DE69200359T2 - Schischuh mit Schale und Schaft. - Google Patents
Schischuh mit Schale und Schaft.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Skistiefel einer Bauweise mit Schale und Schaft.
- Bekanntlich umfaßt ein Skistiefel im wesentlichen:
- - eine Schale zur Aufnahme des Fußes des Skifahrers;
- - einen relativ zur Schale verschwenkbaren Schaft zum Festlegen des unteren Beinendes;
- - einen Füßling zur Aufnahme des Fußes und des unteren Beinendes, zum Gewährleisten eines Komforts für den Skifahrer;
- - Schließglieder für Gesamtanordnung.
- Bei einer ersten Ausführungsform, die man als "traditionellen Skistiefel" bezeichnet, weist die halbstarre Schale einen Schlitz auf der Oberseite des Ristes auf, so daß zwei Klappen entstehen. Der Schaft ist einstückig und verformbar, und zwar wegen Öffnungen, die auf der Vorderseite angebracht sind und ebenfalls Klappen bilden. Der Schaft ist um zwei Nieten verschwenkbar, die auf den Seiten der Schale angebracht sind. Diese Anordnung gestattet ein Verschwenken nach vorne, während ein Anschlag auf der Rückseite der Schale angebracht ist und ein Verschwenken nach hinten verhindert. Bei dieser Ausführungsform wird die Festlegung des Fußes und des unteren Beinendes dadurch erreicht, daß die Klappen übereinander gelegt werden sowie durch die Wirkung von mechanischen Schließgliedern, die durch Schnallen oder dergleichen dargestellt werden und die sich dadurch einander nähern, daß die Klappen auf dem Fuß und auf dem unteren Beinende verschoben werden. In der Praxis weist ein so gearteter Stiefel mindestens ein Schließ- und Spannglied auf, vorzugsweise zwei deraftige Glieder, die auf den Klappen oberhalb des Fußes wirken und mindestens ein weiteres Schließ- und Spannglied, vorzugsweise ebenfalls zwei, die auf den Klappen des Schaftes wirken.
- Diese Anordnung gewährleistet eine gute Halterung des Fußes und eine gute Skiführung. Allerdings erfordert sie von seiten des Skifahrers eine erhebliche Anstrengung beim Anziehen und beim Ausziehen des Stiefels. Diese Bauart von Skistiefel wird in großem Umfange von berufsmäßigen Skifahrern benutzt, insbesondere von Wettkämpfern, denen mehr an der Leistungsfähigkeit und weniger am Komfort gelegen ist.
- Darüber hinaus ist eine weitere Ausführungsform von Stiefeln vorgeschlagen worden, die im allgemeinen mit dem Ausdruck "Einstieg von hinten" bezeichnet werden. Bei dieser Ausführungsform ist der Schaft in zwei getrennten Teilen ausgeführt, nämlich einer vorderen Manschette und einer hinteren Manschette, die beide relativ zur Schale verschwenkbar sind, die wiederum starr und von vorbestimmtem Volumen ist. Durch diese Lösung wird das Anziehen des Stiefels erleichtert. Eine Anpassung an unterschiedliche Körperformen im Bereich des unteren Beinendes ist durch die Position der hinteren Manschette relativ zur vorderen Manschette möglich. Obwohl diese Lösung in vorteilhafter Weise das Problem des Anziehens und des Aushiehens des Stiefels löst, so kann doch auf der anderen Seite die Halterung des Fußes nicht immer in vollem Umfange gewährleistet werden, und die Skiführung kann im Ergebnis beeinträchtigt werden. Aus diesem Grunde wird diese Bauform von Stiefeln nur sehr wenig von berufsmäßigen Skifahrern und Wettkämpfern, mehr hingegen von Freizeit- Skifahrern benutzt.
