DE692615C - Schaltungsanordnung fuer Schaltmagnete von Steuerschaltern - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Schaltmagnete von SteuerschalternInfo
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- DE692615C DE692615C DE1933F0074830 DEF0074830D DE692615C DE 692615 C DE692615 C DE 692615C DE 1933F0074830 DE1933F0074830 DE 1933F0074830 DE F0074830 D DEF0074830 D DE F0074830D DE 692615 C DE692615 C DE 692615C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H63/00—Details of electrically-operated selector switches
- H01H63/16—Driving arrangements for multi-position wipers
- H01H63/18—Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position
- H01H63/20—Driving arrangements for multi-position wipers with step-by-step motion of wiper to a selector position using stepping magnet and ratchet
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Description
- Schaltungsanordnung für Schaltmagnete von Steuerschaltern Für Fernmeldeanlagen, insbesondere F ernsteuer- oder Selbstanschlußfernsprechanlagen, werden durch Schaltmagnete angetriebene Schrittschaltwerke verwendet, durch deren Fortschalten, beispielsweise durch Schaltarme oder durch Nockensteuerung, Kontakte betätigt werden, über welche in den verschiedenen Schaltstellungen unterschiedliche Stromkreise geschlossen werden. Häufig tritt die Aufgabe auf, einen oder den anderen dieser unterschiedlichen Stromkreise verschieden, lange Zeit bestehen zu lassen. Um dies zu erreichen, hat man in bekannten Anordnungen die gleiche Schaltstellung mehreren Kontakten zugeordnet, die vielfachgeschaltet werden, so daß der Schrittschalter mehrere Schritte lang keine Veränderung in den von ihm gesteuerten Stromkreisen hervorruft. Es ist also erforderlich, daß die Kontaktbank um so viel Kontakte vergrößert wird, als die Zeit, die der betreffenden Schaltstellung zugeordnet ist, größer ist, als der Schalter bei normaler Schrittgeschwindigkeit auf einem Kontakt verharrt. Eine andere bekannte Möglichkeit besteht darin, den Schrittschalter in seinem Fortschreiben dadurch zu verzögern, daß man mit dem Schaltmagneten andere Schaltmittel, beispielsweise Relais, zu einer Kette vereinigt, so daß die Fortschaltung erst nach dem Ansprechen eines oder mehrerer Relais. usw. ;erfolgt. Hier wird also die Verzögerung durch eine Erhöhung der erforderlichen Schaltmittel :erkauft.
- Die vorliegende Erfindung vermeidet sowohl eine Vergrößerung der Kontaktbank als auch das Heranziehen weiterer Schaltmittel und .erreicht dies dadurch, daß der für ge-. wöhnlich unv:erzögert arbeitende Schaltmagnet bei Einstellen des Schaltgliedes auf bestimmte Kontakte der Kontaktbank durch Verändern des über den jeweils erreichten Kontakt verlaufenden Teils seines Antriebsstromkreises mit Abfall- oder Ansprechverz:ögerung weiterarbeitet.
- Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Anordnung für Steuerschalter, wie sie in Fernsprechanlagen _ mit Wählerbetrieb Verwendung finden. Diese Steuerschalter bestimmen im V erlaufe des Aufbaues einer Verbindung die- verschiedenen Schaltvorgänge in einem Wählersatz, und es ist bei ihnen häufig die Aufgabe zu lösen, verschiedene Schaltvorgäng,e längere oder kürzere Zeit aufrechtzuerhalten. Die einfache Art und Weise, wie diese Zeitunterschiede durch veränderte Arbeitsweise des Schaltmagneten selbst ermöglicht werden, bringt eine Verbilligung der Wähleranlagen mit sich, so daß. hier besondere Vorteile entstehen. Die wesentlichen Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor, welches die Möglichkeiten, die die Erfindung bietet, deutlich zeigt.
- Die Abb. i zeigt einen Steuerschalter, dessen Schaltarme von seinem Schaltmagneten M schrittweise angetrieben werden. Abb. 2 zeigt einen unter dem Einfluß einer dauernd vorhandenen Antriebskraft stehenden Steuerschalter, dessen Bewegung durch einen als Echappement wirkenden Anker gesteuert wird. Die Abb. i zeigt die zur Beeinflussung des Schaltmagneten dienenden Stromläufe. Fortgelassen aus den Abbildungen sind die vom Steuerschalter über weitere Schaltarme bewirkten Schaltungen.
- Der Steuerschalter besitzt einen Arm A, dessen schrittweise Aufwärtsbewegung durch eine Klinke I( - (Abb. i) oder durch ein Echappement E (Abb. 2) des vom Schaltmagneten M beeinflußten Ankers :m beherrscht wird. Der Schaltarm A ist in seiner Ruhestellung gezeichnet, in welcher die untersten Kontakte o der Steuerschalterkontaktbank überbrückt werden.
