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Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Öffner für Fahrzeuge
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es sind drei Arten von Fensterhebern für Automobile bekannt:
Fensterheber mit Zahnstangenseilzug, Fensterheber mit verdrilltem Seilzug
(Bowdenzug) und Fensterheber mit Zugarm und Zahnsegment. Die Erfindung
betrifft die vorgenannten Fensterheber sowie andere ähnlich
funktionierende elektrische Öffner, insbesondere Schiebedächer, die mittels
Seilzügen betrieben werden.
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Wenn beim Schließen des Fensters (oder des Schiebedachs) ein Hindernis
auftaucht, muß das System das Vorhandensein einer Anomalität erkennen
und wenn die Belastung der Scheibe (oder des Schiebedachs) einen
bestimmten Grenzwert überschreitet, soll die Scheibe ihre Bewegung nicht
fortsetzen, sondern anhalten und wenigstens die Belastung aufheben
Diese Aufhebung der Belastung kann einerseits durch Freigabe der sich
unter geringer Krafteinwirkung oder, falls die Reibung im seitlichen
Gelenk dies zuläßt, unter dem Einfluß ihres Eigengewichts nach unten
bewegenden Scheibe oder andererseits durch Umkehr der Bewegung der
Scheibe, die sodann zu einer Abwärtsbewegung veranlaßt wird, erreicht
werden.
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Zur Lösung dieses Problems wurden bereits verschiedene elektrische und
elektromechanische Sicherheitsvorrichtungen vorgeschlagen, die unter
anderem den Nachteil aufweisen, aufgrund ihrer Komplexität relativ teuer
zu sein. Die hohen Herstellungskosten sind sicherlich ein großes Hindernis
für die Großserienfertigung.
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Darüber hinaus beschreiben die US-A-2 130 764 und die FR-A-2 461 085
Sicherheitsvorrichtungen für Schwenktüren, bei denen Unterbrecher
(Schalter) das Schließen bewirken. Aus diesem Grund funktioniert das
Sicherheitssystem bei einem Defekt der Verdrahtung nicht.
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Außerdem weisen die beiden vorgenannten Vorrichtungen Federn auf,
deren Arbeitsweg beträchtlich und deren Auslöseempfindlichkeit gering
ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektrischen Öffner vorzuschlagen mit
einer elektromechanischen Sicherheitsvorrichtung, die einfach und
kostengünstig herzustellen ist und zuverlässiger und genauer ist als die
vorgenannten Vorrichtungen.
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Der erfindungsgemäße Öffner, der dem Anspruch 1 entspricht, weist
elektromechanische Mittel auf zur Kopplung und Ermittlung der Belastung
zwischen einem ersten antreibenden Element der Kette und einem zweiten
angetriebenen Element, das das bewegliche Bauteil trägt, wobei diese
Mittel derart betätigt werden, daß das antreibende und das angetriebene
Element automatisch voneinander entkoppelt werden, wenn eine Belastung
entgegen der Bewegungsrichtung der Scheibe ermittelt wurde, die einen
vorgegebenen Wert überschreitet.
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Wenn also in einem Fensterheber ein Hindernis das Schließen der Scheibe
behindert, beispielsweise die Hand oder ein anderes Körperteil eines
Insassen, ermittelt das elektromechanische System diese Belastung. Wenn
diese einen bestimmten Grenzwert überschreitet, kehrt das System als
Reaktion hierauf die Bewegungsrichtung des Antriebs um, wodurch eine
Abwärtsbewegung der Scheibe und Freigabe des Hindernisses bewirkt
wird.
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Ein derartiger elektrischer Öffner besitzt einen relativ einfachen und
kostengünstigen Aufbau.
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Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden im Verlauf der
nachfolgenden Beschreibung deutlich, die Bezug nimmt auf die
beiliegenden, verschiedene Ausführungsformen lediglich beispielhaft darstellenden
Zeichnungen.
