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DE68925493T2 - Gerät zum Einsammeln von Blut - Google Patents

Gerät zum Einsammeln von Blut

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DE68925493T2
DE68925493T2 DE68925493T DE68925493T DE68925493T2 DE 68925493 T2 DE68925493 T2 DE 68925493T2 DE 68925493 T DE68925493 T DE 68925493T DE 68925493 T DE68925493 T DE 68925493T DE 68925493 T2 DE68925493 T2 DE 68925493T2
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DE
Germany
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sample
layer
collection device
blood
closure
Prior art date
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DE68925493T
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DE68925493D1 (de
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Rainer M Bohl
Mark N Dance
Martin L Furse
William J Godolphin
James A Mcewen
John C Osborne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DuPont Canada Inc
Original Assignee
DuPont Canada Inc
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Publication date
Application filed by DuPont Canada Inc filed Critical DuPont Canada Inc
Publication of DE68925493D1 publication Critical patent/DE68925493D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE68925493T2 publication Critical patent/DE68925493T2/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/483Physical analysis of biological material
    • G01N33/487Physical analysis of biological material of liquid biological material
    • G01N33/49Blood
    • G01N33/491Blood by separating the blood components
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/50Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
    • B01L3/502Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes with fluid transport, e.g. in multi-compartment structures
    • B01L3/5021Test tubes specially adapted for centrifugation purposes
    • B01L3/50215Test tubes specially adapted for centrifugation purposes using a float to separate phases
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L9/00Supporting devices; Holding devices
    • B01L9/06Test-tube stands; Test-tube holders

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  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

    GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die gegenwärtige Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsammeln, Separieren und Bearbeiten einer Flüssigkeitsprobe, wie Blut, das in einer Kammer enthalten ist. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Einsammeln von Blutproben in eine rohrförmige Kammer, zum Bearbeiten der Proben und zum Separieren der Phasen der Blutprobe.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Zu Diagnose- und Beobachtungszwecken zu analysierendes Blut wird herkömmlicherweise durch Venenpunktur mittels einer Kanüle oder Nadel eingesammelt, die an einem evakuierten Glaseinsammelrohr angebracht ist. Rohre werden beschriftet und in das Labor transportiert, wo sie identifiziert, aufgenommen und bearbeitet werden für die Analyse. Separieren der Serums- oder Plasmaphasen von den Blutzellen ist oft für Laboranalysen notwendig und wird normalerweise durch Zentrifugieren durchgeführt. Sobald die Phasen separiert sind, werden sie am besten in einem inerten Container, der physisch und chemisch isoliert ist, gehalten, um Störungen der Analytkonzentrationen zu vermeiden. Einige Analyten können spezielle Anforderungen stellen, wie konstante oder niedrige Temperatur, oder Abschirmen von Licht. Das Blut kann infektiöse Mittel enthalten und sollte isoliert, vorzugsweise in einem geschlossenen System, gehalten werden, um das Laborpersonal diesen vermindert auszusetzen. Serum und Plasma werden herkömmlicherweise als Analyseproben verwendet.
  • Wenn ein Serum gewünscht wird, muß der Probe erlaubt werden, zu gerinnen oder koagulieren, bevor eine weitere Separation versucht wird. Wenn ein Plasma gewünscht wird, muß die Probe ein Antikoagulat haben, das mit ihr direkt nach dem Einsammeln gemischt wird. Zu diesem Zweck werden Antikoagulatmaterialien herkämmlicherweise in Bluteinsammelvorrichtungen zum Zeitpunkt der Herstellung angeordnet.
  • Proben, die zentrifugiert worden sind, werden oft komplett aufgeteilt. Aufteilen ist das Verfahren des Trennens von Proben zum Verteilen auf Standorte von Analysegeräten. Dies umfaßt den Transfer von Analyt von dem Sammelrohr zu einem oder mehreren Sekundärcontainern. Diese Sekundärcontainer können Standardtestrohre oder Kundenprobentassen für spezielle Analysegeräte sein. Um das Blutbearbeitungsverfahren effizient und sicher zu machen, müssen Sammelrohre Einschließen, Zusatzmittel, Identifizierung und einfache Handhabung darbieten.
  • Das populäre, vorevakuierte Bluteinsammelrohr (wie von Kleiner in U.S. Patent Nr. 2,460,641 beschrieben) hat die folgenden Vorteile: Sobald es sterilisiert ist, bleibt sein Inneres steril, ohne zusätzliche Verpackung; Einfachheit des Aufbaus und der Verwendung, indem seine Basisform aus nur einem Glasrohr besteht, das permanent an einem Ende und mit einem Gummistopfen in dem offenen Ende geschlossen ist; und es ist selbstheilend, wenn Blutherausziehen abgeschlossen und die Kanüle, die verwendet worden ist, um den Gummistopfen zu durchbohren, entfernt worden ist. Solche Einsammelrohre sind typischerweise aus Glas hergestellt und empfänglich für ein Zerbrechen. Einsammelrohrbrechen ist ein sehr gefährliches Ereignis, da es in scharfe Teile aus blutkontaminiertem Glas zersplittern kann, das infektiöse Mittel enthalten kann, wie die mit dem Syndrom der erlangten Immunschwäche (Acquired Immune Deficiency Syndrome) oder Hepatitis in Verbindung stehenden Viren. Eine gängige Art der Infektion von Labor- oder Krankenhauspersonal ist das Kratzen der Haut mit Nadeln oder zerbrochenem Glas.
  • Ein Verfahren zum Reduzieren der Risiken, die im Zusammenhang stehen mit dem Brechen, ist, das Glas mit Plastik zu beschichten. Glasflaschen, die mit Plastik beschichtet sind, werden unter den Handelsnamen "Safemor" ( ) von Mallinckrodt Inc., "Safe-Cote" ( ) von Fisher Scientific Company in Pittsburgh, PA, und "Second Skin" ( ) von Wheaton Safety Container Company in Mays Landing, NJ, verkauft. Auch sind plastikbeschichtete Glühlichtbirnen gefunden worden, die so beschichtet sind, um Risiken im Zusammenhang mit der Explosion der Birne zu reduzieren. Plastikbeschichtetes Glas zeigt erhöhte Stärke gegenüber herkömmlichem, unbeschichtetem Glas, wodurch das Brechen reduziert wird. Wenn das Glas bricht, hält das Plastik sowohl die Glasfragmente als auch die darin gehaltene Flüssigkeit umschlossen. Jedoch können diese Container nicht verwendet werden, um eine Blutprobe einzusammeln und zu bearbeiten und sind nicht für eine solche Verwendung gedacht.
  • Eine Alternative zum Beschichten eines Glasrohrs mit Plastik ist, das komplette Rohr aus Plastik herzustellen. Unglücklicherweise sind nur ein Paar Plastikstoffe, während sie hohe Bruchresistenz aufweisen, dazu fähig, ein Vakuum über lange Zeitperioden zu halten (die meisten Hersteller geben eine zweijährige Lagerlebenszeit für ihre evakuierten Glasrohre an, und die International Standard Organisation gibt an, daß das Volumen von Wasser, das von einem evakuierten Rohr eingezogen worden ist, sich nicht mehr als 10 % vor dem Verfallsdatum des Rohrs ändern darf). Sarstedt Inc. produziert ein Plastikrohr, das "Monovette"( ) heißt, aber aufgrund seiner schlechten Vakuumaufrechterhaltung als eine Spritze verwendet wird, und nicht als ein geeignetes Mittel für Routinebluteinsammlung gedacht ist. Tzafon vertreibt ein aus Plastik hergestelltes, evakuiertes Bluteinsammelrohr unter dem Handelsnamen "Vacuette" ( ), das jedoch nicht ein Vakuum über eine verlängerte Zeitdauer halten kann, ohne externe Umpackung, die vor Verwendung des Rohrs entfernt werden muß. Ein Ziel dieser Erfindung ist, die Eigenschaften von Splitterresistenz und Vakuumaufrechterhaltung in einem einzigen Plastikrohr zu kombinieren, das einfach herzustellen und zu verwenden ist.
  • Während Zerbrechen ein relativ unhäufiges Ereignis ist, ist das Aufteilen eine Routinearbeit, die mit ähnlichen Risiken belastet ist. Gegenwärtig sind eine Anzahl von Aufteilmethoden vorhanden. Eine herkömmliche Methode ist, den Stopfen zu entfernen und eine Tropfenpipette zu verwenden, um ein wenig der Probe von dem offenen Primärrohr in einen Sekundärcontainer zu transferieren. Diese Prozedur ist gefährlich: Entfernen des Stopfens erzeugt infektiöse Aerosole, und ein offenes Probenrohr kann einfach verschüttet werden. Eine andere herkömmliche Methode zum Aufteilen ist, einfach aus dem offenen Primärrohr in Sekundärcontainer auszugießen. Dies ist noch gefährlicher, da Handfertigkeit benötigt wird, um eine kleine Menge an Serum oder Plasma ohne Verschütten auszuschütten.
  • Einige Vorrichtungen sind hergestellt worden, die versuchen, diese Gefahren anzusprechen. Eine solche Vorrichtung wird von Helena Laboratories in Beaumont, Texas, hergestellt und unter dem Handelsnamen "Tip-Top" ( ) Spendetasse verkauft. Der Tip- Top-Spender wird an das offene Ende eines zentrifugierten Bluteinsammelrohrs befestigt, invertiert und gedrückt, um eine Probe durch eine Öffnung in einer Probentasse zu spenden. Die Hauptschwierigkeit mit dem Tip-Top-Spender und anderen ähnlichen ist, daß sie den gefährlichen Schritt des Entfernens des Stopfens von dem Bluteinsammelrohr benötigen. Eine Vorrichtung, die nicht das Entfernen des Stopfens benötigt, wird von Clean Tech SCI AG in Langenthal/Schweiz hergestellt und unter dem Handelsnamen "The Cleantech System" ( ) verkauft. Das Oleantech-System besteht aus mehreren Komponenten, die eine Kanüle zum Durchbohren des Stopfens, eine Maschine zum Einführen der Kanüle in den Stopfen, eine Pipette, um einen Zugang zu der Probe durch den Stopfen zu haben, und eine Pumpe enthält, die an der Pipette befestigt ist, um die Probe aus dem Rohr zu ziehen. Diese Vorrichtung spricht viele Gefahren beim Spenden einer Probe an, ist jedoch relativ komplex, teuer und benötigt viele Schritte zum Verwenden. Ein anderes Ziel dieser Erfindung ist, die Nachfrage nach einer Vorrichtung zu erfüllen, die es ermöglicht, daß Blut umschlossen und gespendet wird, ohne das Risiko der Kontamination oder Verschüttung durch Entfernen oder Handhaben des Stopfens.
  • Das Arbeitsvolumen, sowohl hinsichtlich der Anzahl der Blutproben als auch hinsichtlich der Anzahl der Tests (daher Aliquoten), die von typischen Kliniklabors durchgeführt werden, wächst schnell. Dies hat die Wahrscheinlichkeit von Probenfehlidentifikation sehr erhöht. Falsch identifizierte Proben kompromittieren die Patientenversorgung. Die meisen Bluteinsammelrohre haben Papieraufkleber an ihren Seiten befestigt, auf die die Probenidentifikationsdaten handschriftlich aufgebracht werden können. Identifikation ist auf diese Weise eine zeitaufwendige und unangenehme Pflicht, da es schwierig ist, auf eine kleine, gebogene Oberfläche zu schreiben. Die Markierungen können durch Hantieren weggerieben oder durch Fremdmaterie undeutlich werden. Zusätzlich können Fehler aufgrund einer falschen Draufschrift oder einer nicht lesbaren Handschrift gemacht werden.
  • Eine Alternative ist, druckempfindliche Etiketten anzubringen. Diese Etiketten ändern Farbe in Antwort auf angelegten Druck. Die Markierungen sind daher ein Teil des Etiketts und können nicht weggerieben werden. Solche Etiketten leiden immer noch an den Nachteilen der Unannehmlichkeit, dem Zeitverbrauch und den menschlichen Fehlern.
  • Eine andere Alternative ist, Stabcodierungen, Magentstreifen oder irgendwelche andere Typen eines maschinenlesbaren Etiketts zu verwenden. Diese Etiketten können von einer Maschine schneller und mit größerer Genauigkeit abgetastet werden, als ein Mensch eine Handschrift lesen kann. Solche Etiketten sind relativ resistent gegenüber Schmutz und Abnutzung und werden unwahrscheinlicherweise falsch gelesen, wenn sie beschädigt sind. Die Hauptnachteile sind, daß solche Etiketten weder manuell am Ort hergestellt werden können, noch einfach gelesen oder verstanden werden können von Menschen. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist, eine Probenidentifikation zu liefern, die einfach, genau, haltbar und sowohl von Maschinen als auch Menschen lesbar ist.
  • Eine Blutprobe muß geronnen sein, um ein Serum zu liefern. Aktivierung der Bildung dieses Gerinnsels entsteht als eine Konsequenz des Kontakts mit dem Glaseinsammelrohr, in welchem das Blut eingesammelt worden war, und kann durch das Hinzugeben von verschiedenen Gerinnungsaktivierungsmaterialien, wie in U.S. Patent Nr. 4,189,382 von Zine beschrieben, erhöht werden. Das Nationalkomitee für Kliniklaborstandards (NCCLS) empfiehlt eine Wartezeit von 20 bis 30 Minuten zur Gerinnungsbildung, um ohne Zusatzmittel aufzutreten. Wenn Thrombin- oder Siliziumoxidteilchen als Gerinnungsaktivatoren verwendet werden, empfiehlt das NCCLS 5 Minuten bzw. 15 Minuten Wartezeiten. Der Gerinnungsprozeß ist viel langsamer in herkömmlichen Plastikrohren aufgrund des Unterschiedes der Oberflächencharakteristiken zwischen Glas und Plastik. Es ist daher notwendig, Gerinnungsaktivatoren hinzuzugeben, um Gerinnen in einem Plastikrohr zu initiieren, was die Kosten des Rohrs erhöht. Ein anderes Ziel dieser Erfindung ist, ein Rohr mit integraler Gerinnungsaktivation zu liefern, so daß der Gerinnungsprozeß initiiert und gesteigert wird, ohne daß ein Gerinnungszusatzmittel hinzugegeben wird.
  • Mit dem Auftreten von biochemischen und chemischen Hochgeschwindigkeitsanalysegeräten hat sich der größte Teil der Zeit und Mühe, die in einem typischen Kliniklabor beim Blutprobenbearbeiten verbraucht wird, auf die Einsammel- und Vorbereitungsschritte verschoben. Weitere Gewinne in der Verarbeitungseffizienz werden durch Verbessern der Handhabungscharakteristiken von Bluteinsammelrohren erhalten.
