GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Lebensmittelbehälters.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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US-A-4 462 947 offenbart einen ofentauglichen
Lebensmittelbehälter, zusammengesetzt aus einem geschäumten,
kristallinen, linearen Polyester mit hohem Molekulargewicht, der
ein Polykondensationsprodukt einer aromatischen Dicarbonsäure
und eines Glycols darstellt, in dem der Kristallinitätsgrad
ausreichend ist, dem geschäumten Polyester eine Beständigkeit
gegenüber thermisch hervorgerufener Verformung bei
Temperaturen von bis zu mindestens 400ºF (204ºC) zu verleihen und
wobei der Schäumungsgrad ausreicht, eine Dichteverminderung von
mindestens 5 %, verglichen mit dem ungeschäumten Polyester,
zu erreichen Ein solcher Behälter wird durch Spritzformen
einer verschäumbaren Masse in eine erhitzte Form, so daß die
Masse verschäumt und durch Halten der spritzgeformten Masse
in der erhitzten Form für einen Zeitraum, der ausreicht, um
der geformten Struktur ausreichende Kristallinität zu
verleihen, gebildet.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur Herstellung eines verbesserten wärmebeständigen
Lebensmittelbehälters bereitzustellen, der in
dual-ofentauglichen Anwendungen genutzt werden kann.
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Gemäß vorliegender Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung eines Lebensmittelbehälters bereitgestellt,
umfassend die Schritte Laminieren einer nicht schaumartigen
Folie eines thermoplastischen Harzes auf mindestens eine Seite
einer extrudierten Schaumplatte aus thermoplastischem
Polyesterharz unter Herstellung einer laminierten Platte und
Warmformen der laminierten Platte zu einem
Lebensmittelbehälter in einer Weise, daß die nicht schaumartige Folie sich
innerhalb des Behälters befindet und wobei das thermoplastische
Polyesterharz der Schaumplatte des Lebensmittelbehälters
einen Kristallinitätsgrad, gemessen unter Verwendung eines
Differentialscanningcalorimeters, von 15 % oder mehr
aufweist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Figuren 1 bis 3 sind Querschnitte der Vorrichtung zur
Ausführung des Wiedererwärmens gemäß vorliegender Erfindung.
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Figur 4 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer
Vorrichtung zur kontinuierlichen Ausführung des
Wiedererwärmens gemäß vorliegender Erfindung.
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Figur 5 ist ein Diagramm, das die Ergebnisse von
Testbeispiel 2 darstellt.
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Figur 6 zeigt eine Seitenansicht eines
Lebensmittelbehälters gemäß vorliegender Erfindung.
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Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf einen
Lebensmittelbehälter gemäß vorliegender Erfindung.
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Figuren 8, 9 und 10 sind elektronenmikroskopische
Photographien, die die Formen der Zellen der Schäume,
hergestellt in Beispielen 9, 12 bzw. 17, zeigen.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG IM EINZELNEN
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Bei der Herstellung von gemäß vorliegender Erfindung
verwendeter Polyesterharzschäume werden Extruder angewendet.
Thermoplastische Polyesterharze werden unter erhöhtem Druck
in den Extrudern geschmolzen und die geschmolzenen Harze
werden durch eine Niederdruckzone unter Erzeugung von Schäumen
extrudiert.
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Bei der Herstellung von in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Polyesterharzschäumen werden Verbindungen mit
zwei oder mehr Säureanhydridgruppen pro Molekül zu den
thermoplastischen Polyesterharzen gegeben. Durch Zugabe der
Verbindungen mit zwei oder mehr Säureanhydridgruppen pro Molekül
können die viskoelastischen Eigenschaften der
thermoplastischen Polyesterharze während der Extrusion verbessert werden,
wodurch gasförmige Treibmittel im Inneren der geschlossenen
Zellen zurückgehalten werden und gleichförmig dispergierte
feine Zellen unter Verwendung von Extrudern gebildet werden
können.
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Es wird angenommen, daß die Verbindung mit zwei oder
mehr Säureanhydridgruppen pro Molekül an OH-Gruppen in der
Molekülkette des thermoplastischen Polyesterharzes gebunden
wird und leicht Vernetzen stattfindet, wodurch die
viskoelastischen Eigenschaften des thermoplastischen Polyesterharzes
während der Extrusion verbessert werden können.
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Der Begriff "viskoelastische Eigenschaften während
des Schmelzens" kann durch ein pHänomen bestätigt werden, bei
dem das geschmolzene Harz aus dem Auslaß der Düse gequollen
oder geschrumpft wird, wenn das geschmolzene Harz durch die
Düse extrudiert wird und kann im allgemeinen durch ein
Düsenquellverhältnis wiedergegeben werden. Das
Düsenquellverhältnis kann gemessen werden, wenn geschmolzenes Harz durch eine
runde Düsenöffnung mit kreisförmigem Abschnitt extrudiert
wird. Das Düsenquellverhältnis kann durch nachstehende
Gleichung ermittelt werden.
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Düsenquellverhältnis = (Durchmesser der extrudierten Schmelze)/
(Durchmesser des Auslasses der Düse)
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Das Düsenquellverhältnis ist ein wichtiger Faktor bei
der Extrusionsverschäumung. Es ist bevorzugt, daß das
Düsenquellverhältnis 2 bis 5 ist, um geschäumte Gegenstände mit
großer Querschnittsfläche und insbesondere gleichförmig
dispergierten feinen Zellen zu erhalten.
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Vorzugsweise wird in der vorliegenden Erfindung ein
Gemisch eines thermoplastischen Polyesterharzes, eine
Verbindung mit zwei oder mehr Säureanhydridgruppen in einem
Extruder geschmolzen, ein Treibmittel wird im allgemeinen in
die geschmolzene Mischung injiziert und das erhaltene,
geschmolzene Gemisch wird durch die Düse des Extruders zum
Verschäumen in einer Niederdruckzone unter Herstellung eines
Schaums extrudiert.
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In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird eine Verbindung mit zwei oder mehreren
Säureanhydridgruppen pro Molekül und außerdem eine Verbindung
eines Metalls der Gruppe I, II oder III des Periodensystens der
Elemente zu einem thermoplastischen Polyesterharz gegeben. In
der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben wird das
erhaltene Gemisch zur Herstellung eines Schaums in einen Extruder
eingespeist. Durch Zugabe einer Verbindung eines Metalls der
Gruppe I, II oder III des Periodensystems der Elemente kann
ein thermoplastischer Polyesterharzschaum mit gleichmäßig
darin dispergierten feineren Zellen erhalten werden.
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Thermoplastische Polyesterharze, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind vorzugsweise lineare
Polyester von Polykondensaten einer aromatischen
Dicarbonsäurekomponente und einer Diolkomponente.
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Beispiele von Dicarbonsäurekomponenten, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen
Terephthalsäure, Isophthalsäure, Naphthalindicarbonsäure,
Diphenylethercarbonsäure, Diphenylsulfondicarbonsäure und
Diphenoxyethandicarbonsäure ein.
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Beispiele von Diolkomponenten, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen
Ethylenglycol, Trimethylenglycol, Tetramethylenglycol, Neopentylglycol,
Hexamethylenglycol, Cyclohexandimethanol,
Tricyclodecandimethanol, 2,2-Bis (4-β-hydroxyethoxyphenyl)propan,
4,4-Bis(β-hydroxyethoxy)diphenylsulfon, Diethylenglycol und 1,4-Butandiol
ein.
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Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat,
Polybutylenterephthalatelastomer, amorphe Polyester,
Polycyclohexanterephthalat, Polyethylennaphthalat und Gemische davon
sind als Polyester, umfassend diese Dicarbonsäurekomponenten
und diese Diolkomponenten, bevorzugt verwendbar. Modifizierte
Harze, zusammengesetzt aus mindestens 50 % dieser
thermoplastischen Polyesterharze, können verwendet werden.
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Beliebige aromatische Säureanhydride, cyclische
ahphatische Säureanhydride, Fettsäureanhydride, halogenierte
Säureanhydride usw können als Verbindungen mit zwei oder
mehreren Säureanhydridgruppen pro Molekül verwendet werden,
solange sie mindestens zwei Säureanhydridgruppen pro Molekül
aufweisen. Gemische davon und modifizierte Verbindungen davon
können außerdem verwendet werden. Bevorzugte Beispiele der
Verbindungen schließen Pyromellitsäuredianhydrid,
Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
Cyclopentantetracarbonsäuredianhydrid, Diphenylsulfontetracarbonsäuredianhydrid und 5-
(2,5-Dioxotetrahydro-3-furanyl)-3-methyl-3-cyclohexen-1,2-dicarbonsäuredianhydrid ein. Unter ihnen ist
Pyromellitsäuredianhydrid bevorzugter.
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Die Verbindungen mit zwei oder mehr
Säureanhydridgruppen pro Molekül werden in einer Menge von vorzugsweise
0,05 bis 5,0 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des
thermoplastischen Polyesterharzes verwendet. Wenn die Menge der
Verbindung mit zwei oder mehr Säureanhydridgruppen pro
Molekül weniger als 0,05 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
des thermoplastischen Polyesterharzes ist, ist eine Wirkung
der Verbesserung der viskoelastischen Eigenschaften des
thermoplastischen Polyesterharzes während der Extrusion nicht
ausreichend und ein guter Schaum kann nicht gebildet werden,
während, wenn die Menge 5,0 Gewichtsteile übersteigt, die
Gelbildung des geschmolzenen Materials des thermoplastischen
Polyesterharzes fortschreitet und Ektrusionsschäumen nicht
bewirkt werden kann.
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Beliebige anorganische Verbindungen und organische
Verbindungen können als Verbindungen der Metalle der Gruppe
I, II oder III des Periodensystems der Elemente verwendet
werden, solange sie diese Metalle als ihre Bestandteilsatome
aufweisen. Beispiele der anorganischen Verbindungen schließen
Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Natriumhydrogencarbonat,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Zinkcarbpnat,
Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, Aluminiumcarbonat, Natriumoxid,
Kaliumoxid, Zinkoxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid, Aluminiumoxid und
Hydroxide dieser Metalle ein. Beispiele der organischen
Verbindungen schließen Natriumstearat, Kaliumstearat,
Zinkstearat, Magnesiumstearat, Calciumstearat, Aluminiumstearat,
Natriummontanat, Calciummontanat, Lithiumacetat, Natriumacetat,
Zinkacetat, Magnesiumacetat, Calciumacetat, Natriumcaprylat,
Zinkcaprylat, Magnesiumcaprylat, Calciumcaprylat,
Aluminiumcaprylat, Natriummyristat, Zinkmyristat, Magnesiummyristat,
Calciummyristat, Aluminiummyristat, Calciumbenzoat, Kalium
terephthalat, Natriumterephthalat, Natriumethoxid und
Kaliumphenoxid ein. Unter ihnen sind die Verbindungen der Gruppe I
oder II der Metalle des Periodensystems der Elemente
bevorzugt und die Verbindungen von Metallen der Gruppe I sind
bevorzugter. Unter Verwendung der Verbindungen von Metallen der
Gruppe I, II oder III werden die Zellen des erhaltenen
thermoplastischen Polyesterharzschaums feiner gestaltet und
gleichzeitig kann die Wirkung der Steigerung der
Viskoelastizität durch die Verbindung mit zwei oder mehr
Säureanhydridgruppen pro Molekül erhöht werden.
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Die Verbindungen von Metallen der Gruppe I, II oder
III des Periodensystems der Elemente werden bevorzugt in
einer Menge von 0,05 bis 5,0 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile des thermoplastischen Polyesterharzes eingesetzt. Wenn
die Menge der Verbindung geringer als 0,05 Gewichtsteile ist,
sind die Wirkungen zur feineren Gestaltung der Zellen des
erhaltenen Schaums und der Wirkungsgrad der Steigerung der
Viskoelastizität durch die Verbindung mit zwei oder mehreren
Anhydridgruppen nicht ausreichend, während, wenn die Menge 5
Gewichtsteile übersteigt, der erhaltene Schaum gefärbt ist
und die Viskosität des geschmolzenen thermoplastischen Poly
esterharzes nicht hoch genug ist.
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Ein Treibmittel kann bei der Herstellung der
erfindungsgemäßen thermoplastischen Polyesterharzschäume verwendet
werden, solange es eine leicht verdampfbare Flüssigkeit oder
eine thermisch zersetzbare Chemikahe ist. Leicht
verdampfbare Treibmittel, wie Inertgase, gesättigte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, gesättigte alicyclische Kohlenwasserstoffe,
aromatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte
Kohlenwasserstoffe, Ether und Ketone sind bevorzugt. Beispiele dieser
leicht verdampfbaren Treibmittel schließen Kohlendioxid,
Stickstoff, Methan, Ethan, Propan, Butan, Pentan, Hexan,
Methylpentan, Dimethylbutan, Methylcyclopropan, Cyclopentan,
Cyclohexan, Methylcyclopentan, Ethylcyclobutan,
1,1,2-Trimethylcyclopropan, Trichlormonofluormethan,
Dichlordifluormethan,
Monochlordifluormethan, Trichlortrifluorethan,
Dichlortetrafluorethan, Dichlortrifluorethan, Monochlordifluorethan,
Tetrafluorethan, Dimethylether, 2-Ethoxyethan, Aceton,
Methylethylketon, Acetylaceton, Dichlortetrafluorethan,
Monochlortetrafluorethan, Dichlormonofluorethan und Difluorethan
ein.