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Fig. 1 zeigt eine vereinfachte teilweise Aufrißdarstellung eines
erfindungsgemäßen elektrischen Öffners vom Typ Zahnstangenseilzug.
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Fig. 2 zeigt eine vereinfachte teilweise Aufrißdarstellung eines durch
einen erfindungsgemäßen elektrischen Fensterheber gebildeten Öffners des
Bowdenzug-Typs.
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Fig 3, 4, 5, 6 zeigen Aufrißdarstellungen von vier Ausführungsbeispielen
der erfindungsgemäßen elektromechanischen Sicherheitsvorrichtung.
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Fig. 7 zeigt eine teilweise Schnittdarstellung gemäß dem
Schnittlinienverlauf 9/9 in Fig 6.
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Fig. g zeigt eine Aufrißdarstellung einer fünften Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung, die den in den Fig. 1 bis 6
dargestellten Ausführungsbeispielen entspricht.
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Fig. 9, 10, 11 und 12 zeigen elektrische Schaltbilder, die vier mogliche
Ausführungsbeispiele des elektrischen Schaltkreises der Stromversorgung
der in den Fig. 1 bis 8 dargestellten Sicherheitsvorrichtungen zeigen.
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Der in Fig 1 dargestellte elektrische Öffner 1 ist ein Fensterheber des
Typs mit Zahnstangenseilzug 2, der in eine Hülse 3 geführt ist. Der
Seilzug 2 ist im Eingriff mit einem Abtriebsritzel 4 eines Getriebes 5, Am
Zahnstangenseilzug 3 ist ein mit einem angetriebenen, eine Scheibe 8
tragenden Schlitten 7 verbundener antreibender Schlitten 6 angebracht,
wobei die beiden Schlitten 6 und 7 in eine Führungsschiene 9 eingreifen.
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Die Schlitten sind durch elektromechanische Einrichtungen zur Kopplung
und Ermittlung der Belastung zwischen den beiden Schlitten miteinander
verbunden. Einige Ausführungsbeispiele dieser Einrichtungen werden
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 15 beschrieben.
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Der in Fig. 2 dargestellte Fensterheber 11 ist vom Typ mit Bowdenzug 12,
der über Lenkrollen 13 und eine feststehende Trommel 14 des Zahnrades
15 des Getriebes 5 läuft. Am Seilzug 12 ist der Schlitten 6 angebracht, der
mechanisch mit dem die Scheibe 8 tragenden Schlitten 7 durch elektrome
chanische Einrichtungen zur Kopplung und Ermittlung der Belastung
zwischen den beiden Schlitten verbunden ist, gemäß einer der nachfolgend
beschriebenen Ausführungsformen.
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Fig. 3 zeigt das einfachste und allgemeinste Funktionsschema der
Erfindung. die beiden Schlitten 6, 7 sind über ein auf Zug vorgespanntes
elastisches Element 16 verbunden, das im dargestellten Beispiel durch eine
Spiralfeder gebildet ist, und einer der Schlitten, beispielsweise der
Schlitten 6, ist mit einem elektrischen Unterbrecher 17 versehen, der
gegenüberliegend dem zweiten Schlitten 7 angeordnet ist, derart, daß er
mit diesem zusammenwirkt. Aufgrund der dazwischen plazierten Feder,
weisen die beiden Schlitten 6, 7 einen entsprechenden Zwischenraum auf,
der zur Positionierung des Unterbrechers 17 genutzt wird. Einrichtungen
zur Beschränkung der Relativbewegung der Schlitten 6, 7 sind
vorgesehen beispielsweise, wie dargestellt, ein an einem der beiden Schlitten (7
in Fig. 3) angebrachter Haken 18. Der Haken 18 erstreckt sich längs des
anderen Schlittens 6 und sein gekrümmtes Ende 18a ermöglicht die
Beschränkung der Auslenkung der beiden Schlitten.
