HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein tragbares Endgerät, um Kauf-,
Lastschrift-, Kredit- und Abhebungsvorgänge auf sehr sichere Weise
durchzuführen.
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Bekanntlich wird gegenwärtig beim Kauf von Produkten über Warenhäuser
eine große Anzahl von Zahlungen nicht als Bankgeschäft ausgeführt.
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Für diese Waren, die in zahlreichen Katalogen oder weitverbreiteten
Massenmedien stark beworben werden, etwa in den Zeitungen und im
Fernsehen, ist die Post der tatsächliche Hauptpartner für die Geldgeschäfte.
Um diese große Anzahl von Zahlungsvorgängen über die Banken
abzuwickeln, ist es in der Praxis notwendig, eine solche Struktur aufzubauen,
die gleichzeitig für den Benutzer einfach zu verwenden ist und eine weit
verbreitete Verfügbarkeit von Stellen und Orten, an denen die betreffenden
Vorgänge ausgeführt werden können, bereitstellt.
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Um diesen Gegenstand zu erreichen, ist eine sehr gute
Verwaltungseinrichtung notwendig, die also finanzielle Angelegenheiten sehr
effizient abwickelt, und hauptsächlich hinsichtlich der Schwierigkeiten, die mit
einer geeigneten und sicheren Erkennung und dem Vertrauen des Benutzers
einhergehen.
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Folglich muß dieses Problem unter dem Aspekt einer wahren und echten
Dienstleistung und hauptsächlich unter dem Aspekt der Sicherheit betrachtet
werden.
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Was die Dienstleistung betrifft, wäre es relativ einfach, die auf automatischen,
computergestützten Respondern beruhenden modernen Systeme zu
verwenden, weil diese Geräte normalerweise auf einem herkömmlichen
Telefonapparat beruhen, der als Endgerät für den Zugang vom Benutzer
verwendet wird, wohingegen das Zentrum für die Datensammlung bzw. die
Antwort ein völlig autonomer Computer mit herkömmlichen Dateien ist.
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Zweifelsohne ist diese Vorgehensweise einfach, weil sie die Möglichkeit zum
direkten Informationsaustausch ergibt; jedoch ist sie andererseits vom
Sicherheitsaspekt wenig leistungsfähig.
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Tatsächlich kann bei einem solchen Vorgehen theoretisch kein persönlicher
Geheimcode (PIN-Nummer) verwendet werden, wie es gegenwärtig mit den
sogenannten Magnetkarten, etwa für die "Bankomaten", geschieht.
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Da er keine gute Sicherheit bereitstellt, kann diese Art von Geheimcode nicht
verwendet werden, weil er nach einer gewissen Zeit der Verwendung über
Telefon leicht nachgestellt werden könnte.
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Die Geheimcodes für den Telefonverkehr werden nämlich gegenwärtig in einer
leicht lesbaren Form übertragen, und sie verändern sich zudem nicht mit der
Zeit.
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Deswegen können Personen mit kriminellen Absichten leicht diese Codes
entschlüsseln.
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Dieses Problem erwächst speziell aus dem Medium, das zur Übertragung des
Codes benötigt wird, weil der herkömmliche Geheimcode der Magnetkarten
dann gültig ist, wenn das Endgerät ein Verkaufsort oder ein autorisiertes
Endgerät ist, wobei in diesem Falle der Code durch geeignete Hardware
und/oder Softwaremodule kryptographisch gut geschützt ist.
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Die Patentschrift WO-A-9211598 offenbart ein tragbares Endgerät im
wesentlichen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, in dem eine
Vorrichtung zur selektiven Rufannahme ein wesentlicher Bestandteil dieses
Geräts aus dem Stand der Technik ist, und worin ein Geheimcode einfach in
einer Speichervorrichtung abgelegt ist. Ferner ist in dieser Patentschrift weder
ausdrücklich noch implizit eine Verbindungsvorrichtung zwischen einem
Paßwort und einem Zahlenschlüssel beschrieben.
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Die Schrift "Philips Telecommunication and Data Systems Review", Bd. 47, Nr.