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Gewöhnlich wird das Treibmittel in die geschmolzene
Mischung des thermoplastischen Polyesterharzes, der
Verbindung mit zwei oder mehr Säureanhydridgruppen pro Molekül und
anderer Additive mit Hilfe eines Extruders injiziert. Die
Menge des zu injizierenden Treibmittels ist 0,05 bis 50
Gew.-%, bezogen auf die Menge der geschmolzenen Harzmischung.
Wenn die Menge an Treibmittel weniger als 0,05 Gew.-%
beträgt, ist der erhaltene Schaum nicht ausreichend verschäumt,
während, wenn die Menge mehr als 50 Gew.-% beträgt, ist das
Gas des Treibmittels nicht richtig zum Schäumen eingestellt,
sondern bläst ab und der Schaum kann nicht zu einer
gewünschten Form ausgebildet werden. Die bevorzugte Menge des
Treibmittels ist 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Menge des
geschmolzenen Gemisches.
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Bei der Herstellung der in der vorliegenden Erfindung
verwendeten thermoplastischen Polyesterharzschäume können
gegebenenfalls ein Stabilisator, Kernbildungsmittel zur
Verschäumung, Pigment, Füllstoff, Flammverzögerungsmittel und
ein antistatisches Mittel zu dem Harzgemisch gegeben werden,
um die physikalischen Eigenschaften der daraus hergestellten
thermoplastischen Polyesterharzschäume und Formgegenstände zu
verbessern.
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Bei der Herstellung der in der vorliegenden Erfindung
verwendeten thermoplastischen Polyesterharzschäume kann
Schäumen durch ein beliebiges Blasformverfahren und ein
Extrusionsverfahren unter Verwendung eines
Einschneckenextruders, Mehrschneckenextruders und Tandemextruders ausgeführt
werden.
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Beim Extrusionsverfahren oder Blasformverfahren
verwendete Düsen sind Flachdüsen, kreisförmige Düsen und Düsen
(nozzle die) gemäß der Form des gewünschten Schaums.
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Bei der Herstellung der in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Polyesterharzschäume kann das thermoplastische
Polyesterharz mit der Verbindung, die zwei oder mehr
Säureanhydridgruppen pro Molekül aufweisen und anderen Additiven
durch ein beliebiges der nachstehenden Verfahren vermischt
werden.
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(A) Das thermoplastische Polyesterharz wird mit der
Verbindung, die zwei oder mehr Säureanhydridgruppen pro
Molekül aufweist, bei einer geringen Temperatur (beispielsweise
einer Temperatur von nicht mehr als 150ºC) vermischt.
(Beispielsweise wird das Pulver der Verbindung mit zwei oder mehr
Säureanhydridgruppen pro Molekül am Pellet des
thermoplastischen Polyesterharzes anhaften lassen).
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(B) Die Verbindung mit zwei oder mehr
Säureanhydridgruppen pro Molekül wird vorher mit einem
thermoplastischen Harz schmelzvermischt, das Gemisch wird pelletiert und
das Pellet wird mit dem thermoplastischen Polyesterharz
vermischt (dieses thermoplastische Harz kann das gleiche sein
oder auch verschieden sein von dem thermoplastischen
Polyesterharz, ist jedoch vorzugsweise mit dem thermoplastischen
Polyesterharz verträglich).
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(C) Das thermoplastische Polyesterharz wird vorher in
einen Extrudertrichter gegeben, um es zu schmelzen und die
Verbindung mit zwei oder mehr Säureanhydridgruppen pro Mole
kül wird zum Vermischen in eine Zuspeisöffnung eingeführt,
die an dem Zylinder des Extruders angebracht ist.
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Bei jedem der vorstehend genannten Mischverfahren
sollte der Feuchtigkeitsgehalt des Harzgemisches so klein wie
möglich sein und wird vorzugsweise auf nicht höher als 200
ppm eingestellt. Es ist bevorzugt, daß das thermoplastische
Polyesterharz bei einer Temperatur von 60 bis 180ºC mit
heißer Luft, die einen Taupunkt von nicht höher als -20ºC
aufweist, in einem entfeuchtenden Heißlufttrockner für etwa 4
Stunden getrocknet wird.
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Der thermoplastische Polyesterharzschaum kann durch
Kühlen eines thermoplastischen
Hochtemperatur-Polyesterharzschaums unmittelbar nach Verschäumung auf eine Temperatur von
nicht höher als die Glasübergangstemperatur des Harzes, um
Kristallinität von 30 % oder weniger hervorzurufen und
anschließend Erwärmen des Schaumes auf nicht mehr als 60ºC
hergestellt werden.
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Vorverschäumter (erstverschäumter; -expandierter)
Schaum, extrudiert durch einen Extruder, weist nur ein
geringes Verschäumverhältnis (Ausdehnungsverhältnis;
Expansionsverhältnis) und gewöhnlich eine hohe Dichte auf. Das
Verschäumverhältnis schwankt in Abhängigkeit von der Form der
Schäume, ist jedoch höchstens etwa das 5-fache, wenn der
extrudierte Schaum eine Platte ist. In der vorliegenden
Erfindung wird der so erhaltene, vorverschäumte Schaum, obwohl
seine Temperatur unmittelbar nach der Extrusion hoch ist, auf
eine Temperatur von nicht höher als den Glasübergangspunkt
des Polyesterharzes gekühlt. Der Glasübergangspunkt des
Polyesterharzes schwankt in Abhängigkeit von den Arten der
Carbonsäuren und Alkohole, die den Polyester ausmachen, liegt
jedoch im allgemeinen im Bereich von 30 bis 90ºC. Folglich
wird der Schaum im allgemeinen auf eine Temperatur von nicht
höher als 60ºC abgekühlt.
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Wenn der vorverschäumte Schaum gekühlt wird, wird er
verfestigt, ohne Zeit zur Kristallisation zu haben und
folglich ist seine Kristallinität gering. Die Kristallinität
schwankt in Abhängigkeit vom Grad des Kühlens Beispielsweise
schwankt die Kristallinität in Abhängigkeit von der Art und
Temperatur der Kühlmedien und den Kontaktbedingungen des
Schaums mit dem Kühlmedium. Wenn der durch Extrusion
hergestellte, vorverschäumte Schaum direkt mit Wasser bei
Raumtemperatur in Kontakt gebracht wird, ist die Kristallinität
davon einige % bis einige 10 %, im allgemeinen nicht höher als
30 %. Wenn der durch Extrusion hergestellte, vorverschäumte
Schaum jedoch in eine Form gegeben wird, um ihn zu verformen,
wird die Kristallinität 30 % oder höher, da der Schaum nicht
gekühlt wird, sofern nicht die Form zwangsweise gekühlt wird.
Insbesondere wird die Kristallinität des dickwandigen,
vorverschäumten Schaums 30 % oder höher. Folglich wird bei
Herstellung des vorverschäumten Schaums mit Hilfe des Extruders
der Schaum längs einer gekühlten Form laufen lassen, wodurch
er abgekühlt wird.
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Um das Kühlen des vorverschäumten Schaums wirksam
auszuführen, ist es erwünscht, daß der Schaum eine große
Oberfläche im Vergleich zu seinem Volumen aufweist, das
heißt, es ist erwünscht, daß der Schaum in der Form einer
Platte vorliegt, falls möglich, und dessen Dicke nicht mehr
als 10 mm, vorzugsweise nicht mehr als 3 mm ist. Wenn die
Platte zylindrisch ist, wird ein Dorn in die Innenseite des
Zylinders gegeben, die Platte wird längs des Dorns laufen
lassen, der mit Wasser gekühlt wird und die Länge des Dorns
sollte so lang wie möglich sein. Wenn andererseits die Platte
eine flache Platte ist, wird die Platte zwischen einem
Walzenpaar angeordnet und fortlaufen lassen, während gekühlt
wird, und gleichzeitig werden die Walzen mit Wasser gekühlt
und die Durchmesser der Walzen sollten so groß wie möglich
sein. Auf diese Weise wird die Kristallinität des
vorverschäumten Schaums auf 30 % oder weniger gebracht.
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Der Schaum wird dann wiedererwämt, um
Nachverschäumen auszuführen (zweite Verschäumung). Zur Nachverschäumung
wird der Schaum auf 60ºC oder höher erwärmt. Ein beliebiges
Erwärmungsmittel kann verwendet werden. Beispielsweise kann
Erwärmen durch Wärmeleitung bei Kontakt mit einer heißen
Platte ausgeführt werden. Alternativ kann Erwärmen durch
Bestrahlung, Konvektion oder Hochfrequenzleistung ausgeführt
werden. Ein beliebiges Erwärmungsmedium kann verwendet
werden, solange die Polyesterharze dadurch nicht beeinträchtigt
werden. Ein bevorzugtes Erwärmungsverfahren ist derart
ausgelegt, daß der vorverschäumte Schaum mit einem erwärmten
Metall oder Luft oder mit Dampf oder erwärmtem Wasser in
Kontakt gebracht wird.
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Die Heizzeit für das Nachverschäumen wird gemäß den
Eigenschaften der Harze, der Form und der Art und Temperatur
des Erwärmungsmediums bestimmt. Wenn die Temperatur des
Erwärmungsmediums gering ist, wird die Heizzeit lang, während,
wenn die Temperatur hoch ist, wird die Heizzeit im
allgemeinen verkürzt. Wenn der Schaum dickwandig ist, ist die
Heizzeit außerdem länger, während, wenn der Schaum dünnwandig
ist, ist die Heizzeit kürzer.
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Es ist bevorzugt, daß ein Metallblech auf 60 bis
200ºC erwärmt wird und dann der vorverschäumte Schaum mit dem
Metallblech für 5 Sekunden oder mehr in Kontakt gebracht
wird, wenn der Schaum durch Inkontaktbringen mit dem
Metallblech erwärmt wird. Wenn der vorverschäumte Schaum durch
Inkontaktbringen mit Luft erwärmt wird, ist es bevorzugt, daß
der Schaum in einen Ofen gebracht wird, wobei die Temperatur
in dem Ofen auf 100 bis 230ºC erhöht ist und der Schaum für
10 Sekunden bis 5 Minuten erwärmt wird. Es ist erwünscht, daß
nach Erwärmen des Schaums durch ein Metallblech oder durch
Luft, der Schaum für mindestens 24 Stunden belassen wird,
gewöhnlich etwa 3 Tage nach der Vorverschäumung und dann
Nachverschäumen ohne Ausführung von Nachverschäumen unmittelbar
nach der Vorverschäumung unterzogen wird.
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Wenn andererseits der vorverschäumte Schaum durch
Inkontaktbringen mit Dampf oder heißem Wasser erwärmt wird,
kann Nachverschäumen unmittelbar nach Vorverschäumen
ausgeführt werden. In diesem Fall ist die Temperatur von Dampf
oder Wasser 60 bis 125ºC und die Kontaktzeit ist 10 Sekunden
bis 5 Minuten.
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Der Polyesterharzschaum kann mit Dampf oder Wasser
durch verschiedene Verfahren in Kontakt gebracht werden.
Beispielsweise kann der Schaum 1 in erhitztes Wasser 2, wie in
Figur 1 dargestellt, getaucht werden. In Figur 1 bedeutet Be
zugsziffer 8 einen Brenner. In einer weiteren Ausführungsform
wird eine Metallgaze 3 oberhalb der Oberfläche von erhitzten
Wasser angeordnet und der Schaum 1 wird auf die Metallgaze 3
gelegt und mit Dampf 4, der aus Wasser 2 verdampft wird, wie
in Figur 2 dargestellt, in Kontakt gebracht. In einer
weiteren Ausführungsform wird unter Druck stehender Dampf 4 in
einen Behälter 9 geblasen, der Schaum 1, wie in Figur 3
dargestellt, enthält.
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Wenn der Polyesterharzschaum auf 60ºC oder höher
durch Inkontaktbringen mit Wasser oder Dampf in der
vorstehend beschriebenen Weise erhitzt wird, wird der Schaum unter
Herstellung eines Schaums mit geringer Dichte nachverschäumt.
Im allgemeinen kann starkes Nachverschäumen durch Erwärmen
mit Wasser oder Dampf anstelle von Luft leicht ausgeführt
werden. Dampf ist außerdem bevorzugter als Wasser. Wenn
Erwärmen mit Wasser oder Dampf ausgeführt wird, ist das
Nachverschäumverhältnis mindestens 1,3, obwohl es geringer ist
als das Vorverschäumverhältnis und es ist möglich, daß das
Verhältnis 4 oder mehr ist. Zusätzlich kann Verschäumen
gleichförmig ausgeführt werden und der erhaltene
nachverschäumte Schaum hat feine, gleichförmige Zellen. In dieser
Weise kann ein niederdichter Schaum guter Qualität erhalten
werden.
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Wenn der vorverschäumte Schaum erwärmt wird, kann
somit nicht nur Schaum geringer Dichte leicht erhalten werden,
sondern der nachgeschäumte Schaum kann so gestaltet werden,
daß er eine Kristallinität von 15 % oder mehr aufweist. Ein
Schaum mit einer Kristallinität von 15 % oder mehr ist ein
Schaum, der hinsichtlich Wärmebeständigkeit in einer
erwärmten Atmosphäre ausgezeichnet ist und für wärmebeständige
Lebensmittelbehälter, Wärmeisolationsmaterialien, usw.,
verwendet werden kann.