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Wenn die auf das bewegliche Element durch den Schlitten 7 aufgebrachte
Belastung aufgrund eines der Schließung entgegenstehenden Hindernisses
zunimmt, ist der Seilzug 2 oder 12 bestrebt, den Schlitten 6 nach oben zu
ziehen, während die auf das bewegliche Element wirkende Belastung
darauf gerichtet ist, den Schlitten 7 nach unten zu drücken, wobei die
Feder 16 die beiden Schlitten in ihrer Position hält. Eine Zunahme der auf
das bewegliche Element, also zwischen den beiden Schlitten 6 und 7,
wirkenden Belastung bewirkt eine entsprechende Dehnung der Feder 16.
Solange diese Dehnung nicht einen bestimmten Grenzwert überschreitet,
befindet sich der Unterbrecher 17 im vorbestimmten Zustand: in Fig. 3 in
gedrückter Stellung oder Ausgangsstellung Jenseits dieses Grenzwerts
wird durch eine zusätzliche Belastung, also eine zusätzliche Dehnung der
Feder 16, der Unterbrecher 17 soweit freigegeben, daß er seinen Zustand
ändert. Es genügt dann, einen Schaltkreis der Stromversorgung des
Antriebs des Getriebes 5 zu haben, der, bei einer Zustandsänderung des
Unterbrechers 17 die Bewegungsrichtung des Antriebs ändert und dadurch
eine Abwärtsbewegung des beweglichen Elements bis zur Freigabe des
Hindernisses ermöglicht.
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Die Fig. 9 und 10 zeigen beispielhaft geeignete Schaltkreise der
Stromversorgung mit sogenanntem "elektrischem Speicher". Es handelt sich um
einen an sich bekannten, gebräuchlichen Stromkreis zur Steuerung des
Fensterhebers (oder des Schiebedachs), der einen Knopf 19 für die
Auf- bzw. Abwärtsbewegung aufweist, von einer Batterie 21 gespeist wird, und
mit dem zwei Relais 22, 23 zur Umkehrung der Bewegungsrichtung
verbunden sind, die durch den Kippschalter 17 gesteuert werden und mit
dem Antrieb 5a des elektrischen Getriebes 5 verbunden sind. Bei dieser
Art von Schaltkreis genügt es, den Kippschalter 17 nur so lange
festzuhalten, wie es nötig ist, um die Relais umzuschalten. Anschließend bleiben
die Relais selbst bei losgelassenem Schalter 17 aufgrund eines Systems der
automatischen Stromversorgung in dieser Schaltposition und
gewährleisten die Abwärtsbewegung der Scheibe bis der Rückstellpunkt erreicht ist
Da dieser Stromkreis an sich sehr bekannt ist, erübrigt sich eine
detailliertere Beschreibung
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Das Haltesystem der Relais 22, 23 wird so lange mit Strom versorgt, wie
der Druck auf dem Steuerknopf 19 aufrecht erhalten wird.
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Der in Fig. 10 gezeigte Schaltkreis der Stromversorgung stellt eine andere
gebräuchliche Ausführungsform eines Regelkreises dar und unterscheidet
sich vom Schaltkreis in Fig. 9 lediglich dadurch, daß der Plus- und der
Minuspol der Batterie 21 kontinuierlich an die Wechsler der Relais 22
herangeführt werden. Die Stromversorgung des Sicherheitssystems erfolgt
also unabhängig von der Position des Steuerknopfs 19, so daß nach der
Ermittlung einer Belastung sich das bewegliche Element abwärts bewegt,
auch bei losgelassenem Knopf 19, und zwar bis der Rückstellpunkt
erreicht ist. Der Schaltkreis in Fig. 10 hat also einen elektrischen Speicher
mit automatischer Stromversorgung.
