DE69222426T2

DE69222426T2 - Positionierungseinsatz für umschlingungsdraht

Info

Publication number: DE69222426T2
Application number: DE69222426T
Authority: DE
Inventors: Richard Brooks; George Corsi; Paul Viola
Original assignee: Howmedica Inc
Current assignee: Howmedica Osteonics Corp
Priority date: 1991-08-27
Filing date: 1992-08-10
Publication date: 1998-02-05
Anticipated expiration: 2012-08-11
Also published as: JPH06505907A; DE69222426D1; DK0600938T3; EP0600938A1; ATE158491T1; ES2106879T3; JPH0767469B2; EP0600938B1; WO1993003681A1; GR3025332T3; US5190545A; PT100811A; CA2113912A1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Gebiet der Erfindung

Diese Erfindung betrifft das Gebiet der Knochenfrakturf ixation unter Verwendung von Kompressionsplatten. Insbesondere betrifft sie ein Frakturf ixationsverfahren, bei dem ein Cerclage- oder Umschlingungsdraht in Verbindung mit Knochenplatten verwendet wird.

Beschreibung des Standes der Technik

In der Vergangenheit sind viele Arten von Knochenplatten an Knochen angebracht worden, einige durch Schrauben und andere mit Hilfe von Drahtschlingen. Eine derartige Platte ist in der FR-A-590 290 dargestellt, welche sich auf eine Knochenplatte mit einer Unterseite, einer Reihe von Öffnungen und Laschen zur Verwendung mit Umschlingungsdraht bezieht. Diese Platten können von einer beliebigen Größe oder Form sein, sind jedoch gewöhnlich L-förmig oder gerade. Diese Platten werden auf der zugspannungsseite der schlecht verheilten Fraktur (konvexe Seite) plaziert, wobei die Kompressionsplatte als Zugband wirkt, das eher für eine dynamische als für eine statische Kompression sorgt. In den letzten 20 Jahren wurden Knochenplatten mit einem durch eine exzentrische Schraubenanbringung hervorgerufenen Selbstkompressionseffekt mit einem Gleit- oder Verschiebeeffekt zwischen dem Schraubenkopf und der Plattenöffnung kombiniert, um während eines Gewichtsbelastungszeitraums eine größere Kraftübertragung innerhalb des Knochens zu ermöglichen. Vergleiche zum Beispiel U.S. Patent 5,041,114. Aufgrund der sphärischen Gestalt sowohl der Schraubenköpfe und der Plattenöffnungen wird außerdem die anfänglich begründete Kompression selbst dann über die Dauer des Heilungsprozesses aufrechterhalten, wenn die Schrauben nicht im rechten Winkel zur Platte angebracht sind.
Es ist auch wohlbekannt gewesen, Drähte oder Drahtseile, wie beispielsweise Kirschnerdrähte, zu verwenden, um Frakturen zu fixieren. Cerclage-Drahtumschlingungstechniken sind zum Fixieren von Frakturen langer Knochen verwendet worden, gewöhnlich in Kombination mit anderen Fixationsvorrichtungen, wie beispielsweise Knochenplatten. Die Drähte werden unter einem Winkel von 90º zur Längsachse des Knochens angelegt, im Bemühen ein Verrutschen in einer Längsrichtung und somit ein Lockern zu verhindern.
Im Stand der Technik ist es auch bekannt, dass wenn Frakturen des Femur auftreten, nachdem ein prothetisches Implantat implantiert worden ist, daß dann eine Kombination aus der Verwendung einer Knochenplatte einschließlich Knochenschrauben im distalen Teil eines gebrochenen Femur verwendet werden kann, daß jedoch derartige Schräuben wegen dem Schaft der implantierten, zum Beispiel femoralen, Prothese im proximalen Teil des gebrochenen Femur nicht ohne weiteres verwendet werden können. Es ist deutlich, dass bei Frakturen, bei denen der gesamte Markhöhlenkanal mit einem Prothesenschaft mit oder ohne Knochenzement gefüllt ist, die Anbringung eines neuen Innennagels oder einer neuen Prothese mit einem längeren Schaft kein lebensfähiges Mittel für eine intramedulläre Fixation ist.
Zum Fixieren der Fraktur ist ein alternatives Verfahren verwendet worden, bei dem eine Knochenplatte im Femur distal von der Prothese mittels Kortikalis-Schrauben befestigt wird, und die Platte proximal unter Verwendung von Umschlingungsdrähten befestigt wird. In der Vergangenheit hat dies den Einsatz einer speziellen Knochenplatte erforderlich gemacht. Es ist in dieser Situation, daß der Draht- oder Drahtseil-Positioniereinsatz der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll. Man hat gefunden, dass die Drahtumschlingung um die Knochenplatte herum dazu neigt, in Längsrichtung auszuwandern, und auch in Umfangsrichtung um den Knochen herum auswandern kann, sogar nachdem die Enden des Drahtes unter Verwendung einer üblichen trochanterischen Seilklemm- oder Quetschhülse zusammengeklemmt worden sind.
