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Die vorliegende Erfindung betrifft Mobiltelefonvorrichtungen
für ein Fahrzeug, die einen länglichen Handapparat und ein
Gabelelement umfassen, das den Handapparat lösbar hält und
fixiert.
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Aus Sicherheitsgründen arbeiten Mobiltelefone heute im
allgemeinen im sog. Freisprechbetrieb, bei dem es nicht
erforderlich ist, den Handapparat von der Gabel abzunehmen. Der
Fahrzeugführer ist somit in der Lage, Anrufe sicher zu
tätigen und zu empfangen, ohne daß er den Handapparat physisch
aufnehmen und halten muß. Die Freisprecheinrichtung macht es
jedoch erforderlich, das Telefon mit einem externen Mikrofon
auszurüsten, das sich in der Nähe des Mundes des Benutzers
befindet, sowie mit einem separaten Lautsprecher in einer
stationären Stellung, der es dem Benutzer ermöglicht, die
empfangene Sprache in dem Fahrzeug deutlich zu hören.
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Bei Mobiltelefonen nach dem Stand der Technik ist der
Freisprech-Lautsprecher integral in dem Gabelelement hinter
einem Gitter angebracht, das sich an einer Außenwand desselben
befindet.
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Bei einer bekannten Mobiltelefonvorrichtung wird der
Handapparat im allgemeinen von der Gabel in einer Stellung
gehalten, in der er über dem Lautsprechergitter liegt. Die
Gabel ist daher so geformt, daß ein Spalt zwischen dem Gitter
und dem Handapparat vorhanden ist, so daß der Klangausgang
nicht physisch unterbrochen wird. Das heißt, die Fläche des
Gabelelementes, an der sich das Gitter befindet, kann so
konstruiert sein, daß sie von der Unterseite des
Handapparates schräg abfällt. Nichtsdestotrotz behindert das
Vorhandensein des Handapparates in unmittelbarer Nähe über dem
Lautsprechergitter unausweichlich den aus dem Lautsprecher
austretenden Klang und verringert daher den Wirkungsgrad.
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Ein weiterer konstruktiver Aspekt der Mobiltelefontechnik
besteht darin, daß die Oberseite des Handapparates
vorteilhafterweise in Richtung des Fahrers geneigt sein sollte, um
den Zugang zu den Knöpfen oder Tasten darauf zu erleichtern
und ein leichteres Ablesen der optischen Anzeige und
Anzeigeleuchten usw. zu ermöglichen, die sich ebenfalls an der
Oberseite des Handapparates befinden. Zu diesem Zweck ist
häufig eine im allgemeinen V-förmige
"Muschelschalen"-Halterung mit einem Rastmechanismus verwendet worden. Die
Schenkel des V können in mehreren verschiedenen Winkeln zwischen
-15º und 115º geöffnet werden. Ein Schenkel des V ist
beispielsweise an der Mittelkonsole des Fahrzeuges angebracht,
und der andere Schenkel ist an der Unterseite des
Gabelelementes angebracht. Indem die Muschelschalen-Halterung in
einen geeigneten Winkel geöffnet wird, kann die
Mobiltelefonvorrichtung zu dem Fahrer geneigt werden. Ein Nachteil
dieses Aufbaus besteht jedoch darin, daß eine separate
Befestigungshalterung zusätzlich zu dem Telefonapparat erforderlich
ist, was die Gesamtkosten der Anlage erhöht, und darüber
hinaus beeinträchtigt die Halterung selbst aufgrund ihrer
Funktionalität das Gesamterscheinungsbild des Telefons.
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US-A-4, 056,696 offenbart eine Mobiltelefonvorrichtung für
ein Fahrzeug in Form einer Sonnenblende. Die Sonnenblende
enthält eine Einrichtung zum lösbaren Halten und Fixieren
eines Handapparates, auch wenn die Blende in einer
umgekehrten Position verstaut ist, wenn das Mobiltelefon nicht
benutzt wird. Die Blende umfaßt des weiteren ein
Lautsprechergitter, das seitlich von der Blende und an der gleichen
Fläche wie die Einrichtung zum Halten und Fixieren des
Handapparates angeordnet ist.
