwiderstand 35 in der gleichen Art wie der Widerstand 34
betätigt.
Der Frequenzteiler kann als Multivibrator oder Sperrschwinger ausgeführt sein, der mit der erforderlichen
Ausgangsfrequenz arbeitet und durch die Taktimpulse oder eine Reihe von binären Zählstufen
synchronisiert ist. Das Frequenz-Teilungsverhältnis wird entsprechend den besonderen Erfordernissen von
Fall zu Fall bestimmt. Der Impulsgenerator 28 kann als monostabiler Multivibrator ausgeführt sein.
Es ist außerdem möglich, einen Freqenzvervielfächer an Stelle des Frequenzteilers zu setzen, so daß
die auf einer Taktspur registrierten Markierungen zur Erzeugung von Taktsignalen eine höhere Folgefrequenz
haben als die auf der Trommel 3 registrierten, die durch die von der zweiten Taktspur erzeugten Signale
verursacht wurden. Es ist außerdem möglich, einen Frequenzvervielfacher bei der Registrierung einer
zweiten Taktspur zu benutzen, deren Signale durch Ablesung der ersten Taktspur erzeugt werden, oder
zur Aufzeichnung der ersten Taktspur mit Signalen, die durch Abtastung der Scheibe 1 erzeugt werden.
Es kann auch zusätzlich eine Taktspur vorgesehen werden, die einen Ausgangsimpuls pro Umdrehung
der Trommel 3 erzeugt und die auf einer getrennten Spur der Trommel 3 registriert werden kann. Diese
Taktspur kann dadurch erzeugt werden, daß die betreffende Spur während der Drehung der Trommel 3
mit einem Löschkopf gelöscht wird, bis nichts mehr auf ihr registriert ist. Dann wird die Trommel 3 in der
gewünschten Impuls-Registrierstellung unter einem Registrierkopf angehalten, der dann mittels eines
Gleichstromes erregt wird, um eine magnetische Sättigung der Trommeloberfläche zu bewirken. Wenn
dieser Umdrehungsanzeiger der Taktspur zuerst registriert wird, können die Impulse, die durch seine
Ablesung erzeugt werden, zur Synchronisierung einer Kathodenstrahlröhre zur Überwachung der erzeugten
Signale der anderen Taktspuren, die nachfolgend registriert wurden, benutzt werden.
Außer der Registrierung der ersten Taktspur in der oben beschriebenen Art, die durch Registrierung der
Signale, die durch Abtastung der Markierungen auf der Scheibe 1 oder durch Abtastung anderer Formen
von Unterbrechungen an einer gleichen Scheibe erzeugt werden, ausgeführt wird, kann die Registrierung
auch mit Hilfe anderer Ausführungen von Signalgeneratoren geeigneter Frequenz und geeigneter Synchronisation
mit der Drehung der Trommel 3 durchgeführt werden. Desgleichen können auch für die
anderen im Zusammenhang mit der Fig. 2 beschriebenen Kreise andere Kreise, deren Funktion die
gleiche ist, verwendet werden. Es ist jedoch grundsätzlich erforderlich, daß die Filterung und Amplitudenbegrenzung
der Signale, die von der ersten oder
ίο
Die Fig. 3 A zeigt einen kombinierten Filter- und Amplitudenbegrenzerkreis, der Schalter enthält, die
es ermöglichen, den Kreis entweder als Begrenzer 11 aHein bei der Registrierung der ersten Taktspur oder
5 als Filter- und Begrenzerkreis 21 bis 24 zu benutzen, wenn eine zweite Taktspur registriert wird.
Wie aus der Fig. 3 A ersichtlich, kann die koaxiale Eingangsklemme 40 des Kreises mit dem Ausgang
entweder eines Vorverstärkers (nicht gezeigt), der mit
stände 41 und 42 und Erde liegen hinteinander ein parallel geschalteter Schwingkreis 44, dessen Resonanzfrequenz
250 kHz beträgt, und ein Widerstand 45. Die Widerstände 41 und 45 sind beide groß im
Vergleich zu der Impedanz des Schwingkreises 44, außer, wenn der Stromkreis mit oder in der Nähe seiner
Resonanzfrequenz schwingt. Es ist ein Schalter 46 a vorgesehen, der, wenn er in der Stellung »unten« ist
einer zweiten Taktspur erzeugt werden, durchgeführt
wird, bevor diese Signale auf einer anderen sekundären Taktspur registriert werden.
wird, bevor diese Signale auf einer anderen sekundären Taktspur registriert werden.
