DE68909160T2 - Vorrichtung zur Beobachtung und/oder Behandlung eines sitzenden oder liegenden Patienten. - Google Patents
Vorrichtung zur Beobachtung und/oder Behandlung eines sitzenden oder liegenden Patienten.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet medizinischer Apparate. Genauer gesagt, bezieht sich die Erfindung auf einen Apparat für die Beobachtung und/oder Behandlung des Auges eines Patienten.
- Seit Beginn und Aufschwung der ophthalmologischen Chirurgie wurden die verwendeten Apparate immer weiter entwickelt in Genauigkeit und Leistung (insbesondere dank den Anwendungen des Lasers, siehe beispielsweise EP-A-209 992).
- Gleichwohl war es bisher unmöglich, den gleichen Apparat zu verwenden für die Realisierung der Untersuchung und/oder der Behandlung bei sitzenden und liegenden Patienten.
- Ein solcher Nachteil führte dazu, daß das medizinische Team entweder gezwungen war, in für jede Position spezifische Apparate zu investieren oder nur unter bestimmten beschränkten Bedingungen zu arbeiten (Schwierigkeit der Behandlung eines anästhetisierten Patienten in sitzender Position beispielsweise).
- In jedem Falle hat dieser Nachteil die Belastung des medizinischen Teams erhöht oder auch seine Aktivitäten begrenzt.
- Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diesen Nachteil zu beseitigen, indem ein Apparat für die ophthalmologische Laserchirurgie vorgeschlagen wird.
- Zu diesem Zweck umfaßt der Apparat für die Untersuchung und die Behandlung eines Patienten eine Untersuchungs- und Behandlungsvorrichtung, welche eine optische Ausgangsachse definiert, eine Einrichtung zum Sicherstellen der Positionierung und der Einregulierung der Vorrichtung, ein Chassis zum Abstützen der Einrichtung und der Vorrichtung und ein Kopfanschlagsystem zum Immobilisieren und Positionieren des Kopfes des Patienten. Dieser Apparat ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen Support umfaßt, der starr an dem Chassis montiert ist, eine Armatur, die mit der Vorrichtung verbunden ist, und eine Gelenkanordnung, die den Support und die Armatur verbindet und ausgebildet ist zum Ermöglichen der Drehung der Armatur um eine horizontale Achse derart, daß eine Winkelorientierung der optischen Achse in zwei Richtungen sichergestellt wird, die die Untersuchung und/oder die Behandlung eines Patienten in sitzender beziehungsweise liegender Position ermöglichen.
- Dank diesen wesentlichen Merkmalen ermöglicht der Apparat gemäß der Erfindung die Versorgung sowohl von Patienten in sitzender Position als auch in liegender Position.
- Darüber hinaus, wie aus der nachfolgenden Beschreibung deutlich werden wird, ist der Mediziner nicht mehr genötigt, den Platz zu wechseln noch die Position, aus der er einen sitzenden oder liegenden Patienten versorgt. Er kann an der gleichen Stelle sitzenbleiben, unabhängig von der Position des Patienten.
- Weitere Merkmale und Vorteile des Apparates gemäß der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem Lesen der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, die als nicht beschränkendes Beispiel zu verstehen ist und bei der auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, in welchen:
- - die Figur 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht ist, angewandt bei einem Patienten in sitzender Position;
- - die Figur 2 die schematische Darstellung desselben Apparates in Frontansicht unter gleichen Anwendungsbedingungen ist;
- - die Figur 3 die schematische Darstellung desselben Apparates in Profilansicht ist, angewandt bei einem Patienten in langgestreckt liegender Position;
- - die Figur 4 eine Darstellung desselben Apparates in Frontansicht ist unter identischen Einsatzbedingungen wie jenen der Figur 3;
- - die Figur 5 eine Schnittdarstellung der Mittel ist, um den Kopf des Patienten in liegender Position festzusetzen;
- - die Figur 6 eine schematische Darstellung in Perspektive des Apparates aus Figuren 1 bis 4 unter Anwendungsbedingungen identisch jenen der Figur 3 ist;
- - die Figur 7 eine schematische Darstellung eines Teils der Stützmittel ist, wenn der Apparat bei einem sitzenden Patienten angewandt wird;
- - die Figur 8 die schematische Darstellung derselben Stützmittel ist, wenn der Apparat bei einem liegenden Patienten angewandt wird; und
- - die Figur 9 die schematische Darstellung der gleichen Stützmittel in Frontansicht ist, wenn der Apparat bei einem sitzenden Patienten eingesetzt wird.
