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DE69006816T2 - Verfahren zur Herstellung eines Phosphors. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Phosphors.

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DE69006816T2
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DE
Germany
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phosphor
firing
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boron oxide
weight
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Kazuhito Iwasaki
Hideo Tono
Youji Tukihashi
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Kasei Optonix Ltd
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Kasei Optonix Ltd
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Phosphors der Formel Ln&sub2;O&sub2;S:Ln' (Ln = Gd, Y, Lu, La; Ln' = Eu, Tb, Sm, Pr), der für Farbfernsehgeräte und Farbbildröhren für Computer verwendbar ist.
  • Der vorstehend genannte rot-emittierende Phosphor hat einen ausgezeichneten Emissionswirkungsgrad und derzeit ist kein Ersatz verfügbar. Daher wird er praktisch in breitem Maße für verschiedene Anwendungen, einschließlich der vorstehend genannten, genutzt.
  • Für Farbfernsehgeräte und Farbbildröhren ist jedoch ein hohes Maß an Feinheit zur Verbesserung der Bildqualität erforderlich. Folglich muß der Phosphor als Pulver ausgezeichnete Dispersibilität aufweisen, um eine qualitativ hochwertige Beschichtung, wie eine hochdichte Schicht gleichförmiger Qualität zu bilden.
  • Zur Herstellung des Phosphors sind bekannt: (1) Ein Verfahren, wobei Ln&sub2;O&sub3;- und Ln'&sub2;O&sub3;-Ausgangsmaterialien zunächst in einer Säure gelöst und dann als ihre Oxalate gefällt werden, die anschließend unter Erhalt eines Gemisches von Ln&sub2;O&sub3; und Ln'&sub2;O&sub3; pyrolysiert werden. Anschließend werden ein Flußmittel und ein Sulfidierungsmittel zu dem Gemisch gegeben, gefolgt von Brennen unter Erhalt des Phosphors (siehe "Phosphorhandbuch", herausgegeben von Ohm Company, Seite 261). (2) Ein Verfahren, bei dem ein Flußmittel und ein Sulfidierungsmittel direkt zu Ln&sub2;O&sub3;- und Ln'&sub2;O&sub3;-Ausgangsmaterialien zugegeben werden, gefolgt von Brennen unter Erhalt des Phosphors (US-Patent US-A-3 502 590). Und (3), ein Verfahren, wobei eine Zusammensetzung von Ln&sub2;O&sub2;S:Ln' zunächst durch eine Niedertemperaturreaktion hergestellt wird, anschließend ein Flußmittel zu der Zusammensetzung gegeben wird und das Gemisch erneut bei einer hohen Temperatur gebrannt wird unter Erhalt des Phosphors (US-Patent US-A-3 878 119).
  • Das hier verwendete Sulfidierungsmittel schließt beispielsweise Schwefel, ein Alkalimetallpolysulfid und Schwefelwasserstoffgas ein.
  • Als Flußmittel sind allgemein ein Alkalimetallsalz oder dergleichen bekannt. Insbesondere ist bekannt, als Flußmittel für einen Ln&sub2;O&sub2;S:Eu-Phosphor ein Fluorierungsmittel wie LiHF&sub2; oder LiBF&sub4; zu verwenden, um die Kornbildung des Phosphors zu verbessern (Japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 21288/1977). Ein solches Fluorierungsmittel weist jedoch korrosives und toxisches Verhalten auf. Es vermindert folglich die Lebensdauer des Elektroofens und besondere Sorgfalt ist bei seiner Handhabung geboten.
  • Zur Herstellung von Ln&sub2;O&sub2;S:Ln'-Phosphor werden Ln&sub2;O&sub3;- und Ln'&sub2;O&sub3;-Oxide mit hohem Schmelzpunkt als Ausgangsmaterialien verwendet. Folglich ist ein Hochtemperaturbrennen zum Kristallwachstum erforderlich. Je höher jedoch die Einbrenntemperatur ist, desto länger ist die Brennzeit und desto mehr schreitet die Aggregation der Phosphorteilchen gleichzeitig mit dem Kristallwachstum fort. Der aggregierte Phosphor erfordert ein hohes Maß an Kraftaufwendung für dessen Zerkleinerung. Eine solche Zerkleinerung ist problematisch, da sie eine Verminderung des Emissionswirkungsgrades des Phosphors hervorruft. Andererseits hat Brennen bei einer hohen Temperatur für längere Zeit den Nachteil, daß die Lebenszeit des Ofenmaterials oder des Heizelements im elektrischen Ofen deutlich vermindert wird und eine große Energiemenge für das Brennen erforderlich ist.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehenden Nachteile zu überwinden und ein Verfahren zur wirtschaftlichen Herstellung eines Ln&sub2;O&sub2;S:Ln'-Phosphors mit ausgezeichnetem Emissionswirkungsgrad bereitzustellen, das bei relativ niederer Temperatur in einem relativ kurzen Zeitraum erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren bereit zur Herstellung eines Phosphors der Formel:
  • Ln&sub2;O&sub2;S:Ln'
  • worin Ln mindestens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Gd, Y, Lu und La bedeutet und Ln' mindestens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Eu, Tb, Sm und Pr bedeutet, umfassend die Zugabe zu Ln&sub2;O&sub3; und Ln'&sub2;O&sub3; eines boroxidhaltigen Flußmittels in einer Menge von 0,01 bis 1 Gewichtsteil pro 100 Gewichtsteilen der Gesamtmenge an Ln&sub2;O&sub3; und Ln'&sub2;O&sub3; und eines sulfidierenden Mittels, gefolgt von Brennen.
