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Die Erfindung betrifft einen mit Ballast versehenen
Laugebehälter für Waschmaschinen, insbesondere für
Wäschewaschmaschinen oder kombinierte Wasch- und
Trocknermaschinen, wobei der genannte Laugebehälter mit einer
starren Konstruktion vorgesehen ist und mit einem rasch und
einfach funktionierenden System zur Anbringung der
verschiedenen Balastmassestücken versehen ist.
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Es sind nach dem bisherigen Stand der Technik Waschmaschinen
bekannt, bei denen auf verschiedene Arten Ballastmassestücke
an dem Laugebehälter angebracht werden.
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Gemäß einer dieser Ausführungen nach dem bisherigen Stand der
Technik besteht der Ballast aus einem zuvor hergestellten
Betonblock oder Massestücken einer beliebigen passenden Art von
schwerem Material, die an der vorderen Wand des
Laugebehälters der jeweiligen Waschmaschine mittels lösbarer
Befestigungsmittel wie z.B. Schrauben, Bolzen, Muttern,
Beilagescheiben u.ä. befestigt werden.
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FR-A-2 359 924 beschreibt einen mit Ballast versehenen
Laugebehälter für Waschmaschinen, an dessen vorderer Wand
Ballastmassestücke aus schwerem Material mittels eines
Sperrings, einer wasserdichten Dichtung und
Befestigungsmitteln befestigt sind. Die genannte technische
Lösung läßt aufgrund dessen, daß diese Anordnung sich
möglicherweise lösen kann, keinen Betrieb der Maschine mit
hohen Schleudergeschwindigkeiten zu.
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In allen diesen Fällen wird jedenfalls durch das
Vorhandensein vieler Befestigungsmittel verschiedener Art eine
derartige Ballastanordnung kompliziert in Aufbau und
Konstruktion und bringt Schwierigkeiten und Nachteile beim
Zusammenbau des Laugebehälters mit sich.
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Gemäß einer weiteren Ausführung nach dem bisherigen Stand der
Technik weist der Ballast ferner einen Form-Kunststoffflansch
auf, der die Vorderwand des Laugebehälters bildet und die
Form eines Rings mit einer Endlosrille besitzt, dessen
U-förmiges Querschnittprofil geeignet ist, eine Betonmasse
aufzunehmen, wobei der genannte Flansch weiterhin mit mehreren
radial verlaufenden Rippen versehen ist, die im Anschluß an die
offene Vorderfläche dieses Flanschs angeformt sind, so dar
sie die Betonmasse, die in die Hohlräume gegossen wird, die
zwischen dem genannten Endlosring und den jeweiligen radial
verlaufenden Rippen entstehen, an ihrem Platz halten. Der
Flansch mit dem damit angebrachten Betonballast wird sodann
an der gebogenen Kante der zylindrischen Ummantelung des
Laugebehälters mit Hilfe eines Klemmrings angebracht, der in die
entsprechende außen umlaufende Rille des genannten Flanschs
eingesetzt wird, wobei eine Flanschdichtung dazwischen
angeordnet wird.
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In der Praxis hat diese Art von Aufbau des Laugebehälters den
Nachteil, kompliziert in der Konstruktion zu sein, da
zunächst der Kunststoffflansch hergestellt werden muß und
dann der Beton in die Hohlräume dieses Flanschs gegossen
werden muß, wodurch es ferner unmöglich wird, den Ballast
eventuell als Modul zu bilden, um die Möglichkeit zu
schaffen, den gleichen Ballast für den Einsatz zum Auswuchten in
Verbindung mit unterschiedlich geformten und bemessenen
Waschmaschinen-Laugebehältern, die in unterschiedlichen Arten
von Waschmaschinen eingebaut werden können, geeignet zu
machen.
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Ferner können derartige Betonmassestücke locker werden, was
unerwünscht ist, und sich aus ihren Sitzen in dem genannten
Form-Kunststoffflansch lösen, so daß diese Massestücke
aufgrund der Wirkung der beim Betrieb der Waschmaschine
erzeugten Vibrationen wie auch des Schwundes des Betons in den
genannten Sitzen aus diesem Flansch herausfallen.
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Es ist daher Zweck dieser Erfindung, alle obengenannten
Nachteile zu beseitigen, indem eine Waschmaschine mit einem mit
Ballast versehenen Laugebehälter geschaffen wird, der
dergestalt ausgeführt ist, daß er einen wirksamen,
zuverlässigen Halt für die Betonballastmassestücke bietet,
die auch nach einem Modulkonzept zur Anpassung an
unterschiedlich geformte und bemessene Laugebehälter
ausgeführt werden können, und daß er auch einen raschen und
einfachen Einbau des genannten Ballasts an der vorderen Wand
des Laugebehälters gewährleistet.