Die besondere Methode, die oben beschrieben ist,
betraf die Registrierung einer Taktspur auf einer
Magnet-Speichertrommel. Es ist jedoch leicht ersichtlich, daß sie auch für die Herstellung von Taktspuren
bei anderen Ausführungsformen von drehenden oder
in einer anderen Weise periodisch arbeitenden magnetischen Speichereinrichtungen, z. B. magnetischen io der photoelektrischen Zelle 9 zusammenarbeitet, oder
betraf die Registrierung einer Taktspur auf einer
Magnet-Speichertrommel. Es ist jedoch leicht ersichtlich, daß sie auch für die Herstellung von Taktspuren
bei anderen Ausführungsformen von drehenden oder
in einer anderen Weise periodisch arbeitenden magnetischen Speichereinrichtungen, z. B. magnetischen io der photoelektrischen Zelle 9 zusammenarbeitet, oder
Plattenspeichern, verwendet werden kann. mit einem Ablese-Vorverstärker (ebenfalls nicht ge-
Die gleiche Methode kann außerdem zur Registrie- zeigt), der Ausgangssignale von einem der Köpfe 15
rung von Taktspuren auf magnetischen Bändern oder oder 16 empfängt, verbunden sein. Die Auswahl wird
Streifen benutzt werden, wobei eine erste Taktspur dabei entsprechend den besonderen Stufen der Taktvon
einer äußeren Quelle zuerst registriert wird und 15 spur, deren Registrierung durchgeführt werden soll,
die von dieser ersten Taktspur erzeugten Signale nach getroffen. Die Vorverstärker sind von bekannter
Filterung und Begrenzung der Amplituden zur Er- Bauart. Die Mittelverbindung der Klemme 40 ist über
zeugung einer zweiten Taktspur registriert werden. Widerstände 41 und 42 an ein Steuergitter einer
Wie im Zusammenhang mit Fig. 2 gezeigt, können Doppeltriode 43 angelegt, die als eine bekannte Befür
die verschiedenen Kreise der Vorrichtung ver- 20 grenzungs- und Rechteck-Verstärker-Einrichtung
schiedene Modifikationen vorgesehen werden. Die wirkt. Zwischen dem Verbindungspunkt der Wider-Fig.
3 A und 3 B zeigen im einzelnen Stromkreisdiagramme von Teilen solcher Stromkreise, die für
die Benutzung in dem obenerwähnten Fall entwickelt
wurden, in dem die Trommel eine Drehzahl von 25
6000 Umdrehungen pro Minute hatte, wobei es erforderlich war, eine Taktspur zu erhalten, von der
eine Reihe von Taktimpulsen abgeleitet wurde, die
mit einer Frequenz von 25OkHz erzeugt wurden.
die Benutzung in dem obenerwähnten Fall entwickelt
wurden, in dem die Trommel eine Drehzahl von 25
6000 Umdrehungen pro Minute hatte, wobei es erforderlich war, eine Taktspur zu erhalten, von der
eine Reihe von Taktimpulsen abgeleitet wurde, die
mit einer Frequenz von 25OkHz erzeugt wurden.
Zusätzlich ist die Trommel in diesem Falle für die 30 (»unten« und »oben« wird benutzt mit Bezug auf die
Benutzung eines Digitalrechengerätes vorgesehen, in Stellungen, die in der Fig. 3 A der Zeichnungen gedem
Signale auf den Signalspuren in binärer Form zeigt sind), den Widerstand 45 kurzschließt und daregistriert
werden. Eine binäre Eins wird registriert', mit den Gitterkreis der ersten Hälfte der Röhre 43
wenn ein positiver Impuls von einem negativen Im- über den Kreis 44 mit Erde verbindet. Unter dieser
puls gefolgt wird, und eine binäre Null, wenn auf 35 Bedingung sind die Stromkreise als ein Filter wirkeinen
negativen Impuls ein positiver Impuls folgt. sam, das nur Signale mit einer Frequenz von 250 kHz
Der Impulsabstand beträgt in jedem Falle 2 Mi- durchläßt. Wenn der Schalter 46 a sich in der Stelkrosekunden.