Durch Verwendung der vorliegenden Erfindung kann Umschlingungsdraht oder -drahtseil bezüglich einer beliebigen gewünschten Öffnung in einer Knochenplatte positioniert werden, wobei der Positioniereinsatz auch als Klemmhülse wirkt, so dass eine Längs- und Umfangsbewegung verhindert wird, sobald der Draht am Positioniereinsatz festgeklemmt worden ist.
Zusätzlich ist der Einsatz so bemessen, dass er teilweise in die Schraubenöffnungen von üblichen Knochenplatten passt, so dass die speziellen Knochenplatten aus dem Stand der Technik unnötig sind.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist Ziel dieser Erfindung, einen Draht-Positioniereinsatz bereitzustellen, zur Verwendung mit Knochenplatten von derjenigen Art, die eine Mehrzahl von Öffnungen zur Aufnahme von Kortikalis-Knochenschrauben darin aufweist.
Es ist noch ein anderes Ziel der Erfindung, einen Draht- Positioniereinsatz bereitzustellen, der einen aus verformbarem Metall bestehenden Vorsprung darauf aufweist, der als Klemmhülse dienen kann und mittels eines üblichen Seilziehklemmwerkzeugs verformt werden kann.
Es ist noch ein anderes Ziel der Erfindung, einen Draht- Positioniereinsatz bereitzustellen, der durch die Öffnung einer Knochenplatte eingesetzt werden und sich von dieser aus nach außen erstrecken kann, so dass ein solcher Positioniereinsatz selbst dann nicht von der Knochenplatte verloren gehen kann, wenn die Drahtpositionierung versagen sollte.
Diese und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden bei der vorliegenden Erfindung durch einen Drahtseil- Positioniereinsatz zur Verwendung mit einer Knochenplatte von derjenigen Art erreicht, die eine Reihe von Öffnungen zur Aufnahme von Knochenschrauben darin aufweist. Die Knochenplatte wird normalerweise über einer Fraktur in einem langen Knochen positioniert, wobei zur Stabilisierung und Kompression der Fraktur Knochenschrauben durch die Öffnung in den Knochen geschraubt werden.
Der Drahtseil-Positioniereinsatz weist eine Körperform für ein mindestens teilweises Einführen in mindestens eine der Öffnungen in der Knochenplatte auf. Der Körper schließt weiter einen Flansch ein, der sich für einen Eingriff mit entweder der dem Knochen benachbarten Oberfläche der Knochenplatte oder der vom Knochen weg nach außen weisenden Oberfläche der Knochenplatte aus dem Körper erstreckt. In beiden Fällen erstreckt sich ein Vorsprung durch die Öffnung und vom Körper aus nach außen, in einer Richtung weg vom Knochen, wenn die Knochenplatte darauf angebracht ist. Der Vorsprung weist mindestens eine Öffnung und vorzugsweise zwei Öffnungen darin auf, zur Aufnahme des Umschlingungsdrahts oder -drahtseils und um ihn/es bezüglich der Öffnung und der äußeren Oberfläche der Knochenplatte zu positionieren. Die Öffnungen können die Form einer allgemein zylindrischen Bohrung durch den Vorsprung aufweisen.
Bei der Ausführungsform, bei welcher der Positioniereinsatz einen mit der Unterseite der Knochenplatte in Eingriff tretenden Flansch aufweist, erstreckt sich der Vorsprung von der Flanschoberfläche aus ausreichend weit durch die mindestens eine Öffnung, um die Öffnungen außerhalb der äußeren Oberfläche der Knochenplatte zu positionieren. Dies ermöglicht es, den Umschlingungsdraht allgemein bündig mit der nach außen weisenden Oberfläche der Knochenplatte zu positionieren. Da der Umschlingungsdraht festgeklemmt werden muß, hat man gefunden, daß es vorteilhaft ist, den Vorsprung des Einsatzes aus einem verf ormbaren Material herzustellen, so dass er unter Druck mit einem Klemm- oder Quetschwerkzeug verformt werden kann, um die allgemein zylindrische Bohrung flachzudrücken und das Drahtseil darin festzuhalten.
Diese und andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der begleitenden Zeichnungen ersichtlich, welche zwei Ausführungsformen der Erfindung offenbaren. Es versteht sich, dass die Zeichnungen nur zu Erläuterungszwecken verwendet werden sollen, und nicht als Definition der Erfindung.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