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Die Sicherheitsvorrichtung in Fig. 4 umfaßt Einrichtungen zur Kopplung
der beiden Schlitten 6, 7, die ein System von zwei Klinken 24, 25
aufweisen die an jeweils einer der an einem der Schlitten, im vorliegenden
Beispiel am Schlitten 7, angebrachten Achsen 26, 27 angelenkt sind. Die
Kopplungseinrichtung weist auch einen Finger 28 auf, der mit dem
Schlitten 6 fest verbunden ist, mit einem Anschlußstift 29, der in eine
Nase 31 der Klinke 24 eingreift, sowie eine Feder 32, deren eines Ende 33
am Schlitten 7 befestigt ist, während das andere Ende 34 mit der zweiten
Klinke 27 verbunden ist. Letztere ist somit in elastischer Weise durch die
Feder 32 gegen die erste Klinke 24 zur Anlage bringbar, derart, daß der
Finger 29 in der ersten Klinke 24 eingerastet gehalten wird, während die
auf den Finger 29 durch die Klinke 24 übertragene Belastung unterhalb
eines vorgegebenen Wertes bleibt. Einer der Schlitten 6, 7, nämlich im
vorliegenden Beispiel der Schlitten 6, ist mit einem elektrischen
Unterbrecher 17 versehen, der sich in dem Zwischenraum zwischen den beiden
Schlitten befindet, und mit dem Schlitten 7 derart zusammenwirkt, daß er
seinen Zustand ändert, wenn die vorgenannte Belastung den
vorbestimmten Wert überschreitet und der Finger 29 sich aus der Klinke 24 ausklinkt.
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Der Unterbrecher 17 ist Teil eines elektrischen Schaltkreises zur
Stromversorgung des Antriebs des Getriebes 5, der sowohl dem in Fig. 11 als
auch dem in Fig. 12 gezeigten Schaltkreis entsprechen kann, wie dies bei
der in Fig. 3 dargestellten Sicherheitsvorrichtung der Fall ist.
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Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel der Sicherheitsvorrichtung
weist als Kopplungseinrichtung zwischen den Schlitten 6, 7 einen
Magneten
35 auf, der an einem der Schlitten angebracht ist und an einer hier
nicht dargestellten, am anderen Schlitten angebrachten ferromagnetischen
Platte haftet Ein Unterbrecher 17 ist an einem der Schlitten 6, 7 in dem
zwischen diesen liegenden Zwischenraum angebracht, und ist Teil eines
Schaltkreises der Stromversorgung, wie er in den Fig. 11 oder 12
dargestellt ist.
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Der Schlitten 7 weist einen dem Haken in Fig 3 entsprechenden Haken 18
zur Beschränkung der Auslenkung zwischen den beiden Schlitten auf.
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Die Haltekraft des Magneten 35 hält die beiden miteinander verbundenen
Schlitten 6, 7 so lange zusammen, wie die auf den das zu bewegende
bewegliche Element tragenden Schlitten 7 wirkende Belastung geringer ist
als die Haltekraft des Magneten 35. Sobald diese Belastung die Haltekraft
überschreitet, trennen sich die beiden Schlitten 6, 7, der Unterbrecher 17
ändert seinen Zustand und der Schaltkreis der Stromversorgung veranlaßt
die Umkehrung der Bewegungsrichtung des Antriebs 5a.
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Die soeben unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 5 beschriebenen
Sicherheitsvorrichtungen haben einen sogenannten elektrischen Speicher, da es
bei diesen Ausführungsformen angebracht ist, einen elektrischen
Schaltkreis vorzusehen, der in der Lage ist, die vom System ausgelöste
Information zu speichern und folglich, selbst bei nicht mehr vorhandener
Belastung, entsprechend zu reagieren, um das bewegliche Element (zum
Beispiel die Scheibe) in eine bestimmte Position, beispielsweise die untere
Position, zu verfahren, um sicherzustellen, daß das Hindernis vollständig
freigegeben wurde.
