DE69107102T2 - Vorrichtung zum Reinigen eines Zylinders in einer Druckpresse. - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen eines Zylinders in einer Druckpresse.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zylinderreinigungsvorrichtung zum Reinigen des Zylinders einer Druckpresse.
- Eine Druckpresse, wie beispielsweise eine Presse mit Bogenanlage oder eine Rotationsdruckpresse, ist mit einer Zylinderreinigungsvorrichtung versehen, die eine Zylinderreinigungseinheit hat, die ein Reinigungstuch für das Reinigen des Umfangs des Zylinders zwischen aufeinanderfolgenden Druckzyklen verwendet, um zu verhüten, daß Druckbögen mit einer Druckfarbe verschmiert werden, die an dem Umfang des Druckzylinders oder des Drucktuchzylinders anhaftet. Das Reinigungstuch wird mit einer vorbestimmten Rate so gewickelt, daß ein neuer Teil des Reinigungstuchs immer gegen den Umfang des Zylinders gepreßt wird, so daß der Umfang des Zylinders perfekt gereinigt werden kann.
- Eine konventionelle Zylinderreinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Druckzylinders wird unter Verweis auf Fig. 7 bis 11 beschrieben. Dort werden eine Zylinderreinigungseinheit 8, Seitenplatten 2, ein Zwischenzylinder 3, ein Druckzylinder 4, der durch die Zylindereinigungseinheit 8 zu reinigen ist, ein Rezeß 4a, der in dem Umfang des Druckzylinders 4 ausgebildet ist, Greiferfinger 6a, eine Greiferwelle 6b, die die Greiferfinger festhält und in der Lage ist, sich hin- und herzubewegen, um die Kante eines Druckbogens an einem Teil des Umfangs des Druckzylinders 4 in der Nähe der Vorderkante 4b des Rezesses 4a mit den Greiferfingern 6a zu halten, ein Reinigungstuch 20, eine Druckrakel 10, die einen vorderen Rahmen 10a und einen hinteren Rahnien 10b hat, um das Reinigungstuch 20 durch das Andrückkissen 10b gegen den Umfang des Druckzylinders 4 zu drücken, eine Reinigungstuch-Versorgungsrolle 14, eine Reinigungstuch-Wickelrolle 16, ein Führungsbalken 18 für die Führung des Reinigungstuches 20, ein Hauptrahmen 22 der Druckpresse, eine rotierende Welle 24, die die Zylinderreinigungseinheit 8 trägt, Lager, in denen die rotierende Welle 24 zwecks Drehung an dem Hauptrahmen 22 gelagert ist, einen Hebel 26, der an der rotierenden Welle 36 befestigt ist, die in den Lagern 36b gelagert ist, um die Zylinderreinigungseinheit 8 auf der rotierenden Welle 24 zu drehen, eine Nockenrolle 30, die an dem Hebel 26 durch einen Zapfen 28 gelagert ist, einen Nocken 50, der in die Nockenrolle 30 eingreift, uni den Hebel 26 synchron mit der Bewegung der Greiferfinger 6a zu drehen, der an dem Zwischenzylinder 3 mit Schrauben 52 befestigt ist und einen hohen Nockenabschnitt 50a und einen niedrigen Nockenabschnitt 50b hat, ein Zwischenglied 34, dessen eines Ende mit dem Hebel 26 durch einen Zapfen 32 verbunden ist und dessen anderes Ende mit der Seitenplatte 2 der Zylinderreinigungseinheit 8 durch einen Zapfen 38 verbunden ist, eine Druckfeder 40, deren eines Ende 44 mit einem Ende des Hebels 26 durch einen Zapfen 48 verbunden ist und deren anderes Ende an eine Federdichtung 46 angrenzt, die an einer Stange 42 montiert ist, um die Druckfeder 40 zusammenzudrücken und ein pneumatisches Betätigungselement 74 zeigt, dessen eines Ende mit einer Schraube 84 an einer Konsole 86 befestigt ist, die an dem Hauptrahmen 22 befestigt ist und dessen anderes Ende mit dem Hebel 26 verbunden ist, um die Zylinderreinigungseinheit 8 zwischen einer Reinigungsstellung und einer Ausrückstellung zu verschieben.