  • Eines der Haupthindernisse zur effizienten Handhabung von Proben ist die Verwendung von Blutprobenrohren in vielen unterschiedlichen Größen. Die kleineren Rohre, die oft verwendet werden, um Blut von Kindern einzusammeln, sind schwierig handzuhaben und haben sehr wenig Raum, auf den Probenidentifikationsinformation aufgezeichnet werden kann. Die Variation in Rohrgröße führt zu nicht uniformen Verpackungen und Notwendigkeiten zu unterschiedlich großen Testrohrgestellen. Bei modernen Blutanalysegeräten besteht ein Designtrend in Richtung von Systemen, die direkt aus den Bluteinsammelrohren Proben einsammeln (Primärrohrprobennehmen). Der Hitachi-737-Analysator ist einer der ersten von diesem Typ. Daher ist es notwendig, den Analysator an jede Rohrgröße anzupassen, die verwendet wird, um die Probe zu umschließen. Da die meisten Labors gemischte Chargen von unterschiedlichen Rohrgrößen erhalten, muß das Analysegerät entweder manuell mit großen Laborkosten oder automatisch mit großen Zubehörkosten eingestellt werden.
  • Zeitgleich mit dem Trend in Richtung des Primärrohrprobennehmens besteht ein Trend in Richtung der automatisierten Probenhandhabung. Verfahren zum Bluttrennen und Analysieren setzt das Laborpersonal infektiösen Mitteln aus, die über Blutkontakt übertragen werden können; z.B. Hepatitis oder AIDS. Zusätzlich ist das herkömmliche Chargenverarbeiten von Blutproben laborintensiv und ist nicht allgemein automatisiert worden, wie es im Fall von anderen Verfahren im Kliniklabor stattgefunden hat. Automatisierung von Blutseparation kann effektiv Laborpersonal von den Gefahren des Blutverarbeitens trennen, während theoretisch die Geschwindigkeit der kompletten Analyseprozedur erhöht wird.
  • Ein hochautomatisiertes System würde einen Robotermanipulator, automatische Identifikation und Primärrohrprobennehmanalysatoren enthalten. Automatische Identifikation kann fordern, daß das zu handhabende Rohr in einer sehr speziellen Orientierung ist, während einige Analysegeräte fordern können, daß eine große Steckkraft entlang der Rohrachse ausgeübt wird, um das Rohr in der Probenkassette festzusetzen. Gegenwärtige Bluteinsammelrohre sind suboptimal für automatische Manipulation, da sie glatte, uniforme Außenflächen aufweisen. Dies macht es schwierig für einen Roboter, die Rohre fest und wiederholbar mit korrekter Richtung zu ergreifen.
  • Eine Spritze hat zwei der Charakteristiken, die für effizientes Probenhandhaben notwendig sind. Zuerst weist sie eine einzige Außengröße auf, unabhängig von dem Volumen des gezogenen Bluts. Zweitens weist sie Flansche auf ihrem Äußeren auf, die Roboterangreifen und -orientieren ermöglichen kann. Spritzen sind relativ ungebräuchlich, um verwendet zu werden, im Vergleich zu evakuierten Einsammelrohren. Dieses Problem ist von Sarstedt's Monovette angesprochen worden, die ein spritzenartiges Einsammelrohr mit einem Stempelgriff ist, der entfernt werden kann, nachdem das Blut herausgezogen worden ist, und danach wie ein Rohr gehandhabt werden kann. Diese Vorrichtung ist, jedoch, weniger dem Hantieren mit einer automatisierten Vorrichtung als ein evakuiertes Sammelrohr zugänglich. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist, Rohre zu liefern, die zugängliche sowohl für das menschliche als auch für das automatische Hantieren sind.
  • EP-A-0 295 416 offenbart eine Flüssigkeitseinsammelapparatur, die eine rohrförmige erste Lage, die aus einem ersten Material hergestellt ist, und eine rohrförmige zweite Lage umfaßt, die aus einem zweiten Material hergestellt und im wesentlichen an eine Bedeckung der ersten Lage angebracht ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der gegenwärtigen Erfindung wird eine Flüssigkeitseinsammelvorrichtung geliefert, die eine Kammer, die von der Innenfläche einer rohrformigen ersten Lage festgelegt ist, die aus einem ersten Material hergestellt ist, umfaßt, gekennzeichnet durch einen aufgerauhten Bereich, der einen Teil der Innenfläche der ersten Lage bedeckt, wobei der aufgerauhte Bereich relativ zu der Innenfläche der ersten Lage aufgerauht ist, um dadurch das Koagulieren einer kompletten Blutprobe, die in der Kammer umschlossen ist, zu erleichtern.
  • Wünschenswerterweise umfaßt die Flüssigkeitseinsammelvorrichtung eine rohrförmige zweite Lage, die aus einem zweiten Material gebildet und im wesentlichen an eine Abdeckung der ersten Lage angebracht ist.
  • Vorzugsweise enthält die Flüssigkeitseinsammelvorrichtung, die die Erfindung verkörpert, ferner ein geschütztes Etikett, das zwischen der ersten Lage und der zweiten Lage eingeschlossen ist, zum Tragen von Vermerken, wobei das Etikett, das die Vermerke trägt, aus einem Material hergestellt ist, das sich von den Materialien der ersten Lage und zweiten Lage unterscheidet.
  • Vorzugsweise enthält die zweite Lage einen sich radial nach außen ausbreitenden Kragen, der Zusammenpaßmittel zum Anbringen eines Kragens direkt an einen anderen Kragen ohne irgendwelche anderen Komponenten, enthält.
  • Der aufgerauhte Bereich kann weniger als ein Drittel der Innenfläche der Rohrkammer bedecken.
  • Vorzugsweise weist der aufgerauhte Bereich ein Oberflächenfinish mit sowohl Rauhigkeitshöhe als auch Rauhigkeitsbreite in einem Bereich von 0,4 bis 20 um auf.
  • Die Erfindung liefert auch eine eingekapselte Probeneinsammelvorrichtung, von der die Umschließung nicht entfernt werden kann und die die Sicherheitsrisiken, die mit dem Entfernen solch einer Umschließung assoziiert sind, herabsetzen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer geschichteten Probeneinsammelvorrichtung;
  • Fig. 2a ist eine Schnittansicht einer eingekapselten Probeneinsammelvorrichtung;
  • Fig. 2b zeigt eine eingekapselte Probeneinsammelvorrichtung, die verwendet wird, um eine Blutprobe aus einem Blutgefäß einzusammeln;
  • Fig. 2c zeigt eine eingekapselte Probeneinsammelvorrichtung, die an ein Flüssigkeitsspendegerät angebracht ist, das mit dieser Anmeldung ausgerustet ist;
  • Fig. 2d zeigt eine alternative Version der eingekapselten Probeneinsammelvorrichtung;
  • Fig. 3a ist eine Schnittdarstellung einer anpaßbaren Probeneinsammelvorrichtung, die ein Einsammelrohr mit einer modifizierbaren Außenbeschichtung zeigt;
  • Fig. 3b ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Oberflächenmerkmals der anpaßbaren Probeneinsammelvorrichtung;
  • Fig. 3c ist eine vergrößerte Schnittansicht eines deformierten Oberflächenmerkmals der anpaßbaren Probeneinsammelvorrichtung.
  • Fig. 4 ist eine Schnittansicht, die die eingebette Identifikation einer Probeneinsammel- und Identifikationsvorrichtung illustriert.
  • Fig. 5a ist eine Schnittansicht einer Probeneinsammel- und Gerinnungsaktivierungsvorrichtung.
  • Fig. 5b ist eine vergrößerte Ansicht der Gerinnungsaktivierungsfläche, die auf dem Inneren der Probeneinsammel- und Gerinnungsaktivierungsvorrichtung vorliegt.
  • Fig. 6a zeigt eine greifbare Probeneinsammelvorrichtung, die ein Mittel für automatisierte Vorrichtungen zum Greifen und Manipulieren einer Probe liefert.
  • Fig. 6b zeigt, wie die greifbare Probeneinsammelvorrichtung von einem roboterartigen oder automatisierten Manipulator ergriffen werden würde.
  • Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht einer Probeneinsammelvorrichtung mit variablem Volumen.
  • Fig. 8a zeigt eine verbindbare Probeneinsammelvorrichtung.
  • Fig. 8b ist eine vergrößerte Ansicht eines nicht angebrachten Selbstverbindungsmerkmals der verbindbaren Probeneinsammelvorrichtung.
  • Fig. 8c zeigt zwei verbindbare Probeneinsammelvorrichtungen, die miteinander verbunden sind.
  • BESCHREIBUNG VON SPEZIELLEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
  • Diese Anmeldung liefert eine Vorrichtung, die das Einsammeln von Blutproben durch Venenpunktur und Separation der Blutproben durch Zentrifugation ermöglicht. Zusätzlich liefert die Vorrichtung Merkmale, die das Bearbeiten der eingesammelten Blutprobe in einer automatisierten Art erleichtert. Zwecks Klarheit und Einfachheit ist jedes Merkmal in einem speziellen Ausführungsbeispiel vorgestellt, obwohl sie auch kombiniert sein können, wie die Funktion diktiert. Um die Venenpunktureinsammlung zu unterstützen, kann die offenbarte Vorrichtung vor solch einem Einsammeln evakuiert werden. Nun wird sich auf die Zeichnungen, Fig.en 1 bis 8 bezogen, die die speziellen Ausführungsbeispiele zeigen, die die Merkmale dieser Erfindung darstellen.
  • Die in Fig. 1 gezeigte, geschichtete Bluteinsammeleinrichtung 10 besteht aus einer rohrförmigen Kammer 12 und einer Abschließung 14. Die geschichtete Probeneinsammelvorrichtung 10 illustriert den geschichteten Aufbau einer Bluteinsammeleinrichtung, durch deren Merkmale die automatisierte Manipulation einer Bluteinsammelvorrichtung erleichtert und realisiert werden kann.
  • Die rohrförmige Kammer 12 hat ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende, das ausgeformt ist, um den Verschluß 14 aufzunehmen und von demselben abgedichtet zu werden. Besagte rohrförmige Kammer 12 umfaßt eine Innenlage 16 und eine Außenlage 18, die nicht entfernbar miteinander verbunden sind. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Innenlage 16 aus einem steifen, im wesentlichen transparenten Material, wie Glas oder Polystyrol, und die Außenlage 18 ist aus einem im wesentlichen transparenten Barriereplastik hergestellt, wie das von E.I. Du Pont de Nemours Inc. unter dem Handelsnamen Selar PA verkaufte Material. Ein Verfahren zum Bilden der Außenlage 18 ist, die Innenlage in ein Bad aus geschmolzenem Material, wie Selar PA, einzutauchen, wodurch sich eine Lage des geschmolzenen Materials auf besagter Innenlage absetzt. Kühlen der Innenlage 16 und des sich darauf abgeschiedenen Materials bildet die Außenlage 18. Aufgrund der speziellen Konstruktion der Innenlage 16 und der Außenlage 18 ist die rohrförmige Kammer 12 im wesentlichen transparent und kann vorevakuiert werden, um beim Probeneinsammeln zu helfen. Vorteilhafterweise wird die benötigte Dicke der Außenlage 18 nur durch die gewünschten Grenzschichtcharakteristiken der rohrförmigen Kammer 12 bestimmt, und nicht durch irgendeine andere mechanische Charakteristik besagter rohrförmigen Kammer. Als ein Resultat davon wird ein Minimalvolumen an Barrierematerial für den Aufbau besagter rohrförmigen Kammer 12 benötigt. Dies ist wünschenswert, da Barrierematerialien, insbesondere Barriereplastikstoffe, im allgemeinen teurer sind, um für den Aufbau von Gebrauchsartikeln, wie Bluteinsammelrohre, verwendet zu werden, als herkömmlichere durch Spritzguß formbare Materialien.
  • Der Verschluß 14 ist vorzugsweise aus einem selbstheilenden, einen medizinischen Gütegrad aufweisenden, bromierten Butylgummi aufgebaut. Besagter Verschluß bildet eine Abdichtung mit der Innenwand der Innenlage 16, was geeignet dafür ist, daß der rohrförmigen Kammer 12 erlaubt wird, vorevakuiert zu werden.
  • Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel die rohrförmige Kammer 12 aus zwei separaten Lagen, die aneinander angebracht sind, hergestellt ist, ist es erwogen worden, daß die rohrförmige Kammer 12 anfänglich aus einem homogenen Plastikmaterial hergestellt sein kann, das später so modifiziert werden kann, daß eine Vielzahl von Bereichen entstehen, wobei die Zusammensetzung dieses ursprünglich homogenen Plastikstoffes geändert worden ist, um unterschiedliche Eigenschaften aufzuweisen. Eine Modifikation des homogenen Plastikstoffes an der Innen- oder Außenfläche der rohrförmigen Kammer 12 kann, beispielsweise, zu dem Erzeugen neuer Materialien in der Oberflächenlage besagter rohrförmigen Kammer führen, die die Eigenschaften der im wesentlichen Transparenz oder Gasundurchlässigkeit aufweisen. Modifikation des homogen Plastikstoffes 81 der verwendet worden ist, um die rohrförmige Kammer 12 zu bilden, kann durch Aufheizen besagten homogenen Plastikstoffes in einer Umgebung durchgeführt werden, die Chemikalien oder Verbindungen enthält, die in die Polymerstruktur des homogenen Plastikstoffes integriert werden sollen. Solches Aufheizen besagter rohrförmigen Kammer könnte durchgeführt werden mit Energie von einem Niedrigleistungslaser.
  • Die Fig.en 2a bis 2d zeigen eine eingekapselte Probeneinsammelvorrichtung 30, ein zweites Ausführungsbeispiel dieser Erfindung. Besagte eingekapselte Probeneinsammelvorrichtung besteht aus einer inneren, rohrförmigen Kammer 32, einem Verschluß 34 und einer Abdeckungslage 36. Die eingekapselte Probeneinsammelvorrichtung 30 ist eine Bluteinsammelvorrichtung, von der der Verschluß nicht entfernt werden kann.
  • Die innere, rohrförmige Kammer 32 weist ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende, das zum Aufnehmen des Verschlusses 34 ausgeformt ist, auf. Besagte innere, rohrförmige Kammer 32 ist aus einem im wesentlichen transparenten Material, wie Glas oder Polystyrol, aufgebaut.
  • Die Abdeckungslage 36 bedeckt im wesentlichen die Außenfläche der inneren, rohrförmigen Kammer 32 und die exponierte Oberfläche des Verschlusses 34, außer innerhalb eines kleinen, unbedeckten Bereichs 38 auf der Achse besagten Verschlusses. Besagte Bedeckungslage ist aus einem im wesentlichen transparenten Barriereplastikstoff aufgebaut, wie der von E.I. Du Pont de Nemours Inc. unter dem Handelsnamen Selar PA verkaufte Stoff, nachdem besagter Verschluß in das offene Ende besagter inneren, rohrförmigen Kammer eingefügt worden ist. Das Herstellen besagter Abdeckungslage kann durch Eintauchen der inneren, rohrförmigen Kammer 32 in ein Bad aus geschmolzenem Material, wie Selar PA, und Kühlen des geschmolzenen Materials, das sich durch solches Eintauchen abgesetzt hat, um dadurch besagte Abdecklage zu bilden, erreicht werden. Während der Eintauchprozedur kann die innere, rohrförmige Kammer 32 über den Verschluß 34 abgestützt werden, der an dem nicht bedeckten Bereich 38 auf besagtem Verschluß ergriffen wird. Um das Innere der eingekapselten Probeneinsammelvorrichtung 30 zu evakuieren, kann das Zusammenbauen besagter Vorrichtung in einem Vakuum durchgeführt werden.
