[go: up one dir, main page]

DE69010324T2 - Verfahren zum extrahieren von metallresten aus polyäther-ketonen. - Google Patents

Verfahren zum extrahieren von metallresten aus polyäther-ketonen.

Info

Publication number
DE69010324T2
DE69010324T2 DE69010324T DE69010324T DE69010324T2 DE 69010324 T2 DE69010324 T2 DE 69010324T2 DE 69010324 T DE69010324 T DE 69010324T DE 69010324 T DE69010324 T DE 69010324T DE 69010324 T2 DE69010324 T2 DE 69010324T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
polymer
process according
extractant
poly
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69010324T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69010324D1 (de
Inventor
Edward Brugel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Application granted granted Critical
Publication of DE69010324D1 publication Critical patent/DE69010324D1/de
Publication of DE69010324T2 publication Critical patent/DE69010324T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of ketones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G61/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbon-to-carbon link in the main chain of the macromolecule
    • C08G61/12Macromolecular compounds containing atoms other than carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G61/127Macromolecular compounds containing atoms other than carbon in the main chain of the macromolecule derived from carbon dioxide, carbonyl halide, carboxylic acids or their derivatives
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
  • Polyethers (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von bestimmten Poly(ether-keton-ketonen), manchmal als PEKK's abgekürzt.
  • PEKK's bilden eine Klasse von thermoplastischen Polymeren, die besonders geeignet sind für Anwendungen, bei denen ihre hohen Schmelztemperaturen und ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften wichtig sind, z.B. für Innen-Paneele von Flugzeugen und zur elektrischen Isolation von elektrischen Leitern.
  • PEKK's werden üblicherweise, entweder direkt oder über ein Oligomer-Zwischenprodukt, aus einem aromatischen Ether, am häufigsten Diphenylether, und einem aromatischen Disäure-dichlorid oder einem Gemisch aus zwei oder mehreren derartigen Disäuredichloriden, am häufigsten einem Gemisch aus Terephthalyl-chlorid und Isophthalyl-chlorid, in Gegenwart eines Friedel-Crafts- Katalysators, üblicherweise Aluminiumchlorid, AlCl&sub3;, hergestellt.
  • Der Katalysator oder Katalysator-Rückstand ist schwierig von dem PEKK zu entfernen, da das Metall, besonders Aluminium, von den Carbonyl- und Ether-Gruppen des Polymers komplexiert wird und so sehr fest hält. Wenn er nicht entfernt wird, beschleunigt der Katalysator-Rückstand jedoch den Abbau und die Verfärbung des Polymers und stellt daher eine unerwünschte Verunreinigung dar.
  • Maresca beschreibt in der US-PS 4 611 033 ein Verfahren zur Stabilisierung eines Poly(aryl-ether-ketons) wie PEKK, umfassend die Behandlung des Polymers mit einem Dicarbonyl-Chelatierungsmittel. Die bei dem bekannten Verfahren angewandten Dicarbonyl-Chelatierungsmittel besitzen die Formel
  • wobei R&sub1; ein Alkylen- oder Cycloalkylen-Rest ist und R&sub2; Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl oder Aryl bedeutet. Ein in der Literaturstelle beispielhaft angegebenes Chelatierungsmittel ist 2,4-Pentandion. Obwohl 2,4-Pentandion (auch als Acetylaceton bekannt) im Handel erhältlich ist, sind derartige Verbindungen ziemlich teuer und daher für bestimmte Anwendungsgebiete wirtschaftlich nicht attraktiv, besonders wenn das PEKK keinen ausreichend hohen Anwendungs-Wert besitzt. Es wäre daher wünschenswert, ein weniger teures aber mindestens gleich wirksames Verfahren zur Entfernung von Metall-Rückständen aus PEKK's zur Verfügung zu haben.
