DE1770240C3 - Verfahren zur Polymerisation von Äthylen - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von ÄthylenInfo
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Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- daß
zeichnet, daß ein Katalysator eingesetzt wird bei Herstellung der Komponente (A) eine alumi-
dem zur Herstellung der komponente (A als (1) ™'"e^3 verbindung der Formel AlR2X,
Titan(lV)-Verbindung Titantetrachlorid und/oder mumorgin^ he Verb nd^g ^ ^ ^.
ein Titansäuretetraester verwende, worden ist. 35 wob . K en ,en Halogenatom,
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch S'ni Alkoxv oder Mercaptogruppc oder ein
gekennzeichnet, daß ein Katalysator emgesetz ^^fo'Mom bedeutet, eingesetzt worden ist
wird, bei dem zur Herstellung der Komponente (A) Wassersto taiom dlucui , b
i0 (2) die Konzentration der Komponente (A) 0,1 bis
(3) die Konzentration der Komponente (B) 10 bis
100 mg/1 und
(4) der Äthylenpartialdruck 3 bis 60 kp/cm2 betragt.
• ι Aic TitnnflVVVerbinduncen sind insbesondere Ti-
Es ist bereits bekannt, Umsetzungsgemische aus Als Htan(iyj verDinumib geeignet
ss
führen, das aus einem durch Reduktion eines Gemi- beanspruchten Katalysa orkonzei tra
sches von TiCI1 und VOCl, mit einem Aluminiumtri- in etwa der folgende geringen. Kata
alkyl, gegebenenfalls in BF3-Atmosphäre, erhaltenen
scher Verbindung liegt bei etwa 6 e/ks Polyäthylcii. wohl hmsic itl.cli der
^trXriL'f- "S ΙΤ nU, 8e-
3 4
ringste Mengen an metallorganischcr Verbindung und Der mit einem WasserstolTpartialdruck von 4,8 ata
Übergangsmetallverbindung zum Einsatz. Der Kata- geregelte Schmelzindex /, (nach ASTM D 1238) der
lysator zeigt trotzdem hohe Aktivität, die entstehenden Polymerisate betrug in beiden Fällen etwa 21.
Polymerisate enthalten nur äußerst geringe Kataly- Der Verbrauch an Schwcrmctallvcrbindung konnte
satorreste, eine Nachbehandlung zur Entfernung der 5 also durch Verringerung der Konzentration der mctali-
Katalysatoren aus dem Polymerisat ist nicht erforder- organischen Komponente von 1000 mg/1 auf 50 mg/1
Hch. Bei Wegfall jeglicher Aufarbeitungsmaßnahmen um 45% gesenkt werden. Der Verbrauch an Triäthyl-
ergeben sich minimale Gehalte an Katalysatorresten. aluminium betrug bei dem Beispiel 1 nur etwa 3% von
Die Polymerisationsprodukte zeigen bei der Ver- dem des Vergleichsversuches,
arbeitung eine erhöhte Alterungsbeständigkeit sowie io
eine gute Farbstabilität. In den Verarbcitungsma- B e i s η i e 1 2
schinen tritt keine Korrosion auf, so daß gebräuchliche
Zusätze zur Verhütung der Korrosion, wie z. B. CaI- Mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Katalysator
ciumstearat, die oft zu Störungen Anlaß geben, ent- wurde in der gleichen Apparatur Äthylen bei Partialfallen
können. i5 drücken von 13,0 ata Äthylen und 22 ata Wasserstoff
Ein weiterer Vorteil kann darin gesehen werden, daß polymerisiert.
durch geringeren Einsatz der teuren Aluminiumalkyl- Die Katalysatorkonzentration betrug:
Verbindungen wirtschaftlicher gearbeitet werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können zur 6 mg/1 Übergangsmetallverbindungen,
Regelung des Molgewichts die bei Ziegler-Polymeri- 20 30 mg/1 Triäthylaluminium.
sationen üblichen Mittel eingesetzt werden, wie z. B.
Wasserstoff oder Zinkalkylverbindungen. Es wurden 1501/Std. Katalysatorsuspension bei
Als Verdünnungsmittel werden die für diesen Zweck einem Flüssigkeitsstand von 300 1 im Rührbehälter
bekannten, inerten Flüssigkeiten, wie z. B. aliphatische, eingesetzt. Damit wurden in der 15. und 16. Stunde des
cycloaliphatische und aromatische Kohlenwasscr- 25 Versuches 49,0 kg Polyäthylen mit einem Schmelz-Stoffe,
eingesetzt. index Z5 von 10 (ASTM D 1238) erhalten.