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Außerdem werden die Schmelzviskosität, das
Quellverhältnis, usw., der thermoplastischen Polyesterharze bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren unter Herstellung von
Extrusionsschaumplatten eingestellt. Die Extrusionsschaumplatten der
thermoplastischen Polyesterharze habeti eine Dichte von
vorzugsweise nicht mehr als 0,7 g/cm³, bevorzugter nicht mehr
als 0,5 g/cm³. Wenn die Dichte 0,7 g/cm³ übersteigt, werden
die Wärmeisolationseigenschaften, die Leichtgewichtigkeit und
die Dämpfungseigenschaften als Schaumplatte verlorengehen. Es
wurde gefunden, daß die Extrusionsschaumplatten mit einer
Kristallinität von nicht höher als 20 % und einem molekularen
Orientierungsverhältnis von nicht höher als 4,5 in
Blickrichtung der Schaumfolie hinsichtlich der Warmverformbarkeit
bevorzugt sind. Es ist schwierig, den Kristallinitätsgrad über
die Dicke zu vermindern, da die Extrusionsschaumplatte
unmittelbar nach der Extrusion wärmeisolierende Eigenschaften
aufweist. Die Warmverformbarkeit danach kann jedoch durch
Verminderung des Molekülorientierungsverhältnisses auf einen
speziellen Wert oder darunter verbessert werden.
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Das Molekülorientierungsverhältnis der
Extrusionsschaumplatte in Blickrichtung von der Oberfläche der
Schaumplatte kann auf 4,5 oder darunter durch kontrollierte
Expansion in Richtung der Extrusion und in Richtung guer zur
Extrusionsrichtung ausgeführt werden. Als ein bevorzugtes
Verfahren dafür gibt es im allgemeinen die Verwendung eines
Verfahrens mit einer kreisförmigen Düse und einem zylindrischen
Dorn. Das heißt, Expansion in Extrusionsrichtung kann durch
das Verhältnis der mittleren Fließgeschwindigkeit eines
geschäumten Harzes zur Abzyagsgeschwindigkeit in Richtung der
Extrusion am Auslaßspalt; der kreisförmigen Düse gesteuert
werden und Aufschäumen in Querrichtung zur Extrusionsrichtung
kann durch das Verhältnis (forthin als Aufblas-Verhältnis
bezeichnet) des Durchmessers des Auslasses der kreisförmigen
Düse zu dem äußeren Durchmesser des Dorns gesteuert werden.
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Kristallinität wird aus der Wärmemenge der
Kaltkristallisierung und der Schmelzwärmemenge beim Erhitzen durch
Wärmeleitungs-DSC (Differential-Scanning-Calorimetrie) bei
der Messung des Wärmeübergangs gemäß JIS-K-71222 (Verfahren
zur Messung des Wärmeübergangs von Kunststoffen) bestimmt.
Kristallinität wird demnach durch nachstehende Gleichung
ermittelt.
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Kristallinität (%) = (Schmelzwärmemenge pro Mol)
-(Wärmemenge der Kaltkristallisation pro Mol)/Schmelzwärmemenge pro Mol perfekt
kristallisierten Harzes x 100
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Kristallinität kann unter Verwendung eines
Differential-Scanning-Calorimeters DSC 200, hergestellt von Seiko
K.K., gemessen werden. Für die Wärmemenge der Fusion
perfekter Kristalle von Polyethylenterephthalat wurde der Wert 26,9
kJ/Mol aus Kobunshi Deta Handobukku (veröffentlicht von
Baifukan K.K.) verwendet.
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Das Molekülorientierungsverhältnis in Blickrichtung
der Schaumplatte ist das Verhältnis zwischen dem maximalen
Wert der Intensität von Mikrowellen, die durch die
Schaumplatte durchgeleitet werden und dem minimalen Wert davon,
wenn die Oberfläche der Schaumplatte im rechten Winkel mit
einem Polarisator bestrahlt wird (hergestellt von Kanzaki
Papier Mfg. Co., Ltd.).
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Wie vorstehend ausgewiesen, werden die
Lebensmittelbehälter durch Binden einer nichtschaumartigen Folie auf ein
thermoplastisches Harz auf mindestens einer Seite der
extrudierten Schaumplatte des thermoplastischen Polyesterharzes
unter Bildung einer laminierten Platte hergestellt und diese
zu einem Lebensmittelbehälter in der Weise warmverformt, daß
die nichtgeschäumte Folie innenseits angebracht ist.
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Beispiele für das thermoplastische Harz, das die
nicht schaumartige Folie ausmacht, schließen thermoplastische
Polyesterharze, flüssigkristalline Polyesterharze,
Polyolefinharze, Polyamidharze, Polyvinylchloridharze,
Polyacrylnitrilharze, Polyvinylidenchloridharze und
Ethylenvinylalkoholcopolymere ein.
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Zu bindende, nicht schaumförmige Folie kann aus einer
einschichtigen Folie oder einer mehrschichtigen Folie
zusammengesetzt sein. Die nicht schaumförmige Folie kann auf
beiden Seiten der Schaumplatte gebunden sein. Die Dicke der
nicht schaumartigen Folienschicht ist 10 bis 500 µm und die
Dicke der Plattenschicht des geschäumten Polyesterharzes ist
dicker, das heißt im allgemeinen nicht mehr als 5 mm. Es ist
bevorzugt, daß die Dicke der Schaumplattenschicht 2- bis 500-
fach größer ist als jene der nicht schaumartigen
Folienschicht.
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Die nicht schaumartige Folienschicht kann auf die
Schaumplatte durch eine Vielzahl von Extrudern laminiert
werden. Insbesondere wird ein thermoplastisches Polyesterharz zu
einem Extruder geführt und das verschäumbare Polyesterharz
wird dadurch extrudiert. Getrennt davon wird ein
thermoplastisches Harz einem anderen Extruder zugeführt und das nicht
verschäumbare Harz wird dadurch extrudiert. Diese Harze
werden in ein und derselben Düse zusammengeführt und
miteinander in der Düse zur Herstellung einer laminierten Platte
kombiniert. In einer weiteren Ausführungsform werden die
durch jene Extruder extrudierten Harze getrennt der Düse
zugeführt unter Herstellung einer Schaumplatte bzw. einer
Folie.
Sie werden jeweils aufeinander gelegt und durch Walzen
unter Herstellung einer laminierten Platte verpreßt.
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In einer weiteren Ausführungsform werden die
Schaumplatte und die nicht schaumartige Folie getrennt voneinander
hergestellt und separat voneinander auf Rollen aufgewickelt.
Sie werden miteinander laminiert, während sie abgewickelt
werden und durch ein Walzenpaar geführt werden, wodurch sie
laminiert werden. Die Temperatur der Walze auf der Seite der
Schaumplatte ist vorzugsweise gering, beispielsweise
Raumtemperatur, um zu verhindern, daß das Polyesterharz
kristallisiert. Die Walze auf der Seite der nicht schaumartigen Folie
wird vorzugsweise bei einer hohen Temperatur gehalten, so daß
die Oberfläche der Folie erweicht wird.
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Die laminierte Platte wird wiedererwärmt und zu einem
Behälter warmverformt. Warmverformen wird unter Verwendung
einer Preßform ausgeführt. Die Preßform kann aus einer
Preßstempelform und einer Muldenform bestehen, kann jedoch auch
aus einer von ihnen bestehen. Wenn eine Preßform, die aus
beiden Formen zusammengesetzt ist, verwendet wird, kann
Formen lediglich durch Einlegen der laminierten Platte zwischen
beiden Formen und Verpressen ausgeführt werden. Wenn eine der
Formen jedoch verwendet wird, wird die Luft zwischen Platte
und Form entfernt oder die Platte wird von der oberen Seite
her Druck ausgesetzt und verpreßt. Die nicht schaumartige
Folie wird so angeordnet, daß sich die Folie innerhalb des
Behälters befindet.
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Die Heiztemperatur, bei der die Folie zu einem
Behälter geformt wird, wird gemäß dem thermoplastischen
Polyesterharz, das die Schaumplatte ausmacht und dem thermoplastischen
Harz, das die nicht schaumartige Folie ausmacht, bestimmt.
Das Expansionsverhältnis der Schaumplatte wird erhöht oder
vermindert durch die Heiztemperatur. Auch wenn eine
Schaumplatte mit derselben Dicke verwendet wird, wird folglich ein
Unterschied in der Dicke der laminierten Platte erzeugt. Die
Kristallinität der Schaumplatte wird außerdem in Abhängigkeit
von der Heiztemperatur und der Heizzeit beschleunigt.
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Wenn die Extrusionsschaumplatte, die aus einem
thermoplastischen Polyesterharz besteht, eine Kristallinität von
15 % oder mehr aufweist, ist sie ausgezeichnet in der
Wärmebeständigkeit bei einer erwärmten Atmosphäre in Luft. Wenn
sie jedoch erhitztem Dampf von 100ºC oder mehr ausgesetzt
wird, werden die Zellen der ersten Schicht wieder gequollen,
da die Folienwanddicke der Schicht der ersten Zellen auf der
Oberfläche dünn ist. Bei der Verwendung für einen
Lebensmittelbehälter zum Erwärmen von Lebensmitteln, wie Suppe und
Gratin, werden die Zellen der ersten Schicht wieder
gequollen, wodurch die Säfte aus den Lebensmitteln
wahrscheinlich in die Zellen,eindringen können. Da andererseits
in der vorliegenden Erfindung eine nicht schaumartige Folie
derart gebunden ist, daß sie innerhalb des Behälters
angeordnet ist, kann erneutes Quellen durch erhitzten Dampf oder
heißes Wasser und Eindringen von Säften aus den Lebensmitteln
in die Zellen verhindert werden.
-
Die nachstehenden Beispiele, Vergleichsbeispiele und
Testbeispiele sind zur Erläuterung verschiedener
Verfahrensschritte, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können, vorgesehen, jedoch beschreiben nur Beispiele 50 bis
53 Verfahren zur Bereitstellung eines Lebensmittelbehälters
der vorliegenden Erfindung.
Testbeispiel 1
-
Ein Versuch wurde ausgeführt, um die Wirkung der
Zugabe der Verbindung mit zwei oder mehreren
Säureanhydridgruppen pro Molekül zu dem thermoplastischen Polyesterharz
auf die viskoelastischen Eigenschaften während des Schmelzens
zu bewerten.
(1) Test 1
-
Polyethylenterephthalat (PET 9992, ein Produkt von
Eastman Kodak Company) wurde bei 160ºC mit heißer Luft mit
einem Taupunkt von -30ºC in einem entfeuchtenden Trockner für
4 Stunden getrocknet. 1 kg des erhaltenen getrockneten
Materials wurde mit 5 g Pyromellitsäuredianhydrid (ein Produkt
von Chemische Werke Hüls AG) vermischt. Das Gemisch wurde in
den Einfülltrichter eines Einschneckenextruders
(Schneckendurchmesser: 40 mm, L/D: 30, hergestellt von Sekisui Koki
K.K.), ausgestattet mit einer zylindrischen Kanaldüse
(Durchmesser 5 mm, L/D: 1,6) gegeben. Das geschmolzene Gemisch
wurde durch die zylindrische Kanaldüse mit einer
Extrusionsgeschwindigkeit von 7 kg/h unter nachstehenden
Herstellungsbedingungen formend extrudiert.
Herstellungsbedingungen des Einschneckenextruders
-
Temperatur in der Einspeiszone des
Extruders: 270ºC
-
Temperatur in der Druckzone des Extruders: 280ºC
-
Temperatur in der Schmelzzone des Extruders: 270ºC
-
Düsentemperatur: 270ºC
-
Zahl der Umdrehungen der Extruder
schnecke: 32 U/min
(2) Test 2 (Kontrolle)
-
Die Extrusion von Polyethylenterephthalat wurde in
gleicher Weise wie in Test 1 ausgeführt, mit der Abweichung,
daß Pyromellitsäuredianhydrid weggelassen wurde.
(3) Testergebnisse
-
Das Quellverhältnis des Extrudats und die
Schmelzviskosität des geschmolzenen Harzes in dem Einschneckenextruder
sind in Tabelle 1 dargestellt.
Tabelle 1
Wirkung der Zugabe von Pyromellitsäuredianhydrid zu
Polyethylenterephthalat auf die Schmelzviskosität und das
Düsenquellverhältnis.
(4) Diskussion
-
Aus Tabelle 1 geht deutlich hervor, daß, wenn
Pyromellitsäureanhydrid zu Polyethylenterephthalat gegeben wird,
Schmelzviskosität des geschmolzenen Harzes bei der Extrusion
ebenfalls erhöht ist.