3, September 1989, S. 1-19, Ferreira, R. C.: "The Smart Card: A High Security
Tool in EDP" offenbart andererseits ein weiteres tragbares Endgerät, in dem
die Veränderung von Geheimcodes nicht vorgesehen ist, und das die
Verwendung von festen Schlüsseln vorsieht, die sowohl vom Endbenutzer als
auch von einer Hoststeuereinheit verwendet werden.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Folglich besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, die vorstehend
erwähnten Nachteile zu überwinden, indem ein tragbares Handgerät
bereitgestellt wird, das die Möglichkeit einer sicheren Identifizierung auf
Entfernung eines autorisierten Benutzers erlaubt, der beispielsweise auf
bestimmte Funktionen oder Programme eines entfernten Computers zugreifen
will, und dies mittels eines Codes, der praktisch nicht geknackt werden kann,
weil er immer wieder verändert wird.
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Innerhalb des Bereiches des vorstehend erwähnten Zieles besteht ein
Hauptgegenstand der folgenden Erfindung in der Bereitstellung eines solchen
tragbaren Endgerätes, das sogar bei einer eventuellen Entdeckung des Codes
so entworfen ist, daß die Entdeckung des nachfolgenden Codes verhindert
wird, wodurch der ausgelesene, vorausgegangene Code nicht von einer
Person mit kriminellen Absichten verwendet werden kann.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines solchen tragbaren Endgerätes, das, obwohl es zusammen
mit einem Telefon eingesetzt wird, den Betrieb und den Einsatz von diesem
nicht einschränkt.
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Noch ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
solches tragbares Endgerät bereitzustellen, dessen Größe sehr gering ist und
das ferner von einem rein wirtschaftlichen Standpunkt aus sehr
konkurrenzfähig ist.
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Im Einklang mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden das
vorstehend erwähnte Ziel und dieser sowie weitere Gegenstände, die
nachstehend hierin deutlicher werden, von einem tragbaren Endgerät für die
sehr sichere Durchführung von Kauf-, Lastschrift-, Kredit- und
Abhebungsvorgängen erreicht, das die Merkmale von Anspruch 1 besitzt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
nachstehend hierin anhand der folgenden detaillierten Offenbarung einer
bevorzugten, wenngleich nicht ausschließlichen Ausführungsform eines
tragbaren Endgeräts für die maximal sichere Durchführung von Kauf-,
Lastschrift-, Kredit- und Abhebungsvorgängen erreicht, die auf dem Wege
eines andeutenden, aber nicht einschränkenden Beispiels in den beigefügten
Zeichnungen beschrieben wird, worin:
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Abb. 1 eine schematische Perspektivansicht eines tragbaren Endgeräts
nach der Erfindung ist, das in einem offenen Zustand gezeigt wird;
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Abb. 2 eine weitere Perspektivansicht ist, die das tragbare Endgerät
nach der vorliegenden Erfindung wiedergibt, das in einem geschlossenen
Zustand gezeigt wird;
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Abb. 3 ein Blockdiagramm des beschriebenen tragbaren Endgerätes ist;
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Abb. 4 ein schematisches elektrisches Schaltbild zeigt, um das tragbare
Endgerät nach der vorliegenden Erfindung zu implementieren; und
die Abb. 5, 6, 7, 8 und 9 Fließdiagramme einer möglichen
Ausführungsform eines Bereiches des Gerätes zeigen, der sich auf den
Umgang des Benutzers mit dem Gerät bezieht.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter Bezugnahme auf die Bezugsziffern der vorstehend erwähnten
Abbildungen umfaßt das tragbare Endgerät nach der vorliegenden Erfindung,
die insgesamt mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet wurde, ein Außengehäuse 2,
in dem eine Aufnahme 3 für die Unterbringung einer Mikroprozessorkarte
gebildet ist, die mit der Bezugsziffer 4 bezeichnet ist.
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Wie gezeigt ist, umfaßt das Endgerät 1 einen Mikroprozessor 12, der mit
einem Daten- und Programmspeicher 11 verbunden ist.
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Der Mikroprozessor ist ferner an einer Anzeige 13 angeschlossen, die
oberhalb einer Tastatur 14 angebracht ist, die ihrerseits am Mikroprozessor
angeschlossen ist.
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An diesem Mikroprozessor 12 ist ferner eine Schnittstelle 15 angeschlossen,
die die Verwendung einer oder möglicherweise zweier Mikroprozessorkarten 4
erlaubt.