  • Die Erfindung liefert ein Verfahren zum Extrahieren eines Metall-Rückstands aus einem festen, teilchenförmigen Poly(ether-keton-keton), wobei das Poly(ether-keton-keton) unter gutem Bewegen mindestens 20 Minuten bei einer Temperatur zwischen 60 und 120ºC mit einem Extraktionsmittel, das eine aliphatische C&sub1;-C&sub1;&sub6;-α-Hydroxy-carbonsäure oder eine aromatische o-Hydroxy-carbonsäure ist, zusammen gebracht wird, wobei das Extraktionsmittel in flüssiger Phase vorliegt, Abtrennen der heißen flüssigen Phase von dem Polymer, auf andere Weise als durch Destillieren oder Abdampfen, und Gewinnung des gereinigten Polymers.
  • PEKK's, die so nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigt werden können, sind bekannt und umfassen u.a. solche wie sie in der oben angegebenen US-PS von Maresca beschrieben sind, sowie solche, die in der US-A- 4 361 693 (Jansons) und in der US-A- 4 816 556 (Gay) beschrieben sind, auf die hier verwiesen wird. Allgemein können alle PEKK's, die in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators hergestellt worden sind, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigt werden.
  • Typische Friedel-Crafts-Katalysatoren umfassen neben Aluminiumchlorid Antimonpentachlorid, Eisen-III-chlorid, Aluminiumbromid, Bortrifluorid, Zinkchlorid, Antimontrichlorid, Eisen-III-bromid und Zinn-IV-chlorid.
  • Die als Extraktionsmittel nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geeigneten Hydroxysäuren umfassen u.a. Milchsäure, Glykolsäure, α-Hydroxy-buttersäure, α-Hydroxy-pentansäure, α-Hydroxy- hexansäure, α-Hydroxy-decansäure, α-Hydroxy-dodecansäure, α-Hydroxy-hexadecansäure, α-Hydroxy-octadecansäure, Salicylsäure, 4-Methyl-2-hydroxy-benzoesäure, Weinsäure und Gluconsäure.
  • Das Extraktionsmittel liegt in flüssiger Phase vor, was bedeutet, daß es selbst eine Flüssigkeit ist, oder, wenn es ein Feststoff ist, das Verfahren oberhalb seines Schmelzpunktes durchgeführt wird, oder daß es in Lösung vorliegt, die in Wasser, in einem organischen Lösungsmittel oder in irgendeinem Gemisch davon sein kann.
  • Niedermolekulare α-Hydroxysäuren sowie Polyhydroxysäuren (wie z.B. Weinsäure und Gluconsäure) sind entweder flüssig oder wasserlöslich oder beides und, wenn sie angewandt werden, kann das erfindungsgemäße Verfahren üblicherweise in einem wäßrigen Medium durchgeführt werden. Das zu reinigende PEKK wird granuliert oder pulverisiert und dann mit purer α-Hydroxysäure oder mit einer siedenden wäßrigen Lösung der α-Hydroxysäure zusammen gebracht. Um den Kontakt zwischen dem Polymer und dem Extraktionsmittel zu verbessern, kann eine kleine Menge einer organischen Flüssigkeit, wie z.B. ein niederer Alkohol, ein niederes Keton, N,N-Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, zugegeben werden.
  • Höhermolekulare α-Hydroxysäuren, wie z.B. α-Hydroxy-hexadecansäure und α-Hydroxy-octadecansäure, sind in einer Anzahl organischer Lösungsmittel, wie z.B. Kohlenwasserstoffen, organischen Estern und organischen Ketonen, löslich. Geeignete Lösungsmittel umfassen z.B. Octan, Decan, Ethylacetat und Methylethyl-keton. Derartige höhere α-Hydroxysäuren können auch pur verwendet werden.
  • Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden das zu reinigende PEKK und das Extraktionsmittel, entweder in wäßrigem oder nicht-wäßrigem Medium, unter gutem Bewegen bei einer Temperatur, die von 60ºC bis 120ºC variiert, vorzugsweise während eines Zeitraums von 30 bis 180 Minuten zusammen gebracht. Das feste Polymer wird dann von der heißen flüssigen Phase abgetrennt. Das kann durch irgend ein geeignetes Verfahren, das keine Destillation oder Abdampfen umfaßt, wie z.B. Filtrieren, Dekantieren und Zentrifugieren geschehen. Das Polymer wird dann mit Wasser gewaschen und getrocknet und ist geeignet für die vorgesehene Anwendung.
  • Es ist überraschend, daß α-Hydroxysäuren wirksame Extraktionsmittel bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sind, da sie nicht so starke Chelatierungsmittel sind wie bestimmte Diketone, z.B. Acetylaceton. In dem Buch: Instability Constants of Complex Compounds von K.B.Yatsimirski und V.P.Vasilév (übersetzt von D.A.Patterson), Pergamon Press, New York, 1960 wird die Instabilität von Komplexen definiert:
  • MAn = M + nA als
  • wobei M das Metall ist, A das Komplexierungsmittel ist und n die Anzahl Mol des Komplexierungsmittels in dem Komplex pro ein Grammatom Metall ist.