- Das pneumatische Betätigungselement 74 hat eine Kolbenstange 76 und ein Verbindungselement 78, das an dem Ende der Kolbenstange 76 befestigt und mit einem Schlitz 80 versehen ist, der einen Bolzen 82 aufnimmt, der an dem Hebel 26 darin befestigt ist, damit der Hebel 26 so schwingen kann, daß der Hebel 26 nicht in Konflikt mit den Greiferfingern 6a kommt. Die Zylinderreinigungseinheit 8 wird aus ihrer Reinigungsstellung zurückgezogen, um eine Beeinträchtigung der Greiferfinger 6a durch die Zylinderreinigungseinheit zu vermeiden, und dann wird die Zylinderreinigungseinheit 8 in ihre Reinigungsstellung zurückgeführt, nachdem die Greiferfinger 6a eine Position passiert haben, die der Reinigungsstellung entspricht. Ein Zahnrad 58 ist an einer Freilaufkupplung 60 montiert, welche an einem Ende der Welle der Reinigungstuch-Wickelrolle 16 befestigt ist, und ein Zahnradsegment 62 ist an dem Hauptrahmen 22 mit Schrauben 64 und 66 so befestigt, daß es mit dem Zahnrad 58 in Eingriff kommt. Jedesmal dann, wenn die Zylinderreinigungseinheit 8 an der rotierenden Welle 24 zwischen der Reinigungsstellung und der Ausrückstellung gedreht wird, rollt das Zahnrad 58 das Zahnradsegment 62 entlang, um die Reinigungstuch-Wickelrolle 16 über die Freilaufkupplung 60 in einer Richtung zu drehen, um das Reinigungstuch 20 um eine vorbestimmte Länge aufzuwickeln.
- Im Nachstehenden soll die Funktionsweise der Zylinderreinigungseinheit 8 beschrieben werden. Unter Verweis auf Fig. 7, die einen Zustand zeigt, in welchem der Rezeß 4a des Druckzylinders 4 fast an einer Stellung direkt unter der Druckrakel 10 angekommen ist, befindet sich die Nockenrolle 30, die an einem Ende des Hebels 26 befestigt ist, an dem niedrigen Nockenabschnitt 50b des Nockens 50, und folglich ist die Zylinderreinigungseinheit 8 in der Reinigungsstellung, wobei sich die Mitte der Reinigungstuch-Wickelrolle 16 in der Stellung A befindet. In diesem Zustand wird das Reinigungstuch 20 gegen den Umfang des Druckzylinders 4 über das Andrückkissen 12 durch die Druckrakel 10 gedrückt, um den Umfang des Druckzylinders zu reinigen.
- Nach Ankunft der Vorderkante des Rezesses 4a an der Position direkt unter der Druckrakel 10 kommt die Nockenrolle 30 in Eingriff mit dem hohen Nockenabschnitt 50a des Nockens 50, um die Zylinderreinigungseinheit 8 aus der Reinigungsstellung zurückzuziehen, und deshalb wird der Hebel 26 im Uhrzeigersinn gedreht, um die Zylinderreinigungseinheit 8 an der rotierenden Welle 24 entgegen dem Uhrzeigersinn durch das Verbindungselement 34 zu drehen, so daß die Mitte der Reinigungstuch-Wickelrolle 16 in eine Stellung B verschoben wird, wie in Fig. 8 gezeigt. Während die Mitte der Reinigungstuch-Wickelrolle 16 von der Stellung A in die Stellung B verschoben wird, wird das Zahnrad 58, das in das Zahnradsegment 62 eingreift, im Uhrzeigersinn gedreht. Die Drehung des Zahnrads 58 wird über die Freilaufkupplung 60 auf die Reinigungstuch-Wickelrolle 16 übertragen, um das Reinigungstuch um eine vorbestimmte Länge auf zuwickeln. Während die Zylinderreinigungseinheit 8 aus der Reinigungsstellung zurückgezogen wird, kann sich der Zapfen 82, der mit dem Hebel 26 verbunden ist, in dem Schlitz 80 des Verbindungselements 78 bewegen, und deshalb werden das Zurückziehen der Reinigungseinheit 8 aus der Reinigungsstellung, um eine gegenseitige Beeinträchtigung von Zylinderreinigungseinheit 8 und Greiferfingern 6a zu vermeiden und das Vorschieben der Zylinderreinigungseinheit 8 in die Reinigungsstellung durch das pneumatische Betätigungselement 74 überhaupt nicht behindert.