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Nunmehr werden unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 8 zwei weitere
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung
beschrieben, bei denen diese einen "mechanischen" Speicher aufweist
Dies bedeutet, daß, auch wenn die Belastung einen vorbestimmten
Grenzwert nicht mehr überschreitet, beispielsweise nach Eingreifen des
Sicherheitssystems, also nach der Umkehr der Bewegung des beweglichen
Elements, sich das System die Tatsache, daß eine
Belastungsüberschreitung
stattgefunden hat, merkt. Die ausgekuppelte Position bleibt also so
lange erhalten, bis die Vorrichtung bewußt zurückgestellt, das heißt in
ihre Ausgangsposition gebracht, wird.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Sicherheitsvorrichtung, bei der die
Kopplungseinrichtungen der Schlitten 6, 7 eine die Schlitten 6, 7 verbindende
Zugfeder 48 aufweisen. Einer der beiden Schlitten, beispielsweise der das
bewegliche Element tragende Schlitten 7, ist mit einem Magneten 49
versehen, der zwischen zwei stabilen Stellungen mittels vom Schlitten 6
getragener Betätigungs- und Führungsmittel bewegbar ist. Der Magnet
kann zwischen zwei auf dem Schlitten 7 mit geeignetem Abstand
zueinander beidseitig des Elements 49 angebrachten Platten 51, 52 aus
ferromagnetischem Material bewegt werden.
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Die Betätigungs- und Führungsmittel des Magneten 49 weisen im
vorliegenden Beispiel einen aus dem Schlitten 6 hervorspringenden Finger 53
auf, der sich gegenüberliegend dem Magneten 49 erstreckt, wobei der
Magnet mit einem Bolzen 54, der in einen im Finger 54 ausgebildeten
Führungsschlitz 55 eingreift, versehen ist. Die beiden stabilen Stellungen
des Magneten 49 entsprechen jeweils derjenigen Stellung, in der er
entweder an der Platte 51 oder der Platte 52 anhaftet. Der Magnet 49 wirkt
überdies mit einem elektrischen Unterbrecher 56 zusammen, der zwei
Zustände einnehmen kann, die jeweils einer der stabilen Stellungen des
Magneten 49 entsprechen. einer ersten stabilen Stellung, in der die beiden
Schlitten 6, 7, wie in Fig. 8 dargestellt, miteinander gekoppelt sind, und
einer zweiten stabilen Stellung, in der die Schlitten gekoppelt bleiben,
aber mit größerem Abstand zueinander, nach Ermittlung einer Belastung,
die einen vorbestimmten Wert übersteigt. Der Unterbrecher 56 ist Teil
eines Schaltkreises zur Stromversorgung, der die Bewegungsrichtung des
Antriebs des Getriebes umkehren kann, falls der Unterbrecher 56 seinen
Zustand ändert. Diese Zustandsänderung selbst wird ausgelöst durch die
Bewegung des Magneten 49 aus seiner Haftposition an der unteren Platte
52 in seine Haftposition an der oberen Platte 51. In seiner Haftposition an
der Platte 52 (Ausgangsposition), drückt der Magnet auf den Bolzen des
Unterbrechers 56, während in der Haftposition an der Platte 51 der
Kontakt zwischen dem Magneten 49 und dem Unterbrecher 56
unterbrochen wird.
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Die Stellung des Unterbrechers 56 gibt also Auskunft über den Zustand, in
dem sich das Sicherheitssystem befindet.