- Die Figuren 1 und 2 zeigen in Profilansicht bzw. Frontansicht den Apparat gemäß der Erfindung. Er wird angewandt bei einem sitzenden Patienten. Dieser Apparat umfaßt eine Untersuchungs- und Behandlungsvorrichtung 10, eine Einrichtung 12 zum Sicherstellen der Positionierung und Einregulierung der Vorrichtung 10, ein Chassis 14 zum Abstützen der Vorrichtung 10 und der Einrichtung 12, wie auch ein Kopfanlagesystem 16 zum Festsetzen und Positionieren des Kopfes des Patienten.
- Die Untersuchungs- und Behandlungsvorrichtung ist speziell bestimmt für die Behandlung des Auges. Sie umfaßt ein Binokular 20 und ein Objektiv 22, die gemeinsam ein optisches System für die Untersuchung des Patienten durch den Mediziner bilden. Dieses optische System umfaßt ferner Linsen, Spiegel und/oder Prismen und Fokalisiermittel, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Das optische System definiert eine optische Ausgangsachse 24.
- Die Vorrichtung 10 umfaßt ferner Mittel zum Beleuchten des Auges, gebildet von einer Schlitzlampe 28, einem Spiegel 29, wie auch nicht dargestellte Laser zum Behandeln und Untersuchen des Auges des Patienten.
- Die Schlitzlampe ist von langgestreckter Form, plaziert zwischen dem Mediziner und dem Patienten senkrecht zur optischen Achse 24 und oberhalb derselben, wenn die Vorrichtung angepaßt ist für die Untersuchung eines sitzenden Patienten. Auf diese Weise plaziert stört die Lampe den Mediziner nicht bei seiner Arbeit.
- In einer Variante kann die Lampe 28 leicht abgewinkelt sein, wie schematisch strichpunktiert bei 28' in Figur 3 dargestellt, um sie vom Patienten zu entfernen. Die Lampe ist beweglich und kann beispielsweise auf einer Schiene in Kreisbogenform gedreht werden, die nicht dargestellt ist, und deren konkave Seite sich auf der Seite des Patienten befindet. Sie umfaßt nicht dargestellte Festsetzmittel zum Vermeiden einer unerwünschten Verlagerung, wenn die Vorrichtung für die Behandlung eines Patienten in liegender Position ausgebildet ist.
- Die Vorrichtung, das Chassis und das Kopfanschlagsystem werden später mehr ins einzelne gehend beschrieben. In Figuren 1 und 2 kann man bereits erkennen, daß der Apparat die Untersuchung und Behandlung eines Patienten in sitzender Position ermöglicht. Zu diesem Zweck ist der Patient mit seinem Kopf an einem Kopfanschlagsystem festgelegt, ein Auge ausgefluchtet mit der Ausgangsachse 24 der Vorrichtung 10. Die Ausfluchtung der Achse und des Auges wird durch den Mediziner vorgenommen mittels in den Figuren nicht dargestellter Steuervorrichtungen.
- Der dem Patienten gegenübersitzende Mediziner untersucht das Auge des letzteren durch das Binokular 20 zum Stellen einer Diagnose, jedoch auch, um den oder die Laser zu aktivieren, sollte eine Behandlung erforderlich sein.