Beispiel 1
-
10 kg Polyethylenterephthalat (PET 9902, ein Produkt
von Eastman Kodak Company) wurden in einem entfeuchtenden
Trockner (160ºC mit Heißluft mit einem Taupunkt von -30ºC)
für 4 h getrocknet und dann mit 20 g
Pyromellitsäuredianhydrid (ein Produkt von Chemische Werke Hüls AG) und 60 g
Talkum (Verschäumungskernbildungsmittel) in einem Trommelmischer
vermischt. Das Gemisch wurde dem Einspeistrichter eines
Einschneckenextruders zugeführt (Schneckendurchmesser: 40 mm,
L/D: 30, Bohrung der Düse (nozzle die): 5 mm) und
schmelzvermischt. Isopentan (Treibmittel) wurde in das geschmolzene
Gemisch in einer Menge von 2,2 Gew.-% injiziert. Das
geschmolzene Gemisch wurde durch die Düse unter nachstehenden
Herstellungsbedingungen in Luft unter Herstellung eines
stabförmigen Schaums extrudiert.
Herstellungsbedingungen mit Einschneckenextruder
-
Temperatur der Einspeiszone
des Extruders: 273 bis 282ºC
-
Temperatur der Druckzone des
Extruders: 280 bis 290ºC
-
Temperatur der Schmelzzone des
Extruders: 271 bis 290ºC
-
Temperatur am Extruderkopf. 280 bis 290ºC
-
Zahl der Umdrehungen der
Extruderschmecke: 32 U/min
-
Extrusionsgeschwindigkeit: 7 bis 8 kg/h
-
Das Verschäumungsverhältnis und der Durchmesser des
Schaums sind in Tabelle 2 dargestellt.
Beispiel 2
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß die Menge an Pyromellitsäuredianhydrid 30
g war und Isopentan in das geschmolzene Gemisch in einer
Menge von 2,5 Gew.-% unter Herstellung eines stabförmigen
Schaums injiziert wurde.
-
Das Verschäumungsverhältnis und der Durchmesser des
Schaums sind in Tabelle 2 dargestellt.
Beispiel 3
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß die Menge an Pyromellitsäuredianhydrid 40
g war und Isopentan in das geschmolzene Gemisch in einer
Menge von 2,6 Gew.-% unter Herstellung eines stabförmigen
Schaums injiziert wurde.
-
Das Verschäumungsyerhältnis und der Durchmesser des
Schaums sind in Tabelle 2 dargestellt.
Vergleichsbeispiel 1
-
Wirkung (1) bei der Verwendung von
Pyromellitsäuredianhydrid
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß Pyromellitsäuredianhydrid fortgelassen
wurde und Isopentan in das geschmolzene Gemisch in einer
Menge von 2,7 Gew.-% unter Herstellung eines stabförmigen
Schaums injiziert wurde.
-
Das Verschäumungsverhältnis und der Durchmesser des
Schaums sind in Tabelle 2 dargestellt.
Vergleichsbeispiel 2
-
Wirkung (2) bei der Verwendung von
Pyromellitsäuredianhydrid
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß 50 g Phthalsäureanhydrid anstelle von 20
g Pyromellitsäuredianhydrid verwendet wurden und Isopentan in
das geschmolzene Gemisch in einer Menge von 2,7 Gew.-% unter
Herstellung eines stabförmigen Schaums injiziert wurde.
-
Das Verschäumungsverhältnis und der Durchmesser des
Schaums sind in Tabelle 2 dargestellt.
Tabelle 2
-
Aus Tabelle 2 geht deutlich hervor, daß in Beispielen
1 bis 3, bei denen Pyromellitsäuredianhydrid verwendet wird,
die Verschäumungsverhältnisse 4 bis 10 sind, die Durchmesser
der stabgeformten Schäume auf das 4- bis 6-fache der Größe
der Düse (nozzle die) erhöht sind und deren Verhältnisse
proportional der Zunahme der Menge an injiziertem Isopentan
steigen.
-
Vergleichsbeispiele 1 und 2, bei denen
Pyromellitsäureanhydrid weggelassen wurde, zeigen
Verschäumungsverhältnisse von etwa 2, obwohl Isopentan (Treibmittel) in einer
größeren Menge als in Beispielen 1 bis 3 verwendet wurde und die
Durchmesser der stabförmigen Schäume etwa zweimal so groß wie
die Bohrung der Düse (nozzle die) sind. Folglich sind sowohl
Verschäumungsverhältnisse, als auch Durchmesser kleiner als
jene von Beispielen 1 bis 3.
-
Diese Wirkungen sind wohl auf die Tatsache
zurückzuführen, daß ohne Verwendung von Pyromellitsäuredianhydrid das
Treibmittel Isopentan aus dem Schaum in der Verschäumungsforn
freigesetzt wird, während bei Verwendung von
Pyromellitsäuredianhydrid beim Verschäumformen die Schmelzviskosität des
thermoplastischen Polyesters erhöht ist, wodurch gasförmiges
Isopentan (Treibmittel) nicht aus dem Schaum freigesetzt
werden kann.
Beispiel 4
-
Bei dem Verfahren von Beispiel 3 wurde der
Verschäumungsformvorgang 24 Stunden ausgeführt. Keine Änderung am
stabförmigen Schaum wurde beobachtet.
Beispiel 5
-
In dem Verfahren von Beispiel 3 wurde der
Verschäumungsformvorgang für 5 Stunden ausgeführt und der Vorgang
wurde für 19 Stunden anschließend gestoppt. Danach wurden
Vorgang und Stoppen 5-mal in einem 24-Stunden-Zyklus
wiederholt.
-
In jedem Fall konnte ein stabförmiger Schaum erhalten
werden, der innerhalb von 30 Minuteil nach Beginn des Vorgangs
weder verfärbt noch verunreinigt war.
Vergleichsbeispiel 3
-
In Beispiel 3 wurde Diglycidylterephthalat (Blemmerr,
ein Produkt von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.) anstelle von
Pyromellitsäuredianhydrid verwendet und Isopentan wurde in das
geschmolzene Gemisch in einer Menge injiziert, so daß 4 g/100
g Gemisch erhalten wurden. Der Vorgang wurde in gleicher
Weise wie in Beispiel 5 ausgeführt.
-
Nach dem dritten Vorgang nahm das Verfahren 90
Minuten länger in Anspruch, bis ein stabförmiger Schaum, der
weder verfärbt, noch verunreinigt war, erhalten werden konnte.
Beim fünften Vorgang war der Schaum gelb verfärbt und mit
schwarzen Stoffen 4 Stunden nach Wiederbeginn des Vorgangs
verunreinigt.
Beispiel 6
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß 50 g
Cyclopentantetracarbonsäuredianhydrid anstelle von 20 g Pyromellitsäuredianhydrid zur
Herstellung eines stabförmigen Schaums verwendet wurden.
-
Das Verschäumverhältnis des Schaumes war 4 und der
Durchmesser davon betrug 20 mm.
Beispiel 7
-
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß 50 g
Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid anstelle von 20 g Pyromellitsäuredianhydrid zur
Herstellung eines stabförmigen Schaums verwendet wurden.
-
Das Verschäumverhältnis des Schaumes war 4,5 und der
Durchmesser davon betrug 21 mm.
Beispiel 8
-
In Beispielen 6 und 7 wurde der Vorgang in gleicher
Weise wie in Beispiel 5 ausgeführt.
-
Innerhalb 30 Minuten von Beginn des Vorgangs an
konnte ein stabförmiger Schaum erhalten werden, der weder
verfärbt, noch in irgendeiner Weise verunreinigt war.
Beispiele 9 bis 17
-
Polyethylenterephthalat, angeführt in Tabelle 3,
wurde mit heißer Luft mit einem Taupunkt von -30ºC bei 160ºC in
einem entfeuchtenden Trockner für 4 Stunden getrocknet. 100
Gewichtsteile des getrockneten Polyethylenterephthalats,
Pyromellitsäuredianhydrid in einer Menge, wie in Tabelle 3
angegeben, eine Metallverbindung, angegeben in Tabelle 3 und
0, 6 Gewichtsteile Talkum (Verschäumungskernbildungsmittel)
wurden in einem Trommelmischer gemischt. Das Gemisch wurde
dem Trichter eines Einschneckenextruders zugeführt
(Schnekkendurchmesser: 40 mm, L/D: 30), ausgestattet mit einer Düse
[nozzle die] (Bohrung: 5 mm). 2,0 Gew.-% n-Pentan wurden in
das geschmolzene Gemisch injiziert. Das geschmolzene Gemisch
wurde unter nachstehenden Bedingungen unter Bereitstellung
eines stabförmigen Schaums extrudiert.
-
Temperatur der Einspeiszone des
Extruders: 268 bis 280ºC
-
Temperatur der Druckzone des
Extruders: 285 bis 290ºC
-
Temperatur der Schmelzzone des
Extruders: 275 bis 285ºC
-
Temperatur des Extruderkopfes: 275 bis 285ºC
-
Temperatur der Extruderdüse: 275 bis 285ºC
-
Zahl der Umdrehungen der Schnecke: 32 U/min
-
Die Verschäumverhältnisse der Schäume und der Zustand
der Zellen sind in Tabelle, 3 dargestellt.
-
Figur 8 ist eine elektronenmikroskopische
Photographie, die den Zustand der Zellen in dem in Beispiel 9
hergestellten Schaum zeigt, vergrößert um etwa das 25-fache. Die
Zellen, die in Figur 8 gezeigt sind, waren klein.
-
Figuren 9 und 10 sind weitere
elektronenmikroskopische Photographien, die den Zustand der Zellen der in
Beispielen 12 bzw. 17 hergestellten Schäume zeigen, die um etwa
das 25-fache vergrößert sind. Die Zellen des in Beispiel 17
hergestellten Schaums sind etwas größer als jene in Beispiel
12.
Vergleichsbeispiel 4
-
Das Verfahren von Beispiel 9 zur Herstellung eines
stabförmigen Schaums wurde wiederholt, mit der Abweichung,
daß Pyromellitsäuredianhydrid und die Metallverbindung
fortgelassen wurden.
-
Das Verschäumverhältnis des Schaums und der Zustand
der Zellen sind in Tabelle 3 dargestellt.
Beispiele 18 bis 20
-
Das Verfahren von Beispiel 9 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß Polyesterharze, Säureanhydride und
Metallverbindung, dargestellt in Tabelle 4, zur Herstellung von
Schäumen verwendet wurden.
-
Die Verschäumverhältnisse der Schäume und der Zustand
der Zellen sind in Tabelle 4 dargestellt.
Vergleichsbeispiel 5
-
Das Verfahren von Beispiel 9 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß Polyethylenterephthalat und
Diglycidylterephthalat, dargestellt in Tabelle 4, verwendet wurden und
die Metallverbindung fortgelassen wurde, unter Herstellung
eines Schaums.
-
Das Verschäumverhältnis des Schaums und der Zustand
der Zellen sind in Tabelle 4 dargestellt.
Beispiel 21
-
Polyethylenterephthalat, dargestellt in Tabelle 5,
wurde mit heißer Luft mit einem Taupunkt von -30ºC bei 160ºC
in einem entfeuchtenden Trockner für 4 Stunden getrocknet.
100 Gewichtsteile des getrockneten Polyethylenterephthalats,
0,5 Gewichtsteile von Pyromellitsäuredianhydrid, 0,1
Gewichtsteil Natriumcarbonat und 0,6 Gewichtsteile Talkum
(Verschäumungskernbildungsmittel) wurden in einem Trommelmischer
gemischt. Das Gemisch wurde dem Behälter eines
Einschneckenextruders zugeführt (Schneckendurchmesser: 65 mm, L/D: 35),
ausgestattet mit einem zylindrischen Dorn (Bohrung: 205 mm,
L/D: 1,5) und einer kreisförmigen Düse (Bohrung 60 mm,
Spalte: 0,65 mm), 1,7 Gew.-% Butan wurden in das geschmolzene
Gemisch injiziert. Das geschmolzene Gemisch wurde durch die
kreisförmige Düse unter nachstehenden Bedingungen extrudiert.
Das Extrudat wurde von dem zylindrischen Dorn aufgenommen und
geschmolzen. Ein Teil des erhaltenen zylindrischen Schaums
wurde aufgeschnitten und die erhaltene Schaumplatte wurde
aufgewickelt.
-
Temperatur der Einspeiszone des Extruders: 280ºC
-
Temperatur der Druckzone des Extruders: 290ºC
-
Temperatur der Schmelzzone des
Extruders: 280ºC
-
Temperatur des Extruderkopfes: 280ºC
-
Temperatur der Extruderdüse: 270ºC
-
Injektionsdruck des Treibmittels: 7,8 MPa (80 kg/cm²)
-
Extrusionsdruck (Kopf): 11,3 MPa (115 kg/cm²)
-
Zahl der Umdrehungen der Schnecke: 30 U/min
-
Extrusionsgeschwindigkeit: 24 kg/h
-
Das Verschäumverhältnis der Schaumplatte, der Zustand
der Zellen, die Zugfestigkeit bei 23ºC und die Zugdehnung bis
zum Bruch bei 23ºC sind in Tabelle 5 dargestellt.
Vergleichsbeispiel 6
-
Das Verfahren von Beispiel 21 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß Diglycidylterephthalat und
Natriummontanat in den in Tabelle 5 dargestellten Mengen verwendet wurden
und Pyromellitsäuredianhydrid und Natriumcarbonat
fortgelassen wurden. Die erhaltene,Schaumplatte wurde aufgewickelt.