- Bei dieser Ausführungsform, wie sie bei Stiefeln mit Einstieg von hinten verwendet wird, ist die hintere Manschette an die Form der Rückseite der Schale angepaßt sowie auf dieser verschwenkbar, wobei die äußeren Flanschen des Oberteils der hinteren Manschette in der Gebrauchsstellung auf den inneren Flanschen im Inneren der vorderen Manschette positioniert sind und auf dieser gleiten. Eine Anpassung eines derartigen Stiefels an die Körperform des Skifahrers ist daher mittels einer Schnalle möglich, mit der die hintere Manschette in Anlage auf dem Bein des Skifahrers positioniert wird. Es gibt daher keine feste Position der hinteren Manschette relativ zur vorderen Manschette.
- In dem Dokument EP-A-0 342 463, das den Oberbegriff des Patentanspruchs 1 darstellt, ist ein Skistiefel beschrieben, der aus einer Schale und einem auf der Schale verschwenkbaren Schaft besteht, wobei der Schaft auf seiner Rückseite eine Öffnung aufweist und an seiner Vorderseite Klappen, die mit Schließgliedern und Spanngliedern auf dem unteren Beinende zusammenwirken. Diese hintere Öffnung ist mit einer Kappe verschlossen, deren Winkelstellung nach vorne einstellbar ist, indem sie unter den Kanten der Öffnung gleitet, insbesondere mittels eines Hebels, um die Rückseite des Stiefels an die Körperform der Wade des Skifahrers anzupassen. Diese Anordnung, die es gestattet, den Umfang des Bereiches der Spannung gleichzeitig nach vorne mittels Schließgliedern und nach hinten mittels des Hebels zu verstellen, hat einzig zum Ziel, den Stiefel an die Körperform der Wade des Skifahrers anzupassen. Demgegenüber ist bei derartigen Stiefeln das Problem des Anziehens und des Ausziehens des Stiefels nicht in befriedigender Weise gelöst.
- Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie hat einen verbesserten Skistiefel zum Ziel, dessen Bauweise eine Schale und einen relativ zur Schale verschwenkbaren Schaft umfaßt, wobei der Stiefel leicht anzuziehen und auszuziehen ist, nach Art von Skistiefeln mit Einstieg von hinten, und der ähnlich wie traditionelle Skistiefel eine gute Halterung des Fußes gewährleistet und ferner präzise in der Skiführung ist.
- Dieser verbesserte Skistiefel umfaßt:
- - eine Schale zur Aufnahme des Fußes des Skifahrers sowie des unteren Beinendes;
- - einen verformbaren und relativ zur Schale verschwenkbaren Schaft zum Festlegen des Beinendes, wobei der Schaft in seinem hinteren Teil eine große Öffnung und auf der Vorderseite einander überlappende Klappen aufweist, die mit Schließgliedern und Spanngliedern zusammenwirken;
- - eine starre, hintere und relativ zur Schale verschwenkbare Kappe zum Verschließen der hinteren Öffnung des Schaftes;
- und ist dadurch gekennzeichnet, daß sich die hintere Kappe in der Gebrauchsstellung durch Anlegen an den Schaft abstützt und durch ein Schließglied in Anlage gegen den Schaft gehalten bleibt.
- Mit anderen Worten stellt der Skistiefel gemäß der Erfindung eine Verbesserung gegenüber traditionellen Stiefeln dar, weil demnach der verformbare und verschwenkbare Schaft eine starre Kappe aufweist, die schwenkbar gegenuber der Rückseite der Schale gehalten ist, was demzufolge die Einführung oder das Herausziehen des Fußes während des Anziehens oder des Ausziehens erleichtert, die jedoch in der Gebrauchsstellung in Auflage und in Anlage an den Schaft gelangt, so daß auf diese Weise etwas Gleichwertiges zu einem traditionellen verformbaren Schaft in einstückiger Bauart entsteht. Demzufolge gestattet die Kombination eines verformbaren Schaftes mit einer großen Öffnung auf der Rückseite und einer starren Kappe, wobei die beiden auf der Schale verschwenkbar angeordnet sind, jedoch in Anlage auf dem Schaft:
- - einerseits durch Verschwenken der Klappen nach hinten eine Erleichterung beim Anziehen und beim Ausziehen,
- - und andererseits während der Benutzung des Skis, eine Gesamtanordnung zum Einspannen des unteren Beinendes darzustellen, die sich wie ein traditioneller verformbarer Schaft verhält, somit eine gute Halterung des Fußes und eine Genauigkeit bei der Skiführung mit sich bringt, weil die hintere, starre Kappe mit dem verformbaren Schaft zusammenwirkt, so daß sich diese wie eine homogene Gesamtanordnung verhalten.