- Es wird nun auf Figuren 3 und 4 Bezug genommen, welche denselben Apparat darstellen, diesmal ausgebildet zum Ermöglichen der Untersuchung und Behandlung des Auges eines Patienten in liegender Position.
- In diesen Figuren findet man wieder die Untersuchungs- und Behandlungsvorrichtung 10, die Einrichtung 12 zum Sichern der Positionierung und Regulierung der Vorrichtung 10, das Chassis 14 für das Abstützen der Vorrichtung 10 und der Einrichtung 12, wie auch das Kopfanschlagsystem 16 zum Festlegen und Positionieren des Kopfes des Patienten. Man kann auch das Binokular 20 erkennen, wobei das Objektiv 22 die Ausgangsachse 24 definiert, wie auch die Beleuchtungsmittel 28 des Auges.
- Das optische System umfaßt ferner eine Abkröpfung 26 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Prisma. Die Abkröpfung ist abnehmbar, beispielsweise mit einem Bajonettverschluß festgelegt.
- Mit dem gerade beschriebenen Apparat liegt der Patient, und die optische Achse 24 ist vertikal. Der Mediziner sitzt und beobachtet das Auge des Patienten über das Binokular 20. Dank der Abkröpfung 26 kann der Mediziner sitzenbleiben zum Untersuchen und Behandeln des Patienten, da das Binokular 20 nämlich einen kleinen Winkel mit einer Horizontalebene bildet.
- Es wird nun mehr ins einzelne gehend die Einrichtung 12 beschrieben, die in Figuren 7 bis 9 dargestellt ist. Sie umfaßt einen Einrichtungssupport 30, verbunden mit dem Chassis 14, einen Ausleger 32, wie auch Mittel zum Verbinden des Auslegers 32 mit dem Support 30, welche es ermöglichen, den Ausleger 32 und dadurch die Vorrichtung 10 zu verlagern und zu positionieren.
- Genauer gesagt, ist der Support 30 am Chassis mittels Schrauben befestigt, die schematisch bei 36 angedeutet sind.
- Wie man insbesondere in Figuren 2, 4 und 6 erkennen kann, wird der Ausleger 32 von einem Rohr gebildet, das an einem seiner Enden die Vorrichtung 10 trägt. Dieses Rohr ist im wesentlichen horizontal orientiert zwischen dem Patienten und dem Mediziner und verjüngt sich vom Support in Richtung der Vorrichtung. Das Innere des Rohres wird vorteilhafterweise ausgenutzt, um verschiedene mit der Vorrichtung 10 zusammenarbeitende Elemente unterzubringen, beispielsweise einen oder mehrere Laser, oder auch optische Fasern, elektrische Leitungen und so weiter, welche mit der Vorrichtung schwere Geräte verbinden, die in dem Chassis 14 oder sogar seitlich desselben angeordnet sind.
- Die Verbindungsmittel umfassen im einzelnen eine erste Partie zum Ermöglichen der Verlagerung der Vorrichtung 10 in vier Freiheitsgraden und eine zweite Partie zum Steuern der Bewegung und der Positionierung der Vorrichtung 10. Die erste Partie umfaßt eine Baugruppe von drei orthogonalen Führungsorganen, jeweils eine Schiene und ein Gleitstück umfassend, wie auch ein Lager, das eine Drehung um eine Horizontalachse ermöglicht.
- Eine erste Schiene 40 (Figur 9), orientiert in Richtung der Referenzachse X, in Figuren 7 und 9 dargestellt, ist mit dem Support 30 verbunden. Diese Schiene 40 wirkt zusammen mit einem Schlitten 42, der zwei orthogonale Gleitstücke aufweist, von denen eins auf der Schiene 40 sitzt. Diese erste Partie umfaßt ferner einen Kragträger 44, gebildet von einer Schiene der Z-Achse im Eingriff mit dem zweiten Gleitstück des Schlittens 42, einem Träger 46, der an der Z-Achsenschiene fixiert ist, und einer Konsole 48, gelenkig mit dem Träger 46 verbunden und drehbeweglich um eine Achse 49 parallel zur Y-Achse mittels später beschriebener Mittel.