  • In der beigefügten Zeichnung, Figur 1, ist ein Diagramm dargestellt, daß die Änderung der Größe einzelner Teilchen des Phosphors zeigt, wenn die Menge an zugefügtem Boroxid und die Temperatur für das Brennen geändert wurden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun in weiteren Einzelheiten mit Hinweis auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben.
  • Das Boroxid wird in einer Menge von 0,01 bis 1 Gewichtsteil, vorzugsweise von 0,05 bis 0,6 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile der gesamten Menge an Ln&sub2;O&sub3;- und Ln'&sub2;O&sub3;- Ausgangsmateralien zugefügt. Wenn die zugegebene Boroxidmenge mindestens 0,01 Gewichtsteile beträgt, ist das Wachsen der Phosphorteilchen auffällig. Wenn die Menge 1 Gewichtsteil übersteigt, neigt die Bildleuchtdichte des Phosphors zu einem unterhalb der praktischen Anwendungsgrenze liegenden Grad und es wird schwierig, das verbliebene Boroxid nach dem Brennen herauszulösen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung können die Brennbedingungen durch Einmischen der vorbestimmten Menge Boroxid als Flußmittel zur Zeit der Synthese des Ln&sub2;O&sub2;S:Ln'-Phosphors gemildert werden, wodurch es möglich ist, die Phosphorteilchen durch Brennen bei einer niederen Temperatur in einem kürzeren Zeitraum zu einer gewünschten Teilchengröße wachsen zu lassen. Unter solchen Brennbedingungen kann die Aggregation der Phosphorteilchen herabgesetzt werden und die Zeit, die für das Zerkleinern der aggregierten Phosphorteilchen zu einzelnen Teilchen erforderlich ist, kann verkürzt werden. Des weiteren ist es dadurch möglich, einen Phosphor mit gleichförmiger Teilchengröße zu erhalten. Figur 1 ist ein Diagramm, das die Änderung in der Größe der einzelnen Teilchen des Phosphors zeigt, wenn der Phosphor durch Änderung der Boroxidmenge, zugegebenen in Mengen von 0, 0,5 und 1,0 Gewichtsteilen und durch Einstellen der Brennzeit auf 3 Stunden, bei einer Menge von 0 Gewichtsteilen und 1 Stunde, bei einer Menge von 0,5 Gewichtsteilen und 1,0 Gewichtsteile und durch Änderung der Brenntemperatur hergestellt wird. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß die Zugabe von Boroxid die Brennbedingungen mäßigen kann. Die vorliegende Erfindung ist am besten durchführbar, wenn Ln Y, Gd oder eine Kombination von Y und Gd bedeutet und Ln' Eu, Tb oder eine Kombination von Eu und Tb bedeutet.
  • In der vorliegenden Erfindung zeigt somit zu den Phosphorausgangsmaterialien zugegebenes Boroxid die besten Wirkungen, wenn das Brennen unter Verwendung eines Gemisches, umfassend Boroxid, Alkalimetallcarbonat und Schwefel, zugegeben zu den Hauptausgangsmaterialien Ln&sub2;O&sub3; und Ln'&sub2;O&sub3;, ausgeführt wird. Wenn anstelle von Boroxid Borfluorid, Borsäure oder ein Alkalimetallborat zur Anwendung kamen, wurden keine Wirkungen, die denen der vorliegenden Erfindung gleichkommen, erhalten.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun im einzelnen mit Hinweis auf die Beispiele beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, daß die vorliegende Erfindung nicht durch die speziellen Beispiele eingeschränkt ist.
