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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung
mit einer Anzeigetafel, wie z.B. eine
Flüssigkristallanzeigeanordnung, eine Plasmaanzeigevorrichtung oder eine
EL-(Elektolumineszenz)-Anzeigevorrichtung.
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In den letzten Jahren fanden Anzeigevorrichtungen mit
Anzeigetafeln eine breite Anwendung. Von diesen dürfte eine
Anzeigevorrichtung mit Flüssigkristall am geeignetesten für
unterschiedliche Anzeigeanwendungen sein.
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Fig. 1 ist eine Ansicht, die einen Hauptbestandteil der
konventionellen Flüssigkristallanzeigevorrichtung zeigt.
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Diese Flüssigkristallanzeigevorrichtung besteht aus einem
Flüssigkristallpaneel 3 mit Polarisierungsplatten 36 und 37
auf seiner oberen bzw. unteren Fläche, einer Leiterplatte
für die Ansteuersignalzuführung (gedruckte Leiterplatte) 1,
die auf derselben Ebene wie das Flüssigkristallpaneel 3
angeordnet ist und sich in einem vorgegebenen Abstand (einem
Zwischenraum 4) vom Flüssigkristallpaneel 3 befindet, und
einer integrierten Ansteuer-Schaltungsanordnung (LSI) 21,
die über eine flexible Platte 23, deren Oberfläche ein
Leitungsmuster 2 aufweist und die mit einem Verbindungsteil 32
des Flüssigkristallpaneels 3 verbunden ist, auf der
gedruckten Leiterplatte 1 befestigt ist. Die integrierte
Ansteuer-Schaltungsanordnung 21 wird mit einem automatisier
ten Bondverfahren (TAB) auf der gedruckten Leiterplatte 1
montiert.
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Das Flüssigkristallpaneel 3 ist, wie allgemein bekannt, aus
einem Flüssigkristallmaterial 30 hergestellt, das zwischen
zwei Glasplatten 33 und 34, die übereinander angeordnet
sind, eingeschlossen ist. Die Zahl 35 bezeichnet eine
Dichtung zum Abdichten des Flüssigkristallmaterials 30. Auf den
einander zugewandten Flächen der Glasplatten 33 und 34 wird
eine transparente, leitende Beschichtung, wie z.B. aus
Zinnoxid oder Indiumoxid (nicht gezeigt) gebildet. Die
Beschichtung wird an der Betrachtungsseite in Formen von
Segmenten für Ziffern/Buchstaben geätzt. Aus jedem Segment
ragt eine Elektrodenleitung zum Verbindungsteil 32 des
Flüssigkristallpaneels 3 hervor. Die Elektrodenleitung ist
über das Leitungsmuster 2 elektrisch mit dem automatisch
foliengebondeten Gehäuse der integrierten
Ansteuer-Schaltungsanordnung 21 gekoppelt. Über die gedruckte
Leiterplatte 1 wird der intergierten Ansteuer-Schaltungsanordnung
21 ein Eingangssignal zugeführt. Basierend auf dem
Eingangssignal wird zwischen beiden Elektroden des
Flüssigkristallpaneels 3 eine Spannung angelegt, so daß die
Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle geändert wird und sich
ihre Farbe von der der Teile unterscheidet, an die keine
Spannung angelegt ist. Dadurch werden die
Ziffern/Buchstaben angezeigt.
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Bei der oben beschriebenen konventionellen
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen sind jedoch die Leiterplatte
(gedruckte Leiterplatte) 1 für die Zuführung des
Ansteuersignals und das Verbindungsteil 32 des Flüssigkristallpaneels
3 mit einem Zwischenraum zwischen sich angeordnet. Über dem
Zwischenraum 4 ist zur Verbindung der integrierten
Ansteuer-Schaltungsanordnung 21 mit dem Verbindungsteil 32
des Flüssigkristallpaneels eine flexible Platte 23
angebracht. In der Flüssigkristallanzeigevorrichtung ist das
Flüssigkristallpaneel 3 an ihrem externen Rahmen fixiert.
Die gedruckte Leiterplatte 1 wird von dem
Flüssigkristallpaneel 3 über die flexible Platte 23 gehalten. wegen dieser
Anordnung wird, wenn eine externe Kraft, wie z.B. eine
Vibration oder Stoß, auf die gedruckte Leiterplatte einwirkt,
die gesamte Belastung der externen Kraft auf das
Verbindungsteil 32 und die Teile der flexiblen Platte 23
konzentriert, welche über dem Zwischenraum 4 angeordnet sind. Als
Folge davon ist der in Fig. 2 gezeigte Nachteil vorhanden,
daß das Verbindungsteil 32 und das Leitungsmuster 2 der
flexiblen Platte 23, welches über dem Zwischenraum 4
angeordnet ist, getrennt werden, oder daß infolge des Brechens
des Leitungsmusters 2 ein Defekt auftritt.