- Die Konsole 48 trägt eine Y-Achsschiene 50. Ein Gleitstück 52, das auf der Schiene 50 sitzt, trägt den Ausleger 32 über ein Plateau 54.
- Das Gelenk der Konsole 48 auf dem Träger 46 wird realisiert mittels eines Doppelkugellagers 56, dessen Käfige auf der Konsole 48 befestigt sind und in die eine Welle 58 eingreift, verbunden mit dem Träger 46.
- In dieser Konfiguration umfaßt die Einrichtung 12 demgemäß vier Freiheitsgrade, nämlich drei translatorische und einen rotatorischen, wobei die Rotationsachse horizontal ist.
- Die zweite Partie der Einrichtung, bestimmt zum Steuern der Bewegung und Positionierung der Vorrichtung 10, umfaßt drei prinzipiell identische Baugruppen, welche den Ausleger längs einer Achse antreiben. Jede Baugruppe umfaßt einen Motor, eine Schnecke, ein Schneckenrad und eine Zugmittelverbindung zwischen dem Motor und der Schnecke. Genauer gesagt, umfaßt diese zweite Partie einen am Support 30 befestigten Motor 60. Dieser Motor treibt über ein Zugmittelgetriebe den Schlitten 42 an, insbesondere über eine mit diesem letzteren verbundene Schneckenmutter über eine Schnecke, die auf dem Support montiert ist, und über ein Radgetriebe und/oder Zahnriemen. Das Radgetriebe, die Schnecke und das Schneckenrad sind in der Zeichnung nicht erkennbar.
- Ein Motor 62, befestigt am Schlitten 42, treibt den Träger 46 in Richtung der Z-Achse an über Mittel ähnlich jenen, die dem Motor 60 zugeordnet sind.
- Ein Motor 64 (Figur 9), montiert auf der Konsole 48, bewirkt die Verlagerung längs der Y-Achse. Der Antrieb wird realisiert mittels einer Schnecke 66 über ein Räderwerk, das in einem Gehäuse 68 untergebracht ist. Die Schnecke 66 wirkt mit einem Schneckenrad 70 zusammen, befestigt an dem Plateau 54.
- Wie oben erläutert, kann der Ausleger um eine Horizontalachse schwenken. Es ist ganz klar, daß unzeitige Manipulationen vermieden werden müssen. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, Blockiermittel für den Ausleger in seinen Extrempositionen vorzusehen. Zu diesem Zweck umfaßt die Einrichtung einen Hebel 72 (Figuren 7 und 8), der bei 74 auf dem Träger 46 schwenkbeweglich ist. Der Hebel 72 umfaßt einen Griff 76 an einem seiner Enden und einen Finger 78 am anderen Ende. Eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder, deren eines Ende am Träger 46 und deren anderes am Hebel 72 festgelegt ist, hat die Tendenz, den Hebel 72 und insbesondere seinen Finger 78 gegen einen Nocken 82 zu legen, der mit der Konsole 48 verbunden ist. Dieser Nocken 82 umfaßt eine Partie in Kreisbogenform, die sich über etwa 900 erstreckt, mit Einschnitten 84 und 86 an jedem ihrer Enden. Diese Einschnitte 84 und 86 sind so ausgebildet, daß der Finger 78 spielfrei in sie eingreifen kann.
- Wenn der Mediziner den Ausleger schwenken läßt, ist es klar, daß er auf jeden Fall Stöße vermeiden muß. Aus diesem Grunde umfaßt die Einrichtung ferner eine hydraulische Bremse, die schematisch bei 88 dargestellt ist und die ein Verschwenken des Auslegers ohne Stoß gewährleistet.