Die Köpfe wurden bei der Registrie- lung »oben« befindet, wirkt der Stromkreis der Röhre
rung auf diesem Wege in einer bekannten Art be- 43 als ein Rechteck- und Begrenzungsverstärker der
nutzt und hatten einen geerdeten Mittelabgriff an 40 Signale von der Frequenz 25 kHz, die diesem Stromihren
Wicklungen. Die zwei Hälften der Kopfwick- kreis zugeführt werden. Die Schaltung der Röhre 47
lung sind mit den Anodenstromkreisen von gleichen ist identisch und wird durch den Anodenstromkreis
Röhren verbunden, so daß ein Strom in jeder Hälfte der zweiten Hälfte der Röhre 43 gespeist. Der
fließt, wenn die entsprechende Röhre leitend ist. Die Schalter 46 b ist mit dem Schalter 46 a gekup-Ströme
in den zwei Hälften verursachen eine ent- 45 pelt, und beide werden in die Stellung »oben«
gegengerichtete Magnetisierung der Trommelober- während des zweiten und der weiteren Schritte
fläche. Zur Registrierung eines binären Signal- der Registrierung gebracht, so daß eine Filterelementes
werden die zwei Röhren in Aufeinander- wirkung erhalten wird, und befinden sich in der
folge für das erforderliche Zeitintervall und in der Stellung »unten« während des ersten Schrittes. In
Reihenfolge, die für die Zeichen, die registriert 50 beiden Fällen findet eine Begrenzung und Rechteckwerden
sollen, erforderlich ist, leitend gemacht. formung der Signale statt, um Amplitudenänderung
Zur Registrierung einer Taktspur, die einen Takt- der Signale, die durch den Stromkreis hindurchge-
impuls für jede Signal-Elementkombination erzeugt, führt werden, zu vermindern. Zwei Ausgangsklemmen
wird eine Serie von binären Einsen auf der ausge- 48 und 49 sind mit der Anode der zweiten Hälfte der
wählten Spur für jede Signal-Elementkombination 55 Röhre 47 verbunden. Die verbleibenden Teile des
registriert. Stromkreises sind identisch und brauchen nicht be-
Das Verfahren der Registrierung mittels Köpfen schrieben zu werden. Der beim Betrieb an den
mit Mittelabgriff benötigt geeignete Einrichtungen, Klemmen 48 und 49 erscheinende Ausgangsimpuls
wie dies aus der Fig. 2 ersichtlich ist. Diese Einrich- hat im wesentlichen eine rechteckige Wellenform und
tungen bestehen aus dem Phasenumkehrer 12, dem 60 eine Frequenz von 250 kHz oder 25 kHz in Ab-
Gegentaktverstärker 13 sowie den Ausgangstransfor- hängigkeit von dem Schritt, der im Laufe des Ver-
matoren 14 und 29. Das gleiche gilt für den Ver- fahrens erreicht wurde.
stärker- und Transformatorkreis 29, der z. B. zur Die Fig. 3 B zeigt das Schaltschema eines impuls-
Registrierung einer Wortanzeigetaktspur benutzt erzeugenden und verstärkenden Stromkreises der
wird. Die Ausgangstransformatoren sind an sich 65 Fig. 3 A zur Betätigung der am Mittelabgriff geerdeten
nicht erforderlich und auch die Phasenumkehrer und Registrierköpfe. Die Impulserzeugungs-Stromkreise
der Gegentaktverstärker können durch andere Strom- sind so angeordnet, daß sie als Frequenzteiler ge-
kreise, die unten beschrieben sind, ersetzt werden. schaltet werden können, um auf diese Weise die Not-
wendigkeit der getrennten Kette von Stromkreisen 27 bis 29 (vgl. Fig. 2) auszuschalten.
