DE68919845T2

DE68919845T2 - Hermetischer Verdichter.

Info

Publication number: DE68919845T2
Application number: DE68919845T
Authority: DE
Inventors: Hideki Kawai; Toshihiko Ohta; Hiroshi Sasano
Original assignee: Matsushita Refrigeration Co
Current assignee: Panasonic Holdings Corp
Priority date: 1989-08-04
Filing date: 1989-08-04
Publication date: 1995-07-13
Anticipated expiration: 2009-08-05
Also published as: DE68926823D1; DE68919845D1; DE68926823T2; EP0411195B1; EP0411195A1; EP0588381A3; ES2092210T3; EP0588381B1; US4990067A; EP0588381A2; ES2067505T3

Description

Die Erfindung betrifft einen hermetischen Verdichter mit einem geschlossenen Gehäuse; einer einen Zylinder und einen Kolben aufweisenden Kompressoreinheit; einem Elektromotor zum Hin- und Herbewegen des Kolbens; einem Ansaugschalldämpfer, der mit einem Sauganschluß der Kompressoreinheit in Verbindung steht; und einem Saugrohr, das einen ersten Abschnitt, der mit seinem einen Ende in den Ansaugschalldämpfer eingesteckt ist, einen zweiten Abschnitt, der an dem geschlossenen Gehäuse befestigt ist und zur Außenseite des geschlossenen Gehäuses führt, sowie einen flexiblen, dritten Abschnitt aufweist, der den ersten Abschnitt mit dem zweiten Abschnitt verbindet.
In jüngster Zeit hat man sich verstärkt der Verbesserung der Verdichtung von Kolbenverdichtern in Kühlsystemen gewidmet, die beispielsweise für Kühlräume, Gefrierkammern oder dergleichen eingesetzt werden. Um den Anforderungen zu genügen, wurde eine Technik vorgeschlagen, die den Nachteil behebt, das ein angesaugtes Gas sich im Verdichter erhitzt und expandiert, so daß Gas niedriger Dichte in einen Zylinder zur Kompression eingesaugt wird. Hierdurch wird eine Verringerung der Dichte des Ansauggases verhindert, so daß eine höhere Ansaugwirksamkeit erzielt wird.
Aus US-A-4 531 894 ist ein hermetischer Verdichter der beschriebenen Art bekannt, bei dem ein Saugrohr mit einem flexiblen Abschnitt mit seinem einen Ende am Ansaugschalldämpfer und mit seinem zweiten Ende an dem geschlossenen Gehäuse befestigt ist. Bei dieser Anordnung besteht jedoch das Saugrohr im allgemeinen aus Kupfer, so daß beim Ansaugen aufgrund des Wärmeaustausches mit dem Verdichtergehäuse eine Erwärmung stattfindet, die folglich eine Erwärmung des Ansauggases nach sich zieht. Es wird darum nur eine geringe Verbesserung der Verdichtungswirksamkeit erreicht.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten hermetischen Verdichter vorzuschlagen, bei dem ein Erwärmen des angesaugten Gases des Kühlmittelverdichters durch das Gehäuse verhindert wird.
Nach der Erfindung ist der hermetische Verdichter der oben beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt aus einem Material besteht, das eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit als die des geschlossenen Gehäuses aufweist. Durch eine solche Anordnung wird ein hermetischer Verdichter mit verbesserter Kompressionswirksamkeit geschaffen, der im wesentlichen keine der den konventionellen Anordnungen dieser Art innewohnenden Nachteile aufweist.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen definiert.
Diese und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung verdeutlicht, die sich auf die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und die beigefügten Zeichnungen bezieht. Es zeigt:
Figur 1 eine geschnittene Seitenansicht eines hermetischen Verdichters nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Figur 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Figur 1 und
Figur 3 ebenfalls einen fragmentarischen Querschnitt entlang der Linie III-III der Figur 1.
Bevor mit der Beschreibung der vorliegenden Erfindung fortgefahren wird, soll darauf hingewiesen werden, daß gleiche Teile in allen Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
In den Figuren 1 bis 3 ist ein hermetischer Verdichter C1 nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, der ein geschlossenes Gehäuse 1 sowie eine Kompressoreinheit 6 mit einem Zylinderblock 10 enthält. Der Zylinderblock im geschlossenen Gehäuse 1 umfaßt einen Zylinder 9 mit einer Öffnung 7 und einen Kolben 8 im Zylinder 9. Weiter befinden sich im geschlossenen Gehäuse 1 ein Elektromotor 2 zum Hin- und Herbewegen des Kolbens 8 der Kompressoreinheit 6; eine Ventilplatte 12 zum Abdecken der Öffnung 7 des Zylinders 9, die an einer Ansaug- und an einer Abflußöffnung Ventile aufweist; einen Verteiler für den Ventilsitz 12 an der vom Zylinder 9 entfernten Seite; einen Ansaugschalldämpfer 17, um ein Kühlmittel an die Ansaugöffnung der Ventilplatte 12 zu führen; einen Abflußschalldämpfer 15, in den das Kühlmittel aus der Abflußöffnung der Ventilplatte 12 fließt um aus dem geschlossenen Gehäuse 1 herausgeführt zu werden, und ein Ansaugrohr 21, das an dem geschlossenen Gehäuse 1 befestigt ist, um das angesaugte Gas an den Ansaugschalldämpfer 17 zu führen.