- Um die Positionierung des Auslegers zu steuern, verfügt der Mediziner über ein Steuergehäuse, schematisch bei 89 dargestellt (Figur 8), das es ermöglicht, den Drehantrieb der Motoren 60, 62 und 64 zu steuern. Dieses Steuergehäuse ist im einzelnen in einer französischen Patentanmeldung beschrieben mit dem Titel "Dispositif de commande d'un appareil de traitement ophtalmologique" auf den Namen der Anmelderin, auf welche Bezug genommen werden kann.
- Es wird nun in vollständiger Weise unter Bezugnahme auf Figuren 1 bis 4 und 6 das Chassis 14 beschrieben.
- Dieses Chassis umfaßt einen Sockel 90, einen Ständer 92 und einen Tisch 94. Der Ständer 92 ist mit einem Ende des Sockels 90 verbunden. Er hat im wesentlichen die Höhe eines herkömmlichen Arbeitstisches, also etwa 80 cm. Er kann vorteilhafterweise Mittel zum Einregulieren dieser Höhe umfassen. Der Tisch 94 ist am Ständer 92 freitragend oberhalb des Sockels 90 befestigt. Die Partie 96 des Tisches 94, die sich in der Verlängerung des Ständers 92 befindet, trägt den Support 30.
- Der Tisch 94 umfaßt auf der für die Aufnahme des Patienten bestimmten Seite einen Ausschnitt 98 in Trapezform.
- Wenn die Vorrichtung ausgebildet ist zum Ermöglichen der Untersuchung und Behandlung eines sitzenden Patienten, wie in Figuren 1 und 2 dargestellt, wird der Ausschnitt 98 durch ein Teil 100 komplementärer Form verschlossen, versehen mit einem Schieber, der in einer Kulisse sitzt, die in die Höhe des Tisches eingearbeitet ist.
- Das Teil 100 trägt eine Baugruppe 104, die das Positionieren des Kopfes des Patienten in sitzender Position ermöglicht. Diese Baugruppe umfaßt eine Säule 106, befestigt am Teil 100, eine Kinnstütze 108 oberhalb der Säule 106, einen Frontalanschlag 110, verbunden mit der Säule 106 über einen Kopfanschlagausleger 112. Die Säule 106 ist ferner mit Mitteln versehen, die es ermöglichen, die Position der Kinnstütze 108 in Abhängigkeit von der Morphologie des Patienten anzupassen, schematisch dargestellt durch den Balgen 114. Diese Mittel können beispielsweise einen Hydraulikkolben umfassen.
- Um die Stabilität des Patienten zu verbessern und seine Ermüdung zu verringern, wird die Baugruppe 104 vervollständigt durch zwei Griffe 116 (Figur 2), ebenfalls verbunden mit dem Teil 100. Diese Griffe begünstigen, wenn sie von dem Patienten erfaßt werden, eine Position des Korpus und des Kopfes, die gute Arbeitsbedingungen gewährleistet.
- In Figuren 3 bis 6 kann man eine Baugruppe 120 erkennen, die insbesondere das Positionieren des Kopfes eines Patienten in liegender Position ermöglicht. Sie umfaßt ein Bett 122 mit Füßen 124 auf Rädern und eine Kopfhalterung 126. Die Kopfhalterung 126, die genauer in Figur 5 erkennbar ist, umfaßt eine obere Partie 128 in Form eines offenen U und hergestellt aus einem starren, gepolsterten Material, und einen Befestigungsbügel 130, versehen mit einer Blockierschraube 132. Die Kopfhalterung 126 ist so ausgebildet, daß sie fest mit dem Bett 122 verbunden werden kann. Ihre obere Partie 128 weist eine Außenform auf, komplementär zu der des Ausschnitts 98. Im übrigen ist die U-Öffnung so dimensioniert, daß der Kopf des Patienten darin gehalten und positioniert werden kann.