  • Fig. 2b zeigt die eingekapselte Probeneinsammelvorrichtung 30 im Betrieb. Die eingekapselte Probeneinsammelvorrichtung wird verwendet, um Blut auf eine Weise einzusammlen, die identisch zu der von herkömmlichen, evakuierten Bluteinsammelrohren ist, d.h., ein Ende einer beidseitigen Venenpunkturnadel 40 wird in ein Blutgefäß 42 eingeführt, und das andere Ende besagter Nadel durchbohrt den Verschluß 34, wodurch es ein Probeneinsammelvolumen 44 betritt. Der unbedeckte Bereich 38 ermöglicht es der Venenpunkturnadel 40, durch den Verschluß 34 hindurchzutreten, ohne durch die Abdecklage 36 hindurchzutreten. Sobald die Venenpunkturnadel 40 besagtes Probeneinsammelvolumen erreicht hat, fließt eine Blutprobe 46 von dem Gefäß in besagtes Probeneinsammelvolumen. In der Praxis kann die eingekapselte Probeneinsammelvorrichtung 30 ferner ein Separationsmittel 48 enthalten, das innerhalb der inneren, rohrförmigen Kammer 32 vor dem Hinzufügen der Abdecklage 36 angeordnet wird, um die Separation der Blutprobe 46 zu erleichtern. Besagtes Separationsmittel kann aus einem Silikongel mittlerer Dichte, ähnlich dem von Zine in U.S. Patent mit der Seriennummer 3,852,194 verwendeten, oder aus einem stöpselartigen Separator, ähnlich dem von Coleman in U.S. Patent mit der Seriennummer 3,508,653 verwendeten, bestehen. Das Anordnen des Separationsmittel 48 innerhalb der inneren, rohrförmigen Kammer 32 hängt von dem Aufbau besagten Separationsmittels ab, d.h., wenn besagtes Separationsmittel aus einem Gel mittlerer Dichte besteht, dann ist es am besten, es an dem Ende der inneren, rohrförmigen Kammer 32, gegenüber von dem Verschluß 34, anzuordnen, während, wenn besagtes Separationsmittel ähnlich dem stopfenartigen Separator von Coleman ist, es dann am besten ist, es an dem Verschluß 34 zu befestigen.
  • Das Hinzufügen eines Separationsmittels, wie oben beschrieben, erleichtert die Zentrifugationsseparation der zellularen Komponente besagter Blutprobe, wenn die eingekapselte Probeneinsammelvorrichtung 30 entweder um ihre eigene Längsachse oder eine andere Achse gedreht wird. Das Resultat dieser Zentrifugationsseparation ist in Fig. 2c gezeigt. Eine Zellularkomponente 50 ist innerhalb besagter inneren, rohrförmigen Kammer abgeteilt und von einer nicht zellularen Komponente 32 durch das Separationsmittel 48 separiert worden. Die nicht zellulare Komponente 52 kann aus der inneren, rohrförmigen Kammer 32 durch einen automatisierten Probenkopf herausgenommen werden, der durch den Verschluß 34 hindurchsticht, oder, wie in Fig. 2c gezeigt, kann ein Flüssigkeitsspendegerät 34 an besagte eingekapselte Probeneinsammelvorrichtung angebracht werden, um manuelles Spenden zu ermöglichen. Das Flüssigkeitsspendegerät 54 liefert ein Mittel zum Spenden einer Probe aus der Probeneinsammel- und Separationsvorrichtung der gegenwärtigen Erfindung derart, daß ein Entfernen des Verschlusses 34 nicht vonnöten ist. Das Flüssigkeitsspendegerät 54 umfaßt eine Spendespitze 56, eine konische Küvette 58, einen flexiblen Randbereich 60 und eine Pipetteneinfügung 62. Die Pipetteneinfügung 62 enthält einen hohlen Dorn 64 und eine feste Rückplatte 66 und ist vorzugsweise als ein Stück aus einem Plastikmaterial, wie hochschlagzähes Styrol, gebildet. Der hohle Dorn 34 ermöglicht einen Flüssigkeitsaustausch zwischen dem Inneren der eingekapselten Probeneinsammelvorrichtung 30 und dem Inneren der konischen Küvette 58 und liefert dadurch einen Weg für die Flüssigkeit, die in der eingekapselten Probeneinsammelvorrichtung 30 enthalten ist, zu dem Eingang der konischen Küvette 58. Die Randkante der festen Rückplatte 66 sorgt für eine Dichtung mit den Wänden der konischen Küvette 58, um die Flüssigkeit, die innerhalb besagter Küvette enthalten ist, davor zu bewahren, um besagte Rückplatte herum zu lecken. Die Spendespitze 56 ist integral mit der konischen Küvette 58 ausgebildet und enthält eine Öffnung 68 mit einem Durchmesser von vorzugsweise 0,38 bis 0,51 mm, die sich von dem Inneren der konischen Küvette 58 zu dem Äußeren der Spendespitze 56 ausbreitet. Die Spendespitze 56, die konische Küvette 58 und der flexible Randbereich 60 sind vorzugsweise als ein Stück aus einem Plastik, wie Polypropylen, hergestellt.
  • Im Betrieb wird das Flüssigkeitspendegerät 54 an die eingekapselte Probeneinsammelvorrichtung 30 angebracht, nachdem die Blutprobe 46 separiert worden ist. Der hohle Dorn 64 wird durch die Abdeckungslage 36 und den Verschluß 34 hindurchgestochen, so daß die feste Rückplatte 66 fest auf dem Verschluß 34 aufsitzt. Sobald das Flüssigkeitsspendegerät 54 an die eingekapselte Probeneinsammelvorrichtung 30 angebracht worden ist, kann die komplette Anordnung umgedreht werden, und die Flüssigkeit, die innerhalb der inneren, rohrförmigen Kammer 32 enthalten ist, kann durch wiederholtes Drücken der konischen Küvette 58 gespendet werden. Die Größe der Öffnung 68 in der Spendespitze 56 ist derart, daß die Flüssigkeit in der eingekapselten Probeneinsammelvorrichtung 30 gut mit einem semikontinuierlichen Strom gespendet wird.
  • Vorteilhafterweise werden die Risiken, die mit dem Entfernen von Verschlüssen von Bluteinsammelrohren in Verbindung stehen, durch dieses Ausführungsbeispiel reduziert, da der Verschluß 34 nicht von der inneren, rohrförmigen Kammer 32 entfernt werden kann. Ein zweiter Vorteil der eingekapselten Probeneinsammelvorrichtung 30 besteht in der vereinfachten Funktion des Verschlusses 34, der nicht länger steif genug sein muß, um dem manuellen Entfernen von der inneren, rohrförmigen Kammer 32 standzuhalten. Aufgrund der Tatsache, daß diese Funktion nicht länger von dem Verschluß 34 benötigt wird, agiert besagter Verschluß einfach als eine selbstheilende Öffnung, durch welche Blut gezogen und Komponenten besagten Blutes extrahiert werden. Diese vereinfachte Funktion ermöglicht dem Aufbau besagten Verschlusses seinerseits, vereinfacht zu sein.
  • Fig. 2d zeigt eine weitere eingekapselte Ausführungsform 70, die umfaßt ist von einer inneren, rohrförmigen Kammer 34, einer Abdecklage 76 und einem selbstheilenden Stopfen 72, der den Verschluß 34 des vorangegangenen Ausführungsbeispieles ersetzt. Die innere, rohrförmige Kammer 74 weist ein geschlossenes und ein offenes Ende auf. Das offene Ende besagter inneren, rohrförmigen Kammer enthält einen Innenflansch 78, der so ausgeformt ist, daß er eine Umfangsnut, die in dem selbstheilenden Stopfen 72 ausgebildet ist, aufnimmt. Besagte innere, rohrförmige Kammer 74 ist aus einem im wesentlichen transparenten Material, wie Glas oder Polysterol, vielleicht durch Glasformtechniken hergestellt.