  • Gemäß dieser Definition ist ein Komplex um so stabiler, je höher der pK-Wert ist. In den Tabellen dieses Buches ist angegeben, daß Komplexe von Acetylaceton deutlich stabiler sind als Komplexe von Citronen-, Glykol-, Glycerin-, Glucon-, Milch-, Malein-, Salicyl- und Weinsäure. Aufgrund dieser Tabellen würde der Fachmann erwarten, daß Komplexe von α-Hydroxysäuren mit Rückständen von Friedel-Crafts-Katalysatoren um einige Größenordnungen weniger stabil wären als die entsprechenden Komplexe mit Acetylaceton.
  • Da die Extraktion mit Hilfe dieser Mittel als Konkurrenz-Reaktion angesehen werden muß, bei der das Extraktionsmittel einen Komplex mit dem Metall-Rückstand bildet, der bereits durch die Carbonl-Gruppen des PEKK komplexiert ist, wäre es eine natürliche a priori-Annahme, daß α-Hydroxysäuren sehr ineffektiv wären und sicherlich viel weniger wirksam als Diketone oder mindestens als Acetylaceton. Daher ist die gute Wirksamkeit von α-Hydroxysäuren, um es schwach auszudrücken, bemerkenswert.
  • Die Erfindung wird nun durch Beispiele von bestimmten bevorzugten repräsentativen Ausführungsformen erläutert, wobei sich alle Teile, Anteile und Prozentsätze, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht beziehen.
  • Beispiel 1 Herstellung von Polymer
  • In einen 3-Liter Glasreaktor wurden 87,60 g (0,515 mol) Diphenylether (99,9% rein, Dow Chemical Co.), 70,70 g (0,35 mol) Terephthalylchlorid (Du Pont, technisch rein), 30,30 g (0,15 mol) Isophthalylchlorid (Du Pont, technisch rein), 1,30 g 1,3,5-Benzoltricarbonsäure-chlorid (Trimesylchlorid) (0,005 mol) und 2200 ml o-Dichlorbenzol gegeben. Das Gemisch wurde auf 0 bis 5ºC gekühlt und 202 g (1,51 mol) wasserfreies Aluminiumchlorid (Witco ACL-0008) zugegeben, während die Temperatur auf 0 bis 5ºC gehalten wurde. ('Witco' ist ein Warenzeichen). Nach vollständiger Zugabe des Aluminiumchlorids wurde die Reaktionstemperatur mit einer Geschwindigkeit von etwa 10ºC/min auf 100ºC erhöht. Das Reaktionsgemisch wurde 30 min auf 100ºC gehalten und konnte sich dann auf Raumtemperatur abkühlen. Nachdem es sich auf Raumtemperatur befand, wurde das Rühren abgebrochen und das o-Dichlorbenzol wurde mit Hilfe eines Vakuum- Filterstabs entfernt. Es wurde Methanol (1200 ml) langsam unter Rühren zugegeben, wobei die Temperatur unter 450ºC gehalten wurde. Das Gemisch wurde 30 min gerührt und filtriert. Das Polymer wurde 2x mit Methanol gewaschen. Es wurden etwa 10 ml Ameisensäure zugegeben und das Polymer 12 h bei 180ºC getrocknet. Die Analyse des getrockneten Polymers zeigte einen Gehalt an Aluminiumgehalt-Rückständen von 4 000 bis 4 400 ppm.
  • Beispiel 2 Extraktion von trockenem Polymer mit Milchsäure
  • Trockenes Polymer (20 g), hergestellt nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, wurde in einen 500 ml Dreihals-Rundkolben, der mit einem Temperaturfühler, Rückflußkühler und Stickstoffeinlaß versehen war, eingebracht. Es wurden 250 ml d1-Milchsäure zugegeben und das Gemisch 2 h auf 100ºC erhitzt. Das Gemisch wurde gekühlt und filtriert. Das Polymer wurde 2x mit Wasser gewaschen und 12 h bei 180ºC getrocknet. Die Analyse zeigte, daß das Polymer 365 ppm Aluminium enthielt.
  • Beispiel 3 Extraktion von nassem Polymer mit Salicylsäure
  • Rohes festes Polymer, das Methanol-naß war (100 ml nasses Material, gemessen in einem Meßzylinder), hergestellt nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, wurde in einen 500 ml Dreihals-Rundkolben, der mit einem Temperaturfühler, Rückflußkühler und Stickstoffeinlaß versehen war, eingebracht. Frisch destilliertes, Peroxid-freies Triisopropylbenzol, 250 ml, und 25 g Salicylsäure wurden zugegeben und das Gemisch auf 193ºC erhitzt und dann 1 h auf 193 bis 200ºC gehalten. Das Gemisch wurde heiß filtriert, 3x mit Aceton gewaschen und 12 h bei 180ºC im Vakuum getrocknet. Die Analyse zeigte, daß das Polymer 1100 ppm Aluminium enthielt.
  • Vergleichsbeispiele 1 bis 6