In den Zeichnungen, in denen entsprechende Bezugszeichen über die mehreren Ansichten hinweg entsprechende Elemente bezeichnen:
ist FIG. 1 eine isometrische Ansicht der Knochenfraktur- Stabilisationsvorrichtung einschließlich des Positioniereinsatzes der vorliegenden Erfindung.
FIG. 1A ist eine isometrische Ansicht der Fraktur- Stabilisationsvorrichtung unter Verwendung von Umschlingungsdraht nach dem Stand der Technik;
FIG. 2 ist eine auseinandergezogene Ansicht der Knochenfraktur-Stabilisationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung vor ihrer Anbringung auf einem langen Knochen;
FIG. 3 ist eine Draufsicht auf die Knochenfraktur- Stabilisationsvorrichtung aus FIG. 2 nach ihrer Befestigung an der Frakturstelle;
FIG. 4 ist eine Draufsicht auf eine Knochenplatte, die zusammen mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
FIG. 5 ist eine Querschnittsansicht des in FIG. 1 dargestellten Knochenfraktur-Stabilisationssystems entlang der Linie 5-5;
FIG. 6 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in FIG. 1 dargestellten Knochenfraktur-Stabilisationsvorrichtung mit der Schnittansicht entlang der Linie 6-6;
FIG. 7 ist eine isometrische Teilansicht einer alternativen Ausführungsform des Draht-Positioniereinsatzes der vorliegenden Erfindung;
FIG. 8 ist eine Querschnittsansicht ähnlich derjenigen, die in FIG. 5 dargestellt ist, jedoch ünter Verwendung der in FIG. 7 dargestellten Ausführungsform des Positioniereinsatzes; und
FIG. 9 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht ähnlich derjenigen, die in FIG. 6 dargestellt ist, jedoch unter Verwendung des Positioniereinsatzes aus FIG. 7.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Bezugnehmend auf FIG. 1, ist dort die Knochenfraktur- Stabilisationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung dargestellt, die allgemein mit 10 bezeichnet ist. Eine Knochenplatte 12 mit einer Reihe von Öffnungen 13 ist unter Verwendung des Draht-Positioniereinsatzes 18 der vorliegenden Erfindung über der Frakturstelle 14 eines langen Knochens 16 befestigt. Ein Draht oder Drahtseil 20 wird um die Knochenplatte 12 und den Knochen 16 herumgelegt und in einer nachfolgend beschriebenen Weise festgeklemmt.
Der Positioniereinsatz 18 der vorliegenden Erfindung schließt einen Flansch 24 mit einem sich vom Knochen 16 aus gesehen nach außen erstreckenden Vorsprung 26 ein. Der Vorsprung 26 enthält ein Paar allgemein zylindrische, bohrungsartige Öffnungen 28, die sich in einer zur Längsachse des Knochens 16 allgemein senkrechten Richtung durch ihn hindurch erstrecken. Bezug nehmend auf Fig. 1A, ist dort eine im Stand der Technik verwendete Fraktur-Fixationsvorrichtung zur Verwendung mit Umschlingungsdraht dargestellt, die allgemein mit 10' bezeichnet ist. Bei dieser Vorrichtung würde eine spezielle, mit Rillen versehene Knochenplatte 12' über der Frakturstelle 14' auf dem langen Knochen 16' angeordnet und durch einen Draht oder ein Drahtseil 20' festgehalten, welcher/welches durch auf der Außenseite der Knochenplatte 16' ausgebildete Rillen 21 in seiner Lage gehalten wird. Eine Klemmhülse 22 wird dann verwendet, um den Draht um die Knochenplatte 12' und den Knochen 16' herum zu befestigen. Wie man sehen kann, verhindern die Rillen 21 der Knochenplatte 12' aus dem Stand der Technik nicht das Auswandern des Umschlingungsdrahts 20' in Umfangsrichtung.
Bezug nehmend auf die FIGUREN 2 bis 6, ist dort die Geometrie des Positioniereinsatzes 18 der vorliegenden Erfindung dargestellt. Zusätzlich zum Flansch 24 und zum Vorsprung 26 schließt der Einsatz eine Positionierverlängerung 30 ein, die sich aus dem Flansch 24 erstreckt und eine Form aufweist, die allgemein der Öffnung 13 in der Knochenplatte 12 entspricht. Wie man in FIG. 5 sehen kann, besteht die Verlängerung 30 im Querschnitt aus einem Unterteil 32 und einem Oberteil 34. Der Teil 34 verjüngt sich nach innen zu, so dass er allgemein dem Querschnitt von Öffnungen 13 entspricht, wobei sich der Teil 32 geringfügig nach außen zu