Das geschlossene Gehäuse 1, das beispielsweise aus Eisen gefertigt ist, besteht aus einem oberen Gehäuseteil 1a, das über einen Umfangsrand eines unteren Gehäuseteils 1b paßt. Die beiden Gehäuseteile sind zusammengeschweißt. Im oberen Teil des Gehäuses 1 sitzt der Elektromotor 2, der über Leitungen W mit einem elektrischen Stecker 3 im unteren Gehäuse 1b, in der Figur 2 auf der linken Seite, verbunden ist. Weiter ist der Rotor 4 des Motors mit einer Kurbelwelle 5 verbunden, die sich in Figur 2 senkrecht erstreckt.
Die Kompressoreinheit 6 im unteren Teil des geschlossenen Gehäuses 1 umfaßt den Zylinderblock 10 mit dem Zylinder 9, in dessen, an einer Seite angeordneten Öffnung 7 der Kolben 8 bewegbar angeordnet ist. Der Kolben 8 ist über eine Verbindungsstange 11 so mit der Kurbelwelle 5 gekoppelt, daß die Rotation der Kurbelwelle 5 auf den Kolben 8 nach der jeweiligen Hubbewegung übertragen wird. Über der Öffnung 7 des Zylinders 9 sind die Ventilplatte 12 mit der Ansaugöffnung, der Abflußöffnung und den Ventilen an beiden Öffnungen (nicht dargestellt) sowie ein Zylinderkopf 13 angeordnet. Wie aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht, ist der Zylinderkopf 13 mit dem Zylinderblock 10 durch die Ventilplatte 12 hindurch mit Gewindebolzen 14 befestigt.
Der Abflußschalldämpfer 15, der einmal das verdichtete Kühlmittelgas aufnimmt, das aus der Abflußöffnung austritt, und zum zweiten dieses Gas aus dem geschlossenen Gehäuse 1 hinausführt, ist mit einer Schraube 16 am Zylinderblock 10 befestigt. Der Ansaugschalldämpfer 17, der so angeordnet ist, daß er das Kühlmittel in die Ansaugöffnung leitet, besteht beispielsweise aus einem Kunststoff und ist durch eine im Ansaugschalldämpfer angeordnete abteilende Platte 19, die eine Öffnung 18 aufweist, in eine obere Kammer 17a und eine untere Kammer 17b geteilt. Die unter Kammer 17b ist so angeordnet, daß das Kühlmittel über ein Verbindungsrohr 20 an die Ansaugöffnung geführt wird, während die obere Kammer 17a in ihrer Seitenwand 17c eine Öffnung 17d aufweist. Das Ansaugrohr 21, das sich von außerhalb des geschlossenen Gehäuses 1 zum Ansaugschalldämpfer 17 innerhalb des geschlossenen Gehäuses 1 erstreckt, weist eine generell L-förmige Biegung auf und enthält einen ersten Abschnitt 21a, dessen eines Ende durch die Öffnung 17d in die obere Kammer 17a des Ansaugschalldämpfers 17 geführt ist, so daß es darin positioniert ist, und einen zweiten Abschnitt 21b, der an dem unteren Gehäuse 1b des geschlossenen Gehäuses 1 befestigt ist und ebenfalls eine allgemeine L-Form aufweist, so das ein Ende außerhalb des geschlossenen Gehäuses positioniert ist, sowie einen dritten Abschnitt 21c, der aus einem in Spiralform eng gewickelten Drahtmaterial besteht und den ersten Abschnitt 21a mit dem zweiten Abschnitt 21b verbindet. In dem wie beschrieben aufgebauten Ansaugrohr 21 ist mindestens der zweite Abschnitt 21b aus rostfreiem Stahl gefertigt, dessen Wärmeleitfähigkeit unter der von Eisen liegt, aus welchem Material das geschlossene Gehäuse 1 besteht. Der erste Abschnitt 21a und der dritte Abschnitt 21c können entweder aus Kupfer oder aus rostfreiem Stahl bestehen.
Bei der oben beschriebenen Anordnung wird das aus dem Ansaugrohr 21 zurückkommende Kühlmittelgas vom Kolben 8 im Zylinder 9 über den Ansaugschalldämpfer 17 verdichtet, um über den Abflußschalldämpfer 15 weiter ausgestoßen zu werden.
Es wird hier darauf hingewiesen, daß bei dem hermetischen Verdichter C1 der vorliegenden Erfindung, wie sie oben beschrieben wurde, aufgrund des Aufbaus, bei dem der zweite Abschnitt 21b des Ansaugrohres 21, der das geschlossene Gehäuse 1 berührt, aus rostfreiem Stahl besteht, die Wärme des geschlossenen Gehäuses 1 nicht ohne weiteres auf den zweiten Abschnitt 21b übertragen wird. In diesem zweiten Abschnitt 21b ist darum keine Wärme vorhanden, die das Kühlmittelgas expandieren läßt; eine Dichteverringerung des eingesogenen Kühlmittelgases wird dadurch vorteilhafterweise verhindert.

Claims

1. Hermetischer Verdichter mit

einem geschlossenen Gehäuse (1);

einer einen Zylinder (9) und einen Kolben (8) aufweisenden Kompressoreinheit (6);

einem Elektromotor zum Hin- und Herbewegen des Kolbens (8);

einem Ansaugschalldämpfer (17), der mit einem Sauganschluß der Kompressoreinheit (6) in Verbindung steht; und

einem Saugrohr (21), das einen ersten Abschnitt (21a), der mit seinem einen Ende in den Ansaugschalldämpfer (17) eingesteckt ist, einen zweiten Abschnitt (21b), der an dem geschlossenen Gehäuse (1) befestigt ist und zur Außenseite des geschlossenen Gehäuses (1) führt, sowie einen flexiblen, dritten Abschnitt (21c) aufweist, der den ersten Abschnitt (21a) mit dem zweiten Abschnitt (21b) verbindet;

dadurch gekennzeichnet, daß

der zweite Abschnitt (21b) aus einem Material besteht, das eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit als die des geschlossenen Gehäuses (1) aufweist.

2. Hermetischer Verdichter nach Anspruch 1, bei dem der dritte Abschnitt (21c) als Spiralfederrohr ausgebildet ist.

3. Hermetischer Verdichter nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das geschlossene Gehäuse (1) aus Eisen und das Saugrohr (21, 23) oder der zweite Abschnitt (21b) aus rostfreiem Stahl bestehen.