Der in Fig. 3 B dargestellte Stromkreis hat zwei Eingangsklemmen 50 und 51, die mit den Ausgangsklemmen
48 bzw. 49 der Schaltung gemäß Fig. 3 A verbunden sind. Infolgedessen hat der Eingang des
Stromkreises der Fig. 3 B im wesentlichen eine rechteckige Wellenform. Betrachtet man zuerst die Eingangsklemme
50, so ist dieser Eingang geteilt durch einen Teilungsstromkreis, der aus einem Kondensator
52 und einem Widerstand 53 besteht, wobei das Ergebnis dem Steuergitter einer Triode 54 zugeführt
wird. Da an das Gitter der Röhre 54 eine negative Vorspannung von einer — 17-Volt-Versorgungsleitung
55 angelegt ist, wird nur der positive Impuls der geteilten Wellenform wirksam, wobei ein negativer Impuls
an der Anode der Röhre 54 erzeugt wird. Dieser wird der Kathode einer Triode 56 zugeführt, die als
Sperrschwinger geschaltet ist. Mit dem Schalter 57 in Stellung »oben« arbeitet der Sperrschwinger derart,
daß ein Ausgangsimpuls für jeden zugeführten Impuls erzeugt wird, wobei die Dauer der Regenerierungszeit
hauptsächlich durch die Größe des Kondensators 58 und des Widerstandes 59 bestimmt wird.
Negativ gerichtete Ausgangsimpulse werden infolgedessen dem Steuergitter einer Pentode 60 zugeführt,
die in bekannter Weise als Verstärker geschaltet ist. Die positiv gerichteten Ausgangsimpulse, die durch
die Dioden 61 mit einer rechteckigen und begrenzten Amplitude versehen werden, werden von dem
Anodenstromkreis der Röhre 60 dem Steuergitter einer Pentode 62 zugeführt. Ein zweiter Ausgang mit
kleinerer Amplitude wird über die Leitung 63 an einen Pol eines Schalters 64 ω angelegt. Dieser Schalter liegt
in einem Teil des Stromkreises, der noch nicht beschrieben worden ist.
Die Röhre 62 und eine gleiche Röhre 62' sind Ausgangsverstärker zum Durchlassen von Steuerströmen
durch die Halbwicklungen eines mittelangezapften Registrierkopfes zur Registrierung eines
binären Elementes. Wie nachstehend beschrieben werden soll, erhält die Röhre 62' während der Registrierung
einer Sekundärtaktspur für diesen Zweck einen positiven Impuls an ihr Steuergitter 2Mikrosekunden
nach jedem Impuls, der dem Steuergitter der Röhre 62 zugeführt wurde. Die zwei Endklemmen
der Kopfwicklung (nicht dargestellt) sind durch abgeschirmte Leitungen an die koaxialen Ausgangsklemmen
66 und 66' angeschlossen, deren Mittelanschlüsse über einen Doppelpolschalter 67, wenn
geschlossen, mit den Anoden der Röhren 62 und 62' verbunden sind. Diese sind an sich bekannte
Kathodenverstärker, deren Anoden an Erde liegen und deren Kathoden über einen gemeinsamen
Arbeitswiderstand 68 an eine — 150-Volt-Leitung angeschlossen
sind. Die Steuergitter der beiden Röhren 62 und 62', denen die Eingangsimpulse zugeführt
werden, sind durch die Widerstände 69 und 69' mit dem veränderlichen Abgriff eines Potentiometers 70,
der Teil einer Widerstandskette bildet, die zwischen Erde und einer — 300-Volt-Leitung liegt, verbunden.
Die Dioden 71 und 71' sind durch die Widerstände 69 bzw. 69' überbrückt. Die Steuergitter der Röhren
62 und 62' werden auf diese Weise bei Abwesenheit eines Signalimpulses auf einem Potential gehalten,
das durch die Stellung des Potentiometers 70 bestimmt ist. Das Potentiometer 70 wird während der
Registrierung einer Taktspur in einer Art betätigt, die vorstehend mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben
wurde (vgl. die Vorspannungsregelwiderstände 34 und 35), so daß die Röhren 62 und 62' zuerst völlig
gesperrt sind, dann gleichförmig während der Anlegung eines Impulses an ihre Steuergitter zu einem
Punkt gebracht werden, an dem sie so vorgespannt sind, daß jeder dem Steuergitter einer der beiden
Röhren 62 oder 62' zugeführte Impuls den erforderlichen Strom in der entsprechenden Hälfte der Kopfwicklung
hervorruft, und dann wieder nach erfolgter Registrierung fortschreitend gesperrt werden. Die
Mittelanzapfung der Kopfwicklung ist durch eine abgeschirmte Leitung mit der geerdeten koaxialen
Klemme 65 verbunden.
