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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Befestigungsvorrichtung, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, eine
Vorrichtung zum Befestigen eines Mopkopfes an einem Stiel.
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Viele Vorrichtungen dieser Art wurden zuvor aus Metall, wie
bspw. Stahl, hergestellt. Diese Vorrichtungen weisen einen
Kragen auf, der an einer Nabe dadurch befestigt ist, daß eine
Mehrzahl von Bügeln, die von der Basis der Nabe vorspringen,
durch entsprechende Öffnungen, die in dem Kragen vorgesehen
sind, hindurchgeführt werden und nachfolgend diese Vorsprünge
verformt werden. Der Mopkopf ist an dem Kragen mittels
Klammern befestigt. Die Befestigungsvorrichtung ist an dem Stiel
dadurch befestigt, daß ein Nagel in den Stiel durch ein in der
Nabe vorgesehenes Loch getrieben ist.
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Andere derartige Vorrichtungen werden aus Kunststoffmaterial
gefertigt. Diese Vorrichtungsarten weisen einen im
wesentlichen parallelepipedförmigen Kragen auf, der an der Basis einer
hohlen Nabe anliegt. Eine Mehrzahl von Verstärkungsrippen kann
an der Nabenaußenseite vorgesehen sein. Diese Rippen verjüngen
sich von dem Kragen aus, an dem sie ebenfalls befestigt sind,
gegen das obere Ende der Nabe hin. Der Zweck dieser Rippen ist
es, Festigkeit zu schaffen und dadurch die Nabe vor Verformung
zu schützen. Mehrere sich verjüngende Rippen mit geringeren
Abmessungen sind auf der Innenseite der Nabe vorgesehen. Diese
Rippen werden weiter in die hohle Nabe hinein höher. Ein Stiel
aus Kunststoffmaterial zur Verwendung mit diesem
Befestigungsmittel ist mit einem Gewinde versehen, das sich an
dem Ende verjüngen kann, um an der Nabe befestigt zu werden.
Im Gebrauch wird dieses Ende des Stiels unter Drehung in die
Nabe eingefügt. Das Gewinde an dem Stiel greift in die Rippen
auf der Innenseite der Nabe ein.
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Der Mopkopf wird an der Befestigungsvorrichtung mittels
Klammern befestigt.
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Diese Vorrichtungsart kann erfolgreich im wesentlichen nur
eine Stieldurchmessergröße sicher aufnehmen.
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FR 1030505 und GB 1161336 offenbaren
Befestigungsvorrichtungen, die eine Nabe mit einem einzigen darin vorgesehenen
Schlitz besitzen. Flansche sind an einander gegenüberliegenden
Seiten des Schlitzes vorgesehen. Eine Spannschraubenanordnung
wird zum Zusammenklemmen der Flansche verwendet, um den Stiel
in seiner Lage zu sichern. Die Spannschraube kann gelöst
werden, um eine nach außen gerichtete Bewegung der Flansche
zuzulassen, wenn der Stiel entfernt werden soll.
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Der Stand der Technik weist kein Befestigungsmittel auf, das
erfolgreich sicher Stiele von wesentlich unterschiedlichem
Durchmesser aufnehmen kann.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine
Befestigungsvorrichtung für Stiele vorgesehen, die umfaßt: einen Kragen,
Mittel zum Anbringen eines Körpers an einer ersten Seite des
Kragens, eine einen Kanal definierende Nabe, wobei zumindest
ein Teil der Nabe von der von der ersten Seite des Kragens
abgekehrten Seite des Kragens vorragt, Mittel zur Befestigung
zumindest eines Teiles eines Stieles an der Nabe, wobei Mittel
zum Ermöglichen einer Ausdehnung des Kanals vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel zum
Ermöglichen der Ausdehnung des Kanals eine Mehrzahl von Schlitzen
beinhalten, die in Abständen in der Nabe vorgesehen sind und
wobei jeder der genannten Schlitze durch eine überbrückende
Rippe überbrückt ist, wobei die Anordnung der Schlitze und der
überbrückenden Rippen für die Aufnahme von Stielen
unterschiedlicher Durchmesser wirksam ist.
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Die Nabe ist in der Draufsicht vorzugsweise kreisförmig. Die
Mittel zum Ermöglichen der Ausdehnung des Kanals sind
vorzugsweise mit der Nabenwandung einstückig. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist die Dicke der Wandungen der
überbrückenden Rippen wesentlich geringer als die der Nabe.