-
Das Verschäumverhältnis der Schaumplatte, der Zustand
der Zellen, die Zugfestigkeit bei 23ºC und die Zugdehnung bis
zum Bruch bei 23ºC sind in Tabelle 5 dargestellt.
Vergleichsbeispiel 7
-
Das Verfahren von Beispiel 21 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß Diglycidylterephthalat, angegeben in
Tabelle 5, verwendet wurde, 0,9 Gew.-% Butan injiziert wurden,
Extrusion unter den nachstehenden Bedingungen ausgeführt
wurde und Natriumcarbonat fortgelassen wurde. Die erhaltene
Schaumplatte wurde aufgewickelt.
-
Temperatur der Einspeiszone des Extruders: 280ºC
-
Temperatur der Druckzone des Extruders: 290ºC
-
Temperatur der Schmelzzone des
Extruders: 280ºC
-
Temperatur des Extruderkopfes: 285ºC
-
Temperatur der Extruderdüse: 275ºC
-
Injektionsdruck des Treibmittels: 3,9 MPa (40 kg/cm²)
-
Extrusionsdruck (Kopf): 8,8 MPa (90 kg/cm²)
-
Zahl der Umdrehungen der Schnecke: 25 U/min
-
Extrusionsgeschwindigkeit: 24 kg/h
-
Das Verschäumverhältnis der Schaumplatte, der Zustand
der Zellen, die Zugfestigkeit bei 23ºC und die Zugdehnung bis
zum Bruch bei 23ºC sind in Tabelle 5 dargestellt.
Tabelle 3
Verschäumungsverhältnis des Schaums und Zustand der Zellen (Beispiele 9 bis 17),
Vergleichsbeispiel 4)
-
Bemerkung: PET 9902 und PET 10388, hergestellt von Eastman Kodak Company
-
TR 4550 BH und TR8510, hergestellt von Teijin Limited
-
Natriumcarbonat, hergestellt von Tosoh Corporation
-
Pyromellitsäuredianhydrid, hergestellt von Chemische Werke Hüls AG.
Tabelle 4
Verschäumungsverhältnis von Schaum und Zustand der Zellen (Beispiele 18 bis 20 und
Vergleichsbeispiel 5)
-
Bemerkungen: TR8580, hergestellt von Teijin Limited
-
XD 478 (MI:3,0, 235ºC) für Polybutylenterephthalat, hergestellt von Polyplastic Co., Ltd
-
Pyromellitsäuredianhydrid, hergestellt von Huels Japan Ltd.
-
Natriumcarbonat, hergestellt von Tosoh Corporation
Tabelle 5
Verschäumungsverhältnis von Schaum, Zustand der Zellen und Zugfestigkeit (Beispiele 21,
Vergleichsbeispiele 6 und 7)
-
Bemerkung: PET 9902 und PET 10388, hergestellt von Eastman Kodak Company
-
TR8580, hergestellt von Teijin Limited
-
Pyromellitsäuredianhydrid, hergestellt von Chemische Werke Hüls AG.
-
Diglycidylterephthalat: Blemmer DGT, hergestellt von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.
-
Natriumcarbonat, hergestellt von Tosoh Corporation
Testbeispiel 2
-
Testprobe: Schaumplatten, hergestellt in Beispiel 21
und Vergleichsbeispiel 6
-
Testverfahren: Ein dynamisches Viskoelastometer
(hergestellt von Toyo Seiki Seisakusho, Ltd.) wurde verwendet.
-
Der komplexe elastische Modul der Testproben [5 mm (Breite) x
21 mm (Länge) x 1,5 mm (Dicke)] wurde unter den nachstehenden
Bedingungen gemessen.
-
Meßfrequenz 10 Hz
-
Heizgeschwindigkeit: 3ºC/min
-
Abstand zwischen den Halterungen: 15 mm
-
Die Ergebnisse sind in Figur 5 dargestellt.
-
Diskussion:
-
Der komplexe elastische Modul der Schaumplatte von
Beispiel 21 war höher als jener der Schaumplatte von
Vergleichsbeispiel 6. Folglich ist es verständlich, daß die
Wärmebeständigkeit der Schaumplatte, die unter Verwendung von
Pyromellitsäuredianhydrid und Natriumcarbonat erhalten wird,
hoch ist.
-
Das Verfahren zur Herstellung des thermoplastischen
Polyesterharzschaums durch erneutes Erhitzen wird mit Hilfe
der nachstehenden Beispiele und Vergleichsbeispiele
erläutert. Die nachstehend angeführten Teil- und Prozentangaben
sind auf das Gewicht bezogen, sofern nicht anders
ausgewiesen.
Beispiel 22
Vorverschäumen (Erstverschäumung):
-
TR8580 (Handelsname, ein Produkt von Teijin Limited)
wurde als Polyethylenterephthalat (forthin als PET
bezeichnet) verwendet.
-
PET wurde in einem entfeuchtenden Trockner gegeben
und bei 160ºC für 4 h bei heißer Umluft mit einem Taupunkt
von -30ºC getrocknet. 100 Gewichtsteile PET, 0,6 Teile
Talkurn, 0,35 Teile Pyromellitsäuredianhydrid und 0,1 Teil
Natriumcarbonat wurden sorgfältig in einem Trommelmischer
vermischt. Das Gemisch wurde einem Extruder
(Schneckendurchmesser: 65 mm, L/D: 35) zugeführt und sorgfältig bei einer
Schneckenumdrehungszahl von 25 U/min und einer
Schneckentemperatur von 270 bis 290ºC vermischt. 1,3 Teile Butan als
Treibmittel pro 100 Teile des Gemisches wurden in das Gemisch
unter Druck auf dem Weg des Schneckenzylinders eingeführt.
Das Treibmittel enthaltende PET wurde durch die kreisförmige
Düse in Luft unter Herstellung eines Schlauchs extrudiert.
Die Düse hatte einen kreisförmigen Düsenspalt von 0,4 mm und
eine Bohrung von 60 mm und wurde bei 270 bis 285ºC gehalten.
In Luft extrudiertes PET wurde expandiert und der extrudierte
Schlauch wurde aufgenommen, wobei er mit der äußeren
Oberfläche eines zylindrischen Dorns in Berührung kam. Der Dorn
hatte einen Außendurchmesser von 205 mm und Kühlwasser bei
30ºC wurde innerhalb des Dorns im Kreislauf gehalten, so daß
der PET-Schaum abgeschreckt wurde. Der abgeschreckte PET-
Schaum wurde aufgeschnitten und die erhaltene flache
Schaumplatte wurde aufgewickelt und als vorverschäumte Schaumplatte
(erstverschäumte Schaumplatte) bezeichnet. Die Schaumplatte
hatte eine Breite von 643 mm und eine scheinbare Dichte
(forthin einfach Dichte genannt) von 0,26 g/cm³, eine Dicke
von 1,5 mm und eine Kristallinität von 9 %.
Nachverschäumen (zweite Verschäumung):
-
Ein Stück, 100 mm x 100 mm, ausgeschnitten aus der
vorverschäumten Schaumplatte wurde nachverschäumt.
Nachverschäumen wurde durch Eintauchen des Stücks in warmes Wasser
bei 63ºC für 5 Minuten, wie in Figur 1 dargestellt,
ausgeführt. Die Dicke dehnte sich von 1,5 mm auf 2,1 mm aus. Das
Verhältnis V&sub2;/V&sub1; des Volumens (V&sub2;) der nachverschäumten
Schaumplatte zum Volumen (V&sub1;) der varverschäumten
Schaumplatte betrug 1,37. Die nachverschäumte Schaumplatte hatte
eine Dichte von 0,19 g/cm³ und eine Kristallinität von 9 %.
Die nachverschäumte Schaumplatte war fein verschäumt und
verfügte über einen guten Schaum.
Beispiel 23
-
Dieselbe wie in Beispiel 22 erhaltene, vorverschäumte
Schaumplatte wurde verwendet und Nachverschäumen wurde in
gleicher Weise wie in Beispiel 22 ausgeführt, mit der
Abweichung, daß die Temperatur des warmen Wassers 83ºC war und das
Eintauchen für 5 Minuten ausgeführt wurde.
-
Es wurde eine nachverschäumte Schaumplatte mit einer
Dicke von 3,02 mm, einer Dichte von 0,13 g/cm³ und einer
Kristallinität von 10 % erhalten. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug
2,00. Die Schaumplatte war fein und gleichförmig verschäumt
und hatte eine geringe Dichte und einen guten Schaum.
Beispiel 24
-
Die gleiche vorverschäumte Schaumplatte wie jene,
erhalten in Beispiel 22, wurde verwendet und Nachverschäumen
wurde durch Inkontaktbringen der Platte mit Dampf ausgeführt,
wie in Figur 2 dargestellt. Das heißt, Nachverschäumen wurde
durch Inkontaktbringen der Platte mit Dampf bei 62ºC für 5
Minuten ausgeführt.
-
Es wurde eine nachverschäumte Schaumplatte erhalten,
die eine Dicke von 2,51 mm und eine Dichte von 0,16 g/cm³
aufwies. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 1,63.
Beispiel 25
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Das Verfahren von Beispiel 24 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß die Temperatur des Dampfes zur
Nachverschäumung 75ºC betrug.
-
Es wurde eine nachverschäumte Schaumplatte erhalten,
die eine Dicke von 2,73 mm und eine Dichte von 0,14 g/cm³
aufwies. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 1,86.
Beispiel 26
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Das Verfahren von Beispiel 24 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß die Temperatur des Dampfes 100ºC betrug
und die Kontaktzeit 0,5 Minuten bei der Nachverschäumung
betrug.
-
Es wurde eine nachverschäumte Schaumplatte erhalten,
die eine Dicke von 2,78 mm und eine Dichte von 0,14 g/cm³ und
eine Kristallinität von 10 % aufwies. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1;
betrug 1,86.
Beispiel 27
-
Das Verfahren von Beispiel 26 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß Nachverschäumen durch Inkontaktbringen
mit Dampf bei 100ºC für 2 Minuten, wie in Figur 2
dargestellt, ausgeführt wurde.
-
Es wurde eine nachverschäumte Schaumplatte erhalten,
die eine Dicke von 3,92 mm, eine Dichte von 0,10 g/cm³ und
eine Kristallinität von 16 % aufwies. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1;
betrug 2,60.
Beispiel 28
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Das Verfahren von Beispiel 26 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß Nachverschäumen durch Inkontaktbringen
mit Dampf bei 100ºC für 5 Minuten ausgeführt wurde.
-
Es wurde eine nacyiverschäumte Schaumplatte erhalten,
die eine Dicke von 5,63 mm, eine Dichte von 0,065 g/cm³ und
eine Kristallinität von 26 % aufwies. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1;
betrug 3,77.
Beispiel 29
-
Das Verfahren von Beispiel 26 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß Nachverschäumen durch Inkontaktbringen
der Platte mit Dampf bei 100ºC für 7 Minuten ausgeführt
wurde.
-
Es wurde eine nachverschäumte Schaumplatte erhalten,
die eine Dicke von 5,96 mm und eine Dichte von 0,065 g/cm³
aufwies. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 4,00.
Beispiel 30
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Nachverschäumen wurde in gleicher Weise wie in
Beispiel 29 durch Inkontaktbringen der Platte mit Dampf bei
100ºC für 7 Minuten ausgeführt, mit der Abweichung, daß
Nachverschäumen durch Anordnen eines vorverschäumten Schaums, 200
mm x 280 mm, in einer Aluminiumform mit 210 mm x 290 mm x 5
mm, ausgeführt wurde.
-
Es wurde eine nachverschäumte Schaumplatte erhalten,
die eine Dicke von 5,00 mm und eine Dichte von 0,078 g/cm³
aufwies. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 3,33. Die erhaltene
Platte war eine flache Schaumplatte.
Beispiel 31
-
Die gleiche vorverschäumte Schaumplatte wie jene,
erhalten in Beispiel 22, wurde verwendet und Nachverschäumen
wurde durch Anblasen mit unter Druck stehendem Dampf, wie in
Figur 3 dargestellt, ausgeführt. Das heißt, Nachverschäumen
wurde durch Inkontaktbringen der Platte mit Dampf bei 110ºC
für 3 Minuten bewirkt.
-
Es wurde eine nachverschäumte Schaumplatte erhalten,
die eine Dicke von 3,41 mm und eine Dichte von 0,11 g/cm³
aufwies. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 2,36.
Beispiel 32
-
Das Verfahren von Beispiel 31 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß Nachverschäumen durch Inkontaktbringen
der Platte mit Dampf bei 120ºC für 0,5 Minuten ausgeführt
wurde.
-
Es wurde eine nachverschäumte Schaumplatte erhalten,
die eine Dicke von 3,00 mm aufwies und eine Dichte von 0,13
g/cm³ aufwies. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 2,00.
Beispiel 33
-
Nachverschäumen wurde in gleicher Weise wie in
Beispiel 22 ausgeführt, mit der Abweichung, daß Kohlendioxid als
Treibmittel anstelle von Butan verwendet wurde und die Menge
an Kohlendioxid 1,1 Teile betrug. Die erhaltene
vorverschäumte Schaumplatte betrug 643 mm in der Breite und hatte
eine Dichte von 0,26 g/cm³, eine Dicke von 1,5 mm und eine
Kristallinität von 9 %.