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Es ist ferner eine Vorrichtung bereitgestellt, um eine Fernverbindung mit einem
Initialisierungsgerät 16 aufzubauen, und es ist ferner eine Zeitgebe- oder
Synchronisationsfunktion 17 bereitgestellt.
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Abb. 4 zeigt die Schaltkreise, die jedem dieser Bestandteile und der
Logik entsprechen, die zu deren Verschaltung notwendig ist.
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Ferner wurden weitere herkömmliche Bauteile hinzugefügt, die für die
Bereitstellung einer geeigneten Stromversorgung von einer Batterie und/oder
einer externen Quelle notwendig sind, was schematisch bei 18 gezeigt wird.
Im Betrieb interagiert der Benutzer mit dem Endgerät, indem er einen
Zugangscode auf der Tastatur 14 eingibt, und er oder sie kann unter der
Steuerung der Meldungen auf dem Bildschirm 13 die zahlreichen Funktionen
ausführen.
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So ist das tragbare Endgerät 1 eine Vorrichtung, die von jedermann und
überall eingesetzt werden kann und deren Betrieb sehr sicher ist, weil sie
einen Geheimcode verwendet, der ständig verändert werden kann.
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Anders ausgedrückt, unterscheidet sich der von ihm erzeugte geheime Code
zum Zeitpunkt t von dem zum Zeitpunkt t + x erzeugten, wobei x ein beliebiger
Wert ist, der willkürlich ausgewählt werden kann.
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Der so generierte Geheimcode kann insbesondere auch so beschaffen sein,
daß er nicht nur die Identität der jeweiligen Person schützt und ausweist,
sondern auch die anderen Daten der Finanztransaktion, etwa die Geldmenge
und die Daten, die den Empfänger und den Sender kennzeichnen.
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Die erfinderische Lösung stellt demzufolge ein tragbares Endgerät bereit, das
eine Tastatur mit einer Vielzahl von Funktionstasten und eine Anzeige
einschließt, mittels deren der Benutzer zunächst seine Identität beweist und
ferner einen Dialog ausführen kann, um die Erzeugung des Geheimcodes und
je nach den angesprochenen Dienstleistungen andere notwendige
Informationen zu erhalten.
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Das tragbare Endgerät wurde zudem insbesondere dafür entworfen, um mit
der Mikroprozessorkarte kommunizieren zu können, die die
Hauptsicherheitsfunktionen durchführt.
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Wenn man hauptsächlich die zur Verfügung stehenden Zahlungssysteme
betrachtet, ist es möglich, die folgenden Bereiche zu lokalisieren, die von der
vorliegenden Erfindung berührt werden:
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Die Fernzahlungen, die mit einem herkömmlichen Telefon ausgeführt werden
können;
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die Off-Line-Zahlungen, die sehr verbreitet sind und bei entsprechend
entworfenen, neuartigen Endgeräten, die eine Mikroprozessorkarte
einschließen, keine Verbindung in Echtzeit mit einem Dienstleistungszentrum
benötigen;
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die On-Line-Zahlungsvorgänge mit den herkömmlichen
Magnetkartenlesegeräten;
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die On-Line-Abhebungsvorgänge mit den gängigen Magnetkartenlesegeräten.
Wenn sie das tragbare Endgerät nach der vorliegenden Erfindung verwenden,
können die Händler und der Benutzer der Mikroprozessorkarte demzufolge
neue und umfassendere Dienstleistungen in Anspruch nehmen.
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Außerdem werden auch viele Firmen dazu in der Lage sein, neue
Zahlungsmöglichkeiten anzubieten, indem sie der hierin offenbarten neuen
Prozedur folgen.
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Ein Beispiel für eine erste Reihe dieser Dienstleistungen können Fernzahlung,
ein elektronisches Kaufsystem und ein sicheres Zahlungssystem sein.
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Bei einem Vorgang der Fernzahlung kann der Benutzer über ein Telefon ein
Dienstleistungszentrum anwählen, und er wird eine Ware, die von einem Code
gekennzeichnet ist, der beispielsweise den Medien entnommen wurde, kaufen
wollen, und um seinen Auftrag auszuführen, wird er einen variablen
Geheimcode verwenden, der ausschließlich von dem tragbaren Endgerät des
Benutzers erzeugt werden kann.