  • Beispiele 1 bis 6
  • 94,5 g Y&sub2;O&sub3;, 5,5 g Eu&sub2;O&sub3;, 50 g Na&sub2;CO&sub3; und 50 g Schwefel wurden vermischt. Des weiteren wurde B&sub2;O&sub3; in einer wie in Tabelle 1 ausgewiesenen Menge zugegeben. Das Gemisch wurde sorgfältig vermischt und dann in einen Tiegel gefüllt und unter den Brenntemperaturen, die in Tabelle 1 ausgewiesen wurden, gebrannt. Dann wurde das übrige Flußmittel durch Waschen mit Wasser entfernt und anschließend die Aggregationen mit einer Kugelmühle unter vorgeschriebenen Bedingungen zu einem Phosphor in Form einzelner Teilchen zerkleinert.
  • Der Zustand einzelner Teilchen wurde mit einem Mikroskop bestätigt. Die Zerkleinerungszeit ist die Zeit, die erforderlich ist, die Aggregate des Phosphors zu einzelnen Teilchen zu zerkleinern, durch Einfüllen des Phosphors, Wasser und Kugeln in einem vorbestimmten Verhältnis in die Kugelmühle, gefolgt von Drehen der Kugelmühle unter einer vorbestimmten Bedingung. Die Teilchengrößenverteilung log (L) und log (S) sind die Werte, die durch die nachstehenden Gleichungen definiert werden:
  • log(L) = log(d84,1/d&sub5;&sub0;)
  • log(S) = -log(d15,9/d&sub5;&sub0;)
  • Daraus folgt, je größer der Wert von log(L), desto höher ist der Gehalt an groben Teilchen und je kleiner der Wert von log(S), desto höher ist der Gehalt an feinen Teilchen. Um eine dichte Phosphorschicht zu erhalten, ist es gewöhnlich erforderlich, daß in einem großen Ausmaß kleine Teilchen enthalten sind. Wenn ein Phosphorschichtmuster durch ein Druckverfahren gebildet wird, ist es erforderlich, daß relativ große Teilchen eingemischt vorliegen, damit die Härtungsreaktion des Beschichtungsfilms durch Hindurchleiten ultravioletter Strahlen erleichtert wird. Die durch Brennen und Zerkleinern erhaltenen Phosphorteilchen enthalten jedoch gewöhnlich wesentliche Mengen von zu großen und zu kleinen Teilchen. Insbesondere ist die Verteilung auf der Seite der großen Teilchen gewöhnlich unnötig breit.
  • Die relative Bildleuchtdichte wird grundsätzlich so festgelegt, indem die Emissionsbildleuchtdichte eines durch Brennen der Rohmaterialien bei 1200ºC für 3 Stunden erhaltenen Phosphors ohne Zugabe von Boroxid, gefolgt von Zerkleinern für 8 Stunden mit einer Kugelmühle mit 100 bewertet wird und die Emissionsbildleuchtdichte des anderen Phosphors prozentual im Verhältnis dazu wiedergegeben wird.
  • In Tabelle 1 werden die Menge an Boroxid, die Brenntemperatur, die Brennzeit, die Zerkleinerungszeit und Größe einzelner Teilchen, die Teilchengrößenverteilung und die relative Bildleuchtdichte hinsichtlich des wie vorstehend beschrieben erhaltenen Phosphors angegeben.
  • Beispiel 7
  • 97 g Y&sub2;O&sub3;, 3 g Pr&sub2;O&sub3;, 50 g Na&sub2;CO&sub3; und 50 g Schwefel wurden vermischt. Des weiteren wurden 0,5 g B&sub2;O&sub3; zugegeben und das Gemisch wurde sorgfältig vermischt, dann in einen Tiegel gefüllt und bei 1200ºC für 1 Stunde gebrannt. In gleicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 6 wurde in einer Kugelmühle für 1 Stunde zerkleinert unter Erhalt eines Phosphors mit einer Größe einzelner Teilchen von 9,0 um, log(L) von 0,30 und log(S) von 0,35. Als Vergleichsbeispiel hatte ein Phosphor, hergestellt unter den gleichen wie vorstehend beschriebenen Bedingungen, mit der Abweichung, daß kein B&sub2;O&sub3; zugegeben wurde, eine Größe einzelner Teilchen von 6,2 um, log(L) von 0,40 und log(S) von 0,45, und die Bildleuchtdichte war ungeachtet der Zugabe von B&sub2;O&sub3; die gleiche.
