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DE689287C - - Google Patents

Info

Publication number
DE689287C
DE689287C DE1938H0157564 DEH0157564D DE689287C DE 689287 C DE689287 C DE 689287C DE 1938H0157564 DE1938H0157564 DE 1938H0157564 DE H0157564 D DEH0157564 D DE H0157564D DE 689287 C DE689287 C DE 689287C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
moisture content
natural
dried
drying
opener
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938H0157564
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Haas Jun
Hermann Haas Sen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1938H0157564 priority Critical patent/DE689287C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE689287C publication Critical patent/DE689287C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/09Various apparatus for drying textiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zumTrocknen kotonisierter Bastfaser Es ist bekannt, daß jeder Stoff in dem. Zustand, wie er in der Natur aufgefunden wird, einen gewissen Wassergehalt aufweist, der ihm in seiner Höhe eigentümlich ist. Wird ein solcher Stoff getrocknet, sei es nun, daß er durch natürlichen Einfluß eine Erhöhtmg des Wassergehaltes erfahren oder daß irgendeine fabrikationsmäßige. Behandlung ihm diesen. höheren Wassergehalt gegeben hat, so lehrt die Erfahrung, daß die Trocknung nicht etwa aussetzt, wenn der natürliche Wassergehalt erreicht ist, sondern daß darüber hinaus der Stoff übertro.cknet wird. In einem solch übertrockneten Zustand werden die meisten Stoffe aber in ihren guten Eigenschaften beeinträchtigt, und die Fehler, die auftreten, verschwinden erst wieder, wenn der Feuchtigkeitsgehalt die natürliche Grenze wieder .erreicht hat.
  • Am einfachsten wäre .es daher, wenn die Trocknung in dem Augenblick, wo der natürliche Feuchtigkeitsgehalt erreicht ist, abgebro-chen werden könnte. Dies ist aber nicht möglich, und zwar aus dem einfachen Grunde nicht, weil die Trocknung '.innerhalb der Gesamtmenge des Gutes, die getrocknet wird, nicht gleichmäßig fortschreitet. Wiirde man also die Trocknung unterbrechen, wenn rein gewichtsmäßig das Verhältnis von Trockenstoff zu Wassergehalt erreicht ist, so würde ein Teil des Gutes noch zu naß; ein anderer. Teil aber schon übertrocknet sein. Man geht deshalb so vor, daß die Fasergutmenge insgesamt übertrocknet wird und dann anschließend den am natürlichen Satz fehlenden Feuchtigkeitsgehalt zuführt.
  • Um diesen Zweck zu erreichen, hat man u. a. den Weg eingeschlagen, lose Textilfasern in einem Vor- und Fertigtro,clner, zwischen denen eine hämmvorrichtung als Fasergleichrichter eingeschaltet wurde, vollkommen zu trocknen, dann einem Crighton-Öffner zu übergeben und anschließend an die öffnung in einen Einbandbefetrchter überzuleiten, der dem übertrockneten Gut den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt wieder zuführte. Bei Baumwolle und Zellwolle lieferte diese Form der Behandlung ein einwandfreies Ergebnis. Klan hat auch die aus der sog. Grünentholzung oder der Röste hervorgehende Flachsfaser gewaschen, getrocknet und in einem Chrighton-öffner . geöffnet. Irgendwelche Maßnahmen, welche die Feuchtigkeitskontrolle vor und nach dem Cright )nöffner angehen, wurden dabei nicht vorgesehen.