Die Schlitze können konzentrisch in Abständen angeordnet sein,
um eine im wesentlichen einheitliche Ausdehnung des durch die
Nabe definierten Kanals zuzulassen.
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Die Mittel zur Sicherung des Stiels an der Nabe können eine
Mehrzahl von Rippen umfassen, die an der inneren Oberfläche
der Nabe so gelegen sind, daß die Rippen in den Kanal hinein
vorspringen. Die Rippen können von im wesentlichen der Basis
des Kanals nach oben hin vorspringen. Diese Rippen verjüngen
sich vorzugsweise von der Basis der Rippen aus gegen ihren
oberen Abschnitt hin. In einer alternativen Ausführungsform
erstrecken sich die Rippen quer innerhalb des Kanals. Die sich
transversal erstreckenden Rippen können in der Draufsicht im
wesentlichen konzentrisch in Abständen angeordnet und/oder bei
Betrachtung im Vertikalschnitt durch die Nabe mit
Zwischenräumen beabstandet sein oder erscheinen.
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Der Kragen kann an der Nabe an der Basis oder dem oberen Ende
der Nabe angebracht sein oder er kann an der Außenseite der
Wandung der Nabe angebracht sein.
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Die Abmessungen des Kanals können auf die Aufnahme irgendeines
Stielgrößenbereichs abgestimmt sein, wie bspw. von 2,26 cm bis
2,67 cm oder von 1,8 cm bis 2,15 cm.
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Die Befestigungsvorrichtung kann aus irgendeinem geeigneten
Werkstoff, wie Kunststoff, z.B. Polypropylen, bspw. durch
Spritzgießen hergestellt werden.
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Der Mopkopf kann an dem Kragen mittels Klammern befestigt
sein.
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Damit die Erfindung leichter verstanden werden kann, wird im
folgenden eine besondere Ausführungsform davon an einem
Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Darin ist:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der Erfindung,
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Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. 1,
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Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III/III der
Fig. 2,
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Fig. 4 eine Draufsicht einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung
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Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V/V der
Fig. 4,
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Fig. 6 eine Draufsicht einer weiteren alternativen
Ausführungsform der Erfindung,
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Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie VII/VII der
Fig. 6,
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Fig. 8 einen Seitenaufriß der Fig. 6.
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In den Zeichnungen werden ähnliche Bezugszahlen für gleiche
Teile verwendet.
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Gemäß Fig. 1 bis 3 wird nun gezeigt, daß eine
Befestigungsvorrichtung 10 für Stiele (nicht gezeigt) einen Kragen 11
aufweist, der an der Basis einer Nabe 12 anliegt. Die Nabe 12 ist
im wesentlichen zylindrisch und sieht einen durch sie
hindurchgehenden Kanal 13 vor. Eine Mehrzahl von Schlitzen 14
erstreckt sich vertikal durch die Wand der Nabe 12 von der
Basis der Nabe 12 aus bis zu dem oberen Ende der Nabe 12). Es
sind drei konzentrisch beabstandete Schlitze 14 gezeigt. Diese
Schlitze 14 sind durch überbrückende Rippen 15 überbrückt. Die
Stärke der Wände der überbrückenden Rippen 15 ist wesentlich
geringer als die Stärke der Wandung der Nabe 12, wie deutlich
in Fig. 2 zu sehen ist. Die Basis jeder der verbindenden
Rippen 15 ist an dem Kragen 11 fest.
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Die Anordnung der verbindenden Rippen 15 und Schlitze 14 läßt
es zu, daß der Durchmesser des durch die Nabe 12 definierten
Kanals 13 elastisch vergrößert werden kann, sofern dies
gewünscht wird. Die Nabe 12 kann folglich einen Größenbereich
von Stieldurchmessern in dem Kanal 13 sicher aufnehmen.
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Man wird einsehen, daß der Grad der Ausdehnung des Kanals 13
abhängig ist von der Wanddicke der überbrückenden Rippe, den
Abmessungen der überbrückenden Rippe und dem
Herstellungswerkstoff.