  • Beispiel 8
  • 97 g Gd&sub2;O&sub3;, 3 g Tb&sub2;O&sub3;, 50 g Na&sub2;CO&sub3; und 50 g Schwefel wurden vermischt. Des weiteren wurden 0,2 g B&sub2;O&sub3; zugegeben und das Gemisch wurde sorgfältig vermischt, dann in einen Tiegel gefüllt und bei 1200ºC für 1 Stunde gebrannt. Zerkleinern wurde in gleicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 6 mit einer Kugelmühle unter Erhalt eines Phosphors mit einer Größe einzelner Teilchen von 8,5 um, log(L) von 0,32 und log(S) von 0,32 durchgeführt. Als Vergleichsbeispiel hatte ein Phosphor, hergestellt unter den gleichen wie vorstehend beschriebenen Bedingungen, mit der Abweichung, daß kein B&sub2;O&sub3; zugegeben wurde, eine Größe einzelner Teilchen von 7,0 um, log(L) von 0,37 und log(S) von 0,52, und die Bildleuchtdichte war ungeachtet der Zugabe von B&sub2;O&sub3; die gleiche. Tabelle 1 Menge an B&sub2;O&sub3; Einbrenntemperatur (ºC) Einbrennzeit (h) Zerkleinerungszeit (h) Größe der einzelnen Teilchen (um) Teilchengrößenverteilung relative Bildleuchtdichte (%) Beispiel Vergleichsbeispiel 1) Die Menge an B&sub2;O&sub3; wird in Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des oxidischen Ausgangsmaterials wiedergegeben.
  • Aus Tabelle 1 wird ersichtlich, daß in den Beispielen die Größe der einzelnen Teilchen sich mit der Erhöhung der zugefügten Boroxidmenge vergrößert, wodurch die Teilchengrößenverteilung log(L) zu einem geringeren Ausmaß eingeregelt werden kann. Weiterhin kann auch die Teilchengrößenverteilung log(S) gering gestaltet werden, was anzeigt, daß das Verhältnis der Teilchen mit kleiner Teilchengröße vermindert ist.
  • Andererseits wurde in den Vergleichsbeispielen 1 und 3 Boroxid weggelassen. In Vergleichsbeispiel 1 betrug die Brenntemperatur 1200ºC, was die gleiche Temperatur ist wie in den Beispielen und im Vergleichsbeispiel 3 betrug die Brenntemperatur 1300ºC. Bei einem Versuch, die Kristalle wachsen zu lassen, betrug in beiden Vergleichsbeispielen die Brennzeit 3 Stunden, was länger ist als die Brennzeit in den Beispielen. Im Vergleichsbeispiel 1 war die Größe einzelner Teilchen höchstens 5,8 um und im Vergleichsbeispiel 3 wuchsen einzelne Teilchen zum Ausmaß von 6,5 um aus, jedoch schritt die Aggregation zu einem wesentlichen Ausmaß fort, wodurch 20 Stunden für die Zerkleinerung zu einzelnen Teilchen erforderlich waren. Des weiteren fiel die relative Bildleuchtdichte des Phosphors auf 98 % ab. Im Vergleichsbeispiel 2 wurde ein Phosphor unter den gleichen Bedingungen wie in den Beispielen hergestellt, mit der Abweichung, daß die Boroxidmenge auf 2,0 Gewichtsteile geändert wurde, wodurch die relative Bildleuchtdichte des Phosphors im wesentlichen Maße auf ein Niveau von 96 % abfiel.
  • Wie vorstehend dargestellt, kann erfindungsgemäß durch Übernahme der vorstehenden Anordnung ein Ln&sub2;O&sub2;S:Ln'- Phosphor bei einer relativ geringen Temperatur in einem relativ kurzen Zeitraum hergestellt werden. Es ist dadurch möglich, einen Phosphor zu erhalten, der ausgezeichnet in seinem Emissionswirkungsgrad ist und ohne wesentliche Aggregation eine gleichförmige Teilchengröße aufweist. Des weiteren kann die Lebensdauer der Vorrichtung verlängert werden und Energie zum Brennen kann eingespart werden.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung eines Phosphors der Formel:
Ln&sub2;O&sub2;S:Ln'
worin Ln mindestens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Gd, Y, Lu und La bedeutet, und Ln' mindestens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Eu, Tb, Sm und Pr bedeutet, umfassend die Zugabe zu Ln&sub2;O&sub3; und Ln'&sub2;O&sub3; eines boroxidhaltigen Flußmittels in einer Menge von 0,01 bis 1 Gewichtsteil pro 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge an Ln&sub2;O&sub3; und Ln'&sub2;O&sub3; und eines sulfidierenden Mittels, gefolgt von Brennen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Menge an zugegebenen Boroxid 0,05 bis 0,6 Gewichtsteile beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der durch das Brennen erhältliche Phosphor mit Wasser gewaschen wird, um verbliebenes Flußmittel zu entfernen, gefolgt von Zerkleinern der Aggregierungen mit einer Kugelmühle zu einzelnen Teilchen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei Ln Y, Gd oder eine Kombination von Y und Gd darstellt und Ln' Eu, Tb oder eine Kombination von Eu und Tb bedeutet.
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