Um die verzögerten Impulse vorzusehen, die dem Steuergitter der Röhre 62' 2 Mikrosekunden nach
jedem an die Röhre 62 angelegten Impuls zugeführt werden müssen, werden über den Schalter 64 a, der
in der Stellung »rechts« ist (s. Fig. 3 B), während der Registrierung einer Sekundärtaktspur die positiven
Impulse, die von dem Anodenstromkreis der Röhre 60 erhalten werden, dem Gitterkreis einer Triode 72
zugeführt, die als Kathodenverstärker geschaltet ist. An der Kathode dieser Röhre liegt außer dem Arbeitswiderstand
eine 2-Mikrosekunden-Verzögerungs-Ieitung73, deren Ausgang dem Steuergitter einer
Triode 74 zugeführt wird. Die an der Anode der Röhre 74 entstehenden negativen Impulse werden der
Kathode einer Triode 56' zugeführt, die wie die Röhre 56 als Sperrschwinger geschaltet ist, wobei sich
der Schalter 64 & in Stellung »rechts« im Falle der Registrierung einer Sekundärtaktspur befindet. Die
Stromkreiskonstanten des durch die Zusammenschaltung der Röhre 56' mit dem Schalter 64 b in der
»rechten« Stellung gebildeten Sperrschwingers sind identisch mit denjenigen des Stromkreises der Röhre
56, wenn deren Schalter in Stellung »oben« ist, was während der Registrierung einer Sekundärtaktspur
der Fall ist. Wie in dem Fall der Röhre 56 werden negative Impulse von der Anode der Röhre 56' abgenommen
und in dem durch die Schaltung der Röhre 60' gebildeten Verstärker umgekehrt und sodann
als positive Impulse dem Steuergitter der Röhre 62' zugeführt. Diese Impulse können, falls es erforderlich
ist, um 2 Mikrosekunden verzögert werden gegenüber den entsprechenden Impulsen, die dem
Steuergitter der Röhre 62 mit einer Verzögerung, die durch die Verzögerungsleitung 73 verursacht wird,
zugeführt werden.
Wenn eine Frequenzteilung zur Registrierung einer Laufanzeige-Taktspur erforderlich ist, wird der
Schalter 57 des Stromkreises der Röhre 56 in die Stellung »unten« umgeschaltet, wobei die durch einen
veränderlichen Widerstand 75 und einen festen Widerstand 76 gebildete Widerstandskette die Zeitkonstanten
der Registrierung derart ändert, daß der Stromkreis nur auf jeden ihm zugeführten «-ten Impuls
anspricht, wobei η eine ganze Zahl ist, die durch Abgleichung des Widerstandes 75 geändert werden
kann. In diesem Falle erhält der Impulsgeneratorkreis für die Röhre 62', der durch die Röhren 72, 74, 56'
und 60 gebildet wird, nur einen Impuls für jeden η-ten Impuls von den Impulsen, die der Röhre 56 zugeführt
werden, da er von dem Anodenkreis der Röhre 60 gespeist wird, während der Schalter 64 a
sich noch in der »rechten« Stellung befindet.
Um die erste Taktbahn anfänglich aufzuzeichnen, werden die Ausgangsimpulse, die von der photoelek-
irischen Hauptscheibe 1 kommen, an die Eingangsklemme 40 der Schaltung nach Fig. 3 A angelegt, und
die Ausgangsimpulse der Klemme 49 dieser Schaltung werden an die Eingangsklemme 51 der Schaltung
nach Fig. 3 B angelegt. Die Schaltung gemäß Fig. 3 B wird durch Umlegung des Schalters 64 so umgeordnet,
daß die Wellenform an der Klemme 51 zur Steuerung der Röhre 62' benutzt wird.