- Wenn sich der Zwischenzylinder 3 und der Druckzylinder 4 weiter aus der in Fig. 8 gezeigten Stellung drehen und der hohe Nockenabschnitt 50a des Nockens 50 die Nockenrolle 30 passiert, wird der Hebel 26 durch die Druckfeder 40 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, um die Zylinderreinigungseinheit 8 im Uhrzeigersinn auf der rotierenden Welle 24 in die Reinigungsstellung zu drehen, in welcher sich die Mitte der Reinigungstuch-Wickelrolle 16 an dem Punkt A befindet. Obwohl das Zahnrad 58, das in das Zahnradsegment 62 eingreift, entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, während die Zylinderreinigungseinheit 8 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird das Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn des Zahnrads 58 nicht auf die Reinigungstuch-Wickelrolle 16 übertragen. Folglich wird das Reinigungstuch 20 um die vorbestimmte Länge einmal pro Druckzyklus aufgewickelt, so daß der Umfang des Druckzylinders 4 immer mit einem neuen Teil des Reinigungstuchs 20 gereinigt wird.
- Nach Beendigung der Reinigungsoperation oder beim Auswechseln des benutzten Reinigungstuchs durch ein neues wird der Hebel 26 gegen den Druck der Druckfeder 40 durch das pneumatische Betätigungselement 74 im Uhrzeigersinn gedreht, um die Zylinderreinigungseinheit 8 entgegen dem Uhrzeigersinn auf der rotierenden Welle 24 über die Ausweichstellung hinaus in eine Bereitschaftsstellung zu drehen, in welcher sich die Mitte der Reinigungstuch-Wickelrolle 16 am Punkt C befindet, wie in Fig. 9 gezeigt.
- Nachdem das gebrauchte Reinigungstuch 20 durch ein neues ersetzt worden ist oder wenn die Reinigungsoperation noch einmal erforderlich ist, wird die Kolbenstange 74 zurückgezogen, damit sich der Hebel 26 durch den Druck der Druckfeder 40 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen kann, um die Zylinderreinigungseinheit 8 aus der Bereitschaftsstellung in die Reinigungsstellung zu verschieben, wie in Fig. 7 gezeigt.
- Da nun der Druck der Druckfeder 40, die die Druckrakel 10 über das Reinigungstuch 20 gegen den Umfang des Druckzylinders 4 drückt, nicht einstellbar ist, kann in manchen Fällen das Reinigungstuch 20 nicht mit einem angemessenen Druck gegen den Umfang des Druckzylinders 4 gedrückt werden, und folglich kann der Umfang des Druckzylinders 4 nicht perfekt gereinigt werden. Die Verwendung der Druckfeder 40 beziehungsweise des pneumatischen Betätigungselements 74, um die Druckrakel 10 gegen den Umfang des Druckzylinders 4 zu drücken und um die Zylinderreinigungseinheit 8 in die Bereitschaftsstellung zu drehen, erhöht die Anzahl der Bauelemente und benötigt zusätzlichen Raum für diese Teile.
- EP-A-0 315 154 offenbart eine Reinigungsvorrichtung für den Zylinder einer Druckpresse. Die Reinigungsvorrichtung umfaßt eine Reinigungseinheit mit einem Reinigungstuch, welches selektiv in Druckkontakt mit der Oberfläche des Zylinders durch ein Andrückkissen gehalten wird. Das Andrückkissen ist hohl, hat aber keine Reinigungskante. Es wird mit Hilfe eines Pneumatikzylinders gegen die Zylinderoberfläche bewegt. Ein Zurückziehen wird durch einen Nocken und einen Nockenfolgermechanismus erreicht. Dieser Aufbau ist ziemlich kompliziert und erfordert eine beträchtliche Menge an Raum.
- Diese Erfindung bezieht sich auf eine Zylinderreinigungsvorrichtung gemäß Anspruch 1.
