DE3114339C2 - Verfahren zur Herstellung von Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephthalat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephthalatInfo
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Abstract
Zur Herstellung von Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephthalat wird Terephthalsäuredichlorid in einem Lösungsmittel und in Anwesenheit katalytisch wirksamer Mengen Pyridin mit Tribromphenyol umgesetzt.
Description
15
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von.Bis-(2,4,6-tribromphenyI)-terephthaIat
Die Verwendung von organischen Bromverbindungen, insbesondere aromatische Bromverbindungen, als
Brandschulzmiltel für thermoplastische Kunststoffe ist
allgemein bekannt Viele dieser Verbindungen bewirken zwar einen hinreichenden Brandschutz für die genannten
Kunststoffe, in die sie eingearbeitet sind, jedoch werden die physikalischen und mechanischen Eigenschaften
der mit solchen organischen Bromverbindungen ausgerüsteten Kunststoffe oft nachteilig beeinflußt
Ein weiterer Nachteil vieler solcher Bromverbindungen ist ihre Tendenz, aus den Kunststoffen, in die sie
eingearbeitet sind, an die Oberfläche zu migrieren, wo
sie nicht nur optisch stören, sondern auch die Oberflädieneigenschaften der Kunststoffe in unerwünschter
Weise ändern. Außerdem werden die an die Oberfläche migrierten Anteile dieser Bromverbindungen
häufig mechanisch entfernt und können dann nicht mehr zum Brandschutz der Kunststoffe beitragen.
Es wurde schon vielfach versucht, diese Nachteile dadurch zu beseitigen, daß polymere Bromverbindungen,
wie beispielsweise Polytribromstyrol oder Polydibromphenylenoxide als Brandschutzkomponenten verwendet
werden. Solche polymeren Stoffe haben zwar aufgrund ihrer Molekülgröße eine geringere Neigung
aus den Kunststoffen zu migrieren, jedoch haben sie meist oberhalb der Verarbeitungstemperatur der
betreffenden Kunststoffe liegende Erweichungstemperaturen. Dadurch liegen solche polymere Bromverbindungen
praktisch als inerte Stoffe in dem betreffenden Kunststoff vor. Zudem ist die Herstellung polymerer
Bromverbindungen technisch aufwendig, insbesondere so dann, wenn sie ein einheitliches Molekulargewicht
haben sollen.
Es ist aus der JP-PS 75 83 436 bekannt, Bis-(2,4,6-trib.*omphenyl)-terephthalat
als Brandschutzkomponente in thermoplastischen Kunststoffen einzusetzen. In ss
dieser Veröffentlichung sind jedoch keine Angaben über die Herstellung dieser Brandschutzkomponente enthalten.
Hieraus ergab sich die Aufgabe, ein einfach durchführbares Verfahren zur Herstellung dieser
Brandschutzkomponente, die sich gut in thermoplastische Kunststoffe einarbeiten läßt, und ohne daraus zu
migrieren, einen hervorragenden und dauerhaften Brandschutz bewirkt, zu finden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephthalat
durch Umsetzung von Terephthalsäuredichlorid mit 2.4.6-Tribromt)henol in einem höher
siedenden organischen Lösungsmittel bei dessen Siedetemperatur
in Anwesenheit eines Katalysators, Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man geringe
Mengen Pyridin als Katalysator zusammen mit dem Tribromphenol in dem siedenden Lösungsmittel löst
und unter Rückflußkühlung das Terephtbalsäuredichlorid
langsam zufügt Das Produkt eignet sich als Brandschutzroittel für thermoplastische Kunststoffe,
insbesondere für gesättigte Polyester, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Antimontrioxid als Synergisten.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephlhalat durch Umsetzung
von Terephthalsäuredichlorid mit 2,4,6-TribromphenoI
in einem organischen Lösungsmittel, vorzugsweise XyIoIi, bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels,
vorzugsweise bei 120 bis 1500C in Anwesenheit von katalytischen Mengen Pyridin hergestellt
Es hat sich bewährt, das 2,4,6-Tribromphenol
zusammen mit dem Pyridin in dem siedenden Lösungsmittel zu lösen und unter Rückflußkühlung das
Terephthalsäuredichlorid langsam zuzufügen. Bereits während der Umsetzung beginnt sich das Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephthalat
als farbloser Niederschlag abzuscheiden. Nach Beendigung der Reaktion und Abkühlen des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur
wird das ausgefallene Umsetzungsprodukt von der flüssigen Phase abgetrennt, chloridfrei gewaschen und
getrocknet Das erhaltene Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephthalat hat einen Schmelzpunkt von 255—257° C, der
etwa in der Höhe der Verarbeitungstemperatur der thermoplastischen Kunststoffe liegt
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist u. a. die leichte Zugänglichkeit der Ausgangsmaterialien,
die beide großtechnisch herstellbar sind.