  • Die Abdecklage 76 bedeckt im wesentlichen die Außenoberfläche der inneren, rohrförmigen Kammer 74 und die exponierte Oberfläche des selbstheilenden Stopfens 72, außer für einen kleinen unbedeckten Bereich 79 auf der Achse besagten selbstheilenden Stopfens. Besagte Abdecklage ist in einer ähnlichen Weise wie die Abdecklage 36 von den Fig.en 2a bis 2c aufgebaut.
  • Der selbstheilende Stopfen 72 ist vorzugsweise aus einem ähnlichen selbstheilenden, einen medizinischen Gütegrad aufweisenden, bromierten Butylgummi wie der Verschluß 34 hergestellt. Durch Modifikation der Funktion des Verschlusses 34 kann besagter selbstheilende Stopfen in einer ähnlichen Form und aus einem kleineren Volumen an selbstheilendem Material hergestellt werden, was vorteilhaft ist, wenn das selbstheilende Material schwer ist, zu formen, oder ansonsten teuer ist, herzustellen.
  • Die Fig.en 3a bis 3c illustrieren eine anpaßbare Probeneinsammelvorrichtung 80, die eine andere Ausführungsform dieser Erfindung ist. Die anpaßbare Probeneinsammelvorrichtung 80 umfaßt einen Verschluß 81, eine Rohrkammer 82, und eine modifizierbare Überlagerungsschicht 83, die nicht entfernbar an der Rohrkammer 82 angebracht ist. Der Verschluß 81 ist dem in Fig. 1 gezeigten Verschluß 14 ähnlich. Die Rohrkammer 82 hat ein geschlossenes und ein offenes Ende, das ausgebildet ist, um den Verschluß 81 aufzunehmen und von demselben abgedichtet zu werden, und ist vorzugsweise aus einem steifen, im wesentlichen transparenten Material, wie Glas oder Polysterol, aufgebaut.
  • Besagte modifizierbare Überlagerungsschicht ermöglicht es, Information auf besagte anpaßbare Probeneinsammelvorrichtung aufzuformen oder von derselben wiederzugewinnen durch automatisierte oder manuelle Mittel. Die modifizierbare Überlagerungsschicht 83 ist vorzugsweise aus einer dünnen, transparenten Plastiklage gebildet, die ausgeformt worden ist, um eine Vielzahl von Oberflächenmerkmalen 86 zu enthalten. Die Oberflächenmerkmale 86 sind so aufgebaut, daß jedes irreversibel deformiert sein kann, wodurch Binärinformation in besagtes Oberflächenmerkmal codiert wird, da Oberflächenmerkmale 86 entweder in einem undeformierten oder deformierten Zustand existieren. Die Deformation eines Oberflächenmerkmals 86 kann aus Brechen des Oberflächenmerkmals 86 nach innen, auf sich selbst zu, wie in den Fig.en 3b und 3c illustriert, bestehen. Wie beschrieben, liefern die Oberflächenmerkmale 86 sowohl eine visuelle als auch eine tastbare Anzeige für ihren Zustand.
  • Gedruckte Information 88 ist auf der modifizierbaren Überlagerungsschicht 83 neben jedem Oberflächenmerkmal 86 aufgedruckt und kann verwendet werden, um jedem Oberflächenmerkmal eine Bedeutung zuzuordnen. Die gedruckte Information 88 kann, als ein spezielles Beispiel, die Gegenwart eines chemischen Zusatzmittels in der anpaßbaren Probeneinsammelvorrichtung 80 angeben. Deformation des Oberflächenmerkmals 86 benachbart zu der bedruckten Information 88 würde anzeigen, daß dieses chemische Zusatzmittel tatsächlich vorliegt.
  • Fig. 4 zeigt eine Probeneinsammel- und Identifikationsvorrichtung 90, die eine Innenlage 96, eine Außenlage 98, einen Verschluß 99 und ein Identifikationsmittel 92 umfaßt. Die Innenlage 96, die Außenlage 98 und der Verschluß 99 sind ähnlich der Innenlage 16, der Außenlage 18 bzw. dem Verschluß 14 der geschichteten Probeneinsammelvorrichtung 10, die in Fig. 1 gezeigt ist.
  • Das Identifikationsmittel 92 ist vorzugsweise zwischen der Innenlage 96 und der Außenlage 98 zur Zeit des Aufbaus besagter Probeneinsammel- und Indentifikationsvorrichtung zwischengelagert worden. Das Identifikationsmittel 92 ist vorzugsweise aus einem dünnen, flexiblen Material aufgebaut, das bedruckte Markierungen aufnimmt, wie Papier, und an die Innenlage 96 vor dem Hinzufügen der Außenlage 98 angeklebt wird. Die Außenlage 98 kann durch Eintauchen, wie zuvor beschrieben, erzeugt werden. Besagtes Identifikationsmittel enthält von Menschen oder von Maschinen lesbare Markierungen 94, die Informationen über die Probeneinsammel- und Identifikationsvorrichtung 90 codieren. Vorteilhafterweise schützt der geschichtete Aufbau besagter Probeneinsammel- und Identifikationsvorrichtung besagtes Identifikationsmittel 92 vor Beschädigung und Entfernung.
  • Die Fig.en 5a und Sb zeigen eine Probeneinsammel- und Gerinnungsaktivierungsvorrichtung 100, die aus einer rohrförmigen Kammer 102 und einem Verschluß 106 besteht. Der Verschluß 106 ist ähnlich dem in Fig. 1 gezeigten Verschluß 14.
  • Die rohrförmige Kammer 102 weist ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende, das ausgeformt ist, um den Verschluß 106 aufzunehmen und von demselben abgedichtet zu werden, auf und enthält einen Gerinnungsaktivierungsbereich 104 an ihrer Innenfläche. Die rohrförmige Kammer 102 ist vorzugsweise aus einem im wesentlichen transparenten Material, wie Glas, oder einem im wesentlichen transparenten Barriereplastikstoff, wie der von E.I. Du Pont de Nemours Inc. unter dem Handelsnamen Selar PA verkaufte Stoff, aufgebaut.
  • Fig. 5b zeigt eine vergrößerte Ansicht besagten Gerinnungsaktivierungsbereichs. Der Gerinnungsaktivierungsbereich 104 besteht vorzugsweise aus einem Bereich, der an dem geschlossenen Ende der rohrförmigen Kammer 102 angeordnet ist. Der Bereich, der von dem Gerinnungsaktivierungsbereich 104 eingenommen wird, sollte nicht ein Drittel des kompletten Innenflächenbereichs der rohrförmigen Kammer 102 übersteigen, um Gerinnungsbildung in und Anhaften an Bereichen zu verhindern, in denen der nicht zellulare Bereich einer eingesammelten Blutprobe nach dem Zentrifugieren angeordnet sein wird. Der Gerinnungsaktivierungsbereich 104 ist mit einer Oberflächentextur ausgebildet, die Gerinnungsbildung in Blut ausfällt. Ein Oberflächenfinish mit einer Aufrauhung sowohl in der Höhe als auch in der Breite in einem Bereich von 1,4 bis 20 um (Mikron) liefert, als ein spezielles Beispiel, eine gute Gerinnungsaktivierungsoberfläche. Der Gerinnungsaktivierungsbereich 104 kann an der Innenfläche der rohrförmigen Kammer 102 mit Sekundärfinishoperationen erzeugt werden, wie Aufrauhen der Oberfläche mit einem schleifwerkzeug oder einem Sandgebläse in dem Bereich.