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Ein solcher mit Ballast versehener Laugebehälter ist mit den
Aufbau- und Konstruktionsmerkmalen ausgeführt, wie sie unter
besonderer Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche im
wesentlichen beschrieben und definiert werden.
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Die Erfindung wird ferner in einem nicht einschränkenden
Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei zeigen:
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- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des vorderen Teils
eines erfindungsgemäßen mit Ballast versehenen
Waschmaschinen-Laugebehälters;
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- Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des hinteren Teils
des mit Ballast versehenen Waschmaschinen-Laugebehälters
von Fig. 1;
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- Fig. 3 eine Ansicht eines Konstruktionsdetails des
hinteren Teils des mit Ballast versehenen Waschmaschinen-
Laugebehälters von Fig. 2;
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- Fig. 4 und Fig. 5 Ansichten von zwei weiteren
Konstruktionsdetails des erfindungsgemäßen mit Ballast versehenen
Waschmaschinen-Laugebehälters und
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- Fig. 6 eine seitliche Querschnittansicht eines Abschnitts
des mit Ballast versehenen Waschmaschinen-Laugebehälters
von Fig. 1.
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Es wird nun auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen, die beide
den erfindungsgemäßen mit Ballast versehenen Waschmaschinen-
Laugebehälter 7 zeigen, der geeignet ist, Ballastmassestücke
8 an seiner vorderen und hinteren Wand auf nachfolgend
beschriebene Weise zu halten und abzustützen, und der auch
geeignet ist, innerhalb eines Gehäuses (nicht dargestellt)
einer Waschmaschine für Wäsche oder einer kombinierten
Wasch- und Trocknermaschine eingebaut zu werden.
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Ferner besteht der Laugebehälter 7, wie aus den oben
genannten Figuren 1 und 2 hervorgeht, aus Kunststoff und wird von
zwei Schalen 9 und 10 gebildet, die gegenseitig angepaßt und
an ihren jeweiligen Umfangsflächen, wo auch die Sitze für die
oben befindlichen Aufhängungsfedern 11 der Laugebehälter-
Trommel-Anordnung und für die unten befindlichen Stoßdämpfer
(nicht dargestellt) vorgesehen sind, mittels an sich
bekannter Befestigungsmittel wie z.B. Gewindebolzen 12, Schrauben
u.ä. befestigt werden können.
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Die Ballastmassestücke 8 ihrerseits bestehen aus mehreren
vorgeformten Blöcken aus schwerem Material wie z.B. Beton
o.ä., die bevorzugt in der Form von Kreissektoren mit
gleicher Dicke und Höhe hergestellt werden und so geformt werden,
daß sie in einer Anordnung, bei der sie Seite an Seite
aneinanderliegen, an der vorderen Wand 9 bzw. hinteren Wand 10 des
Laugebehälters 7, die einander gegenüberliegen, eingepaßt und
befestigt werden können. Insbesondere besteht bei diesem
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Laugebehälters der
vorderseitige Ballast aus drei vorgeformten Blöcken 11, 12
und 13, d.h. einem oben befindlichen Block 11 mit der Form
eines Kreissektors und zwei unten befindlichen Blöcken 12 und
13, die symmetrisch zueinander sind und einen Abschnitt in
der Form eines Kreissektors 14 bzw. 15 sowie einen breiteren
Abschnitt mit einer sich nach unten verjüngenden Form 16 bzw.
17 aufweisen.
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Der rückseitige Ballast seinerseits besteht aus einem
einzigen, oben befindlichen Block 18 (siehe Fig. 2) mit der Form
eines Kreissektors.
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Wie insbesondere aus Fig. 4, die einen Ballastblock mit der
Form eines Kreissektors zeigt, deutlich ersichtlich ist, ist
jeder Block dieser Art ferner mit zwei Rillen 19 und 20
versehen, die über die volle Höhe des genannten Blocks quer
durch diesen Block verlaufen, so daß er auf nachfolgend
beschriebene Weise an seinem Platz befestigt werden kann.
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Bei Betrachtung der Figuren 1, 5 und 6 ist zu sehen, wie
diese die Art und Weise der Anbringung und Befestigung der
Blöcke, die den vorderseitigen Ballast bilden, an ihrem Platz
darstellen.