  • Trockenes Polymer (20 g), hergestellt nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, wurde in einen 500 ml Dreihals-Rundkolben, der mit einem Temperaturfühler, Rückflußkühler und Stickstoffeinlaß versehen war, eingebracht. Es wurden 250 ml einer der in Tabelle I angegebenen Verbindungen zugegeben und das Gemisch 2 h auf 100ºC erhitzt. Das Gemisch wurde in jedem Falle gekühlt und filtriert. Das Polymer wurde 2x mit Wasser gewaschen und 12 h im Vakuum bei 180ºC getrocknet. Die Ergebnisse der Analyse des Polymers auf den Gehalt an Aluminium- Rückständen sind in Tabelle I angegeben. TABELLE I Verb.nach Beispiel Extraktionsmittel Aluminium (ppm) dest. 1,3,5-Triisopropylbenzol 3,5-Hexandion Ethoxyethoxyethanol Butyrolacton 2-Butoxy-ethanol-acetat Diethyl-malonat
  • Diese Vergleichsbeispiele zeigen keine bis höchstens eine mäßige Extraktion von Aluminium durch eine Vielfalt von chemischen Verbindungen (etwa 33% für Diethyl-malonat).
  • Beispiel 4 Extraktion von nassem Polymer mit Milchsäure
  • Methanol-nasses Polymer (100 ml), hergestellt nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, wurde in einen 500 ml Dreihals-Rundkolben, der mit einem Temperaturfühler, Rückflußkühler, Dean-Stark-Falle und Stickstoffeinlaß versehen war, eingebracht. Es wurden 250 ml dl-Milchsäure zugegeben und das Gemisch 2 h auf 100ºC erhitzt. Das Gemisch wurde gekühlt und filtriert. Das Polymer wurde 2x mit Wasser gewaschen und 12 h im Vakuum bei 180ºC in Gegenwart von 10 ml Ameisensäure getrocknet. Die Analyse zeigte, daß das Polymer 320 ppm Aluminium enthielt.
  • Beispiel 5 Extraktion von nassem Polymer mit Glykolsäure
  • Methanol-nasses polymer (100 ml), hergestellt nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, wurde in einen 500 ml Dreihals-Rundkolben, der mit einem Temperaturfühler, Rückflußkühler, Dean-Stark-Falle und Stickstoffeinlaß versehen war, eingebrachte. Es wurden 250 ml Glykolsäure (70% in Wasser) zugegeben und das Gemisch 2 h auf 100ºC erhitzt. Das Gemisch wurde gekühlt und filtriert. Das Polymer wurde 2x mit Wasser gewaschen und 12 h im Vakuum bei 180ºC in Gegenwart von 10 ml Ameisensäure getrocknet. Die Analyse zeigte, daß das Polymer 700 ppm Aluminium enthielt.
  • Die Beispiele 4 und 5 wurden in der Erwartung durchgeführt, daß mit Methanol (und restlichem o-Dichlorbenzol) gequollenes Polymer noch wirksamer extrahiert würde. Überraschender Weise wurde eine sehr geringe zusätzliche Verbesserung erzielt. Dieses Ergebnis zeigt die unerwartet hohe Extraktions-Effizienz sogar bei dem trockenen polymer.
  • Beispiel 6 Extraktion von anderen Metallen als Aluminium
  • Trockenes Polymer (20 g), hergestellt nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, wurde mit zusätzlichen Metall-Rückständen kontaminiert durch Sieden in Ameisensäure in einem 1- Liter Gefäß aus korrosionsbeständigem 316 Stahl. Das kontaminierte Polymer wurde in einen 500 ml Dreihals-Rundkolben, der mit einem Temperaturfühler, Rückflußkühler und Stickstoffeinlaß versehen war, eingebracht. Es wurden 250 ml dl-Milchsäure nach Beispiel 6 zugegeben und das Gemisch 2 h auf 100ºC erhitzt. Das Polymer wurde 2x mit heißem Wasser gewaschen und 12 h bei 180ºC im Vakuum getrocknet. In Tabelle II wird die Analyse auf Metall-Rückstände für dieses Polymer mit derjenigen für nicht behandeltes Polymer verglichen.
  • Vergleichsbeispiel 7 Extraktion von anderen Metallen als Aluminium
  • Trockenes Polymer (20 g), das mit zusätzlichen Metall-Rückständen wie in Beispiel 6 kontaminiert war, wurde in einen 500 ml Dreihals-Rundkolben, der mit einem Temperaturfühler, Rückflußkühler und Stickstoffeinlaß versehen war, eingebracht. Es wurden 250 ml Ethoxyethoxyethanol zugegeben und das Gemisch 2 h auf 100ºC erhitzt. Das Polymer wurde 2x mit Aceton gewaschen und 12 h bei 180ºC im Vakuum getrocknet. In Tabelle II ist auch die Analyse auf Metall-Rückstände für dieses polymer angegeben. TABELLE II Metall nicht behandelt Beispiel 6 Vergl.Beisp.7
  • Aus Beispiel 6 und Vergleichsbeispiel 7 kann man ersehen, daß dl-Milchsäure ein außergewöhnlich gutes Extraktionsmittel auch für andere Metalle als Aluminium ist.

