DE690393C - e Betonbewehrung aus normalisierten Flussstahldraehten mit 0,5 bis 0,8% C, 70 bis 111 kg/mm Festigkeit und 12 bis 17% Dehnung - Google Patents
e Betonbewehrung aus normalisierten Flussstahldraehten mit 0,5 bis 0,8% C, 70 bis 111 kg/mm Festigkeit und 12 bis 17% DehnungInfo
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- DE690393C DE690393C DE1936G0094074 DEG0094074D DE690393C DE 690393 C DE690393 C DE 690393C DE 1936G0094074 DE1936G0094074 DE 1936G0094074 DE G0094074 D DEG0094074 D DE G0094074D DE 690393 C DE690393 C DE 690393C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Drahtgeweben für die Betonbewehrung aus normalisierten Flußstahldrähten mit 0,5 bis 0,8°/o C, 70 bis 111 kg/mm2 Festigkeit und 12 bis 17'/, Dehnung Drahtgewebe, die heute allgemein für die Betonbewehrung Verwendung finden, werden aus Drähten mit einer Mindestfestigkeit von 52 kg/mm2 in zwei Arten tiergestellt.
- Entweder werden die Bewehrungsdrähte oder -stäbe durch Einziehen in ein sechseckiges, dünndrähtiges Grundgeflecht aus Flußeisendraht in der vorgeschriebenen Entfernung voneinander geh,ä.lten,oder sie werden mit sog. Verteilerstäben, die in gewissen AbstäAden zueinander zu 9o° quer zu den Bewehrungsdrähten liegen, durch elektrische Punktschweißung starr verbunden.
- In den nach dem ersten Verfahren hergestellten Drahtgeweben weisen die Bewehrungsdrähte keine Unterschiede in ihrer physikalischen Beschaffenheit auf. Allerdings ist dieses-Verfahren sehr kostspielig und ben,ötigt als Halter sehr teures und mengenmäßig viel Sechseckgefllecht, das bei der Bewertung der Betonbewehrung als solches nicht berücksichtigt wird. Die Herstellung von Drahtgeweben nach dem anderen Verfahren ist einfacher und wirtschaftlicher, jedoch in ihrer Eigenart, wie im folgenden beschrieben, begrenzt.
- Bekanntlich kann man nur Drähte oder Stäbe aus Flußeisen mit höchstens o,25% C miteinander verbinden, wenn eine nach der Schweißung durch die rasche Abkühlung eintretende Versprüdung des Werkstoffes innerhalb oder nahe der Schweißstelle vermieden werden soll. Werden . jedoch Drähte oder Stäbe aus Flußstahl mit wesentlich mehr als 0,25 0!o C durch Punktschweißung miteinander verbunden, so tritt durch die rasche Abkühlung der Werkstoffe innerhalb und nahe der Schweißstelle eine derartig starke Härtung und Verspr@ödung auf, daß die Drähte an dieser Stelle bei der geringsten Biege-, Schlag- oder Stoßbeanspruchung brechen.
- Um den Anforderungen an Gewebe zur Betonbewehrung gerecht zu werden, muß man bei der Herstellung durch Punktschweißung Drähte.aus Werkstoffen mit weniger als o,25 0;a C verwenden und dann zur Erreichung von mehr als 52 kg/mm2 Festigkeit die Drähte durch Ziehen kalt verfestigen. Das Ziehen von Drähten verursacht aber gleichzeitig die fast vollkommene Vernichtung der Dehnung.
- Wird z. B. ein Draht oder Stab aus Flußeisen mit etwa 0,25 % C, 45 kg/mm2 Festigkeit und 2o bis 25 % Dehnung im normalisierten- Zustand durch eine Kaltstreckung von etwa 25 0;'o verfestigt, so steigt die Festigkeit auf 55 bis 65 kg/mm2, die Dehnung sinkt jedoch auf 6 bis io o/o je nach Einspannlänge. Bei Abzug der Verlängerung durch die Einschnürung des Drahtes kommt man zu dem Ergebnis, daß der Draht höchstens 2 bis 3 % wahre Dehnung besitzt.
- Aus dieser allgemein bekannten Erkenntnis heraus ist die Herstellung von Drahtgeweben für die Betonbewehrung nach dem üblichen elektrischen Punktschweißverfahren daran gebunden, daß entweder Gewebe mit höherer Festigkeit und niedriger Dehnung (= 52 kg/mm2; 5 bis 8 % Dehnung) oder mit niedriger Festigkeit und höherer Dehnung (= 45 kg/mm2; 15 bis 25 % Dehnung) entstehen.
- Ein Normalisieren der fertiggestellten Drahtgewebe in einem Glühofen ist aber durch das Auftreten von Spannungen und der damit verbundenen Verwerfung des Gewebes und Brechen von Drähten herstelltechnisch unmöglich.
- Dem Bekannten gegenüber werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Drahtgeweben für die Betonbewehrung Flußstahldrähte mit wesentlich höherem C-Gehalt benutzt. Im folgenden wird das Verfahren beschrieben und durch die beiliegende Zeichnung veranschaulicht.