  • Die Fig.en 6a und 6b zeigen eine greifbare Probeneinsammelvorrichtung 110, eine weitere Ausführungsform dieser Erfindung. Die greifbare Probeneinsammelvorrichtung 110 besteht aus einer modifizierten rohrförmigen Kammer 112 und einem Verschluß 118. Der Verschluß 118 ist dem in Fig. 1 gezeigten Verschluß 14 ähnlich.
  • Die modifizierte rohrförmige Kammer 112 weist ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende, das ausgeformt ist, um den Verschluß 118 aufzunehmen und von demselben abgedichtet zu werden, auf. Besagte modifizierbare, rohrförmige Kammer ist vorzugsweise aus einem im wesentlichen transparenten Material, wie Glas, oder einem im wesentlichen transparenten Barriereplastikstoff hergestellt, wie der von E.I. Du Pont de Nemours Inc. unter dem Handelsnamen Selar PA verkaufte Stoff. Ein Anbringkragen 114 ist ein scheibenförmiges Merkmal, das ausgebildet oder untrennbar verbunden ist mit dem Außenumfang der modifizierten rohrförmigen Kammer 112. Vorzugsweise ist der Anbringkragen 114 um das offene Ende besagter modifizierten, rohrförmigen Kammer ausgebildet, wobei er in diesem Fall als Teil besagter modifizierten, rohrförmigen Kammer ausgegossen sein kann. Wenn besagter Anbringkragen nicht so angeordnet ist, kann er nicht entfernbar an dem Außenumfang der modifizierten rohrförmigen Kammer 12 mit einem Klebemittel angeklebt werden.
  • Wie in Fig. 6b gezeigt, erleichtert der Anbringkragen 114 die automatisierte Handhabung der greifbaren Probeneinsammelvorrichtung 110, da er es einem Robotergreifer 116, oder einem ähnlichen Manipulator erlaubt, besagte greifbare Probeneinsammelvorrichtung am Anbringkragen 114 zu ergreifen und eine Kraft parallel zu der Achse besagter Vorrichtung ohne Gleiten anzulegen. Eine automatisierte Ausrüstung würde oft benotigt werden, um eine Kraft in solchen Richtungen anzulegen, wenn, beispielsweise, die greifbare Probeneinsammelvorrichtung 110 in ein Probentransportgestell mit einer kleinen Toleranz oder in einen Primärrohrprobennehmanalysator eingeführt wird.
  • Fig. 7 illustriert eine Probeneinsammelvorrichtung 120 mit einem variablen Volumen, ein weiteres Ausführungsbeispiel dieser Erfindung. Besagte Probeneinsammelvorrichtung mit variablem Volumen besteht aus einem Verschluß 121, einem Rohr 122 und einem Bodenverschluß 124. Der Verschluß 121 ist dem in Fig. 1 gezeigten Verschluß 14 ähnlich.
  • Das Rohr 122 hat ein Ende, das ausgeformt ist, um den Verschluß 121 aufzunehmen und von demselben abgedichtet zu werden, und ein anderes Ende, das ausgeformt ist, um von dem Bodenverschluß 124 abgedichtet zu werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Rohr 122 vorzugsweise aus einem im wesentlichen transparenten Barriereplastikstoff hergestellt, wie der von E.I. Du Pont de Nemours Inc. unter dem Handelsnamen Selar PA verkaufte Stoff.
  • Der Bodenverschluß 124 ist ein scheibenförmiges Glied, das das Rohr 122 gegenüber von dem Verschluß 121 abdichtet. Besagter Bodenverschluß ist vorzugsweise aus einem Barriereplastikstoff hergestellt, aber das Material des Aufbaus muß nicht im wesentlichen transparent sein. Der Bodenverschluß 124 ist ausgeformt, um eine Abdichtungslippe 126 zu enthalten, die dazu dient, besagten Bodenverschluß innerhalb des Rohrs 122 an Ort und Stelle beim Aufbau zu halten. Besagte Abdichtungslippe weist einen Durchmesser auf, der ein wenig größer als der Innendurchmesser des Rohrs 122 ist, so daß sie ein wenig komprimiert ist, wenn sie in besagtem Rohr angeordnet ist. Der Bodenverschluß 124 ist gemacht, um abzudichten, und ist nicht entfernbar an den Innendurchmesser des Rohrs 122 an einer Position entlang der Länge besagten Rohrs angebracht. Nicht entfernbare Verbindung des Bodenverschlusses 124 mit dem Rohr 122 kann erreicht werden durch Ultraschallschweißen oder Kleben mittels Klebstoffen.
  • Das eingeschlossene Volumen 128, das durch den Verschluß 121, das Rohr 122 und den Bodenverschluß 124 festgelegt ist, ist konstruiert, um Evakuation zu erlauben und dadurch das Einsammein von Blut durch Venenpunktur zu erleichtern. Das Ziehvolumen der Probeneinsammelvorrichtung 120 mit variablem Volumen, d.h., das Nominalvolumen von Blut, das besagte Vorrichtung einsammelt, ist bestimmt durch das Volumen besagten eingeschlossenen Volumens 128 und, daher, durch die Position besagten Bodenverschlusses 124 entlang der Länge des Rohrs 122. Vorteilhafterweise kann ein unbegrenzter Bereich an eingezogenen Volumina innerhalb der Außenabmessungen besagter Probeneinsammelvorrichtung mit variablem Volumen erhalten werden, und, als ein Resultat davon, müssen Instrumente oder automatisierte Probenhandhabungsmaschinen, die zum Aufnehmen von Proben mit sich verändernden Volumina designed sind, nur Probeneinsammelrohre mit einer einzigen Außengröße aufnehmen.
  • Die Fig.en 8a und 8b zeigen eine verbindbare Probeneinsammelvorrichtung 130, das letzte Ausführungsbeispiel der gegenwärtigen Erfindung. Die verbindbare Probeneinsammelvorrichtung 130 besteht aus einer rohrförmigen Kammer 132, einem Verschluß 133 und Selbstverbindungsmerkmalen 134 und 136. Die rohrförmige Kammer 132 hat ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende, das ausgeformt ist, um den Verschluß 133 aufzunehmen und von demselben abgedichtet zu werden, und ist vorzugsweise aus einem im wesentlichen transparenten Material, wie Glas, oder einem im wesentlichen transparenten Barriereplastikstoff, wie der von E.I. Du Pont de Nemours Inc. unter dem Handelsnamen Selar PA verkaufte Stoff, hergestellt. Der Verschluß 133 ist dem in Fig. 1 gezeigten Verschluß 14 ähnlich.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel sind Selbstverbindungsmerkmale 134 und 136 identische, ringartige Merkmale, die nicht entfernbar an der rohrförmigen Kammer 132 um den Außenumfang und nahe den sich gegenüberliegenden Enden besagter rohrförmigen Kammer angebracht sind. Vorzugsweise sind besagte Selbstverbindungsmerkmale untrennbar an besagte Kammer durch Verwenden eines geeigneten Klebemittels angeklebt. Die Selbstverbindungsmerkmale 134 und 136 sind so aufgebaut, daß eine Vielzahl von verbindbaren Probeneinsammelvorrichtungen miteinander verbunden werden können durch Verriegeln der Selbstverbindungsmerkmale, die für jede verbindbare Probeneinsammelvorrichtung vorliegen. Da beide Selbstverbindungsmerkmale 134 und 136 identisch zueinander sind, wird die Beschreibung eines Selbstverbindungsmerkmales ausreichen, um beide zu beschreiben.