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Die Feder 48 ist auf Zug vorgespannt und gewährleistet die Kopplung der
beiden Schlitten 6, 7 Die Vorrichtung kippt aus ihrer in Fig. 6
dargestellten Ausgangsposition in ihre Schaltposition, wenn die Dehnung der
Feder 48 ausreicht, um den Bolzen 54 des Magneten 49 durch den
Schlitten 6, genauer gesagt durch den Finger 53, in eine Aufwärtsbewegung zu
versetzen, wobei der Bolzen 54 im unteren Ende des Führungsschlitzes 55
einrastet. Der Führungsschlitz 55 hat die Aufgabe, eine beliebige
Auslenkung des Schlittens 6 gegenüber dem Schlitten 7 zu ermöglichen. Auf
diese Weise wird der Bolzen 54, sobald die Belastung des beweglichen
Elements (Scheibe oder Schiebedach) einen vorbestimmten Grenzwert
überschreitet, durch den Schlitten 6 angetrieben, und der Magnet 49, der
eben noch an der Platte 52 anhaftete, haftet dann an der Platte 51.
Gleichzeitig gibt der Magnet 49 den Schalter 56 frei, der daraufhin seinen
Zustand ändert. Von da an kehrt der entweder Fig. 11 oder Fig. 12
entsprechende Schaltkreis der Stromversorgung, zu dem der Unterbrecher 56
gehört, die Bewegungsrichtung des Antriebs des Getriebes 5 um. Der
Schlitten 6 wird nun also nach unten gedrückt, während es der Schlitz 55
ermöglicht, daß der Magnet 49 in seiner Schaltposition, an der Platte 51
anhaftend, trotz der Umkehr der Bewegungsrichtung verbleibt.
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Fig. 11 zeigt einen gebräuchlichen Schaltkreis zur Steuerung eines
elektrischen Öffners, der ebenso wie die Schaltkreise in den Fig. 9 und 10 einen
von der Batterie 21 gespeisten Steuerungsknopf 19 sowie zwei Relais 22,
23 aufweist. Dieser Schaltkreis muß also hier nicht näher beschrieben
werden. Solange sich der Kippschalter 56 in Schaltposition befindet,
werden die die Relais 22 auslösenden Spulen 23 mit Strom versorgt,
wobei die Abwärtsbewegung aufrechterhalten wird, ohne daß der
Steuerungsknopf 19 gedrückt gehalten werden muß. Tatsächlich bleibt der
Unterbrecher 56 in seinem neuen Zustand, bis das System "freiwillig
zurückgestellt" wird, sobald einmal die Belastung aufgrund der durch die
Bewegung des Magneten 49 ausgelösten Zustandsänderung des
Unterbrechers 56 ermittelt wurde. Folglich hält der elektrische Schaltkreis den
Unterbrecher 56 auch nach Ermittlung der Belastung in seiner Stellung,
auch wenn inzwischen die Bewegung umgekehrt und somit die Belastung
beseitigt wurde.
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Der Schaltkreis aus Fig. 12 entspricht demjenigen in Fig. 11, aber er ist
zusätzlich mit einer Diodenbrücke 57 zur Versorgung der Relais 22, 23
mit Strom ausgerüstet. Wenn der Knopf 19 losgelassen wird, hält das
System an, und die Abwärtsbewegung des beweglichen Elements wird
gestoppt, da die Pluspolklemmen der Relais 22 nicht mehr mit Strom
versorgt werden, je nach Anordnung der Dioden der Brücke 57. Wie die
vorbeschriebenen elektrischen Schaltkreise ist auch der in Fig. 12
dargestellte Schaltkreis an sich bekannt und braucht demnach hier nicht näher
erläutert zu werden.
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Die in den Fig. 11 und 12 dargestellten Schaltkreise weisen einen
mechanischen Speicher auf, also ohne automatische Stromversorgung.