Bei der Registrierung einer Primärtaktspur ist ein ungleich längerer Zeitabstand bei dem Impulspaar,
das den Röhren 62 und 62' zugeführt wird, erforderlich als bei den Impulsen, die bei einer Umdrehung
der Trommel mit 6000 Umdrehungen pro Minute während der Registrierung einer Sekundärtaktspur
aus einer primären Taktspur verwendet werden. Es wird in Erinnerung gerufen, daß der Ausgang des in
Fig. 3 A dargestellten Stromkreises eine rechteckige Wellenform hat, wobei die positiv gerichteten Impulsflanken
auf die Sperrschwingerschaltung der Röhre 56 wirksam sind. Die negativ gerichteten Flanken der
25 kHz Rechteckimpulse, die von der Haupttaktscheibe 1 herstammen, liegen in korrektem Zeitabstand
zu den positiven Impulsen. Das kommt daher, daß die an die Röhre 62' während der Registrierung
einer primären Taktspur angelegten Impulse abgegeben werden. Hierzu wird der Schalter 64 a nach
»links« umgeschaltet, wobei die Verbindung zum Gitterkreis der Röhre 72 von der Leitung 63 getrennt
und statt dessen eine Verbindung von ihrem Anodenkreis zu der Triode 77 hergestellt wird. Diese Schaltung
ist so angeordnet, daß sie normalerweise geerdet ist und der Steuergitterkreis eine Stromteilerschaltung
erhält, die durch einen Kondensator 78 und einen Widerstand 79 gebildet wird. Die Eingangsklemme 51
ist mit der Ausgangsklemme 49 des in der Fig. 3 A dargestellten Stromkreises verbunden und erhält auf
diese Weise rechteckige Wellenzüge, von diesem Stromkreis. Infolge des geerdeten Zustandes der
Röhre 77 werden nur negative Impulse von der Röhre 77 verarbeitet und als positive Impulse dem Steuergitter
der als Kathodenverstärker geschalteten Röhre
72 zugeführt. Diese Impulse entsprechen den negativ gerichteten Flanken der Rechteckimpulse und sind
auf die Sperrschwingerschaltung der Röhre 56' in der gleichen Weise wirksam wie die Impulse, die von der
Röhre 60 während der Registrierung einer Sekundärtaktspur erhalten wurden. Die Verzögerung von
2 Mikrosekunden, die durch die Verzögerungsleitung
73 eingeführt wird, ist klein genug, um in diesem Falle außer acht gelassen zu werden, so daß die Impulse
mit der erforderlichen Taktfolge auf diese Weise dem Steuergitter der Röhre 62' zugeführt
werden. Bei Registrierung einer Primärtaktspur wird der Schalter 64 b in seine »linke« Stellung geschaltet,
wobei der Kondensator 58' und der Widerstand 59' abgeschaltet und beide Sperrschwingerkreise verbunden
werden, um mit dem gleichen Kondensator 58 und dem gleichen Widerstand 59 zu arbeiten. Dies
geschieht, um durch Prellen der Schalter bedingte Störimpulse zu verhüten, die während des Schaltens
zwischen den Kabelverbindungen des Stromkreises gemäß Fig. 3 B mit der Kopfwicklung, mit der sie
verbunden sind, vorkommen können.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von Taktspuren bei einer magnetischen Speichereinrichtung, die
eine auf ihr registrierte Taktspur aufweist, auf der während eines ersten Verfahrensschrittes eine
Reihe erster Taktmarkierungen aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als zweiter
Verfahrensschritt eine zweite Taktspur derart registriert wird, daß die Signale, die zur Bildung
der zweiten Taktspur aufgezeichnet werden, durch Ablesung der ersten Taktspur gewonnen und zur
Verminderung einer unerwünschten Amplituden- und/oder Frequenzmodulation einer Amplitudenbegrenzung
und Frequenzfilterung unterworfen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Verfahrensschritt
mindestens einmal derart wiederholt wird, daß die Signale, die bei jeder Wiederholung registriert
werden, durch Ablesung der bereits aufgezeichneten zweiten Taktspur erzeugt und die hierbei
erhaltenen Signale wiederum zur Verminderung einer unerwünschten Amplituden- und/oder Frequenzmodulation
einer Amplitudenbegrenzung und Frequenzfilterung unterworfen werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung
einer umlaufenden magnetischen Speichereinrichtung die erste Taktspur durch Signale
aufgezeichnet wird, die von einem mit der Drehung der Speichereinrichtung mechanisch synchronisierten