Claims (9)

1. Verfahren zum Extrahieren eines Metall-Rückstandes aus einem teilchenförmigen, festen Poly(ether-keton-keton), wobei das Poly(ether-keton-keton) unter gutem Bewegen mindestens 20 Minuten bei einer Temperatur zwischen 60 und 120ºC mit einer aliphatischen C&sub1;-C&sub1;&sub8;-α-Hydroxy-carbonsäure oder einer aromatischen o-Hydroxy-carbonsäure zusammengebracht wird, wobei das Extraktionsmittel in flüssiger Phase vorliegt, Abtrennen der heißen flüssigen Phase von dem Polymer auf andere Weise als durch Destillieren oder Abdampfen und Gewinnen des gereiniten Polymers.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Hydroxysäure ausgewählt ist aus Milchsäure, α-Hydroxy-buttersäure, Salicylsäure, Glykolsäure, Weinsäure, α-Hydroxy-pentansäure, α-Hydroxy-hexansäure, Gluconsäure, α-Hydroxy-decansäure, α-Hydroxy-dodecansäure, α-Hydroxy-hexadecansäure, α-Hydroxy-octadecansäure und 4-Methyl-2-hydroxy-benzoesäure.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Hydroxysäure ausgewählt ist aus Milchsäure, Salicylsäure und Glykolsäure.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Extraktionsmittel Glykolsäure ist, die in wäßriger Lösung angewandt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Extraktionsmittel pur in flüssiger Form angewandt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Extraktionsmittel in Lösung in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel oder in irgend einer Kombination davon angewandt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Extraktonszeit 30 bis 180 Minuten beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, das mit trockenem Polymer durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, das mit lösungsmittel-nassem Polymer durchgeführt wird.
DE69010324T 1989-02-24 1990-01-04 Verfahren zum extrahieren von metallresten aus polyäther-ketonen. Expired - Lifetime DE69010324T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/315,292 US5017685A (en) 1989-02-24 1989-02-24 Process for extracting metal residue from poly(ether ketone ketones)
PCT/US1990/000018 WO1990010024A1 (en) 1989-02-24 1990-01-04 Process for extracting metal residue from poly(ether ketone ketones)