- Kurz gesagt kombiniert man auf diese Weise die sportlichen Vorteile von traditionellen Stiefeln mit den Komfort-Vorteilen von Schuhen mit Einstieg von hinten.
- Vorteilhafte Weiterbildungen sind dadurch gekennzeichnet:
- - daß der Schaft und die Kappe auf der Schale um dieselbe Achse verschwenkbar sind, die sich auf der Höhe der Knöchel befindet;
- - der Schaft und die Kappe auf einem beweglichen Teil verschwenkbar sind, das seinerseits relativ zur Schale verschwenkbar ist;
- - die Schließglieder auf einer Lasche befestigt sind, die am Schaft befestigt ist und die Rückseite der verschwenkbaren Kappe umschließt;
- - die Mittel zum Halten der hinteren, verschwenkbaren Kappe in Anlage und in Auflage an dem Schaft auf der Kappe befestigt sind und auf den zwei seitlichen Flanschen des Schaftes eingehakt werden können, und zwar dauerhaft oder vorübergehend;
- - der Schaft Ohren aufweist, die auf der Rückseite und an der Oberseite der hinteren Öffnung angeordnet sind, um während des Schließens die Führung der hinteren, verschwenkbaren Kappe zu gewährleisten, bis zum Anschlag auf dem Schaft;
- - die hintere, verschwenkbare Kappe Ohren aufweist, die auf der Vorderseite angeordnet sind, um die Führung der Kappe während des Schließens zu gewährleisten;
- - der Füßling in zwei Teilen ausgebildet ist: einem Hauptteil, der den Fuß und die Vorderseite des unteren Beinendes umschließt, und einem rückwärtigen Teil, das auf der rückwärtigen Kappe befestigt ist und sich mit dieser öffnet; wobei dieser rückwärtige Teil des Füßlings seitliche Ohren aufweist, die nach vorne gerichtet sind, um gleichermaßen die Führung der rückwärtigen Kappe relativ zum Schaft während des Schließens des Stiefels zu gewährleisten;
- - schließlich der untere Teil der rückwärtigen Kappe oberhalb des vorderen Schaftes durchgeht, und der untere Teil der rückwärtigen Kappe zwei Ohren aufweist, die in den Innenraum des Schaftes durchgehen.
- Bei einer praktischen Ausführungsform sind die einander zuweisenden Berührungsflächen, das heißt der Anlage und der Auflage der rückwärtigen starren Kappe und des verformbaren Schaftes, einerseits mit einer Feder und andererseits mit einer Nut versehen, die in ihrer Breite so ausgelegt sind, daß die Anlage und die Auflage sowie die Zentrierung durch ein Eindringen der Feder in die Nut dargestellt werden.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform gestatten die Schließglieder und die Spannglieder der rückwärtigen Kappe in Anlage an dem Schaft drei unterschiedliche Positionen der rückwärtigen Kappe:
- - eine erste, geschlossene Stellung, "Gebrauchsstellung" genannt, in der die rückwärtige starre Kappe sich in fester Anlage gegen den verformbaren Schaft befindet, und zwar gemäß dem wesentlichen Kennzeichen der Erfindung;
- - eine zweite, halb geöffnete Stellung, "zum Entspannen und Gehen" genannt, in der die rückwärtige Kappe relativ zum Schaft leicht geöffnet ist;
- - schließlich eine dritte, offene Stellung, die ein leichtes Anziehen und Ausziehen des Stiefels ohne Schwierigkeiten gestattet, indem die starre Kappe vollständig nach hinten verschwenkt wird.
- In bekannter Weise bestehen die Schale, der Schaft und die Kappe aus einem Kunststoff, wie er für derartige Anwendungen üblicherweise eingesetzt wird.
- Die Art und Weise, in der die Erfindung ausgeführt werden kann und die sich daraus ergebenden Vorteile werden anhand von Ausfübuungsbeispielen besser verständlich, die nachfolgend anhand von beigefügten Zeichnungen erläutert werden.
- Figur 1 ist eine perspektivische Gesamtansicht, drei Viertel von hinten von einem Stiefel entsprechend der Erfindung.
- Figur 2 zeigt eine identische Perspektive einer vorteilhaften Ausführungsform.
- Figur 3 zeigt gleichfalls eine perspektivische Ansicht einer anderen vorteilhaften Ausführungsform.
- Figuren 4, 5 und 6 zeigen in Seitenansicht einen Skistiefel gemäß der Erfindung, und zwar in den Positionen: geschlossen (Figur 4), halb geöffnet (Figur 5) und offen (Figur 6).
- Die Figuren 7 und 8 stellen eine Einzelheit einer Ausführungsform der Verbindung in Anlage und in Auflage der hinteren Kappe dar, die auf dem Schaft verschwenkbar ist.
- Figur 9 zeigt in einer Perspektive eine andere Ausführungsform der Erfindung.
- Der Stiefel (siehe Figur 1) besteht in bekannter Weise aus einer Schale (1), auf der ein Schlitz angeordnet ist, der zwei Klappen definiert, die auf der Oberseite des Ristes des Fußes angeordnet sind. Auf der Schale (1) ist ein Schaft (3) angeordnet, der nach vorne um eine Achse (4) verschwenkbar ist, die sich in der Höhe der Knöchel befindet; in der Praxis wird diese Schwenkverbindung mittels Nieten realisiert. Um die Verschwenkbarkeit des Schaftes nach hinten zu begrenzen, weist die Schale (1) in der Höhe des Fersenbeines einen gespritzten Anschlag (5) auf.
- Die Vorderseite (6) des Schaftes umfaßt in bekannter Weise zwei Klappen (7, 8), die einander überlappen, um die Einführung des Fußes zu erleichtern und zu gewährleisten, daß die Verspannung auf das untere Beinende verteilt wird. Die innere Klappe (7) ist mit zwei Laschen (9, 10) versehen, die die äußere Klappe (8) bedecken und Spannglieder sowie Schließglieder bekannter Bauart aufnehmen, die nicht dargestellt sind, beispielsweise Schnallen, Haken, Bänder und dergleichen.
- In bekannter Weise ist der Schaft (3) verformbar, indem die Klappen (7, 8) aufeinander gleiten, und zwar unter der Einwirkung der Schließglieder, beispielsweise einer Schnalle auf der Lasche (9, 10) und eines Hakens auf der äußeren Klappe (8).
- Der verformbare Schaft (3) weist auf der Rückseite eine große Öffnung (15) auf, die nach oben bis in eine Höhe des unteren Endes der Achillessehne reicht, so daß eine Brücke (16) gebildet wird, die die beiden seitlichen Seiten (7 und 8) des Schaftes (3) verbindet und sich rückwärtig auf dem Anschlag (5) abstützt. Die große Öffnung (15) definiert zwei starre, parallele Auflageflächen (17, 18) von rechteckiger Gestalt, beispielsweise von einem bis zwei Millimetern Dicke.
- Gemäß einem wesentlichen Kennzeichen der Erfindung umfaßt der Stiefel ferner eine rückwärtige, starre Kappe, die insgesamt mit dem Bezugszeichen (20) bezeichnet ist und generell die Form eines Firstziegels (21) aufweist, der die Rückseite des unteren Beinendes umschließt. Die Kappe (20), die ebenfalls auf der Schale bei (4) verschwenkbar angeordnet ist, ist mit zwei Laschen (22, 23) verbunden, die ihrerseits auf beiden Seiten mit einer Durchgangsöffnung (24) versehen sind, wo eine Niet für die Verschwenkung angeordnet ist, die zu diesem Zwecke auf dem Schaft (3) und der Schale (1) vorgesehen sind, um die gemeinsame Schwenkachse (4) zu definieren.
- Die beiden Vorderseiten der hinteren, starren Kappe definieren zwei starre, gerade und parallele Kanten, die gemäß eines Kennzeichens der Erfindung in der Schließstellung und der Gebrauchsstellung in Anlage auf den beiden Kanten (17, 18) kommen, die zu diesem Zweck an dem Schaft (3) vorgesehen sind. Bei einer praktischen Ausführungsform haben diese starren Kanten (17, 18 und 25) eine gleiche Dicke, die zwischen einem und zwei Millimetern beträgt.
- Das Oberteil des Schaftes (3) umfaßt eine Lasche (30), die nach hinten gerichtet ist und eine Zahnbügel-Schnalle (31) aufnimmt (siehe Figuren 4 bis 6), und die Oberseite der hinteren Kappe (20) weist eine Ausnehmung (32) auf, die vorgesehen ist, um diese Lasche (30) und die entsprechende Schnalle auf zunehmen, um ein Schließen der Gesamtanordnung zu gewährleisten.
- Die kennzeichnenden Teile Schale (1), Schaft (3), hintere Kappe (20) bestehen aus gespritztem Kunststoff, wie er bei diesem Anwendungsfall üblicherweise verwendet wird. Die Dicken und Härten dieser Elemente sind in bekannter Weise eingestellt, und zwar in Abhängigkeit vom beabsichtigten Einsatz, wobei der Schaft (3) relativ weich ist, während die hintere Kappe (20) starr sein muß.
- Die Bezugszeichen (35, 36, 37, 38) bezeichnen Schließglieder und/oder Spannglieder üblicher Bauart, wie Schnallen, Zannbügel, Bänder und ähnliches.
- Das Bezugszeichen (40) symbolisiert einen Füßling, der zur Aufnahme des Fußes und des unteren Beinendes des Skifahrers bestimmt ist.
- Die erfindungsgemäß kennzeichnende Anlage der Kappe auf dem Schaft vollzieht sich in vorteilhafter Weise (siehe Figuren 7 und 8) durch eine Anordnung mit einer Feder (60), die entlang der vertikalen, starren Kante (25) der hinteren Kappe angeordnet ist und mit einer Nut (61) zusammenarbeitet, die zu diesem Zweck demgegenüber auf den Kanten (17, 18) des Schaftes vorgesehen ist.
- Der erfindungsgemäße Stiefel arbeitet in folgender Weise. In der geschlossenen Stellung (siehe Figur 4), einer Stellung, die ferner als "Gebrauchsstellung" bezeichnet wird, befindet sich die hintere Kappe, die bei (4) auf der Schale (1) verschwenkbar gelagert ist, in Anlage gegen den Schaft (3). Genauer gesagt, die starren Kanten (25) gelangen in Anlage und in feste Auflage gegen die entsprechenden Kanten (17, 18) des Schaftes. Auf diese Weise bildet die Gesamtanordnung von Kappe (3) und Schaft (20) ein Äquivalent zu einem traditionellen, einstückigen Schaft. Während des Skifahrens verhält sich der Stiefel demzufolge genauso wie ein traditioneller Stiefel und weist damit dessen sämtliche Vorteile auf, insbesondere eine gute Halterung des Fußes und eine gute Skiführung.
- Falls der Skifahrer sich entspannen möchte oder ganz einfach laufen will (siehe Figur 5), entspannt er die Schnalle, die einzig dem Zweck dient, die Schließung der Kappe (20) auf dem Schaft (3) zu gewährleisten. Dies entlastet das untere Beinende, hält aber den Fuß vollständig in der Schale (1). Darüber hinaus und vor allem gestattet diese Stellung dem Skifahrer, die Beine senkrecht zu stellen, was naturgemäß das Laufen erleichtert und die Muskeln entspannt.