- Um auf diese Weise einen Patienten in liegender Position zu versorgen, wird zunächst die Kopfhalterung 126 an dem Tisch 122 befestigt. Der Patient wird dann installiert, wobei sein Kopf positioniert und festgehalten wird in der Kopfhalterung 126. Danach wird das Bett 122 installiert, indem man die Kopfhalterung 126 in den Ausschnitt 98 einfügt. Auf diese Weise ist der Kopf des Patienten geschützt bei der Installation und mehr oder weniger vorpositioniert. Es bleibt dem Mediziner nur noch, die Position der Vorrichtung 10 zu justieren dank der Steuermittel und die Vorrichtung an die jeweilige Morphologie des Patienten anzupassen, um das eine oder andere seiner Augen zu untersuchen und zu behandeln.
- Wie dies bereits erläutert wurde, ermöglicht ein solcher Apparat demgemäß das Untersuchen und Behandeln eines Patienten sowohl in sitzender wie auch in liegender Position und dies bei einer sehr geringen Erhöhung der Herstellkosten des Apparats.
- Der Apparat, wie beschrieben, kann verschiedene Verbesserungen umfassen. Auf diese Weise kann ein Teil der Vorrichtung oder die gesamte Vorrichtung vorteilhafterweise durch einen Balgen geschützt werden, wie man in Figuren 1, 3 und 6 sehen kann.
- Die Steuervorrichtung 89, wie sie vorgesehen ist, umfaßt eine Gruppe von Tasten, wobei jede Taste einem der Motoren der Einrichtung zugeordnet ist. In einer Variante wäre es auch möglich, einen Positionsdetektor des Auslegers vorzusehen, der es der Steuervorrichtung ermöglicht zu wissen, ob der Apparat in Arbeitsposition ist mit einem sitzenden oder liegenden Patienten. In diesem Falle könnte ein Steuerorgan der Verlagerungssteuerung der Einrichtung zugeordnet sein in Richtung des Auges des Patienten. In sitzender Position wäre dieses Steuerorgan dem Motor 60 der X-Achse zugeordnet, während in liegender Position es dem Motor 64 der Z-Achse zugeordnet wäre. Ein zweites Steuerorgan wäre der Steuerung der Verlagerung der Einrichtung in einer Richtung senkrecht zur Achse zugeordnet, welche die beiden Augen verbindet. In sitzender Position wäre dieses Organ dem Motor der Z-Achse zugeordnet und in liegender Position dem Motor der X-Achse. Auf diese Weise verfügte der Mediziner über eine Steuervorrichtung, deren Verhalten gegenüber dem Patienten dasselbe wäre, sei dieser nun liegend oder sitzend.
- Die besondere Ausbildung der verschiedenen Laser, welche der Apparat gemäß der Erfindung umfaßt, ist in der französischen Patentanmeldung mit dem Titel "Dispositif pour le traitement chirurgical d'un point situé dans un oeil" beschrieben, hinterlegt von der Anmelderin gleichzeitig wie die vorliegende Anmeldung. Sie wird deshalb hier nicht im Detail beschrieben.
- Es sei nur offenbart, daß bestimmte Leistungslaser nicht in die Vorrichtung integriert werden können wegen der großen freigesetzten Wärme.
- Um diese Leistungslaser mit der Vorrichtung zu verbinden, verwendet man in der Zeichnung nicht dargestellte optische Fasern.
- Eine erste Faser ist an dem Laser befestigt und eine zweite an der Vorrichtung, wobei diese beiden Fasern miteinander über einen zweiteiligen Verbinder verbunden werden, wobei eine am Ende des Auslegers 32 nahe dem Support befestigt ist, der andere frei an der ersten Faser.
- Dank dieser besonderen Konfiguration wird die Verbindung zwischen dem oder den Leistungslaser(n) und dem Apparat sichergestellt, wenn auch über ein bewegliches Bauteil.