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Eine Mehrzahl von beidseitig sich verjüngenden Rippen 16
erstreckt sich auf der Innenfläche der Nabe 12 so nach oben,
dar die Rippen 16 in den Kanal 13 hinein vorspringen. Die
Rippen verjüngen sich von im wesentlichen der Basis der Nabe
12 in Richtung gegen deren oberes Ende hin. Diese Rippen 16
sind im Querschnitt im wesentlichen dreieckig. Vorzugsweise
ist eine gleiche Anzahl von Rippen 16 auf jedem der Abschnitte
der Nabenwand zwischen den Schlitzen 14 vorgesehen. Es ist
wichtig, daß eine ausreichende Anzahl von Rippen 16 vorgesehen
ist, um den Stiel, der in dem Kanal 13 gehalten werden soll,
sicher festzuhalten. In den Zeichnungen sind drei Rippen 16
zwischen jedem Schlitzpaar 14 vorgesehen.
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Viele Rippenformen sind möglich. Beispielsweise verläuft in
einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ein unterer
Teil der Rippen 16 im wesentlichen parallel zu der Wandung der
Nabe 12. Der obere Teil der Rippe 16 ist wie zuvor verjüngt.
Dies kann helfen, eine Relativbewegung zwischen der
Befestigungsvorrichtung 10 und dem Stiel zu verhindern.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung
kann sich die Rippe 16 von einer ein Stück aufwärts im Kanal
13 liegenden Stelle nach oben zu dessen oberem Ende hin
erstrecken. Diese Rippe 16 kann im wesentlichen einheitlich
beidseitig verjüngt sein oder einen unteren Teil, der im
wesentlichen parallel zu der Wand der Nabe 12 verläuft, und
einen oberen, beidseitig verjüngten Teil aufweisen.
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Ein Körper, wie beispielsweise ein Mopkopf, kann an dem Kragen
11 befestigt werden. Dies kann beispielsweise dadurch werden,
daß man den länglichen Körper einer Metallbügelklammer über
das zusammengenommene Ende des Mopkopfes streift und dann die
Arme der Klammer durch die entsprechenden Löcher 17, 18, die
in dem Kragen 11 vorgesehen sind, durchsteckt. Die Arme der
Bügel werden sodann gegen die Nabe 12 hin verformt bis die
Arme der Klammer zwischen den Vorsprüngen 19, 20; 21, 22
liegen.
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Im Gebrauch wird ein Stiel, wie beispielsweise ein hölzerner
Stiel, in den Kanal 13 hineingesteckt. Der Durchmesser des
Stiels kann gleich groß sein wie oder größer sein als der
Durchmesser des Kanals 13, jedoch liegt er innerhalb des
Größenbereichs des Stieldurchmessers, der in der Nabe 12
aufgenommen werden kann. Während der Stiel in den Kanal 13
eindringt, drängt der Stiel die Wandabschnitte der Nabe 12,
die zwischen den Schlitzen 14 liegen, dazu, sich radial nach
außen zu bewegen. Dies läßt die Breite der Schlitze 14
zunehmen. Die verbindenden Rippen 15 jedoch, die als eine Folge der
Ausdehnung der Schlitzweite elastisch verformt werden, wirken
im Sinne einer Verhinderung dieser Ausdehnung der
Schlitzweite. Die überbrückenden Rippen lassen folglich die
Wandungsabschnitte der Nabe 12 den Stiel festhalten. Die Rippen 16
greifen in den Stiel ein und verhindern im wesentlichen eine
Relativbewegung zwischen dem Stiel und der Nabe 12. Da die
überbrückenden Rippen 15 so wirken, daß sie den Kanal 13 im
Durchmesser abnehmen lassen, können die Rippen 16 eine
Verformung des Stiels an ihrem Berührungspunkt verursachen. Dies
unterstützt die Sicherung des Stiels an der Nabe 12.
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Alternativ dazu kann der Stiel aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt sein und an seinem einen Ende einen verjüngten,
mit Gewinde versehenen Bereich aufweisen. In der Praxis wird
der Stiel mit der Nabe dadurch verbunden, daß man die mit
Gewinde versehene Verjüngung in den durch die Nabe gebildeten
Kanal hineindreht.
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Es zeigt sich, daß die Vorrichtung einen Stielgrößenbereich
aufnimmt. Der Kanal 13 besitzt vorzugsweise einen
ausreichenden Durchmesser, um Stiele mit einem Durchmesser von im
wesentlichen 2,26 cm (7/8'') bis 2,67 cm (1.1/16'') oder von
1,8 cm bis 2,15 cm aufzunehmen.
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Da die verbindenden Rippen 15 konzentrisch gelegen sind, wird
eine im wesentlichen einheitliche Ausdehnung des Kanals 13
erreicht.
