DE689300C - Vorrichtung an Haspeln fuer Maehmaschinen - Google Patents

Description

Um besonders bei liegendem Getreide keine Stauungen vor dem Elvator zu erhalten, hat man bereits verschiedene Vorschläge gemacht, die alle dem Zweck dienen sollen, das Getrcide fortlaufend zu erfassen und jegliches Stauen auf dem Tisch vor dem Elvatör von vornherein auszuschalten.

So gibt es sogenannte Stabährenheber, die um einen ortsfesten Drehpunkt herumbeAvegt werden und meist in schräger Ebene den Tisch anlaufen, um das Getreide zu unterfassen und anzuheben. Abgesehen davon, daß diese Stabheber einen großen Platz einnehmen, sind sie nicht dazu geeignet, quer zur Maschine hängendes Getreide in Fahrtrichtung der Maschine herumzuschwenken. Sie dienen vielmehr nur zum Anheben von Lagergetreide.

Die Erfindung will eine einfache Vorrich- zo tung schaffen, die ohne weiteres an den bestehenden Haspeln angebracht werden kann, keinen unnötigen Platz beansprucht und vor allem jenes Getreide erfassen soll, welches sich vor dem Maschinentisch staut und dann quer zur Fahrtrichtung der Maschine zu liegen kommt, um es in Fahrtrichtung herumzuschwenken, so daß es leicht und gut auf den Maschinentisch abgegeben wird. Zu diesem Zweck wird auf der Haspelachse ein 3« Kreuz befestigt, an welchem Stäbe angelenkt werden, deren der Achse zugekehrte Enden zwischen zwei Flacheisen geführt sind, die ortsfest an der Maschine um die Haspelachse herum befestigt sind und so zu einem endlosen Ring verlaufen, daß beim Umdrehen der Haspelachse und dem dadurch bewirkten Mitnehmen der Hebelstäbe eine Bewegung derselben durch die Haspelspeichenebene hindurch hin und her bewirkt \vird. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.

An dem Haspelrahmen 1 ist eine Führung 2 befestigt, die aus zwei Flacheisenringen besteht, die unten seitwärts nach außen abgebogen sind, um hinten wieder allmählich sich zu dem Ring zu ergänzen. An der Haspelachse 3 sind nun Arme 4 befestigt, an denen bei 5 die Räumerstangen 6· angelenkt sind. Wenn die Räumerstangen 6 nun mit der Haspelachse 3 und deren Speichen 7 umlaufen, dann wird, wenn die jeweilige Stange 6 nach unten in die Lage 6' gelangt ist, infolge der nach außen verlaufenden Führung 2 die Stange aus der Lage 6' in die ausgezeichnet dargestellte Lage 6 um den zügehörigen Gelenkpunkt 5 geschwenkt.

Es ist offenbar, daß durch diese ständige Querbewegung jegliches Stauen des Getreides vermieden ist und daß die Vorrichtung besonders für langhalmige Frucht äußerst geeignet ist.

Es wird zweckmäßig sein, den Gelenkpunkt 5, Avie die Zeichnung darstellt, verstellbar zu gestalten, um dadurch den Abstand der Stange 6 vom Gelenkpunkt 5 und damit die Größe der Querbewegung 8 regulieren zu können. Weiterhin wird man dem Räumerdurchmesser entsprechend dafür zu sorgen haben, die Stangen 6 der Länge nach verstellbar zu gestalten, wie das auf der Zeichnung bei 9 angedeutet ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Vorrichtung an Haspeln für Mähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Haspelspeichen mitumlaufende Stangen o. dgl. gelenkig befestigt sind, deren der Haspelachse zugekehrte Enden in einer ortsfesten Führung geführt sind, die derart kurvenförmig verläuft, daß bei einer Umdrehung der Haspel die mitumlaufenden Stangen eine durch die Speichenebene der Haspel hindurchgehende, hin-und her führende Bewegung ausgeführt haben.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Häspelachse (3) nach außen gekröpfte Hebel (4) befestigt sind, an denen Stangen (6) bei (S) angelenkt sind, deren kurze, der Haspelachse zugekehrte Enden zwischen zwei Flacheisen (2) geführt sind, die ihrerseits ortsfest an Maschinenrahmen (1) befestigt und so kurvenförmig zu einem endlosen Ring verbunden sind, daß unten eine das Ausschwingen der Stangen quer zur Haspelebene bedingende Ausbuchtung nach außen entsteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen