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DE691584C - Selbsttaetiger Heliostat - Google Patents

Selbsttaetiger Heliostat

Info

Publication number
DE691584C
DE691584C DE1936S0124412 DES0124412D DE691584C DE 691584 C DE691584 C DE 691584C DE 1936S0124412 DE1936S0124412 DE 1936S0124412 DE S0124412 D DES0124412 D DE S0124412D DE 691584 C DE691584 C DE 691584C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mirror
frame
sun
rotatable
heliostat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936S0124412
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ARTHEL D EXPL DES BREV Ste
Original Assignee
ARTHEL D EXPL DES BREV Ste
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ARTHEL D EXPL DES BREV Ste filed Critical ARTHEL D EXPL DES BREV Ste
Application granted granted Critical
Publication of DE691584C publication Critical patent/DE691584C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/08Mirrors
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/01Arrangements or apparatus for facilitating the optical investigation
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/78Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using electromagnetic waves other than radio waves
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus

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  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Heliostat Die Erfindung geht aus von einem selbsttätigen Heliostaten, der einen um zwei aufeinander senkrecht stehende Achsen drehbaren Spiegel aufweist, der durch einen oder mehrere Motoren angetrieben wird, welche durch von den Sonnenstrahlen betätigte Schalter derart gesteuert werden, daß die Richtung der von dem Spiegel reflektierten Strahlen im Raum unverändert bleibt.
  • Bekanntlich sieht man bei Apparaten dieser Art zur Bewegung des Spiegels um seine beiden . Achsen zwei verschiedene Antriebsarten vor, nämlich erstens eine schnelle Bewegung, die es ermöglicht, die Sonne aufzusuchen und einzuholen, nachdem sie auf kürzere oder längere Zeit verschwunden war, beispielsweise bei ihrem Aufgang, und zw6hens eine langsame Bewegung, die es dem Spiegel ermöglicht, mit großer Genauigkeit der Bahn der Sonne zu folgen. Diese beiden Bewegungen werden entweder mit Hilfe verschiedener Motoren erzielt oder mit Hilfe zweier Getriebe mit verschiedener übersetiung, und diese Teile tragen wesentlich dazu bei, die Rauminanspruchnahme und den Preis des Apparates zu erhöhen. .
  • Andererseits erreicht das Gewicht der beweglichen Träger des Spiegels erhebliche Werte, wenn es sich um Apparate großer Abmessungen handelt; und es ist daher für die schnelle Bewegung erforderlich, große Kräfte aufzuwenden.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Übelstände dadurch, daß dieselben Motoren unter Vermeidung von Getrieben verschiedenen Übersetzungsverhältnisses sowohl die Grob- als auch,die Feineinstellbewegungen herbeiführen und den drehbaren Gestellteilen des Spiegels eine annähernd gleichförmig beschleunigte Bewegung verleihen, deren schnelle Bewegungsphase zur Grob- und deren langsame Anlaufphase zur Feineinstellung dient, und daß zwecks Erzielung von gleichförmig beschleunigten Bewegungen mit verhältnismäßig langsamen Anfangs- und' verhältnismäßig schnellen Endphasen die 'den Spiegel tragendendrehbaren Gestellteile in bezug auf ihre Drehachsers mittiels:. vorzugsweise regelbarer Massen. :einem Gewichtsausgleich ,aufweisen und ein große,9 Trägheitstnoment b-esitze@.
  • Auch;. kann nach der Erfindung der Spiegel aitf eiiierr. wiegenartigen,. um eine waagerechte Achse driltbir,#p und bz bezttK auf diese Achse im Gleich@eWkht befinfli@hc#i Gestell gelagert werden, welches sich in-,einem um eine senk= rechte Achse drehbaren Rahmen befindet. Das wiegenartige Gestell und der senkrechte Rahmen sind zweckmäßig finit erheblichen,,:, vorzugsweise regelbaren Massen versehen, die zur Erhöhung des Trägheitsmoments und zürü'-Gewichtsausgleich bestimmt sind. Der trieb des Spiegels erfolgt vorzugsweise durch zwei kleine, mit Propellern versehene Elektromotoren, von denen der eine am wiegenartigen Gestell undder andere am senkrechten Rahmen befestigt ist. Die beiden Achsen des Spiegels können mit kräftigen Bremsen versehen sein, die durch Steuerschalter in dem Augenblick betätigt werden, in dem der Spiegel in bezug auf die Sonne die richtige Lage erreicht hat. Die Gesamtapparatur ist vorzugsweise in ein Schutzgehäuse aus Glas eingeschlossen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Die Fig. i und 2 geben den gesamten Apparat in Ansicht wieder und unterscheiden sich voneinander durch die um 9o° in bezug auf die senkrechte Achse des Geräts verschiedene Lage des Spiegels.
  • Die Fig. 3 bis 6 beziehen sich auf bauliche Einzelheiten der thermom@etrischen Schalter, und die Fig. 7 zeigt ein vollständiges Schaltbild der elektrischen Verbindungen.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Heliostat weist einen Spiegel i auf, der in einem wiegenartigen Gestelle befestigt ist, das um eine waagerechte Achse H-H' in einem Rahmen 3 drehbar ist. Der Rahmen 3 ist um die senkrechte Achse V-V' drehbar. Zu diesem Zweck ist er an seiner Oberseite mit einer Achse q. versehen, die ein Auflager hat, mittels -welchem der Rahmen 3 an einem metallischen Querträger 5 aufgehängt ist. An seiner Unterseite weist der Rahmen 3 einen Achszapfen q.' mit Auflager auf. Zur leichten Drehbarkeit dienen die Kugellager 6 und 6'. Das wiegenartige Gestell 2 und der Rahmen 3 bestehen vorzugsweise aus miteinander verschweißten Stahlrohren. Dies verleiht dem Ganzen eine große Festigkeit bei geringem Gewicht. Die Aufhängung des wiegenartigen Gestells 2 in dem Rahmen 3 ist gleichfalls mit Hilfe von Wälzkörpern durchgeführt, z. B. in :der Zeichnung nichtdargestellten Nadellagern, so daß der Reibungswiderstand ein möglichst geringer ist. Denn Trägheitsmoment des wiegenartigen Gestells 2 in bezug auf die waagerechte Achse H-H' ist mit Hilfe zweier Massen 7, 7' ein höherer Wert verliehen. Die Massen 7, 7' sind mit dem wiegenartigen Gestell 2_ dauernd fest verbunden. Verschiebbare Massen 8, 8', 8" ermöglichen -einen Gewichtsausgleich. In der gleichere Weise sind erhebliche Mässen 9, 9' an den senkrechten Holmen des' Rähmlens 3 dergestalt befestigt, daß hierdurch das Trägheitsmoment der Gesamtanordnung in bezug auf die senkrechte Achse V-V' erhöht ist.
  • Um den beweglichen Spiegel vor dem Ein-Aluß des Windes zu schützen, befindet sich . der Heliostat im Innern eines Gehäuses i o, ,essen Seitenwände und dessen Dach verglast sind.
  • Zu dem Zweck, die Reibung der beweglichen Träger des Spiegels, d. h. des Rahmens 3 und des wiegenartigen Gestells 2"möglichstgering zu halten, besitzen diese für ihren Antrieb keinerlei mechanische Verbindung mit dem Äußeren. Die Antriebsmotoren -sind an den genannten Trägern angebracht. Bei dem Ausführungsbeispiel, das in der Zeichnung dargestellt ist, sind kleine Elektromotoren i i und 12 an ;dem Rahmen 3 bzw. an dem wiegenartigen Gestell 2 befestigt. Die genannten Motoren bewirken eine Drehbewegung um die Achse V-V' und die Achse H-H' mit Hilfe kleiner Schraubenpropeller 13 und 14., die an den Motorachsen befestigt sind. Auch lassen sich zu dem gleichen Zweck Elektromotoren benutzen, deren Läufer an der waagerechten Achse,ff-H' des wiegenartigen Gestells 2 bzw. an der senkrechten Achse q.' de°s Rahmens 3 befestigt, .etwa aufgekeilt sind, während ihre Ständer an dem Rahmen 3 bzw. an dem Lager 64 der senkrechten Achse q.' befestigt sind.
  • Die Stromzuführung zu den Motoren und den Schaltern erfolgt mit Hilfe von Leitern, die fest an dem unteren Querbalken des senkrechten Rahmens 3 angebracht sind und in mit Quecksilber gefüllte Rinnen 16, 16' eintauchen, die sich in einer Platte 1 7 aus Isoliermaterial befinden, welche fest am unteren Lager angebracht ist. Der Strom wird den Rinnen 16, 16' durch geeignete ortsfeste Stromleiter zugeführt. Die Stromzuführung zum Motor des wiegenartigen Gestells erfolgt mit Hilfe von Metallamellen, deren Dicke einige Hundertstelmillimeter beträgt und die somit keine Störungen verursachen.
  • Auf der Achse q. des Rahmens 3 und derjenigen des wiegenartigen Gestells 2 befinden sich kräftige Bremsen 18, 19, welche durch die erwähnten Schalter gesteuert werden und die in Tätigkeit treten, wenn der Spiegel sich in bezug auf die Sonne in der gewünschten Lage befindet.
  • Der Heliostat weisst zur Steuerung der Drehbewegung um die beiden Achsen je zwei thermometrische Schalter auf, die es ermöglichen, dieselben Antriebe einerseits zum schnellen Aufsuchen und Einholen der Sonne und andererseits zum langsamen Verschieben des Spiegels entsprechend der Sonnenbewegung benutzen zu können. Einer dieser beiden Schalter wird durch die einfallenden Sonnenstrahlen betätigt und ist derart angeordnet, daß er sogleicli beim Erscheinen der Sonne bestrahlt wird; er dient dazu, den Spiegel annähernd in die gewollte Lage zu bringen. Der andere der beiden Schalter wird durch vom beweglichen Spiegel i reflektierte Sonnenstrahlen betätigt, und zwar wird dieser Schalter nur dann bestrahlt, wenn die Stellung -des Spiegels i annähernd eingeregelt ist. Der zuletzt genannte Schalter bezweckt eine genaue Einstellung der Lage des Spiegels.
  • Die genannten thermometrischen Schalter sind Quecksilberschalter. Wie aus Fig.3ersichtlich ist, bestehen sie wie der Schalter 6o aus einem gebogenen Glasrohr 2o, das mit Quecksilber .gefüllt ist und an den Enden Glasballons 2 i, 2 i' .aufweist, die eine Wasserstoffüllung besitzen. Gegebenenfalls können in ihnen in bekannter Weise geschwärzte absorbierende Körper untergebracht sein, die dazu dienen, die Empfindlichkeit der Schalter zu erhöhen. Das Rohr 20 weist drei Elektroden auf. Die mittlere Elektrode 22 ist stets in Quecksilber eingetaucht, und die beiden anderen Elektroden 23, 23' sind -symmetrisch in bezug auf die Elektrode 22 angeordnet. Zwischen den beiden Ballons.2 i, 2 i' ist ein Spiegel24 derart angeordnet, daß neu einer von den Ballons jeweils von den Sonnenstrahlen bestrahlt wird. Wenn der Ballon 2i bestrahlt wird, so wird der Stromkreis durch die Elektroden 22 und 23' geschlossen. Wird andererseits der Ballon 2z' bestrahlt, so schließen die Elektroden 22 und 23 den Stromkreis. Wird der Stromkreis in dem zuerst genannten Sinne geschlossen, so dreht sich der Motor in der einen Richtung, und wird der Stromkreis in dem zuletzt genannten Sirene geschlossen, so findet eine Umkehrung der Drehrichtung des Motors statt.
  • Gemäß Fig. i und 2 ist der Schalter 61, der zur groben Regelung der Bewegung um die senkrechte Achse dient, am oberen Ende der Achse 4 angebracht und durch eine Glasglocke 26 geschützt. Um die Rauminanspruchnahme dieses Schalters zu verkleinern, hat der Spiegel 24 (Fig. 4), .der die beiden Ballons 2 5, 2 5' voneinander trennt, eine verhältnismäßig geringe Höhe, und die Anordnung ist durch zwei andere Spiegel 24', 24" vervollständigt, die parallel zu dem zuerst genannteal Spiegel 24 angeordnet sind. Dieinneren Flächen der Spiegel 24', 24" sind geschwärzt. Um die Menge der Sonnenstrahlen, die ,auf die Ballons des Schalters fällt, zu -erhöhen, ist unter ihnen noch ein waagerechter Spiegel 27 dergestalt angeordnet, daß auch er die Sonnenstrahlen auf den Schalter reflektiert.
  • 9 Gemäß Fig. 2 und 7 ist,der mit zwei Ballons 28,28' versehene Schalter 65, der zur Grobregelung der Bewegung um clie waagerechte Achse dient, starr an dem. Rahmen 3 angebracht, der -den Spiegel i trägt. Der zum Schalter 28 gehörende Spiegel 29 ist an denn Rahmen 3 um eine waagerechte Achse drehbar gelagert, und zwar ist er mit dem Spiegel i dergestalt verbunden, daß er sich zweimal schneller als der letztere dreht. Die genannte Verbindung ist so durchgeführt, daß der Spiegel29 sich in senkrechter Lage befindet, wenn der Hauptspiegel i eine waagerechte Stellung einnimmt. In diesem Falle sind die vom Spiegel i reflektierten Strahlen immer senkrecht gerichtet, und zwar nach aufwärts. Die Drehachse des Spiegels 29 wird auf der einen Seite durch eine Schneidenlagerung 3o gebildet; auf der anderen Seite weist sie eine Scheibe 3 i auf, die :durch einen endlosen Seilzug 32 mit der Scheibe 33 verbunden ist, welche auf dem Drehzapfen des Spiegels i sitzt und einen doppelt sogroßen Durchmesser wie der der Scheibe 3 r besitzt. Demnach dient der Seilzug 32 sowohl zur Aufhängung als auch zur Drehung des Spiegels 29. Der Spiegel 29 wird an seinen beiden Seiten durch schräge Spiegel 34, 34' sowie durch einen schrägen unteren Spiegel 35 vervollständigt, welche die Beleuchtung der Ballons 28, 28' des Schalters 65 verstärken.
  • Gemäß den Fig. i und 2 befinden sich die in Fig. 5 und 6 dargestellten zur Steuerung der genauen Regelbewegung der beiden An= triebe dienenden Schalter 62, 63 oberhalb des Hauptspiegels i, und sie sind rechtwipklig zueinander angeordnet. Falls der Hauptspiegel i das Licht senkrecht nach unten reflektieren soll, werden die Schalter 62, 63 unter ihm angeordnet. Sie werden durch einen Teil des reflektierten und von dem Hohlspiegel 5 i aufgefangenen Strahlenbündels betätigt. Der Spiegel 5 i erzeugt ein kleines Bild .der Sonne auf den elliptischen Spiegeln 38, 39, 38', 3,9' (Fig.5). Die zuletzt genannten Spiegel reflektieren die Sonnenstrahlen auf die entsprechenden Ballons 36, 37, 36', 37' der Schalter. Die Schalter und die elliptischen Spiegel werden durch :einen Arm 5o getragen, der fest mit dem Rahmen 3 verbunden ist. Wie sich aus Fig.6 ergibt, weisen die Schalter zur genauen Regelung Heizfäden 4o, 4o' auf, die innerhalb der Ballons 37, 37' bzw. 36, 36' .angeordnet sind. Die genannten Heizfäden liegen mit den Stromkreisen, die von den Schaltern gesteuert werden, in Reihe, und sie dienen zur Kompensation der Kapillarität des Quecksilbers, die in dem Augenblick, in dem die Schalter wirksam werden, ein plötzliches Ansteigen der Quecksilbersäule umeinige Millimeter bewirkt, wobei der Anstieg der Quecksnbersäule nur langsam zurückgeht, wenn der Schalter nicht mehr bestrahlt ist. Der Heizfaden 40 verursacht eine Erhöhung des Druckes in dem Ballon 37 des Schalters, so daß der Anstieg der Quecksilbersäule durch den erhöhten Druck vermindert wird und die Quecksilbersäule im Bereich der Elektrode 23 oder 23', d. h. in der Nachbarschaft der Unterbrechungsstelle, verbleibt, daß jedoch, sobald die Bestrahlung des Schalters aufhört, die Quecksilbersäule schnell unter der Wirkung des Druckes zurückgeht und den Kontakt unterbricht.
  • Wie sich aus Fig.7 ergibt, wird der zum Betrieb der Motoren i i und 12 dienende Strom durch zwei Leiter 40, 40' geführt. Zwischen den Leiter 40, der unmittelbar zu den beiden Motoren i i, 12 führt, und den Leiter 40' sind die beiden thermümetrischen Schalter 6i, 63 bzw. 65, 62 jedes Motors parallel geschaltet. Die beiden Ballons der .beiden Schalter eines jeden Motors, die dem gleichen Drehsinn der Motoren entsprechen, sind parallel zwischen die Leiter 4i, 41' und 42, 42' geschaltet. An jeden dieser Leiter sind .elektromagnetische Relais 43, 43', 44 44' angeschlossen, deren Anker Abzweigungen 45, 45' und 46,46' des Leiters 40' steuern. Die Motoren drehen sich in dem einen oder dem anderen Drehsinn, je nachdem, ob das eine oder das andere ihrer Relais erregt ist. Die in Reihe mit den die Motoren steuernden Relais geschalteten Elektromagnete 47, 48 steuern die Bremsen der beiden Antriebe des Geräts dergestalt, daß durch das Inwirkungtreten eines beliebigen der vier Schalter- die Erregung eines der Elektromagneten bewirkt wird und mithin die Freigabe der betreffenden Bremse.
  • Schließlich ist aus verschiedenen Gründen, und zwar in erster Linie, um des Morgens oder nach einer lang dauernden Wolke die Wiedereinstellung .des Geräts zu erleichtern, ein thermemetrischer Unterbrecher 49 (Fig. 7) mit Heizfäden vorgesehen. Der thermometrische Unterbrecher 49 dient dazu, die zur Grobregelung dienenden Schalter außer Betrieb zu setzen, sobald das Bild der Sonne sich auf einem der vier elliptischen Spiegel 38, 38'' 39, 39' der Feinschalter 63, 62 befindet. Zu diesem Zweck geht der Strom, der zu den mittleren Elektroden der zur genauen Regelung dienenden Schalter 62, 63 fließt, durch den Heizfaden hindurch, der sich in einem Ballon des thermometrischen Unterbrechers 49 befindet. Dieser Unterbrecher oder Schalter weist drei Elektroden 52, 52' und 52" auf, d: h. er ist mit zwei Unterbrechungsstellen versehen, von denen jeweils eine den Strom des einen bzw. des anderen Grobregelschalters 61 bzw. 65 unterbricht. Der Stromkreis der zuletzt genannten Schalter wird wieder geschlossen, wenn die zur Feinregelung dienenden Schalter 62, 63 während einer gewissen Zeit nicht in Wirkung getreten sind, weil der thermometrische Unterbrecher 49 ohne nennenswerte Zeitverzögerung die Stromkreise öffnet, aber sie mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung schließt, was auf die langsame Abkühlung seines mit dem Heizfaden versehenen Ballons zurückzuführen ist.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist kurz folgende: Sofort nach Erscheinen der Sonne wird einer der Ballons 25, 25' des Schalters 61 für die grobe Einstellung der Bewegung um die lotrechte Achse bestrahlt, so daß der elektrische Stromkreis durch den einen oder den anderen der durch den Schalter 61 gesteuerten Leiter 41 bzw. 4i' geschlossen wird. Der Elektromagnet 47 löst die Bremse, während eines der Relais 43, 43' betätigt wird und den Stromkreis des Motors i i schließt, wodurch sich der Motor in der entsprechenden Richtung dreht. Sobald die grobe Einstellung des Spiegels i stattgefunden hat, wirkt sich -das Bild der Sonne eines der elliptischen Spiegel 39,39' der Ballons 37, 37' des Schalters 62 für die Feineinstellung aus. Gleichzeitig wird der Stromkreis des Grobschalters 61 durch den thermometrischen Unterbrecher 49 geöffnet. Der Stromkreis des Relais 43 bzw. 43' wird jedoch durch den Feinschalter 62 so lange geschlossen gehalten, bis der Spiegel i ganz genau in die gewünschte Lage in bezug auf die Sonne gebracht worden ist, worauf der Schalter 62 den Stromkreis unterbricht und somit durch das Abfallen des Relais 43 bzw. 43' den Motor stillsetzt. Gleichzeitig wird durch das Rückhehren des Elektromagneten47 in die Ruhelage die Bremse angelegt.