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Aus den obengenannten Figuren ist zu ersehen, daß hierzu die
vordere Schale 9 des Laugebehälters 7 mit drei Abschnitten
versehen ist, die im Anschluß an die Endbereiche jedes
Ballastblocks von dem genannten Laugebehälter nach vorn
hervorstehen (nur der Abschnitt 21 ist in Fig. 1 dargestellt),
wobei jeder der genannten hervorstehenden Abschnitte geeignet
ist, zwei rechteckige Metallplatten 22 und 23 aufzunehmen,
durch deren Gewindebohrung ein Bolzen 24 bzw. 25
eingeschraubt werden kann, um die verschiedenen Ballastblöcke zu
befestigen. Ferner ist jeder Ballastblock so bemessen, daß er
perfekt an die vordere Wand 9 des Laugebehälters 7 in eine
Position unterhalb des jeweiligen hervorstehenden Abschnitts
dieses Laugebehälters paßt, und seine durchgehend
verlaufenden Rillen 19 und 20 befinden sich in einer solchen Position,
daß sie beim Einsetzen des genannten Blocks in seinen Sitz in
einer Linie mit dem jeweiligen Bolzen 24 bzw. 25 liegen, so
daß er hindurchgelangen kann.
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Praktisch wird jeder der oben beschriebenen
Befestigungsbolzen durch seine jeweilige rechteckige Metallplatte und
durchgehende Rille sowie durch ein entsprechendes schlitzförmiges
Loch 26 hindurch eingesetzt, das in einem kreisförmigen
Metallband 27 vorgesehen ist (siehe Fig. 5 und Fig. 6), welches
um die gesamte vordere Öffnung 28 des Laugebehälters 7 herum
an der Außenfläche des jeweiligen Ballastblocks angebracht
ist, wobei das genannte Metallband an seinen Enden mit
Schlitzen 29 bzw. 30 versehen ist, die aufeinander liegen, so
daß die genannten Bandenden mittels (nicht dargestellter) an
sich bekannter Befestigungsmittel miteinander so befestigt
werden können, daß das genannte Metallband an Ballastblöcke
mit verschiedenen Durchmessern angepaßt werden kann.
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Das freie Gewindeende jedes Bolzens wird dann durch eine
Beilagescheibe 31 oder ein ähnliches Mittel hindurch eingeführt,
und an dieser Beilagescheibe oder ähnlichem Mittel wird
schließlich eine entsprechende Gegenmutter 32 aufgeschraubt,
wodurch jeder einzelne Ballastblock an seinem Platz fest
angedrückt und befestigt wird, ohne möglicherweise später
gegenüber den anderen, auf die gleiche Weise befestigten
Ballastblöcken verschoben werden zu können.
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Der Block, der den hinteren Ballast bildet, ist seinerseits
in einem Sitz gelagert, der zwischen einem oberen
kreisförmigen Abschnitt 33 und einem unteren kreisförmigen Abschnitt 34
gebildet wird, die beide von der Rückwand des Laugebehälters
7 hervorstehen, während der genannte Ballastblock dann an der
Laugebehälter-Anordnung gesichert wird, indem wie im
vorherigen Fall rechteckige Metallplatten, die an den genannten
oberen und unteren Abschnitten angeordnet sind, sowie das
beschriebene Bolzen- und Gegenmutter-System verwendet werden,
wobei jeder Bolzen durch eine entsprechende, quer durch
diesen Block verlaufende Rille eingeführt wird.
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Bei der Betrachtung von Fig. 3 schließlich ist zu sehen, daß
der obengenannte belastete Laugebehälter an der Außenfläche
seiner Rückwand 10 des weiteren mit mehreren radial
verlaufenden Rippen 35, die gleich sind und in regelmäßigen
Abständen im Kreise angeordnet sind, sowie mit mindestens einer
kreisförmigen Rippe, die einen größeren Radius besitzt als
die Nabe 37 (die den Durchlaß für die nicht dargestellte
Trommelantriebswelle bietet), versehen ist, wobei die
genannte kreisförmige Rippe in die genannten radial
verlaufenden Rippen übergeht, so daß der Laugebehälter eine starre
Konstruktion mit großer mechanischer Festigkeit erhält, um
den Belastungen angemessen standzuhalten, die durch die
Trommel verursacht werden, wenn sie sich mit ihren üblichen
Wasch- und Trocken-Schleudergeschwindigkeiten dreht.
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Der so ausgerüstete erfindungsgemäße mit Ballast versehene
Laugebehälter bietet ein wirksames und zuverlässiges
Haltemittel für die verschiedenen Ballastmassestücke, und
aufgrund des Modulkonzepts, demgemäß die genannten
Massestücke konstruiert sind, ist es möglich, deren Anordnung
und Zusammensetzung entsprechend der besonderen Art von
Laugebehältern, um die es sich jeweils handelt, zu variieren,
so daß unterschiedlich bemessene und geformte, unabhängig
voneinander hergestellte Waschlaugebehälter ausgewuchtet
werden können, indem einfach unterschiedliche Kombinationen
der gleichen Ballastmassestücke angewendet werden.