Kunststoffe, wie beispielsweise Polybutylenterephthalat, in die das Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephthalat,
gegebenenfalls in Mengen von 8 bis 15 Gew.-%, beispielsweise im Extruder oder auf Mischwalzen
eingearbeitet ist lassen sich in ihrem Brandverhalten nach dem Test der Underwriter's Laboratories UL 94
der dort definierten Brandklasse V-O einordnen.
Das Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephthaIat zeigt am Beispiel von Polybutylenterephthalat in das es in
Mengen von 10 bis 12 Gew.-% zusammen mit 4 bis 5 Gew.-% Antimontrioxid eingearbeitet ist, in einem
Ausschwitztest über 5 Tage bei 140"C keinerlei Oberflächenbelag. Es wurde lediglich unter diesen
verschärften Bedingungen ein Gewichtsverlust von 0,48 Gew.-°/o, bezogen auf eingesetztes Brandschutzmittel,
festgestellt
Mit folgendem Beispiel soll das erfindungsgemäße Verfahren erläutert werden.
In einem geeigneten Rührgefäß werden 199 Gew.-Teile
2,4,6-Tribromphenol in 350 Gew.-Teilen Xylol vorgelegt und als Katalysator 14 Gew.-Teile Pyridin
zugegeben. Das Gemisch wird unter Rühren auf die Siedetemperatur des Lösungsmittels erhitzt und innerhalb
von 50-60 Minuten eine Lösung von 61 Gew.-Teilen Terephthalsäuredichlorid in 200 Gew.-Teilen
Xylol bei dieser Temperatur zudosiert Die Reaktion wird anschließend innerhalb von 6-7 Stunden bei der
Siedetemperatur des XyIoIs unter Rückflußkühlung zu Ende geführt. Das bei der Reaktion entstehende
Chlorwasserstoffgas kann in einer dahintergeschalleten Wasservorlage aufgefangen werden. Das Ende der
Reaktion ist daran zu erkennen, wenn auch die Chlorwasserstoffentwicklung beendet ist. Das LJmsetzungsprodukt,
das Si„h bereits während der Reaktion als
feinteiliger, fester Niederschlag abscheidet, wird nach
Abkühlen des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur von der flüssigen Phase abfiltriert, 2mal mit jeweils 50
Gew,-Teilen Xylol nachgewaschen, danach in 500 Gew.-Teilen Methanol suspendiert und erneut abgetrennt.
Zum Entfernen von geringen Mengen an entstandenem Pyridinhydrochlorid bzw. letzten Resten
Chlorwasserstoff wird das erhaltene Produkt in 500
Gew.-Teilen Wasser suspendiert und wieder abgesaugt.
Nach dem Trocknen bei 70—800C wird ein farbloses,
feinteiliges Produkt erhalten. Die Ausbeute betragt 167
Gew,-Tejle Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephtnalat, das
sind 70,3% der Theorie, bezogen auf eingesetztes
2,4,6-Tribromphenol.
Der Bromgehalt beträgt 60,4% und der Schmelzpunkt liegt bei 255 - 257" C
Bei der Wiederverwendung der Xylol-Mutterlauge
können bei einem weiteren Ansatz Ausbeuten von SJ bis 95% der Theorie erzielt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch;Verfahren zur Herstellung von Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephthalat durch Umsetzung von Terephthalsäuredichlorid mit 2,4,6-Tribromphenol in einem höher siedenden organischen Lösungsmittel bei dessen Siedetemperatur in Anwesenheit eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man geringe Mengen Pyridin als Katalysator to zusammen mit dem Tribromphenol in dem siedenden Lösungsmittel löst und unter Rückflußkühlung dasTerephthalsäuredichlorid langsam zufügt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813114339 DE3114339C2 (de) | 1981-04-09 | 1981-04-09 | Verfahren zur Herstellung von Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephthalat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813114339 DE3114339C2 (de) | 1981-04-09 | 1981-04-09 | Verfahren zur Herstellung von Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephthalat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3114339A1 DE3114339A1 (de) | 1982-10-28 |
DE3114339C2 true DE3114339C2 (de) | 1983-07-14 |
Family
ID=6129762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813114339 Expired DE3114339C2 (de) | 1981-04-09 | 1981-04-09 | Verfahren zur Herstellung von Bis-(2,4,6-tribromphenyl)-terephthalat |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3114339C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD67715A (de) * |
-
1981
- 1981-04-09 DE DE19813114339 patent/DE3114339C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3114339A1 (de) | 1982-10-28 |
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