  • Bei kotonisierter Bastfaser müssen die oben angedeuteten Wege zu einem Mißerfolg führen. Die kotonisierte Bastfaser sieht zwar, wenn sie weitgehend aufgeschlossen ist, wie Baumwolle aus, enthält aber noch kolloidale Bestandteile, die ein Zusammenkleben der Einzelfasern verursachen. Es entstehen kleine Zöpfe Lind Strähnen, die außen von einer trockenen Leimschicht umgeben sind, innen aber feucht bleiben. Selbst wenn sie äußerlich übertrocknet erscheinen und wieder angefeuchtet werden, machen sie beim späteren Verspinnen die größten Schwierigkeiten.
  • Die erwähnten Eigentümlichkeiten dieses Gutes machen es erforderlich, ihm neben der Trocknung durch Wasserverdampfung eine zusätzliche mechanische Bearbeitung zuteil werden zu lassen. Das aus der Schleudermaschine oder Quetsche hervorgebende nasse Fasergut wird abwechselnd getrocknet, gezupft und gemischt und dann wieder getrocknet, einesteils um zu verhindern, daß sich die durch Leimüberzug verkrusteten Zöpfe bilden, und andererseits tim züi bewirken, daß sich der in der Gutschicht noch verbleibende Feuchtigkeitsgehalt gleichmäßig verteilt. Der Feuchtigkeitsentzug durch Verdampfung in den Trocknern wird parallel laufend nicht bis zur natürlichen Grenze von r o bis 120/0 vollendet, sondern es wird dem Fasergut eine Mehrfeuchtigkeit, die bis zum Doppelten, also 2o -bis 2q.0/0, geht, belassen. So beschaffen tritt das Fasergut in einen Crighton-öffner, der an und für sich nur vorher -fertig getrocknete bzw. spinnfähige Faser übernimmt. Das mit überschußfeuchtigkeit versehene Gut wird insofern günstig beeinflußt, als das öffnen ohne Schädigungen vor sich geht, welche sonst durch die Leimverhärtungen erfahrungsgemäß eintreten. Gleichzeitig aber macht die beim öffnungsvorgang zwangsläufig eintretende Vergleichmäßigung des Feuchtigkeitsgehaltes ein Wiederbefeuchten nach der Trocknung gennötig.
  • Hinter dem Crighton-Offner folgt dann noch eine Ausgleichskammer, in welcher das Fasergut auf einem luftdurchlässigen Band liegend der Einwirkung eines Kreisluftstromes -unterworfen wird. Durch den Einfluß desselben wird der Feuchtigkeitsgehalt nicht nur vollk.o@mme.n gleichmäßig, sondern die Höhe des Wassergehaltes regelt sich auch in dem Maße ein, wie sie durch den lufttrockenen natürlichen Feuchtigkeitsgrad gekennzeichnet ist.
  • Das Verfahren kann in .einer Anlage ausgeübt werden, in der Abteile zum Trocknen und zum Zupfen bzw. Mischen des Fasergutes in beliebiger Anzahl aufeinanderfolgen, darin ein Crighton-öffner angeschlossen ist. der auch durch einen beliebigen anderen, in der Spinnereivorbereitung bekannten ersetzt werden kann, und zum Schluß eine Ausgleichskammer angeordnet ist, die im allgemeinen mit Kreisluft in natürlilcher Beschaffenheit ,arbeitet, die aber nach Bedarf auch mit Luftheizapparaten ausgerüstet werden kann.
  • Das Fasergut, welches nach dem beschriebenen Verfahren aus dieser Anlage hervorgeht, ist nicht nur gleichmäßig durchgetrocknet, sondern enthält auch, ohne daß es wieder befeuchtet werden müßte, seinen natürlichen Anfangsfeuchtigkeitsgehalt.

Claims (1)

  1. PATENT ANSL'ItUCH: Verfahren zum Trocknen kotonisierter Bastfaser, dadurch gekennzeichnet, dar:, das aus der Schleudermaschine oder Quetsche hervorgehende nasse Fasergut abwechselnd getrocknet, gezupft und gemischt und dann wieder getrocknet wird, bis es etwa noch das Doppelte des natürlichen Feuchtigkeitsgehaltes hat, und dann nüt diesem Feuchtigkeitsgehalt in einen Crighton-Öffner geleitet wird, von wo es in lockerem geöffnetem Zustand in eine Ausgleichsvorrichtung überführt. wird, die eine gleichmäßige Ver teilurig des Feuchtigkeitsgehaltes unter der Einwirkung einer Kreisstrombelüftung herbeiführt.
DE1938H0157564 1938-11-03 1938-11-03 Expired DE689287C (de)

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