- Bei einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Zylinderreinigungsvorrichtung eine Zylinderreinigungseinheit mit einer Reinigungstuch-Versorgungsrolle für die Zuführung eines Reinigungstuchs, einer Reinigungstuch-Wickelrolle für das Aufwickeln des verbrauchten Reinigungstuchs, einer Druckrakel, die Reinigungskanten und einen elastischen Wischbereich hat und in der Lage ist, das Reinigungstuch, das sich zwischen der Reinigungstuch-Versorgungsrolle und der Reinigungstuch-Wickelrolle erstreckt, gegen den Umfang des Zylinders drücken kann, einem Reinigungstuch-Aufwickelmechanismus für den Antrieb der Reinigungstuch-Wickelrolle, um den gebrauchten Abschnitt des Reinigungstuchs um eine vorgegebene Länge auf einmal aufzuwickeln und ein hydraulisch oder pneumatisch betätigtes Stellmittel sowohl um die Reinigungseinheit in Richtung auf den Zylinder vorzuspannen, um das Reinigungstuch gegen den Umfang des Zylinders zu drücken, als auch um die Zylinderreinigungseinheit von dem Zylinder weg zu bewegen.
- Die Druckfarbe, die den Umfang des Druckzylinders verschmiert, wird vollkommen durch das Reinigungstuch, das durch die Druckrakel angepreßt wird, welche die Kanten und den elastischen Wischbereich hat, vollkommen abgekratzt und abgewischt. Der Druck, der auf die Zylinderreinigungseinheit durch das durch hydraulisch betätigte Stellmittel aufgebracht wird, um das Reinigungstuch gegen den Umfang des Zylinders zu drücken, ist einstellbar, so daß das Reinigungstuch sicher gegen den Umfang des Zylinders zum Zweck einer vollkommenen Reinigung gedrückt wird. Durch die Verwendung des hydraulisch betätigten Stellmittels, um das Reinigungstuch gegen den Umfang des Zylinders zu drücken und um die Reinigungseinheit relativ zum Zylinder zu verschieben, kann man die Zylinderreinigungseinheit in einem verhältnismäßig kleinen Raum unterbringen.
- Die vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung stärker offenbar, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen vorgenommen wird, bei welchen:
- Fig. 1 eine Seitenansicht einer Zylinderreinigungsvorrichtung bei einer bevorzugten Ausführungsform entsprechend der Erfindung, von einer Seite aus gesehen, ist;
- Fig. 2 eine Seitenansicht einer Druckrakel ist, die bei der Zylinderreinigungsvorrichtung von Fig. 1 verwendet wird;
- Fig. 3 eine Seitenansicht der Zylinderreinigungsvorrichtung von Fig. 1, von der anderen Seite aus gesehen, ist;
- Fig. 4 eine gedrehte Grundrißansicht der Zylinderreinigungsvorrichtung von Fig. 1 ist;
- Fig. 5 eine Seitenansicht der Zylinderreinigungsvorrichtung von Fig. 1 mit ihrer Zylinderreinigungseinheit in einer Ausrückstellung ist;
- Fig. 6 eine Seitenansicht der Zylinderreinigungsvorrichtung von Fig. 1 mit ihrer Zylinderreinigungseinheit in einer Bereitschaftsstellung ist;
- Fig. 7 eine Seitenansicht einer konventionellen Zylinderreinigungsvorrichtung bei der Reinigungsoperation ist;
- Fig. 8 eine Seitenansicht der konventionellen Zylinderreinigungsvorrichtung von Fig. 7 ist, wobei deren Zylinderreinigungseinheit aus einer Reinigungsstellung in eine Ausrückstellung während der Reinigungsoperation zurückgezogen ist;
- Fig. 9 eine Seitenansicht der konventionellen Zylinderreinigungsvorrichtung von Fig. 7 ist, wobei deren Zylinderreinigungseinheit sich in einer Bereitschaftsstellung befindet;
- Fig. 10 eine gedrehte Grundrißansicht eines Teils der konventionellen Zylinderreinigungsvorrichtung von Fig. 7 ist; und
- Fig. 11 eine Grundrißansicht eines Teils der konventionellen Zylinderreinigungsvorrichtung von Fig. 7 ist.
- Im Nachstehenden wird eine Zylinderreinigungsvorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform entsprechend der vorliegenden Erfindung unter Verweis auf Fig. 1 bis 6 beschrieben, wobei Teile, die jenen gleich sind oder entsprechen, die weiter vorn unter Verweis auf Fig. 7 bis 11 beschrieben worden sind, durch dieselben Bezugszahlen gekennzeichnet sind und deren Beschreibung weggelassen worden ist, um eine Duplizierung zu vermeiden.