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Im Dienstleistungszentrum werden der Auftrag und die Identität des Benutzers
und die Verfügbarkeit überprüft werden, so daß sämtliche Vorgänge
ausgeführt werden, die für den Versand der Ware oder des Artikels und der
entsprechenden Rechnung sowie der Buchungsvorgänge zu den jeweiligen
Empfängern notwendig sind, und dies auf eine vollständig autonome Art und
Weise.
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Was den elektronischen Zahlungsverkehr angeht, kann der Benutzer durch
die ausschließliche Verwendung seiner Mikroprozessorkarte Zahlungen kleiner
Beträge vornehmen, die gewöhnlich sehr häufig vorkommen, beispielsweise
um eine Buchhandlung, einen Taxifahrer, Telefonrechnungen, Parkgebühren
usf. zu bezahlen.
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In diesem Falle muß der Benutzer, wenn er das Endgerät verwendet, keinen
Geheimcode eingeben, weil die Karte tatsächlich einer Banknote mit der
entsprechenden Kaufkraft entspricht.
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Das dem Benutzer zur Verfügung gestellte Endgerät wird zum Aufladen der
Karte, zum Überprüfen des restlichen Kredits und/oder der Betriebsfähigkeit
verwendet, d. h. des Zustandes oder Verlaufs der elektronischen Zahlung
durch den Benutzer.
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Ferner ermöglicht dieses tragbare Endgerät auch die Durchführung sicherer
Zahlungen, um wirksam jeglichen Betrug bei den geläufigen
Zahlungssystemen durch autorisierte Endgeräte oder Endgeräte, die an
Handelsplätzen installiert sind, die von nationalen oder internationalen
Kreditkarten betätigt werden, zu verhindern, und es ist ferner möglich, das
Endgerät zur Erzeugung eines dynamischen Geheimcodes zu verwenden,
d. h. eines sogar bezüglich der anderen automatisierten Dienstleistungen, die
gegenwärtig zur Verfügung stehen, stets veränderlichen Codes.
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Zusätzlich zu den vorstehend offenbarten Funktionen kann das Endgerät auch
andere Funktionen durchführen, etwa die eines Taschenrechners oder einer
Agenda, wovon die erste in den Fließdiagrammen gezeigt ist.
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Auf diese Funktionen kann man auch ohne die Mikroprozessorkarte 4
zugreifen.
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Hingegen kann man auf die eigentlichen Funktionen des tragbaren Endgeräts
ausschließlich mit der Mikroprozessorkarte zugreifen.
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Wie erwähnt wurde, kann man den Zugriff auf zwei Mikroprozessorkarten
gleichzeitig bewerkstelligen, beispielsweise um Geldmengen von einer
Kundenkarte auf eine Händlerkarte zu übertragen.
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Aus diesem Grund ist die Schnittstelle mit dem Mikroprozessor 12 eine
doppelte Schnittstelle, sie kann jedoch auch zur Verbindung mit einer einzigen
Mikroprozessorkarte gestaltet sein.
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Der die Funktion des Endgerätes ausführende Mikroprozessor 12 wird vom
Taktgeber 17 mit dem notwendigen Zeitsignal versorgt, gegebenenfalls sogar
zusammen mit jenem in der Mikroprozessorkarte 4, falls dieses notwendig ist.
Diese Vorrichtung kann auch mit einer Datumsuhr ausgestattet werden, oder
sie kann weiter vereinfacht werden, um im Extremfall ausschließlich die
Synchronisation zu liefern, um die Codes im Einklang mit der zentralen
Steuereinheit zu verändern.
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Die Schnittstelle 16 für die Fernverbindung wird die Übertragung von
Information zur Bedienung und Instandhaltung erlauben, und sie kann auch
für eine erste Einstellung des Zeitgebers 17 verwendet werden, oder um den
Betrieb des Endgerätes wiederherzustellen oder zurückzusetzen, wenn man
beispielsweise eine Sicherheitssperre vornehmen will, nachdem mehrere
Versuche unternommen wurden, ein ungültiges Paßwort einzugeben.
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Die oben erwähnte Schnittstelle ist jedoch zur Ausführung der
Hauptfunktionen des tragbaren Endgerätes nicht unbedingt notwendig.