R . ·ιι Das entspricht einem Katalysatorverbrauch von:
und Vergleichsversuch 36 mg Schwermetallverbindungen und
Der zur Polymerisation verwendete Katalysator 30 180 mg Triäthylaluminium je kg Polyäthylen,
wurde wie folgt hergestellt: 1 Mol n-Propyltitanat und
3 Mol Vanadinoxychlorid wurden in 3,5 1 Heptan ver- Der Aschegehali im Polymerisat betrug 40 Teile je
dünnt und anschließend 2 Stunden am Rückfluß ge- Million Teile,
kocht. Nach Erkalten des Gemisches wurden 8 Mol B e i s ο i e 1 3
Diäthylaluminiumchlorid, gelöst in 51 Heptan, bei 35
ca. 30°C über 2 Stunden langsam zudosiert. Der nach Ähnlich wie in Beispiel 2 wurde Äthylen bei einem
der Reduktion entstandene Niederschlag wurde ab- Äthylenpartialdruck von 18,2 ata und einem Wasserfiltriert,
gewaschen und erneut suspendiert. Die so er- stoffpartialdruck von 16,8 ata mit dem oben behaltene
Suspension wurde nach Zusatz von Triäthyl- schriebenen Katalysator polymerisiert,
aluminium zur Polymerisation eingesetzt. 40 Folgende Katalysatorkonzentrationen wurden bein
einen mantelgekühlten Rührbehälter wurden nutzt:
kontinuierlich 100 1/Std. des mit Hexan verdünnten
kontinuierlich 100 1/Std. des mit Hexan verdünnten
Katalysatorgemisches gepumpt. Der Flüssigkeitsstand 1 mg/1 Übergangsmetallverbindungen,
im Behälter von 100 1 wurde mit einem Co-60-Strahler 50 mg/1 Triäthylaluminium.
geregelt. Die den Behälter verlassende Polymerisat- 45
suspension wurde in einem nachgeschalteten Rühr- In der 15. und 16. Stunde wurden damit 19,8 kg
behälter entspannt und von dort auf eine Zentrifuge Polyäthylen mit einem Schmelzindex /ä von 1,4 herge-
gegeben. Das zentrifugenfeuchte Pulver wurde dann stellt,
bei ca. 8O0C im Vakuum getrocknet. Das ergibt einen Katalysatorverbrauch von:
Bei einer Konzentration von 17,5 mg/1 des oben be- 50
schriebenen Übergangsmetallverbindungsgemisches 15 mg Übergangsmetallverbindungen und
und a) 1000 mg/1 (Vergleichsversuch) bzw. b) 50 mg/1 760 mg Triäthylaluminium je kg Polyäthylen.
(Beispiel 1) Triäthylaluminium wurde Äthylen bei
einem Äthylenpartialdruck von 3,2 ata polymerisiert. Der Aschegehalt im Polymerisat betrug 100 Teile
Die Ausbeute betrug im Vergleichsversuch 10,0 kg 55 je Million Teile.
Polyäthylen/Std. und im Beispiel 1 18,6 kg Poly- Beispiel 4
äthylen/Std.
Das entspricht einem Katalysatorverbrauch von: Zur Katalysatorherstellung wurden 5,6 Mol Diiso-
butylaluminiumfluorid in 14 1 Heptan vorgelegt. Hier-
Vergleichsversuch (io zu wur(k ein Gemisch aus 1,6 Mol Titantetrachlorid
175 mg Übergangsmetallverbindungen je kg Po- und 2,4 Mol Vanadinoxychlorid bei —300C hinzu-
lyäthylen und dosiert. Der hierbei ausgefällte Niederschlag wurde
9980 mg Triäthylaluminium je kg Polyäthylen; abfiltriert, gewaschen und dann wieder suspendiert.
. , Diese Suspension wurde dann als Katalysatorkompo-
Be 1 spi el 1 6s ncnte verwendet.
94 mg Übergangsmetallverbindungen je kg Po- Zur Polymerisation bei einem Äthylenpartialdruck
lyäthylen und von 22 ata unter Zusatz von 6Gew.-% Butylen, bc-
270 mg Triäthylaluminium je kg Polyäthylen. zogen auf Äthylen, und einem WasserstofTpartialdruck
von 11,5 ata in der im Beispiel 1 besehriebenen Apparatur
wurde von der oben beschriebenen Katalysatorkomponcntc eine Konzentration von 0,07 mg/1 eingesetzt.
Als mctallorganischc Komponente wurde Triülhylaluminium
in einer Konzentration von 50 mg/1 verwendet. Damit wurden in der 2.1. und 22. Stunde
des Versuches 17,3 kg Polyäthylen mit einem Schmclzindex
/B von 2,1 (ASTM D 1238) erhalten.
Daraus ergibt sich ein Katalysatorverbrauch von: 11,5 mg Übergangsmctallverbindungen und
870,0 mg TriiUlrylaluminium je kg Polyäthylen.