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69010324D1 DE69010324D1 (de) 1994-08-04
DE69010324T2 true DE69010324T2 (de) 1995-02-16

Family

ID=23223751

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69010324T Expired - Lifetime DE69010324T2 (de) 1989-02-24 1990-01-04 Verfahren zum extrahieren von metallresten aus polyäther-ketonen.

Country Status (11)

Country Link
US (1) US5017685A (de)
EP (1) EP0460013B1 (de)
JP (1) JPH0662760B2 (de)
KR (1) KR940007864B1 (de)
AT (1) ATE107936T1 (de)
AU (1) AU625939B2 (de)
CA (1) CA2010840C (de)
DE (1) DE69010324T2 (de)
FI (1) FI93851C (de)
NO (1) NO175863C (de)
WO (1) WO1990010024A1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4420784A1 (de) * 1994-06-15 1995-12-21 Basf Ag Verfahren zur Reinigung von Polyarylenetherketonen
US6153727A (en) * 1998-08-18 2000-11-28 Shell Oil Company Extraction of metal residues from polymer cements
EP2342260B1 (de) * 2008-10-24 2014-07-23 Solvay Specialty Polymers USA, LLC. Hochreines dipenylsulfon, herstellung und verwendung davon zur herstellung eines poly(aryletherketon)s
EP3431522B1 (de) * 2017-07-18 2020-11-18 Arkema France Reinigung von polyetherketonketon durch zentrifugalfiltration
CN107987272A (zh) * 2017-12-07 2018-05-04 山东凯盛新材料股份有限公司 高分子量聚芳醚酮的制备方法
FR3088647B1 (fr) 2018-11-15 2021-02-26 Arkema France Poudre de poly(ether-cetone-cetone) reutilisable pour procede de frittage

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4361693A (en) * 1981-07-08 1982-11-30 Raychem Corporation Preparation of poly(arylene ketones) using thio- and dithiocarbonic acid derivatives
DE3133101A1 (de) * 1981-08-21 1983-03-10 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zur entfernung von katalysatorresten aus polyolefinen
US4665151A (en) * 1984-03-29 1987-05-12 Raychem Corporation Preparing poly (arylene ketone) with liquefaction agent treatment
DE3416455A1 (de) * 1984-05-04 1985-11-07 Lorenz-Polygon-Ausbau Gmbh, 4600 Dortmund Fuer aus stahlprofilen, insbesondere aus gi-profilen zusammengesetzte tuerstoecke des streckenausbaus im berg- und tunnelbau zur kraftschluessigen verbindung je eines kappenendes mit einem schraeggeneigten stempel vorgesehener sicherheitskappschuh
US4611033A (en) * 1985-03-11 1986-09-09 Union Carbide Corporation Process for stabilizing a poly(aryl ether ketone)
US4874840A (en) * 1988-08-05 1989-10-17 Raychem Corporation Stabilization of poly(arylene ether ketones)
US4874839A (en) * 1988-08-05 1989-10-17 Raychem Corporation Stabilization of poly(arylene ether ketones)