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Der Daten- und Programmspeicher 11 enthält die zum Betrieb des Endgerätes
notwendigen Programme und den Speicherplatz für temporäre Daten, falls es
möglich ist, weitere Werte innerhalb dieses Speicher ständig aufzubewahren.
Beispielsweise kann durch die Verwendung einer ständigen Stromversorgung
mit einer Batterie diese Möglichkeit ausgenutzt werden, um weitere
Benutzerdaten zu verwenden, etwa Adressen und Telefonnummern einer
kleinen Agenda.
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Vorteilhaft haben die vorstehend offenbarten Geräte auch einen niedrigen
Strombedarf, und die Stromquelle 18 umfaßt eine Steuerungsvorrichtung, um
die verbrauche Strommenge zu steuern oder zu verwalten und eine lange
Batteriehaltbarkeit bereitzustellen, wobei berücksichtigt werden sollte, daß die
Batterie als Hauptstromquelle verwendet werden muß, weil das Endgerät ein
tragbares ist.
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In einer praktischen Ausführungsform des tragbaren Endgerätes nach der
vorliegenden Erfindung wurde ein Mikroprozessor 12 verwendet, der
integrierte periphere Einheiten mit niedrigem Strombedarf einschließt,
insbesondere die integrierte periphere Einheit Z80181 der Firma Zilog.
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Diese enthält den größten Teil der Schnittstellen, die zum Anschluß an die
peripheren Einheiten notwendig sind, die in Abb. 3 gezeigt sind.
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Die Tastatur 14 besitzt 8 · 4 Tasten einschließlich einer Ein/Aus-Taste, die ein
Signal mit der Masse verbindet.
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Sie wird direkt vom Mikroprozessor über verschiedene Ausgabesignale der
darin integrierten peripheren PIA ausgelesen.
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Der Einschaltvorgang des Gerätes wird von einem MOSFET gesteuert, der
angepaßt ist, einen elektrischen Strom durch eine verlustarme Vorrichtung des
Typs LM2940-5.0 ein- und auszuschalten, die beispielsweise von National
Semiconductors erhältlich ist und den Hauptbestandteil der Stromversorgung
darstellt.
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Die Mikroprozessorkarte wird ihrerseits in eine Lese-/Schreibvorrichtung vom
Typ SFRIJ von der Firma Omron eingeführt.
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Letztere trägt sechs Kontakte der Karte auf dem Verbindungsstück CN1, das
an einem der zahlreichen Gates des Mikroprozessors 12 gekoppelt ist.
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Andererseits werden dem anderen Verbindungsstück CN2 andere Signale
zugeführt, die die Überprüfung erlauben, ob die Karte ins Gehäuse der
Lesevorrichtung eingeführt oder daraus herausgezogen wurde.
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In diesem Falle sind möglicherweise auch Daten- und Zeitgebevorrichtungen
für Magnetstreifen bereitgestellt, wenn letztere auf der Mikroprozessorkarte
vorliegen.
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All diese Signale werden vom Mikroprozessor gesteuert, wobei er der Karte
die Stromversorgung und andere Signale nur dann zuführt, wenn diese Karte
korrekt eingefügt wurde.
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Die für den Prototyp verwendete Anzeige ist ein LCD (Flüssigkristallanzeige)
LM016L der Firma Hitachi, mit der Ziffer 13 in den Zeichnungen bezeichnet,
und sie ist dank ihrer Kompatibilität mit den peripheren Einheiten des Typs
6800 (Erzeugung des Signals E) des hierin verwendeten Chips 280181 direkt
mit dem Datenbus des Mikroprozessors verbunden.
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Die Systemuhr 17 (vom Typ MSM6242B der Firma Oki) arbeitet als Zeit- oder
Taktgeber, wobei sie den Mikroprozessor mit Daten der Uhrzeit und des
Datums versorgt.
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Über einen entsprechenden Kondensator ist es möglich, die Schwingfrequenz
des Quarzkristalls, der zur Messung der verstrichenen Zeit verwendet wird,
einzustellen, um die geeignete Präzision zu liefern.