Daraus ergibt sich ein Katalysatorverbrauch von: 11,5 mg Übergangsmctallverbindungen und
870,0 mg TriiUlrylaluminium je kg Polyäthylen.
Der Aschegehalt im Polymerisat betrug bei Verzicht auf jegliche Katalysatorauswaschung 70 Teile je
Million Teile.
Mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Katalysator wurde Äthylen bei einem Älhylcnparliuldruck von
35 ata unter Ausschluß von Wasserstoff polymerisiert.
Die Katalysatorkonzcntrationen betrugen:
0,2 mg/l Übcrgangsmctallverbindungsgcmisch, 5o!o mg/l Triäthylaluminium.
ίο Damit wurden in der 9. und 10. Stunde des Versuches
39,6 kg/Polyäthylen erhalten.
Das entspricht einem Katalysatorverbrauch von:
1,5 mg Übergangsmctallverbindungen und 38o' mg Triäthylaluminium je kg Polyäthylen.
Claims (1)
1. Verfahren zur Polymerisation von Äthylen, cnUia|len aber immer noch einen unerwünschten
gegebenenfalls im Gemisch mit anderen vOlclinen, 5^ ^ vernachlässigenden Aluminiumgcliiih,: ■
unter Verwendung von in inerten Vcrdunnungs- isl bei dcr Herstellung der Polymerisate teilweise
mitteln suspendierten bzw. gelüsten Katalysatoren ι ei' t d sc|iwicrig zu handhabenden Borlriaus
(A) Reduktionsprodukten von Gemischen aus d J ^cn^cr,ich,
Titan(lV)- und Vanadium(V)-Verbindungen mit "U£""J dc nun überraschenderweise gefunden, daß;
aluminiumorganischcn Verbindungen und (H) alu- io -der polymerisation von Olelinen unter Anwendung
miniumorganischen und/oder zinkorganischen Ver- °. . Drücke die melallorganische Komponente
bindungen, dadurch gekennzeichnet, mim ^^ ^ ^ gesenkt werden kann, sondern
daß d-lbei noch eine Verringerung des Katalysatorver-
(1) zur Herstellung der Komponente (A) eine alu- brauchcs erreicht wird. Bei Absenkung der Konzcnminiumorgunische
Verbindung der Formel 5 ■ der metallorganischen komponente von
1000 rag/1 auf 50 mg/1 sank der Katalysatorverbrauch
AlR2X um 45'/ Es war nicht zu erwarten, daß mit dieser
aeringen'Konzentration an inetaüorganischer Korn-
wobei R einen Kohlenwasserstoffrest mit einer ^ °onente überhaupt noch eine Polymerisation statt-C-Atomzahl
von 2 bis 6 und X ein Halogen- lin(Jet
atom, eine Alkoxy- oder Mercaptogruppc Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren
oder ein Wasserstolfatom bedeutet, eingesetzt Polymerisation von Äthylen, gegebenenfalls im
worden ist und daß Gemisch mit anderen .x-Olclincn, unter Verwendung
(2) die Konzentration der Komponente (A) 0,1 bis . inerten Verdünnungsmitteln suspendierten bzw.
25 mg/1, tnw. 5 gelösten Katalysatoren aus (A) Reduktionsprodukten
(3) die Konzentration der Komponente (B) 10 bis ^n Gemischen aus Titan(lV)- und Vanad.um(V)-Ver-100
mg/1 und bindungen mit aluminiumorganischcn Verbindungen
(4) der Ätliylenparlialdruck 3 bis 60 kp/cm- be- , (ß) aluminiUmorganischen und/oder zinkorganiträgt.
3o sehen Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist,
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681770240 DE1770240C3 (de) | 1968-04-20 | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen | |
AT149969A AT291554B (de) | 1968-04-20 | 1969-02-14 | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen, gegebenenfalls im Gemish mit anderen α-Olefinen |
GB1361669A GB1261792A (en) | 1968-04-20 | 1969-03-14 | METHOD OF POLYMERISING ETHYLENE, OPTIONALLY MIXED WITH OTHER alpha-OLEFINS |
NL6904154A NL6904154A (de) | 1968-04-20 | 1969-03-18 | |
FR6909699A FR2006600A1 (de) | 1968-04-20 | 1969-03-31 | |
LU58422D LU58422A1 (de) | 1968-04-20 | 1969-04-14 | |
BE731712D BE731712A (de) | 1968-04-20 | 1969-04-18 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681770240 DE1770240C3 (de) | 1968-04-20 | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1770240A1 DE1770240A1 (de) | 1971-10-07 |
DE1770240B2 DE1770240B2 (de) | 1976-11-18 |
DE1770240C3 true DE1770240C3 (de) | 1977-08-04 |
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