verjüngt, um mit einem Bereich 36 der Öffnung 13 in Eingriff zu treten, der einen verringerten Durchmesser aufweist. Der verringerte Durchmesser 36 liefert normalerweise einen Sitz für den Kopf einer Knochenschraube (nicht dargestellt). Wie man in FIG. 5 weiter sehen kann, ist bei der bevorzugten Ausführungsform der Vorsprung 26, der mindestens eine Öffnung 28 enthält, in Bezug zur äußeren Oberfläche 38 der Knochenplatte 12 zentriert und nicht notwendigerweise zur Mittellinie der Öffnung 13 in der Knochenplatte. Dies wird gemacht, weil die Öffnungen 13 von vielen Knochenplatten 12 in Bezug zur Mittellinie der Knochenplatte versetzt sind. Dies wird gemacht, so dass die Knochenschrauben in Bezug zur Mittellinie des Knochens versetzt in diesen eindringen, um die Möglichkeit einer Spaltung des Knochens 16 zu minimieren. Somit wirken die vom Drahtseil 20 nach dem unten beschriebenen Klemmschritt erzeugten Haltekräfte in radialer Richtung durch die Längsmittellinie der Knochenplatte 12.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist mindestens der Vorsprung 26 des Positioniereinsatzes 18 aus einem Material hergestellt, das weich genug ist, um es mittels eines üblichen Klemm- oder Quetschwerkzeugs (nicht dargestellt) zu verformen. Man hat gefunden, dass eine Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierung (wie beispielsweise Vitallium ) oder nichtrostender Stahl ein geeignetes Material zur Herstellung des gesamten Positioniereinsatzes 28 ist und die für den Vorsprung 26 benötigte Verformbarkeit liefert, so dass allgemein zylindrische Bohrungen darin in eine elliptische Form flachgedrückt werden können, um dadurch den Draht 20 in seiner Lage festzuhalten, wie auf dem Fachgebiet des Drahtfestklemmens wohlbekannt ist.
Der Positioniereinsatz 18 der vorliegenden Erfindung kann mit einer beliebigen Knochenplatte verwendet werden, egal ob sie gerade oder L-förmig ist. Allgemein können Öffnungen 13 einer großen Anzahl von Knochenplatten gleich groß gemacht werden, und daher können den Chirurgen Positioniereinsätze zur Verfügung gestellt werden, so dass dann, wenn eine Entscheidung getroffen wird, eine Knochenplatte 12 nicht mit Knochenschrauben am Knochen 16 zu befestigen, ohne weiteres Umschlingungsdraht 20 zusammen mit üblichen, nicht mit Rillen versehenen Knochenplatten verwendet werden kann. Um dies zu erreichen, führt ein Chirurg lediglich den Verlängerungsteil 30 in die Öffnung 13 ein, so dass der Flansch 24 entweder mit der Oberseite 38 der Knochenplatte 12 oder mit einer Unterseite 39 (nicht dargestellt) der Knochenplatte 12 in Eingriff tritt, wobei sich der Vorsprung 26 vorn Knochen aus gesehen ausreichend weit nach außen erstreckt, so dass die allgemein zylindrischen Öffnungen 28 außerhalb der Oberfläche 38 der Knochenplatte 12 angeordnet sind. Der Chirurg führt den Draht 20 ein und spannt ihn. Der Chirurg kann dann entweder den Vorsprung 26 verformen, um die allgemein zylindrischen Bohrungen 28 flachzudrücken, um dadurch den Draht bezüglich des Einsatzes 18 festzuhalten, oder kann alternativ dazu eine Klemmhülse 22 verwenden, um den Draht in seiner Lage festzuhalten, nachdem er ausreichend gespannt worden ist.
Bezug nehmend auf die FIGUREN 7 bis 9, ist dort eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei der ein allgemein mit 18' bezeichneter Positioniereinsatz innerhalb der Öffnung 13 der Knochenplatte 12 verwendet wird. Der Positioniereinsatz 18' entspricht in jeder Hinsicht dem Positioniereinsatz 18, mit der Ausnahme, dass der Vorsprung 26 durch einen Vorsprung 40 ersetzt worden ist, der mindestens eine und vorzugsweise ein Paar darin ausgebildete offene runde Rillen 42 aufweist. Nach dem Einsetzen des Positioniereinsatzes 18' wird der Draht 20 dann um die Knochenplatte herumgelegt und mit den Rillen 42 plaziert, um den Draht bezüglich der Knochenplatte 12 zu positionieren. Der Draht wird durch ein Klemmelement 22 in seiner Lage festgehalten, das um ein Ende des Drahts und die benachbarte Drahtwindung herum verformt wird.

Claims

1. Drahtseil-Positioniereinsatz (18) für eine langgestreckte Knochenplatte (12) mit einer Unterseite für einen Eingriff mit -der Oberfläche eines Knochens (16) und mit einer Reihe von Öffnungen darin zur Aufnahme von Knochenschrauben zum Befestigen der Knochenplatte (12) an einem Knochen (16), wobei der Einsatz gekennzeichnet ist durch:

einen Körper (30), der zum mindestens teilweisen Einführen in mindestens eine der besagten Öffnungen geformt ist; und

einen Vorsprung (26), der sich von dem besagten Körper (30) aus in einer Richtung weg vom Knochen erstreckt, wenn die Knochenplatte (12) darauf angebracht ist; wobei der besagte Vorsprung (26) mindestens eine Öffnung (28) darin aufweist, um das Drahtseil (20) aufzunehmen und es bezüglich der Öffnung in der Knochenplatte zu positionieren, einen Flansch (24) auf dem besagten Körper für einen Eingriff mit einer Oberfläche der besagten Knochenplatte (12) benachbart zu der äußeren Oberfläche eines Knochens (16), auf welchem die Knochenplatte angebracht ist.

2. Drahtseil-Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher sich der besagte Vorsprung (26) von dem besagten Flansch (24) aus ausreichend weit durch die besagte mindestens eine Öffnung (13) erstreckt, um die besagte mindestens eine Öffnung außerhalb der äußeren Oberfläche der Knochenplatte zu positionieren.

3. Drahtseil-Positioniereinsatz nach Anspruch 1, bei welchem der besagte Vorsprung (26) zwei Öffnungen (28) zur Aufnahme des besagten Drahtseils (20) darin aufweist.

4. Drahtseil-Positioniereinsatz nach Anspruch 3, bei welchem die besagten Öffnungen (28) in dem besagten Vorsprung (26) im Querschnitt allgemein zylindrisch sind, mit einem Durchmesser, der größer als ein entsprechender Durchmesser des besagten Drahtseils (20) ist.