- Unter Verweis auf Fig. 1 bis 4 umfaßt die Zylinderreinigungsvorrichtung als Hauptelemente eine Zylinderreinigungseinheit 8 mit Seitenplatten 2, die fest an einer rotierenden Welle 24 gehalten werden, die an dem Rahmen 22 der Druckpresse gelagert ist, eine Druckrakel 102, um ein Reinigungstuch 20 gegen den Umfang des Druckzylinders 4 zu drücken, einen Halter 101, der die Druckrakel 102 hält und an den Seitenplatten 2 befestigt ist, eine Reinigungstuch-Versorgungsrolle 14, die drehbar an den Seitenplatten 2 gelagert ist und eine Reinigungstuch-Wickelrolle 16, die drehbar an den Seitenplatten 2 gelagert ist und einen die Zylinderreinigungseinheit betätigenden Mechanismus mit einem ersten Hebel 26, der an seinem einen Ende mit der Zylinderreinigungseinheit 8 durch ein Verbindungsglied 34 verriegelt ist, der an einem Ende einer rotierenden Welle 36 befestigt ist, die an dem Rahmen 22 der Druckpresse gelagert ist und am anderen Ende mit einer Nockenrolle 30 versehen ist, wobei ein ebener Nocken 50, der einen hohen Nockenabschnitt 50a und einen niedrigen Nockenabschnitt 50b hat, an dem Zwischenzylinder 3 befestigt ist, einen zweiten Hebel 106, der an dem anderen Ende der rotierenden Welle 36 befestigt ist und ein pneumatisches Stellmittel 107 hat, das schwenkbar an einem Ende des Rahmens 22 der Druckpresse gelagert ist und eine Kolbenstange 108 hat, deren äußerstes Ende schwenkbar mit einem Ende des zweiten Hebels 106 verbunden ist.
- Wie in Fig. 2 gezeigt, hat die Druckrakel 102 Kanten 103, mit welchen das Reinigungstuch 20 gegen den Umfang des Druckzylinders 4 so gedrückt wird, daß Material, das den Umfang des Druckzylinders 4 verschmiert, abgekratzt wird und einen elastischen Wischbereich 105, um das Reinigungstuch 20 elastisch gegen den Umfang des Druckzylinders 4 zu drücken, um das Material abzuwischen, das den Umfang des Druckzylinders 4 verschmiert.
- Wenn die Kolbenstange 108 des pneumatischen Stellmittels 107 vorgeschoben wird, wird die Zylinderreinigungseinheit 8 an der rotierenden Welle 24 durch den zweiten Hebel 106, die rotierende Welle 36, den ersten Hebel 26 und das Glied 34 in eine Reinigungsstellung gedreht, in welcher die Druckrakel 102 das Reinigungstuch 20 gegen den Umfang des Druckzylinders 4 drückt, um den Umfang des Druckzylinders 4 zu reinigen. Wie in Fig. 3 gezeigt, sind einstellbare Anschläge 109 und 110 an dem Rahmen 22 der Druckpresse vorgesehen, um das Drehen des zweiten Hebels 106 im Uhrzeigersinn beziehungsweise entgegen dem Uhrzeigersinn zu begrenzen. Der effektive Druck, der auf das Reinigungstuch 20 wirkt, kann durch Einstellen der Grenzlage für das Drehen des zweiten Hebels 106 im Uhrzeigersinn mit Hilfe des einstellbaren Anschlags 109 eingestellt werden. Wenn die Kolbenstange 108 des pneumatischen Stellmittels 107 zurückgezogen wird, dann wird die Zylinderreinigungseinheit 8 aus der Reinigungsstellung in eine Bereitschaftsstellung zurückgezogen.
- Unter Verweis auf Fig. 5 wird, wenn der hohe Nockenabschnitt 50a des flachen Nockens 50 mit der Nockenrolle 30 in Eingriff kommt, der erste Hebel 26 im Uhrzeigersinn gedreht, um die Zylinderreinigungseinheit 8 aus der Reinigungsstellung in die Ausrückstellung zurückzuziehen, um eine Behinderung zwischen den Greiferfingern 6a und der Zylinderreinigungseinheit 8 zu vermeiden. Gleichzeitig wird die rotierende Welle 36 gegen ein Drehmoment im Uhrzeigersinn gedreht, welches darauf durch das pneumatische Stellmittel 107 aufgebracht wird.