  • Wie in Fig. 8b gezeigt, umfaßt das Selbstverbindungsmerkmal 136 vier Verbindungsstationen 81 die gleichmäßig voneinander um seinen Außenumfang angeordnet sind. Diese Verbindungsstationen bestehen aus zwei männlichen Verbindungsstationen 138 und 140, die benachbart zueinander um die Peripherie besagten Selbstverbindungsmerkmals angeordnet sind, und zwei weibliche Verbindungsstationen 142 und 144. Da sowohl die männlichen Verbindungsstationen 138 und 140 als auch die weiblichen Verbindungsstationen 142 und 144 benachbart zueinander angeordnet sind, sind die Selbstverbindungsmerkmale polarisiert, d.h., sie können nur miteinander verbunden werden in bestimmten Orientierungen der verbindbaren Probeneinsammelvorrichtungen. Die männlichen Verbindungsstationen 138 und 140 bestehen aus fächerförmigen Zungen, die in Reliefform auf der Unterseite besagten Selbstverbindungsmerkmals ausgeformt sind. Die weiblichen Verbindungsstationen 142 und 144 bestehen aus fächerförmigen Kavitäten, die auf der Oberseite besagten Selbstverbindungsmerkmals ausgebildet sind. Der Aufbau besagter männlichen und weiblichen Verbindungsstationen ist derart, daß sich die männlichen und weiblichen Verbindungsstationen von unterschiedlichen Rohren ineinander verriegeln und entfernbar miteinander verbinden. Das Selbstverbindungsmerkmal 136 ist vorzugsweise aus einem nachgiebigen Plastikmaterial, wie Polyethylen, hergestellt.
  • Im Betrieb kann eine Vielzahl von verbindbaren Probeneinsammelvorrichtungen 130 miteinander verbunden werden. Fig. 8c zeigt zwei solcher verbindbaren Probeneinsammelvorrichtungen, wobei die erste Vorrichtung 146 mit der zweiten Vorrichtung 148 verbunden ist. Ausrichten der ersten Vorrichtung 146, so daß eine männliche Verbindungsstation auf jedem der Selbstverbindungsmerkmale 150 und 152 mit und oberhalb einer weiblichen Verbindungsstation auf den Selbstverbindungsmerkmalen 154 und 156 ausgerichtet ist, gefolgt von Eindrücken besagter männlichen Verbindungsstation in besagte weiblichen Verbindungsstationen führt zur Deformation der fächerförmigen Zungen der männlichen Verbindungsstationen und bringt die erste Vorrichtung 146 entfernbar an die zweite Vorrichtung 148 an. Die Anbringung, die durch die beschriebene Operation gebildet wird, ist reversibel und ermöglicht das Trennen besagter ersten Vorrichtung von besagter zweiten Vorrichtung.
  • Der Hauptvorteil der verbindbaren Probeneinsammelvorrichtung 130 liegt in der Flexibilität, die beim Probenhantieren gewährleistet wird. Serielles Handhaben von Proben, d.h., Handhaben von einer Probe zu einem Zeitpunkt, ermöglicht das höchste Ausmaß an Flexibilität in der Probenhandhabung, ermöglicht jedoch nicht unbedingt die optimale Zuteilung der Bemühung, wenn die gleiche Operation für eine große Anzahl von Proben durchgeführt werden muß. Im Gegensatz, Chargenbehandeln von Proben, d.h., Behandeln von Proben in Gruppen, kann die Operationen minimieren, die benötigt werden, um eine Gruppe von Proben zu bearbeiten, was jedoch eine einzige Probe innerhalb der charge dazu zwingt, bis zum Beenden der Operation für die komplette Charge zu warten, für den Abschluß des Bearbeitens. Optimale Probenhandhabung, d.h., eine Situation, in welcher Verarbeitungszeit für jede Probe minimiert ist, ist wahrscheinlich eine Mischung aus serieller und Chargen-Probenhandhabung. Die verbindbare Probeneinsammelvorrichtung 130 erlaubt es einer Gruppe von Proben, zusammen in einer Charge oder getrennt voneinder, der Reihe nach, bearbeitet zu werden, je nach dem, was optimal ist. Ein spezielles Beispiel kann eine automatisierte Probenhandhabungsvorrichtung sein, die ausgestaltet ist, um optimal Proben der Reihe nach zu bearbeiten. Wenn diese Vorrichtung ausgeformt ist, um Proben von Chargensammelschnittstellen anzunehmen und an dieselbe zurückzugeben, dann würde die verbindbare Probeneinsammelvorrichtung 130 der automatisierten Probenhandhabungseinrichtung erlauben, zusammengepackte Proben, die gegenwärtig sind, aufzubrechen, um dadurch optimales, internes Handhaben der Proben zu erlauben, und dann die verbindbaren Probeneinsammelrohre in Chargen zum Einsammeln wieder zu verbinden.
  • Da viele Veränderungen im Aufbau der obigen Probeneinsammelvorrichtungen dieser Erfindung gemacht werden können, ohne vom Rahmen derselben abzuweichen, ist es gedacht, daß alle Gegenstände, die in der obigen Beschreibung enthalten sind, oder in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt werden, als Illustration interpretiert wird, und nicht in einem beschränkenden Sinne. Beispiele der Ausführungsformen, die nicht von dem Rahmen dieser Offenbarung abweichen, sind: Modifizieren des Materials, das in dem geschichteten Aufbau der rohrförmigen Kammer verwendet wird, so daß Resistenz gegenüber einer Zersplitterung, chromatische Interferenz oder Bioabbaubarkeit geliefert wird; und das Hinzufügen von Blutgerinnungsaktivatoren oder Antikoagulatoren zu den Probencontainern. Demgemäß ist die Erfindung nur in Bezug auf die beiliegenden Ansprüche beschränkt.

Claims (6)

1. Flüssigkeitseinsammelvorrichtung umfassend eine Kammer (102), die von einer Innenfläche einer rohrförmigen, ersten Lage, die aus einem ersten Material ausgebildet ist, festgelegt wird, gekennzeichnet durch einen aufgerauhten Bereich (104), der einen Bereich der Innenfläche der ersten Lage bedeckt, wobei der aufgerauhte Bereich (104) relativ zu der Innenfläche der ersten Lage aufgerauht ist, wodurch Koagulation einer kompletten Blutprobe, die in der Kammer (102) enthalten ist, erleichtert wird.
2. Flüssigkeitseinsammelvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine rohrförmige, zweite Lage (18), die aus einem zweiten Material ausgebildet und an der ersten Lage (16) angebracht ist, wobei sie diese im wesentlichen bedeckt.
3. Flüssigkeitseinsammelvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein geschütztes Etikett (92), das zwischen der ersten Lage (96) und der zweiten Lage (98) eingeschlossen ist, zum Tragen von Vermerken, wobei das Etikett, das die Vermerke trägt, aus einem Material hergestellt ist, das sich von den Materialien der ersten Lage (96) und zweiten Lagen (98) unterscheidet.
4. Flüssigkeitseinsammelvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Lage (132) einen sich radial nach außen ausbreitenden Kragen (134 oder 136) enthält, der Eingriffsmittel (138, 140 und 142, 144) zum Anbringen eines Kragens (150 oder 152) direkt an einen anderen Kragen (154 oder 156) ohne irgendwelche anderen Komponenten enthält.
5. Flüssigkeitseinsammelvorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgerauhte Bereich (104) weniger als ein Drittel der Innenfläche der rohrförmigen Kammer (102) bedeckt.
6. Flüssigkeitseinsammelvorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgerauhte Bereich (104) ein Oberflächenfinish mit einer Rauhigkeit aufweist, deren Höhe sowie Breite in dem Bereich von 0,4 bis 20 um liegt.
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