-
Nachverschäumen wurde in gleicher Weise wie in
Beispiel 28 ausgeführt, unter Bereitstellung einer
nachverschäumten Schaumplatte, die eine Dicke von 3,00 mm und eine
Dichte von 0,13 g/cm³ aufwies. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug
2,00.
Beispiel 34
-
Das Verfahren von Beispiel 22 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß Nachverschäumen unter Verwendung von
Heißluft von 80ºC anstelle von warmem Wasser bei 63ºC und
Inkontaktbringen der Platte mit heißer Luft für 5 Minuten unter
Bereitstellung einer nachverschäumten Schaumplatte ausgeführt
wurde.
-
Die nachverschäumte Schaumplatte hatte eine Dicke von
2,1 mm und eine Dichte von 0,19 g/cm³ und eine Kristallinität
von 10 %. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 1,37.
Beispiel 35
-
Das Verfahren von Beispiel 34 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß die Temperatur der heißen Luft in der
Nachverschäumung 100ºC betrug, unter Bereitstellung einer
nachverschäumten Schaumplatte.
-
Die nachverschäumte Schaumplatte hatte eine Dicke von
2,6 mm und eine Dichte von: 0,15 g/cm³ und eine Kristallinität
von 10 %. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 1,73.
Beispiel 36
-
Das Verfahren von Beispiel 34 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß die Temperatur der heißen Luft in der
Nachverschäumung 110ºC betrug, unter Bereitstellung einer
nachverschäumten Schaumplatte.
-
Die nachverschäumte Schaumplatte hatte eine Dicke von
2,8 mm und eine Dichte von 0,14 g/cm³ und eine Kristallinität
von 12 %. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 1,86.
Beispiel 37
-
Das Verfahren von Beispiel 34 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß die Temperatur der Heißluft bei der
Nachverschäumung 140ºC betrug, unter Bereitstellung einer
nachverschäumten Schaumplatte.
-
Die nachverschäumte Schaumplatte hatte eine Dicke von
3,01 mm, eine Dichte von 0,13 g/cm³ und eine Kristallinität
von 25 %. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 2,00.
Beispiel 38
-
Das Verfahren von Beispiel 34 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß die Temperatur der heißen Luft bei der
Nachverschäumung 230ºC betrug, unter Bereitstellung einer
nachverschäumten Schaumplatte.
-
Die nachverschäumte Schaumplatte hatte eine Dicke von
4,04 mm, eine Dichte von 0,097 g/cm³ und eine Kristallinität
von 26 %. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 2,68.
Beispiel 39
Vorverschäumen:
-
Vorverschäumen wurde in gleicher Weise wie in
Beispiel 22 ausgeführt, mit der Abweichung, daß die am
Extruderkopf bereitgestellte Düse von einer kreisförmigen Düse zu
einer flachen Düse geändert wurde und daß eine flache Platte
anstelle des Dorns verwendet wurde. Die Flachdüse hatte eine
geradlinig geformte Extrusionsöffnung mit einer Breite von
150 mm und einem Spalt von 0,7 mm. Die flache Platte war ein
Aluminiumblech 500 x 500 mm, das mit Wasser auf 30ºC gekühlt
wurde. Die Schaumplatte wurde zwischen den Aluminiumplatten
extrudiert, wodurch die extrudierte Schaumplatte abgeschreckt
wurde. Auf diese Weise wurde eine vorverschäumte Schaumplatte
erhalten. Die Schaumplatte hatte eine Breite von 200 mm und
eine Dicke von 5 mm, eine Dichte von 0,52 g/cm³ und eine
Kristallinität von 12 %.
Nachverschäumen:
-
Nachverschäumen wurde in gleicher Weise wie in
Beispiel 29 durch Inkontaktbringen der vorstehend
vorverschäumten Schaumplatte mit Dampf bei 100ºC für 7 Minuten
ausgeführt. Es wurde eine nachverschäumte Schaumplatte mit einer
Dicke von 12,5 mm und einer Dichte von 0,204 g/cm³ erhalten.
Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 2,55.
Beispiel 40
-
Nachverschäumen wurde in gleicher Weise wie in
Beispiel 39 ausgeführt, mit der Abweichung,, daß die Temperatur
der Aluminiumplatte leicht erhöht war und die
Kühlgeschwindigkeit der Schaumplatte ein wenig geringer war als jene in
Beispiel 39, unter Bereitstellung einer vorverschäumten
Schaumplatte. Die Breite, Dicke und Dichte der Schaumplatte
war dieselbe wie jene der Platte von Beispiel 39. Die
Kristallinität betrug jedoch 25 %.
Nachverschäumen:
-
Nachverschäumen wurde in gleicher Weise wie in
Beispiel 39 ausgeführt, unter Bereitstellung einer
nachverschäumten Schaumplatte, die eine Dicke von 11,0 mm und eine
Dichte von 0,232 g/cm³ aufwies. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug
2,24.
Vergleichsbeispiel 8
-
Das Verfahren von Beispiel 22 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß Nachverschäumen unter Verwendung von
heißer Luft bei 60ºC anstelle, von warmem Wasser bei 63ºC und
Inkontaktbringen der Platte mit heißer Luft für 5 Minuten,
unter Bereitstellung einer nachverschäumten Schaumplatte,
ausgeführt wurde.
-
Die nachverschäumte Schaumplatte hatte eine Dicke von
1,5 mm und eine Dichte von 0,26 g/cm³. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1;
betrug 1,00. Folglich fand im wesentlichen keine
Nachverschäumung statt.
Vergleichsbeispiel 9
-
Das Verfahren von Beispiel 22 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß die Temperatur des Wassers in der
Nachverschäumung auf 53ºC erniedrigt wurde, unter Bereitstellung
einer nachverschäumten Schaumplatte.
-
Die nachverschäumte Schaumplatte hatte eine Dicke von
1,5 mm und eine Dichte von 0,26 g/cm³. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1;
betrug 1,00, wie in Vergleichsbeispiel 8. Folglich fand im
wesentlichen keine Nachverschäumung statt.
Vergleichsbeispiel 10
-
Das Verfahren von Beispiel 24 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß die Temperatur des Dampfes bei der
Nachverschäumung auf 58ºC gesenkt wurde, unter Bereitstellung
einer nachverschäumten Schaumplatte.
-
Die nachverschäumte Schaumplatte hatte eine Dicke von
1,5 mm und eine Dichte von 0,26 g/cm³. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1;
betrug 1,00. Folglich fand im wesentlichen keine
Nachverschäumung statt.
Vergleichsbeispiel 11
-
Nachverschäumen wurde in gleicher Weise wie in
Beispiel 40 ausgeführt, mit der Abweichung, daß die Temperatur
der Aluminiumplatten auf eine Temperatur höher als jene von
Beispiel 40 gebracht wurde und daß die Kühlgeschwindigkeit
der Extruderplatte geringer war als jene von Beispiel 40,
unter Bereitstellung einer vorverschäumten Schaumplatte. Die
Breite, Dicke und die Dichte der Schaumplatte waren dieselben
wie jene der Schaumplatte von Beispiel 40, jedoch war die
Kristallinität davon 32 %.
-
Nachverschäumen wurde durch Inkontaktbringen der
vorverschäumten Schaumplatte mit Dampf bei 100ºC für 7 Minuten
ausgeführt, unter Bereitstellung einer nachverschäumten
Schaumplatte mit einer Dicke von 5 mm und einer Dichte von
0,52 g/cm³. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 1,00. Folglich fand
im wesentlichen keine Nachverschäumung statt.
Beispiel 41
-
In diesem Beispiel wurden die Vorverschäumung und die
Nachverschäumung kontinuierlich wie in Figur 4 dargestellt
ausgeführt. In Figur 4 arbeitete ein Extruder 5 in gleicher
Weise wie beim Vorverschäumen von Beispiel 22 und
kontinuierlich wurde eine vorverschäumte Schaumplatte bereitgestellt.
Ohne Aufwickeln der vorverschäumten Schaumplatte wurde die
Platte anschließend in einen Dampfbehälter 6 eingeführt. Die
Temperatur der Oberfläche der Platte wurde auf 30ºC gesenkt,
bevor sie in den Dampfbehälter 6 eingeführt wurde. In Figur 4
bedeutet Bezugsziffer 10 eine Aufwickelmaschine.
-
Die vorverschäumte Schaumplatte wurde mit Dampf bei
100ºC in einem Dampfbehälter 6 für 5 Minuten in Kontakt
gebracht unter Ausführung von Nachverschäumen. Die Platte wurde
dann gekühlt.
-
Die erhaltene, nachverschäumte Schaumplatte hatte
eine Breite von 645 mm, eine Dichte von 0,07 g/cm³ und eine
Dicke von 5,5 mm und war eine niederdichte, feine Platte, die
bei hohem Verschäumverhältnis verschäumt war und feine,
gleichförmige Zellen aufwies.
Beispiel 42
-
100 Teile Polyethylenterephthalatpellets
(Handelsname: TR8580, hergestellt von Teijin Limited) wurden in heißer
Luft mit einem Taupunkt von -20ºC bei 160ºC für 5 Stunden
getrocknet. 0,3 Teile Pyromellitsäuredianhydrid und 0,1 Teil
Natriumcarbonat und 0,6 Teile Talkum als
Verschäumungskernbildungsmittel wurden gleichförmig mit den Pellets in einem
Trommelmischer vermischt. Das Gemisch wurde dem Trichter
eines Extruders (Schneckendurchmesser: 65 mm, L/D: 35)
zugeführt.
-
Die Zylindertemperatur betrug 265 bis 290ºC, die
Temperatur des Extruderkopfes betrug 265ºC, die Düsentemperatur
betrug 265ºC und die Zahl der Umdrehungen der Schnecke betrug
25 pro Minute. 2,4 Gew.-% Butan als Treibmittel wurden in das
Gemisch unter Druck auf dem Weg des Zylinders eingeführt.
-
Die verwendete Düse war kreisförmig, mit einem
Durchmesser von 60 mm und einem kreisförmigen Düsenspalt von 0,45
mm. Ein Rohr wurde durch den Auslaß der Düse zur Luft
extrudiert und in eine zylindrische Form mit Hilfe eines
zylindrischen Dorns geformt, während das geschmolzene Harz
verschäumte und das Rohr wurde aufgenommen. Ein Teil des
erhaltenen zylindrischen Schaums wurde aufgeschnitten und die
erhaltene Platte wurde aufgewickelt. In diesem Fall wurde die
Oberflächentemperatur bei 20ºC gehalten, während Kühlwasser
in dem zylindrischen Dorn zirkulierte.
-
Die erhaltene Schaumplatte hatte eine Dichte (D1) von
0,225 g/cm³, eine Breite von 640 mm und eine Dicke von 1,6
mm. Die Platte hatte eine Kristallinität von 9,7 % und eine
Glasübergangstemperatur von 75ºC.
-
Die Wiedererwärmungsbehandlung würde durch
Inkontaktbringen der Platte unter Erwärmen für 30 Sekunden und unter
Verwendung einer Heizplatte bei einer Oberflächentemperatur
von 160ºC ausgeführt. Es wurde eine nachverschäumte
Schaumplatte mit einer Dichte (D2) von 0,133 g/cm³ und einer Dicke
von 2,7 mm erhalten. Das Verhältnis D1/D2 durch die
Wärmebehandlung betrug 1,69. Die Kristallinität der Platte betrug
24,3 %. Eine Probe von 100x100 mm wurde aus der Platte
geschnitten und auf 200ºC in einem Konstanttemperaturbad für 30
Minuten erwärmt. Das Verhältnis Va/Vb des Volumens (Va) nach
Erwärmen auf das Volumen (Vb) vor dem Erwärmen betrug 1,02.
Es wurde gefunden, daß die Platte ausgezeichnet
wärmebeständig war.
Beispiel 43
-
100 Teile Polyethylenterephthalatpellets
(Handelsnane: PET10388, hergestellt von Eastman Kodak Company) wurden
mit heißer Luft mit einem Taupunkt von -20ºC bei 160ºC
getrocknet. Die getrockneten Pellets, 0,25 Teile
Diglycidylterephthalat (Blemmer DGT, hergestellt von Nippon Oil & Fats
Co., Ltd.), 0,1 Teil Natriummontanat und 0,6 Teile Talkum als
Verschäumungskernbildungsmittel wurden gleichförmig in einem
Trommelmischer vermischt. Das Gemisch wurde dem Behälter
desselben Extruders, wie in Beispiel 42 verwendet, zugeführt.
-
Die Zylindertemperatur betrug 280 bis 290ºC, die
Temperatur des Extruderkopfes betrug 290ºC, die Düsentemperatur
betrug 290ºC und die Zahl der Umdrehungen der Schnecke betrug
25 pro Minute. 2,2 Gew.-% Pentan als Treibmittel wurden dem
Gemisch über den Zylinder unter Druck zugeführt.
-
Die erhaltene Schaumplatte hatte eine Dichte (D1) von
0,242 g/cm³, eine Breite von 640 mm und eine Dicke von 17 mm.
Die Kristallinität der Platte betrug 10,6 % und die
Glasübergangstemperatur davon betrug 76ºC.