- Das Gewebe besteht wie alle anderen bekannter Art aus Längs- oder Tragstäben a und Quer- oder Verteilerstäben b, die lotrecht in bestimmten Abständen zueinander liegen (s. Abb. i). Die Querstäbe b werden nach Abb.2 in an sich bekannter Weise durch elektrische Punktschweißung in be-3timmten Abständen mit kleineren Drahtstücken aus gleichem Werkstoff, die in einem Winkel von 450/0 zur Achse des Querstabes liegen, starr verbunden.
- Anschließend werden die so vorbereiteten, Querstäbe, die durch die elektrische Punktschweißung die verschiedensten physikalischen Eigenschaften haben, durch eine Normalisierungsglühe in den vor dem Schweißen vorhandenen normalgeglühten Zustand überführt, so daß sie die gleiche physikalische Eigenschaft wie die normalisierten Längsstäbe aufweisen, die nach diesem Verfahren keiner Erwärmung ausgesetzt sind. Wie aus Abb. 3 ersichtlich, werden nach der Normalisierung die auf den Querstäben b befindlichen Drahtstücke e um 9o° U-förmig aufgebogen. In die so vorbereiteten Drahtstücke c werden die Längsdrähte a gelegt. Das Drahtstück c wird alsdann mit einer an sich bekannten Vorrichtung um den Längsstab a geschlungen, wie aus Abb. 4 ersichtlich ist. Hierdurch werden die Längs- und Querstäbe an den überkreuzungspunkten miteinander verbunden, und das Gewebe, dessen Längs- und Querstäbe je nach dem C-Gehalt (0,5 bis o,8 %) Festigkeiten von 7o bis i io kg/mm2 und Dehnungen von 17 bis 12 0lo haben, wird in sich fest und starr.
- Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Gewebe haben gegenüber den bis heute handelsüblichen folgende Vorteile: Durch die wesentlich gesteigerte Festigkeit aller Drähte des Gewebes können bei Erzielung der gleichen Bruchlast und baulichen Sicherheit die Stärken der Drähte und somit das Gewicht jedes Baustahlgewebes pro Quadratmeter Fläche wesentlich verringert werden.
- Der Querschnitt der Verteilerstäbe wird durch die Punktschweißung nicht geschwächt und weist keinerlei Aushärtung und Versprödung auf. Infolgedessen können die Bruchlasten und Bruchsicherheiten bei den Verteilerstäben voll ausgenutzt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Drahtgeweben für die Betonbewehrung aus normalisierten Flußstahldrähten mit o,5 bis 0,8 01o C, 7o bis i io kg/mm2 Festigkeit und 12 bis 17 % Dehnung, dadurch gekennzeichnet, daß Querstäbe (b) mit kurzen Drahtstücken (c) unter 45° zur Achse der Querstäbe und untereinander gleichgerichtet durch elektrische Punktschweißung verbunden und dann im ganzen normal geglüht werden, worauf nach Aufbiegen der Drahtstückenden zu gleichgerichteten U-Formen Längsstäbe (a) in diese U-Formen eingelegt und durch Umschlingen mit den Drahtstückenden starr an den Querstäben (b) befestigt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936G0094074 DE690393C (de) | 1936-11-03 | 1936-11-03 | e Betonbewehrung aus normalisierten Flussstahldraehten mit 0,5 bis 0,8% C, 70 bis 111 kg/mm Festigkeit und 12 bis 17% Dehnung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1936G0094074 DE690393C (de) | 1936-11-03 | 1936-11-03 | e Betonbewehrung aus normalisierten Flussstahldraehten mit 0,5 bis 0,8% C, 70 bis 111 kg/mm Festigkeit und 12 bis 17% Dehnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE690393C true DE690393C (de) | 1940-04-24 |
Family
ID=7140028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1936G0094074 Expired DE690393C (de) | 1936-11-03 | 1936-11-03 | e Betonbewehrung aus normalisierten Flussstahldraehten mit 0,5 bis 0,8% C, 70 bis 111 kg/mm Festigkeit und 12 bis 17% Dehnung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE690393C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1817206B1 (de) * | 1968-12-27 | 1970-12-23 | Koushuhanetsuren Kabushiki Kai | Verfahren zur Erhaltung der mechanischen Eigenschaften von verschweisstem Baustahlmaterial an Punktschweissungen bei der Herstellung von vorgespannten Stahlstabkaefigen fuer Spannbetonkonstruktionen |
DE1484984B1 (de) * | 1962-03-08 | 1975-04-17 | Ferrotest Gmbh | Gitterartiges vorgefertigtes Bewehrungselement fuer Stahlbetonbauteile |
-
1936
- 1936-11-03 DE DE1936G0094074 patent/DE690393C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1484984B1 (de) * | 1962-03-08 | 1975-04-17 | Ferrotest Gmbh | Gitterartiges vorgefertigtes Bewehrungselement fuer Stahlbetonbauteile |
DE1817206B1 (de) * | 1968-12-27 | 1970-12-23 | Koushuhanetsuren Kabushiki Kai | Verfahren zur Erhaltung der mechanischen Eigenschaften von verschweisstem Baustahlmaterial an Punktschweissungen bei der Herstellung von vorgespannten Stahlstabkaefigen fuer Spannbetonkonstruktionen |
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