Claims (9)
1. Apparat für die Untersuchung und die Behandlung eines
Patienten, welcher Apparat umfaßt,
- eine Untersuchungs- und Behandlungsvorrichtung (10), welche
eine optische Ausgangsachse (24) definiert,
- eine Einrichtung (12) zum Sicherstellen der Positionierung
und der Einregulierung der Vorrichtung (10),
- ein Chassis (14) zum Abstützen der Einrichtung (12) und der
Vorrichtung (10), und
- ein Kopfanschlagsystem (16) zum Immobilisieren und
Positionieren des Kopfes des Patienten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (12) einen Support
(30) umfaßt, der starr an dem Chassis (14) montiert ist, eine Armatur
(32), die mit der Vorrichtung (10) verbunden ist, und eine
Gelenkanordnung (56), die den Support (30) und die Armatur (32) verbindet und
ausgebildet ist zum Ermöglichen der Drehung der Armatur (32) um eine
horizontale Achse derart, daß eine Winkelorientierung der optischen Achse
(24) in zwei Richtungen sichergestellt wird, die die Untersuchung
und/oder die Behandlung eines Patienten in sitzender beziehungsweise
liegender Position ermöglichen.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (12) ferner eine Baugruppe aus paarweise zusammenwirkenden
Schienen (40, 44, 50) und Führungen (42, 52) umfaßt, um eine Verlagerung
der Armatur (32) relativ zum Chassis (14) in drei orthogonalen
Richtungen zu ermöglichen.
3. Apparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Armatur (32) einen freitragenden Arm umfaßt, der an dem Chassis über
die Einrichtung (12) befestigt ist und die Vorrichtung (10) an seinem
freien Ende trägt.
4. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10) zur Untersuchung und Behandlung des
Auges des Patienten bestimmt ist.
5. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Kopfanschlagsystem (16) eine erste Baugruppe (104)
umfaßt, die an dem Chassis lösbar befestigbar ist zum Immobilisieren und
Positionieren des Kopfes eines sitzenden Patienten, sowie eine zweite
Baugruppe (126), zugeordnet einer Liege (122), bestimmt zur Aufnahme
eines liegenden Patienten zum Immobilisieren und Positionieren des
Kopfes des letzteren.
6. Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Chassis (14) einen Tisch (94) umfaßt, versehen mit einem Ausschnitt
(98), und ein herausnehmbares Bauteil (100) in komplementärer Form,
eingefügt und positioniert in dem Ausschnitt (98), welches die erste
Baugruppe (104) trägt.
7. Apparat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Baugruppe (126) einen Positionierblock umfaßt, der einen an
die Morphologie des Kopfes des Patienten angepaßten Hohlraum definiert
zum Halten desselben in fester Position relativ zum Chassis (14), wenn
der Apparat für die Untersuchung und Behandlung in liegender Position
eingerichtet ist.
8. Apparat nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Form des Blocks (126) komplementär ist zu der des Ausschnitts
(98) und daß er in dem Ausschnitt (98) eingefügt und positioniert ist.
9. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Objektiv (22) umfaßt, das sich nahe
dem Auge des Patienten befindet, ein Okular (20) für die Untersuchung
des Auges des Patienten durch einen Mediziner, und ein Ablenkorgan (26)
für das Untersuchungslichtbündel umfaßt, um dem Mediziner zu
ermöglichen, sitzend einen liegenden Patienten zu untersuchen und zu behandeln.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
CH3747/88A CH677183A5 (de) | 1988-10-06 | 1988-10-06 | |
FR8813399A FR2637487B1 (fr) | 1988-10-10 | 1988-10-10 | Appareil pour l'observation et/ou le traitement d'un patient assis ou couche |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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US4665913A (en) * | 1983-11-17 | 1987-05-19 | Lri L.P. | Method for ophthalmological surgery |
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- 1989-10-02 EP EP19890118231 patent/EP0362765B1/de not_active Expired - Lifetime
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