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JP 2-237345 offenbart eine Telefonapparathalterung in Form
eines quaderförmigen Gehäuses, wobei das Gehäuse einen nach
oben gerichteten Lautsprecher und eine nach unten gerichtete
dreieckige, schallreflektierende Platte enthält, die sich
oberhalb des Lautsprechers befindet. Der Schall von dem
Lautsprecher wird direkt auf einander gegenüber liegende
Seitenwände der Telefonapparathalterung gerichtet. Die
einander gegenüber liegenden Seitenwände enthalten eine
Vielzahl von Schallöchern, die das Austreten von Schall aus dem
Lautsprecher zu beiden Seiten der Telefonapparathalterung
ermöglichen, nachdem er von der schallreflektierenden Platte
reflektiert worden ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine
Mobiltelefonvorrichtung für ein Fahrzeug geschaffen, die einen länglichen
Handapparat sowie ein Gabelelement umfaßt, wobei das
Gabelelement Einrichtungen zum lösbaren Halten und Fixieren des
Handapparates einschließt, sowie ein Lautsprechergitter,
wobei das Lautsprechergitter, von oben gesehen, seitlich von
dem Handapparat angeordnet ist, wenn sich der Handapparat
auf dem Gabelelement befindet, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Lautsprechergitter an einer ersten Fläche des
Gabelelementes befindet, und daß sich die Einrichtungen zum
Halten und Fixieren des Handapparates an einer zweiten
Fläche befinden, wobei die erste Fläche in bezug auf die zweite
Fläche geneigt ist.
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Eine erfindungsgemäße Mobiltelefonvorrichtung hat den
Vorteil, daß der Handapparat, wenn er auf das Gabelelement
aufgelegt ist, den Lautsprecher in keiner Weise verdeckt oder
auf ihm aufliegt. Das Lautsprechergitter liegt, im Gegenteil
dazu, völlig frei und unbedeckt, auch wenn sich der
Handapparat auf dem Gabelelement befindet. Der Handapparat
behindert daher den Schallausgang nicht, und der Wirkungsgrad
des Lautsprechers wird nicht beeinträchtigt.
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Das Lautsprechergitter befindet sich vorzugsweise an einer
ersten Fläche des Gabelelementes, und die Einrichtungen zum
Halten und Fixieren des Handapparates befinden sich an einer
zweiten Fläche, wobei die erste Fläche in bezug auf die
zweite Fläche geneigt ist.
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Das Gabelelement kann darüber hinaus einen Sockelabschnitt
umfassen, von dem aus sich die erste und die zweite Fläche
aufeinanderzulaufend erstrecken.
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Diese Form weist den Vorteil auf, daß die Gabel so
konstruiert werden kann, daß der Handapparat dem Fahrer mit dem
geeigneten Neigungsgrad für leichten physischen und optischen
Zugang zugewandt ist, ohne daß eine zusätzliche
Befestigungshalterung erforderlich ist. Darüber hinaus eignet sich
diese Gabel außerordentlich gut für die Anbringung an der
Mittelkonsole, am Armaturenbrett oder an jeder anderen
geeigneten Stelle im Fahrzeug.
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Das Gabelelement ist geeigneterweise im Schnitt durch die
erste und die zweite Fläche und den Sockelabschnitt im
wesentlichen dreieckig.
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Dies hat den Vorteil, daß die Gabel eine besonders kompakte
Form aufweisen kann. Als Alternative dazu kann der
Querschnitt des Gabelelementes beispielsweise trapezförmig sein.
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Um die richtige Position des Handapparates auf der Gabel zu
gewährleisten, können die Halteeinrichtungen und der
Handapparat mit entsprechenden, komplementären
Fixiereinrichtungen versehen sein.
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Die Fixiereinrichtungen halten den Handapparat vorzugsweise
in zwei alternativen Stellungen in der gleichen Ebene, wobei
die zwei Stellungen um 180º gegeneinander versetzt sind.
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Dies hat den wichtigen Vorteil, daß das Gabelelement
wechselweise Anbringung für rechts- oder linkshändigen Betrieb
ermöglicht. Das heißt, das Gabelelement kann ohne Abwandlung
sowohl in Autos mit Links- als auch mit Rechtslenkung
eingesetzt werden.
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Ausführungen der Erfindung werden im folgenden als Beispiel
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Mobiltelefonvorrichtung ist, die einen Handapparat und ein
Gabelelement gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt,
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Gabelelementes in
Fig. 1 ist,
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Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Gabelelementes in
Fig. 2 in einer anderen Stellung ist, und
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Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines alternativen
Gabelelementes ist.
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Die in Fig. 1 dargestellte Mobiltelefonvorrichtung umfaßt
einen im allgemeinen länglichen Handapparat 1, der auf
leicht lösbare Weise an einer Gabel 2 angebracht ist. Der
Handapparat umfaßt, wie dies üblich ist, an seiner
Außenseite eine Vielzahl von Knöpfen oder Tasten, ein Anzeigefeld
4 sowie eine Vielzahl von Anzeigeleuchten 5. Der Handapparat
2 umfaßt des weiteren eine Hörmuschel 6, die einen Kopfhörer
umschließt, sowie eine Sprechmuschel 7, die ein Mikrofon
umschließt.
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In Fig. 2 umfaßt das Gabelgehäuseelement 2 eine Fläche 8, an
der sich ein Gitter 9 befindet, eine Fläche 10, an der der
Handapparat 1 gehalten wird (wie weiter unten ausführlicher
beschrieben wird), sowie einen Sockelabschnitt 11. Ein
Lautsprecher ist in der Gabel 2 auf herkömmliche Weise hinter
dem Gitter angebracht.
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Der Sockelabschnitt 11 ist im wesentlichen flach, und die
Flächen 8 und 10 erstrecken sich aufeinanderzulaufend von
dem Sockel. Dadurch weist das Gabelelement 2 im Schnitt
durch die Flächen 8 und 10 und den Sockelabschnitt 11 im
wesentlichen Dreiecksform auf. Die entsprechenden Winkel
zwischen den Flächen 8 und 10 sowie dem Sockelabschnitt 11
können natürlich je nach Wunsch verändert werden. In der
dargestellten symmetrischen Anordnung sind diese Winkel gleich.
Jedoch kann bei einer asymmetrischen Form die Fläche 8 in
bezug auf den Sockelabschnitt 11 steiler geneigt sein als
die Fläche 10. Bei einer alternativen Anordnung könnte die
Fläche 10 steiler abfallen als die Fläche 8. Bei der
dargestellten Ausführung sind sowohl die Fläche 10 als auch die
Fläche 8 um 42,5º zum Sockelabschnitt 11 geneigt.
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Die Fläche 10 hat einen fest mit ihr verbundenen Rand 12 an
jeder Seite derselben, der sich, wie in Fig. 2 dargestellt,
vertikal erstreckt. Die Ränder 12 sind so beabstandet, daß
sie, wie in Fig. 1 dargestellt, den Handapparat enganliegend
zwischen sich aufnehmen. Die Ränder 12 verhindern somit
seitliche Bewegung des Handapparates 1.
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Die Fläche 10 der Gabel 2 ist mit einer herkömmlichen
magnetischen Arretierung versehen, die ein Paar vorstehender
magnetischer Streifen 13 umfaßt. Ein entsprechender
Metallstreifen (oder ein Paar Streifen) ist an der Unterseite des
Handapparates 1 vorhanden, so daß der Handapparat
festgehalten wird, wenn er sich in der Gabel befindet.
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Die Fläche 10 der Gabel 2 ist des weiteren mit einer
Einrichtung in Form einer mittleren aufrechtstehenden Rippe 14
zur Fixierung des Handapparates 1 versehen. Zu diesem Zweck
ist der Handapparat 1 mit einer komplementären Aussparung an
seiner Unterseite versehen. Wenn sich die Rippe 14 an der
Gabel 2 in der komplementären Aussparung im Handapparat 1
befindet, ist der Metallstreifen (oder die Streifen) am
Handapparat mit den magnetischen Streifen 13 an der Gabel 2
fluchtend.
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Um den Benutzer bei der Fixierung des Handapparates in der
Gabel besonders im Dunkeln optisch zu unterstützen, kann die
Fläche 10 der Gabel 2 mit zwei Anzeigeleuchten 15 versehen
sein, die mittig übereinander angeordnet sind.
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Die Gabel 2 hat bei der vorliegenden Ausführung die Form
einer Einheit, die aus zwei Teilen besteht, nämlich aus dem
Vorderteil, das die Flächen 8 und 10 sowie Sockelabschnitt
11 umfaßt, die bereits beschrieben wurden; sowie ein
Hinterteil in Form eines muldenartigen Elementes 16. Das Vorder-
und das Hinterteil sind mit einem Einschnappmechanismus 17a,
17b versehen, mittels dessen der Benutzer die beiden Teile
leicht trennen und wieder aneinander befestigen kann. Das
Hinterteil 16 kann mit Löchern versehen sein, die
beispielsweise ein Innenschraubgewinde aufweisen, mit dem die Gabel
an einem geeigneten Befestigungspunkt in einem Fahrzeug,
normalerweise an der Mittelkonsole oder dem Armaturenbrett,
angebracht werden kann. Bei der Anbringung am Armaturenbrett
kann die Gabel so ausgerichtet werden, daß der Handapparat
entweder vertikale oder horizontale Stellung einnimmt.
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Das Hinterteil 16 ist des weiteren mit einem Paar Buchsen
18, 19 an der Unterseite der Gabel versehen (wie in den
Figuren dargestellt), die einen entsprechenden Stecker 20,
21 mit Leitungen aufnehmen, die zum Handapparat 1 bzw. zum
Sendeempfänger des Telefons führen. Der Sendeempfänger ist
in den Figuren nicht dargestellt und nicht näher
beschrieben, da er keinen Teil der Erfindung bildet. Die Gabel 2
kann entsprechende Schaltungen enthalten, die ebenfalls
nicht dargestellt sind, da auch sie keinen Teil der
vorliegenden Erfindung bilden.
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Das Vorderteil der Gabel 2 kann, wie in Fig. 3 dargestellt,
geöffnet und um 180º gedreht werden, und dann wieder am
Hinterteil
16 eingerastet werden. Dadurch wird die
Handapparatanbringung vom rechthändigen (wie in Fig. 1 und 2
dargestellt) auf den linkshändigen Betrieb, wie er in Fig. 3
dargestellt ist, umgestellt. Diese verstellbare Gabel eignet
sich somit zur Anbringung in Autos sowohl mit Links- als
auch mit Rechtslenkung, ohne daß weitere
Anbringungseinrichtungen erforderlich sind.
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Um Kompatibilität zwischen dem Handapparat und der Gabel in
ihrer umgekehrten Stellung zu ermöglichen, ist die
Unterseite des Handapparates mit einem zweiten Metallstreifen
(oder Paar Streifen) versehen, der mit den Magnetstreifen 13
an der Gabel in ihrer umgekehrten Stellung zusammenwirkt.
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In Fig. 4 ist eine alternative, aus einem Stück bestehende
Gabel 2 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. In
diesem Fall befinden sich die Buchsen 18, 19 für die Stecker
20, 21 an einer Seite der Gabel 2, so daß, wenn die Gabel
umgekehrt wird, die Seite, von der aus sich die Stecker
erstrecken, ebenfalls umgekehrt wird. Die Buchsen befinden
sich vorzugsweise am Sockelabschnitt 16 an die Fläche 8
angrenzend, an der sich das Lautsprechergitter befindet. Der
Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Stecker und
ihre Leitungen nicht den Bereich um den Handapparat herum
einnehmen, was es dem Benutzer erschweren würde, den
Handapparat 1 von der Gabel 2 zu nehmen oder ihn auf selbige
aufzulegen.
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Die Gabel hat bei dieser Ausführung des weiteren eine
symmetrische magnetische Arretier-und-Fixiereinrichtung. Die
Magnetstreifen 13 befinden sich in diesem Fall mittig an der
Fläche 10, während die Fixiereinrichtungen die Form von zwei
kurzen vorstehenden Zapfen 22 haben, von denen jeweils einer
symmetrisch auf jeder Seite der magnetischen Arretierung 13
angeordnet ist. In diesem Fall ist nur ein einzelner, mittig
angeordneter Metallstreifen an der Unterseite des
Handapparates erforderlich. Ein Paar komplementärer Aussparungen für
die Zapfen ist ebenfalls an der Unterseite des Handapparates
1 vorhanden. Dieser vereinfachte Aufbau ermöglicht es, den
Handapparat entweder in der Stellung für linkshändigen oder
für rechtshändigen Betrieb an der Gabel anzubringen.
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Aus der obenstehenden Beschreibung ist für den Fachmann
ersichtlich, daß verschiedene Abwandlungen innerhalb des
Umfangs der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können.
So muß beispielsweise der Querschnitt der Gabel nicht
dreieckig sein, sondern kann statt dessen beispielsweise
trapezförmig sein, d.h. das Gabelelement kann einen waagerechten
Bereich, beispielsweise parallel zum Sockel, zwischen den
beiden geneigten Flächen haben.