- Sofern der Skifahrer den Stiefel ausziehen möchte (siehe Figur 6), ist es für ihn ausreichend, wenn er die hintere Kappe (20) nach hinten um die Achse (4) umklappen läßt, nachdem er dafür gesorgt hat, daß die Schnalle (31) vollkommen gelöst wurde. Man wird leicht einsehen, daß dieses Umklappen eine große Öffnung nach hinten freigibt, wodurch das Ausziehen oder auch das Anziehen des Stiefels erleichtert wird, und zwar nach Art von Stiefeln mit "Einstieg von hinten".
- Demzufolge weist der Stiefel gemäß der Erfindung während seines Einsatzes sämtliche Vorteile von traditionellen Stiefeln auf, ist im Gegensatz dazu aber nicht mit deren Nachteilen behaftet, die beim Ausziehen und beim Anziehen auftreten, was bislang nicht erreichbar schien. Mit anderen Worten, der Stiefel kann mit Erfolg von Skifahrern unterschiedlichsten Könnens verwendet werden, weil er sämtliche Vorteile traditioneller Stiefel, die von Wettkampf-Skifahrern bevorzugt werden und bekannt sind, mit denjenigen von Stiefeln mit Einstieg von hinten verbindet, die von Freizeit-Skifahrern bevorzugt werden, ohne daß die jeweiligen Nachteile der jeweils anderen Bauformen in Kauf genommen werden müssen.
- Bei einer anderen Ausführungsform, die in Figur 2 dargestellt ist, weisen die hinteren Flansche des Schaftes (3) jeweils ein Ohr auf, nämlich (50) bzw. (51), die nach hinten gerichtet sind und entlang, jedoch seitlich von den kennzeichnenden Auflagekanten (17, 18) angeordnet sind, um die Auflageflächen gut darzustellen und beizubehalten. Diese elastischen Ohren (50, 51) dienen somit beim Schließen der Führung der internen Flansche des Firstziegels (21), um die starren Kanten (25) in Verbindung und in Auflage gegen die Kanten (17, 18) mitzunehmen.
- Bei einer Variante (siehe Figur 9) können diese Ohren (55) ebenfalls in derselben Weise auf den Flanschen der Kappe (20) angeordnet sein, das heißt um die Auflageflächen (25) zu lösen, sind jedoch in diesem Falle nach vorne gerichtet. Bei einer Variante sind die Verbindungslaschen (22, 23) des Firstziegels (2l) völlig an die Rückseite des Schaftes (16) angepaßt, so daß die Ohren (55) sich im Innenraum des Schaftes in seinem oberen Abschnitt befinden. Am Endpunkt ihrer Bewegung, das heißt in der Gebrauchsstellung, kommen die Kanten (25) der starren Kappe (20) in Anlage gegen die Kanten (17, 18) des vorderen, verformbaren Schaftes (3).
- Bei einer anderen Ausführungsform, die in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist, ist der Füßling (40) zweiteilig ausgebildet, er besteht nämlich aus einem eigentlichen Hauptteil (40), der den Fuß und die Vorderseite des unteren Beinendes umschließt, sowie aus einem hinteren Teil (41), der oben an dem Firstziegel (21) befestigt ist und sich mit diesem öffnet. Bei dieser Ausführungsform ist der hintere Teil (41) ebenfalls mit zwei seitlichen Ohren (42) versehen, die der Führung der hinteren Kappe (20) relativ zum Schaft (3) während des Schließens dienen.