Also Published As

Publication number Publication date
CA2010840C (en) 2000-05-16
EP0460013A1 (de) 1991-12-11
NO175863B (de) 1994-09-12
AU5101590A (en) 1990-09-26
WO1990010024A1 (en) 1990-09-07
JPH0662760B2 (ja) 1994-08-17
JPH03505751A (ja) 1991-12-12
CA2010840A1 (en) 1990-08-24
EP0460013B1 (de) 1994-06-29
KR920700244A (ko) 1992-02-19
FI93851C (fi) 1995-06-12
FI913993A0 (fi) 1991-08-23
AU625939B2 (en) 1992-07-16
NO175863C (no) 1994-12-21
FI93851B (fi) 1995-02-28
DE69010324D1 (de) 1994-08-04
EP0460013A4 (en) 1992-01-02
NO913323D0 (no) 1991-08-23
ATE107936T1 (de) 1994-07-15
US5017685A (en) 1991-05-21
NO913323L (no) 1991-08-23
KR940007864B1 (ko) 1994-08-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60316842T2 (de) Fluorierte polyetherzusammensetzungen
EP0073922B1 (de) Verfahren zur Reinigung und Rückgewinnung der bei der Carbonylierung von Methylacetat und/oder Dimethylether anfallenden, verunreinigten Katalysatorlösung
DE69010324T2 (de) Verfahren zum extrahieren von metallresten aus polyäther-ketonen.
DE3208060C2 (de) Verfahren zur Behandlung der bei edelmetallkatalysierten Carbonylierungsreaktionen anfallenden Rückstände
DE2139564A1 (de) Herstellung von 3,3,5,5 Tetra isopropyl 4,4 hydroxydiphenyl
DE2625108A1 (de) Verfahren zum herstellen von methyltriacetoxysilan
DE1668367A1 (de) Verfahren zur Herstellung primaerer Alkohole
DE1159949B (de) Verfahren zur Herstellung Cyclopentadienyl-Metallverbindungen
DE2502953C2 (de) N-Methylammonium-tris (methylenphosphonsäure) und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2801700A1 (de) Organozinnverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese enthaltende mittel gegen pilze und bakterien
DE2358729A1 (de) Polyphenylenaether auf basis von in 2,6- oder 2,4-stellung substituierten phenolen und verfahren zu ihrer herstellung
DE1593072C3 (de) 17alpha-Halogenäthiny 1-17betahydroxy-19-nor-4,9-androstadien-3 one, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel. Ausscheidung aus: 1242607
DE1545131A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Titantrichlorid
DE1907242A1 (de) Polymerisationskatalysator und kationische Polymerisation
AT206645B (de) Verfahren zum Polymerisieren von aliphatischen α -Olefinen
DE2156203B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkylphosphinoxiden
DE2728248A1 (de) Nitroxolinderivate
DE2126246C2 (de) Farbstabilisiertes raffiniertes Maleinsäureanhydrid
DD159641A5 (de) Verfahren zur herstellung eines medikaments zur krebsbehandlung
DE3114339C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephthalat
DE1770240C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von Äthylen
DE1595901C (de) 2-Azetidinone und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT215666B (de) Verfahren zur Entfernung von Katalysatorrückständen aus Polymeren
DE2338972A1 (de) Magnesiumgrignardverbindungen sowie deren verwendung
DE164510C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition