DE691421C - Rollmaschine fuer Papierbahnen o. dgl. - Google Patents

Description

• Rollmaschine für Papierbahnen o. dgl. Bei Rollmaschinen für Papierbahnen o. dgl. liegt auf der Wickelrolle eine Druclc-,valze auf, die durch ihr Gewicht einen gewissen Druck auf das auf der Wickelrolle aufzuwickelnde Papier ausübt und so ein dichtes Aufwickeln der Papierbahn erzielen läßt. Diese Druckwalze kann auch gleichzeitig als Kreismesserwalze ausgebildet sein. -Zur Regelung des Druckes, der durch das Gewicht der Druckwalze allein zu Beginn der Wickelbewegung zu gering und gegen das Ende der Wickelbewegung zu groß- ist, wurden verschiedene Maßnahmen, vorgeschlagen. Man hat zum Beispiel Belastungsgewichte angeordnet, die über eine Gliederkette mit der Druckwalze verbunden waren und über eine Umlenkrolle geführt wurden. Je nach der Höhenstellung der Druckwdlze wurde diese durch eine größere oder. kleinere Anzahl von Belastungsgewichten beschwert. Es- würde auch vorgeschlagen, die Druckwalze schwenkbar anzuordnen, so daB je -nach Lage "des Schwenkarmes, die durch den Durchmesser der Wickelrolle bestimmt war, ein: größerer oder kleinerer Druck :auf diese ausgeübt wurde. Auch hat man hydraulische oder pneumatische Kolbenzylinder angeordnet, um Schwingungen der Druckwalze zu .dämpfen und en Anpreßdruck, der durch das Gewicht der Druckwalze hervorgerufen wird, zu mindern oder aufzuheben. Es ist auch eine Unterstützung der Wickelrolle durch hydraulische Mittel bekanntgeworden, wobei der durch ie Wickelrolle selbst erzeugte Anpreßdruck herabgemindert werden konnte.
• Das Wesen der Erfindung liegt gegenüber diesen bekannten Maßnahmen darin, daß bei Rollmaschinen für Papierbahnen o. dgl. mit auf' der Wickelrolle aufliegender Druckwalze, die gleichzeitig als Kreismesserwalze ausgebildet sein kann und deren durch ihr Gewicht bedingter Anpreßdruck an die Wickelrolle durch hydraulisch oder pneumatisch.

  betriebene Kolbenzylinder gemindert bz.#

  aufgehoben werden kann; die Zylinder so `inzi:M

  ihrer Druckmitteldueile verbunden sind, ,drfi

  der Druck der Druckwalze auf die Wickei=. rolle am Anfang oder Wickelbewegung über den durch Idas Gewicht der Druckwalze bedingten Belastungsdruck erhöht werden kann.
• Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin; daß mit den Lagern .der Druckwalze ein bz.w. je ein Zylinder verbunden ist, dessen Kolbenstange am Maschinengestell befestigt ist; und daß. die Druckmttelquelle durch Leitungen sowohl mit dem oberen als auch mit dem unteren Ende des Zylinders in Verbindung steht: Die erfindungsgemäße Rollmaschine zeichnet sich ferner dadurch aus, daß in die zum oberen Ende des Zylinders führende Leitung zwei Regelventile eingeschaltet sind, daß vor diesen beiden Ventilen eine Leitung zum unteren Teil des Zylinders abgezweigt ist, und daß von dem zweiten Ventil eine Leitung nach Odem Druckmittelbehälter zurückführt.
• Der Gegenstand nach der Erfindung ist besonders zum Aufwickeln von empfindlichen Papieren, z. B. Streichpapieren, Kabelpapieren, gefeuchteten Papieren o. dgl., geeignet, da der Druck ,durch die hydraulischen oder pneumatischen Kolbenzylinder entsprechend der neuen Anordnung auch über das Gewicht der Druclwalze hinaus besonders genau geregelt werden kann. Auch für das .dichte Aufwickeln stärkerer Bahnen; z. B. von Karton kann die Rollmaschine nach der Erfindung vorteilhaft verwendet werden, da der Anpreß-;druck der Druckwalze stufenlos erheblich über den . durch ihr Gewicht bedingten Anpreß,druck gesteigert werden kann.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. In der Zeichnung bedeutet i das Maschinengestell, 2-Tragrollen, 3 eine Führung an dem Maschinengestell, 4 eine Wickelrolle, 5 eine Druckwalze, die gleichzeitig als Kreismesserwalze ausgebildet sein kann: Die Wickelrolle und Druckwalze sind durch Supporte 6 bzw. 7 !@ an der Führung 3 :bei ihrem Aufwärtswendern geführt. a ist die aufzuwickelnde bzw. zu schneidende Papierbahn. Weiterhin sind hydraulisch oder pneumatisch betriebene Kolbenzylinder 8 vorgesehen, die mit den Supporten 7 , der Druckwalze fest verbunden sind, während ihre Kolben 9 -durch Kolbenstangen 1o an dem Maschinengestell befestigt .sind; wie bei 11 angedeutet.
• 12 ist eine Quelle. hydraulischen oder Pneumanschen Drucks, z. B: eine durch einen Elektromotor 13 angetriebene Pumpe, ein hydrätulischer Akkumulator o. dgl.; die durch eine Leiturig 14, 15 über ein Regelventil 16 mit dem Oberteil der Zylinder 8 verbunden sind.

  -Die Pumpe 1a ist ferner durch eine Leitung

  rYinit dem Unterteil der Zylinder 8 verbun-

  r ..V.

  so- daß es möglich ist, bei Beginn des

  Wickelns den Druck der Druckwalze auf das

  Papier der Wickelrolle noch über das Eigengewicht der Druckwalze und der damit verbundenen Teile zu steigern. 18 ist ein Druckmittelbehälter, i g ein zusätzliches Regelventil, 20 ein Leitungsstück; durch welches das Regelventil r9 an die Leitung 15 angeschlossen ist. 21 ist eine Leitung, durch die das Regelventil 19 mit dem Drückmittelbehälter verkünden ist; 22 ist ein Manometer; das den Druck in der Leitung 17 anzeigt.
• Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende Durch entsprechende Einstellung der Regelventile 16 wird durch die Leitungen 14, 17 in den Zylindern B Druck unter dem Kolben 9 erzeugt, wodurch bei Beginn der Wicklung die Druckwalze 5 mit erheblichem Druck gegen die Wickelrolle 4 anggepreßt ist, so daß ein fester Wickelkern entsteht. Dieser Druck kann allmählich durch entsprechende Einstellung der Regelventile 16 und ig vermindert wenden. Sodann kann die Einstellung- dieser Ventile derart vorgenommen werden, daß gleichzeitig auch durch die Leitung 15 in dem Oberteil her Zylinder 8 Druck erzeugt wird. Da der Kolben .9 ein Stufenkolben ist, ist bei gleichem Druck :die Wirkung über dem Kolben größer als unter demselben, so daß das Gewiehtder Druckwalze entlastet wird, wobei diese Entlastung so weit getrieben werden kann; daß die Druckwalze nur noch mit ganz geringem Drück auf der Wickelrolle aufliegt: Für jedes gleichartige Papier ist es nur erforderlich, das Regelventil 16 einmal fest einzustellen. Die jeweiligeEntlästungwird dann nur durch Bedienung des Regelventiles 19 bewirkt. Die Einrichtung kann auch sä getroffen sein, daß die Druckwalze von der Wickelrolle vollständig abgehoben werden kann, was für das Einrichten der Maschine wichtig ist: Auch kann an Stelle von zwei Zylindern 8 an jeder Maschinenseite nur ein einziger Zylinder vörgeseben sein, der seine Kraft durch besondere Druck- bzw. Hubglieder auf die Supporte und Lager der Druckwalze überträgt: Als hydraulisches Druckmittel wird vorteilhaft Öl verwendet:

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Rollmaschine für Papierbahnen o. dgl. mit auf der Wickelrolle @ aufliegender Druckwalze, die gleichzeitig als Kreismesserwa, lze ausgebildet Bein kann und ,deren durch ihr Gewicht bedingter Anpreßdrück an .die Wickelrolle durch hy-@draulisch oder pneumatisch betriebene Kolbenzylnnder gemindert bzw. aufgehoben werden kann, -dadurch gekennzeichnet; daß die Zylinder (8) somit ihrer Druckmittelquelle (12) verbunden sind; daß. der Druck der Druckwalze (5) :auf die Wickelrolle (4) am Anfang der Wickelbewegung über .den durch das Gewicht der Druckwalze bedingten Belastungsidruck erhöht werden kann.
2. 2. Rollmaschine -nach Anspruch r, da-.durch gekennzeichnet, daß mit den Lagern (7) der -Druckwalze (5). ein bzw. je ein Zylinder (8) verbunden ist, dessen Kolbenstange (io) 'am Maschinengestell (i) befestigt ist, und daßdieDruckmittelqüelle (12) durch Leitungen (r4, 15, 17) sowohl mit dem oberen als auch mit dem unteren Ende ödes Zylinders in Verbindung steht.
3. 3. Rollmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die zum oberen Ende des Zylinders (8) führende Leitung (14, 15) zwei Regelventile (16, 19) eingeschaltet sind, daß vor .diesen beiden Ventilen eine Leitung (17) zum unteren Teil .des Zylinders abgezweigt ist, und daß von dem zweiten Ventil (i9) eine Leitung (21) nach dem Druckmittelbehälter (18) zurückführt.