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Im Ausführungsbeispiel der Sicherheitsvorrichtung gemäß Fig. 8, wird die
Kopplung der beiden Schlitten 6, 7 mittels einer auf Zug vorgespannten
Feder 58 gewährleistet, und einer der beiden Schlitten, beispielsweise der
Schlitten 7, ist mit einem um eine Achse 61 angelenkten Bauteil 59
versehen. Das Bauteil 59 wirkt zusammen mit einem elektrischen
Unterbrecher 56 und wird durch eine Feder 62, deren eines Ende am Schlitten 7
angebracht ist, in einer Position, die einem ersten Zustand des
Unterbrechers 56 entspricht, gehalten. Der Schlitten 6 ist mit einem Finger 70
versehen, dessen Ende mit dem Bauteil 59 zusammenwirkt, derart, daß
dieses, entgegen der Haltekraft der Feder 62, in einer Winkelposition, die
der zweiten Stellung des Unterbrechers 56 entspricht und in Fig. 8
dargestellt ist, gehalten wird. Die Aufrechterhaltung dieses Zustands des
Bauteils 59 und des Unterbrechers 56 ist gewährleistet, solange das
elastische Element 58 keine einen vorbestimmten Wert übersteigende
Dehnung erfährt. Der Unterbrecher 56 ist Teil eines Schaltkreises der
Stromversorgung des Getriebes 5, der in der Lage ist, die
Bewegungsrichtung dieses Getriebes umzukehren, wenn der Unterbrecher seinen
Zustand ändert, um das bewegliche Element freizugeben. Dieser
Stromkreis kann sowohl dem in Fig. 11 als auch dem in Fig. 12 entsprechen.
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Sobald sich also die beiden Schlitten 6, 7 im Anschluß an eine durch ein
sich zwischen dem beweglichen Element und einem dieses umgebenden
Rahmen befindliches Hindernis ausgelöste Dehnung der Feder 58 zu weit
voneinander entfernen, wird der Kontakt des Bauteils 59 mit dem Finger
70 aufgehoben, worauf dieses eingezogen und um die Achse 61 herum
verschwenkt wird und dabei den Unterbrecher 56 freigibt. Letzterer
ändert seinen Zustand und das in Fig. 11 oder Fig. 12 dargestellte
elektrische System kehrt die Bewegungsrichtung des Antriebs um.
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Die Ausführungsformen der Sicherheitsvorrichtung mit nur einer stabilen
Stellung (Fig 3 bis 5) haben keinen mechanischen Speicher, da sie nur
eine einzige stabile Stellung haben und daher den Schaltkreisen aus den
Fig. 9 und 10 zugeordnet werden müssen. Die Ausführungsformen gemäß
den Fig. 6 bis 8 haben zwei stabile Stellungen, also einen mechanischen
Speicher, und sind daher den Schaltkreisen der Fig. 11 oder 12 ohne
automatische Stromversorgung zugeordnet.
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In den unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung bilden die
Unterbrecher und ihre Schaltkreise einen störungssicheren Stromkreis
("fail safe"), der das einwandfreie Funktionieren des Schaltkreises
sicherstellt, und können so die Betriebssicherheit des Systems gewährleisten.
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Darüber hinaus sind die unterschiedlichen verwendeten Federn,
beispielsweise die Feder 16 in Fig. 3 oder die Feder 48 in Fig. 6, vorgespannt, im
Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten, in oben
genannten Dokumenten (zum Beispiel der FR-A- 2 461 085) beschriebenen
Federn. Sie können also ausgehend von der Belastungsschwelle mit
äußerster Genauigkeit ihre Spannung lösen, was einen beträchtlichen
Vorteil gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten
Vorrichtungen
darstellt.
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Die Erfindung kann verschieden ausgeführt sein. So ist es insbesondere
selbstverständlich, daß die Relativposition der Elemente zur Kopplung
und zur Ermittlung der auf die Schlitten 6 und 7 wirkenden Belastung
gegenüber den dargestellten Relativpositionen umkehrbar ist. Ebenso kann
eine einzige, in geeigneter Weise betätigte Klinke die beiden in Fig. 4
dargestellten Klinken 24 und 25 ersetzen.
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Bei allen verschiedenen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen weist
das Sicherheitssystem den Vorteil auf, eine relativ einfache und daher
kostengünstige Fertigung zu ermöglichen.