Signalgenerator abgenommen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede weitere
Taktspur auf einer Spur der Speichereinrichtung registriert wird, die von derjenigen verschieden ist,
auf der die erste oder eine vorangegangene weitere Taktspur registriert worden ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Registrierung
der Signale derart durchgeführt wird, daß jedes auf dem Teil der Speichereinrichtung, auf
dem die Registrierung stattfindet, vorhergehend aufgezeichnete Signal automatisch gelöscht wird
und daß jede zweite Taktspur auf derselben Spur der Speichereinrichtung registriert wird wie die
erste oder eine vorhergehende Taktspur.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es einen weiteren
Verfahrensschritt aufweist, indem eine zweite auf der Speichereinrichtung registrierte
Taktspur abgelesen wird und die dabei gewonnenen Signale einer Frequenzteilung oder
-Vervielfachung unterzogen werden, bevor sie zur Bildung einer zweiten Taktspur verwendet
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Ablesung der
zweiten Taktspur gewonnenen Signale vor der Frequenzteilung oder -Vervielfachung einer Amplitudenbegrenzung
und Frequenzfilterung unterworfen werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß während eines
jeden Verfahrensschrittes, in dem Signale in der Speichereinrichtung registriert werden, die Amplitude
der registrierten Signale allmählich von Null bis zu einem vorbestimmten Wert und dann
wieder zurück auf Null variiert wird.
9. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie außer den an sich bekannten Einrichtungen zur Ablesung der Signale von einer Spur der
Speichereinrichtung sowie zur Registrierung der Signale auf derselben oder einer anderen Spur
und einer Signalübertragungseinrichtung zur Verbindung der Ablese- und Registriereinrichtungen
eine Einrichtung zur Verminderung von Amplituden- und/oder Frequenzmodulation der Signale
enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 zur Verwendung für den Fall, daß die magnetische Speichereinrichtung
als umlaufender Speicher gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für
die Registrierung einer ersten Taktspur auf der Speichereinrichtung einen Signalgenerator enthält,
der mechanisch mit der Speichereinrichtung kuppelbar ist, um eine mechanische Synchronisation
mit Drehung derselben zu erzielen, und Einrichtungen zur Registrierung der Signale auf
einer ausgewählten Bahn der Speichereinrichtung, die durch den Generator erzeugt wurden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator eine
Scheibe enthält, die auf derselben Welle wie die Speichereinrichtung angeordnet ist und eine Reihe
von sensiblen Kennzeichen trägt, deren Anzahl gleich der Anzahl der gewünschten Taktsignale
ist, die bei einer Umdrehung der Speichereinrichtung erzeugt werden und in im wesentlichen
gleichen Intervallen auf einer kreisförmigen Bahn der Scheibe unterteilt sind, ferner eine Abtasteinrichtung
enthält, die angepaßt und angeordnet ist, beim Vorbeigang der Kennzeichen während
der Drehung der Scheibe elektrische Signale abzugeben.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichen Unterbrechungen
in den magnetischen oder elektrischen Eigenschaften der Scheibe oder einer Oberflächenschicht
der Scheibe sind, die durch geeignete magnetische oder elektrische Abtastmittel abgetastet werden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichen Unterbrechungen
in der Lichtdurchlässigkeits- oder in den Reflexionseigenschaften der Scheibe oder
einer Oberfläche der Scheibe sind, die durch photoelektrische Abtastmittel, die in Zusammenwirkung
mit einer Lichtquelle angeordnet sind, abgetastet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 650/186 7.61
Applications Claiming Priority (1)
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GB32393/58A GB916335A (en) | 1958-10-10 | 1958-10-10 | Improvements in or relating to magnetic data storage devices |
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GB (1) | GB916335A (de) |
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