-
Die Wiedererwärmungsbehandlung wurde durch
Inkontaktbringen der Platte unter Erwärmen für 30 s unter Verwendung
einer Heizplatte mit einer Oberflächentemperatur von 160ºC
ausgeführt. Die erhaltene Platte hatte eine Dichte (D2) von
0,147 g/cm³ und eine Dicke von 2,8 mm. Das Verhältnis D1/D2
durch die Wärmebehandlung betrug 1,65. Die Kristallinität der
nachverschäumten Schaumplatte betrug 24,4 %. Eine Probe,
100x100 mm, wurde aus der Platte geschnitten und auf 200ºC in
einem Konstanttemperaturbad für 30 Minuten erwärmt. Das
Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 1,02.
Beispiel 44
-
Die in Beispiel 42 erhaltene extrudierte Schaumplatte
wurde unter Erwärmen für 6 5 unter Verwendung einer heißen
Platte mit einer Oberflächentemperatur von 170ºC unter
Bereitstellung einer Schaumplatte mit einer Dichte (D2) von
0,106 g/cm³ und einer Dicke von 3,4 mm in Kontakt gebracht.
Das Verhältnis D1/D2 bei der Heizbehandlung betrug 2,12. Die
Kristallinität der nachverschäumten Schaumplatte betrug 16,7
-
Eine Probe von 100x100 mm wurde aus der Platte
geschnitten und auf 200ºC in einem Konstanttemperaturbad für 30
Minuten erwärmt. Das Verhältnis Va/Vb betrug 1,06.
Beispiel 45
-
Die in Beispiel 42 erhaltene extrudierte Schaumplatte
wurde unter Erwärmen mit Dampf einem Druck von 4 atm für 30 s
unter Bereitstellung einer Schaumplatte mit einer Dichte (D2)
von 0,157 g/cm³ und einer Dicke von 2,3 mm erwärmt. Das
Verhältnis D1/D2 bei der Heizbehandlung betrug 1,43. Die
Kristallinität der nachverschäumten Schaumplatte betrug 24,3 %.
-
Eine Probe von 100x100 mm wurde aus der Platte
geschnitten und bei 200ºC in einem Konstanttemperaturbad für 30
Minuten erwärmt. Das Verhältnis V&sub2;/V&sub1; betrug 0,99.
Vergleichsbeispiel 12
-
Eine Probe 100x100 mm wurde aus der Schaumplatte, die
in Beispiel 42 extrudiert wurde, geschnitten. Die
Kristallinität betrug 9,7 %. Die Probe wurde auf 200ºC in einem
Konstanttemperaturbad für 30 Minuten erwärmt. Das Verhältnis
Va/Vb betrug 1,74. Eine Wärmebehandlung nach der Extrusion
erfolgte nicht. Folglich war die Platte in der
Wärmebeständigkeit mangelhaft und größtenteils verformt.
Vergleichsbeispiel 13
-
Die in Beispiel 42 erhaltene extrudierte Schaumplatte
wurde mit einer Heizplatte bei einer Oberflächentemperatur
von 140ºC für 10 5 unter Bereitstellung einer
nachverschäumten Schaumplatte erwärmt. Die Kristallinität betrug
13,1 %. Die Platte hatte eine Dichte von 0,114 g/Mol und eine
Dicke von 3,15 mm. Das Verhältnis D1/D2 durch dieses Erwärmen
betrug 1,97.
-
Eine Probe 100x100 mm wurde aus der Platte
geschnitten und auf 200ºC in einem Konstanttemperaturbad für 30
Minuten erwärmt. Das Verhältnis Va/Vb betrug 1,11.
-
Die Ergebnisse von Beispielen 42 bis 45 und
Vergleichsbeispielen 12 und 13 sind in Tabellen 6 bzw. 7
dargestellt.
Tabelle 6
Tabelle 7
-
Aus Tabellen 6 und 7 wird deutlich, daß die Volumina
der Platten, die nicht wärmebehandelt wurden, größtenteils
geändert waren und die Platten in der Wärmebeständigkeit
mangelhaft sind. Auch wenn die Platten wärmebehandelt wurden,
sind die Platten mit einer Kristallinität von weniger als 15
% außerdem in der Wärmebeständigkeit mangelhaft.
-
Die nachstehenden Beispiele 46 bis 49 und
Vergleichsbeispiele 14 bis 16 erläutern die Extrusion von
Schaumplatten von thermoplastischen Polyesterharzen und ihre
(Text fehlt)
Beispiele 46 bis 49 und Vergleichsbeispiele 14 bis 16
-
Die Herstellungsanlage für Extrusionsschaumplatten,
die in diesen Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet
wurde, war ein Einschneckenextruder (Schneckendurchmesser: 65
mm, L/D: 35). Die Extrusionsdüse war eine kreisförmige Düse
(Bohrung: 60 mm) und der kreisförmige Düsenspalt der
Extrusionsdüse wurde wie in Tabelle 9 dargestellt geändert.
-
Der zylindrische Dorn war ein wassergekühlter Dorn
(äußerer Durchmesser: 205 mm, L/D: 1,5).
-
Bei den Zusammensetzungen von
Extrusionsschaumplatten, die in diesen Beispielen und Vergleichsbeispielen
verwendet wurden, wurden 100 Gewichtsteile
Polyethylenterephthalat (PET) als thermoplastisches Polyesterharz verwendet. Die
Harzqualität wurde wie in Tabelle 8 dargestellt geändert. 0,6
Gewichtsteile Talkum wurden als
Verschäumungskernbildungsmittel pro 100 Gewichtsteile PET verwendet. Schmelzeigenschafts-
Modifizierungsmittel und Metallverbindungen, die zusammen mit
Modifizierungsmitteln verwendet wurden, wurden wie in Tabelle
8 dargestellt geändert. Verflüssigtes Butan wurde als
Treibmittel in einer in Tabelle 8 dargestellten Menge verwendet.
-
Extrusion von Schaumplatten, die in Beispielen 46 bis
49 und Vergleichsbeispielen 14 bis 16 verwendet wurden,
wurden in nachstehender Weise hergestellt.
-
Polyethylenterephthalat wurde in einem entfeuchtenden
Trockner (160ºC, Taupunkt -30ºC) für 4 h getrocknet.
Vorbestimmte Mengen von Polyethylenterephthalat,
Modifizierungsmittel, Metallverbindung und Talkum wurden in einem
Trommelmischer vermischt. Das Gemisch wurde dem Extruderbehälter
zugeführt und schmelzvermischt. Verflüssigtes Butan als
Treibmittel wurde in das Gemisch über den Extrudergang injiziert.
Das Gemisch wurde durch die kreisförmige Bohrung der
kreisförmigen Düse in Luft in Form eines Rohres extrudiert. Das
Extrudat wurde aufgenommen, während das geschmolzene Harz
verschäumte und der Schaum wurde durch Inkontaktbringen mit
der äußeren Oberfläche des zylindrischen Dorns unter Formung
eines Zylinders gekühlt. Ein Teil des zylindrischen Schaums
wurde aufgeschnitten und als Schaumplatte aufgewickelt.
-
Die Herstellungsbedingungen der
Extrusionsschaumplatten, die in diesen Beispielen und Vergleichsbeispielen
verwendet wurden, waren wie nachstehend.
-
Temperatur der Einspeiszone des Extruders: 275 bis
285ºC, Temperatur der Druckzone des Extruders: 285 bis 295ºC,
Temperatur der Schmelzzone des Extruders: 265 bis 285ºC,
Temperatur des Extruderkopfes: 265 bis 285ºC, Temperatur der
kreisförmigen Düse: 260 bis 285ºC, Injektionsdruck des
Treibmittels: 3,9 bis 13,7 MPa (40 bis 140 kg/cm²) und
Extrusionsdruck (Kopfdruck): 4,9 bis 11,8 MPa (50 bis 120 kg/cm²). Die
Zahl der Umdrehungen der Schnecke und die
Aufnahmegeschwindigkeit sind in Tabelle 9 dargestellt.
-
Die erhaltenen Schaumplatten waren 640 bis 643 mm in
der Breite. Die scheinbare Dichte, die Dicke, die
Kristallinität und das Molekülorientierungsverhältnis davon sind in
Tabelle 10 dargestellt.
-
Die Nachwarmformvorrichtung und die
Warmformbedingungen der Extrusionsschaumplatten, die zur Bewertung dieser
Beispiele und Vergleichsbeispiele verwendet wurden, waren wie
nachstehend.
-
Die Nachwarmformvorrichtung war eine
Einweg-Formmaschine für verschäumtes Polystyrol mit einer Heizzone durch
Infrarotbestrahlung und einer Druckzone mit Luftzylinder. Das
Formwerkzeug war ein Preßwerkzeug (plag-assist press tool)
(Bohrung: 180 mm x 155 mm, Tiefe: 95 mm) für Behälter.
-
Die Formbedingungen waren derart, daß 360x360 mm
Schaumplatten auf 175ºC in der Heizzone für 15 5 erwärmt
wurden und unmittelbar danach mit dem Warmformer für 25 5 unter
Formen in Kontakt gebracht wurden.
-
Die erhaltenen Formgegenstände werden durch
nachstehende Kriterien bewertet.
Aussehen
-
O: Die ganze Platte war gleichmäßig ausgedehnt,
konnte zu derselben Form wie jener des
Preßwerkzeugs geformt werden und wies keine
Brüche auf.
-
Δ: Die Platte konnte zu derselben Form wie jener
des Preßwerkzeugs geformt werden, jedoch war
die Oberfläche gebrochen und Risse wurden
gebildet.
-
X: Die Platte war größtenteils gebrochen und
konnte nicht geformt werden.
Dickeverhältnis
-
Das Verhältnis in der Dicke des Bodens des
Formgegenstandes zu jener der Seitenwand davon. Die Markierung "-"
zeigt, daß der Gegenstand größtenteils zerbrochen ist und
eine Messung nicht ausgeführt werden konnte.
Oberflächenprofil
-
O: Die Oberfläche des Fomgegenstandes war glatt.
-
Δ: Die Oberfläche war teilweise uneben.
-
X: Die Oberfläche war sehr uneben.
Gesamtbewertung
-
Die Bewertung erfolgte insgesamt unter Einbezug des
Oberflächenprofils der Extrusionsschaumplatte, und des
Aussehens und der Dicke des nachwarmgeformten Gegenstandes in die
Betrachtungen.
-
: besonders ausgezeichnet
-
O: ausgezeichnet
-
X: schlecht
-
Die Ergebnisse sind in Tabelle 11 dargestellt.
Tabelle 8
Tabelle 9
Tabelle 10
Tabelle 11
-
Das Molekülorientierungsverhältnis kann durch die
Aufnahmegeschwindigkeit und das Aufweitungsverhältnis
eingestellt werden, da bei Erhöhen der Aufnahmegeschwindigkeit der
Platte in Maschinenrichtung orientiert wird, während bei
Erhöhung des Aufweitungsverhältnisses (Durchmesser des
Kühldorns
wird erhöht) die Platte in Querrichtung orientiert
wird. Wenn jedoch die Breite und die Dicke der Platte und das
Verschäumverhältnis eingestellt werden, kann das
Molekülaufrichtungsverhältnis durch Steuerung der
Aufnahmegeschwindigkeit und des Aufweitungsverhältnisses nicht geeignet
eingestellt werden. In diesem Fall wird die Düsentemperatur erhöht
(Beispiel 47, Vergleichsbeispiel 15).
-
Das Molekülorientierungsverhältnis kann durch
Vermindern der Menge des Modifizierungsmittels für die
Schmelzeigenschaften verringert werden (Beispiel 47,
Vergleichsbeispiel 14).
-
Die Kristallinität kann durch Senken der Temperatur
des Kühlwassers für den zylindrischen Dorn gesenkt werden.
-
Nun wird ein Lebensmittelbehälter mit Hilfe
nachstehender Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutert. Die
nachstehenden Teilangaben sind auf das Gewicht bezogen,
sofern nicht anders ausgewiesen.
Beispiel 50
-
In diesem Beispiel wurde dasselbe thermoplastische
Polyesterharz für sowohl Schaumplatte als auch nicht
schaumartige Folie verwendet.
-
100 Teile Polyethylenterephtha;latpellets
(Handelsnane: TR8580, hergestellt von Teijin Limited) wurden als
Polyesterharz genommen und mit Heißluft mit einem Taupunkt von
-20ºC bei 160ºC für 5 h getrocknet. 0,3 Teile
Pyromellitsäuredianhydrid, 0,1 Teil Natriumcarbonat und 0,6 Teile Talkum
wurden zugegeben. Das Gemisch wurde gleichförmig in einem
Trommelmischer vermischt und anschließend einem Extruder
zugeführt.
-
Die Zylindertemperatur des Extruders wurde auf 274
bis 287ºC eingestellt und die Düsentemperatur davon betrug
277ºC. Etwa 1,0 Gew.-% Butan wurde als Treibmittel dem
Gemisch unter Druck auf dem Weg über den Zylinder zugeführt.