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Patent Abstracts of Japan, Vol 9, No. 79 (P-347) Y 1802
und JP-A-59 210 419 beschreiben eine Anzeigevorrichtung,
wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert ist,
welche ebenfalls den oben erwähnten Nachteil aufweist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Anzeigevorrichtung mit einer einfachen Struktur und einer hohen
Zuverlässigkeit hinsichtlich der Leistungsfähigkeit
bereitzustellen, in der keine Möglichkeit vorhanden ist, daß eine
Unterbrechung oder ein Defekt auftritt, der einer externen
Kraft, wie z.B. Vibration und Stoß, zuzuschreiben ist.
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Um die oben genannte Aufgabe zu erfüllen, stellt die
Erfindung eine Anzeigevorrichtung bereit, wie sie im Anspruch 1
beansprucht wird.
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Diese und weitere Aufgaben und Merkmale dieser Erfindung
sollen durch die folgende Beschreibung deutlich werden, die
in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beileigenden Zeichnungen vorgenommen
wird, in denen:
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Fig. 1 eine Schnittansicht einer konventionellen
Flüssigkristallanzeigevorrichtung zeigt;
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Fig. 2 eine erläuternde Ansicht darstellt, die einen Fall
zeigt, bei dem eine externe Kraft auf die
konventionelle Flüssigkristallanzeigevorrichtung wirkt;
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Fig. 3 eine Schnittansicht einer
Flüssigkristallanzeigevorrichtung darstellt, die die vorliegende
Erfindung verkörpert;
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Fig. 4 eine Draufsicht der gesamten
Flüssigkristallanzeigevorrichtung darstellt, die die Anordnung
entsprechend Fig. 3 einsetzt.
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Fig. 3 zeigt einen Hauptbestandteil der
Flüssigkristallanzeigevorrichtung, welche ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung darstellt.
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Ähnlich dem Stand der Technik (Fig. 1) besteht die
Flüssigkristallanzeigevorrichtung in bekannter Weise aus einem
Flüssigkristallpaneel 3, das mit Polarisierungsplatten 36
und 37 auf seiner oberen und unteren Fläche ausgerüstet
ist, einer Leiterplatte (gedruckte Leiterplatte) 1, die auf
derselben Ebene, wie das Flüssigkristallpaneel 3 und in
einem vorgegebenen Abstand (einem Zwischenraum 4) davon dem
Flüssigkristallpaneel 3 gegenüberliegend angeordnet ist,
und einer gedruckten Ansteuer-Schaltungsanordnung (LSI) 21,
die über ein Leitungsmuster 2 der flexiblen Platte 23 auf
der gedruckten Leiterplatte 1 angeordnet ist und die mit
dem Verbindungsteil 32 des Flüssigkristallpaneels 3
verbunden ist.
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Das Flüssigkristallpaneel 3 wird durch Einschließen eines
transparenten Flüssigkristallmaterials 30 zwischen zwei
Glasplatten 33 und 34, die übereinander angeordnet sind,
hergestellt. Die Zahl 35 bezeichnet eine Dichtung zum
Abdichten des Flüssigkristallmterials 30. An der Oberfläche
jeder Glasplatte wird eine transparente leitende
Beschichtung,
wie z.B. aus Zinnoxid oder Indiumoxid (nicht gezeigt)
erzeugt. Die Beschichtung an der Betrachtungsseite, das
heißt, auf der oberen Glasplatte ist in Formen von
Segmenten für Ziffern/Buchstaben geätzt. Von jedem Segment ragt
eine Elektrodenleitung zum Verbindungsteil 32 des
Flüssigkristallpaneels 3 hervor. Die Elektrodenleitung ist über
das Leitungsmuster 2 der flexiblen Platte 23 elektrisch mit
der integrierten Ansteuer-Schaltungsanordnung (LSI) 21
gekoppelt. Um die integrierte Schaltungsanordnung 21
anzusteuern, wird über die gedruckte Leiterplatte 1 ein
Eingangssignal zugeführt. Basierend auf dem Eingangssignal
wird zwischen die beiden Elektroden des
Flüssigkristallpaneels 3 eine Spannung angelegt, so daß sich die
Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle ändert, und sich ihre
Farbe von der der Teile unterscheidet, an die keine
Spannung angelegt ist. Dadurch werden die Ziffern/Buchstaben
angezeigt.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
die untere Polarisierungsplatte (polarer Schirm) 37 des
Flüssigkristallpaneels 3, das mit den Polarisierungsplatten
36, 37 auf seiner oberen und untere Flächen ausgerüstet
ist, zur gedruckten Leiterplatte 1 hin verlängert ist und
daß der verlängerte Teil 37a an die Oberfläche der
gedruckten Leiterplatte 1 angeklebt ist.
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In einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung, die mit dem
oben beschriebenen Merkmal ausgestattet ist, sind das
Anzeigepaneel 3 und die gedruckte Leiterplatte 1 über den
erweiterten Teil 37a der Polarisierungsplatte 37 miteinander
verbunden. Dadurch wird eine externe Kraft, wie z.B.
Vibration oder Stoß, auf die gedruckte Leiterplatte 1 von der
Gesamtheit der gedruckten Leiterplatte 1 und dem damit
verbundenen Flüssigkristallpaneel 3 verteilt absorbiert.
Folglich können das Abtrennen vom Verbindungsteil 32 infolge
eines externen Schlages und ein Defekt infolge des Brechens
des Leitungsmusters 2 der flexiblen Platte 23 verhindert
werden.
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Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die gesamte
Flüssigkristallanzeigevorrichtung, bei der die gleiche Anordnung wie
in Fig. 3 gezeigt, verwendet wird. In Fig. 4 sind die
gedruckten Leiterplatten 1A, 1B und 1C auf dem oberen, dem
rechten beziehungsweise dem unteren Rand des
Flüssigkristallpaneels 3 über die flexible Platte und die untere
Polarisierungsplatte des Flüssigkristallpaneels 3 befestigt.
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Da die gedruckten Leiterplatten 1A, 1B und 1C mit derselben
Anordnung befestigt sind, wird nur die
Befestigungsanordnung der gedruckten Leiterplatte 1A, die am oberen Rand
befestigt ist, beschrieben.
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Auf der gedruckten Leiterplatte 1A sind zur Verbindung vier
flexible Platten 23A&sub1;, 23A&sub2;, 23A&sub3; und 23A&sub4; angelötet. Die
Zahl 42 gibt die Bereiche der Lötverbindung an. An diesen
flexiblen Platten 23A&sub1; bis 23A&sub4; werden vorher mit Hilfe
eines Automatikbondverfahrens (TAB) die integrierten
Ansteuer-Schaltungsanordnungen 21A&sub1;, 21A&sub2;, 21A&sub3;
beziehungsweise 21A&sub4; montiert. Die flexiblen Platten 23A&sub1; bis 23A&sub4;
werden auf einer Glasplatte 34 des Flüssigkristallpaneels 3
an den Verbindungsteilen befestigt. Der verlängerte Teil
37a der unteren Polarisierungsplatte 37 des
Flüssigkristallpaneels 3, der anhand von Fig. 3 beschrieben wurde,
ist auf der unteren Oberfläche der gedruckten Leiterplatte
1A befestigt. In Fig. 4 deuten zwei gepunktete Linien an,
daß der Raum zwischen ihnen der Zwischenraum 4 ist. Eine
Schnittansicht gemäß der Linie X-X der Fig. 4 entspricht
Fig. 3.
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Die Anschlußstecker 38 und 39, die auf der gedruckten
Leiterplatte 1B vorgesehen und am rechten Rand des
Flüssigkristallpaneels 3 befestigt sind, sind für die elektrische
Verbindung mit externen Teilen vorgesehen. Der
Anschlußstecker 38 ist ein Anschlußstecker für die Stromversorgung
und der Anschlußstecker 39 ist ein Anschlußstecker für
Signale.
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Die Versorgungsspannung und das Signal, das von der
gedruckten Leiterplatte 1B empfangen wird, versorgen nicht
nur die integrierte Ansteuer-Schaltungsanordnung, die auf
der gedruckten Leiterplatte 1B angeordnet ist, sondern auch
über bandförmige flexible Platten 40 und 41 mit
Brückenleitungen die gedruckten Leiterplatten 1A und 1C und ferner
die daran angeordnete integrierte
Ansteuer-Schaltungsanordnung.
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Das Flüssigkristallpaneel 3 entsprechend Fig. 4 besitzt 640
X 640 Bildelemente. Die 640 X 640 Bildelemente, die auf
einer oberen Hälfte angeordnet sind, werden durch die vier
integrierten Ansteuer-Schaltungsanordnungen 21A&sub1; bis 21A&sub4;
(welche in der Lage sind bis zu jeweils 160 Bildelemente
anzusteuern), die auf der gedruckten Leiterplatte 1A
angeordnet sind, und von zwei der gedruckten
Ansteuer-Schaltungsanordnungen (welche in der Lage sind bis zu jeweils
100 Bildelemente anzusteuern), die auf der gedruckten
Leiterplatte 1B angeordnet sind, angesteuert. Außerdem werden
die 640 x 640 Bildelemente, die auf der unteren Hälfte des
Flüssigkristallpaneels 3 angeordnet sind, in gleicher Weise
von vier integrierten Ansteuer-Schaltungsanordnungen, die
auf der gedruckten Leiterplatte 1C angeordnet sind, und
durch die anderen beiden integrierten
Ansteuer-Schaltungsanordnungen, die auf der gedruckten Leiterplatte 1B
angeordnet sind, angesteuert.
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Offensichtlich sind aus Sicht der beschriebenen Lehre viele
Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung
möglich. Es ist deshalb klar, daß die Erfindung innerhalb
des Umfangs der Ansprüche auch anders als beschrieben
praktiziert werden kann.