- Beim Verschieben der Zylinderreinigungseinheit 8 in die Bereitschaftsstellung wird die Kolbenstange 108 des pneumatischen Stellmittels 107 zurückgezogen, um den zweiten Hebel 106 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, wie in Fig. 3 gesehen, bis der zweite Hebel durch den Anschlag 110 gestoppt wird, und infolgedessen wird der erste Hebel 26, wie in Fig. 6 gesehen, im Uhrzeigersinn gedreht, um die Zylinderreinigungseinheit 8 in die Bereitschaftsstellung zu verschieben, wie in Fig. 6 gezeigt, in welcher sich das Reinigungstuch 20 weit von dem Umfang des Druckzylinders 4 getrennt befindet.
- Folglich wird das pneumatische Stellmittel 107 sowohl für das Verschieben der Zylinderreinigungseinheit 8 zwischen der Reinigungsstellung und der Bereitschaftsstellung, als auch für das Andrücken des Reinigungstuchs an den Umfang des Druckzylinders 4 verwendet, was die Zylinderreinigungsvorrichtung vereinfacht, den Raum reduziert, der für das Installieren der Zylinderreinigungsvorrichtung notwendig ist und es ermöglicht, daß das Reinigungstuch 20 sicher gegen den Umfang des Druckzylinders 4 gedrückt werden kann.
- Obwohl die vorliegende Erfindung so beschrieben worden ist, daß sie auf eine Zylinderreinigungsvorrichtung des Druckzylinders einer Druckpresse angewendet wird, ist die vorliegende Erfindung auch auf eine Zylinderreinigungsvorrichtung für das Reinigen des Umfangs eines anderen Zylinders einer Druckpresse anwendbar, wie beispielsweise den Drucktuchzylinder.
Claims (2)
1. Zylinderreinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Zylinders
(4) einer Druckpresse, die
eine Zylinderreinigungseinheit (8) mit
einem Paar von Seitenplatten (2),
einer Reinigungstuch-Versorgungsrolle (14), welche an den
Seitenplatten (2) drehbar gelagert ist, um ein
Reinigungstuch (20) zuzuführen,
einer Reinigungstuch-Wickelrolle (16), welche an den
Seitenplatten (2) drehbar gelagert ist, um das durch die
Reinigungstuch-Versorgungsrolle (14) Zuge führte
Reinigungstuch (20) aufzuwickeln,
einer Druckklinge (102) mit wenigstens einer
Reinigungskante (103) und einem elastischen Wischbereich (105), die
an den Seitenplatten (2) so gehalten ist, um das zwischen
der Reinigungstuch-Versorgungsrolle (14) und der
Reinigungstuch-Wickelrolle (16) verlaufende Reinigungstuch
(20) gegen den Umfang des Zylinders (4) der Druckpresse
zu drücken, wobei der elastische Wischbereich (105) hohl
ist und von konvexer Form,
einem Reinigungstuch-Wickelmechanismus (58, 60, 62) zum
Antreiben der Reinigungstuch-Wickelrolle (16), um
jedesmal den gebrauchten Abschnitt des Reinigungstuchs (20) um
eine vorgegebene Länge aufzuwickeln, und
einen Zylinderreinigungseinheit-(8)-Betriebsmechanismus
aufweist, mit
einem fluidbetätigten Stellmittel (107) zum Andrücken der
Zylinderreinigungseinheit (8) gegen den Umfang des
Zylinders (4), so daß das Reinigungstuch (20) mit der
Druckklinge
(102) ausreichend gegen den Umfang des Zylinders
(4) gedrückt wird, und zum Bewegen der
Zylinderreinigungseinheit (8) weg von dem Zylinder (4), und
einem Übertragungsmechanismus zum Übertragen der Wirkung
des fluidbetätigten Stellmittels (107) auf die
Zylinderreinigungseinheit (8).
2. Zylinderreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die
fluidbetätigten Stellmittel (107) die
Zylinderreinigungseinheit (8) zwischen einer Reinigungsstellung (A), wo das
Reinigungstuch (20) gegen den Umfang des Zylinders (4) der
Druckpresse gedrückt wird, und einer Warteposition (C)
verschiebt, wo die Zylinderreinigungseinheit (8) weit von dem
Umfang des Zylinders (4) der Druckpresse entfernt ist.
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