5. Drahtseil-Positioniereinsatz nach Anspruch 4, bei welchem der besagte Vorsprung (26) aus einem verformbaren Material besteht, das sich unter Druck verformt, um die besagten allgemein zylindrischen Öffnungen (28) flachzudrücken und das besagte Drahtseil (20) darin festzuhalten.

6. Drahtseil-Positioniereinsatz nach Anspruch 3, bei welchem die besagten beiden Öffnungen (28) in dem besagten Vorsprung in Form von allgemein halbrunden Rillen (42) vorliegen, die in der Außenseite des besagten Vorsprungs ausgebildet sind.

7. Knochenfraktur-Stabilisationsvorrichtung (10) in Form einer langgestreckten Knochenplatte mit einer Unterseite für einen Eingriff mit der Oberfläche eines Knochens und mit einer Mehrzahl von Öffnungen (13), die sich durch die besagte Knochenplatte erstrecken, gekennzeichnet durch:

mindestens einen Einsatz (18) mit einem zum Einführen in mindestens eine der besagten Mehrzahl von Öffnungen (13) in der besagten Knochenplatte geformten Körper (30), wobei der besagte Körper einen Flansch (24) aufweist, der sich aus dem besagten Körper (30) erstreckt, um mit einer äußeren Oberfläche der besagten Knochenplatte (12) in Eingriff zu treten, sowie einen Vorsprung (26), der sich in einer Richtung weg von dem gebrochenen Knochen (16) aus dem besagten Körper erstreckt, wobei der besagte Vorsprung (26) mindestens eine Öffnung (28) darin aufweist;

ein Drahtseil (20), das sich durch die besagte Öffnung (28) in dem besagten Vorsprung (26) und um den gebrochenen Knochen (16) herum erstreckt; und

Mittel zum Fixieren eines Stücks Drahtseil (20), nachdem das besagte Drahtseil um den Knochen (16) herum gespannt worden ist, um die Knochenplatte (12) im Eingriff mit dem gebrochenen Knochen zu halten.

8. Knochenfraktur-Stabilisationsvorrichtung nach Anspruch 71 bei welcher die besagte Öffnung (28) in dem besagten Vorsprung (26) ein Paar allgemein zylindrisch geformte Öffnungen (28) umfasst, wobei sich die Längsachse der besagten Öffnungen allgemein senkrecht zur Längsachse des gebrochenen Knochens erstreckt.

9. Knochenfraktur-Stabilisationsvorrichtung nach Anspruch 8, bei welcher der besagte Vorsprung (26) aus einem verformbaren Material besteht, das sich unter Druck verformt, um die besagten, allgemein zylindrischen Öffnungen (28) flachzudrücken und das besagte Drahtseil (20) darin festzuhalten.

10. Knochenfraktur-Stabilisationsvorrichtung nach Anspruch 9, bei welcher das besagte Mittel zum Fixieren des Stücks des besagten Drahtseils (20) ein Quetschen des besagten Vorsprungs ist, um die besagten allgemein zylindrischen Öffnungen darin flachzudrücken und das Drahtseil bezüglich der besagten Knochenplatte in seiner Lage zu fixieren.

11. Knochenfraktur-Stabilisationsvorrichtung nach Anspruch 7, bei welcher die besagte Öffnung in dem besagten Vorsprung (28) ein Paar allgemein halbrunde, nach außen offene Rillen (42) umfasst.

12. Knochenfraktur-Stabilisationsvorrichtung nach Anspruch 11, bei welcher das besagte Mittel zum Fixieren des Stücks des besagten Drahtseils eine an zwei Windungen des besagten Drahtseils (20) festgeklemmte Hülse ist.

13. Drahtseil-Positioniereinsatz nach Anspruch 7, bei welchem der besagte Flansch (24) mit einer Oberfläche der besagten Knochenplatte (12) in Eingriff tritt, die der äußeren Oberfläche eines Knochens, auf welchem die Knochenplatte angebracht ist, benachbart ist.

14. Drahtseil-Positioniervorrichtung nach Anspruch 13, bei welcher sich der besagte Vorsprung (26) von dem besagten Flansch (24) aus ausreichend weit durch die besagte mindestens eine Öffnung (13) erstreckt, um die besagte mindestens eine Öffnung (28) außerhalb der äußeren Oberfläche der Knochenplatte (12) zu positionieren.