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Es wurde ferner eine serielle Schnittstelle im RS232-Standard zur Verbindung
mit einem externen Computer eingebaut, wobei diese Schnittstelle einfach
dadurch realisiert wird, daß der zweite ASCII im Z80181-Mikroprozessor
verwendet wird, gefolgt von einem einfachen Pegelverstärker, der den
logischen Pegel von TTL zu den vom Standard geforderten 10 V verschiebt.
Der Datenspeicher besteht in diesem Fall aus vier integrierten Schaltkreisen
des RAM-Typs, insbesondere aus dem Modell TC551001AFL-70 der Firma
Toshiba zu je 128 kByte.
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Die darin enthaltenen 512 kByte werden auch bei Ausfall der
Hauptstromquelle durch eine zweite Ersatzbatterie bewahrt, die dem oben
erwähnten Zeitbaustein Strom liefert.
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Für das Programm wurde ein EPROM 28C256 der Firma Xicor verwendet, das
die häufige Änderung des Betriebsprogramms des tragbaren Endgeräts
während des Entwicklungszyklus der Software erlaubte.
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Aus der vorstehenden Offenbarung sollte augenscheinlich werden, daß die
Erfindung die beabsichtigten Gegenstände vollständig erreicht.
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Insbesondere wurde ein tragbares Endgerät bereitgestellt, das es dem
Benutzer ermöglicht, die Geldmenge bei einem elektronischen Kaufvorgang
mit einer Mikroprozessorkarte nachzuvollziehen, wobei diese in ein tragbares
Endgerät eingefügt ist und die Größe einer gut bekannten ISO-Karte besitzt,
oder das jedenfalls an einem beliebigen Rechner angeschlossen werden
kann.
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Ferner wurde auch die Möglichkeit bereitgestellt, einen persönlichen
Geheimcode zu erzeugen, der je nach den besonderen Vorgang und/oder der
Zeit verändert werden kann, indem er auf sehr sichere Weise durch den
Zugang über eine Mikroprozessorkarte arbeitet.
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Ferner kann der Benutzer Kredit- und Abhebungsvorgänge durchführen, die
sehr sicher sind und dank der vorstehend offenbarten Eigenschaft identifiziert
werden können.
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Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß ein tragbares Endgerät bereitgestellt wurde, das auf sehr einfache Weise
vom Benutzer betätigt werden kann.
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Das Endgerät kann auch für verschiedene Dienstleistungen und zusätzliche
Funktionen verwendet werden, etwa als Rechner, wobei all diese Funktionen
in einem einzigen, tragbaren Endgerät vereinigt sind, das wie ein
herkömmlicher Taschenrechner aussieht.
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In der offenbarten Art und Weise läßt die Erfindung zahlreiche Modifikationen
und Variationen zu, die alle in den Bereich der Erfindung fallen.
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Ferner können sämtliche Einzelheiten durch andere technisch gleichwertige
Bestandteile ersetzt werden.
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Bei der Verwirklichung der Erfindung können die verwendeten Materialien
sowie die davon abhängigen Größen und Formen je nach den Bedürfnissen
beliebig sein.
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Zeichnungen
Fig. 3
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18 = Stromversorgung
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13 = Anzeige
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14 = Tastatur
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12 = Mikroprozessor
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11 = Daten- und Programmspeicher
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17 = Systemuhr
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16 = Fermverbindung
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15 = Schnittstelle zur Mikroprozessorkarte
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4 = Mikroprozessorkarte
Fig. 5
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on = ein; off = aus
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yes = ja; no = nein
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on/off key pressed? = Ein-/Aus-Schalter gedrückt?
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write "paper lack" = "Papier fehlt" schreiben
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write "service not available" = "kein Zugang zum Dienst" schreiben
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paper on? = Papier bereit?
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perform phone functions = Telefonfunktionen ausführen
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paper enable function = Papierfunktion aktivieren
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money key pressed? = Geldtaste gedrückt?
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perform the money function = die Geldfunktion ausführen
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menu key pressed? = Menüschalter gedrückt
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paper enabled function? = Papierfunktion aktiviert?
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perform the menu function = die Menüfunktion ausführen
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no key pressed for 3' = 3 Minuten ohne Tastendruck
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perform the calculator function = die Rechnerfunktion ausführen
Fig. 6
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on = ein; off = aus
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si = ja; no = nein
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display on the first row the "liras amount" = auf der ersten Zeile Geldbetrag
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anzeigen
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display an the second row the slider = auf der zweiten Zeile den Cursor
anzeigen
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is the C key = Taste "C" gedrückt?