- Der Schaltmagnet zum Antrieb oder zur Steuerung der Schaltarme besitzt in dem Ausführungsbeispiel zwei Wicklungen verschiedener Amperewindungszahl. Die Wicklungen sind in der Weise auf den Kern aufgebracht, daß in der Ruhestellung des Steuerschalters, in welcher über den Arm A beide Wicklungen parallel geschaltet sind, die Wirkungen der Erregungen bei Überwiegen der unteren Wicklung derart gegeneinander verlaufen, daß in bekannter Weise eine Anzugsverzögerung für den Schaltanker m bewirkt wird. Er wird daher seinen Arm A bei kurzen Betätigungen des Kontaktes i nicht fortschälten. Erst bei. einer längeren Betätigung des Kontaktes! wird der Arm A in die Stellung L fortgeschaltet. , In Stellung i des Armes A ist lediglich die obere Wicklung des Schaltmagneten M eingeschaltet. Wird in diesem Zustand der Kontakt i kurzzeitig geschlossen, so wird der Steuerschalter unverzögert diesem Stromstoß folgen und seinen Schaltarm in die Stellung 2 fortschalten.
- In Stellung 2 -ist die obere Wicklung des SchaltmagnetenlYl kurzgeschlossen und lediglich die untere Wicklung des Schaltmagneten wirksam. Der Schaltmagnet ist somit stark abfallverzögert, so daß er bei schneller- Aufeinanderfolge weiterer Betätigungen des Kontaktes i seinen Anker angezogen hält und erst geraume Zeit nach Beendigung der Stromstoßreihe seinen Anker fallen läßt.
- In Stellung 3 des Steuerschalterarms A liegt der Kondensator C, in Stellung 4: der Widerstand W der unteren Wicklung des Magneten M parallel. In beiden Fällen werden ebenfalls Beeinflussungen des Schaltmagneten M stattfinden und dieser durch die erfolgte Änderung seiner Zeitkonstante seine Schaltarme verzögert fortschalten.
- Bei der Ausführungsform gemäß Abb.2 wird sowohl bei Anzug als auch bei Abfall des Magnetankersm je eine Fortschaltung bewirkt. Auch hier können sowohl die Ansprech- als auch die Abfallverzögerungen des Magneten je nach der Stellung des Schaltarms A wahlweise geändert werden.
- In beiden Ausführungsbeispielen können natürlich sämtliche bekannten Maßnahmen zur Anzugsverzögerung: Vorschaltung von Drosseln, Parallelschaltung einer Gegenwicklung oder eines Kondensators unter Vorschaltung eines .Widerstandes bzw. Maßnahmen zur _Abfallverzögerung: Kurzschließen einer Wicklung, Pärallelschalten von Widerständen oder von Kondensatoren o. dgl. nach Wunsch eingeführt öder unterlassen werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE i. Schaltungsanordnung zur Steuerung' der Fortschaltegeschwindigkeit von Schrittschältwerken in Fernmeldeanlagen durch Änderung der Arbeitsweise des Schaltmagneten, . insbesondere in Feriisprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der für gewöhnlich unverzögert arbeitende Schaltmagnet (M) bei Einstellen des Schaltgliedes (A) auf bestimmte Kontakte der Kontaktbank durch Verändern des über den jeweils erreichten Kontakt verlaufenden Teils seines Antriebsstromkreises mit Abfall- oder Ansprechverzögerüng weiterarbeitet.
- 2. Schaltungsanordnung nach An spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Ansprechen als auch das Abfallen des Schaltmagneten wahlweise verzögert werden kann.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2 für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk als Steuerschalter für den Wähler dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1933F0074830 DE692615C (de) | 1933-01-11 | 1933-01-11 | Schaltungsanordnung fuer Schaltmagnete von Steuerschaltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1933F0074830 DE692615C (de) | 1933-01-11 | 1933-01-11 | Schaltungsanordnung fuer Schaltmagnete von Steuerschaltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE692615C true DE692615C (de) | 1940-06-22 |
Family
ID=7112311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1933F0074830 Expired DE692615C (de) | 1933-01-11 | 1933-01-11 | Schaltungsanordnung fuer Schaltmagnete von Steuerschaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE692615C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910320C (de) * | 1939-12-15 | 1954-04-29 | Julius Pintsch K G | Schaltanordnung fuer Relais |
-
1933
- 1933-01-11 DE DE1933F0074830 patent/DE692615C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910320C (de) * | 1939-12-15 | 1954-04-29 | Julius Pintsch K G | Schaltanordnung fuer Relais |
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