-
Eine Düse mit einem kreisförmigen Spalt wurde am
Extruderkopf angebracht. Das Butan enthaltende Polyesterharz
wurde durch den kreisförmigen Spalt in eine zylindrische Form
extrudiert. Das Extrudat wurde einen zylindrischen Dorn
passieren
lassen, während Verschäumen des Harzes auftrat, unter
Bereitstellung einer Schaumplatte. Die zylindrische
Schaumplatte wurde aufgeschnitten und die erhaltene flache Platte
wurde auf eine Walze aufgewickelt. Die erhaltene Schaumplatte
hatte eine Dichte von 0,262 g/cm³, eine Dicke von 1,45 mm und
eine Breite von 640 mm.
-
Ein Polyethylenterephthalatharzfilm (FFL, hergestellt
von Teijin Limited) mit 50 µm Dicke wurde als nicht
schaumartige thermoplastische Harzfolie verwendet. Diese Folie und
die vorstehend beschriebene Platte wurden in Schichten
aufeinander angeordnet und unter Laminieren aufeinander zwischen
einem Walzenpaar durchgezogen. Die Temperatur der Walze auf
der Seite der Schaumplatte war Raumtemperatur, während die
Temperatur der Walze auf der nicht schaumartigen Folienseite
auf 135ºC eingestellt wurde. In dieser Weise wurde eine
laminierte Platte erhalten, bei der die nicht schaumartige Folie
an einer Seite der Schaumplatte gebunden war.
-
Eine Probe mit einer Größe von 250x250 mm wurde aus
der laminierten Platte geschnitten und durch Inkontaktbringen
der Probe mit einer Heizplatte mit einer
Oberflächentemperatur von 140ºC für 6 s vorgewärmt. Anschließend wurde die
vorgewärmte Probe zwischen einer Preßstempelform, erhitzt auf
180ºC und einer Muldenform, erhitzt auf 180ºC, für 6 s gelegt
und dadurch zu einem Behälter unter gleichzeitiger
beschleunigter Kristallisation geformt. Unmittelbar danach wurde der
Formgegenstand zwischen Preßstempelform und Muldenform bei
Raumtemperatur für 6 s zum Kühlen belassen, wobei die
Preßform dieselben Formen aufweist, wie jene Preßform, die auf
180ºC erwärmt wurde. Das Formen wurde in einer Weise
ausgeführt, daß die nicht schaumartige Folienschicht innerhalb des
Behälters angeordnet war. Der erhaltene Behälter hatte eine
wie in Figur 6 und 7 dargestellte Form.
-
Figur 6 zeigt die Seitenansicht des erhaltenen
Behälters 7. Figur 7 zeigt die Draufsicht des Behälters 7.
-
Bei diesem Formen erhöhte sich das
Verschäumverhältnis der Verbundplatte und die Dicke des Bodens des Behälters
7 betrug 3,80 mm.
-
150 cm³ Wasser wurden in den Behälter 7 eingefüllt
und ein Deckel aufgelegt. Der Behälter wurde verschweißt, so
daß Wasser nicht daraus austrat. Der Behälter wurde in einen
500 W Mikrowellenofen gestellt und für 3 Minuten bis zum
Sieden des Wassers erhitzt. Unmittelbar nach dem Erwärmen wurde
der Behälter aus dem Mikrowellenofen mit bloßen Händen
herausgenommen. Der Behälter änderte sich durch das Erwärmen
nicht. Zur Sicherheit wurde die Dicke des Bodens des
Behälters gemessen. Es wurde gefunden, daß die Dicke des Bodens
3,95 mm war. Der Behälter erhöhte sich durch das Erwärmen im
Mikrowellenofen in der Dicke nur um 4 %. Folglich kann
festgestellt werden, daß im wesentlichen keine Verformung
hervorgerufen wurde.
Beispiel 51
-
Die in Beispiel 50 erhaltene Schaumplatte wurde
verwendet, ein Polypropylenharzfilm mit 100 µm Dicke wurde als
nicht schaumartige Folie verwendet und das
Ethylenvinylacetatcopolymerharz wurde als Klebemittel zum Laminieren der
Folien verwendet.
-
Eine Seite der Polypropylenharzfolie wurde mit dem
Ethylenvinylacetatcopolymerharz beschichtet. Die beschichtete
Seite der Folie wurde auf die in Beispiel 50 erhaltene
Polyesterharzschaumplatte gelegt. Sie wurden durch ein Walzenpaar
zum Laminieren geführt. Die Temperatur der Walze auf der
Seite der Schaumplatte war Raumtemperatur, während die
Temperatur der Walze auf der Seite der nicht schaumartigen Folie
125ºC betrug.
-
Eine Probe von 250x250 mm wurde aus der vorstehend
erhaltenen laminierten Platte geschnitten und durch
Inkontaktbringen der Schaumplattenseite mit einer Heizplatte mit
einer Oberflächentemperatur von 140ºC und gleichzeitig durch
Inkontaktbringen der nicht schaumartigen Folienseite mit
einer Heizplatte mit einer Oberflächentemperatur von 100ºC für
6 s vorgewärmt. Anschließend wurde die vorgewärmte Platte
zwischen einer Preßstempelform und einer Muldenform für 8 s
in einer Weise gelegt, daß die Schaumplattenseite der auf
140ºC erwärmten Muldenform und die nicht schaumartige
Folienseite
mit der auf 100ºC erwärmten Preßstempelform in Kontakt
gebracht wurden, wodurch die Verbundplatte zu einem Behälter
geformt werden konnte, der derselbe war wie in Beispiel 50
und gleichzeitig Kristallisation beschleunigt wurde.
Unmittelbar danach wurde der Behälter zwischen zwei Preßformen bei
Raumtemperatur für 6 s zum Abkühlen angeordnet, wobei die
zwei Preßformen die gleichen Formen wie jene der erwärmten
Preßformen aufwiesen. Formen wurde ausgeführt, so daß die
nicht schaumartige Folie innerhalb des Behälters angeordnet
war. Die Schaumplatte wurde durch dieses Formen gequollen und
die Dicke des Behälterbodens betrug 2,94 mm.
-
In gleicher Weise wie in Beispiel 50 wurde Wasser in
den erhaltenen Behälter gegeben. Der Behälter wurde im
Mikrowellenofen erwärmt. Unmittelbar danach konnte der Behälter
mit bloßen Händen herausgenommen werden. Es wurde keine durch
Erwärmen hervorgerufene Verformung festgestellt. Um sicher zu
gehen, wurde die Dicke des Behälterbodens gemessen. Der Boden
war 3,05 mm dick. Die Erhöhung der Dicke betrug nur 4 %.
Folglich konnte festgestellt werden, daß der Behälter
Erwärmen durch einen Mikrowellenofen widerstehen konnte.
Beispiel 52
-
Die in Beispiel 50 erhaltene Platte wurde verwendet
und eine Polyethylenterephthalatharzfolie mit einer Dicke von
150 µm wurde als nicht schaumartige Folie verwendet. Sie
wurden ohne Verwendung eines Klebstoffs unter Bereitstellung
einer Verbundplatte aufeinander laminiert. Das Laminieren der
Folie wurde durch ein Walzenpaar, bei dem die Temperatur der
Walze auf der Seite der Schaumplatte Raumtemperatur betrug
und die Temperatur der Walze auf der Seite der nicht
schaumartigen Folie 155ºC betrug, ausgeführt.
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Eine Probe, 250x250 mm, wurde aus der laminierten
Platte geschnitten. In gleicher Weise wie in Beispiel 50
wurde ein Behälter aus der Probe gefertigt. Die Dicke des
Behälterbodens war auf 4,39 mm gequollen.
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Wasser wurde in den Behälter eingefüllt. Der Behälter
wurde in einem Mikrowellenofen in gleicher Weise wie in
Beispiel 50 erwärmt. Unmittelbar nach dem Erwärmen konnte der
Behälter aus dem Ofen mit bloßen Händen herausgenommen
werden. Es wurde gefunden, daß der herausgenommene Behälter
keiner Verformung unterlag. Um sicher zu gehen, wurde der
Behälterboden gemessen und die Dicke betrug 4,44 mm. Das
Verformungsverhältnis betrug nur 1%.
Beispiel 53
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Das Verfahren von Beispiel 52 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, daß eine Polybutylenterephthalatharzfolie mit
30 µm Dicke anstelle der Polyethylenterephthalatharzfolie
verwendet wurde. Die Dicke des Bodens des geformten Behälters
betrug 4,20 mm.
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Nach Erwärmen konnte der Behälter aus dem
Mikrowellenofen mit bloßen Händen herausgenommen werden. Es wurde
gefunden, daß verglichen mit dem Zustand vor dem Erwärmen der
herausgenommene Behälter nicht verformt war. Die Dicke des
Behälterbodens nach dem Erwärmen wurde gemessen. Die Dicke
des Bodens betrug 4,34 mm. Das Verformungsverhältnis der
Dicke war nur 3 %.
Vergleichsbeispiel 17
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Ein Behälter wurde nur aus der
Polyesterharzschaumplatte, die in Beispiel 50 erhalten wurde, ohne Laminieren
einer nicht schaumartigen Folie auf die Schaumplatte,
gefertigt. Das heißt, die Polyesterharzschaumplatte, erhalten in
Beispiel 50, wurde durch Inkontaktbringen mit einer
Heizplatte, erwärmt auf 140ºC für 6 5, vorgewärmt. Anschließend
wurde die vorgewärmte Platte zwischen einer Preßstempelform,
erhitzt auf 180ºC und einer Muldenforn, erhitzt auf 180ºC für
8 5, gelegt, wodurch Formen ausgeführt wurde und gleichzeitig
Kristallisation beschleunigt wurde. Unmittelbar danach wurde
der Formgegenstand zwischen einer Preßstempelform und einer
Muldenform bei Raumtemperatur für 6 5 zum Kühlen gelegt,
wobei die Preßformwerkzeuge dieselben Formen hatten, wie jene
der auf 180ºC erhitzten Preßformwerkzeuge. In dieser Weise
wurde der gleiche Behälter wie von Beispiel 50 erhalten. Die
Dicke des Bodens betrug 3,39 mm.
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In gleicher Weise wie in Beispiel 50 wurde Wasser in
den Behälter gefüllt und der Behälter in dem Mikrowellenofen
erwärmt. Unmittelbar nach dem Erwärmen konnte der Behälter
aus dem Mikrowellenofen mit bloßen Händen herausgenommen
werden. Der herausgenommene Behälter war stark verschäumt und
vertiefte Teile und vorstehende Teile waren auf der inneren
Oberfläche davon gebildet. Die Dicke des Behälterbodens nach
dem Erwärmen wurde gemessen. Die Dicke betrug 4,04 mm. Das
heißt, sie zeigte eine Erhöhung in der Größenordnung von 19 %
Dicke. Folglich wurde festgestellt, daß die Verformung groß
war und der Behälter dem Erwärmen in einem Mikrowellenofen
nicht widerstehen konnte.
Vergleichsbeisoiel 18
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In diesem Vergleichsbeispiel wurde eine Schaumplatte
aus Polystyrol verwendet und die nicht schaumartige Folie des
thermoplastischen Polyesterharzes wurde verwendet. Sie wurden
unter Verwendung eines Ethylenvinylacetatcopolymerharzes
unter Bereitstellung einer laminierten Platte, entsprechend
jener, beschrieben in JP-A-62-70037, aufeinander laminiert.
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Das heißt, eine Seite der nicht schaumartigen
Polyethylenterephthalatfolie mit einer Dicke von 50 ptm wurde mit
dem Copolymerharz beschichtet. Die beschichtete Seite der
Fohe wurde auf der geschäumten Polyethylenfolie mit einer
Dicke von 2,4 mm und einem Grundgewicht von 200 g/m² zu ihrer
Laminierung angeordnet. Das Laminieren wurde unter Verwendung
eines auf 150ºC erwärmten Walzenpaares ausgeführt.
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Eine Probe von 250x250 mm wurde aus der laminierten
Platte geschnitten und durch Inkontaktbringen mit einer
heißen Platte für 8 5 auf 140ºC erwärmt. Unmittelbar danach
wurde die Platte zwischen eine Preßstempelform und eine
Muldenform bei Raumtemperatur für 6 5 gelegt, um sie zu kühlen. Es
wurde ein Behälter mit derselben Form wie der Behälter von
Beispiel 50 erhalten. Der Behälter wurde in einer Weise
gefertigt, daß die nicht schaumartige Folie innerhalb des
Behälters angeordnet war. Die Dicke des Bodens des Behälters
hatte sich auf 4,2 mm erhöht.
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In gleicher Weise wie in Beispiel 50 wurde Wasser in
den Behälter gefüllt und der Behälter im Mikrowellenofen
erhitzt. Obwohl der Behälter aus dem Mikrowellenofen mit bloßen
Händen unmittelbar nach dem Erwärmen herausgenommen werden
konnte, war der Behälter durch das Erwärmen merklich
verformt. Insbesondere war die geschäumte Polystyrolschicht der
Außenseite des Behälters durch Quellen verformt. Im Ergebnis
waren Vorsprünge und Vertiefungen auf der nicht schaumartigen
Folie auf der Innenseite des Behälters ausgebildet. Die Dicke
des Behälterbodens nach dem Erwärmen wurde gemessen. Die
Dicke des Bodens betrug 4,88 mm. Dies zeigt eine Erhöhung in
der Dicke um 16 %. Folglich wird festgestellt, daß der
Behälter zur Verwendung in einem Mikrowellenofen nicht geeignet
ist.