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Gemäß der Figuren 4 und 5 wird nun eine zweite Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Die Anordnung von Kragen 11, Nabe 12
und überbrückenden Rippen 15 ist ähnlich der vorhergehend
beschriebenen. Das Mittel zur Sicherung des Stiels an der Nabe
12 unterscheidet sich jedoch von der Beschreibung der ersten
Ausführungsformen.
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Quer verlaufende Rippen 23, 24, 25 springen von der Nabe 12 in
den Kanal 13 hinein vor. Die quer verlaufenden Rippen 23, 24,
25 sind sowohl in Draufsicht als auch im Vertikalschnitt mit
Zwischenräumen beabstandet.
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Gemäß Figur 4 sind die quer verlaufenden Rippen 23, 24, 25
vorzugsweise in Abständen konzentrisch entlang der Innenseite
der Nabe 12 angeordnet. Die obere Rippe 25 ist an ihrem einen
Ende 26 verjüngt. Ähnliche Verjüngungen können an den
entsprechenden Enden der quer verlaufenden Rippen 23, 24 vorgesehen
sein.
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Gemäß Figur 5 sieht man die quer verlaufenden Rippen 23, 24,
25 in im wesentlichen gleichen Abständen nach oben in dem
Kanal 13 angeordnet. Die quer verlaufenden Rippen bilden somit
ein unterbrochenes Schraubengewinde. In einer weiteren
alternativen Ausführungsform kann ein im wesentlichen
kontinuierlich verlaufendes Schraubengewinde auf der Innenseite der Nabe
12 vorgesehen sein, wobei das Schraubengewinde durch die
Schlitze 14 unterbrochen ist.
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Im Gebrauch wird der Stiel (nicht gezeigt) in den Kanal so
hineingedreht, daß das verjüngte Ende 26 sich auf den Stiel
aufschraubt. Diese Drehbewegung wird fortgesetzt, bis das Ende
des Stiels im wesentlichen Basis des Kanals 13 erreicht.
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Wie bei der ersten Ausführungform nimmt der Kanal 13 den Stiel
auf, wenn der Durchmesser des Stiels größer als der
Durchmesser des Kanals 13 ist, der Grad des Durchmesserübermaßes
jedoch nicht so groß ist, daß er die durch die verbindenden
Rippen 15 gegebene Ausdehnungsgrenze überschreitet. Wenn der
Stiel in den Kanal 13 eingedreht wird, dehnt sich Kanal 13
infolge der Ausdehnung der Schlitze 14 aus. Die überbrückenden
Rippen wirken so, daß sie auf dem Stiel eine Spannung ausüben
und dadurch helfen, die relative Lage der Vorrichtung 10 und
des Stiels zueinander beizubehalten.
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Gemäß der Figuren 6 bis 8 wird eine weitere alternative
Ausführungsform der Erfindung gezeigt.
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Der Kragen 11 ist an der Nabe 12 an dem Umfang 27 zwischen den
beiden Enden 28, 29 der Nabe 12 angebracht. Der Kragen 11 ist
kegelstumpfförmig und erstreckt sich von dem Umfangsbereich 27
bis zur Basis 30 des Kragens 11. Der Durchmesser der Basis 30
des Kragens 11 ist größer als der Durchmesser der Nabe 12.
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Das Mopkopf kann an dem Kragen mittels Bügelklammern befestigt
werden. Die Klammer (nicht gezeigt) wird beispielsweise aus
einem Metallstab hergestellt, der im wesentlichen in eine
U-Form gebracht wird. Ein freies Endstück der Klammer wird
durch die Öffnung 31 hindurch über den Kragenabschnitt 33
durch die zweite Öffnung 35 hindurchgeschoben und wird sodann
im wesentlichen parallel zu dem Kragenabschnitt 33 so gebogen,
daß es die Innenseite des Kragenabschnitts 33 im wesentlichen
berührt. Das andere freie Endstück des Bügels wird in gleicher
Weise mit dem Kragen über die Öffnungen 32, 36 und dem
Kragenabschnitt 34 verbunden. Dieses Verfahren des Anklemmens
schafft ein verbessertes Aussehen.
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Es wird besonders erwähnt, daß die beschriebenen
Ausführungsformen der Erfindung nicht die Verwendung von Werkzeugen
erfordern, um Mittel zum Ermöglichen der Kanalausdehnung
vorzusehen.
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Es sei vermerkt, daß der Bereich der Erfindung nicht auf deren
oben beschriebene Ausführungsformen begrenzt werden sollte, da
diese Ausführungsformen nur zur Verdeutlichung dienen und
viele Abwandlungen vorgenommen werden können.