  • Die Drehung um die waagerechte Achse erfolgt in genau derselben Weise. Das - Erscheinen der Sonne bewirkt zunächst die Betätigung des Grobschalters 65, der durch das Relais 44 bzw. 44' den Motor 12 in Gang setzt und gleichzeitig durch den Elektromagneten 48 die Bremse löst. Daraufhin wird der Grobschalter 65 mittels des Unterbrechers 49 durch den Feinschalter 63 ersetzt, welcher die Einstellung vollendet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger Heliostat, dessen Spiegel, der um zwei einen rechten Winkel miteinander einschließende Achsen drehbar ist, mit Hilfe von durch strahlungsempfindliche Relais gesteuerten Elektromotoren zwei Arten von Einstellbewegungen auszuführen vermag, und zwar schnelle Grobeinstellbewegungen, die dazu 5 dienen, um den Spiegel annähernd in die richtige Lage zu bringen, und langsame Feineinstellbewegungen, die dazu dienen, um nach vollzogener Grobeinstellung die Stellung des Spiegels andauernd entsprechend der scheinbaren Bewegung der Sonne zu verändern, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben Motoren unter Vermeidung von Getrieben verschiedenen übersetzungsverhältnisses sowohl die Grob- als auch die Feineinstellbewegungen herbeiführen und den drehbaren Gestellteilen des Spiegels eine annähernd gleichförmig beschleunigte Bewegung verleihen, deren schnelle Bewegungsphase zur Grob- und deren langsame Anlaufphase zur Feineinstellung dient, und daß zwecks Erzielung von gleichförmig beschleunigten Bewegungen mit verhältnismäßig .langsamen Anfangs-und verhältnismäßig schnellen Endphasen die den Spiegel tragenden drehbaren Gestellteile in bezüg auf ihre Drehachsen mittels vorzugsweise regelbarer Massen einen Gewichtsausgleich aufweisen und ein großes Trägheitsmoment besitzen.
  2. 2. Heliostat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel auf einem wiegenartigen, um eine waagerechte Achse drehbaren und in bezug auf diese Achse im Gleichgewicht befindlichen Gestell gelagert ist, das sich in einem um eine senkrechte Achse drehbaren Rahmen befindet, und daß die waagerechte und die senkrechte Aufhängung auf Wälzkörpern bewerkstelligt ist.
  3. 3. Heliostat nach Anspruch i ünd 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Spiegels durch zwei kleine, mit Propellern versehene Elektromotoren erfolgt, von denen der eine am wiegenartigen Gestell und der andere am senkrechten Rahmen befestigt ist. q..
  4. Heliostat nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch zwei Elektromotoren, deren Läufer fest auf den beiden Achsen des Spiegels sitzen und deren Ständer mit dem Gerüst bzw. dein senkrechten Rahmen verbunden sind.
  5. 5. Heliostat nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Achsen des Spiegels mit kräftigen Bremsen versehen' sind, die durch Steuerschalter in dem Augenblick betätigt werden, in dem der Spiegel in bezug auf die Sonne die richtige Lage erreicht hat.
  6. 6. Heliostat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtappgratur in ein Schutzgehäuse aus Glas eingeschlossen ist.
DE1936S0124412 1935-10-03 1936-10-04 Selbsttaetiger Heliostat Expired DE691584C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262911B (de) * 1959-12-18 1968-03-07 Baumgartner Freres Sa Vorrichtung zum Speisen einer Uhr mit Fotostrom
DE102009020336A1 (de) 2009-05-07 2010-11-18 Eberhard Hauser Heliostat

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