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return to the calculator function = zurück zur Rechnerfunktion
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display the digit and shift the slider to the right = Ziffer anzeigen und Cursor
nach rechts verschieben
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is a digit and is still a space? = Ziffer und weiteres Leerzeichen vorhanden?
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cancel the last digit and shift the slider = letzte Ziffer löschen und Cursor
verschieben
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is the left arrow key = Pfeil-nach-links-Taste gedrückt?
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enter piessed with amount > 9? = Enter-Taste mit Betrag > 9 gedrückt?
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a key is pressed within 3'? = Tastendruck innerhalb von 3 Minuten?
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is a number and less than six written = liegt eine Zahl vor und wurden weniger
als sechs Stellen eingegeben?
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there are already six digit and enter been pressed? = sind bereits sechs
Ziffern vorhanden und ist die Enter-Taste gedrückt?
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continue to request the amount = weiter mit Anfrage nach dem Betrag
Fig. 7
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on = ein; off = aus
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yes = ja; no = nein
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display an the first row the last performed operation = auf der ersten Zeile
zuletzt ausgeführten Vorgang anzeigen
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display on the second row only the left slider = auf der zweiten Zeile nur den
linken Cursor anzeigen
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a key is pressed within 3'? = Tastendruck innerhalb von 3 Minuten?
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retum to tsp off = zurück zu TSP aus
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is the C key = Taste "C4 gedrückt?
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cancel the up to now written material = alles bislang Geschriebene löschen
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is the left arrow key? = Pfeil-nach-links-Taste gedrückt?
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cancel the last written character and shift the slider = zuletzt geschriebenen
Buchstaben löschen und Cursor verschieben
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is a 0-9 number? = Ziffer zwischen 0 und 9?
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write the number if a space is available and shift the slider to the right = Ziffer
schreiben falls Leerstelle vorhanden und Cursor nach rechts verschieben
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is a decimal point but a single one? = nur ein Dezimalpunkt?
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write the decimal point and shift the slider if a space is available =
Dezimalpunkt schreiben und Cursor verschieben falls Leerstelle vorhanden
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is an Operation key? = Operatortaste gedrückt?
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perform the Operation requested from the key = von der Taste angeforderte
Operation ausführen
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put on the first row the written material followed by OP = Geschriebenes auf
die erste Zeile übertragen, gefolgt vom Operator
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is the equal or enter-key? = Gleich- oder Enter-Taste gedrückt?
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display on the first row the calculated amount followed by " = " = errechneten
Betrag gefolgt vom " = "-Zeichen auf der ersten Zeile anzeigen
Fig. 8
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an = ein; off = aus
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yes = ja; no = nein
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display for 1-6" the wordings = 1-6 Sekunden lang die Worte anzeigen
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display ID on the first row = ID auf der ersten Zeile anzeigen
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display the 5 digit user code an the second row = fünfstelligen Benutzercode
auf der zweiten Zeile anzeigen
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a key is pressed within 3'? = Tastendruck innerhalb von 3 Minuten?
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is the enter-key? = Enter-Taste gedrückt?
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retum to the calculator function = zurück zur Rechnerfunktion
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display on the first row the seller code = Händlercode auf der ersten Zeile
anzeigen
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display the slider an the second row = Cursor auf der zweiten Zeile anzeigen
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display the secret code on the first row = Geheimcode auf der ersten Zeile
anzeigen
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display the 4+2 digit AACPIN on the second row = 4 + 2 Ziffer AACPIN auf der
zweiten Zeile anzeigen
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is enter = Enter-Taste gedrückt?
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consider the loop as ended and generate new pin = Schleife als beendet
betrachten und neue PIN erzeugen
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calculator function = Rechnerfunktion
Fig. 9
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on = ein; off = aus
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yes = ja; no = nein
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write on the first row of the LCD PIN = PIN in die erste Zeile der LC-Anzeige
schreiben
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write on the second row the 5 digit PIN = fünfstellige PIN in die zweite Zeile
schreiben
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a key is pressed within 3'? = Tastendruck innerhalb von 3 Minuten?
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return to the calculator function = zurück zur Rechnerfunktion