- Der Skistiefel gemäß der Erfindung weist zahlreiche Vorteile verglichen mit den heutzutage bekannten Skistiefeln auf. Im Ergebnis verhält er sich während des Skifahrens wie ein traditioneller Skistiefel, das heißt mit perfekter Halterung Fußes im Stiefel und daher einer optimalen Führung und Lenkung des Skis. Darüber hinaus weist er keinerlei Nachteile beim Anziehen und beim Ausziehen auf, weil er sich im Gegenteil wie ein Stiefel mit Einstieg von hinten verhält.
Claims (8)
1. Skistiefel aus Kunststoff, mit:
- einer Schale (1) zur Aufnahme des Fußes des Skifahrers
sowie des unteren Beinendes;
- einem verformbaren und relativ zur Schale (1)
verschwenkbaren Schaft (3) zum Festlegen des Beinendes,
wobei der Schaft (3) in seinem hinteren Teil eine
große Öffnung (15) und auf der Vorderseite einander
überlappende Klappen (7, 8) aufweist, die mit
Schließgliedern (38, 37) und Spanngliedern zusammenwirken;
- einer starren, hinteren und relativ zur Schale (1)
verschwenkbaren Kappe (20) zum Verschließen der
hinteren Öffnung des verformbaren Schaftes;
- einem Füßling (40) zur Aufnahme des Fußes und des
unteren Beinendes des Skifahrers,
dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Kappe (20) sich
in der Gebrauchsstellung durch Anlegen an den Schaft (3)
abstützt und durch ein Schließglied (30, 31) in Anlage
gegen den Schaft (3) gehalten bleibt.
2. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der verformbare Schaft (3) und die starre Kappe (20) auf
der Schale (1) um dieselbe Achse (4) verschwenkbar sind.
3. Skistiefel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander gegenüberstehenden und sich aneinander
anlegenden Kanten (17, 18, 25) des verformbaren Schaftes
(3) und der starren Kappe (20) eine Feder (60) und eine
Nut (61) aufweisen, deren Breite so bemessen ist, daß durch
Ineinandergreifen die Anlage aneinander gewährleistet ist.
4. Skistiefel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrechterhaltung der Anlage
der Kappe (20) auf dem Schaft (3) durch ein Schließglied
(31) gewährleistet ist, das oben und seitlich am Schaft
(3) befestigt ist, die Rückseite der Kappe (20) umschließt
und oben auf der gegenüberliegenden Seite des Schaftes
(3) eingehakt werden kann.
5. Skistiefel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Schaftes
(3) oder die Vorderseite der verschwenkbaren Kappe (20)
neben den Anlagekanten (17, 18, 25) zwei elastische Ohren
(50, 51, 52) zum Gewährleisten der Führung aufeinander
während des Schließens aufweisen.
6. Skistiefel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Füßling (40) aus zwei Teilen
aufgebaut ist, nämlich einem eigentlichen Hauptteil (40),
der den Fuß und die Vorderseite des unteren Beinendes
umschließt sowie einem hinteren Teil (41), der oben an
der hinteren, starren Kappe (20) befestigt ist und sich
mit dieser öffnet.
7. Skistiefel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der hintere bewegliche Teil (41) des Füßlings zwei seitliche
Ohren (42) zum Gewährleisten der Führung der hinteren Kappe
(20) relativ zum Schaft (3) während des Schließens aufweist.
8. Skistiefel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließglieder (30, 31)
der starren Kappe (20) in Anlage an dem verformbaren Schaft
(3) mindestens drei unterschiedliche Stellungen gestatten,
nämlich:
- eine erste, geschlossene Stellung, "Gebrauchsstellung"
genannt (siehe Fig. 4), in der die Kanten (25) der
hinteren Kappe (20) sich in fester Anlage gegen die
entsprechenden Kanten (17, 18) des Schaftes (3)
befinden;
- eine zweite, halb geöffnete Stellung zum Entspannen
und Gehen (siehe Fig. 5), in der die hintere Kappe
(20) relativ zum Schaft (3) leicht geöffnet ist;
- schließlich eine dritte, offene Stellung (siehe
Fig. 6) zum Anziehen und Ausziehen des Stiefels.
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